[Ludmila] ~ mit Simone am Springbrunnen
Insgeheim hoffte die junge Frau, dass ihr belangloser Smalltalk dazu führte, dass sich dieses abscheuliche Bild aus ihren Augen entfernte, jedoch vergebens. Der Fremden war es nicht warm genug, um sich ihrer Jacke zu entledigen. Im Gegenteil, sie schien fast schon erschrocken, dass Ludmila dieser Meinung war. Normalerweise hatte die Brünette ja kein Problem mit ein wenig Körperkontakt aber die Art und Weise, mit welcher die Fremde sich ihr näherte, war durchaus besorgniserregend. "Ich muss doch bitten..." Mit diesen Worten versuchte sie, die Fremde wieder ins Hier und Jetzt zurückzuholen. Allerdings konnte die Autorin gar nicht richtig reagieren, ehe man schon nach ihrem Kinn gegriffen hatte. "Bloß nicht schüchtern sein." Kommentierte teils überrascht, teils ... ja, was eigentlich? Was wollte die Fremde eigentlich von ihr? Was erhoffte sie sich? Diese Frage wurde Ludmila doch recht zügig beantwortet, denn sie fremde Frau schien völlig fasziniert von ihren Augen, genauer gesagt, von ihren Pupillen. "Ach das?" Fragte die Brünette, ehe sie die Hand der Fremden von ihrem Kinn entfernte. "Ich wurde damit geboren. Wunderschön, nicht?" Ludmila lächelte herzlich. Ja, ihre Augen waren einer ihrer liebsten Teile ihres Körpers. Ihre Pupillen waren eine Seltenheit, welche schon vieler Leute Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatten. Ludmilas außergewöhnliches und attraktives Äußeres hatte ihr in der Vergangenheit sehr oft in die Karten gespielt. Ob es darum ging, Kontakte zu knüpfen oder aber Geld zu verdienen, denn für eine außergewöhnliche Schönheit zahlte man(n oder auch Frau) natürlich mehr. Liebend gern hätte die Brünette weiter über ihr Äußeres gesprochen, jedoch meldete sich ihr Magen wieder mit einem deutlichen Knurren. "Wie wäre es, wenn wir das Gespräch bei einem Frühstück fortführen?" Zwar war ihr die Jacke der Fremden noch immer ein Dorn im Auge, jedoch genoss Ludmila positive Aufmerksamkeit einfach zu sehr.