Beiträge von Gozen


    Entrüstet musste Bade feststellen, dass das kleine Mädchen doch andere Intentionen hatte. "Eine Kriegerin? Du?" Als Schmied konnte man von sich behaupten, Waffen entwerfen zu können. Aber ob man diese dann auch zu benutzen vermochte... und das konnte er sich nicht so recht vorstellen. Jedoch hielt sie ihren Streitkolben recht behände fest, was auf große Stärke zurück zu führen sein musste. Leicht seufzend festigte er seinen Blick auf den Boden und dachte ernsthaft darüber nach, ob das Sinn machen würde. "Krieger sind immer an vorderster Front, bereit zu sterben. Bist du sicher, dass du nicht doch eher nach deiner Mama suchst?" Er fasste sich an die Stirn und erschauderte schon bei dem Gedanken, arme unschuldige Mädchen würden im Gefecht gleich als erste ihr Leben lassen. "Es muss einen Grund geben warum man bereit ist, alles andere dem Leben unterzuordnen, um ein Krieger zu werden."


    Wie erwartet nahm das rothaarige Mädchen ihre Situation auf die leichte Schulter. Nicht, dass es Nathalie groß auf den Nerv drückte, jedoch tat die falsche Einstellung des Patienten selten dessen Gesundheitszustand einen Gefallen. Zwar führte sie sich nun auf wie eine wohlhabende Frau im Besitz einer Zofe, doch Collette ließ sich das ganz offensichtlich gefallen. Wenn sie doch bloß auch so eine Assistentin hätte, seufzte Nathalie nachdenklich und beobachtete, wie das Bein der Rothaarigen umwickelt wurde. Auf den ersten Blick sah ihre Arbeit auch nicht mal schlecht aus. Nur ein hübsches Schleifchen fehlte noch, damit der Verband auch hielt. Diesen kleinen Makel korrigierte die Ärztin rasch und musterte erneut Collette. "Sag, Mädchen, möchtest du nicht an das Wissen und die Praxis zur Heilung herangeführt werden? Wie du sehen kannst, herrscht momentan ein großer Mangel an Fachpersonal." Den nötigen Fleiß konnte man dem Mädchen jedenfalls nicht absprechen, den Rest würde man sich damit dann sicher erarbeiten können.


    (falls das nicht ok ist dann tut es mir leid, ich wurde hier halt so ins kalte Wasser geworfen XD)


    Von weitem her war hartes und schnelles Klopfen und Kampfgebrüll zu hören. Bade widmete sich gerade seinen Dummys und schlug sie mit seinem Holzschwert zu Brei. Als Krieger sollte man sich schließlich stets in Bewegung halten. Gerade schnaufte der junge Mann durch, da drang eine sehr selten in sein Ohr dringende Mädchenstimme durch. Meistens interpretierte er es damit, dass eine Frau in Gefahr sein musste. Geschwind eilte er von seinem Übungsraum Richtung Tresen am Eingang und erblickte eine zierliche Gestalt, die sich bestimmt verlaufen hatte. "Was führt dich hier her, mein Kleines? Hast du deine Mama verloren? Keine Sorge, bei mir bist du in guten Händen!"

    [IMG:http://s1.directupload.net/images/140601/k2kl766l.pngInzwischen hatte Sophia sich nur noch sehr lethargisch zu Wort gemeldet. Ihre Haltung verriet zwar, dass sie mit der Situation umgehen konnte, so richtig behaglich war ihr das natürlich nicht. Da sie bis zum Festland kaum noch manövrieren mussten, hatte jeder genug Zeit, den anderen ausgiebig zu mustern. Dylas tat das und stellte fest, dass die Beiden sich so fühlten wie er. Wandelnde Zielscheiben. Gute Ideen, um dem entgegen zu wirken, konnte keiner von ihnen einbringen, was die Hilflosigkeit nur noch mehr zum Ausdruck brachte. Da nützte es auch nicht, dass Barrett seine Stimme erhob. "Es muss auf jeden Fall einen Weg geben." versuchte er die Sorgen von Sophia zu beschwichtigen. "Wir haben schließlich auch einen mächtigen Magier im Dorf." Ob dieser Jemand auch Lust hatte, sein Wissen mit den Bewohnern zu teilen oder überhaupt einen Finger zu krümmen, durfte bezweifelt werden. Aber andererseits wäre es sicher auch in seinem Sinne, wenn der ganze Unfug ein Ende hat. Und einen guten Zauber beherrschte Dylas ja bereits halbwegs, also so schwarz konnte die Zukunft nicht aussehen. "Nicht nur das." knüpfte Dylas an den Satz von Barrett an. "Einige haben offenbar auch das Kämpfen gelernt." fuhr er müde fort und verwies dabei auf sein noch immer, wenn auch schon minder, schmerzendes Bein. Auch wenn man das als Scherz hätte interpretieren können, war das bitterer Ernst. Es würde sich irgendwann sicherlich als Fehler erweisen, dass der Entführer seine dunklen Künste mit seinen Geiseln geteilt hatte. Und vielleicht beherrscht Kanno so etwas auch und ist bereit es zu teilen, dachte Dylas sich. "Wir sollten auf jeden Fall mal bei Kanno vorbei schauen."


    Das Boot dockte an die Anlegestelle an und lud die Insassen zum Aussteigen ein. Dylas' Haus stand nun fast direkt vor seiner Nase und war bereit, seinen Besitzer zu empfangen. Doch er war es nicht. Es gab wichtigeres zu tun als sich auszuruhen. "Wenn wir uns wieder sehen, sollten wir stärker sein." ... und eine andere Moral an den Tag legen. Man konnte sicher sein, dass sie momentan alle schwer an den Ereignissen zu nagen hatten und sich in naher Zukunft schwer damit tun würden, damit irgendwie positiv umzugehen. Genau das traute er auch Sophia zu. Er musterte sie noch einmal kurz und stieg dann aus dem Boot. Mit dem Rücken ihnen zugewandt, reckte er noch mal die Hand in die Luft und verabschiedete sich von seinen Mitstreitern.


    Dylas geht~


    (so ich hoffe das ist okay so, tschuldigung fürs warten, war noch im Urlaub, und viel Spaß beim weiter posten ^^)

    Ja du darfst gleich in die Schmiede gehen, da sind wir nicht streng ^^
    Nur bei der Zaubervergabe sind wir etwas strenger.

    [IMG:http://s1.directupload.net/images/140601/k2kl766l.pngIm Nachhinein hätte Dylas seine Frage doch zurück genommen. Dass bei Sophia keine produktive Antwort herraussprang, überraschte ihn allerdings nicht. Warum tratschte sie überhaupt über solche Nichtigkeiten? Zum ersten Mal sprach Dylas wirklich ernsthaft über ein wichtiges Thema und sie trat es praktisch mit Füßen. Offensichtlich war das ein lachhafter Versuch von ihr, mit dieser schwierigen Situation relativ versöhnlich umzugehen. Bei jedem der Worte, die aus ihr heraussprudelten, pochte ein fett herausstechender Nerv an seiner Stirn unentwegt. Innerlich ballte er bereits die Faust und ließ mehrere Gedanken in seinem Kopf kreisen die alle damit endeten, dass sie eines grausamen Todes starb. Wären sie nicht schon längst am Ende ihrer Kräfte gewesen, hätte es sicher wieder Streit gegeben. Zeit, darauf einzugehen, hatte er nicht, da sich Barrett im Anschluss zu Wort meldete. Besagte Antwort stimmte den Silberhaarigen wieder milde aber auch unruhig. Recht hatte der brünette Kerl. Zu was der Drahtzieher bei all dem zu tun vermochte, wusste keiner. Dennoch hatte Dylas das Gefühl, ständig im Visier von jemandem zu sein und dass es ein Leichtes wäre, sie alle auszuschalten. "Wisst ihr..." fing Dylas an und machte den gleichen innig nachdenklichen Eindruck wie zuvor, als er sie gefragt hatte. "Ich denke man spielt mit uns. Es wäre doch kein Problem gewesen uns alle zu eliminieren, oder? Schließlich war er in der Lage, einige unserer Dorfbewohner zu entführen. Und das auch noch unbemerkt." Für einen Augenblick fragte er sich, ob Training allein überhaupt was bewirken konnte bei diesem Schatten, der über ihnen schwebte. Wahrscheinlich ist die einzige Lösung, einen Pakt mit dem Teufel abzuschließen. Er wäre dazu sicher bereit wenn die Möglichkeit besteht. Unterschwellig beobachtete er bei diesem Gedanken die Tiefen des Meeres um eventuell einen Teufel auszumachen, der ihm ein zusammen gerolltes Stück Pergament, zum Unterschreiben bereit, hin hielt. Da dies selbstverständlich nicht der Fall war, widmete er sich wieder dem Horizont vor ihnen. Die Zeit verging so schnell. Oder der Wind stand günstig. Trampoli lag nämlich inzwischen in Sichtweite. Endlich wieder Heimatluft schnuppern und einen kurzen Moment verschnaufen, bis die nächste Invasion anbricht, dachte Dylas sich. Danach stellte er sich die Frage, wie lange wohl sein letzter Braten schon zurück lag. Da er selbst zur Hälfte ein Tier war, konnte er sich nicht damit anfreunden, Sophias Wunsch nach Braten zu teilen.


    (joa ist ganz annehmbar... bis auf "ein knurpsiger Braten" XD das D erinnert mich an One Piece)

    Ich hab da mal ne Frage zum Wachposten:
    Da wohnen ja Brodik, Forté und Kiel. Aber wo genau wohnen die denn? Also wo ist deren Haus, Schlafstätte oder was auch immer? Kann mir das irgendwie nicht so recht vorstellen o:


    Der Wachposten soll ein Wall aus Stein sein, der Trampoli von dem Wald südlich trennt. Jeder hat da seine eigene Vorstellung, ich persönlich dachte mir das so, dass sie ihre Wohngemächer quasi an den Mauern haben, so dass es so aussieht als wären sie miteinander verschmolzen :3
    Das würde es für die Wachposten einfacher machen, sofort einzugreifen, falls am Tor etwas ungewöhnliches passiert. Natürlich kann man sich auch Geheimgänge dazu dichten, die von den Hütten oben auf die Wälle führen, damit man von dort aus angreifen kann oder so.
    Letztendlich würde ich sagen, ist das eher der Fantasie der User überlassen XD

    @Luchia: alles erledigt :3


    @Razislord: tut mir leid, aber den Steckbrief kann ich nicht annehmen.
    1. Iris hat nie Dunkelblitz gelernt
    2. Sie besitzt keine Waffe
    3. Sie ist kein Werwolf sondern ein Vampir... zumal man die Info nicht ändern darf

    Die meisten Charaktere die du aufgezählt hast, fehlen noch, ja. Ein paar sind bereits drin gewesen aber gestorben, wie z.B. Shara.
    Bis jetzt scheiterte das Einführen neuer Charaktere aber daran, dass es zu wenig Platz gibt um sie alle unterzubringen. Es sei aber so viel verraten, dass wir bereits an einer Lösung brüten, zumal es mal wieder Zeit für ein Event wäre ^^

    Die Liste an freien Rollen ist lang. Wenn dir davon keine einzige Rolle gefällt dann ist das blöd gelaufen. Allerdings wird es nicht dazu kommen dass wir dir jetzt ne Rolle frei machen die dir gefällt...

    [IMG:http://s1.directupload.net/images/140601/k2kl766l.pngSeine beiden Mitstreiter hatten doch mehr Kraft übrig, als man hätte annehmen können. Tatsächlich brauchte man nur kurz den Blick abwenden um zu verpassen, dass das Boot nun rasch im Wasser umher trieb. Sophias kleiner Schnitzer wäre unter gewissen Umständen sicher lustig gewesen, doch Dylas war nicht nach Lachen zumute. Das lag zum größten Teil daran, dass er ihr noch eine Gefälligkeit schuldig war. Und ganz nebenbei blickte er ihr ehrfürchtig nach, als sie finsteren Blickes in das Boot stieg und beim Hinsetzen das Wasser um sie herum erzittern ließ. Einen Augenblick später, als Barrett sich zu ihr gesellte, kam Dylas nicht umhin sich vorzustellen wie es wäre, würden sie diesen brünetten Eremiten doch bloß hier lassen. Zu spät. Die Beiden saßen jetzt im Boot und nun war er drauf und dran, eventuell noch zurück gelassen zu werden, man wusste ja nie. Dass Barrett ihn als 'D' titulierte, nahm er deshalb nur am Rande zur Kenntnis. Hektischen und doch mühseligen Schrittes warf er sich dann auch auf den Kahn und ließ es Richtung Trampoli los. Die Insel, die Erlebnisse und alles was dort sein Ende fand, entfernte sich nun Stück für Stück von Ihnen. Mit kalten, ausdruckslosen, aber dennoch vielsagenden Augen warf Dylas nochmal einen letzten Blick auf das, was er hoffentlich so schnell nicht mehr betreten würde. Niemand hatte seitdem ein Wort gewechselt. Das konnte für ihn nur die Bestätigung sein, dass die anderen beiden es ihm gleich taten und ebenfalls noch mal inne hielten bei dem, was sie gerade durchgestanden hatten. Da sich sein Bein mit einem stechenden Schmerz zurück meldete, ließ sich der Silberhaarige wieder auf die Bank sinken und musterte Barrett und Sophia abwechselnd. Es stellte sich nicht als große Aufgabe heraus, zu erraten, was ihnen durch den Kopf ging. "Sagt mal..." fing er an und warf dabei noch mal kurz einen Blick auf die Insel um sich dann sogleich wieder an sie zu richten. "Was gedenkt ihr als nächstes zu tun?" Eigentlich konnte es ihm egal sein, was sie taten, doch sie waren wohl oder übel jetzt Teil eines Dorfes, was er lieben gelernt hatte und nun in ernsthafter Gefahr schwebte. Daher war es für ihn wichtig zu erfahren, wie denn jeder Einzelne mit dieser neuen Situation umgehen wird. Feiglinge, die sich im Haus verschanzen und auf den Tod warten, braucht schließlich keiner, dachte er sich. "Ich denke nur, es wird Zeit sich zu wappnen."


    (Warum D?! XD)

    [IMG:http://s1.directupload.net/images/140601/k2kl766l.pngUnglücklicherweise dauerte es nicht lange, da hatten sich Barrett und Sophia bereits wieder Dylas' Gesellschaft gesucht. Offenbar hatte sein höchst auffälliges Verhalten ihre Aufmerksamkeit erregt, oder was auch immer. Die Möglichkeit, dass sie einfach nur abseits des Geschehens lieber darauf gelauert haben zurück zu kehren, sobald er mit dem Boot fertig war, erschien ihm plausibler. Natürlich blieb Sophia der Grund für Dylas' Verhalten nicht verborgen. Der Blick, den sie beim Betrachten des Bootes aufsetzte, verwirrte den Silberhaarigen ziemlich. Waren es etwa doch nicht die Früchte ihrer Arbeit, die sie nun genießen wollte? Ihrem Blick wollte Dylas gleich ein 'Bist du jetzt stolz?' folgen lassen, doch sie schien weniger erfreut als erwartet. Ganz im Gegenteil, sie wirkte eher als würde sie gleich ins Reich der Träume entschwinden. Dylas wedelte sogleich mit der Hand als Zeichen der Beschwichtigung. Es war ihm einfach zuwider, erneut die Aufmerksamkeit zu bekommen, die ihm nicht zu Gesicht stand. Da nun auch Barrett hinzustieß um Sophia den Rücken zu stärken, pulsierte das Blut als eine Mischung von Wut und Unbehagen in ihm. Es wurde echt Zeit, dass sie sich um ihren eigenen Kram scherten als ihm ständig die helfende Hand zu reichen. Dylas erhob sich recht unbeholfen und wickelte einen Stofffetzen um das Bein, damit keiner mehr auf die Idee kam, ihn darauf anzusprechen. Er stützte sich an dem Mast ab und begann mühsam zu sprechen. "Es ist nicht eure Angelegenheit, was ich mit meinem Bein mache. Und selbst wenn... auf See kann ich mein Bein auch noch säubern." Mit einem Zug an der Schnur die neben ihm baumelte, straffte sich das Segel über ihm und das Boot war bereit zum Davonsegeln. "Wenn ihr was tun wollt... ihr steht da gerade gut... schiebt das Boot an, damit wir hier endlich weg können." Dylas drehte sich für einen Moment um, nur um sicher zu gehen, dass es auch kein Problem werden würde, das Boot aus dem Grund zu befördern. Es waren nicht viele Meter bis zu einer Stelle, an der das Boot tief genug sein würde um nicht im Sand stecken zu bleiben. Diese Tatsache ließ den Silberhaarigen etwas erleichtert aufseufzen, denn alles andere wäre nicht nach seinem Geschmack gewesen. Er stieg aus dem Boot, damit sich das Geschiebe nicht unnötig schwerer gestaltete, als es ohnehin werden würde. Er wandte sich wieder um und deutete auf die Flasche, die Barrett noch in der Hand hielt. "Ich bin mir sicher... danach werden das die kostbarsten Tropfen Wasser die ihr in eurem Leben jemals hattet."

    Zaid wandte sich um und nahm zur Kenntnis, dass Dorothy arg geknickt wirkte. Sie hatte sich offensichtlich wieder mehr mit ihren Gedanken beschäftigt als nötig. Und zum ersten Mal seit einer Ewigkeit verspürte der Blonde das Bedürfnis, in ihren Kopf einzudringen und etwas gegen die Gedanken zu unternehmen. Sie konnte nicht unbedingt wissen, dass es sich bei seinem Verlust um Ivan handelte, hatten sie doch nur ganz am Anfang ihrer Bekanntschaft miteinander zu tun gehabt. Zaid war sich nicht mal sicher, ob sie überhaupt von der engen Freundschaft der Beiden wusste. Aufgrund dessen wollte er sich auch nicht entlocken lassen, wem er nachtrauerte. Daher kam es ihm dann auch ganz gelegen, dass sie wieder das Wort ergriff. "Entführungen?!" Sein Gesicht formte sich zu einer nicht sonderlich ansehnlichen Grimasse, die zum Besten geben sollte, was er davon hielt. Das war nun wirklich nicht seine Vorstellung von einem endlich friedlichen Leben in dieser neuen Siedlung. Insgeheim war ihm Frieden natürlich auch zuwider, denn sonst würde er ja ziemlich unter Strom stehen. Doch daran verschwendete Zaid gerade keinen Gedanken. Sein Blick fixierte nun Dorothy, genauso wie seine Gedanken. Ihretwillen wünschte er sich Frieden. Für ihre gekränkte Seele gab es sicher nichts besseres als das. Und um das zu erreichen musste leider etwas getan werden, auch wenn noch immer niemand wusste, warum ausgerechnet sie zum Spielball von Astor auserkoren wurden, der ja nun offensichtlich den Kampf gegen Jeremy für sich entschieden hatte. "Das bedeutet nichts gutes..." Es interessierte ihn in diesem Moment noch nicht einmal, wer entführt wurde, zu welchem Zweck und wie das Ganze ausging, nein zu sehr wollte er Dorothy damit nicht belasten. Doch in genau diesem unpassenden Moment schmunzelte Zaid. Es war kein Schmunzeln in dem Sinne, dass er diese ganze Situation lustig fand, sondern viel mehr erinnerte er sich an gute alte Zeiten. "Du weißt, was das bedeutet, oder?" wollte er von ihr wissen auch wenn er nicht glaubte, dass sie ebenfalls an die Zeit gedacht hatte, in der er stets bemüht war, sie im Kampf und Selbstbewusstsein zu schulen. Es war nämlich wieder an der Zeit dieses Training erneut aufzugreifen, auch wenn er ihr das momentan nicht zumuten wollte.


    (ach was die Länge ist voll okay für mich XDD)

    [IMG:http://s1.directupload.net/images/140601/k2kl766l.pngDas Gefäß gehörte also einem Mann, der im Wald gestorben war. Dylas überlegte ernsthaft, welche männliche Person denn dort gestorben sein könnte und unterdrückte ein Schmunzeln bei dem Gedanken, dass ein Toter ausgeraubt wurde. So viel Pech musste man erst mal haben. Sein Blick heftete sich an Sophias Fersen, diese jedoch machte keine Anstalten die Flasche wieder an sich zu nehmen. Stattdessen entfernte sie sich von ihnen und säuberte sich im Wasser. Gut, das war auch dringend nötig, dachte sich der Silberhaarige. Andererseits tat sie sich mit dem Salzwasser auf der Haut nicht unbedingt einen Gefallen, wenn sie nichts vernünftiges zu trinken zu sich nahm. Noch etwas perplex stellte Dylas dann fest, dass Barrett ihm inzwischen das Wasser aus der Hand genommen und zur Hälfte ausgetrunken hatte. Dylas kam nicht umhin, seinen Kopf in eine Richtung zu neigen, wo niemand zu sehen war. Er gönnte es diesem Kerl nicht, dass er Wasser bekam. Einen Kampf wollte er hingegen nicht anzetteln. Doch da dieser daraufhin gleich das Gespräch suchte, sah Dylas wieder in ihre Richtung. Dieser gab seinen Unmut deutlich zum Besten, was Dylas jedoch nur mit einem Schnauben erwiderte. Sie hatten wohl vergessen, dass - was die Wunde am Bein anging - ihm mit Wasser in dem Sinne überhaupt nicht geholfen war, dachte er sich. nicht lange, und er würde sein Bein amputieren müssen, so hässlich sah es aus. Er hatte es schon seit einer Weile nicht mehr gewagt, es anzusehen und tat sich damit garantiert nur einen Gefallen. Dass Barrett ihn dann auch noch dazu aufforderte, sich zu entschuldigen, entlockte ihm gewiss keine sanften Worte. "Was fällt dir ein, mir Vorschriften zu machen? Eine Entschuldigung hieltest du für deinen Schlag schließlich auch nicht für angebracht!" Auch wenn Dylas genau wusste, dass er bezüglich Sophia dringend Redebedarf hatte, so war er doch viel zu stolz und zu sehr auf den Verweis auf seine noch immer vorhandene Wunde fixiert, als dass er schon jetzt das Gespräch mit ihr gesucht hätte. Stattdessen richtete er sich auf und humpelte so gut es eben ging zum Boot zurück um es startklar zu machen. Die anderen beiden würdigte er keines Blickes. Es war ihm auch schnurz was sie dort drüben veranstalteten. Ihrer Meinung nach waren ja Sie diejenigen mit den Problemen, mit denen er sich nicht befassen wollte. Da Dylas sich arge Mühe machte, bloß nicht darauf zu achten was dort drüben vor sich ging und dann auch noch zusätzlich mit dem Bein zu kämpfen hatte, dauerte es für seinen Geschmack viel zu lange, bis das Boot startklar war. Erschöpft und kraftlos sank er schließlich zu Boden. Ein merkwürdiges Gefühl ließ ihn zu dem lang ignorierten Bein aufblicken. Das Blut hatte sich seinen Weg zum Fuß gebahnt und besudelte bereits den Boden des Bootes. Hastig wagte er einen Blick zum Strand und da die anderen nichts bemerkt hatten, versuchte er unauffällig die Spuren zu beseitigen, was kläglich misslang.

    [IMG:http://s1.directupload.net/images/140601/k2kl766l.pngDylas' Wange glühte, nachdem diese einen kräftigen Klatsch erfahren musste. Die Schmerzen waren zwar nichts im Vergleich zu seinem Bein, dennoch musste er schon ziemlich neben der Spur gewesen sein, um das nicht mitzukriegen. Was hatte sich Barrett bitte dabei gedacht, ihm eine reinzuhauen? Erst sagte er, er lasse niemanden zurück, beziehungsweise sterben und dann haute er ihm eine rein? Wie widersprüchlich war das? Wäre Dylas nicht zu schwach gewesen, er hätte ihm gehörig in den Arsch getreten, dass er sich wünschte, er würde auf dem Boot keine Bank vorfinden, die ihm einen Sitzplatz anbot. Geplagt von Wut und Schmerz bekam er nicht mit, wie Barrett durch den Wald rief. Doch seine Instinkte waren noch so gut intakt, dass er sofort aufblickte, als Sophia mit einem kleinen Gefäß zurück gekommen war. Was war da drin, Gift? Nein, welcher Trottel hätte sich die Mühe dazu gemacht, wenn er eh schon halb tot hier rumlag. Es musste Wasser sein. Jetzt, wo ihm dieser Gedanke kam, merkte Dylas erst wie trocken sein Hals doch war und wie sehr seine Lippen brannten. Als man ihm das Gefäß reichen wollte, zögerte er erst und musterte die Beiden voller Argwohn. Erst dann fiel ihm der Gemütszustand der einst ziemlich hübschen jungen Dame, die nun heruntergekommen aussah, auf. Sie schluchzte unentwegt und fand schließlich ihren Weg in Barretts Arme. Etwas indisponiert blickte er sie an und nahm dann endlich Notiz von der Tatsache, dass etwas mit der Flasche nicht stimmte. Eine Flüssigkeit, die rötlich im Sonnenlicht schimmerte, tropfte herunter. "Was zum..." Ein morbider Gedanke ging Dylas durch den Kopf. Was auch immer sie im Wald angestellt haben musste, es war sicher nicht jugendfrei. Und das tat sie für einen Sack voll Wasser. Er versuchte bei dem ganzen krampfhaft einen Haken zu finden, aber spätestens als man ihm das Wasser gereicht hatte, wurde ihm klar, dass sie das für ihn getan hatte. Dass er Barretts Aufforderung wahrnahm, gab Dylas mit einem erschöpften aber sehr gereizten Schnauben zum besten. "Mein... Leben gerettet??" Diese Aussage war lächerlich in seinen Augen. "Sie... hat lediglich ihre Schuld beglichen..." Dennoch. Was sie soeben getan hatte, hinterließ einen bleibenden Eindruck bei dem Silberhaarigen, was er von sich bei Barrett nicht behaupten konnte. Nein, dessen Stellenwert sank bei ihm noch weiter. Finsteren Blickes nahm er letztendlich die Flasche an und nahm ein paar hastige und große Schlücke, so dass er mehrfach aufstoßen musste. Dylas trank mit Bedacht, denn er war darauf aus sich für die Backpfeife von eben zu revanchieren. Er ließ vielleicht ein Drittel von dem, was ursprünglich drin gewesen war, übrig, um es anschließend Sophia hin zu halten. Für ihre Strapazen musste sie schließlich zuerst bedient werden. Oder eben am besten als Einzige aus seiner Sicht. Jedoch wartete er erst einmal gespannt darauf zu hören, was sie denn dort auf sich genommen hatte um an das Wasser heranzukommen.


    (yeah mein Post ist jetzt gepimpt by Dystariel)

    Herzlich willkommen ^-^


    tut uns sehr leid, dass sich die Bearbeitungszeit so hingezogen hat...
    Was den Steckbrief angeht, der ist in Ordnung, du bist eingetragen, wir wünschen viel Spaß~

    Dylas war eigentlich gar nicht bereit, sich dem Verlauf der Ereignisse anzuschließen. Hilfe von jemandem annehmen, der vorhin auf dem Schlachtfeld ganz andere Intentionen hatte. Gut, dass sie unter dem Einfluss eines Verrückten stand, spielte sicher eine Rolle dabei. Doch wer konnte schon wissen, ob sie es nicht auch von selbst getan hätte oder gar hat? Und was Barrett anging, er hatte auch oft genug die Gelegenheit gehabt, sie auszuschalten. Stattdessen ließ er es zu, dass sie ihre Attacken losließ. Der Argwohn übermannte den sonst so gefassten Dylas schon fast, doch konnte sich noch gerade wieder fangen als Sophia sich bereits auf die Socken machte. Wohin? Das alles hatte der Silberhaarige in seinem inneren Aufruhr nicht so recht wahrgenommen. Ohnehin war es für ihn schwer, überhaupt etwas wahrzunehmen. In einem schwachen Moment nickte er Barrett einfach zu und ließ sich in den Schatten schleifen. Nun lag er also an einem schattigen Plätzchen und wusste nicht so recht was mit der Situation anzufangen. Da er nicht mitbekommen hatte, was Sophia im Schilde führte, versuchte er so gut es ging, sich einfach alles zusammen zu reimen. Nach einer langen Ruhepause wandte er sich dann an seinen Gegenüber. "Du hättest gut daran getan, sie zu begleiten. Dieser Ort ist schließlich nicht sicher. Und außerdem..." Dylas hielt inne und machte einen verbitterten Eindruck, so als wolle er, dass man ihn von seinen Qualen erlöste. "macht eine Leiche mehr oder weniger auch keinen Unterschied." Insgeheim war Dylas auch immer noch der Meinung, dass Sophia ihn sowieso ausschalten wollte, da er sich weiterhin eine Mitschuld durch den Entführer nicht einzugestehen wusste.

    Alles um Dylas herum war nun in tiefe Schwärze gehüllt. Das Einzige was der Silberhaarige jetzt noch wahrnehmen konnte, waren nicht greifbare, scheinbar körperlose Stimmen. Dauernd riefen sie seinen Namen. Wie nervig, dachte er sich. Schließlich wusste er doch am besten wie man ihn zu nennen hatte. Wie das in Träumen manchmal so üblich war, steckte er an einer Stelle fest und war nicht in der Lage, mit diesen Stimmen zu interagieren. So als bliebe ihm nichts anderes übrig, als bis zu seinem Lebensende dem Klang seines Namens zu lauschen. Der Hitze verschuldet, fühlte es sich im Traum genauso unbehaglich und brennend an wie es ja in Wirklichkeit der Fall war. Als Sophia und Barrett sich inzwischen um den noch nicht ganz leblosen Dylas scharten, wurden die Stimmen lauter und noch weniger erträglich als ohnehin schon. Es fühlte sich an, als würde jemand mit seinem Hammer auf ihn einschlagen. Das musste die noch immer offene Wunde seines Beines sein, die ihm das als Warnung zu verstehen geben wollte. Es wirkte auch, denn im nächsten Moment war es das Licht der Sonne, welches seinen Augen einen mächtigen Schlag versetzt hatte. Der Versuch, sich wieder daran zu gewöhnen, fühlte sich wie lang gezogene Minuten an. Mit der Zeit erkannte er, dass er nicht allein war. Die zwei Turteltauben waren zurück gekehrt und schauten ziemlich blöd aus der Wäsche. Was wohl die Aufregung verursacht hatte? Dylas wusste es nicht, denn für den ersten Moment war er im Glauben, er hätte nur ein Nickerchen gemacht. Natürlich war er auch ziemlich schwach, aber das nahm der Silberhaarige nicht wirklich zur Kenntnis. "Was ist los? Sind wir schon unterwegs?" fragte er in seiner typisch mürrischen Laune. Gerade wollte er sich aufsetzen, da ereilte ihn die böse Wahrheit. Die Schmerzen an seinem Bein fuhren ihm bis ins Mark und ließen ihn wieder zu Boden sinken und laut aufschreien. Bei diesem Anblick musste man sich mit Verlaub die Frage stellen, wie es dieser Narr überhaupt geschafft hatte, zum Strand zu gelangen. Doch das war ihm egal. Genau genommen suchte er die Schuld nun wieder bei Sophia, von der er diese hässliche Wunde ja erst bekommen hatte. Mit verzerrtem, aber verurteilendem Blick musterte er die Adlige und ihm wurde klar, dass er nun nicht mehr Herr der Lage war. Nun war er nämlich auf sie angewiesen, denn alleine käme er wohl nicht mehr heim. Und auch wenn Dylas gerade wieder kurz davor war, erneut umzukippen - genug Kraft, um sich darüber im Stillen aufzuregen, hatte er dann doch noch.

    Die Atmosphäre wirkte tatsächlich etwas erdrückend, oder befremdlich, wenn man die beiden kannte. Das war auch eines der Dinge, die Zaid durch den Kopf gingen. Eigentlich gab es keinen, der von ihrer Beziehung zueinander wissen. Entweder sie hatten kaum mit jemandem zu tun oder diejenigen waren inzwischen vor die Hunde gegangen. Ein Schauer lief ihm bei diesem Gedanken über den Rücken. Dass eben jene Person an die Zaid dachte, auch von Dorothy erfragt wurde, brachte den Blonden ein wenig aus der Fassung. Seine Tasse war nun leer und es gab nichts mehr, womit er sich hätte ablenken können. Stuhlbeine kratzten am Boden und Zaid erhob sich vom Tisch. Es beschäftigte ihn sehr, dass Ivan und er nicht im Frieden auseinander gingen. Zumindest warf er sich das vor. In Wahrheit war es ja Daria, die sich mit Ivan stritt und Zaid geriet quasi zwischen die Fronten. Letzten Endes war er nicht mehr dazu in der Lage, sich von Ivan zu verabschieden oder ihn vor sich als seinen gefühlsmäßigen Bruder gepriesen zu haben. "Natürlich. Es wäre töricht zu glauben, jemand wäre ohne persönliche Verluste davon gekommen" entgegnete er schließlich auf Dorothys Frage hin. Es dauerte natürlich eine Ewigkeit, bis er fähig war, darauf einzugehen. Damit nicht genug, nun setzte er sich auch mit dem - so glaubt er jedenfalls - Tod von Persia und dem Verschwinden Jeremys auseinander. Dorothy wusste diesbezüglich mehr, schließlich war es ja auch ihr Dorf, das nach möglichen Leichen ausschwärmte. Die Tatsache, dass nichtmal die gefunden wurde, warf Fragen auf. Jeremy jedenfalls hätte keinen Grund gehabt, einfach abzuhauen es sei denn er hatte so eine riesige Angst vor Astor, dass er die restlichen Jahre seines doch recht öden Lebens weiterhin in Ruhe verbringen wollte. Zaid hoffte darauf, dass es so war, denn die andere Variante die ihm in den Sinn kam, gefiel ihm überhaupt nicht. Nämlich dass Astor ihn verschleppt hat und dann wer weiß was mit ihm anstellte. "Es wird dem alten Kauz schon gut gehen..." Eine Einstellung, die sicher nicht jeder teilte, der sich an der Suche nach dem Magier beteiligte. Richtig überzeugt war Zaid davon auch nicht, denn noch immer war er am Tisch auf und ab gegangen um die Ereignisse nochmal miteinander zu verknüpfen. Wenig später kam er dann auf eine Idee, wie er seine Vermutung stützen konnte. "Aber erzähl mal. Ist hier in diesem Dorf irgendetwas vorgefallen, seitdem ihr hier lebt?" Zaid war sich sicher: bei einem Ja wäre Astor noch am leben, bei einem Nein wäre eigentlich nichts mehr zu befürchten.