Beiträge von Seaice


    "Hmmm.... Stimmt da müssen sich die Leute oft immer erklären was die Aussprache betrifft.." Wobei Benjamin schon schön klingt.. "Ansonsten.. Thomas vielleicht oder Jack oder Leo..?", grübelte die Schwangere und zählte die Namen per Finger auf, als ihr Freund bereits mit Mädchennamen um die Ecke schoss. Sein Vorschlag behagte ihm aber weniger. "Naja.. Hazel klingt schon schön und so, aber.. da hab ich persönlich was gegen. In der Oberstufe hatten wir eine absolut arrogante Zicke in der Klasse, die hieß auch so. Absolutes No-Go!" Sie schüttelte sich bei dem Gedanken an die olle Ziege. Hach, wie lange mochte das her sein? Jetzt war sie alt erwachsen und gebar bald ihr drittes ggf. viertes Kind. Meine Güte! "Gegenvorschlag: Ryuby? Oder auch nur Ruby, wie der Rubin."


    Alice' Worte lösten in ihm unglaubliche Gewissensbisse aus. Handelte er tatsächlich so unbedacht? Oder reimte sich das blonde Mädchen lediglich etwas zusammen aufgrund... warum auch immer? Er kaute unbemerkt etwas auf seiner Unterlippe, ehe er zu einer Antwort ansetzte. "Wir.. sind uns auch vertraut. Nur nicht so sehr wie du es dir anscheinend einbildest.", meinte er distanziert und schlug den Weg zur angegebenen Zimmernummer ein. Alice konnte ihren Mund (bedauerlicherweise) weiterhin nicht halten und stach erneut mit ihrer fahrlässigen Wortwahl in sein Inneres, das man gemeinhin auch als »Gefühle« bezeichnete. Ohne es selbst zu bemerken, blieb er stehen, da ihm für den Moment die Kraft fehlte um weiterzugehen. Das Mädchen hatte ja keine Ahnung. Was sie beschrieb war für ihn ein Dauerzustand, dem er sich kaum noch entfliehen konnte. Ran war immerhin schon seit Wochen weg und das ohne ein Wort. Eine Beziehung konnte man das ja nicht mehr nennen, doch der Junge weigerte sich stur dies einzusehen. Sie waren... so verdammt glücklich gewesen! Er konnte sich die aktuelle Situation daher in keinster Weise erklären, viel zu oft hatte er es schon vergeblich versucht. Lediglich Noita hatte es geschafft ihm wieder zum Lächeln zu bringen, kein Wunder also das sie vielleicht etwas vertraut miteinander schienen. "Ich hab sie bisher leider noch nciht gesehen..", murmelte er ausweichend, ehe er sich wieder in Bewegung setzte und das entsprechende Zimmer betrat, in dem sein jüngerer Bruder bereits ungeduldig wartete. "Hee Spiegel.", begrüßte Ced Simon und versuchte das angenehme Gespräch mit dessen Freundin zu verdrängen.


    "Jaa.. aber.. Essen ist gesund! Wir alle brauchen das!", meinte sie energisch und winkte ab. So schlimm würde ihre Finanzlage schon nicht aussehen. Hoffentlich. Wenn es gar nicht anders ging, musste sie eben bei ihren Eltern betteln... obwohl, nein, dafür war die blonde Frau im Grunde viel zu stolz. "Ah.. ich hätte gern das Frühstücksmenü Nummer 2 und ein Glas Orangensaft dazu, bitte." Dann sah sie zu Danny, der ebenfalls seine Bestellung aufgab. Lily spürte einen Tritt in ihrer Magengegend und strich ihrem Nachwuchs beruhigend über den Bauch. "Wie.. wollen wir das Kind eigentlich nennen? Sofern es ein Junge wird.. fände ich Benjamin nach wie vor sehr schön." Sie sah etwas verlegen zu ihm auf. Sie hatten bei Yumi und Sakura ebenfalls schon immer überlegt was wohl wäre, wenn es ein Junge werden würde und ihr Geschmack hatte sich seither - was Namen betraf - nicht verändert.


    Er lag also richtig mit seiner Vermutung, für einen kurzen Moment war er sich nicht ganz sicher gewesen, ob es sich tatsächlich um Alice handelte, doch seine Zweifel verflüchtigten sich entsprechend. Allerdings hielt dieser Zustand nicht lange an, als Alice weitersprach. "Was? Meine.. Ist Ran etwas zugestoßen?!" Cedric wurde etwas blass um die Nasenspitze als ihm sämtliche grausige Szenarien durch den Kopf schossen, die man sich nur ausmalen konnte. Seine Freundin, attackiert, überfallen, von einem Auto angefahren, verletzt bei einem Spaziergang in den Bergen - alles mögliche könnte passiert sein, während er permanent versucht hatte sie erfolglos zu erreichen, war sie womöglich die ganze Zeit über hier im Krankenhaus gewesen?! Unfähig nach ihm zu rufen, vielleicht mit einem verlorenen Gedächtnis oder gar im Koma... Das »Bling« des Aufzuges riss ihn aus seinen Gedanken und erst jetzt registrierte er die weiteren Worte des blonden Mädchens. Erleichterung gewürzt mit einer fiesen Mischung aus Enttäuschung machte sich in ihm breit. Er hasste sich selbst für den Gedanken, denn wenn Ran tatsächlich hier wäre, hätte er zumindest endlich eine Erklärung gehabt, hätte sie wieder bei sich. So tappte er erneut im Dunkeln und es könnte immer noch alles Mögliche passiert sein. "Ähm.. Noita und ich.. sind.. kein Paar..", versuchte er zu erklären und drückte den Knopf Nummer 5. Sein Herz zog sich obskurerweise bei seinen eigenen Worten zusammen, als wollte es diese der Lüge bezichtigen. "Ihr ging es soweit gut.", fügte er knapp hinzu ohne Alice direkt anzusehen. Er erwähnte besser nicht, dass er sie nach Anlegen des Schiffes komplett aus den Augen verloren hatte. "Heute wollte ich mich mal ganz meinem lieben Zwilling widmen. Wenn ich schonmal weiß wo er sich aufhält.", versuchte er zurück auf das eigentliche Thema zu kommen.

    « MännerWG



    Frisch geduscht und dennoch kaum erholt, hatte Cedric sich auf dem Weg ins Krankenhaus gemacht, wo bekanntermaßen noch sein verschollener Zwillingsbruder liegen sollte, sofern er seinen Namen nicht erneut aller Ehre machte. Der Junge ging geradewegs zu einer der freundlichen Krankenschwestern die am Eingangsschalter saßen. "Entschuldigen Sie bitte, können Sie mir die Zimmernummer von Herrn Simon Evans nennen? Er sollte zusammen mit anderen Verunglückten mit dem Helikopter eingeliefert worden sein.", erkundgte er sich freundlich und erhielt sogleich die passende Auskunft. Cedric betätigte den Knopf um den Aufzug (fünfter Stock!) zu holen, als ein bekanntes Gesicht ebenfalls das Krankenhaus betrat. "Alice?", rutschte es ihm heraus und er sah fragend in die Richtung des blonden Mädchens.


    Das blondbezopfte Mädchen sah den Schmied erstaunt an. "Ja.", kam es von Tori ohne zu zögern. "I-Ich wüsste nicht was ich o-ohne.. Bücher machen sollte.", gestand sie dem zu. Die Schriftwerke eröffneten ihr jedes mal den Einblick in eine ganz neue Welt sowie auf jederzeit abrufbares Wissen. Sie beobachtete Gaius dabei wie er sich einen Stuhl schnappte und rücklings draufsetzte. Sie selbst blieb auf dem Boden sitzen, veränderte jedoch ihre Position und winkelte die Beine an, da es sonst langsam unbequem wurde. Über seine darauffolgenden Worte, musste sie erst nachdenken. Es stimmte schon was er sagte, für Waffen traf das auf alle Fälle auch zu. "A-Aber Magie hält hierbei ein größeres R-Risiko inne.", warf sie ein, "Schlichtweg w-weil nicht mehr als ein absehbarer Anteil der k-körpereigenen E-Energie benötigt wird um eine größere K-Kraft zu entfalten. Im G-Gegensatz zu den W-Waffen, denen du dich w-widmest, bieten magische Fähigkeiten zusätzlich eine s-ständige Ver-Verfügbrkeit. U-Unabhängig davon macht K-Kraft die Menschen häufig übermütig und arrogant, w-was g-gern an Sch..wächeren ausgelassen wird.." Da diese sich.. nicht wehren können.. "N-Nenn mir doch noch andere B-Beispiele?" Tori selbst fielen in dem Moment keine ähnlichen Tatbestände ein, wo vorhandenes Muster zutrifft, so wie Gaius meinte. Der Gedanke, wie sie wohl mit einem Bogen in der Hand aussähe amüsierte sie innerlich. Natürlich hatte der Zwerg recht, geübt werden musste sowieso - egal ob das jetzt neue Waffen, Magie oder ganz alltägliche Dinge wie Kochen oder Nähen betraf. "M-Meister fallen gewöhnlich nicht vom H-Himmel.", meinte sie daher, "I-Ich weiß nicht, für.. Schusswaffen fürchte ich sehe ich schlichtweg zu schlecht.", fügte sie leicht hilflos hinzu. Das Mädchen hatte nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet sich eine Waffe zuzulegen und nun führte sie solche Gespräche. Erstaunlich! Es war jedoch schön sich mit dem Zwerg auf dieser Ebene unterhalten zu können. "A-Andere Vorschläge?" Ihre Stimme klang fast schon schelmisch, doch es amüsierte sie zu wissen, welche gefährlichen Waffen Gaius ihr noch in die Hand drücken würde. "Und.. j-ja da k-könntest du nicht unrecht haben. I-Ich verstehe nicht.. warum man jemanden.. ü-überhaupt Leid zufügen möchte..", sagte sie nachdenklich. "L-Liebestränke? Oje, man muss ja ganz schön frustriert sein um auf s-so etwas z-zurückgreifen zu wollen.." Tori schüttelte den Kopf. Sie hatte nicht vor in näherer Zukunft den Leuten dabei zu helfen, andere Leute zu manipulieren. "Ü-Über die Alchemie w-weiß ich zu..gegebenermaßen s-selbst noch nicht so viel. I-Ich möchte mich aber i-in die Thematik unbedingt einlesen." Ihr Interesse war schon vor Kurzem gesät worden und sie hatte im Runenarchiv bereits das erste Buch in der Hand gehabt, als Daria und Selphy vorbeigekommen waren und sie auf die schöne Pluvia-Insel geschleppt hatten. Wäre sie doch nur bei ihrer Lektüre geblieben! Aber im Nachhinein war man immer schlauer - und andernseits hätte sie Gaius wohl sonst nicht kennengelernt. Man konnte also tatsächlcih aus jeder Situation etwas positives gewinnen. Tori hätte sich nie gedacht, dass das tatsächlich möglich wäre. "M-Mir ist lieber, dass du eine e-ehrliche A-Antwort gibst, als eine, die ich hören will.", meinte sie tadelnd. "Iin W-Weglaufen.. b-bin ich nicht.. soo g-gut.. wie du vie-vielleicht festgestellt hast." Sie sah ihn fragend an. "W-Warum Dunkle Magie?" Die Antwort interessierte sie ehrlich und sie hoffte, dass Gaius ihr darauf auch Antwort geben würde. Tori würde gern die Beweggründe dahinter nachvollziehen können, warum sich jemand zur Dunkelheit hingezogen fühlt. Stattdessen bekam die Brillenträgerin jedoch etwas anderes zu hören. Sie blinzelte erstaunt und dachte im ersten Moment sich verhört zu haben. Weder in der Lage zu Lesen noch zu Schreiben? Das Mädchen hoffte, nicht allzu schockiert dreinzublicken, das wäre alles andere als fair gewesen. Sie räusperte sich. "G-Gut, dann.. m-müssen wir das e-eben ä-ändern!", meinte sie energisch, "A-Also.. n-nur w-wenn du auch w-wirklich w-willst...", räumte sie schnell ein. Sie wolte ihm ja nicht irgendetwas aufzwingen. "D-Du bist ein aus.. gezeichneter Schmied s-soweit i-ich das b-beurteilen k-kann, ich meine, v-verlasse d-dich immer darauf, w-was du wirklich kannst!" Ohjeh, versuchte sie gerade im Mut zuzusprechen? Wobei die Worte durchaus schön klangen, haha.. genau genommen.. könnte sie sich selbst auch ein Beispiel daran nehmen.


    "J-Ja.", beharrte Tori etwas perplex. "I-Ich freue m-mich sogar über d-die E-Einladung.", gab sie zu und sah beschämt in eine Ecke, dennoch bemerkte sie das freudestrahlende Gesicht des Schmiedes. Konnte es sein, war er etwa von ähnlichem Schlag wie sie? Tori beschloss für sich mehr mit der Person namens Gaius interagieren zu wollen, um herauszufinden was sich dahinter verbergen mochte. Zum ersten mal fühlte sich das Mädchen nicht vollkommen fehl am Platze - und man musste bedenken, dass sie sich in einer Schmiede befand! "Aber dort wo sich Licht befindet, ist auch der Schatten nicht weit.", zitierte Tori ohne Fehler, "I-In m-meinen Augen.. b-birgt sie einfach zu große.. Macht, weißt du? Ich glaube, d-dass viele Menschen, d-die in die L-Lehre gehen.. sich i-ihrer Ver-Verantwortung nicht ganz be..wusst sind.., d-daher empfinde.. ich sie als schlichtweg gefährlich!", gab sie mit Nachdruck preis. "W-Was s-soll ich.. denn mit einem Z-Zauberstab anfangen?", erkundigte sie sich daraufhin verwirrt. Irritiert rückte sie ihre Brille gerade. "W-Wenn ich keine M-Magie beherrsche? Nächster Vor..schlag bitte!", forderte sie beinahe schon, ehe die beiden wieder ruhiger worden. "Glaubst du w-wirklich es gibt eine W-Waffe die.. zu mir passt?", erkundigte das belesene Mädchen sich und eine Mischung aus Neugier und Hoffnung lag in ihrer Stimme. "F-Für welche Magie interessierst.. du dich denn?", fragte sie weiter, da es sie ehrlich interessierte. Ob Gaius das Studium der Magie schon länger durcharbeitete? Neben seiner Arbeit in der Schmiede? Erstaunlich! "W-Was aber?", hakte sie weiter nach, denn sie verstand nicht warum der Schmied den Satz auf einmal abgebrochen hatte. Fragend legte sie den Kopf schief und wartete geduldig auf seine Antworten.


    Cinnamon sah abwechselnd zwischen Nathalie und Colette hin und her. Innerlich seufzte sie, hatte sich jedoch geschlagen gegeben und versuchte ehrlich sich zusammen zu reißen. Versuchte. Vesprechen konnte sie nichts. Und so wie sich die beiden in ihrer Answenheit unterhielten, würde der Versuch nicht lange währen. "Äääh... ich kann euch hören...", brummte der Rotschopf grantig. "Es ist nur 'ne Verstauchung.. keep it coool... Außer Angeln hab ich eh keine nennenswerten Hobbys, das werd ich ja wohl noch dürfen, oder? Collette kann mich aber gern mit Keksen füttern, denn wenn es so schlimm ist wie Ihr sagt, dann werde ich keinen Meter zur Küche mehr gehen können um mich zu ernähren..." Wird das hier einen Lernstunde für Collette?, überlegte sie nachdem sie die beiden weiterhin unter Beobachtung hielt. (Was anderes blieb ihr ja auch nicht übrig).


    "W-Weniger zählen?", wiederholte sie leicht erstaunt, "D-Das ist aber nicht.. f-fair!", fügte sie hinzu und brachte sogar ein zaghaftes Lächeln zustande. Auch wenn seine Worte an sich logisch waren. Menschen opferten sich leichter Menschen, die sie kannten, als Menschen die ihnen unbekannt waren. Ihre Bewunderung für Gaius' Mut steigerte sich dadurch sogar noch etwas. Ob sie je in der Lage war jemanden aus einer präkären Situation zu retten? Nur... mit welchen Mitteln? Während sie noch darüber nachgrübelte, setzte der Zwerg noch einige Worte hinterher, woraufhin Tori überrascht aufhorchte. "G-Gesellschaft?", meinte sie perplex, "I-Ich soll v-vorbeikommen?" Ein warmes Gefühl breitete sich in ihrer Brust aus. "G-Gern..!" Wie lange war es her, dass jemand ausdrücklich um ihre Gesellschaft gebeten hatte? Tori konnte sich noch nicht einmal daran erinnern, dass dies je einmal der Fall gewesen war. In der Regel war sie letztlich nur das fünfte Rad am Wagen, ein liebenswürdiges, jedoch unbeholfenes Mädchen von Nebenan, dass nichts zustande brachte. Ein eher langweiliger Umgang, der sich lieber in seine Bücher verkroch, als tatsächlich etwas zu erleben. Wobei.. nun, ihrer Ansicht nach hatte sie erstmal genug erlebt. Wie hielten die Leute das nur dauerhaft aus? "N-Nein hab ich nicht.. Magie.. m-macht mir e-ehrlich g-gesagt.. e-e-ein b-bisschen A-Angst..", murmelte sie und wurde immer leiser, ehe sie beschämt wegsah. "U-Und.." Sie setzt ein gespielt entrüstetes Gesicht auf, "G-Glaubst du wirklich.. a-also.. i-ich, ich! u-und eine W-Waffe?!" Mit Mühe konnte sie sich ein hysterisches Lachen verkneifen. Der Gedanke war undenkbar. Sie würde sich selbst mehr Schaden als irgendwem sonst, etwas anderes kam gar nicht in Frage.


    Ihr Mutterherz flatterte, als Danny ihr einen Kuss auf den Mund hauchte. Ob sie je wieder so glücklich werden würden wie einst? Ob sie alles vergessen könnten, was zwischen ihnen vorgefallen war? Lily wusste es nicht, wollte ihr Glück jedoch für einen Moment behalten. Sie lächelte und ergriff erneut mit Freuden die Hand ihres Ex, um sich aufhelfen zu lassen. "Liebend gern!", erwiderte sie und so türmten die werden Eltern aus dem Krankenhaus.


    » Lass du sie ankommen.


    "Für einen verantwortungsbewussten und liebevollen Vater.", stimmte sie ihn milde. "Da bin ich froh." Lily entspannte sich als sie hörte, dass es ihren Töchtern gutging. Vor allem um Sakura ihre Augen hatte sie sich Sorgen gemacht, gefolgt von lebenslänglichen Vorwürfen, die man sich als Mutter in derartigen Situationen eben so macht. Danny erging es nicht anders. "Hey, komm.", meinte sie leise und hätte ihn am liebsten umarmt, aber irgendwie war das in der Position gerade schwierig, zumal sie ja mit einer Kugel zu kämpfen hatte, "Alles vorbei und alles irgendwie gut gegangen. Freuen... wir uns einfach auf unser gemeinsames Kind! Was meinst du?" Ihre Stimme klang unerwartet hoffnungsvoll. "Ich will hier raus.", fügte sie anschließend seufzend hinzu, "Die Krankenschwestern hier machen mich wahnsinnig..."


    Lily sah überrascht zur Tür, als es klopfte. Da sie das Gefühl hatte, dass die Krankenschwestern aus unerfindlichen Gründen eher einen Bogen um sie machten, erwartete sie von den Weibern keinen unnötigen Besuch. Ihr Gesicht hellte sich auch sofort auf, als sie stattdessen den Vater ihrer Kinder im Raum stehen sah. "Danny!", reif sie erleichtert aus und setzte sich prompt in ihrem Krankenbett auf. "Du bist unversehrt!" Das Blondchen konnte nur mit Mühe ihre Tränen der Erleichterung unterdrücken. Sie erwiderte den Druck seiner Hand, als müsste sie sich so auch beweisen, dass er echt war und dies kein schöner Traum. Sie waren endlich runter von dieser scheißverdammten Insel. Ein Urlaub der in einem Horrortrip enden sollte. Und was hieß das nun über sie beide? Lily wusste es nicht, es schien im Moment jedoch auch nicht wichtig zu sein. "Ich hoffe du hast auch unsere wunderschönen Töchter heil nach Hause gebracht.", fügte sie mit einem Lächeln hinzu. "Dem Krümelchen geht's soweit gut, ich glaube die Ärtze waren sogar ein wenig überrascht, dass die Untersuchungen so positiv ausfielen." Die werdende Mutter strich liebevoll über ihren runden Bauch, "Aber ich lass mich nicht unterkriegen, weißt du doch." Sie sah etwas verlegen zu ihm auf.


    Cinnamon war doch etwas erstaunt, dass die Ärztin freundlich blieb. Nicht, dass der Rotschopf den Rotschopf provozieren konnte, aber Cinna wusste, wie unausstehlich sie oft sein konnte, ohne es zu merken.. oder zu spät zu merken. Sie warf einen kurzen Seitenblick zu Collette, ehe sie nachgab und Nathalie willig ihren stinkenden Fuß entgegenstreckte. Sie wandte die Augen ab, um nichts genaueres mitansehen zu müssen. "Bitte, macht schnell Madame, auf Dauer fürchte ich, kann ich mich nicht beherrschen...!", meinte sie dramatisch. Treffender wäre gewesen »könnte sich nicht ruhig halten«, doch eine Theatralisierung ihrer Aussage fand die Enkelin des Magiermeisters durchaus gerechtfertigt. Das Zimtmädchen verdeckte ihr Gesicht grob mit ihren Händen und schloss die Augen, während sie in Gedanken ein Liedchen anstimmte.


    Lily war nicht zufrieden mit der aktuellen Situation. Klar, sie war gerettet, aber was war mit ihrer Familie? Die ersten Nächte im Krankenhaus hatte Lily aus Protest nachts immer auf den roten Knopf gedrückt, da sie gefälligst wissen wollte wie es um Danny und ihre Töchter stand. Doch nähere Informationen hatten die Ärzte auch nicht und irgendwann gab Lily es auf. Immerhin in einer Sache war sie nun beruhigt: ihrem kleinen Krümel ging es gut. Sie hatte die Untersuchungen eher passiv über sich ergehen lassen, es war ja auch nicht das erste mal. Ganz hingehört hatte die Schwangere daher nicht immer, lediglich der Satz »ihnen und ihren Kindern geht es soweit gut, wir behalten sie lediglich noch zur Untersuchung hier.« war in ihrem Kopf hängen geblieben. Ein Lächeln huschte ihr über die Lippen. Kindern. Sie war sich nicht sicher ob sie sich verhört hatte oder ob sie tatsächlich Zwillinge austrug. Wichtig war erstmal, diese gesund zur Welt zu bringen, aber das würde noch ein bisschen dauern. Wobei.. wenn man sich ihren runden Bauch so ansah..


    Cinnamon fing an zu schmollen, als Colette ihr die Kekse verwehrte und dann auch noch abhaute. Hm. Der Rotschopf schloss kurz die Augen, um sich für einen Moment Ruhe zu gönnen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kehrte die Stimme der Bäckerstochter zurück zusammen mit der einer festeren Frauenstimme. Sie blinzelte. Oh. Die beiden standen ja vor ihr. Hups. "Guten Taag!", begrüßte Cinna die Ärztin und mühte sich ein Lächenl ab. Wann durfte sie endlich hier wieder raus? "Ich mag keine Kliniken.", gab sie unverblümht weiter kund und achtete noch weniger auf die Etikette als sonst. Das Zimtmädchen nahm ihre Brille ab, um diese an ihrem Kleid zu putzen, dabei fiel sie dem Mädchen jedoch aus der Hand. "Ach maaan.", brummte sie missbilligend, "Ich brauch nur.. Schlaaaf jaaa? Sagen Sie doch ja, Miss.", fügte sie hinzu, während sie nach ihrem Sehbehelf tastete und nach einigen Versuchen wieder aufsetzte.

    (halb verpeilen? xDD kein ding sweetie <3)



    Torri hörte eine Männerstimme sprechen. Hmmm? War das ihr Bruder, der nach ihr rief? Nur noch.. fünf.. Minuten... Moment, sie hatte ihren Bruder doch schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Zum letzten mal bevor all diese schrecklichen Dinge passieren mussten. Mit einem Anflug von Angst öffnete sie die Augen und starrte auf die Tischplatte. Von draußen waren Stimmen zu hören, die sie nicht verstand. Das Mädchen hob verschlafen den Kopf und sah neben sich auf dem Boden den kleinen Schmied sitzen. "Ga-Gaius!", rief sie erstaunt aus. Ja richtig. Prompt kamen ihre Erinnerungen zurück und sie wünschte, sie hätte noch ein wenig weiter schlafen können, wenn das hieß, diese noch ein wenig verdrängen zu können. Ihr Gesicht wurde weiß bei der Erinnerung an den hünenhaften Ork. Instinktiv tastete das Mädchen nach ihrer vermissten Brille, die bereits neben ihr parat lag. Verdutzt betrachtete Tori die filigrane und präzise Arbeit des Zwerges, ehe sie das neu entstandene Werk aufsetzte. "W-Wie neu!", stellte sie verblüfft, jedoch mehr als erfreut fest. Erleichterung machte sich in ihr breit. Das war immerhin ein Schritt zurück in Richtung Normalität. Tori gesellte sich zu Gaius auf den Boden und setzte sich auf ihre Knie. "I-Ich k-kann.. dir nicht genug danken.", kam es stotternd von ihr, "D-Du h-hast.. d-dein L-Leben für e-eine v-völlig F-Fremde r-riskiert..! O-Ohne d-dich.. w-wäre ich.." Ihr Gesicht wurde weiß, als sich verschiedene wenig lukrative Alternativen in ihren Kopf schlichen, "S-Sollte es je e-etwas g-geben.. w-womit ich einen T-Teil der.. der Schuld wettzumachen s-sag es bitte." Ihre Worte klangen beinahe schon flehentlich.

    Einmal bitte Dia austragen ^^' Ich komm mit ihr einfach nicht klar.. hoffentlich wird das keine Spontanaktion xD Ich mag sie, aber.. aber.. nyah es soll wohl nicht sein? idk, wenn's ist post ich noch bis Ende Event ;u;


    « Collette zerrt Persia und Cinnamon in die Klinik.


    Cinnamon war mehr als erleichtert gewesen, als endlich ein Lichtblick am Ende der Lacus-Grotte zu sehen gewesen war. Sie hatte die Augen zusammenkneifen müssen, denn die Sonne blendete im ersten Moment grell und unangenehm und seltsamerweise beruhigte sich das auch nach einer Weile nicht recht. Wer weiß, vielleicht spielte die Zeit in den Höhlen unter dem Polisee ja verrückt und sie waren in Wahrheit jahrelang da unten umhergeirrt ohne es selbst zu merken. Der Gedanke amüsierte das Zimtmädchen irgendwie - was ihr achso geschätzter Großvater dazu gesagt hätte? Ooooh und wie hätte sich Candy, ihre süße kleine Schwester entwickelt? Wo steckte das Balg überhaupt? Egal, als erstes galt es Collette irgendwie zu beruhigen. "Heee Keksmädchen ganz ruhig...! Es ist aaaaallleeeees in... in Ordnung! Glaube ich.." Cinnamon hasste Kliniken, doch sie war nicht in der Lage sich gegen die Bäckerstochter zur Wehr zu setzten. "Hast du deine gebackenen Kekse noch?"


    Cinnamon folgte Colette mit einem Schulterzucken. Der eine Weg war eine genauso gute Wahl wie der andere. Und was.. wenn sie sich in einem allumfassendem Laybrinth verliefen? Das Zimtmädchen seufzte. Sie hatte noch nicht einmal mehr die Muse um darüber nachzuphilosophieren. Die Dunkelheit der Höhle stimmte sie dusig und missgelaunt, was sie brauchte war strahlender Sonnenschein! "... Jaaaaahhh....", erwiderte sie langsam, als sich die Bäckerstochter bei ihr erkundigte. Sicher war sie sich dem aber nicht. "Ich.. weiß nicht..", räumte sie ein, "Am besten... wir... kommen hier schnellstmöglich raus..." Ein weiteres Flackern der Lampe. Ohweh. Cinnamon schluckte. Ihre Situation sah alles andere als rosig aus. "Sackgasse.", stellte der Rotschopf unweit weiter fest. "Lass uns.. zurückgehen und die andere Abzweigung probieren..."


    Persia verhielt sich weiterhin still. Ob sie nachgrübelte ob ihr Erscheinen richtig gewesen war? Ob sie es wohl bereute ihre wahre Natur zwei lediglich flüchtig bekannten Mädchen aus dem Dorf zu zeigen? Der Gedanke stimmte Cinnamon ebenfalls nachdenklich, doch ihr war klar, dass dies aktuell ein eher ungünstiger Zeitpunkt war. Sie befanden sich immerhin immer noch in der Lacus-Grotte, einem Ort in dem mit Vorlieben Monster hausten - mit einigen hatten sie bedauerlicherweise ja schon Bekanntschaft geschlossen. Cinnamon sah auf, als Collette nach dem Weg fragte, immerhin waren sie runterwärts ja nicht an allzu viele Abweigungen gekommen. Oder hatten sie diese nur übersehen? Verdammt, vor ihnen waren wirklich zwei in der Dunkelheit nahezu identisch aussehende Trampelpfade. "Oh...", bemerkte sie und klang dabei erstaunt, wobei sie innerlich nahezu entsetzt war. "Keine.. Ahnung.. was machen wir denn jetzt?" Wäre es nicht so finster gewesen, hätte man die Unsicherheit und Angst in den Augen der Brillenträgerin sicher ablesen können. "Ich habe.. wenig Lust mich hier zu verlaufen.. beherrscht keiner von euch einen Kompasszauber?" Hoffnungsvoll beäugte sie den Boden vor sich, doch dieser bestand aus hartem Gestein, weswegen keinerlei Fußspuren auszumachen waren. Verdammte Scheiße! "Und wir haben deine Kekse noch gar nicht gegessen!" Und wie in Hänsel-und-Gretel hatten sie diese auch nicht zur Markierung benutzt. Ughs.