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Der beleidigte Dylas rief ihm noch hinterher, dass Barrett sich entschuldigen sollte. Was dachte er sich dabei? Schließlich war Dylas der letzte Mensch auf dieser gottverdammten Insel, der beleidigt sein konnte. Barrett würdigte diese Frechheit mit keinerlei Worten, sondern setzte seinen Weg fort und kam schließlich neben Sophia zum stehen. Dort setzte er sich neben die junge Dame und sah ihr dabei zu, wie sie die Blutflecken von ihrer Haut und Kleidung wusch. Am liebsten hätte er ihr gesagt, wie tapfer es von ihr war, in den Urwald zurück zu gehen und diesen Trinkschlauch zu holen. Doch Barrett wusste nicht, wann dazu der richtige Zeitpunkt war, da Sophia sehr beschäftigt schien, also wartete er. Schließlich ergriff sie das Wort. Sie wollte es nicht? Barrett verstand das nicht. Wie konnte sie das Wasser nur ausschlagen? Mittlerweile musste ihr auch die Kehle brennen! Selbst wenn sie von ihren Entführern etwas zum Trinken bekam, war sie immer noch länger auf dieser Insel, als sonst jemand ihrer kleinen Gruppe.
Als Barrett dann ihrem Blick folgte, bemerkte er ebenfalls die klaffende Wunde an Dylas Bein und schon weihte die Adelstochter ihn in ihren Plan ein diese Wunde mit dem Wasser zu säubern. Sophia verzichtete also tatsächlich ihr Wasser, nur um Dylas Wohlergehen zu sichern. Dieses Verhalten machte Barrett ein bisschen eifersüchtig. Er hätte sich gewünscht, Sophia würde sich so um ihn kümmern! Nun auch beleidigt folgte er dem Mädchen zum Boot und sah sich die Wunde ebenfalls genauer an. Unsicher suchte die junge Frau seinen Blick und Barrett wusste genau was sie wollte: Sie hatte keine Ahnung wie sie die Wunde säubern sollte. "Oh nein...", murrte Barrett, "wenn du die Wunde sauber machen willst, kannst du genauso Salzwasser nehmen. Das brennt zwar ein bisschen, aber ist genauso gut!" Natürlich hätte er nichts dagegen, wenn es in Dylas Wunde ein bisschen zwickte, aber das Trinkwasser war zu kostbar um es in irgendeine Wunde zu schütten, egal wie groß und eklig sie war.