Beiträge von Florena


    Cynthia beobachtete Ben gespannt, während sie natürlich auch noch Lily zuhörte und versuchte so gut es ging Antwort zu geben.
    „Ältere Geschwister… also… ähm…“, konnte man ihre „Freunde“ aus dem Waisenhaus nicht irgendwie als große und kleine Geschwister sehen? Nachdenklich drehte sich die kleine Asiatin kurz von Ben weg und sah Lily stirnrunzelnd an. „Ja, wir sind eine richtig große Familie…“ denke ich. „Auch wenn wir nicht immer miteinander klarkommen… oder besser meine Geschwister mit mir…“
    Aufmerksam lauschte Cynthia den weisen Worten der mehrfachen Mutter, sagte jedoch nichts dazu. Sie konnte es sich irgendwie nicht vorstellen, dass man als Erwachsene immer noch Kind sein durfte. Man hatte doch so viel Verantwortung! Doch vielleicht bedeutete „Erwachsen sein“ ja auch mehr als nur bitteren Kaffee zu trinken, sein Gemüse aufzuessen und keine Spiele mehr zu spielen…?
    „Ach, ich steh generell nicht so auf Spiele…“, erklärte sich das Mädchen und sah dabei traurig auf den Boden. Natürlich schloss sie sich so selbst aus, das wusste Cynthia. Doch sie sah in Spielen einfach keinen Sinn. „Ich übe mich lieber im Handwerken, oder mache Schulaufgaben. Danach fühle ich mich immer, als hätte ich irgendetwas nützliches getan!“
    Das Mädchen grinste jetzt wieder, wenn sie an die letzte knifflige Matheaufgabe dachte, die nur sie hatte lösen können! Und als Lily ihr vorschlug doch noch ein Eis zu kaufen, wurde ihr grinsen noch breiter. Sie nickte aufgeregt und lief schnell ins Café um der Bedienung Bescheid zu geben, dass sie anstelle eines Kaffees, auch eine Eisschokolade haben wollte. Schließlich war es ok, oder? Lily trank auch eine und sie konnte sich momentan keine Erwachsenere Person vorstellen als die Mutter.
    Wieder draußen angekommen verbeugte sich die kleine Asiatin mit einem „Vielen, vielen Dank!“, wobei ihr kleiner Dutt lustig auf und ab wackelte. Dann widmete sie sich wieder Benjamin, den sie die ganze Zeit etwas vernachlässigt hatte.
    „Es sieht aus, als wollte er irgendwas…?“, nachdenklich schob Cynthia die kleinen Ärmchen über den Rand des Kinderwagens und streckte sie Bens noch Kleineren entgegen. „Hallo Benjamin, du hast aber süße Locken!“

    OH GOD WHY щ(ಠ益ಠщ)


    Und das für die Wii U T__T


    Naja, die Pixel Grafik der Umgebung find ich ganz süß gemacht, aber... Proportionen???
    Die Charakter sind so lang wie ihre Häuser, das geht gar nicht! xDD
    Und noch nicht mal süße Bilder neben den Charas! T^T


    Mich würde die Grafik (fast) gar nicht stören, wenn sie ne riesen Story einbauen würden, mit mega vielen Events und co.
    (Aber da rechne ich eher mit ner anderen/stark überarbeiteten Grafik für die Wii U :') )
    Für die Wii U brauchen die das doch dann gar nicht raushauen, da sollen sie lieber beim Handheld bleiben...


    Langsam tupfte sich Jean den kalten Schweiß von der Stirn.
    Es war keine gute Idee gewesen den Gin nach der sowieso schon feuchtfröhlichen, vorherigen Nacht, mit nur wenig und unruhigem Schlaf im Müllcontainer, zu exen. Es war schon fast gut gewesen, dass sie aus der überfüllten Bar geflohen war, denn kaum war sie auf der Toilette angekommen, meldete sich auch schon ihr unzufriedener, völlig überlasteter Magen zu Wort und Jean betete kurz den Heiligen Ulrich an. Es war wirklich kurz und schmerzlos, schließlich hatte sie ja bis jetzt nur Flüssignahrung zu sich genommen, was das ganze vereinfachte. Ihr Spiegelbild sah überhaupt nicht gut aus, da half auch kein Wasser ins Gesicht spritzen, oder Kajal nachziehen…
    Erschöpft schleppte sich die blasse Blondine wieder nach draußen, ihr Cappy so tief im Gesicht, dass man wenigstens die tiefen Augenringe nicht auf Anhieb sehen konnte.
    Kurz überlegte sie, einfach abzuhauen… schließlich schien Amy in ganz guter Gesellschaft zu sein und sie würde wahrscheinlich nicht gerade aufmunternde Worte für sie bereit halten. Als sie jedoch den Blondschopf als Matze identifizieren konnte, änderten sich ihre Pläne.
    Jean bekam gerade noch die Rede des Vaters mit und dass er Amy zum Trost umarmte. Eine Umarmung war auch genau das was sie jetzt brauchte und so lief sie von hinten gegen Matze, um ihre Arme um ihn und Amy zu schlingen. Natürlich waren diese nicht so lang wie Olivia Oyls und so reichten ihre Hände nur knapp bis zu Amys schultern, die sie jedoch sehr fest (und in ihren Augen liebevoll) drückte.
    „Wir sind für dich da, Amy“, nuschelte sie in Matzes Rücken und schloss die Augen, weil sie ein neuer Schwall der Übelkeit überkam.


    „Ach meine Mami ist da nicht so…“, winkte das Mädchen selbstbewusst ab, wobei das Gefühl in ihrer Magengegend dabei immer stärker wurde. Man hörte auch deutlich an ihrer Stimme, dass irgendwas mit ihr nicht stimmte, was Cynthia selbst jedoch nicht bemerkte. Für das kleine Kind war es immer noch die perfekte Lüge: Ihrer Meinung nach, hatte sie Lily mit ihrem süßen Lächeln und den klimpernden Wimpern, völlig im Griff, nur ihr schlechtes Gewissen wuchs und wuchs und schwang in ihrer Stimme mit, was dem kleinen Mädchen aber noch nicht auffiel. „Ich nenne sie „Erzieherin“, sie nennt mich „Kind Nummer 2“, so läuft das bei uns“
    Cynthia wurde knallrot, als Lily ihr das größte Kompliment machte, das man der kleinen Asiatin machen konnte: Sie hielt sie für groß genug um alleine zu laufen und Dinge zu erledigen – alleine! Wie eine richtige Erwachsene!
    „F-Findest du?“, sprudelte es aus ihr heraus, bevor sie sich zusammenreisen konnte. Na wenn sie das den Erzieherinnen im Heim erzählte, die würden Augen machen! „Ich will ganz schnell Erwachen werden weeeiiil…“, ja, warum eigentlich? Cynthia hatte dieses Ziel schon immer, so lange sie zurückdenken konnte und wusste eigentlich gar nicht recht warum. Sie machte eine kleine Denkpause, während sie nachdenklich die Stirn runzelte und die Leute beobachtete, die vor dem Café durchs Plaza wuselten. „Weil… also weil alle immer sagen: Das kannst du noch nicht, dazu musst du erst Erwachsen werden. Und weil ich viel lieber mit den Erwachsenen rede, als mit den anderen Kindern… die wollen immer so kindische Spiele spielen, Verstecken und so. Ich verstehe da einfach nicht den Sinn dahinter, sich irgendwo zu verstecken. Und Erwachsene haben auch immer Geld um sich Dinge zu kaufen…“, wie den Werkzeugkasten, fügte sie in Gedanken noch hinzu und widmete dem guten Stück, einen anerkennenden, sehnsüchtigen Blick. „Außerdem will ich so schnell wie möglich eine Profimechanikerin werden!“
    Ja, das war eigentlich der Hauptgrund. Vielleicht auch um endlich aus dem Heim raus zu kommen, jedoch konnte sie das Lily bei dem ganzen Lügengerüst um ihre reichen Eltern ja wohl kaum erzählen. Und sooo schlimm fand sie es auch gar nicht im Heim, sie mochte den Hausmeister und die Schulaufgaben.
    Während Cynthia vor sich hin geplappert hatte, bestellte sich die blonde Mutter eine Eisschokolade und dem Mädchen begann das Wasser im Mund zusammen zu laufen. „Ich dachte immer Erwachsene trinken nur Kaffee…“, nuschelte sie, fast schon etwas beleidigt, sah kurz darauf jedoch schon neugierig in den Kinderwaagen um Lilys Kind etwas genauer zu betrachten. Von ihrem Sitzplatz aus, funktionierte dies jedoch nicht ganz so gut und so stand das schwarzhaarige Mädchen auf und stellte sich auf Zehenspitzen direkt neben das Gefährt, wo ihr Dutt direkt in Bens Sichtfeld erschien. Schüchtern spähte sie über den Rand des Waagens. „Ich weiß auch nicht… er sieht dir gar nicht ähnlich…“


    „Urgh…“, mehr bekam der Braunhaarige nicht mehr heraus, als er am Boden lag und sich vor Schmerzen krümmte. Sakura, die wohl auch für das Gewicht auf seinem Rücken und den Schmerz in seinem Fuß verantwortlich war, erkannte ihn schließlich und löste das Ganze auf, sodass Louis (Gott sei Dank!) nicht mehr viel sagen musste. Er nickte schließlich, als sich die erste Schmerzwelle wieder gelegt hatte und ließ sich von Yumis Schwester aufhelfen. Er nickte auch, als eine andere, unbekannte, dunklere Stimme ihn fragte ob er laufen konnte und hinkte dann langsam hinter dem Grüppchen her, das sich im Dunklen wieder zur Halle vorkämpfte. Selbst wenn er gewollt hätte, Louis konnte momentan nicht viel Sprechen. Er hatte noch nie so einen harten Schlag in den Magen abbekommen, ja, er hatte generell noch NIE einen Schlag in den Magen bekommen (der Fußball in der 7. Klasse ging etwas tiefer…) und ihm war jetzt speiübel. Als dann auch noch das Licht wieder anging und Louis all die verschwommenen Gesichter sah, die mehr oder weniger bemitleidend musterten, musste er sich erst einmal setzen, um nicht sofort umzukippen. Auch Yumis nette Worte, die ihn während des kleinen Fußmarschs etwas aufgemuntert hatten, konnten ihn nicht vor den Blicken der Anderen schützen. Jedoch war noch irgendetwas anders, jetzt wo das Licht wieder an war. Warum war sein Blick immer noch so verschwommen? Prüfend nahm Louis seine Brille ab, um sie eventuell zu reinigen, nur um festzustellen dass…
    „Verdammte Kacke!“, sie gesprungen war! Und das nicht gerade leicht. Erschöpft vergrub er sein Gesicht in der freien Hand, welche nicht die kaputte Brille hielt.
    Fang jetzt bloß nicht an zu heulen! Alle denken sowieso schon, dass du spinnst…
    Jetzt wo das Licht wieder an war und die Schmerzen weniger wurden, war ihm die „Yumi-ich-rette-dich!“ - Aktion extrem peinlich. Was tat ein normaler Mensch jetzt? Ein normaler Mensch hätte sich wahrscheinlich NICHT auf eine fremde Person im Dunkeln gestürzt, weil sie annahm diese wäre ein Geis… Eine Entschuldigung war wohl angebracht.
    Doch bevor er überhaupt nach dem Jungen Ausschau halten konnte, der ihm (zurecht!) eine verpasst hatte, viel Yumi mitsamt ihres Stuhls um.
    Erschrocken erhob sich Louis von seinem Tisch, an dem er halb gelehnt, halb gesessen hatte und wollte dem Mädchen eine helfende Hand reichen. Irgendwie war er es ihr ja Schuldig, nach der peinlichen Aktion eben, oder?
    Doch Yumi war gar nicht so leicht wie sie aussah, oder besser: Louis hatte seine nicht vorhandenen Kräfte überschätzt und so kam es, dass er sich zu ihr nach unten zog, anstatt sie nach oben. Als er merkte dass er es nicht schaffte und sein Magen sich unter der Last des Mädchens auch wieder meldete, knickte er einfach neben ihr ein, mit dem Gesicht in Richtung Boden – seine wieder aufgezogene Brille war ja eh schon hinüber.
    „Keine… Kraft…“, er schloss die Augen und tat so als wäre er eingeschlafen, nicht bei Bewusstsein, oder ähnliches… er wollte eigentlich nur noch in Ruhe gelassen werden und in sein Bett.
    Und weinen.


    Ein genervtes Seufzen entwich ihrer Schwester als sie zurecht gewiesen wurde, was Kotomis Laune, die sich vorerst etwas beruhigt hatte, sofort wieder auf 180 drehte. Nahm sie Rumi denn überhaupt ernst?
    „Ich habe mich schon genug umgesehen und weißt du was ich gesehen habe? Unsichere Kreuzungen, schmutzige Parks und überfüllte Läden, ohne gesicherten Notausgang!“  … was wenn eine Massenpanik ausbricht?, das Mädchen machte eine kurze Pause, um wieder zu Atem zu kommen. Ihre Kondition war mittlerweile so weit am Boden, dass sie nicht selten nach Luft rang. Und wenn sie sich aufregte, hatte Rumis Schwester sowieso immer Schnappatmung, das war schon immer so gewesen.
    „Rumi ich…“, doch bevor sie sich nach einigen erklärenden Worten der Anderen, für ihren Ausbruch entschuldigen konnte, war die Rosahaarige auch schon aus dem Zimmer verschwunden.
    „Na toll…“, gestresst lehnte sich das Mädchen gegen den „Esszimmer“ Tisch und fing an sich mit einer Hand die Schläfe zu massieren. Sie bekam wieder Kopfweh, was seit dem Unfall keine Seltenheit mehr war. Kotomi wusste genau, das Rumi jetzt heulend in ihrem Zimmer saß (oder lag), auch wenn sie die Tränen gerade nicht gesehen hatte. Ihre Schwester war schon immer nah am Wasser gebaut gewesen und nach dem Unfall versteckte sie die Tränen nicht mehr so gut wie früher – konnte es wahrscheinlich gar nicht. „Das hast du wieder super hin bekommen, du Idiot!“
    Die noch nicht ganz Erwachsene blieb noch kurz stehen und gab ihrer Schwester etwas Zeit sich zu beruhigen. Dann warf sie das zerhackte Gemüse in eine Pfanne und stellte sie auf niedrigster Stufe an. Sie musste sich auch selbst etwas ablenken und erst einmal ihren geknickten Stolz überwinden, um sich bei ihrer Schwester zu entschuldigen.
    Natürlich konnte sie die „Kleine“ nicht für immer „einsperren“, aber… aber…
    Kotomi versuchte den Klos in ihrem Hals herunter zu schlucken, was ihr aber nicht ganz gelang. Als das Gemüse schön angedünstet war, stellte sie die Pfanne vom Herd und klopfte vorsichtig an Rumis Zimmertür.
    „Rumi…?“, ein kurzes Räuspern folgte, da ihre Stimme vom langen nichts reden ganz belegt war. „Darf ich reinkommen… es… es...“, ...tut mir leid.


    Cynthia sah nicht auf, während Lily redete. Sie versuchte konzentriert zu bleiben und zu erahnen was wohl die einzelnen Buchstaben in der Karte zu bedeuten hatten. Doch es war zwecklos, sie waren in der Vorschule noch nicht so weit und so würde sie wohl einfach einen Kaffee bestellen. Hatten solche Cafés normalerweise nicht immer sehr hübsche Bilder in der Karte? Bei diesem hier war nur die Eiskarte sehr ausführlich und hier und da war mal ein koffeinhaltiges Getränk abgebildet, jedoch ohne im Zusammenhang eines Textes zu stehen. Auf ein Eis hatte das Mädchen natürlich auch wahnsinnige Lust! Doch Eis war ein typisches Kinderessen, weswegen sie den Teil der Karte nur kurz musterte, den angehäuften Speichel schluckte und dann beiseite legte. Als Lilly von ihren Kindern erzählte, sah das kleine Mädchen erstaunt auf.
    „Wirklich, deine Kinder sie sind schon erwachsen und halten trotzdem noch mit dir Händchen?“, fragte das Waisenkind interessiert und überlegte auch kurz, wie alt Lily wohl sein musste, wenn sie schon erwachsene Kinder hatte. Uralt bestimmt! Doch zum Glück hatte sich in ihrer Nähe ein Arzt niedergelassen, der sofort helfen konnte, sollte die Lady einen Herzinfarkt oder ähnliches bekommen. „Meine Erzieherin… a-also Mami! So nenn ich sie immer. Erzieherin ist nur ein Spitzname für sie… A-Also die sagt, dass kleine Kinder an der Hand genommen werden müssen, damit sie nicht auf die Straße laufen und bei der Gruppe bleiben. Aber ich kann schon alleine laufen, weil ich auch schon fast Erwachsen bin! ...ich muss jetzt nur noch groß werden…“
    „Guten Tag die Damen, darf ich den beiden hübschen schon etwas bringen?“, fragte eine Bedienung des Cafés, die gekommen war um ihre Bestellung aufzunehmen.
    Ok, du schaffst das Cynthia!, das Mädchen war etwas aufgeregt, da sie noch nie einen Kaffee bei einer Bedienung bestellt hatte. Ja, eigentlich hatte sie noch nie etwas bei einer Bedienung bestellt, wie ihr im Nachhinein auffiel…
    „Ähm, also, ich bekomme einen großen Kaffee…“, piepste sie und sah die Bedienung etwas eingeschüchtert an. „…mit viel Milch und Zucker…“
    Erwachsene bestellten schließlich auch immer mit Milch und Zucker, oder?
    Cynthia war sich nicht sicher, doch wer konnte dieses bittere Gesöff schon ohne trinken?
    Bestimmt nur Leute mit Haaren auf den Füßen…
    „Okay, junge Dame, das bringe ich Ihnen sofort“, die Bedienung (die übrigens eine süße Schürze anhatte und sehr hübsch war \o/) machte sich grinsend Notizen auf ihrem Block und zwinkerte Lily dann zu – das geheime Zeichen unter Erwachsenen, dass sie koffeinfreien Kaffee bringen würde. „Und was darf’s bei Ihnen sein?“
    Während die angestellte Lilys Bestellung aufnahm, hörte Cynthia ein Geräusch aus dem Kinderwaagen kommen. Irgendwie überraschte es sie, dass doch ein Kind darin lag, denn die ganze Zeit hatte man keinen mucks gehört! Sie stellte sich auf den Stuhl für bessere Sicht und konnte ein braunhaariges Baby entdecken, das wohl geschlafen hatte und jetzt anfing zu quengeln.
    „Ist das dein Kind?“, fragte die kleine Asiatin neugierig und auch etwas überrascht. Eigentlich hätte sie gedacht, dass Lilys Baby blonde Haare haben müsste.


    „Ja, ich trinke Kaffee, wie sollte ich wohl sonst aus den Federn kommen?“, Cynthia grinste stolz. Nicht nur, dass die blonde Lady alle ihre Lügen geschluckt hatte, sie wollte sogar wirklich einen Kaffee mit ihr trinken gehen. Dies war wohl die größte Anerkennung & Gleichberechtigung, die sie je von einem erwachsenen Menschen bekommen hatte und ihre Augen funkelten richtig, als Lily vorschlug ein nettes Café zu suchen. Sie würde sich später darüber Gedanken machen, wie sie das ekelige, bittere Gebräu runter bekommen sollte… jetzt war die Kleine erst einmal sehr stolz auf sich (und ihre Lügen – böses Mädchen!) und dribbelte ausgelassen neben der Mutter und ihrem Kinderwagen her, wobei der kleine Werkzeugkoffer fröhlich in ihrer linken Hand schaukelte.
    Doch als die Mutter dann die Hand der kleinen Mechanikerin in Spe nahm, machte sich ein seltsames Gefühl in ihrem Bauch breit. Es war überhaupt nicht vertraut und fühlte sich auch nicht sonderlich gut an. War dies etwa dieses schlechte Gewissen, von dem sie schon viele Menschen hatte reden hören? Unsicher verlangsamte Cynthia ihre Schritte und sah zu Lily hoch, die fröhlich den Kinderwaagen vor sich her schob. War es falsch die nette Lady so anzulügen, was ihre Eltern betraf? Das Mädchen schluckte und sah trotzig zu Boden.
    „Erdbeermilch", nuschelte sie auf die Frage, ohne groß darüber nachzudenken, ob Erdbeermilch erwachsen genug war, oder nicht.
    "Jemand der Kaffee trinkt, muss übrigens nicht mehr an der Hand genommen werden…“, erklärte Cynthia und wollte dabei eigentlich besserwisserisch klingen, jedoch hörte es sich für einen Menschen, der sich mit Kindern auskannte, wohl eher traurig an. Sie wand ihre Hand aus der von Lily und trottete langsam weiter, bis sie an einem süßen, kleinen Café ankamen. Das Mädchen setzte sich auf einen der Stühle, die draußen in der Passage, neben einem eingetopften Busch standen und nahm sich gleich die Karte, um ihre leicht geröteten Wangen zu verbergen. Natürlich konnte sie noch nicht lesen, doch sie fuhr konzentriert die Wörter mit ihrem Finger nach, so wie sie es bei der strengen Margaret auch schon gesehen hatte, wenn diese ihre Arbeiten kontrollierte.


    (jsdkjvbxvnc, ich will Fanart wie Lily und Cynthia, Hand in Hand durch die Passage laufen! TT^TT)


    Puh, die Fragerei hatte sie abwenden können, doch jetzt wollte die blonde, aufdringliche Lady plötzlich mit ihren Eltern Kaffee trinken. Warum wollten erwachsenen immer unter sich sein? Cynthia wäre bestimmt ein genauso guter Gesprächspartner gewesen, wie ihre nicht vorhandenen Eltern… Natürlich mochte das kleine Mädchen gar keinen Kaffee und ein Kind hatte sie natürlich auch noch nicht zur Welt gebracht (sie wusste ja noch nicht einmal genau, wie man das anstellte, sonst hätte sie es bestimmt schon einmal ausprobiert…!), aber die kleine Asiatin gab sich wirklich alle Mühe erwachsen zu sein, wenn sie nicht gerade einen kleinen Zusammenbruch vorm Werkzeugladen hatte.
    Doch darüber konnte sie sich im Moment gar nicht entrüsten, sie brauchte eine weitere ausrede und zwar schnell!
    „Jaaah, das fänden meine Eltern bestimmt auch sehr toll“, log das Mädchen und wippte dabei gespielt fröhlich, mit den Füßen, was die Werkzeugkiste leicht klappern ließ. „Aaaaber, sie haben nur sehr wenig Zeit, wissen sie? Viel zu tun… Viel Arbeit… Das riesige Haus putzt sich auch nicht von alleine, hehe…“ Cynthia setzte ihr bestes „Ich bin süß und Unschuldig“-Lächeln auf und blinzelte süß. „Das kennen sie ja bestimmt… Aber ich würde gerne mit ihnen Kaffee trinken gehen, Kaffee ist fast mein Lieblingsgetränk!“, prahlte die Kleine ungehalten und hoffte somit erneut vom Thema abzulenken.


    Wütend stocherte Kotomi auf das störrische Gemüse ein. Mit einem normalen Messer, wäre es so viel besser gegangen – aber auch viel gefährlicher gewesen!
    Nicht umsonst hatte sie, als sie eingezogen waren, alle spitzen und scharfen Gegenstände eingesammelt und weg geschlossen. Und den Schlüssel versteckt. Am liebsten hätte sie das rostige Ding verschluckt, jedoch war ein Schlüssel wohl nicht gerade die gesündeste Zwischenmalzeit…
    Während sie auf das Gemüse einstach, legte sich ihre Wut langsam wieder, jedoch blieben die Sorgen. Immer wieder stellte sie sich vor, wie plötzlich ein Polizist vor ihrem Hotelzimmer antreffen würde, der ihr mit trauriger Miene mitteilen würde, dass Rumi… NEIN. Es ging ihr gut. Mach dir nicht immer so viele Sorgen Kotomi! Doch die große Schwester konnte erst wieder klar denken, als sie die Hotel Tür, leise und vorsichtig ins Schloss fallen hörte. Erleichtert atmete sie auf.
    Dann bin ich mal auf deine Ausrede gespannt, Schwesterlein…!
    Doch die Rosahaarige versuchte sich erst gar nicht daran, sondern lenkte ungeniert vom Thema ab.
    „Wo. Warst. Du.?“, fragte das Mädchen, etwas härter, als sie eigentlich klingen wollte. Sie sah nicht von ihrem Gemüse auf (das inzwischen fast schon Brei war, so eifrig hatte Kotomi sich mit schneiden abgelenkt) und ignorierte die Frage ihrer Schwester einfach. „Hab ich dir nicht verboten raus zu gehen??“
    Erbost stand Kotomi auf und strafte Rumi mit einem strengen Blick, der jedoch sofort etwas an härte verlor, als sie ihren Schuldbewussten Blick sah.
    „Rumi, da draußen ist es gefährlich… das weißt du doch…!“, versuchte sie sich etwas zu erklären.
    Ich mein es doch nur gut…

    Ares wackelte bereits mit seinem flauschigen Hinterteil – bereit zum hinterhältigen Sprung – als Susi auch schon fertig mit essen war und sich zu ihm auf den Kratzbaum gesellte. Schnell stellte er das wigglwiggl ein und fing sich wieder an zu putzen, als Tarnung für den nicht ganz so tollen Überraschungangriff.
    „Was soll daran gut sein?“, brummte er mürrisch, ohne seine morgendliche Wäsche zu unterbrechen und ohne einen weiteren Gruß an Susi.
    Er war beleidigt, weil sein toller Plan nicht aufgegangen war und nachdem er sein Näschen gesäubert hatte, blieb der weiße Kater einfach aufrecht sitzen, legte seinen (gestutzten) Schwanz um seinen kleinen Körper und starrte mürrisch ins Leere.
    Natürlich konnte der morgen nur schlechter werden.
    Die kleine Nervensäge, die Susi und ihm schon etliche ruhige Stunden geraubt hatte und Lena genannt wurde, war auch schon wach…
    Na super…
    Er warf Susi einen „Genau das hab ich gemeint“- Blick zu und widmete seinen bösen, starren Blick dann dem kleinen Kätzchen.
    „Geh weg.“


    Yumi schien etwas verwirrt wegen der Eisenpatronen und der Schrotflinte generell. Dabei hatte Louis doch diesmal wirklich versucht sich klar auszudrücken und keine Missverständnisse offen zu lassen.
    Manchmal liegt es auch gar nicht an mir, dachte er und seltsamerweise blieb die Stimme in seinem Kopf diesmal sogar still. Er sollte sich öfters im Dunkeln aufhalten, das nahm ihm wohl etwas die Nervosität.
    Yumi hatte natürlich keine Schrotflinte bei sich, vielleicht hatte sie auch deswegen so komisch reagiert? Weil es doch offensichtlich war? Louis hatte nicht genügend Zeit darüber nachzudenken, denn er wurde von seiner unfreiwilligen Gefährtin erst mal auf abstand geschoben.
    Du Idiot, sie ist ein Mädchen! Rück ihr nicht so auf die Pelle, was denkst du dir eigentlich?!?, oh, da war sie ja wieder – die Stimme in seinem Kopf die er schon vermisst hatte. Nicht.
    „T-t-t-t-t-t-tut mir leid Yumi!“, stotterte der Braunhaarige, als er seinen Fehler bemerkt hatte und lief dabei purpurrot an. Das Mädchen schien es ihm aber gar nicht so übel zu nehmen, denn sie schien, nach einem kurzen, aufmunternden Schulterklopfen, schon neue Pläne zu schmieden. Und da es Louis jetzt erst einmal die Sprache verschlagen hatte, nickte er nur intensiv, sodass Yumi die Bewegung wahrscheinlich eher hörte als sah. Auch wenn ihm der Plan an den Geistern vorbei zu rennen, nicht wirklich gefiel – was blieb ihnen anderes übrig?
    Sie nahmen also die Beine in die Hand und Louis hinkte hinterher, wie ein nasser Sack, während er wie ein kleines Mädchen quietschte. Doch trotz allem, hatten sie die Geister noch nicht bemerkt.
    „Jetzt schnell!“, rief der Nerd angespannt, als sie vor der Kellertür standen und als sie nicht aufging, klappte ihm erst mal die Kinnlade runter. „Waaaaaas?“, der seltsame Quitschton war wieder da und er sah Yumi entsetzt an. Langsam drehte er sich zu den „Geistern“ um.
    Da ihm bereits Tränen in den Augen standen, konnte er nur schemenhafte Umrisse erkennen. Jetzt hatte ihr letztes Stündlein geschlagen! Doch würde er hier stehen bleiben und seinen Auftrag das Mädchen zu retten einfach so unerledigt lassen???
    Ja…, NEIN, REIS DICH ZUSAMMEN!
    „LAUF YUMI, ICH HALTE SIE AUF!!!“, und mit einer Geschwindigkeit, die man dem Brillenträger gar nicht zugetraut hätte, warf er sich auf das nächstbeste Opfer. (Nick♥)

    Der kleine, weiße Kater hatte es sich über Nacht in einem der vielen Kratzbäume gemütlich gemacht. Hier störte ihn niemand, denn er hasste es, wenn er beim dösen gestört wurde.
    Im Kratzbaum lag ein weiches Kissen, in das er sich richtig schön eingekuschelt hatte. Er liebte es, wenn er sich irgendwo einkuscheln konnte - doch das würde er natürlich niemals zugeben!
    Erst als die Sonnenstrahlen ihn schon nicht mehr kitzelten, sondern wütend auf ihn eindroschen, machte das Tier anstallten, sich von seiner nächtlichen Behausung zu erheben.
    Er hasste die Sonne.
    Sie blendete immer seine empfindlichen Augen.
    Nicht lustig.
    Auch wenn er ihre wärme durchaus zu schätzen wusste.
    Schon wieder genervt kletterte er ungeschickt aus dem Loch des Kratzbaums und zog sich schwerfällig auf die oberste Plattform, wo er sich erst mal der Morgenhygiene hingab.
    Während er sich putzte und versuchte, mit seinen dicken Pfötchen an die platte Stupsnase zu kommen, beobachtete er Susi, wie sie sich von ihrem Schlafgemach erhob und in die Küche trottete.
    Er hasste Susi.
    Naja, nicht wirklich.
    Eigentlich war sie ganz ok, sie hatte am wenigsten "Nervfaktor" von allen anderen Katzen im Haustier-Haus.
    Der grimmige Blick folgte der Katzendame und Ares überlegte, ob er einen seiner berühmt berüchtigten, hinterhältigen Angriffe auf sie starten sollte...?

    Die Steckbriefe



    [IMG:http://up.picr.de/22065653vk.jpg]
    Name: Ares Artemis von Hohenfels
    Rasse: Kater (Perser. Reinrassig. Seine Oma ist seine Mutter.)
    Alter & Größe: 3 Jahre; nicht sehr groß und schmächtig (was aber von seinem nachwachsenden Fell kaschiert wird)
    Aussehen: weißes Fell, grüne Augen, gelbbraune Augenringe
    Charakter: mürrisch; meistens schlecht gelaunt; tut so als würde er alles und jeden Hassen; spielt nur, wenn er unbeobachtet ist; trottelig
    Tragische Vorgeschichte: Ares prächtiges Perserfell musste aufgrund von Verfilzungen geschoren werden, was ein bisschen an seinem Ego gekratzt hat
    Vergeben an: [user]Florena[/user]



    [IMG:http://up.picr.de/22065658zb.jpg]
    Name: Kenai
    Rasse: Hund (1/2 germanischer Bärenhund, 1/4 Gordon Setter, 1/4 Do Khyi)
    Alter & Größe: 1 3/4 Jahre
    Aussehen: 12345
    Charakter: träge, stur, verschlafen, störrisch, immer freundlich, verwirrt, kindisch
    Tragische Vorgeschichte: Bei einem schönen, lagen Spaziergang mit seiner Familie durch den Wald war Kenai von einem seltsamen Duft angelockt worden, welcher ihn zu einem ungewöhnlichen Pilz gelockt hatte. Dieser unheimlich leckeren Geruch trieb ihn nach wenigen Sekunden dazu, einen Bissen zu nehmen, woraufhin er durch eine kunterbunte Welt voller Einhörner, Regenbögen und singenden Schweinen getanzt war und schließlich vor einem völlig fremden Haus stand.
    Vergeben an: [user]Supernova[/user]



    [IMG:http://up.picr.de/22065656hk.jpg]
    Name: Lena
    Rasse: Katze
    Alter & Größe: 1 Jahr; 70cm lang, 40cm hoch
    Aussehen: weiß-grau mit hellblauen Augen
    Charakter: verspielt, naiv, hyperaktiv
    Tragische Vorgeschichte:-
    Vergeben an: [user]Crazy~*NyaNya*~Neko[/user]



    [IMG:http://puu.sh/i4CEq/fb574af238.jpg]
    Name: Susi. Einfach nur Susi.
    Rasse: Hauskatze
    Alter & Größe: 9 Jahre; mittelgroß - groß
    Aussehen: Weißes Fell mit schwarzen Flecken
    Charakter: Mag Menschen, Kann kaum andere Tiere leiden, tagsüber schläfrig, liebt Fressen über alles, hinterhältig, Hat Angst vor kleinen Hunden
    Tragische Vorgeschichte: Susi wurde auf einem Bauernhof geboren. Bereits nach wenigen Tagen starb ihre Mutter durch einen Zeckenbiss und Susi musste von Hand aufgezogen werden. Ein vernünftiges "miau" bekommt sie bis heute nicht hin.
    Vergeben an:  Bamsti


    Müde warf sich die Blauhaarige auf ihr Bett und steckte den Kopf in das wohlriechende Kissen.
    Die Putzfrau musste es wohl frisch überzogen haben… irgendwann, als sie nicht „zu Hause“ war.
    „Endlich Wochenende!“, seufzte sie mit gedämpfter Stimme. Ihre sonst ordentlich geflochtenen Haare hatten sich im Laufe des Tages aus ihren Zöpfen gelöst und tiefe Augenringe umrandeten die Augen der junge Erwachsenen.
    Arbeiten war echt hart, vor allem wenn man nur irgendeine Aushilfe war, die den ganzen Tag herumkommandiert wurde. Und dann die ganzen Gefahren, denen man ausgesetzt war…
    Heute war sie einem Krankenhausaufenthalt nur knapp entkommen!
    Sie hatte gerade noch rechtzeitig bemerkt, dass ihr Finger IN der Schublade war, bevor sie zugedrückt hatte. Nicht auszudenken, was passiert wäre… sie hätte sich schlimme Quetschungen zufügen können… innere Blutungen, die zu Arterienverstopfung führen konnten!
    Und auf ihrem Nachhauseweg hatte sie 3 Autos gesehen, die gefährlich nahe am Bürgersteig entlang gefahren waren…
    Seufzend löste sich Kotomis Blick wieder von ihrem Kissen.
    Es half alles nichts, sie musste jetzt anfangen das Gemüse fürs Abendessen zu schneiden, egal wie müde sie war.
    Eigentlich könnte ihre Schwester ihr doch auch mal etwas zur Hand gehen, oder?
    „RUUUMIII?!“, keine Antwort. War sie etwa noch in der Schule? Nein, heute war Samstag, sie sollte eigentlich hier sein und ihre Hausaufgaben machen…
    Nach einem kurzen Blick in alle Zimmer (es waren ja nicht sehr viele in dem engen Hotellzimmer), war sich Kotomi schließlich sicher, dass ihre kleine Schwester definitiv NICHT zu Hause war.
    Wut flammte in ihr auf.
    Sie hatte ihr doch verboten nach draußen zu gehen.
    Es gab so viele Leute die ihr etwas antun könnten, so viele Unfallgefahren...!
    Bestimmt war sie auch wieder mit der Straßenbahn gefahren... oder noch schlimmer - mit dem BUS!
    Feurig tippte die ältere Schwester eine SMS in ihr veraltetes Handy und legte es dann wieder in den sicheren Metallsafe (man muss sich vor der Strahlung in acht nehmen!) Doch als sie dann in die kleine, improvisierte Küche ging und Rumis Handy offen auf dem Tresen liegen sah, wusste Kotomi, dass sie sich diese 20 Cent hätte sparen können.
    "So was undankbares...", Wütend und beleidigt, holte sie das Gemüse aus dem kleinen Mini Kühlschranks des Hotels und begann es zu zerstückeln. Sie schnitt es natürlich nicht, denn ihr Messer war viel zu stumpf um irgendetwas zu schneiden. Es war wirklich sehr praktisch, wenn man Verletzungen vermeiden wollte!

    Hallo liebe Freunde des gepflegten & niveauvollen RPGs!
    Hier ein kleines Forenspiel auf Rollenspielbasis:
    Ihr wolltet schon immer mal ein Tier sein?
    Habt euch schon immer gefragt, was eure animalischen Freunde so machen, wenn ihr nicht da seid?
    Ihr habt Spaß am Rollenspiel und findet die 3 die wir haben noch viel zu wenig?


    Dann seid ihr hier genau richtig!



    Falls ihr interessiert seid, euer Tierchen (wer kein Haustier hat, darf sich natürlich auch eins erfinden, es sind jedoch keine Fantasiewesen erlaubt!) im Haustier-Haus einziehen zu lassen, schreibt bitte eine PN mit einem kurzen Steckbrief an [user]Florena[/user]


    ~Und hier noch ein paar kurze Regeln~
    Keine Fantasiewesen!
    (Erstmal) Nur eine Rolle pro Spieler
    Sprechen: „miau!“
    Denken: miau,
    Befolgt König Bommels Regeln!
    Und die Wichtigste:
    Schreibt bitte immer in die Überschrift, wo ihr euch gerade im Haus befindet und mit wem ihr schreibt (so wie in den anderen RSsen auch ^^)


    Bei Fragen, Wünsche, Anregungen – PN :)


    VIEL SPASS!
    ☆*・゜゚・*\(^O^)/*・゜゚・*☆


    Louis, du musst stark sein! Stark für euch beide!, sagte sich der Nerd immer wieder selbst vor. Doch es war gar nicht so einfach den starken Mann zu spielen, zumindest nicht so einfach, wie es in seinen Videospielen immer dargestellt wurde… Yumi machte ihm die Sache nicht gerade einfacher. Er konnte spüren wie ihre Hand zitterte und auch wenn Louis jetzt sogar entspannter war, wie als das Licht noch an war, so hatte er doch immer noch schiss.
    Es war jetzt etwas Reales vor dem er Angst hatte (nämlich Geister – lol!) und keine Stimmen in seinem Kopf, oder Augen die ihn nervös machten.
    Das machte alles etwas einfacher, zumindest im gewissen Sinne:
    Er konnte etwas dagegen unternehmen.
    So spendete seine Taschenlampenapp wenigstens ein bisschen Licht und auch wenn Yumi trotzdem ständig gegen Tische und Stühle lief, so konnte er sie wenigstens ein bisschen lotsen. Auch die Geister wären kein Problem mehr, wenn sie endlich das verdammte Salz finden würden!
    „Tequilla?“, fragte der Junge verwirrt und kicherte dann nervös. Was für ein guter Witz! Das hätte er Yumi gar nicht zugetraut. Doch eigentlich war gar keine schlechte Idee, schnell noch einen Schnaps zu leeren, bevor sie auf Geisterjagt gingen. „Hier, trink, Gummibärensaft!“
    Er reichte Yumi ein kleines Plastikschnapsglas, das er von irgendeinem Tisch aufgelesen hatte und schüttete sich das Zeug ebenso in den Hals. Es brannte. Wärme war gut, denn Louis konnte schon spüren, wie der Geist langsam die Temperatur herunter schraubte und sich vor ihren Mündern Kondenswolken bildeten. Nach der Schnapspause tapsten Beide weiter und durchsuchten den Raum, der sich allmählich geleert hatte. Anscheinend waren auch noch andere auf die Idee mit dem Salz gekommen und Yumi hatte einen wirklich guten Vorschlag: Einen Lagerraum finden!
    Natürlich, wer sollte auch in einer Halle die Mengen Salz aufbewahren, die sie für so viele Menschen brauchten?
    „Gute Idee, Yumi!“, lobte Louis mit leichter Begeisterung in seiner Stimme - so begeistert wie man sein konnte, wenn man im Dunkeln auf Geisterjagt war… Die beiden Teenager liefen aus der Halle und einen dunklen Gang entlang und auch der Schwarzhaarige verlor im Dunkeln die Orientierung, bis Yumi irgendwann stehen blieb, weil sie Stimmen gehört hatte.
    Angst…verletzt…, konnte Louis aufschnappen und dann noch eine andere Stimme: verrückt… irren… verschwunden… einschlagen…
    Entsetzt riss er die Augen auf und starrte Yumi an. Er legte einen Finger auf seinen Mund und machte seine Lampe dann aus. Die Geister (es waren auch noch mehrere!!!) durften sie nicht sehen, oder hören. Langsam und Vorsichtig lehnte er sich zu Yumi und strich ihre blonden Haare aus dem Weg, um ihr etwas ins Ohr zu flüstern…. Etwas das wohl jedes Mädchen in so einer Situation hören wollte…
    „Yumi...? Hast du eine Schrotflinte…?“, er sah sie fragend an (was sie im Dunkeln natürlich nicht sah) und runzelte dann die Stirn.
    Louis, geh nicht immer davon aus, dass jeder deine Logik versteht, du musst genauer sein!, ermahnte er sich selbst und fügte dann noch an Yumi gewandt hinzu: „Mit Eisenpatronen?“


    Als die Erwachsene Person – Cynthia kannte sie von irgendwo her, war sie ihr nicht bei der Wichtelparty begegnet? – das andere Mädchen beschuldigte, konnte die arme, kleine Asiatin erst gar nichts sagen. Die Tränen schnürten ihr richtig die Kehle zu und da sie ein erneutes Schluchzen unterdrücken wollte, bildete sich ein richtiger Klos in ihrem Hals.
    Was war nur los mit ihr?
    Normalerweise war sie doch auch nicht so eine Heulsuse!
    Gerade als Cynthia sich wieder ein bisschen beruhigt hatte, rechtfertigte sich das brünette Mädchen auch schon selbst und verschwand dann im Laden.
    Hatte sie eben richtig gehört? Wollte sie ihr wirklich Geld leihen?
    Schön blöd…
    Das Mädchen hatte wohl einen Goldesel zu Hause… oder war einfach nur seeeehr nett, was Cynthia aber irgendwie nicht so recht glauben konnte. Noch nicht einmal der nette Hausmeister wollte, bzw. konnte ihr Geld leihen.
    „Jeder muss selbst schauen, wo er bleibt!“, sagte er nur immer,mit verdrossenem Blick. Das Waisenkind verstand das nur zu gut. Sie selbst würde auch nicht einfach jedem Geld leihen, wenn sie welches hätte. Und der Hausmeister lieh ihr zum Trost immer seinen Hammer, was Cynthia fast genauso glücklich machte.
    Während sie dem Mädchen im gelben Kleid noch nachschaute und der blonden Lady (wusste sie nicht sogar einmal ihren Namen?!?) einen verwirrten, tränenverschmierten Blick zuwarf, kam erstere auch schon wieder zurück – in der Hand den Werkzeugkasten, den Cynthia eben noch durchs Schaufenster angehimmelt hatte.
    „Was…? Für m-mich?“, stotterte die Kleine und sah die Fremde ungläubig an, die sich dann auch schon wieder verabschiedete. „War das ein Engel?“
    Ungläubig starrte Cynthia ihr hinterher.
    Doch es gab ja gar keine Engel!
    Engel waren nur Figuren, die kleinen Kindern die Angst vorm sterben nehmen sollten.
    Schnell wischte sie sich Rotz und Wasser mit einem schmutzigen Taschentuch vom Gesicht und wand sich dann wieder an die Lady, die genau so verdutzt da stand, wie sie selbst.
    „Naja… ich…“, ouuu, da hatte man sie erwischt! Sie konnte sich noch erinner, dass sie der Lady auf der Party erzählt hatte, ihre Eltern wären reich. Eigentlich konnte sich das Mädchen nicht wirklich daran erinnern, doch sie prahlte öfters vor Fremden damit, reiche Eltern zu haben, weswegen die blonde Erwachsene wohl auch etwas verwirrt war.
    „Meine Eltern wollen mir beibringen selbstständiger zu sein!“, piepste das Mädchen schnell und schniefte noch einmal gekünstelt, um weitere Fragen durch Mitleid zu unterdrücken.