Beiträge von Gozen

    Zaid musterte die Grünhaarige bei allem, was sie tat. Er selbst wäre nicht in der Lage gewesen zu beurteilen, ob sein Blick nun besorgt oder kritisch war. Nicht mal die Tatsache, dass Dorothy seine Anwesenheit erstmals als unangenehm empfand, vernahm der sonst so aufmerksame junge Mann nicht. Genau genommen führte er ihr seltsames Verhalten darauf zurück, dass er es gewagt hatte, mit ihr über ihre Schwester sprechen zu wollen. "Ich verstehe." Das stimmte sogar. Zwar nicht blutsverwandt, dennoch war Ivan für den Wolfsjungen wie ein Bruder. Einen Vergleich konnte man daraus jedoch nicht ziehen, schließlich hatte sich bislang niemand bei ihm über Ivan erkundigt. "Jeder hat sein Päckchen auf eigene Weise zu tragen, schätze ich..." Die Unruhe, die Zaids Körper ausstrahlte, war nun verschwunden. Mit fast selbstverständlicher Ruhe nippte er an seinem Tee und dachte währenddessen darüber nach, wie es Dorothy wohl ergangen war. Wie sie ihre persönlichen Erlebnisse verarbeitet hatte. Allem Anschein nach jedenfalls nicht gut. Rasch versuchte sie, vom eigentlichen Thema - auch wenn es totgeschwiegen war - abzulenken und schien ihm nun ihr Interesse an seinen Abenteuern vorzuheucheln. Eigentlich durchschaute Zaid, dass sie etwas ganz anderes beschäftigte und so genau wollte er auch nicht rausfinden ob sie überhaupt in der Lage war, ihm aufmerksam zuzuhören, aber irgendwas musste der Blonde ihr ja sagen. "Sehr... aufschlussreich auf jeden Fall..." Zaid dachte darüber nach, wie er es am besten schnell erläutern könnte, gelangte aber schnell zu dem Schluss, dass es nicht machbar war. "Jeremy wäre sicher stolz zu sehen, was ich dank seiner Lehrstunden erreicht habe... apropos... ist er eigentlich wieder aufgetaucht?" Das letzte Mal, als Zaid ihn sah, warf dieser sich zwischen Astor und die ehemaligen Bewohner Alvarnas. Und abschätzen konnte Zaid es nicht, wer stärker war, da Jeremy stets den ehrfürchtigen Lehrer gab, ohne groß mit Zaubersprüchen um die Ecke zu kommen. Wozu Astor hingegen fähig war, durften viele zu spüren bekommen haben.

    Die nächsten Augenblicke stellten sich als die Unbehaglichsten in Zaids Leben heraus. Auf keine einzige seiner Aussagen ging Dorothy ein. Hatte er vielleicht einen wunden Punkt getroffen, oder es sich gar komplett mit ihr verscherzt? Dem warmen Empfang zufolge konnte der Blonde sich das nicht vorstellen. Dennoch, irgendwas musste er tun. Das Thema wechseln, körperlich agieren oder sowas. Etwas, das sie aus ihrer Trance reißen würde. "Dorothy?" Im gleichen Moment köchelte das Wasser im Topf über und da sie keine Anstalten machte, etwas dagegen zu unternehmen, ging Zaid auf den Kochkessel zu und holte das Wasser aus den Fängen der Hitze. Noch nie war Dorothy so geistesabwesend. Selbst ihre dämliche Puppe hatte sie wieder ausgepackt, um weiß Gott was damit zu bezwecken. Es fiel zaid schwer, Verständnis dafür aufzubringen. Schließlich hatte er sie lange Zeit so weit, dass sie ihre Puppe gänzlich zu Hause ließ und mehr aus sich heraus ging. Scheinbar war alle Zeit, die sie miteinander verbrachten, all die Zeit, die sie dafür investierten, dass diese Angstzustände ein Ende fanden, vergeudet gewesen. Das Wasser kühlte inzwischen verwahrlost ab und wartete noch immer darauf, zu Tee zu werden und langsam wurde Zaid ungeduldig. "Du hast mir also nichts zu sagen?" Das war alles was ihm einfiel, während sein Finger leise und unablässig auf den Tisch klopfte und die Beine unter dem Tisch rumzappelten. Ruhe bewahren oder einfühlsam sein... das war nun wirklich keine Stärke die Zaid auszeichnete, genau so wenig wie sein Orientierungssinn.

    Hallo Caty!


    erstmal entschuldige ich mich für das späte Antworten. Wie Luchia schon sagt, die Mods sind zur Zeit nicht die aktivsten und das hat auch private Gründe.
    Und natürlich auch ein Dankeschön an Luchia für ihr beherztes Eingreifen XD


    Ja also der Steckbrief sieht jetzt auf jeden Fall gut aus. Ich bin jetzt aber mal gemein und sage, den Charakter soll man nicht in Times New Roman schreiben XD
    Ansonsten sind da nur kleine Fehler, aber ich korrigier das mal alles, ist kein Problem :3
    Du bist gleich eingetragen~


    Entgegen aller Erwartungen des Schmieds ließ sich der Junge viel Zeit, um auf die Frage zu antworten. Es gab schon unzählige Kunden, die den üblichen Kram faselten. Sie wollen ihre Liebsten beschützen, blablabla. Fast schon erwartungsvoll sperrte er seine Lauscher auf in der Hoffnung, es würde mal etwas anderes kommen. Die Erwartungen konnten nicht erfüllt werden. Naja, was sollte man auch großartig drum herum reden? Es gab schließlich wenige andere Antworten, die Leo zugelassen hätte. Dennoch, es ließ den alten Schmied aufseufzen. Just in diesem Moment verlor er dann auch den Geduldsfaden und sehnte sich wieder nach seiner Werkstatt im hinteren Raum. Ohnehin ging ihm langsam der Platz aus für die neu geschmiedeten Waffen. Daher fasste er sich auch kurz und knackig. "Wenn das so ist, solltest du auf jeden Fall üben! Bei so einem Hieb würde sich ein Pomme Pomme totlachen!" Nach diesem mehr oder weniger weisen Rat nahm Leo alle Waffen, bis auf das Schwert, wieder an sich und ließ die Tür hinter sich zufallen, als er endlich wieder in seine heiligen Hallen der Waffenschmiede trat.


    Kritisch beäugte Leo den nicht vorhandenen Kampfgeist dieses Grünschnabels. Natürlich nahm er die Sache hier nicht ernst, schließlich standen vor ihm nur ein paar Dummys. Dass er das aber so deutlich zu verstehen gab, erzürnte den alten Schmied. Und man mochte es kaum glauben, er schluckte diesen Zorn erst einmal herunter, nur um Sekunden später die niedergestreckten Puppen zu begutachten. In Leo entbrannte der Wunsch, dass ein paar harmlos aussehende Monster ihm eines Tages eintrichtern würden wie es im Leben wirklich zugeht. "Du scheinst mir den Ernst deiner Lage nicht ganz begriffen zu haben, Junge." Mehr wollte er ihm nicht verraten. Jeder, der sich hier in Trampoli auskannte, wusste, nur bei dem Schmied war es möglich Waffen zu bekommen. Daher wäre es niemandem zu raten, es sich mit ihm zu verscherzen.
    Aber zumindest eines konnte der Junge beweisen. Das Schwert wusste er besser zu handhaben, als sein äußeres Erscheinungsbild vermuten ließ. Natürlich war das noch lange kein Zeugnis dafür, eine Waffe mit sich nehmen zu dürfen. Daher brannte dem Schmied nur noch eine letzte Frage auf der Zunge, ehe er seine finale Entscheidung traf. "Was gedenkst du überhaupt mit dieser Waffe zu tun, Junge? Morden? Plündern? Bedrohen? Beschützen? Verteidigen?" Es gab so viele Gründe für einen Menschen, eine Waffe zu tragen. Egal wie niederträchtig diese Beweggründe auch sein mochten. Danny lebte auf jeden Fall besser damit, sich für einen für Leo plausiblen Grund zu entscheiden. Schließlich wollte der Schmied seine Waffen stets in guten Händen wissen, auch wenn man ihm das vielleicht nicht ansah.

    (ups, da sind wir wohl ein bisschen überpostet worden XD)

    Nadi sah an sich selbst herunter und verglich seinen Kleidungsstil mit dem der anderen Menschen. Tatsächlich hatte er keine Ahnung, was diese blauen Dinger waren, die sich um ihre Beine schlungen. So ziemlich jede Frau trug ebenfalls auf sehr merkwürdige Weise einen Behälter mit sich rum, den jeder hier außer Nadi als Handtasche zu identifizieren wusste. Nein, diese Art von Erscheinung war nun wirklich nicht erquickend, eher verstörend. Deswegen steckte ihn das Gelächter des Fremden auch nicht an. Für den Fall, dass er jemals wieder seine Familie aufsuchen sollte, hätte er jedenfalls jetzt schon einiges zu erzählen, wenn auch wenig positives. Und da knüpfte sein Gesprächspartner an seine Gedanken an, als hätte er sie aus seinem Gesichtsausdruck heraus gelesen. "Man sollte die negativen Dinge meiner Meinung nach gar nicht ignorieren, denn eine derartige Flucht ist immer nur von kurzer Dauer." Vor allem dann, wenn man den Pennern hier jeden Tag begegnen musste. Nicht, dass Nadi sich wünschte, man würde ihnen immer etwas zu essen oder Geld hinwerfen. Schließlich wäre ihnen damit nur für einen Moment geholfen. Viel mehr sollte man ihnen zur Selbstständigkeit verhelfen. Ob und wie man das in einer Stadt wie dieser bewerkstelligen konnte, blieb mal dahin gestellt. Es sah nämlich nicht danach aus, als könnte man hier irgendwas anbauen, Fische fangen oder sich von Mutter Natur ernähren "Aber genug von den negativen Dingen. Erzählet mir doch etwas über Eure Kultur hier. Ich wüsste zu gerne etwas mehr über diese Stadt. Ich werde nämlich noch eine Weile hier bleiben, so wie es aussieht." Aber eine Sache hatte Nadi ganz verdrängt. Förmlichkeiten waren in seiner 'Welt' schließlich unabdingbar. "Bevor ich vergesse... ich bin übrigens Nadi. Schön, Ihre Bekanntschaft zu machen." Zum ersten Mal hoben sich auch seine Mundwinkel und er reichte dem Fremden freundlich die Hand.

    Je öfter die Menschen an den Obdachlosen vorbei gingen, desto mehr schlich sich das Urteil in Nadis Kopf. Die Gesellschaft hier ist eigennützig und selbstbedacht. In seiner Heimat wäre das sicher nicht Gang und Gebe gewesen. Das kann aber auch daran liegen, dass ein Obdachloser in einem kleinen Kaff viel mehr Aufmerksamkeit bekommt als in einer Großstadt. Noch einmal blickte Nadi auf den Apfel des Fremdlings. Zumindest sah er frisch und saftig aus. Mit einigem Widerwillen nahm er das Obst aber letztendlich an, zu groß war einfach der Hunger. "Karma... kann man in einer Stadt wie dieser überhaupt davon Gebrauch machen?" fragte der ärmliche junge Mann, während er hörbar in den Apfel biss. Noch immer regierte die Skepsis sein Denken und Tun, er brauchte einfach eine zweite Meinung. Zwar würde es sein Vorhaben, seinen Bruder zu finden, nicht beeinflussen. Nachhaltig betrachtet konnte man aber festhalten, dass er sein altes Leben dann dem hier vorgezogen hätte. "Ich kenne solche... Kulturen, sofern man das hier so nennen kann, nämlich überhaupt nicht."

    Ich hab das Spiel zwarnoch nicht, aber kann mir vielleicht jemand sagen wie man die Häuser auf der Farm umstellt?
    Ich bin ja so neugierig und will am besten soviel wie möglich wichtiges erfahren um einen guten Spielstart hinzulegen. ^^ 
    Danke jetzt schon mal! :D :D :D 



    Rechts am Haus hast du deinen eigenen Workshop wo du aber erst später rein kannst wenn Rebecca mit Toni in die Stadt zieht (am 25 Frühling 1. Jahr)

    Ich hab da eine Frage:
    Ich habe überlegt,mir das Spiel in englisch zu kaufen, bin mir aber nicht ganz sicher ob sich dass lohnt, denn möglicher Weiße
    kommt es ja nch in deutsch auf den Markt. Was würdet ihr machen? ?( 
    Bitte um Hilfe!!!
    Danke jetzt schon mal! :D 



    Wenn du englisch kannst solltest du es auf jeden Fall kaufen. Ist echt ein gutes Spiel geworden.
    Und an deiner stelle würde ich mich mit dem Gedanken anfreunden dass es nicht ins deutsche übersetzt und verkauft wird :/



    Während das Frauenzimmer ihre Aufmerksamkeit dem Lebenswerk Leos schenkte, machte der dürre Junge keine Anstalten, einen Rückzieher zu machen. Das beeindruckte den alten Schmied nicht, schließlich hatte er seine Krallen noch nicht annähernd ausgefahren. Und wenn er wirklich keine Lust darauf gehabt hätte, sich um Belanglosigkeiten wie diese hier zu kümmern, würden die Beiden längst vor der Tür stehen. Eventuell mit einem Pferdekuss wenn es die Situation verlangte. Als der Junge sprach, zog sich eine Augenbraue des Schmieds kaum merkbar nach oben. Meinte er das ernst? Dem Gesichtsausdruck zu urteilen schon, aber ein Pokerface konnte jeder haben. "Sieh dich an, Bursche. Glaubst du, dein Körper würde auch nur einen Schlag des Gegners einstecken können?" Da Leo kein Bild davon hatte, wie gut der angehende Krieger mit einer zweihändigen Waffe umgehen konnte, blieb ihm nichts anderes übrig als ihn erst mal als Anfänger einzustufen. "Mal ganz zu schweigen von der Frage, ob du überhaupt eine Zweihandwaffe heben kannst." Leo würde es nicht verantworten wollen, seine Waffen an zum Scheitern verurteilte Ambitionierte zu geben, nur weil sie die Gefahren dort draußen unter Umständen zu unterschätzen wussten. Natürlich besaß der Schmied auch Waffen, mit denen man genau so agil war wie mit Schild und Schwert. Doch bevor er eine davon an das Klappergestell dort abdrückte, wäre erst mal ein Test angebracht. Zu diesem Zweck holte Leo alle möglichen Zweihandwaffen aus der Waffenkammer. Ein Zweihandschwert, eine Axt, einen Hammer und einen Speer. "So, Knilch. Bevor du überhaupt deine Meinung festigst, eine Zweihandwaffe tragen zu wollen, will ich mich selbst davon überzeugen."

    Nachdem Dylas sich dazu entschlossen hatte, schonmal vorzulaufen, bekam er glücklicherweise nicht mehr so viel von dem mit, was die Beiden sich noch zu sagen hatten. Allzu rührselig dürfte es wohl kaum ablaufen, dachte er sich jedenfalls. So kaputt und gezeichnet wie Sophia sich gab, war das auch recht unwahrscheinlich, dass sie jetzt die tollsten Freudentänze aufs Parkett legte. Und dass Dylas sich darüber kaum Gedanken machte auf dem Weg zum Strand, dürfte in den Geschichtsbüchern nun wirklich keine Erwähnung finden. Auf jeden Fall war es ihm ungehindert gelungen, sein Ziel zu erreichen. Die Tiere hier schienen also arg aufgescheucht, dass sie in solch einem Umkreis keinen Meter mehr aufs Land setzten. Jedem, der hier abhauen wollte, konnte das nur recht sein. Das Augenmerk des Silberhaarigen richtete sich nun gen Stelle, wo sämtliche Boote weilten. Viele waren bereits weg. Klar. Das ist die logische Schlussfolgerung, wenn sie die restlichen zumindest Überlebenden auf der Insel waren. Dass offenbar jeder ein Boot ergattern konnte machte die Situation allerdings nicht einfacher für Dylas. In diesem Moment machte ihm zwar vor allem die Verletzung am Bein zu schaffen, die sicher bald zu entzünden drohte Nicht minder schlimm war aber die Tatsache, dass er nicht hinter die Intention des Entführers kam. Noch immer hätte dieser oft genug die Gelegenheit gehabt, jeden einzelnen hier mit einem Schlag nieder zu strecken doch es passierte einfach nichts. Vielleicht war es auch ein Schwächeanzeichen von Dylas' Gemüt, welcher noch nicht ganz mit diesem Vorfall auf der Insel abschließen konnte. Eingestehen würde er es sich aber sicher nicht. Unter dem schwülen Klima, der brennenden Sonne am Strand und den Schmerzen tat Dylas sich sehr schwer, bei Bewusstsein zu bleiben. Zumindest schaffte er es ins Boot und machte alles startklar zum ablegen nur um sich dann wieder hinzusetzen um auf die anderen Beiden zu warten. Wenn man hier auf dem Kahn wenigstens nen Sonnenschirm hätte oder so was... Da dies nicht der Fall war, trat das Unvermeidliche ein und er kollabierte letztendlich.


    (Kein Ding wir haben sicher genug Ablenkung gehabt um es zu verkraften XD)

    Allmählich wurde Nadi der Gedanke unangenehm, er würde vielleicht anderen Leuten, die eine Sitzgelegenheit dringender bräuchten als er, den Platz wegnehmen. Zumindest gingen immer mal wieder welche an ihm vorbei, die sich sichtlich über mangelnde Bänke beschwerten, wenn auch nur still und heimlich. Gerade kam ihm ein junger Mann entgegen, da wollte Nadi sofort aufstehen um ihn gewähren zu lassen, da sprach er ihn doch tatsächlich an und setzte sich daneben. Eigentlich keine ungewohnte Sitte, aber der Blonde kannte sich hier ja überhaupt nicht aus. "Guten Tag, Herr... ja das bin ich." Eigentlich war er nicht älter als Nadi, die schickere Kleidung veranlasste den einfachen Jungen aber dazu, ihn mit Herr anzusprechen. Daraufhin bot der Junge ihm einen Apfel an. "Ich kann leider nicht dafür bezahlen, seid Ihr euch sicher?" So sehr sein Magen auch knurrte, so viel Stolz besaß er dann doch noch, dass er ihm nicht einfach das Obst aus der Hand riss. Stattdessen verwies er auf die Bettler weiter abseits. "Es wäre nicht fair, denen gegenüber, die dort drüben auch hungern." Ein Wunder überhaupt, dass sich der Junge nicht von dem Geruch, der von Nadi ausging, abschrecken ließ. Vielleicht gab es ja doch, wenn auch nur vereinzelt, Menschen, die dem Stadtleben auch was positives abgewinnen konnten.

    ~Nadi erreicht den Marktplatz vom alten Hafen aus.


    Irgendwie schaffte es der Blonde zum Marktplatz. Auf dem Weg dort hin waren ihm viele merkwürdig gekleidete Menschen begegnet. Oder war er hier derjenige, der seltsam angezogen herumlief? Andere Länder, andere Sitten, sollte man meinen, aber davon hatte Nadi ja noch nicht so viel Ahnung. Seine Aufmerksamkeit galt jetzt aber dem Markt, der sich vor ihm erstreckte. Der Duft, der ihm um die Nase wehte, war ganz anders als in seinem Heimatdorf. Wobei man das dort nicht mehr als Duft bezeichnen konnte. Fischgestank und unhygienische Menschen prägten den Markt hauptsächlich. Unauffällig schnupperte der Dunkelhäutige an sich herum und war peinlich berührt von dem, was ihn seine Nase rümpfen ließ. Ich hätte mich wohl vorher waschen sollen! Doch viel wichtiger als sein Gestank war ihm gerade sein Magen, der ihm in den Kniekehlen hing. Soweit seine Augen das beurteilen konnten, verkauften die Marktschreier hauptsächlich Obst, Gemüse und exotische Gewürze die ihm natürlich alle ein Begriff waren. Doch zum Kochen fehlte ihm eine Küche und vor allem das nötige Kleingeld um Zutaten zu kaufen, er brauchte also was fertiges. Allmählich der Verzweiflung nahe, kauerte sich der Blonde auf eine Bank und dachte schon darüber nach, die Leute anzubetteln oder zu klauen. Für zweiteres müsste er sich gegen seine Religion stellen, also was tun... Seine Blicke wanderten durch den Markt und was seine Augen erblickten, war ziemlich schockierend. Er war offenbar nicht der Einzige, dem das Geld ausging. Alle paar Meter saßen Menschen auf dem Boden, hielten Schilder hoch auf denen stand, sie hätten Frau und Kinder zu ernähren. Ein Leben in der Stadt, nicht unbedingt ein toller erster Eindruck.

    ~Nadi betritt erstmal die Stadt Riverport.


    Das war so ziemlich das erste Mal in Nadis Leben gewesen, dass er auf einem großen Passagierschiff in Übersee stechen musste. Zumindest, wenn man nicht die Tage dazu rechnen musste, an denen er in seinem Heimatland mit dem kleinen Boot, das ihm zur Verfügung stand, am Fluss seines Dorfes nach Fischen suchte. Natürlich konnte man Riverport nicht mit seinem Dorf vergleichen, dazwischen lagen Welten... So sehr sich auch alle freuten, welche das Schiff verließen, so war Nadi vermutlich der einzige, dem das ziemlich unbehaglich war. Seine einzige Anlaufstelle war die Adresse seines Halbbruders Amir, dem er allerdings noch nicht sofort gegenüber treten wollte. Viel wichtiger war ihm erst einmal was zu mampfen. Laut Stadtplan soll hier irgendwo ein Markt sein... aber bei den ganzen Behausungen sieht man ja keinen Kilometer weit! Irgendwo musste die Milchstraße sein, der er bis zu einer Kreuzung Richtung Klopstockstraße folgen sollte. Skurril, wenn man darüber nachdenkt, dass es bei ihm keine benannten Straßen gab. Doch er würde bald lernen müssen, der ganzen Infrastruktur hier zu vertrauen, obwohl er ihr natürlich skeptisch gegenüber stand. Mal sehen... Milchstraße... gut, dann muss ich wohl hier lang? Innerlich zwar zögernd, aber körperlich schon längst einen Schritt voraus, versuchte Nadi zumindest den Marktplatz ausfindig zu machen.


    Nadi verlässt den Hafen Richtung Marktplatz~

    Still beobachtete Zaid, wie Dorothy sich nach seiner Frage aufsetzte, an den Herd stellte und sich um Tee kümmerte. Offensichtlich war ihr diese Frage unangenehm gewesen. Andererseits war es ja immer ihre Art gewesen, mit Gesprächen umzugehen. Vielleicht versuchte sie also wieder, an alte Gewohnheiten anzuknüpfen. Für einen Moment nahm der Blonde seinen Blick von ihr und musterte die Küche. Auf einem Podest abseits der Küchenzeile stand ein gemaltes Bild mit drei Personen darauf abgebildet. Es war wirklich bis ins Detail gemalt worden. Zwei Mädchen und ein groß gewachsener, bulliger Mann um genau zu sein. So merkwürdig friedlich er auch bekleidet war, er machte einen ziemlich rauen Eindruck. Dorothy sah dort im Vergleich zum Hier und Jetzt nicht großartig verändert aus, daher schlussfolgerte Zaid es dürfte noch nicht alt sein. Neben Dorothy stand ein rothaariges Mädchen, das Zaid noch nie gesehen hatte. Vielleicht war sie mit Dorothy verwandt. Zunächst schenkte er seine Aufmerksamkeit dann wieder seiner eigentlichen Sitznachbarin, die noch immer um Fassung bemüht war, so schien es. Nach einer Weile brachte sie dann aber doch ein paar Laute heraus. "Du hattest eine Schwester?" Dass er dieses Wort 'hattest' sagte, war schon ziemlich unglücklich. Eigentlich wollte er die Erinnerung nicht in ihr hoch holen, dass sie nicht mehr da war. "Tut mir leid... ich hatte keine Ahnung. Ich..." Am liebsten wäre Zaid jetzt aufgestanden und wäre gegangen. Zu unangenehm war ihm dieser Augenblick. Doch stattdessen rang er um Luft und Worte. "Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich dich nicht zurück gelassen." Im Nachhinein empfand er es als eigensinnig, einfach so in die Leere gestapft zu sein in der Hoffnung, Stärke und Wissen anzuhäufen im Kampf ums Überleben. Eine ziemlich dumme Illusion, schließlich konnte er noch nicht unter Beweis stellen, was ihm diese Zeit in Einsamkeit gebracht hatte.
    Zaid stand auf und sah sich noch einmal das Bild an. Das Mädchen hatte sein Interesse geweckt. Sie schien jünger gewesen zu sein als ihre noch lebende Schwester. "Erzähl mir was von ihr. Es wurmt mich, dass ich nichts über deine Familie weiß."

    (yeah der 100. Beitrag in der Anmeldung XD...)


    Die Erlaubnis von schachtl hab ich, daher würde ich gerne den Steckbrief von Nadi posten. :3
    Wenn es so weit ist, dass er einen Job annehmen darf, könnt ihr ja gerne Vorschläge machen, ich bin da momentan etwas ideenlos...


    Name: Nadi Ishtar
    [IMG:http://fc07.deviantart.net/fs71/f/2014/024/6/b/nadi_by_princesslettuce-d73igwy.png]
    Altersstufe: Erwachsener
    Geburtstag: 15. Mai
    Familienstand: Single
    Familie: Amir [Halbbruder]
    Herkunft: Oaktree
    Info: Er und Amir haben den selben Vater, aber eine andere Mutter. Aufgrund der Standesunterschiede wurde dieser Seitensprung allerdings nie bekannt und so wuchs Nadi unter schlechten Verhältnissen bei seiner Mutter und ihrem Mann auf. Als diese erfahren hatte, dass sein leiblicher Vater und dessen Frau bei einem Schiffsunglück ums Leben kamen, erzählte sie ihrem Sohn die ganze Geschichte. Somit erfuhr er auch von seinem Bruder Amir, welchen er nun sucht.
    Job: -
    Charakter: misstrauisch, bescheiden, hinterhältig, verantwortungsbewusst, gerissen, minimalistisch, religiös
    Vorlieben: Seine Kultur, Currygerichte und sonst alles was scharf ist, Schwarztee, der Anhänger, den seine Mutter ihm gab
    Abneigungen: Klassengesellschaft, Luxus, Kälte, so ziemlich jede Art von schädlichem Konsum
    Wohnort: Waldweg 1
    Vergeben an:  Gozen
    Zuletzt gespielt von: -

    Ah jetzt sehe ich was mit Tipi-dorf gemeint war, Indianerfeeling also :D
    Nice, bliebe nur zu hoffen, dass da keine durchgeknallten Franzosen (o.Ä.) sind...
    Ich weiß (oder glaube es zumindest) ihr hattet euren Spaß mit denen in Frankfurt und ich hab auch nicht so viel von denen mitbekommen XDD
    Trotzdem muss das für mich persönlich nicht vorkommen...aber sowas kann man ja leider nicht garantieren OTL

    Den Limburger Dom dürfte ja schon jeder kennen... Hahahaha
    Also ich wär für nen WE im Europapark, allerdings wären genaue Instruktionen hilfreich bezüglich der Übernachtungen :3
    Beim verfassen dieses Posts hier hab ich noch nicht alles durch gelesen aber vielleicht finde ich ja genauere Informationen XD