Cedric & Majo | im Publikum
Es war ein Fest seinen Gesichtszügen beim entgleisen zuzuschauen. Wie die Muskeln versuchten irgendeinen Ausdruck zu fabrizieren der zur passenden Situation passte. Man konnte fast sehen wie die Männchen in seinem Kopf hektisch herum rannten und versuchten die Karteikarte zu finden auf der stand wie man mit allem umzugehen hatte. Als er endlich ein paar Worte ausstieß lachte sie trocken auf, dann verdüsterte sich ihre Miene und sie stach ihm ihren Zeigefinger in die Brust. "Du bezeichnest mich also auch noch als eine Lügnerin? Meinst du wirklich du bist in der Stellung mich zu beleidigen? Woher soll ich denn sonst den Namen kennen, hm? Ich bin zwar gut in einigen vielen Dingen, aber Gedankenlesen ist keines meiner Talente. Meinst du ich schmeiße einfach mal irgendeinen Namen in den Ring und schaue ob es der Richtige ist?" Wieder gluckste sie. "Wieso es wichtig ist? Wieso es mich etwas angeht?" wiederholte sie seine Fragen und schaute ihm in die Augen. "Es wurde in dem Moment wichtig, als Noita meine Hilfe brauchte um dein Leben zu retten. Und es ging mich in dem Moment was an, als du sie wegen dieser Ran angelogen hast."
Die Blondine war sich nicht ganz sicher was sie jetzt machen sollte. Die Sache mit dem Orbit klang wirklich sehr verlockend, aber das würde ihr Noita niemals verzeihen, selbst wenn sie ihn jemals hassen können sollte. Sie war nicht einverstanden mit seiner Art mit der Situation umzugehen schließlich tat er ihrer Cousine damit höllisch weh. Aber irgendwie konnte sie seine Gründe irgendwie gewissermaßen nachvollziehen. "Weißt du, Menschen wie du verderben mir wirklich die Lust auf sämtliche Beziehungen zu irgendwem" murrte sie irgendwann. "Immer treffen alle Entscheidungen aus den falschen Gründen. Was willst du denn damit erreichen? Was ist das große Ziel? Du verkriechst dich zuhause in deinem Loch und suhlst dich in deinem Selbstmitleid, bis du irgendwann einsam und alleine dort verreckst? Du strömst so viel Leidigkeit aus, dass mir selbst schon ganz anders wird. Meinst du das ist besser für sie? Weißt du, du bist mir eigentlich scheißegal, aber bild dir darauf nichts ein, ich bin im Allgemeinen kein Fan von Leuten. Aber du bist ihr nicht egal. Willst du sie retten? Du bist kein Prinz auf einem weißen Pferd der einen Drachen zu killen hat, auch wenn du meinst selbst dieser Drache zu sein. Du wirfst deine womöglich einzige Chance weg irgendwie Rettung zu erfahren. Das ist das was du tust. Du rettest weder dich noch sie. Sie hat es weiß Gott verdient glücklich zu sein und endlich jemanden zu finden der sie liebt, so wie sie ist. Klar, ich dachte eher an jemand... selbstbewussteres, aber sie hat dich auserwählt. Sie hat ihr Herz an dich verschenkt. An den traurigen Jungen." Es tat ihr fast leid ihm diese ganzen Sachen an den Kopf zu werfen, allerdings wer würde es sonst tun? Vielleicht stand es ihr eigentlich nicht zu. Aber wenn das eben der Kerl war für den Noita lebte, dann Gnade ihr Gott wenn sie es nicht wenigstens versuchen würde. Auch wenn er darauf womöglich nur zwei oder drei Worte übrig haben würde. "Sieh mal... ja, ich hasse dich dafür, dass du ihr das angetan hast. Noch kannst du es retten. Nach einiger Zeit wird sie darüber hinweg kommen. Mehr oder weniger. Aber trotzdem wird das etwas in ihr zerstören. Das was meine Tante nicht geschafft hat zu zerstören. Vor allem wenn sie irgendwann herausbekommt, dass alles nur eine Lüge war und es eigentlich eine Chance gegeben hätte" sie packte ihn an seinem Oberarm, sah ihm eindringlich in die Augen "Also. Was ist nun? Liebst du sie? Liebst du Noita? Und wage es nicht mich anzulügen. Wenn du sie liebst ist gut, wenn nicht, dann eben nicht, aber sag einfach nur die Wahrheit" sie schluckte "Bitte."