Beiträge von Seaice


    Cedric zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe. "Ah...a..", gab er betont langsam von sich. Rick's Erwartungen erfüllt? In was denn? Hatte er das Bild eines langweiligen Studenten bestätigt oder was? Er könnte kotzen, die Überheblichkeit dieses Mannes suchte wirklich seinesgleichen. Leicht irritiert strich der Junge seine blonden Haare zurück, dass Motorrad hatten die beiden mittlerweile ja abgestellt und der Wind pfiff in der Anhöhe umso mehr. Rick's Lächeln sah er nicht. Er verpasste es im Augenblick und das war vielleicht auch ganz gut so, denn wer wollte schon gern das eigene Bild einer Person drastisch überdenken müssen? Er hatte keine Ahnung was Rick glücklich machte und wollte es im Grunde auch nicht wissen. Kleine Kätzchen zu quälen vielleicht. Suiren mit Sicherheit. Aber naja, was interessierte es ihn auch? Richtig, gar nicht. Cedric überlegte schon ob es nun ein guter Zeitpunkt wäre dezent zu verschwinden, als Rick erneut das Wort ergriff. »Ich bin dir etwas schuldig.« Im ersten Moment glaubte er sich verhört zu haben, doch es schien ihm... ernst zu sein? Nun, das konnte man zumindest glauben, ehe das mittlerweile schon fast vertraute höhnische Grinsen auf seinem Gesicht zu erkennen war. "Bitte was?", hakte er dennoch vorsichtshalber nach, ehe es ihm dämmerte das es wohl um das Motorrad ging, dass sie beide in würdevoller Zusammenarbeit hier hochgeschleppt hatten. Aber trotzdem... das war nichts wofür man dem anderen etwas schuldete. Außerdem war es das letzte was der Junge wollte. Ced bewegte sich kurz auf Rick zu und hielt andeutungsweise eine Hand gegen seine Stirn ohne diese zu berühren. (Pfui!) "Sagmal bist du krank oder so?" Ah was für eine Frage. Natürlich war er das. Die Frage wäre wohl besser gewesen 'bist du auf dem Weg der Genesung'? Nun, das nächste mal vielleicht. Man wollte ja nicht zu früh hoffen.


    War Chlorica soeben erst aufgewacht? Welch Frage, ganz offenkundig war Chlorica eben erst aufgewacht. Vishnal schwandte Übles als seine Kolleegin auf ihn zukam, doch sie ging - pardon torkelte - lediglich an ihnen vorbei. Er sah ihr erstaunt hinterher und zuckte unwillkürlich zusammen, als die Lilahaarige gegen die Wand krachte. "Nein.", gab Vishnal seiner Begleiitung trocken zur Antwort. "Aber das ist so oder so niemals der Fall." Tatsächlich war Schlaf die einzige Schwäche die diese Kampfbraut zu haben schien, jedoch keine die sich wirklich ausnutzen ließ. Leider. Vishnal war sich nicht ganz sicher ob er über das Verhalten seiner Kollegin schmunzeln durfe oder ob ein verzweifeltes Auftreten besser angebracht war. Im Grunde war dies kein Verhalten das den Sant Croquilles zugestand. "Bitte schließt nicht von ihr auf meine Herren.", bemerkte er schließlich ergeben. "Ein Glas Wasser wäre an dieser Stelle sicher zu befürworten.", stimmte er dem Mädchen jedoch zu, "Am besten Ihr schüttet es meiner Kollegin über den Kopf. Erfahrungsgemäß ist dies hilfreich und Euch wird sie nichts tun." Im Gegensatz zu ihm selbst. Aber vielleicht bestand ja Hoffnung solange er nicht selbst das Glas erhob. "Und mit Verlaub, ich denke Chlorica hat sich lange genug hingelegt." Oder im Sitzen geschlafen. Oder auch im Stehen. Mit Sicherheit hatte sie diese Fähigkeit...


    Cinnamon wartete nach wie vor und dachte gar nicht daran aufzuhören zu warten. Es war auch in keinster Weise langweilig immerhin gab es ein gutes Arsenal voll Waffen zu bewundern. Während sie sich also die schönen Stücke besah kam ein junger Mann herunter der offenbar ebenfalls hier in der Schmiede tätig war. Cinnamon fragte sich insgeheim ob das der Kerl war der gerade den Zorn des Meisterschmiedes ertragen musste, doch er wirkte in keinster Weise von irgendeinem Wutanfall betroffen, was entweder daran lag das dies nicht Leo's Opfer war oder das dieser Mann, offensichtlich ein Zwerg, bemerkenswert ausgeglichen war. Das musste den Rotschopf aber auch gar nicht weiter interessieren, denn offenbar war der Einäugige geschickt worden um ihr doch noch einen Speer zu verkaufen. Hurrah! Und wieder mal hat sich das Warten gelohnt., dachte Cinnamon zufrieden. Das Zimtmädchen fing die Waffe, die ihr zugeworfen wurde mit Erstaunen auf und wog sie kurz in der Hand. Der Speer war interessanterweise leichter als erwartet und von ausgezeichneter Detailverliebtheit. "Eine beeindruckende Waffe.", bemerkte die Brillenträgerin ohne die Augen von dem Speer abzuwenden. Dies war ihr jedoch nicht lange vergönnt, denn schon griff ihr Verkäufer ihre Hand und zog sie nach draußen, woraufhin er blitzschnell die massive Holztür mit seinem Schwert blockierte. "Hu.. hää?", entfuhr es dem Rotschopf und sie begriff nun schnell, das der Schmiedmeister wohl doch noch nicht eingewilligt hatte ihr einen Speer zu überlassen. Hm. Aber.. nun.. für dieses Missverständnis.. da konnte man sie ja nicht in die Verantwortung ziehen, sie hatte das Prachtexemplar immerhin ehrenvoll gekauft! Naja, fast zumindest, Goldstücke hatte sie dem skurrilen Zwerg ja noch keine überlassen, aber das ließ sich nachholen. Sie ignorierte den Tatbestand der verschlossenen Tür und tat als wäre dies total gängig hier im Dorf, ehe sie zur Antwort ansetzte. "Ehrlich gesagt nein. Aber ohne Waffe lässt sich auch schnell anfangen mit Waffe zu trainieren, nicht? Das mit der Bibliothek ist kein Problem, da.. wohne ich nämlich." Bedauerlicherweise. Es war kein Geheimnis das der Rotschopf.. nun.. Bücher nicht unbedingt aufregend fand. Gut, es war ein paar Jährchen her, als sie das letzte Exemplar in der Hand gehalten hatte, vielleicht hatte sich ihre Meinung ja mit dem Alter geändert, allerdings müsste sie um dies tatsächlich festzustellen erstmal wieder ein Buch in die Hand nehmen und wer hatte dafür schon Zeit? "Das Runenarchiv ist gleich die Straße runter am Badehaus vorbei an der Kreuzung links. Dann siehst du es schon. Oder soll ich dich begleiten?" Der Schmied war offenbar einer der Neuankömmlinge, die vor.. wie lange war das nun eigentlich her? belassen wir es bei 'einiger Zeit' in Trampoli eingetrofen waren. Und nachdem sie ihm gerade einen Speer zu verdanken hatte, wollte sie ihn nicht undankend zurücklassen. "Wie viel kriegst du für diese Schönheit eigentlich?", erkundigte Cinnamon sich an dieser Stelle, während sie dem Einäugigen innerlich zu seiner Meisterleistung in der Handhabung mit dem alten Griesgram gratulierte.


    Cedric's Erwartungen an Rick's Antwort wurden zunichte gemacht, denn tatsächlich erwiderte der Mann recht viel, auch wenn der Junge ihm zugegeben kaum folgen konnte - bzw. wollte. "Der aktuellen Situation, ja?", wiederholte er grimmig und schüttelte daraufhin den Kopf. Die Frage war tatsächlich wer hier wem mehr auf die Nerven ging. Wäre dies nachzuweisen, er würde glatt Wetten darauf abschließen, denn ein derartiger Test um dies nachzuweisen wäre sicherlich mehr als amüsant. Für Außenstehende zumindest. Die beiden erreichten tatsächlich die Straße die in die Stadt führte und das ohne sich zwischenzeitlich gegenseitig an die Gurgel zu springen. Wunder gab es immer wieder. "Tja, ich denke das macht uns menschlich. Wären wir so einfach zu durchschauen, könnte man uns vermutlich längst programmieren.." Und die Welt wäre eine andere. Ein unsinniges Bild machte sich als Kopfkino in seinem Hirn breit, in dem nur noch Roboter durch die Straßen liefen und die letzten Menschen im Untergrund kämpften. Oder so. Schwachsinn der in jedem dritten Roman zu finden war. "Mein Beileid zu der erneuten Enttäuschung. Aber wäre ja nicht so als wärst du's nicht gewöhnt." Marionette? Ja klar und wer sollte bitte seine Fäden ziehen? Aber gut, hatte er wirklich ernsthafte Aussagen von Rick erwartet?



    "Oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooh!", machte Cinnamon erstaunt. Wobei sie eher darüber erstaunt war, dass sie die Handlungen des Schmiedes nachvollziehen konnte, als die Aussage die der Mann tatsächlich von sich gab. "Das leuchtet ja ein. Sowas!" Leo war offenbar nicht nur ein Griesgram sondern auch sehr prinzipientreu, eine Charaktereigenschaft die sie eigentlich bewunderte, allerdings gerade nicht zu ihrem Gunsten ausfiel. Während sie also so vor sich hinsinierte, stampfte der Schmied ein Stockwerk höher. Cinnamon wurde aus ihren Tagträumen gerissen, als ein lautes Donnerwetter von oben zu hören war. "Olla!" Der Rotschopf war hin und her gerissen zwischen der Möglichkeit dem Schuhwerfer zu helfen oder brav und artig zu warten. Die Frage war wohl daher eher ob sie sich die Chance eine Waffe zu kaufen schon verspielt hatte (ein Wunder wäre es nicht) oder nicht, denn erster Tatbestand würde spätestens dazu führen. Vielleicht... erstmal abwarten und Tee trinken. Wobei gerade kein Tee verfügbar war.. nun wenn sie so darüber nachdachte mochte sie Tee auch nicht besonders. Wer wohl immer auf diese Redewendungen kam? Geduld ist eine Tugend! Hm.. war das jetzt eine Redewendung oder das langjährige Einprügeln einer Predigt von Kanno...? Cinnamon beschloss sich einfach ruhig zu verhalten und zu warten. Warten, das konnte sie und Geduld, die hatte sie. Das waren zwei unabdingbare Voraussetzungen für ihr liebstes Hobby.


    Cinnamon seufzte innerlich. Sie hatte eine solche Antwort erwartet, was nicht bedeutete, dass sie so schnell klein bei gab. Das Mädchen hatte es sich zum Ziel gemacht Urzeitfische in Monsterarealen zu angeln und nichts und niemand würde sie von ihrem derzeitigen Traum abhalten, auch nicht das schallende und mehr als respektlose Lachen des Schmiedes. Sie ließ sich davon jedoch in keinster Weise aus der Ruhe bringen, erinnerte der Kerl sie nichtsdestotrotz irgendwie ein klein wenig an ihren Großvater und den hatte sie häufig genug erfolgreich in den Wahnsinn getrieben. Schöne Zeiten... Doch jetzt war nicht die Zeit in Erinnerungen zu schwelgen, sondern um ihren Willen durchzusetzen. Der Rotschopf schlug sich gespielt gegen die Stirn, ehe sie zur Antwort ansetzte. "Verdammt, ich hatte darauf spekuliert, dass es um die Schmiede schlechter bestellt ist, als das Ihr auf Kunden verzichten könnt. Tja, so kann der Anschein trügen." Das Zimtmädchen rückte ihre Brille gerade, "Und das in Euch sogar eine weiche Seite steckt! Ich hätte nicht gedacht das Euch die Sicherheit und das Wohlergehen der Dorfbewohner so sehr am Herzen liegen!" Cinnamon nahm ihre Brille ab und wischte eine nicht vorhandene Träne weg, ehe sie das Sehbehelf wieder aufsetzte. "Auch hier trügte mich der Anschein ganz offensichtl-," Sie brach ab, als ein alter Lederschuh gegen den Dickkopf des Schmiedes krachte. Cinnamon musste all ihre Selbstdisziplin (die bei ihr nicht unbedingt weit ausgeprägt war) aufwenden, um dabei nicht loszulachen. Unschuldig sah sie in Gesicht des alten Griesgrams. "Mit Verlaub, ich glaube das war ein eindeutiges Zeichen des Meergottes, dass Eure Meinung zu überdenken ist - findet Ihr nicht?" Wer Cinnamon respektlos behandelte (nicht das es sie störte, sie kannte das von sich selbst) durfte nicht erwarten, ernsthafte Antworten zu erhalten. Man bekam, wofür man einen hielt. Die Magierenkelin hatte keine Lust den Leuten irgendetwas zu beweisen - wozu auch?


    Rick hatte den Nagel auf den Kopf getroffen, interessanterweise war Cedric selbiges noch nicht aufgefallen. Andernseits war es gar keine Seltenheit das sich die Leute nicht an ihre eigenen Ratschläge hielten, oder? Die nächsten Worte des Mannes brachten ihn tatsächlich... sie machten ihn stutzig. Er wollte es sich ja nur ungern eingestehen, aber groteskerweise musste er Rick irgendwie... Recht geben. Sein Stolz verbot es ihm dergleichen laut zuzugeben und es gereichte ihm gerade zum Nachteil das Ced nicht bis zum Ende zugehört hatte. Allerdings vermutete er, dass Rick sich wiederholte was Gefahr und Totschlag betraf, weswegen er nicht näher darauf einging. "Aha. Welche unglaublich geistreichen Schlüsse hast du dann aus meinen fantastischen Bewegungen ziehen können?", wagte er es stattdessen zu fragen. Vermutlich kommt so etwas wie 'Du bist ein naiver Vollidiot' zurück., mutmaßte Ced bereits insgeheim, ehe sich die beiden Männer dem Maschinenteil widmeten. Gemeinsam. Hand in Hand. Verzeiht, wenn ich mich kurz übergebe. "Okay.", meinte Cedric seufzend, ehe er sich mit Rick daran machte, das Gefährt hochzuhieven. Das »Wieso« war daher eine mehr als berechtigte Frage, da die Aktion zugegeben mit einiges an Widerwillen seinerseits vollzogen werden musste. Dennoch konnte er sich einen blöden Kommentar auf diese Frage nicht verkneifen - Situationen wie diese mussten einfach ausgenutzt werden. "Warum fragst du? Kannst du dir das mit deiner perfekt ausgeprägten Menschenkenntnis nicht beantworten?", stellte er die Gegenfrage, während er Rick's Blick unschuldig erwiderte.


    Falsche Schlussfolgerungen...? Cedric blinzelte verwundert ehe ein Lachen aus ihm herausbrach. "Du weißt das man auch mit den Leuten reden kann, um sie besser kennenzulernen, oder?", bemerkte er anschließend. Es war vermutlich nicht die beste Idee gewesen über Rick zu lachen, allerdings machte dieser sich auch die ganze Zeit über ihn lustig, also war dies eigentlich nur gerechtfertigt. Cedric hob 'entschuldigend' die Hände. "Gut, ich schweige." Behielt er eben mal einen blöden Kommentar für sich, in seinen Augen war er da nun doch sehr kompromissbereit. Wie es aussah müsste eben diese Bereitschaft weiterhin auf die Probe gestellt werden. Eh?! Cedric sah seinen Kontrahenten lange an. Bei der Erwähnung seiner Patentante, fragte er sich erneut wie die beiden jemals ein Paar werden konnten. Offenbar waren sie ja noch zusammen, ansonsten hätte Rick es vermutlich längst versenkt. Hatte Rick die Asiatin auch über sein Messer »kennengelernt«? Vielleicht sollte er sie bei Gelegenheit mal dazu fragen. Er fand es nach wie vor erstaunlich, dass der Typ ihn gerade ernsthaft um Hilfe bat. Cedric seufzte und ergab sich seinem Schicksal, auch wenn es ihn einiges an Überwindung kostete. Allerdings wäre es unklug solch eine Bitte auszuschlagen und wer wusste schon, ob er nicht auch mal in eine blöde Situation geraten würde in der er Hilfe benötigt wurde und niemand anders vorort war als Rickk. Unwahrscheinlich. Aber was soll's. "Schön.", erklärte er sich bereit, "Wo willst du hin mit dem Ding?"

    oh das is nice das thema :D


    HM



    Hahkota lasse ich mal außen vor xD


    RF AU




    Frage:
    Wie würde euer Chara reagieren, wenn er versehentlich gegen eine Glastür rennen würde?


    Cedric beobachtete, wie Rick sich mit einem genervten Stöhnen in den Sand warf. "Ach, eigentlich halte ich mich schon besser als ein Mann der wild mit Messern rumfuchtelt wie ein Kind und der Unterhaltung willen droht beliebig die Leute abzumurksen.", gab er schulterzuckend zur Kenntnis ohne den Kerl aus den Augen zu lassen - man konnte nie vorsichtig genug sein, auch wenn er Rick nicht mehr ernst nahm. "Übrigens schätze ich dich nicht falsch ein, sondern schlichtweg gar nicht." Die nächsten Worte rutschten ihn heraus ohne das er weiter drüber nachdachte. Leichtsinn oder im Endeffekt völlig egal? Naja, ändern ließ sich sowieso nichts. Als Rick ihn quasi wegschickte, wollte er schon den ersten Schritt dazu machen, ehe er sich anders besann. "Hm, aber dann kann ich die Aktion mit deinem Motorrad nicht länger verfolgen.", meinte er mit gespielten Bedauern. Mal abgesehen davon, dass in der WG sowieso niemand auf ihn wartete.


    Cinnamon hörte auf die schönen Waffen zu betrachten, als sie eine brummige Stimme vernahm, die ihrem Großvater irgendwie ähnelte. Oder auch nicht. "Ich habe nicht gebrüllt.", erwiderte sie schlicht und ging zu der Theke, wobei sie feststellte, dass es eigentlich gar nicht so abwegig war ihn für taub zu halten, bei dem Alter. Sie rückte ihre Brille zurecht, ehe sie mit ihrer Forderung anfing. "Ich kaufe einen Speer." Das Zimtmädchen hatte nicht die Intension lang um den heißen Brei herumzureden und sie war sich sicher, das der Schmied diese Meinung in dieser Hinsicht teilte, denn warum sich lange von der Magierenkelin aufhalten lassen?

    ◄ Das Runenarchiv



    Cinnamon zögerte. Tatsächlich stand das Mädchen schon vor der großen schweren Tür der Schmiede, die Hand zum Öffnen eben dieser erhoben und blieb kurz davor stehen. Allerdings war das Mädchen nicht der Typ für einen Rückzug, was sie sich in den Kopf gesetzt hatte, hatte sie seit jeher durchgezogen (sehr zum Leidwesen vieler Dorfbewohner..) Sie wollte nicht nochmal in eine Situation wie die der Lacusgrotte geraten, was voraussetzte, dass sie lernte sich zu verteidigen. Natürlich lag Magie um einiges näher, aber... hierfür müsste sie lange Diskussionen mit ihrem Großvater in Kauf nehmen und auf diese hatte sie... keine Lust. Es roch nach fauler Ausrede, doch darum kümmerte der Rotschopf sich erstmal nicht weiter und verbannte den Gedanken gekonnt in ihr Hinterstübchen, ehe sie die Tür zur Schmiede öffnete.
    Heiße Luft schlug ihr entgegen, Waffen wohin das Auge reichte. Cinnamon war beeindruckt. Es war lange her, als sie zuletzt hier gewesen war, da es sich in einer Schmiede schlecht angelte und der Ort dafür eher uninteressant für das Mädchen war. Allerdings machten die Waffen in ihren Augen weit mehr her als ein Haufen verstaubter Bücher, die Kanno immer so predigte. Allerdings schien es nicht so, als wäre jemand am Verkauf interessiert. "Halloooo, jemand zu Hause?!", rief sie in die Leere hinein und begutachtete einige der Waffen näher, während sie auf eine Reaktion wartete.


    Na wie schön zu hören, dass Cedric zumindest in dieser Hinsicht Gleichgesinnte hatte. "Wie beruhigend.", brummte er knapp angebunden. "Und verzeih bitte vielmals dich so enttäuscht zu haben.", fügte er dann doch ironisch hinzu, auch wenn es ihm im Grunde herzlich egal war, wobei nein.. so konnte man das auch nicht sagen. Irgendwo in ihm steckte dadurch ein Hauch von Zufriedenheit. Auf ein neues fragte der Junge sich, was diesen Mann antrieb. Pure Langeweile? Wenn es wirklich nur das war, dann legte Rick wirklich exzentrische Züge an den Tag. Naja, was gab er sich überhaupt die Mühe darüber nachzudenken? "Ach weißt du, eigentlich reicht es mir gerade dich dabei zu beobachten wie du mit deinem Motorrad hantierst.", gab er schulterzuckend zur Antwort und wartete darauf, die nächsten bösen Drohungen zu hören, an die er sich langsam, aber sicher gewöhnte.

    ◄ Der Strand.



    Vishnal brachte Odette zurück in den Gasthof. Die letzten Sonnenstrahlen beschienen die Dächer des Dorfes und draußen war es bereits merklich kühler geworden. Kein Wunder also das das lilahaarige Mädchen in ihren nassen Klamotten fror, trotz des Mantels, den er ihr geliehen hatte. "Sind Eure Schwestern denn zuge..gen-," Vishnal brach ab, als er seine sadistische Kollegin sich streckend am Tisch sitzen sah. Er weinte innerlich, ließ sich so jedoch nichts anmerken und hoffte einfach darauf, dass sie ihn noch nicht bemerkt hatte. "Ich hoffe sehr, dass Ihr Euch keine Erkältung zuziehen werdet.", wandte er sich daher schnell wieder an Odette, wobei er unmerklich leiser sprach.


    "In.. In Ordnung!" Was ich mich wieder anstelle.., dachte er etwas zerknirscht bei sich, ließ sich jedoch nichts anmerken. "Tut mir leid. Ich fürchte ich bin zu wenig unter dem normalen Volk.", kommentierte er mit leicht gequältem Gesichtsausdruck ohne zu bemerken, dass man dies leicht abwertend auffassen konnte, was in keinster Weise so gemeint war. Vishnal konnte nichtsdestotrotz kaum aus seiner Haut. Mit Schreck fiel ihm nach den Worten der Lilahaarigen auch wieder ein, dass das Mädchen ja - dank ihm wohlbemerkt - vollkommen durchnässt war. "Verzeiht, natürlich! Ich denke das beste ist, wenn ich Euch zu Euren Schwestern bringe, dann könnt Ihr Euch trockene Kleidung anlegen." Den Fehler, den er begangen hatte würde sich der Butler so schnell nicht verzeihen können, doch zuallererst stand nun das Wohlergehen der Dame an oberster Stelle.


    ► Gasthof.

    Ich glaube Tori's Steckbriefupdate ist seit Jahren überfällig:


    Tori
    [IMG:http://img.webme.com/pic/h/harvest-moon-index13/tori.png]
    Altersstufe: Erwachsene
    Geburtstag: 26. Dezember
    Wohnsitz: Bedauerlicherweise die Taverne
    Familie: Lady Ann [Mutter], Zavier [Bruder]
    Info: Nachdem Tori auch der zweiten Katastrophe von Alverna beiwohnte, hatte sie sich für Trampoli vorgenommen, unabhängig von anderen Menschen zu leben. Aufgrund ihrer Nichtsnutzigkeit fiel sie ihren Mitbewohnern stets zur Last, doch statt dies in Zukunft zu verhindern, wurde dem Mädchen seine Schwäche immer wieder aufs Neue bewusst. Trampoli ist für Tori immer noch keine Heimat geworden und nach dem letzten Vorfall, bei dem sie Gragas, den Orkanführer heiraten sollte und am Anfang des nächsten Tages beinahe von einen Minotaurus erledigt worden wäre, traut sich das Mädchen kaum noch aus dem ihr zur Verfügung gestellten Zimmer in der Taverne, eine Umgebung in der man durch die grölenden Gäste sowieso kaum etwas wie Sicherheit empfinden konnte. Alles was sie anpackt endet in einer Katastrophe, weswegen sie jeden neuen Schritt fürchtet, denn der Tod schien ihr schon viel zu oft viel zu nahe, weswegen ihr die Hoffnung auf eine weitere Chance äußerst gering erscheint.
    Beruf:
    Charakter: Tori war von klein auf schon recht schüchtern, unbeholfen und teilweise auch tollpatschig, doch ihre Kindheit verlief im großen Maße friedlich. Ausgefüllt hatte sie die ihr freie Zeit seit jeher mit Büchern und das Mädchen wuchs zu einer gewissenhaften, anständigen jungen Frau heran. Im sozialen Miteinander ist sie jedoch meist unsicher, gar schreckhaft. Ihre Schüchternheit wandte sich mit der Zeit eher zu einem ängstlichen Auftreten, weswegen ihr Stottern sich auch verschlimmert hat. Die vielen Bücher, die sie gelesen hat und das dadurch angeeignete Wissen lässt auf ein gutes Gedächtnis schließen, dennoch unterschätzt sich das Mädchen häufig, da sie in ihren Augen nicht kämpfen kann. Wenn ihr etwas besonders am Herzen liegt und sie ihre Meinung vertritt, kann sie unerwartet temperamentvoll sein ohne es selbst zu bemerken. Seit den Vorfällen in Alverna, die von einem dunklen Magier angeführt wurden, hat sie eine große Abneigung gegenüber der Magie und eine panische Angst vor dem Feuer.
    Hobbies: Allen voran lesen, Wissen aneignen, Ordnung halten, normal mit Leuten interagieren (gar nicht so einfach)
    Vorlieben: Bücher, Pergament, Schreibfedern, Geschichten, Wissen, Mut, Friede, Nähen, Tee
    Abneigungen: Spiegel, Monster, Tiere, Magie, Feuer, große Menschenmassen, ihre Brille, Lärm, Kochen, unzivilisiertes Verhalten, einige ihrer Charaktereigenschaften
    Zauber: 
    Waffen: 
    Heldengrad: [IMG:http://i55.tinypic.com/11guh3s.png] [IMG:http://i55.tinypic.com/11guh3s.png]
    Vergeben an:  Seaice
    Zuletzt gespielt von: Unbekannt



    Und bitte einmal bei Vishnal als zweiten Zauber Wasserwand hinzufügen, das wäre prima C:
    Und bei Cinnamon wäre es nett, wenn Candy als kleine Schwester erwähnt werden könnte ^__^


    thänk ju <3

    ◄ Der Große Baum



    Es war bereits Abend als Cinnamon im Runenarchiv ankam. Wie viele Nächte hatte sie jetzt durchgemacht? War es nur eine gewesen? Tatsächlich, als sie ihr zu Hause zuletzt verlassen hatte, war sie nichtsahnend mit ihrer Angel losgezogen, ehe sie bei der Farm von Colette aufgegabelt wurde. Und einer guten Bäckerin wiedersteht man nicht so einfach. Das kleine Mädchen hatte es aber im Endeffekt faustdick hinter den Ohren gehabt und sie unter einem billigen Vorwand (der aus Keksen und den Traum von Urzeit-Fischen bestand) in die Lacus-Grotte geführt. Unterwegs hatten sie dann auch noch Persia aufgegabelt. Gut, das Arsenal wurde nicht umsonst als Monsterareal abgestempelt, immerhin waren die Mädchen dort lebend wieder rausgekommen. Blöderweise hatte Colette es sich in den Kopf gesetzt gehabt sie in die Klinik zu schleppen, wofür sie eigentlich gar keine Nerven hatte. Ihre Wunde hatte sie seither auch nicht näher beachtet. Danach hatte sie eigentlich bereits ins Runenarchiv zurückkehren wollen, allerdings quälte sie der Hunger und wenn der Gasthof schon auf dem Weg lag.. naja dank ihrer liebreizenden kleinen Schwester, die jetzt seltsamerweise sauer auf sie war, hatte sie immer noch nichts im Magen, aber.. das ließ sich auch.. genauso gut.. morgen nachholen.
    Auf dem Weg in ihr Zimmer stolperte der Rotschopf über drei Bücherhaufen von Kanno (der sich zu ihrem Glück außerhalb ihrer Reichweite befand). Beim Wegpennen dachte sie noch, dass es vielleicht nicht blöd wäre sich eine Waffe zuzulegen (denn das mit der Magie... lassen wir mal dahingestellt...).


    Cinnamon schlief drei Tage durch, ehe sie das Runenarchiv wieder verließ.


    ► Die Schmiede


    Cedric wartete auf eine Reaktion, lächerliche Worte, eine Geste, irgendwas, doch es blieb ruhig. Sekunden, Augenblicke, Schweigen. Was war los, was ging denn jetzt wieder in diesem Kerl vor? Stirnrunzelnd wollte Cedric schon erneut das Wort ergreifen, als Rick in diesem Moment hervorschoss. Der Junge stolperte instinktiv nach hinten, erkannte das Messer im Dunkeln erst, als dessen Besitzer innehielt. Sein Mund war leicht geöffnet, doch kein Ton wagte es die Stille zu durchbrechen. Der erste natürliche Schreckmoment verflog recht schnell, denn ehrlich gesagt bezweifelte er mittlerweile, dass Rick ihm ernsthaft etwas Tragisches antun würde. In seinen Augen war dessen Art einfach nur Fassade, nur wozu diese nötig war, verstand er nicht. "Womit habe ich mir denn die Ehre zum persönlichen Spielball verdient?", erkundigte er sich beiläufig, während sein Kontrahent die Waffe runternahm und.. lautstark anfing zu Lachen. Ein.. nicht sonderlich einladendes Lachen, eher fühlte man sich unwillentlich in einen schlechten Film hineinversetzt, aber gut im Grunde traf es das auch ganz gut. "Tse." Mich zu töten.. klar. Sein Humor lässt sich echt nicht teilen. Dennoch gingen solche Worte nicht einfach an einen vorbei, auch wenn sie noch so schwachsinnig waren. Es drohte ihm keine Gefahr, das war absurd. Rick hatte sich wieder seinem Motorrad gewidmet, was dem Jungen mehr als nur recht war. Die Anfrage verneinte er dann mit Freuden. "Ähm... lass mich mal drüber nachdenken.. nein, sorry, kein Interesse."


    "Sorry, falls ich dich enttäuscht haben sollte.", erwiderte Cedric auf das unschuldige »Nicht« seines Kontrahenten. Er verstand diesen Mann in keinster Weise, was bereits ein recht ausschlaggebender Grund für die entstandene Abneigung sein mochte. Auch den entgangenen Kurztrip zu der Nachbarinsel misste der Junge in keinester Weise, dennoch ließ er sich auf das lächerliche Gespräch für's Erste ein. "Was hättest du da überhaupt gewollt? Sei froh das wir zuvor von der Insel gebracht wurden.", gab er brummend zur Antwort. Nichts hätte ihn damals dazu gebracht alleine mit Rick da rüber zu schwimmen, böse Zungen hätten dies als Reise ohne Wiederkehr betitelt. Sein Gegenüber war ein talentierter Schauspieler, soviel hatte Cedric mittlerweile gelernt, weswegen er beschloss dessen Gerede keine besondere Beachtung zu schenken, während er ihn dabei beobachtete wie dieser das Motorrad inspizierte. "Ist das deins?", erkundigte er sich beiläufig, woraufhin der Mann sich ihm wieder widmete. Mist. Rick ging jedoch nicht auf ihn ein, vielleicht hatte er auch nicht richtig zugehört. Stattdessen ergriff sein Gegenüber wieder das Wort, was Cedric dazu brachte an seinem Gehör zu zweifeln. Nein. Jedes Wort ward akkustisch korrekt verstanden, an der Zusammensetzung mochte es Scheitern, denn im Endeffekt kam nur Schwachsinn dabei heraus. Cedric hoffte das ihm seine Irritation nicht allzusehr anzusehen war, aufgrund der Dunkelheit bestanden hier gute Chancen, doch andernseits - womöglich spielte es sowieso keine Rolle. "Kann nicht klagen, danke.", erwiderte er schließlich, "Es tut mir wirklich sehr leid das ich zu unfähig bin um zu begreifen was du mit meinen Gliedmaßen bezweckst. Aber wären das nicht außerordentlich langweilige Treffen zwischen uns? Ich muss zugeben, dass ich bezweifle dir noch genügend Aufmerksamkeit schenken zu können, wenn mir ein Arm fehlt." Cedric gab ein theatralisches Seufzen von sich ohne sein Gegenüber aus den Augen zu lassen. Was für ein Schwachsinn.


    Für einen Überfall wäre die Location nun perfekt gewählt. Abseits der Stadt in der Dunkelheit, die Lichter des Himmels teilweise von dunklen Wolken verdeckt, das Meer verschluckte jedwege Geräusche. So war es kein Wunder das Cedric die Person nicht bemerkte, die sich ebenfalls zu abendlicher Stunde an der Korallenbucht bewegte.
    "Eh..?", entwich es ihm leise hörbar, mehr verblüfft als erschrocken, als er unerwartet in den Rücken gestoßen wurde und aufgrund dessen sein Gleichgewicht verlor. Kaum lag der Junge im Sand, drehte er sich um Hundertachtziggrad um seinen Gegner auszumachen, denn wer wusste schon ob dieser nicht nochmal zu einem weniger harmlosen Schlag ausholen würde? Die Gestalt war aufgrund der ungünstigen Lichtverhältnisse dennoch kaum auszumachen, doch an die Stimme würde der Blondschopf sich zu jeder Zeit erinnern. Cedric stöhnte innerlich auf - warum musste er in dieser Einöde ausgerechnet auf Rick treffen? "Offen gestanden finde ich das nicht unbedingt bedauernswert.", gab er daher unverblümt zu, ehe er sich wieder aufrappelte und den Sand von seinen Händen sowie der Hose klopfte. Vor diesem Mann wollte er nicht länger als unweigerlich nötig am Boden liegen bleiben.