Beiträge von Fishbone


    Der Grünhaarige hatte der arroganten Adelstochter letztendlich doch eher ungewollt einen Gefallen getan, denn er hatte die Kosten des Badehauses für das wohl eingebildetste Geschöpf auf dieser Erde übernommen. Gleichzeitig hatte er aber auch die Last die auf den Schultern der orangehaarigen Zofe, sowie der Angestellten des Badehauses ruhte übernommen und die beiden somit einigermaßen vor Biancas Zorn bewahrt. Natürlich hatte kein einziges Wort des Dankes die Lippen der Blauhaarigen verlassen, was auch nicht anders zu erwarten war. Immerhin hatte Carlos die Genugtuung das er die hochnäsige Adlige noch weiter dazu brachte sich zu Ärgern, dazu das ihr Blut zu kochen begann und irgendwann würde es wohl überkochen. Jedoch wollte der Grünhaarige diesen Augenblick um jeden Preis vermeiden. Nicht auszudenken welche Folgen das für ihn hätte, aber auch die Zofe der Blauhaarigen wollte er nicht noch weiter mit in die Situation hineinreißen. Während Carlos noch bei der Dame hinter dem Tresen stand hatte sich Ceci schon mit gesenktem Blick und leisen, sowie vorsichtigen Schritten auf den Weg zur Umkleide gemacht. Anschließend tat Bianca es der Halbelfe gleiche und folgte dieser zuerst mit den finsteren Blicken und anschließend auch mit ihrem Körper. Das ganze tat sie mit der hochtrabenden Gangart die sie von Aufgang der Sonne bis hin zum Aufsteigen des Mondes beibehielt und das ganze Tag für Tag. Als die Tochter Jaspers dann einige Meter vor den Umkleiden stand drehte sie sich noch für einige Augenblicke um, die Verachtung für ihn und die Angestellte im Badehaus so gut sie konnte in ihren Blick gelegt und Carlos musste zugeben das konnte die Adelstochter so wie keine zweite in ganz Trampoli, vielleicht würde ihr alter Herr noch mithalten können, aber das war dann auch der Einzige. Ein seltsames böses funkeln stand ebenso in ihren Augen ehe sie sich auf die Weise wie es sich für eine Hochgeborene gehörte umdrehte und mit Anmut in die aus Holz gefertigten Umkleiden verschwand. Den Grünhaarigen überkam ein kurzer Anflug von Unsicherheit, was hatten die Blicke Biancas zu bedeuten, hatte sie vor ihren Vater davon zu unterrichten? War er zu weit gegangen? Hatte er nun den reichsten Mann Trampolis im Nacken sitzen nur weil er der einzige war der es nicht scheute Aufrecht vor seiner Tochter zu stehen, ihr die Meinung zu sagen? War es ein verbrechen nicht wie winselnde Hunde vor ihr zu Boden zu fallen, sie anzubetteln, ja gerade zu vergöttern. Sie waren ebenso Menschen wie er und Cecilia es waren, mit welchem Recht konnten sie diese so von oben herab behandeln. Wegen dem Adelstitel wohl kaum, denn den interessierte niemanden in ganz Trampoli. Was diese ganzen winselnden Köter interessierte war der Reichtum dem fast jeder vergeblich hinterherjagte bis zum Tod. Denn Carlos wusste dass durch die Adern jener, welche als Hochgeborene zur Welt kamen auch nur rotes Blut floss wie bei jedem anderen wenn er sich verletzte. Es war nicht etwa Blau wie viele munkelten, alle aus der engen Dienerschaft der De Saint-Coquilles, so wie die Orangehaarige eine war, konnten das mit Sicherheit bestätigen. Denn wenn auch noch niemand anderes die kleinen Verletzungen behandelt hatte, die Diener hatten es bestimmt. Aber wieso machte er sich überhaupt Gedanken über die Adligen und Bianca? Das ganze war ein System das schon seit Anbeginn der Menschheit bestand und das würde niemand ändern, beziehungsweise wollte der Grünhaarige das auch gar nicht. Es ging ihm gut in Trampoli und solange niemand der De Saint-Coquilles beschloss das zu Ändern sollten sie doch auf ihrem hohen Thron sitzen bleiben. Nachdem Carlos nun schon genug Zeit am Tresen verschenkt hatte, in der seine Gedanken über die Reichen dieser Welt ihn bestimmt zwei Minuten beschäftigt hatten, beschloss er sich nun auch auf den Weg zu den hölzernen Kabinen zu begeben. Cecilia und Bianca waren wohl schon umgezogen und in wohltuenden Becken der Badeeinrichtung verschwunden. Nachdem er in der Umkleide angekommen war entledigte sich Carlos zuerst seines Oberteiles, sowie seinen Schuhen ehe er die restlichen Kleidungsstücke auszog und sich seine Badekleidung anzog. Seine Kleider faltete der Grünhaarige schlicht, als auch grob zusammen und verließ die Holzkonstruktion wieder.


    Seine Kleidung brachte er in die dafür vorhandenen Regale der Einrichtung und machte sich dann auf den Weg zum Gemeinschaftsbereich. Dieser war unterteilt in Innen- und Außenbereich, welche beide die meiste Zeit des Jahres zugänglich waren. Noch befand sich Carlos im Innenbereich des Gemeinschaftsbereiches, in welchem auch die orangehaarige Elfe auf ihn wartete. Diese Stand ein wenig verkrampft und unsicher unter dem großen Torbogen der sich vor den Becken befand. Lächelnd kam Carlos auf sie zu und versuchte somit ein wenig sie zu beruhigen. "Ist alles in Ordnung? Es tut mir Leid das ich dich habe warten lassen" , sagte er zu seiner Begleitung. Der junge Mann stand nun neben ihr, "Wollen wir uns nun das verdiente Bad gönnen? Ich würde gerne mit dir in die äußeren Becken, ich war zwar noch nie dort aber ich habe gehört es toll sein sich ein Bad unter dem freien Himmel zu gönnen." , teilte er der hübschen Zofe mit. "Natürlich nur wenn du möchtest.", fügte der junge Weiberheld noch hinzu. "Also such dir eines der Becken.", er nahm wieder vorsichtig ihre zarte Hand in die seine und wartete geduldig auf die Entscheidung der Bediensteten Biancas.


    Carlos und die orangehaarige Zofe wurde gerade Zeugen vom Zorn der Blauhaarigen. Die Elfe musste solche Situationen sicher schon oft über sich ergehen lassen, nörgeln, Zorn und die zickigen Phasen der Adelstochter waren der Alltag für die junge Elfe. Der Grünhaarige stellte es sich schwer vor dieses Theater Tag für Tag zu ertragen. Er wäre schon längst selbst in einen zornigen Ton verfallen wenn er Bianca dienen sollte, vermutlich hätte man ihn aus seinem Dienst entlassen oder die Blauhaarige hätte ihm das Leben zur Hölle gemacht. Zum Glück war der junge Mann ja keiner der Angestellten der blaublütigen Frau, ohnehin wäre ich nicht mehr zu helfen gewesen, sie war verzogen, verwöhnt und ohne jegliches Einfühlungsvermögen. Wenn Carlos genauer darüber nachdachte passte eine dieser Eigenschaften oder eventuell sogar mehrere auch auf ihn zu, er war ebenso Einfühlsam wie Bianca, jedenfalls was seine zahlreichen Romanzen anging. Er musste unwillkürlich an Felicity, er hatte für sie ebenso wenig Einfühlsamkeit bereitgehalten wie Bianca, wer weiß vielleicht war er sogar noch schrecklicher als sie. Wenn man ihn jedoch darauf ansprechen würde, dann hätte er es ohne zu zögern abgestritten. Wie konnte man ihn denn auch mit dieser aufgeblasenen Göre vergleichen? Sie waren ein Unterschied wie Tag und Nacht, Sommer und Winter. Zudem war der junge Mann der Ansicht das ihr Vater ihr weniger hätte durchgehen lassen, seit Kindertagen war sie es zu bekommen was sie wollte, sich nichts sagen lassen zu müssen. Immer war jemand da der ihr den Wunsch von den Lippen abgelesen hatte, diesen möglichst schnell erfüllte und anschließend dem nächsten Wunsch nachging. Deshalb spielte die Tochter von Jasper sich jetzt auch so auf, sie schimpfte, meckerte, nahm eine trotzige Pose ein und drohte der Frau hinter Tresen auf seine Frage hin erneut. Die Angestellte des Badehauses schien vorher nicht auf Bianca gehört zu haben, was den Zorn der Adligen noch mehr zu schüren schien. Carlos hatte Mitleid mit der Frau, jedenfalls gehörte sie zu dem selben Volk dem auch er angehörte, die gewöhnlichen Bürger von Trampoli welche keineswegs in den Genuss von Reichtum und Bediensteten kamen, jene Menschen die hart für ihr Geld arbeiteten. Nicht jeder konnte sich auf den Gaben seines Vaters ausruhen so wie Jaspers kleine Prinzessin es für gewöhnlich tat. Dennoch hatte der Grünhaarige gerade beschlossen die Kosten für Biancas Aufenthalt im Badehaus zu bezahlen, jedoch war er sich im nächsten Moment nicht mehr so sicher ob er es tatsächlich tun sollte. Bianca hatte ihm nämlich auch wieder zwei zickige Antworten entgegengeschleudert. Jedoch wollte Carlos nicht riskieren das der Frau hinter dem Tresen der Zorn der kleinen Prinzessin und ihres Vaters Jasper zufiel. Deswegen beschloss der Grünhaarige, obwohl es ihm widerstrebte die Kosten für die Blauhaarige zu übernehmen. "Sie gehört zu uns", sagte Carlos wortkarg zu der Frau. Er ging etwas näher zu der Bediensteten des Badehauses und sagte etwas das Celia und Bianca nicht verstehen konnten "Die Blauhaarige gehört wirklich zu den De Saint-Coquilles und du willst sicher nicht den Zorn Jaspers wecken", flüsterte er und legte die Anzahl der Münzen für das Eintrittsgeld für ihn und Ceci auf den Tresen. "Nur um etwas klarzustellen wir sind dir nicht gefolgt, Cecilia und ich wollte auch gemeinsam ein Bad nehmen, wer werden dir auch nicht zur Last fallen", gab er ihr in einem gleichgültig zurück und warf ihr einen verstohlenen Blick zu. Nun wandte sich der junge Mann eine sein orangehaarige Begleitung deren Blick zuvor noch besorgt gewesen war, er wollte es Bianca dafür heimzahlen das sie in der Villa so mit ihm umgegangen war aber er wollte auch nicht dass die Zofe ihren Beruf im Dienst der De Saint-Coquilles verliert. Das war auch ein weiterer Grund gewesen weshalb er der Frau des Badehauses berichtete wer die Blauhaarige wirklich war. Nun schenkte der Grünhaarige seiner Begleitung noch ein Lächeln und hoffte dass sich die Situation entschärfte oder das seine Tat Bianca ärgern würde.


    Ein seltsames grelles Licht blitze unmittelbar hinter dem Blondschopf auf, Unbehagen breitete sich im Magen des jungen Mannes aus, am liebsten hätte er dem Drang nachgegeben sich komplett umzudrehen und zu studieren was gerade hinter ihm geschehen war. Aber es würde ihn vermutlich das Leben kosten, wenn die drei Aasfresser merken würden das er sie aus den Augen ließ. Und wenn es Dolce war die ihn gerade versuchte zu töten, ihn den Hyänen zum Opfer fallen zu lassen damit sie ihr Ziel erreichte, dann war es ohnehin egal. Er würde sterben, so oder so. Vielleicht war es auch einfach nur töricht gewesen einer fremden Person, welche sich die dunklen Mächte der Magie zu nutzen machte zu folgen. Danny war selbst Schuld an seiner misslichen Lage, was war ihm den eingefallen, wollte er sein Leben einfach so wegwerfen und wenn es geschehen sollte, wieso musste er denn dann gerade in der Wüste sterben. Hier, wo ihn niemand fand, ausgerechnet hier, wo die Lebewesen nur darauf warteten sein totes, aber noch warmes Fleisch, von seinen Knochen zu reißen. Und wo die durstige Erde nur darauf hoffte sein Blut in sich aufzunehmen um damit die durstigen Pflanzen, oder Ansätze davon, zu nähren oder eher gesagt um sie am Leben zu erhalten. Es gab eine klare Hierarchie in der Welt in der sie lebten, es gab immer jemanden der sein Leben dafür lassen musste, damit andere überlebten. So lief es schon seit Jahren ab, selbst bevor Danny geboren wurde war es schon so, wahrscheinlich war dies der grundlegende Mechanismus der alle am Leben erhielt, der Grundsatz das sie in der Form existieren konnte wie sie es taten. Die Welt war momentan ein in schwarz getauchter Plante für Danny, ein Planet der in Flammen stand und auf dem Mord die Überhand gewann, und die höheren Mächte dieser Welt waren nicht bereit etwas dagegen zu unternehmen. Sie lachten nur wahnsinnig und ließen die Erde ihren gigantischen Schlund aufreißen, die bereit war sich an den gefallenen zu Laben, an jenen die in ihren niemals gesättigten Schlund stürzten. Waren sie nur die Marionetten irgendwelcher höheren Mächte- Mächte denen es gerade nach einem blutrünstigen Spiel zumute war- nur um sich die Langeweile zu vertreiben die in dessen Reich herrschen musste. Sie schienen sich willkürlich jemanden auszusuchen den sie dann dem Untergang weihen wollten, dieses Los schien heute wohl er gezogen zu haben. In seinen Gedanken fiel sein Körper gerade in diesen Abgrund, die massiven und grausamen Arme der Dunkelheit zerrten an seinem noch lebendigen Leib, bereit ihn jeden Moment in ihre Welt der völligen Finsternis aufzunehmen. Eine warme Träne kullerte über seine Wange, er musste an seine Familie denken, auch sie waren der endgültigen Finsternis viel zu früh in die Hände gefallen. Vater, Mutter es tut mir Leid, das waren die Worte welche Danny gerade in seinem Kopf formuliert hatte, welche jedoch nicht über seine Lippen kamen. Genau in diesem Moment als seine Träne den Boden berührte sah er ein Bild seiner Eltern vor sich, beide sprachen mit Engelsgleichen Stimmen zu ihm. "Mein Sohn du bist noch zu jung um uns zu folgen, du solltest hier nicht sterben", sprach die Stimme seines Trugbildes zu ihm. Und das Trugbild seiner Mutter stimmte dem anderen zu, gemeinsam hoben ihn die beiden aus den Klauen der Dunkelheit und beförderten ihn den Schlund, welchen er hinabgefallen war wieder hinauf und er fand sich im Hier und Jetzt wieder. Der heiße brennende Tropfen welcher er für eine Träne gehalten hatte, war sein Blut welches ihm die Wange herabströmte. Noch immer in einer Art Trance tastete er ungläubig seine rechte Gesichtshälfte ab, eine Hyäne hatte in dem Augenblick seiner Unachtsamkeit versucht ihre Pranken in sein Gesicht zu graben. Jedoch schien irgendetwas sie davon abgehalten zu haben, da er nur eine leichte Wunde davongetragen hatte. Danny war sich sicher das Dolce ihn vom dem Monster bewahrt hatte und seine Zweifel, das sie ihn opfern wollte um an ihr Ziel zu gelangen waren verflogen. Der Blondschopf schöpfte neue Kraft und beschloss Vergeltung an dem Monster zu üben, welches ihn attackiert hatte. Hinter ihm hörte er Dolce und sie atmete schwer, auch sie musste eine Verletzung davongetragen haben. Mit neuem Mut ging Danny auf eine der drei Hyänen los, welche noch vor ihm standen. Er hatte das bereits verletzte Tier gewählt, es war seiner Meinung nach am einfachsten zu besiegen. Mit einem raschen Satz noch vorne und das Schwert mit beiden Händen umschlossen ging er auf den Aasfresser los. Mit lautem Kampfgebrüll durchbohrte er den Körper seines Feindes von unten, welcher daraufhin schlaff in sich zusammenfiel. Während er sein Zweihänder wieder aus dem leblosen Tier zog begann das nächste ihn anzugreifen. Es rannte auf ihn zu und schnappte nach seinem Bein, welches auf dem toten Rudelsmitglied ruhte, damit er sein Schwert besser hinausziehen konnte. Es war ein Fehler gewesen, denn er hatte gerade seinen Zweihänder herausgezogen und wollte sein Bein um einen Zentimeter zurückziehen doch er war zu langsam. Die Hyäne grub ihren mächtigen Kiefer in seine Wade, die spitzen Fänge des Monsters drangen merklich in sein Fleisch ein und hielten daran fest. Der Aasfresser machte keine Andeutungen sein Bein wieder loszulassen und umschloss die Wade nur noch fester mit seinem Kiefer. Der Blondschopf blickte mit schmerzverzerrtem Gesicht zu der Hyäne. Nimm sofort deinen Kiefer aus meinem Bein oder ich trenne ihn dir nachher ab, dachte sich der junge Mann. Er war wutentbrannt und hieb mit seiner Schwert nach einem etwas abstehenden Bein der Hyäne, woraufhin diese sein Bein auf ihren Fänge entließ. Ein stechender Schmerz fuhr durch seine Wade, erst jetzt wo das Biest seine Zähne hinausgezogen hatte entflammte der völlige Schmerz. Danny stieß einen leichten Schmerzensschrei aus und begutachtete kurz wie das Blut sein Bein hinabrann. Mühselig wich er ein Stück von den noch verbleibenden Monstern zurück, wobei er das verwundete Bein in einer Schonhaltung hinterherschleifen ließ. Der Blondschopf wandte sich kurz zu Dolce um, er wollte sehen ob es ihr noch gut ging. Fehlanzeige, denn auch die Elfe hatte einige Verletzungen davontragen müssen, eine davon direkt an ihrem Hals. Er sorgte sich zwar um die Rosahaarige, doch jetzt war nicht der Zeitpunkt um darüber zu reden, oder sich gar nach ihrem Zustand zu erkunden. Mit einem grimmigen blickte, wechselte der Verwundete wieder in die Kampfhaltung und beäugte die zwei verbliebenen Rudeltiere aufmerksam.


    Carlos fand es in irgendeiner Art und Weise süß wie die junge Elfe überreagiert hatte um dann erst zu merken das sie den jungen Mann missverstanden hatte. Nachdem er ihr alles erklärt hatte stand ihr die Schamesröte trotzdem noch im Gesicht. Der grünhaarige musste grinsen und kurz darauf bat Cecilia ihn sie eine Weile zu entschuldigen, eilig verlies sie das Kochareal welches ihnen gleichzeitig als Speisesaal gedient hatte. Nach einer Weile kam sie zurück bepackt mit allerlei Dingen, Carlos war nie so organisiert wenn er irgendwohin aufbrach, sei es das Badehaus, zum Warenhaus oder egal welches andere Establishment. Oft kam er Hals über Kopf an einen dieser Ort und musste auf den guten Willen anderer hoffen, wenn er Mal kein Geld bei sich trug. Oder wenn er die Badesachen in seinem Strandhaus vergessen hatte, dann musste er sich heimlich eine 'ausborgen', so wie er es nannte. Es sei denn er hatte Glück und die Person hinterm Tresen war weiblich und für seine Flirts und Schmeicheleien empfänglich. Denn dann bekam er sogar oftmals die Badebekleidung auf Kosten des Hauses zur Verfügung gestellt. Worte drangen zu ihm durch und rissen ihn aus seiner Gedankenwelt, sie konnten jetzt vermutlich los, die orangehaarige Schönheit war zum Aufbruch bereit. Und plötzlich fasste sie Carlos bei der Hand, es war ungewohnt für den Grünhaarigen das die eben noch so schüchterne Cecilia ihn nun an der Hand nahm. Unauffällig verschwanden die beiden aus dem Hintereingang. Der junge Mann sprach auf dem Weg zu der Badeeinrichtung nicht viel mit dem Elfenmädchen, er hielt nur weiter ihre Hand, schenkte ihr ab und an ein Lächeln das ihr Herz schmelzen lassen sollte bis sie im Badehaus angekommen waren. Der Weg war nicht sonderlich weit oder anstregend und auch die Witterungsverhältnisse hatten sich gebessert und erschwerten ihnen den Marsch nicht. Der Himmel war grau und von Wolken verhangen, aber es regnete oder stürmte nicht. Zeit, das war das Stichwort, sie war schneller vergangen als Carlos vermutet hatte denn die beiden standen nun schon vor dem Eingang der Badeeinrichtung. Seifendüfte und eine wohlige Wärme trat dem Grünhaarigen entgegen als er die Holztür für die Elfe öffnete und wartete das sie die Räumlichkeit betrat. Gesagt getan, die Zofe hatte den ersten Schritt ins Badehaus gesetzt und er folgte ihr. Es war wenig los als Carlos seinen Blick durch den Eingangsbereich des Badehauses schweifen ließ, er entdeckte nur die blauhaarige Adlige. Zornig hatte sie ihre Backen aufgeblasen um trotzig zu wirken. Vermutlich hatte sie eine Diskussion mit der Frau am Tresen angefangen, Diskussionen schienen ein verstecktes Talent der Adelstochter zu sein, wenn man es denn noch versteckt nennen konnte so oft wie sie es tat. Ein verschlagenes Lächeln huschte kurz über die Lippen des grünhaarigen Weiberhelden und der Mann ging mit Ceci an seiner Seite zum Tresen, "Gibt es ein Problem?", er richtete seine Frage an die Frau am Tresen und Bianca zugleich und bald schon würde er erfahren was sich zugetragen hatte. Carlos beäugte die Bedienung des Badehauses kurz um dann festzustellen das er diese noch nie zuvor gesehen hatte. Gleich würde er herausfinden was geschehen war und bis dahin hatte er auch nicht vor die Tochter Jaspers bei ihrem Nachnamen oder gar Vornamen zu nennen. Genauso wenig wie er die Bekanntschaft zu ihr vorerst verschweigen würde.


    Der Grünhaarige war völlig aus seinem Konzept geraten, noch nie hatte jemand so reagiert wie die Elfe es gerade tat. Das Mädchen begann vor sich hinzustammeln und wurde so rot im Gesicht das er dachte sie würde jeden Moment ihn Ohnmacht fallen, da sie aufgehört hatte zu atmen. Zuerst kam rot, dann blau und letztendlich würde sie ihm zu Füßen liegen, weniger auf die Art die der Frauenheld sich erhofft hatte aber sie würde es tun. In gewisser Weise wäre es ein böser Wille des Schicksals wenn das geschehen würden, aber dennoch hoffte Carlos das es nicht geschehen würde und die Orangehaarige sich gar verletzte. Ganz klar musste sie seine Frage auf dem falschen Ohr mitbekommen haben, denn der junge Mann sprach von einem Bad im Gemeinschaftsbereich des Badehauses, keineswegs über ein Bad bei welchem nur er und die Elfe anwesend sein würden. Auch hatte der junge Mann dabei nicht vor intim mit der Zofe Biancas zu werden, noch nicht zumindest und wenn dann keineswegs im Badehaus. Es war ein Angebot des Grünhaarigen, das eventuell darauf bedacht war mit Cecilia anzubandeln, aber nicht jetzt. Es ging um das warme Wasser, die Atmosphäre im Badehaus, sich von den Strapazen des Alltags zu erholen und um Bianca. Um ihr das Gefühl zu geben ihre Bedienstete in der Nähe zu haben und sie jedoch nicht greifen zu können. Sie zu hören, zu sehen, jedoch keinen Anspruch auf ihre Dienste als Zofe erheben zu können. Nun kam der junge Mann zurück auf die panische Elfe, deren Wangen noch immer ein wenig rot angelaufen waren, jedoch nicht mehr so stark wie zu Anfangs. Er würde die junge Dame beruhigen müssen, die ihn im Angesicht der Frage völlig falsch verstanden hatte, und selbst wenn sie ihn richtig Versanden hätte so fand er das sie ein wenig überreagierte. Sie musste als Kind mit Keuschheit und Enthaltung getauft worden sein, mit Gottesgeschichten aufgezogen und später mit der Bibel vertraut gemacht worden sein. Ich wusste es!!!, dachte sich Carlos als die Elfe ihre Hände vor der Brust zusammenfaltete. Sie würde genau in diesem Moment zu ihrem Gott oder einem ihrer Götter beten, den neuen , den alten oder gar die schon längst vergessenen, sie würde nach einem Exorzismus verlangen welche die Dämonen der Lust und der Sünde aus dem Grünhaarigen verdrängen sollten. Fast war Carlos davor das Weite zu suchen, im Angesicht dessen was er vor zu sehen glaubte. Er sah eine wahnsinnige Nonne die nur einem diente ihrem Herrn. Unsinn, er verwarf seinen aus purem Wahn gebrüteten Gedanken wieder und beschloss der Bediensteten der De Saint-Coquielles es einfach so zu erklären wie er es gemeint hatte. Verlegen sah er die Elfe an, "Es tut mir Leid falls ich dich mit diesem Angebot eingeschüchtert habe. Das war keineswegs das was ich vorhatte.", eine kurze Atempause des Grünhaarigen unterbrach seinen Satz. "Ich glaube du meintest ein anderes zu Zweit als das an welches ich gedacht hatte", gab er ihr zu verstehen. " Ich wollte mit dir im Badehaus ein Bad nehmen und nicht irgendwo ganz alleine sowie mit Intimen einblicken. Wir können auch ins Badehaus gehen und du gehst in den Bereich für Frauen und ich in das gegenüberliegende Bad für Männer. Mein Plan war es nur dorthin zu gehen um uns zu erholen, den Alltagsstress vergessen und eventuell sogar einer Erkältung durch den Regen und die durchnässte Kleidung vorzubeugen.". Verlegen kratzte sich der sonst so forsche junge Mann am Hinterkopf, " Du musst auch nicht mitgehen wenn du nicht willst und kannst hier ein Bad nehmen, aber ehrlich gesagt fände ich es Schade um unsere gemeinsame Zeit, weißt du mir gefällt deine Gesellschafft", er lächelte. "Denn es gibt nur wenige Menschen mit denen ich mich einfach unterhalten kann, mich frei fühlen, so sein kann wie ich bin.", er versuchte verletzlich zu wirken, wie jemand der gerade ein großes Geheimnis von sich preisgegeben hatte. "Also was sagst du? Würdest du mit mir kommen?", Carlos lächelte erneut, streckte ihr seine Hand entgegen als ein kleines charmantes Zeichen. Nun wartete er auf die Entscheidung der orangehaarigen Elfe.


    Mit einem zischen und wilden umherwirbeln hatte die Orangehaarige alle Zutaten in die Pfanne verfrachtet, und die Mahlzeit begann zu garen. Sie erfüllte die Küche mit einem lieblichen Duft, durchzogenen von verschiedenen Gewürzarten, bis hin zu dem Gemüse. Bei dem Geruch bekam auch der Grünhaarige Hunger, er hatte ohnehin schon lange nichts mehr gegessen und sein Magen fühlte sich leer an, wie eine aufgeschürfte Erzmine, die ihnen komplett hohl war. Es konnte nicht mehr lange dauern dann wäre das Mahl angerichtet, da war Carlos sich sicher, denn Ceci begann den Tisch mit Tellern und je zwei Gabeln und Messern zu bestücken. "Es sieht fantastisch aus", sagte der junge Mann als er hinter ihr Stand und über ihre Schulter hinab in die Pfanne sah. Die Bedienstete der Adelstochter begann ihm nun ihre Geschichte zu erzählen, wie sie nach Trampoli gelangt war, über ihren Ziehvater Russel und über die Arbeit bei den De Saint-Coquilles. Die Orangehaarige war ein genügsames Mädchen, sie stellte keine hohen Ansprüche sondern gab sich mit dem zufrieden was sie haben konnte. Und eine wahre Frohnatur war sie auch, der junge Mann kannte nämlich nur wenige Menschen die so dachten wie Cecilia und damit auch auf Dauer glücklich wurden. Aber umso besser entwickelte sich die Situation für den Weiberheld, er wurde sich seiner Sache immer sicherer, bestimmt konnte er die Elfe zu eine Romanze mit ihm bewegen, wie lang diese Beziehung letztendlich halten würde war ungewiss. Dabei war es nicht mal die Absicht des jungen Mannes seine Liebhaberinnen zu verletzen, jedoch konnte er sich nie an eine dieser Frauen binden, der Gedanke daran wiederstrebte ihm, es würde ihn seiner Freiheit berauben. Man würde an diese Person gebunden sein, eventuell sogar bis ans Lebensende, vorausgesetzt man würde den Bund der Ehe eingehen. Welcher Gedanke dem Grünhaarigen noch mehr missfiel, denn dabei kam immer der säuerliche Beigeschmack seiner Vergangenheit zum Vorschein. Die Gedanken an die Zwangsheirat. Aber genug der trübseligen Gedanken, diese Zeit hatte er ein für alle Mal hinter sich gelassen und so widmete er sich seiner Mahlzeit. Ausgehungert begann der junge Mann die köstliche Reisspeise zu vertilgen bis kein Stück mehr davon übrig war. nun wandte er sich an die Elfe, "Du bist eine fantastische Köchin weißt du das?", er lächelte sie an. Keineswegs hatte Carlos gelogen um sie rumzukriegen, das Gericht war tatsächlich perfekt gewesen. Carlos sah der Elfe nun in die Augen, "Was möchtest du jetzt tun? Uns steht alles offen, also wie wäre es mit einem Bad zu zweit?", mit seinem verführerischen lächeln beendete er erneut die Konversation.


    Noch bevor die Elfe sich umziehen ging hatte Carlos sie sich schon nach ihrem Namen gefragt und jetzt, nachdem sie auf ihren Gemächern zurück kam war sie bereit diesen preiszugeben. Der Grünhaarige fragte sich ob sie ihn vorhin nicht richtig verstanden hatte als er die Frage gestellt hatte, aber es war jetzt ohnehin egal, er wusste ihren Namen ja jetzt. Gewöhnlicher Weise antwortet man mit Freut mich dich kennenzulernen, aber der junge Mann kannte die Orangehaarige ja bereits mehr oder minder. "Meinen Namen kennst du ja bereits", erwiderte er mit einem lächeln. Cecilia, diese Name hatte er noch nie zuvor in seinem Heimatdorf gehört, jedoch hatte er seit seiner Zeit in Trampoli schon mehrere ausgewöhnliche, seiner Meinung nach exotische Namen gehört. Das ließ den jungen Mann vermuten das auch Ceci nicht gebürtig aus Trampoli stammte, wenn sie auch keinen merklichen Akzent nach Carlos Meinung hatte. Während er über ihren Namen nachgrübelte, tanzte das Mädchen förmlich durch die Küche. Einmal huschte sie an den einen Schrank, mal hin zu den Utensilien an der Wand und dann wieder an ein Regal auf der völlig anderen Seite. Sie würde jeden Griff in diesem Raum blind durchführen könne, jedenfalls war er davon überzeugt. Die Orangehaarige wusste auf den Millimeter genau, wo welches Gewürz stand, die Zutaten lagen und wo sie zu guter Letzt sie alles auf den großen Speisetisch abladen musste. Nach dem ersten durch die Küche hüpfen, hatte sie ihm ein Handtuch in die Hand gedrückt, weich wie Seide und bestickt mit dem Emblem der De Saint-Coquilles. Noch nie hatte der Straßenjunge ein solch feines Material zu sehen, geschweige denn zu fühlen bekommen. Einfach alles unterschied sich hier von seinem Leben, natürlich war das ganz nett für den Anfang aber auf Dauer würde es ihn in den Wahnsinn treiben. Somit beschloss er diesen Gedanken nicht mehr nachzugehen und er schüttelte kurz den Kopf, dann trocknete er sich die grünen Haare mit dem Handtuch ab. Nach einer kurzen Zeit des Trockenreibens später bekam er auch schon die nachfolgende Aufgabe in die Hand gedrückt, während ihm das weiche Tuch entrissen wurde. Der junge Mann fand sich dabei wieder wie er jeweils Brett und Messer in einer Hand hielt. Vor ihm lagen zahlreiche Gemüsesorten und Kräuter ausgebreitet, die Kräuter wirkten frisch und intensiv im Geruch, das Gemüse Farbintensiv und ebenfalls sah man ihnen an wie frisch sie waren. Gebratener Reis schlug Biancas Bedienstete ihm vor, eine Wahl mit der man sich zufrieden geben konnte, jedenfalls war er dieser Meinung. Cecilia hielt eine kleine, rote in die Länge gezogene Frucht zwischen zwei Fingern, welche Carlos noch nie zuvor gesehen hatte. Die Elfe beschrieb es als scharfes Gemüse, woraufhin Carlos mit einem nickten zustimmte, "Ja scharf klingt gut", dabei lächelte er sie an. Auch die junge Orangehaarige hatte seit ihrer Ankunft in der Küche ein stetiges Lächeln im Gesicht welches gar nicht mehr aufzuhören schien. Das Kochen musste etwas sein was sie für ihr Leben gern ausübte, oder war es die Tatsache das sie einmal tun und lassen konnte was sie wollte. Oder vielleicht hatte es auch damit zutun das sie ihn mochte. Mit Sicherheit konnte der Grünhaarige aber nicht sagen. Mit dem Geräusch von aufeinanderprallendem Holz, hatte Carlos das Brett zu hart auf den Tisch gelegt. "Es tut mir Leid", sagte er und setzte sein charmantestes Lächeln auf und hoffte das sie ihm sein Fauxpas verzeihen würde. Mit dem scharfen Schneidewerkzeug begann er das Gemüse zu zerkleinern, während er auf Cecilias nächste Frage einging, denn sie hatte ihn gefragt wo er herkam. Wahrlich war es keine Geschichte die Carlos gern gegenüber anderen Preisgab und oftmals bog er die Wahrheit ein klein wenig zurecht, um dem Thema der Zwangsheirat die seine Eltern arrangiert hatten aus dem Weh zu gehen. "Ich komme von weit her und hatte mich von meinem alten Dorf losgesagt um die Welt zu bereisen und schließlich habe ich mich hier in Trampoli niedergelassen. Nichts Besonderes eigentlich, sagen wir ich bin ein Reisender der den Alltäglichen langweiligen Trott seines früheren Lebens satt hatte", er schwieg einen Moment lang eher er weitesprach. "Und was ist mit dir? Wo kommst du her?", Carlos verschränkte die Arme und betrachtete skeptisch das von ihm geschnittene Gemüse während er auf die Antwort der Orangehaarigen wartete. Zudem erhoffte der Grünhaarige sich die Zuneigung der Zofe Biancas zu sichern und wer weiß, vielleicht würde sie seinen Flirtversuchen früher oder später auch nachgeben.


    Mit kurzen Worten und einer groben Richtungsdeutung mit ihrem Finger zeigte sie dem Grünhaarigen wo die Küche zu finden war, kurz darauf verschwand die Elfe auch ohne ihm ihren Namen zu nennen in ihren Gemächern. Jedenfalls ging Carlos davon aus. Langsam und mit noch immer vom Regen durchnässter Kleidung schlenderte er in die Küche. Die Räumlichkeit wo die Speisen zubereitet wurden war größer als die gesamte Strandhütte des jungen Mannes, tausende Pfannen, Messer, Schneebesen und andere Küchenuntensilien waren hier untergebracht. An den Wänden hingen zudem seltsame Obst- und Gemüseähnliche Dinge die er noch nie zuvor gesehen hatte. Auch fand er die gewöhnlichen Gewürze mit der in der Schänke die Speisen verfeinert wurden, sowie außergewöhnliche Arten die er noch nie zuvor gesehen hatte. Sein Mund stand für einen kurzen Moment offen, indem er mit der Fülle von Lebensmitteln förmlich erschlagen wurde. Es wunderte ihn das die Töchter und Nichten Jaspers nicht kugelrund waren sowie er selbst. Von dem was er hier fand könnte Carlos sich den Bauch mehrere Monate vollschlagen ohne auch nur einen Schritt vor die Tür zu setzen. Aber er war nicht hier um nur zu Essen und letztendlich fett zu werden. Er schloss seinen Mund wieder und zog sich sein durchnässtes Oberteil aus, während die Orangehaarige sich noch umzog. Wie ein altes Waschweib wrang er den Stoff über der Spüle der gigantischen Küche aus. Nachdem es halbwegs trocken war zog er es sich wieder an und wartete darauf das seine Begleitung sich wieder zu ihm gesellte. Ein paar Augenblicke dauerte es noch und dann stand sie neben ihm in der Küche, sie trug ein ähnliches Kleid wie zuvor in den diensten Biancas, nur wirkte es ein wenig edler und betonte ihre Körperform ein wenig mehr. Auch war das Kleidungsstück mit mehreren großen aber auch kleinen Bändern bestückt. Die Haare hatte sich die Elfe ebenfalls gemacht und der Nässe wich ein voluminöses, sowie glänzendes Haar. Sie hatte es sich hinten zusammengeflochten und das ganze mit einem weiteren Band fixiert. Vorne trug sie wie gehabt die kleinen Zöpfe an den Enden, jedoch hatte sie diese erneut weshalb sie auch besser hielten. Nun wirkte die Elfe noch hübscher auf ihn als es zuvor schon der Fall gewesen war. Dann fragte die hübsche Frau ihn nach seinem Essenswunsch, doch Carlos hatte keine Ahnung, die hälfte der hier befindlichen Lebensmittel war neu für ihn. Erschwerend kam dazu das er gar nicht wollte das sie für ihn kochte, aber sie hatte wahrscheinlich ihr Leben lang als Zofe in Adelskreisen gedient weshalb sie es nicht anders gewohnt war. "Lass uns doch gemeinsam etwas kochen, wie schon gesagt du bist nicht meine Bedienstete und die Floskeln der Höflichkeit wie zum Beispiel ihr brauchst du bei mir auch nicht anzuwenden", er lächelte kurz und dann sah er sie verlegen an. " Weißt du das ist jetzt peinlich aber ich kenne kaum eines der Gewürze oder Zutaten die sich hier im Raum befinde, ist es in Ordnung wenn du entscheidest was wir essen und ich helfe dir bei der Zubereitung", immer noch in der verlegenen Geste gefangen wartete er auf die Antwort der junge Frau mit dem orangefarbenen Haar.


    Der Moment war nun gekommen, das schreckliche Geheule aus seinem Traum ließ ihn erneut aufschrecken, intuitiv legte er beide Hände um seine Waffe, bereit sie jeden Augenblick zu ziehen. Er bewegte sich langsam zu Dolce hin, seinen Lederrucksack hatte er sich zuvor schnell auf den Rücken geschnallt. Als er unmittelbar neben ihr Stand sah er sich um, er konnte dem irren Gelächter keine Himmelsrichtung zuweisen, er tappte also förmlich im Dunkeln was den Standort der Hyänen anging. "Weißt du aus welcher Richtung sie kommen, ich kann sie nirgends sehen", flüsterte er ihr leise zu. Wahrscheinlich waren Dolce und er den Raubtieren nicht nur Zahlenmäßig unterlegen sondern auch darin, was die Gebietskenntnis anging, jeder einzelne Fleck in dieser verdammt großen Wüste sah genauso aus wie der den sie 300 Fuß vorher passiert hatten, die Karte und der Stand der Sonne waren die einzigen Dinge die dem Blondhaarigen ein wenig das Gefühl von Orientierung vermittelten. Und einer der beiden Dinge schien sich gerade von ihnen zu verabschieden. Die Dämmerung war über der Wüste hereingebrochen, der gleißende Feuerball kehrte der Welt den Rücken, gerade jetzt wo sie ihn am meisten gebraucht hätten. In der Dunkelheit würde der Blondschopf die Bestien noch schwieriger ausmachen können, deshalb flehte er zu irgendjemand, einem göttlichen Wesen oder was auch immer da draußen über ihr Schicksal bestimmen mochte, das die Sonne noch ein wenig am Horizont bestehen bleiben würde und ihnen das nötige Licht zur Verfügung stellte. Ob es half war mal dahingestellt, zudem war Danny auch normalerweise keiner der Gottesfürchtigen oder gläubigen Personen aber in seiner Hektik fiel ihm sonst niemand ein an den er sich wenden konnte. "Was tun wir nun ich habe keine Ahnung wie viele es sind, hast du einen Plan", mit einem leichten klirren zog Danny den Zweihänder aus der Schwertscheide. Unbewusst ging er schon in Kampfstellung, die beiden würde definitiv verletzt werden soviel war klar, denn der Blondschopf kannte noch niemanden der einem Rudel der Aasfresser begegnet war ohne auch nur einen Kratzer davonzutragen. Allerdings war dies dem jungen Mann auch schon vor seiner Reise bewusst gewesen, sein Plan bestand darin die gierigen Biester irgendwie abzulenken auch wenn er nicht die leiseste Ahnung hatte wie. Sie mussten die Tiere dazu bringen sich zu trennen, die beiden mussten ihnen einzeln gegenüber treten. Das war keineswegs so abenteuerlich wie es in den Liedern besungen wurde, aber es ging um ihr Überleben und für kein von Barden zusammengesponnenes Lied würde deine sein Leben oder das der Elfe aufs Spiel setzen. Er hatte geschworen die Rosahaarige zu beschützen und das würde er auch tun. Das Gelächter kam immer näher und Danny fühlte sich unwohl, er hatte das Gefühl das sie umzingelt wurden, er stellte sich mit seinem Rücken zu Dolces gewandt hin, so hatte er die eine Seite und sie die andere im Blick, der Druck stieg. Der Blondhaarige konnte förmlich spüren wie sein Körper angesichts der Gefahr auf Kraftreserven zugriff die er vor noch eben zwei Stunden als nicht vorhanden abgetan hatte. Frisches Blut schoss durch seine Adern und er fühlte sich erholt, ja sogar noch Stärker als er es zuvor vollkommen erholt gewesen wäre. Jetzt war es daran nicht sonderlich viel nachzudenken sondern zu handeln. Es waren fünf Hyänen an der Zahl, eine von jeder Seite umkreisten sie ihre Beute. In ihrer Augen lag ein bösartiges Funkeln, ihrer Mäuler mit ihren spitzen Zähnen weit aufgerissen. Man sah ihnen an das die Tiere ihre Beute schon so gut wie Tod glaubten, doch war Danny anderer Meinung. Er riss sich schnell einen Stück des verdorrten Baumes ab und warf dieses nach einem der Tiere, die sie noch immer beäugten und in einem gewissen Abstand umkreisten. "Jetzt!!", schrie Danny als die eine Hyäne durch sein abruptes Stöckchen werfen ins straucheln kam. So schnell er konnte preschte Danny vor und versuchte dem strauchelnden Monster sein Schwert von unten durch die Kehle stoßen, leider traf er nicht genau genug um den Aasfresser zu töten, sondern fügte ihm nur eine schwere Wunde zu, woraufhin dieses sich einige Meter von ihm zurückzog. Nun galt es die anderen vier in Schach zu halten, nur wie? Der junge Mann hoffte das die Elfe schnell genug auf sein Kampfschrei reagieren konnte, denn das würde über den Ausgang des Kampfes entscheiden. Würden sie hier ihr Leben lassen und die durstige Erde würde es noch vor dem Morgengrauen in sich aufnehmen, oder würde es das Blut der Bestien sein das den gierigen Planeten tränken würde. Der Blondschopf war sich unsicher was das anging, aber es würde sich schneller zeigen als es ihm lieb war...


    Die Verwunderung stand ins Gesicht des Grünhaarigen geschrieben. Er hatte mit vielem gerechnet, aber tatsächlich nicht damit. Sie hatte ihre Zofe abgegeben, sie müsste die Dinge jetzt alleine bewältigen, da auch keine weiterer ihrer Bediensteten in der Villa war. Außer natürlich das aufwischen der Pfützen im Foyer, denn sie hatte nachdem sie die Elfe an Carlos abgetreten hatte auch die Villa mit einem dramatischen Abgang verlassen. Der junge Mann kam nicht in den Genuss der Adeligen einen Denkzettel für ihre Unhöflichkeit zu verpassen, gerade das reizte ihn noch mehr. Die verzogene Göre Namens Bianca wusste wie man Ärger aus dem Weg ging oder eher wie man solche Männer wie Carlos ignorierte. Diesen Gedanken machte ihn Fuchsteufelswild, er würde der Blaublütigen ins Badehaus folgen, gemeinsam mit der orangehaarigen Elfe. In diesem Moment fiel ihm auf der er noch gar nicht ihren Namen kannte. Seine neuerworbene Bedienstete hatte ihn auch schon nach seinem Wunsch gefragt, zugegeben war das eher als der Grünhaarige damit gerechnet hatte. Lächelnd sah er die Elfe an, "Ich bin nicht dein Herr wie es bei den De Saint-Coquilles der Fall ist. Ich benötige auch eigentlich niemand der mich bemuttert als sei ich ein kleines Kind. Wir kommen aus den gleichen Verhältnissen, sieh deine Dienste bei mir doch als einen freien Tag, einen Tag an dem du tun kannst was dir beliebt". Er machte eine kurze Pause ehe er weitersprach, "Wie fändest du es wenn wir den Tag gemeinsam verbringen? Wenn nicht ist das auch in Ordnung", er lachte " Ich habe das ja schließlich nicht getan um dich umherzuscheuchen , lediglich um deiner Herrin eine Lektion zu erteilen.". "Wie wärs wenn du dich erst einmal umziehst und mir deinen Namen verrätst?", er wartete auf die Reaktion der Elfe. Inzwischen sah er sich nochmals in dem gigantischen Gebäude um, er hatte keine Lust hier zu bleiben, allein in der Villa mit noch mehr dieser Reichen und Schönen. Noch weniger wollte er der Blauhaarigen diesen Sieg gönnen, sie gab zwar vor das ihr nichts an der Orangehaarigen lag, aber so recht wollte der junge Mann ihr das nicht glauben. Es musste doch schließlich einen Weg geben wie auch Bianca aus der Ruhe zu bringen war, das blaue Blut verlangte ihnen viele Strapazen ab aber dennoch waren auch sie nur Menschen und jedem von diesen riss nun mal früher oder später der Geduldsfaden. Ein lautes Knurren eines Bauches riss ihn aus seinen Gedanken, zuerst sah er an sich herab und fasste sich intuitiv an den Bauch - nichts- sein Magen war es nicht der dieses Geräusch von sich gegeben hatte. Sein Blick glitt zu der Elfe, "Wir können auch vorher was gemeinsam kochen wenn du möchtest, jedoch habe auch ich vor danach ins Badehaus zu gehen. Ein warmes Bad würde dir sicher auch guttun", es reichte ihr die Hand, "Was hältst du davon?", er setzte wieder dieses verführerische Lächeln auf. Eigentlich war die Zofe, nur Mittel zum Zweck um seine Rachegelüste zu begnügen, aber dennoch hatte er auch nichts gegen einen kleinen Flirt einzuwenden, schließlich war die junge Frau hübsch und vermutlich würde ihr turteln, vorausgesetzt sie würde dem Weiberheld tatsächlich verfallen, Bianca nur noch mehr ärgern. Es würde an Ihrem Ego kratzen auch wenn sie es nicht zugab, Carlos war in diesem Punkt genau wie sie denn er wusste wie es sich mit einem Ego wie ihrem lebte und dazu musste er nicht mal zu den Adelsleuten zählen. Der Grünhaarige würde mit ihrer Bediensteten flirten und wenn die Blauhaarige ein anliegen hatte wäre die Zofe zwar in der Nähe aber würde ihr nicht zur Hilfe eilen. Jedenfalls hoffte Carlos das dies so war und ihre Loyalität zu Bianca nicht so groß war das sie ihr doch noch zu dienste war obwohl sie nicht musste. Carlos konnte das nicht einschätzen, da er nicht wusste ob eine Freundschaft die zwei Frauen verband. Es war ein Spiel mit Risiken, aber ohne ein gewisses Risiko wäre es ja auch langweilig.



    (Wenn du willst können die beiden sich noch was zu Essen machen oder umziehen und wir posten nochmal und erst dann gehen sie zum Badehaus, wie du möchtest (: Such dir einfach was aus :'D)


    Carlos hatte die Adlige richtig eingeschätzt, beziehungsweise benahm sie sich genau so wie der Volksmund von ihr sprach. Sie war eine hochnäsige Person die scheinbar dazu neigte alles was sich von der Rangordnung her unter ihr befand mit Füßen zu treten. Der Grünhaarige sah ihrem Blick genau an was sie dachte, sie verachtete ihn und hatte erwies ihm nicht einmal ein wenig Respekt. Dann ging sie Carlos Meinung nach zu weit, sie meinte das sie diese Ehre nicht erwidern könne, dabei hatte er ihr das Amulett zurückgebracht, was keineswegs unehrenhaft von ihm gewesen war. Glaub mir nachdem ich hier fertig bin wirst du dir wünschen du hättest es als Ehre angesehen mich zu empfangen, dachte der junge Mann bei sich. Seine Augen folgten den Bewegungen der ihren, sie hatte das Medaillon mit ihrem Blick fixiert als könnte sie es damit festhalten. Allerdings schien die Blaublütige nicht dazu bereit das Schmuckstuck aus reinem Gold, auch aus seinen Händen zu entnehmen. Wie von ihm erwartet entnahm die Frau von blauem Blut das Medaillon nicht selbst, sie schickte ihre Zofe vor, welche das Familienstück an sich nahm, dann säuberte und anschließend behutsam um ihren Hals legte. Dann ließ die Elfe es mit einem leisen klicken einrasten. Amüsiert betrachtete er das edle gehabe der Adligen, ehe er auf ihre Frage einging was er sich als Lohn für die wortwörtlich edle Tat erhoffte. Ihr dämonisches Lächeln nach dieser Aussage sagte Carlos das sie vorhatte in rauswerfen zu lassen oder etwas anderes plante. Es reizte ihn etwas zutun, das sie am wenigsten von dem gemeinen Volk, wie ihm erwartete. Tatsächlich lag dem Grünhaarigen nicht besonders viel an Gold oder sonstigen Schätzen, natürlich brauchte man diese Mittel um überleben zu können, wenn man sich nicht gerade durchschmoren oder der Kriminalität verfallen wollte. Er bevorzugte die anderen Freuden des Lebens, die Musik, die Freiheit und nicht zu vergessen die Frauen. Dem jungen Mann kam eine prächtige Idee, die Blauhaarige würde ihre Unfreundlichkeit bereuen müssen und er wusste genau wie er sie dazu brachte, vorausgesetzt sie stimmte seiner Forderung zu. Und er wusste das würde sie tun, denn Reiche Familien standen nicht gern in der Schuld eines einfachen Mannes, ganz zu schweigen von der Schande die die De Saint-Coquilles damit über sich bringen würden. Selbst wenn die Tochter Jaspers ablehnen würde, so würde im Vater sie im nächsten Moment dazu verpflichten es doch zutun. Dies zumindest hoffte der Grünhaarige. Ein ebenso vampirisches Grinsen legte sich über sein Gesicht. Er verneigte sich nochmals vor der jungen Adelstochter und sagte, "Ich hoffe das Medaillon ist zu eurer Zufriedenheit zurückgekehrt." Carlos hatte sich nun in die Heuchelei die zu Hofe herrschte eingefunden und begann dieses Netz weiter zu spinnen. "Wie viele Bedienstete, habt ihr zur Zeit in der Villa Lady De Saint-Coquilles?", er antwortet auf ihre Frage nach seinem begehren mit einer Gegenfrage ehe er weitersprach. "Ich wollte schon immer ein Paar eigene angestellte und nun ich hielte es für einen angemessen Preis wenn ihr diese für einen Tag in meine Dienste übergeben könntet", sein Grinsen breitete sich noch weiter aus. "Natürlich auch inklusive eurer orangehaarigen Zofe", dabei deutete er auf Cecilia und zwinkerte ihr für Bianca unmerklich zu. Es verschaffte dem Grünhaarige Genugtuung wenn er die Adelstochter provozieren konnte, seiner Meinung nach hatte sie nichts anderes für ihre Unfreundlichkeit verdient. Zudem hatte er tatsächlich auch noch etwas davon, außer Bianca zu Weißglut zu bringen natürlich. Die hübsche Zofe würde ihn nämlich umgeben und wer weiß vielleicht würde sich ja noch mehr daraus ergeben als nur dieser eine Tag- oder eventuell auch Nacht-. Auch würde die Blaublütige arbeiten müssen, da er ihr das ganze Personal für einen Tag stahl. Sie würde sich selbst umkleiden, den Eingangsbereich wischen und Mahlzeiten zubereiten müssen. Sie würde am eigenen Leib erfahren wie sich so etwas anfühlte, eventuell hätte Bianca dann auch mehr Achtung vor ihren Bediensteten. Aber das würde sich zeigen. Carlos wandte sich nun an die Adelstochter, "Stimmt ihr dem zu Lady De Saint-Coquille?", er richtete seinen Blick nun auf Bianca und verbarg sein zuvor noch dämonisches Grinsen vor ihr.


    Danny war ein wenig verwirrt als die Rosahaarige hektisch nach ihrer Waffe griff, er hatte ihr doch lediglich eine Wasserflasche angeboten und sie keineswegs bedroht. Die Hitze schien der jungen Dame echt zuzusetzen und scheinbar begannen ihre Augen sie schon zu trügen, jedenfalls schien das der Grund dafür dass sie ihren Stab umklammerte um ihn direkt zwei Sekunden danach wieder neben sich zu Platzieren. Es war gut das sie Wasser zu sich nahm der Blondschopf fürchtete das sie sonst noch zusammenbrechen konnte. Dankend hatte ihm die Elfe die Wasserflasche wieder gereicht, verlegen sah sie dabei zu Boden. Anschließend nahm auch er einen Schluck aus dem Wasserbehälter und befeuchtete seine trockene Kehle, es schien als hätte sich der gesamte Sand seine Kehle von innen heraus Wund gescheuert, denn das Wasser brannte als es seinen Hals hinabsickerte. Nach dem zweiten großen Schluck hatte er sich daran gewöhnt und das Wasser schmerzte keineswegs mehr sondern brachte eher einem Verlangen nach mehr davon mit sich. Allerdings mussten Danny und Dolce sich ihre Vorräte gut einteilen, besonders hier in der Wüste. Der Blondschopfsetzte das Behältnis ab und setzte den Verschluss wieder fest darauf. Die Rosahaarige drehte ihm dann den Rücken zu ehe sie zu ihm sprach. Sie redete davon dass die Jagd in der Nacht beginnen würde und der junge Mann wusste direkt dass seine Begleitung von den Hyänen sprach. Es waren schreckliche Tiere, Rudel voller Aasfresser, dem Tod ständig auf den Fersen, wahrscheinlich funkelten ihre Augen vor jedem toten Mahl das sie aufspüren konnten und wenn sie es bis auf die Knochen vertilgten ertönten ihren schrillen Schreie, die dem lachen eines Wahnsinngen ähnelten. Danny musste sich bei dem Gedanken daran kurz schütteln und versuchte die Gedanken an diese Geschöpfe aus seinem Kopf zu verbannen. Denn diese waren nicht gerade förderlich wenn er seine Kräfte schonen und ein wenig, sofern das in der Wüste möglich war, schlafen oder eher gesagt ein wenig zur Ruhe kommen. Die beiden Abenteurer würden jede Energie brauch um die Rudel zu besiegen, besonders das unterfangen einem dieser Monster die Zunge herauszuschneiden würde sich nicht als die einfachste Beziehungsweise angenehmste Erfahrung entpuppen. Wenn der Blondschopf wie vorhin schon an die Mahlzeiten und Essgewohnheiten der Rudeltiere dachte. Der junge Mann richtete seinen Rucksack erneut ein wenig aus um diesen als eine Art Kopfstütze zu verwenden, dann legte er sich auf den Rücken und starrte mit zugekniffenen Augen in den Himmel, nach der Einschätzung des Blondschopfes musste es sich schon bereits gen Abend neigen aber die Sonne schien munter und mit voller Kraft weiter. Eine Abkühlung war auch noch nicht in Sicht. Das ganze Gebiet war einfach nur schrecklich weit und breit nur Sand und obwohl Danny still lag klebte seine Kleidung an ihm, der gigantische Feuerball raubte ihm die Kraft ohne dass er jegliche körperliche Arbeit verrichtete. Im Gegensatz hierzu konnten die Pluvia-Inseln nur ein paradiesisches Fleckchen Erde sein. Seine Gedanken schweiften ins Unklare ab, wie er gerade realisierte, er verfiel in eine Art Fiebertraum. Rudel von Hyänen überall, bestimmt zwei dutzend einzelne Tiere die jeweils eine Gruppe bildeten. Umzingelt von den Biestern war er aufgewacht und Dolce kämpfte verzweifelt gegen die Tiere, versuchte ihn zu schützen. Dabei hatte sich die Rosahaarige schon einige Bisswunden zugezogen. Blut rann ihre Unterarme hinab und tropfte auf den Sand unter ihr, um dort von der Hitze direkt wieder zu verdampfen oder in der trockenen Landschaft zu versickern. Es schien als dürstete es den Boden nach Blut, das Blut seiner Begleitung und von ihm selbst. Gerade so als wäre die rote Flüssigkeit jene die dem Boden fehlte um Gewächse gedeihen zu lassen. Ich muss mich aufrappeln, das war das einzige was in Dannys Kopf vorging. Er musste der Rosahaarigen helfen, er hatte ihr seine Hilfe angeboten bevor sie aufbrachen und konnte sie jetzt nicht im Stich lassen, auch wenn sie beide dabei sterben würden wollte er nicht untätig daliegen bis dieses Horrorszenario wahr wurde. Neben ihm lag seine schwere Klinge er streckte seine Hand danach aus, jedoch schien er nicht Herr über seinen Körper zu sein, alle Fähigkeiten die er zuvor besaß schienen ihm versagt zu sein. Er konnte sich nicht einmal aufsetzen, geschweige denn seine Stimme erheben. Alles was er konnte war zusehen wie die Monster über Dolce herfielen. Über allem der betäubende Lärm der Hyänen, ihr wahnsinniges lachen lag in der Luft und schien alles zu überdauern und ihn völlig zu zerreißen, sein Kopf hämmerte und plötzlich wurde alles um ihn herum schwarz. Dann merkte er wie er völlig schweißgebadet noch immer auf seinem Rucksack lag, seine Brust bewegte hob und senkte sich und er atmete schwer. Blitzschnell sah er sich um, alles war in bester Ordnung und Dolce befand sich noch immer neben ihm. Die Rosahaarige war wohlauf und Danny musste wohl eingeschlafen und geträumt haben. Er setzte sich auf und nahm die Wasserflasche aus dem Rucksack, um die Wassermenge die er soeben verloren hatte wieder durch das Wasser aus der Flasche aufzunehmen. Der Blondschopf sah auf den Boden und begann zu seiner Begleitung zu sprechen. "Es tut mir Leid ich bin wohl eingenickt", sagte er reumütig. So etwas durfte unter keinen Umständen nochmal passieren denn es Gefährdete sie beide, denn was wäre gewesen wenn sie ebenfalls eingenickt wäre. Dann packte er die Wasserflasche wieder in das den Lederrucksack und stand auf um zu verhindern dass er wieder einschlief. Seinen Zweihänder hob er vom harten Boden auf und schnallte ihn sich um, zudem rückte die Dämmerung auch immer Näher.


    Noch immer wartete er an der Tür, die Bedienste der De Saint-Coquilles hatte ihm den Rücken zugekehrt, wechselte für Carlos kaum hörbar einige Worte mit der Person die sich auch im Foyer der Villa aufhielt. Vermutlich einer Ihrer vorgsetzten, eventuell sogar die Besitzerin des Medaillons selbst. Der Grünhaarige konnte nur abwarten alles andere lag nun im ermessen der junge Orangehaarigen deren Ohren über dem Haar spitz zuliefen. Zuvor hatte er dieses Detail garnicht recht wahrgenommen, da die Haare der jungen Frau diese Verdeckt hatten. Aber als diese sich umgedreht hatte kam das Ohr zum vorschein. Vermutlich war das Mädchen nicht von hier. Ungeduldig wartete er noch immer im Regen, bis er endlich eine andere Stimme vernahm, es war die Stimme einer Frau. Was genau diese gesagt hatte konnte Carlos nicht verstehen so sehr er sich auch anstrengte. Die Elfe welche noch immer an der Tür verharrte wandte sich nun wieder zu ihm, sie gab ihm nur ein stilles Zeichen das er eintreten durfte. Carlos warf der Frau einen dankbaren Blick zu und trat ein. Mitten ihm Hauslfur stand eine Blauhaarige Schönheit. Rechts und links prangte ihre Lockenpracht, zusammengebunden zu jeweils zwei Zöpfen. Zusammengehalten wurde ihr dichtes glänzendes Haar von einer roten Schleife. Auch die Adlige war durchnässt, ihre edles rotes Kleid hatte eine Pfütze auf dem Boden hinterlassen, darüber trug sie eine kurze Weste aus feinster Wolle. Weiße Lederhandschuhe die bis zur Armbeuge hinauf reichten, verzierten ihre Hände. Obwohl die Blauhaarige genauso düchnässt war wie er und die Elfe hatte, so konnte sie ihre Blaublütigkeit nicht verbergen. Sie stand Anmutig und aufrecht dar, ihre Haare saßen ebenfalls perfekt. Nur ihr Blick wirkte gernervt mit einem Anflug von Panik darin. Der Grünhaarige deutete ein leichtes hinknien an ehe er weiter auf die Tochter Jaspers zuging. Man erzählte sich ja immer das die Adligen schöner seien als das gewöhnliche Volk, auch wenn Carlos nicht der Meinung war das das auf Jasper und Herman zutraf. Jedenfalls schien es bei den Töchtern der beiden zu stimmen. Bianca war bildhübsch auch wenn man ihr den hochmut und die Verachtung gegenüber den Armen förmlich ansehen konnte. Er lächelte kurz freundlich eher er sie Ansprach. "Lady De Saint-Coquille es ist mir eine Ehre", er gab sich Mühe die dämlichen und überwerteten Höflichkeitsfloskeln einzuhaloten. Jedoch war es ihm noch immer nicht verständlich wieso diese von Nöten waren, man hatte doch nur unnötigen Ärger damit und musste sich ständig verstellen um den Anforderungen der Reichen und Schönen gerecht zu werden. Jedes einzelne Wort war geschleimt oder geheuchelt wie es in deren Umgebung an der Tagesordnung war. Darum beneidete der Grünhaarige sie keineswegs, wenn er mit jemandem Sprach konnte er sich wenigstens sicher sein das dieser nicht nur aus Heuchlerei mit ihm befreundet war. Und wenn er Feinde hatte wusste er auch davon und sie bildeten keine Intrigen hinter seinem Rücken. Der junge Mann empfand die Welt der Reichen was das anging verrückt. Nun öffnete er die Hand in der er das Medaillon umschlossen hatte und reichte es Bianca. "Ich habe es am großen Baum in Gras gefunden, falls eure Bedienstete es euch noch nicht mitgeteilt hat", sagte er so freundlich es nur ging. Vermutlich konnte er es eh vergessen das er bei dieser Frau überhaupt nur den hauch einer Chance hatte, da er die Verachtung in ihrem Blick förmlich spüren konnte aber das Dienstmädchen würde sicherlich auch keine schlechte Partie abgeben. Zudem würde er sowieso nicht mit der Blaublütigen umgehen können, da sie in ganz Trampoli den Ruf einer Zicke hatte, jedenfalls sprach der Volksmund so von ihr. Der Grünhaarige wartete darauf das die junge Frau das Medaillon entgegennahm und hoffte auf eine kleine Vergütung das er den Umweg zur Villa gemacht hatte, er war schließlich nicht zum Vergnügen hier, oder doch? Denn es gab ja immernoch die Orangehaarige im mächtigen Anwesen der Villa.


    Dem Grünhaarigen wurde geöffnet, eine junge Frau empfing ihm hinter der massiven Türe und begrüßte ihn mit freundlichen Worten, ehe sie ihn skeptisch musterte. Die Orangehaarige sah ihn an als hätte sie noch nie zuvor einen Ihresgleichen gesehen, damit meinte er all jene durch deren Adern kein blaues Blut floss. Scheinbar kamen hier selten Menschen wie Carlos vorbei, weshalb er ihre Verwunderung in gewisser Weise nachvollziehen konnte. Er begann nun auch die Elfe zu mustern, sie hatte Orangenes langes Haar, welches vor ihrem Oberkörper mit kleinen Zöpfen endete die vollkommen durchnässt waren. Zudem trug sie ein Kleid, nach vorne hin zugeschnürt und hinten mit einer riesigen blauen Schleife verziert, der Stoff machte auf Carlos einen hochwertigen Eindruck, sowie es sich für die Repräsentanten jeder Art des Hauses De Saint-Coquille schickte. Jedoch würde dieses Kleidungsstück noch um einiges von dem der Tochter Jaspers übertroffen werden. Carlos zog das Medaillon aus seiner durchnässten Tasche und ließ es vor den Augen des Dienstmädchens pendeln ohne ein Wort zu sagen. Und er wusste sie würde ihm Einlass gewähren, was unter anderen Umständen vermutlich nie geschehen wäre. Auch der junge Mann war durchnässt und eine solch herrlich warme Villa kam ihm zu dem weiblichen Umfeld gerade Recht, denn er war erschöpft, nass und hungrig. Wahrscheinlich machte er sich aber auch nur falsche Hoffnungen was seine Bleibe anging bis der Regen nachlassen würde. Alles hing nun an dem Mädchen, welches den Türgriff umklammerte und leicht unbeholfen dreinblickte, denn sie war es die den Adligen übermitteln musste wer vor ihrer Villa um Einlass bat. Geduldig wartete er ab, dann schenkte der Orangehaarigen sein verführerisches Lächeln "Entschuldige ich bin Carlos, und habe dieses Medaillon am Großen Baum gefunden und dachte mir es gehört, der Familie De Saint-Coquille also habe ich es vorbeigebracht.", er fuhr fort "Aber lasst euch Zeit ich warte auch draußen ihr wollt euch bestimmt umkleiden, euer Kleid ist völlig nass." , er lächelte erneut, obwohl ihm gar nicht danach zumute war, er war an einem Platz an dem er nicht hingehörte, seine Kleidung klebte eng an seinem Körper, sein Haar nass und struppig wie das eines Straßenköters. Aber es war es Wert zu warten das wusste Carlos, außerdem war die Frau hübsch und wenn Carlos es richtig anstellen würde, hätte er auch bestimmt eine Chance bei ihr, denn das Mädchen wirkte schüchtern, war es gewohnt Befehle entgegenzunehmen und vermutlich dankbar für jede Person die ihr keine Befehle geben würde und sie als Gleichberechtigte behandelt. Carlos und sein großes Ego waren also lediglich wieder auf der Suche nach einer Romanze, alternativ auch nach einer Belohnung des Hausherren für seine Aufrichtigkeit, falls ersteres nicht funktionieren sollte. "Ich werde warten" , sagte er zu der Elfe während er das Medaillon wieder in eine ruhige Position brachte. Er hatte immer noch das selbe Lächeln auf den Lippen und hoffte die Orangehaarige davon überzeugen zu können ihn die Villa betreten zu lassen.


    Der Grünhaarige hatte gerade seine Wohnung am Strand verlassen um dorthin zu gehen, wohin es ihm gerade beliebte oder seine Beine ihn führen mochten. Eventuell war es das Stadtzentrum von Tampoli oder einem der abgelegenen Orte wo er seine Freiheit genießen konnte, aber doch nicht ganz alleine war. Mit diesem Ziel hatte er seinen Weg begonnen und als er aufschaute hatte er den Strand schon hinter sich gelassen. Er befand sich auf einem kleinen Pfad, erschaffen von dem regierenden der Stadt und verbreitert durch die zahlreichen Händlerkarawanen und Reisenden. Carlos ließ seinen Blick umherschweifen, Farne, Moose und zertretene kleine Pflanzen die wenig zum überleben brauchten. Der Boden auf diesem war von schlechter Qualität, im Sommer trocken und lehmig und im Herbst und Winter matschig und modrig. Ein relativ trostloser und lang wirkender Wegmarsch, jedenfalls hatte er ihn immer so empfunden. Doch schon bald würde der kleine Weg enden und etwas schönerem weichem, einem Weg der weniger von diesen fahrenden Geldgeiern besiedelt war welche Jahr für Jahr demselben Trott verfielen. Dieser Rhythmus ging wie folgt, im Winter ließen die Händler sich in den Wirtshäusern Trampolis nieder, handelten, feilschten, tranken und erzählten die ein oder anderen Geschichten. Sobald der Winter aber wieder zum Ende zuging brachen sie auf, bestellten ihre Felder, schürften Erze, oder versuchten an sonstige seltene Gegenstände zu gelangen um sie dann wieder im nächsten Winter wieder gegen Gold einzutauschen. Carlos konnte sich kein schlimmeres oder eintönigeres Leben vorstellen, zwar reisten diese Männer und Frauen viel, jedoch nur die vorgegebenen Routen entlang, weshalb man nicht wirklich behaupten konnte das sie viel von der Welt sahen. Ein Regentropfen der auf sein Gesicht herabfiel riss ihn aus seinen Gedanken, er fand sich in der Nähe des Großen Baumes wieder. Der Baum war riesig , bestimmt mehr als 10 Meter hoch und um seinen Stamm umfassen zu können benötigte man mindestens zwanzig Menschen die sich gegenseitig an der Hand nahmen. Die Rinde des Baumes war hart und überwuchert von Moos, die Wurzeln wucherten sich durch den gesamten Boden unter dem Areal, so erzählte man. Der Baum strahlte eine gewisse Ruhe aus, er wirkte älter als die Stadt selbst und dennoch Stand er hier. Kein Sturm hatte es je geschafft dem Gewächs etwas anzuhaben oder ihn auch nur ein wenig zu verbiegen. Das einzige was der Wind zum schwanken brachte waren die Blätter der gigantischen Baumkrone und dort wohnte das Mädchen Kohaku. Der Grünhaarige ist der Meinung dass auch sie der Grund für die mystische Aura des Umfeldes verantwortlich ist. Weitere nasse Tropfen fielen auf den Grünhaarigen herab, was ihn dazu brachte seine Schritte zu beschleunigen und den Kopf in Richtung Himmel zu heben, düstere Wolken hatten die Landschaft nun überzogen und der Regen hatte sich bereits, durch die warmen Wassertropfen angekündigt. Es war an der Zeit sich Schutz unter dem Baum zu suchen, ehe die Regendecke über ihn hereinbrechen würde, jedoch kam dieser schneller als Carlos sich es erhofft hatte. Große, lange und schnelle Schritte brachten ihn ans Ziel, der gewaltige Baumstamm war erreicht, oben zankten ein paar Eichhörnchen und stießen ihr schreckliches, markdurchdringendes Geschrei aus. Um seinen Atem wiederzuerlangen, lehnte sich Carlos an den Baumstamm und ging in die Hocke, schwere Atemzüge folgten in denen er seine Lungen mit frischer Waldluft füllte. Immerhin war er bestimmt noch 500 Fuß vom dem Wohnort von Kohaku entfernt gewesen als er vor dem Regen davonrannte, oder auch genau hinein. Der junge Mann straffte seine Schultern und rappelte sich wieder auf, gelangweilt umrundete er den Baum und hoffte darauf das dass der Blitzartige Regen auch wieder genauso schnell verschwinden würde. Fehlanzeige, aber dafür entdeckte er etwas Goldenes im Gras, ein Medaillon aus purem Gold, meisterlich verarbeitet, besetzt mit einem kleinen strahlenden Saphir. So ein etwas konnte sich nur eine Familie in ganz Trampoli leisten, geschweige denn extra anfertigen lassen, es war die Familie De Sainte-Coquille, jeder wusste das Jasper jedem seiner Kinder und Nichten ein solches Medaillon anfertigen ließ, den Edelstein anhand ihrer Haarfarbe ausgewählt. Somit kamen nur Bianca und Rosalind in Frage, kurz spielte der Grünhaarige mit dem Gedanken das Schmuckstück, zu verkaufen, jedoch verwarf er diesen wieder ganz schnell. Jasper hatte Macht in Trampoli und wenn er rausfinden würde das irgendein diebischer Aufreißer ihn bestohlen hatte, würde er ganz bestimmt nicht Friedfertig mit ihm umgehen. Carlos beschloss das Medaillon zurückzugeben. Sein Ziel war also nun die Villa der De Sainte-Coquilles und er zog ungeachtet des Regens weiter, hinaus über die saftige von Regenwolken Überhange Wiese, bis hin zum Weg der zur Villa führte. Noch nie hatte sich Carlos auch nur in die Nähe des prunkvollen Gebäudes gewagt, den die Gesellschaft der Adelsleute hatte für gewöhnlich kein Platz für normales Fußvolk wie Carlos, es sei denn sie waren ihre Angestellten. Zudem hatte der Inhaber des Adelstitels eine hübsche Tochter, sowie zwei hübsche Nichten, ein Grund mehr doch dorthin zugehen. Nach einem weiteren Stück Fußmarsch, war er nur angekommen. Riesige Tore umfassten den Eingangsbereich der Villa, zugeschnittene Gewächse in Form von Statuen befanden sich im vorderen Bereich, sowie ein Springbrunnen mitsamt einer Wasserspeienden Figur. Zögernd betrat er das Grundstück noch nie hatte er ein solches Kunstwerk in völlig übermäßiger Größe gesehen. Jasper musste noch reicher sein als der junge Mann sich zu denken erlaubt hatte. Er stand nun vor den massiven Holztüren des Anwesens, eine Doppeltür mit zwei aus Gold gefertigten Löwenköpfen deren Maul den Ring umfasste mit dem man für gewöhnlich anklopfte. Mit einem kräftigen Ruck zog er an dem Ring und hämmerte gegen die Tür, härter als er es eigentlich vermochte. Ein lautes dumpfes Knallen war zu hören als das Metall auf das Holz schlug. Jetzt blieb ihm nur übrig zu warten und hoffen das man ihn nicht für sein unfreundliches Anklopfen vom Grundstück werfen ließ.

    Carlos
    [IMG:http://img.webme.com/pic/h/harvest-moon-index26/carlos.png]
    Spitzname:
    Altersstufe: Erwachsen
    Geburtstag:25.Juli
    Wohnsitz: Der Strand
    Familie: Carmen(kleine Schwester)
    Info: Nachdem seine Eltern den freiheitsliebenden Carlos mit einer jungen angesehenen Dame, aus seinem Heimatdorf, verheiraten wollten, floh dieser in einer Nacht- und Nebelaktion von seinem Zuhause. Zu Beginn mit der Absicht sich selbst die Frau zu suchen die er heiraten wollte, doch nach und nach immer mehr um einfach zu tun was er möchte. Sein Wesen hat sich nach der Flucht vollkommen umgekehrt und aus einem ruhigen wohlerzogenen Jungen wurde ein selbstbewusster Weiberheld, der seine Intelligenz benutzte um alles zu seinem Vorteil zu wenden. Seit einiger Zeit lebt er nun in Trampoli in ständiger Brautschau, mal mit ernsteren, mal mit weniger ernst gemeinten Bestrebungen.
    Beruf: -
    Charakter: Carlos ist der typische Frauenheld, er ist kühl, souverän,humorvoll und hat ein zu großes Ego. Er ist immer auf neue Romanzen aus, auch wenn dieser nur mehr oder minder lange andauern, dies hat ihm auch schon einige Prügeleien oder Ohrfeigen eingehandelt. Er bevorzugt diesen freien Lebensstil und hält nicht viel davon sich an eine bestimmte Person zu binden. Er verfügt auch über eine gute Menschenkenntnis und weiß wie er die Aufmerksamkeit der weiblichen Bewohner erhält die er möchte. Auch hat er einige chaotische Charakterzüge sowie teils romatische Charakterzüge an sich.
    Hobbies: Schlafen, Flirten, das ein oder andere Trinkgelage, Abenteuer, Nächte im Freien verbringen
    Vorlieben:Sommernächte, Feuer, Berge sowie den Strand, Frauen, Freiheit, Polarlichter und Sterne
    Abneigungen: Abhängigkeit von einer bestimmten Person, Aufdringliche Liebhaberinnen, wütende Männer, wenn man ihn nicht respektiert oder ignoriert, Drohungen
    Zauber: 
    Waffen: 
    Heldengrad:
    Vergeben an:  Fishbone
    Zuletzt gespielt von:  Leesh

    Ich hätte gerne meine Rolle wieder
    Danke :'D


    Name: Raegar Clegane
    [IMG:http://fc05.deviantart.net/fs7…incesslettuce-d6x7c1q.png]
    Altersstufe: Erwachsener
    Geburtstag: 07.Juli
    Familienstand: Single
    Familie: Mutter (wohnt ihn einer anderen Stadt)
    Herkunft: Riverport
    Info: Raegar hat keine Familie hier in Riverport. In seiner alten Heimatstadt hat er sich von seinen Eltern distanziert und beschloss für sich selbst zu leben und aus seinem alten Wohnort wegzuziehen. Sein Umzug war ohne jegliche Hilfe nicht leicht. Also nahm er für eine Weile einen Job im Hotel "Stell dich ein" an. Somit finanzierte er sich seine Unterkunft im Hotel und legte den Rest beiseite und leistete sich davon seine jetzige Wohnung im Steinweg leisten zu können. Ein paar Jahre ging er noch im Hotel seiner Kellnertätigkeit nach um sein kommendes Leben finanzieren zu können. Als sein Vater dann starb begab er sich zurück in seine Heimatstadt um seiner Mutter Trost zu spenden. Jedoch konnte er auch nicht bei ihr bleiben da er sich an sein Leben in Riverport gewöhnt und die Leute dort zu lieben gelernt hatte. Seiner Mutter fiel es nicht leicht ihn erneut ziehen zu lassen nachdem die beiden sich versöhnt hatten. Raegar zog doch wieder zurück nach Riverport und mit dem Geld das seine Mutter ihm zur Unterstützung mitgab konnte er seinen Job im Hotel kündigen. Von nun an war alles anders, der Knochenjob im Hotel war Geschichte und Raegar verstand sich wieder mit seinem verbliebenen Elternteil. Nun konnte sein neuer Lebensabschnitt in Riverport beginnen.
    Charakter: aufgeschlossen, meist freundlich, ungeduldig, dickköpfig, planlos, humorvoll, abenteuerlustig, lebt in den Tag hinein
    Vorlieben: ausschlafen, Musik, die Nacht, Reisen, etwas unternehmen
    Abneigungen: Langeweile, Angeber, immer schlecht gelaunte Menschen, Leute die jede Sekunde ihres Lebens planen
    Wohnort: Steinweg 1
    Vergeben an:  [IMG:http://forum.hmforever.de/wcf/icon/userS.pngFishbone
    Zuletzt gespielt von:


    [IMG:http://s7.directupload.net/images/140504/m794ayf4.png]




    [IMG:http://s14.directupload.net/images/140504/49ze2akc.png]




    [IMG:http://s1.directupload.net/images/140504/gkrlfebd.png]





    [IMG:http://s7.directupload.net/images/140504/2b6qmrto.png]






    [IMG:http://s7.directupload.net/images/140504/mgfy6xo9.png]