Beiträge von Fishbone


    Die junge Frau hatte sich ihm soeben als Sophia vorgestellt, das ganze brachte sie mit einem leichten Knicks und einem Schmunzeln welches ihre Lippen zierte in Verbindung. Carlos hatte sie bei ihrer eigenen Art der Vorstellung beobachtet und war sich ziemlich sicher das es nicht das erste Mal war dass die Violetthaarige einen Knicks vollführte, denn es wirkte elegant aber nicht übertrieben oder gar spöttisch. Ein weiterer Punkt neben dem hochwertigen Kleid, welcher den Grünhaarigen vermuten ließ das sich ihm gegenüber jemand mit blauem Blut befand. Und wenn sich jemand in ganz Trampoli befand der auch nur den Anschein erweckte zum Adel zu gehören dann war er mit Sicherheit ein Mitglied der Familie de Sainte-Coquille. Jedoch hatte Carlos noch keinen näheren Kontakt zu jemandem der Adelsfamilie, bis auf Bianca und diese Begegnung verlief auch nicht gerade zur Zufriedenheit von beiden. Es konnte also letztendlich nur besser laufen als der Vorfall im Badehaus, er konnte zudem von Glück sagen das man ihn nicht aus dem Badehaus geworfen hatte oder gar ein Zutrittsverbot erteilt hatte. Außerdem war es vorbei, also wieso weiterhin Gedanken daran verschwenden? Schließlich war es doch das Hier und Jetzt das zählte und die jetzige Situation sah nicht schlecht aus. Auf die Frage die Carlos zuvor gestellt hatte entgegnete Sophia jedoch nur das sie nichts von Belang gesagt hatte und stimmte ihm zu, was seine Meinung über das Meer und die Wellen anging. Der Grünhaarige lächelte, denn Sie schien seine Trance, welche von den Wellen verursacht wurde, nachvollziehen zu können oder zu seinem Glück nicht Übel zu nehmen. Die Violetthaarige stellte ihm nun eine weitere Frage, sie wollt wissen was ihn hierher verschlagen hatte und weshalb er allein hier war. Eine Frage über die der junge Mann eigentlich nicht lange nachdenken musste, schließlich war sein Haus nur einen Steinwurf von hier entfernt und musste sich umziehen, jedoch war das nicht gerade aufregend oder abenteuerlich war ihn hierherführte. Es war ja nicht mal interessant, allerdings gab es keinen anderen Grund für sein verweilen am Strand. Das hieß nicht das er das Meer und die frische Luft hier liebte, sonst hätte er sich nicht dazu entschieden hier zu leben, Tag für Tag in der Nähe dieser blauen Wogen die sich unaufhörlich bewegten, mal stärker und mal schwächer, ganz so wie die Laune der Natur es vorgab und der Wind das kühle Nass in Bewegung versetzte. Er verstand sich selbst manchmal nicht, denn eigentlich war das Meer doch immer gleich und doch konnte er sich nicht daran sattsehen. Aber was sollte der Grünhaarige seiner Begleitung aus diese Frage antworten? Carlos war sich nicht sicher und ließ seinen Worten einfach freien Lauf. "Also eigentlich ist die Antwort auf deine Frage vermutlich viel unspektakulärer und ganz anders als du es vermutlich erwartest", antwortete der Grünhaarige der Violetthaarigen ehe er die eigentliche Frage beantwortete. "Ich wohne nur ein paar Meter von hier entfernt", dabei deutete er in Richtung seiner Strandhütte, "und war eigentlich nur kurz in meiner Hütte um meine nasse Kleidung zu trocknen, dann ging ich nach draußen und das Meer hat mich in seinen Bann gezogen, so wie es öfters passiert als es mir eigentlich Lieb ist", sagte er zu Sophia. "Ich sehe diesen Ort täglich und er verändert sich nicht und dennoch kann ich mich nicht daran sattsehen", erklärte er Wahrheitsgemäß und ein grinsen umspielte seine Lippen. "Und was führt dich hierher, wie ich sehe bist auch du alleine hergekommen.", fragte er die Blaublütige neugierig, während er seinen Blick wieder kurzzeitig über die für ihn unerreichbaren Tiefen des Meeres schweifen ließ.


    Seine Behandlung hatte bereits begonnen und der Blondschopf hatte eine Injektion zum Verhindern von Tollwut verabreicht bekommen. Der Teil zuvor war ihm jedoch eindeutig lieber gewesen, denn dort hatte Julia nur die Verletzungen und wie diese entstanden waren notiert, er relativ angenehmer Aufenthalt in der Klinik bisher. Aber nun war die Behandlung schon fortgeschritten, die Injektion in seinen Arm zählte auch noch zum Schmerzfreien Teil, doch nun begann die Reinigung seiner Wunde. Anfangs durchgeführt von Nathalie die der Grünhaarigen erklärte wie man dabei vorzugehen hatte und fortgeführt von Julia, zuerst wurde ein steriler Tupfer mit einer stark riechende und klare Tinktur getaucht und anschließend behutsam auf seine Wunde getupft. Aber egal wie behutsam Nathalie und Julia auch vorgingen bei jeder Berührung mit dem Tupfer kniff Danny die Augen zusammen und er machte ein schmerzverzerrtes Gesicht. Diese Tinktur brannte sich wie flüssiges Feuer ihn sein Fleisch und brannte wie das Fegefeuer in der Hölle. Es schien sich seinen Weg bis zum tiefsten Punkt der Wunde zu bahnen und auf diesem besagten Weg jede einzelne Blutverklebung wieder aufzuheben und die Wunde wieder auf ein Neues aufzureißen. Dabei hinterließ das flüssige Mittel einen brennenden Schmerz, welcher jedoch erstaunlich schnell wieder seine Wirkung verlor. Dennoch war es, so hoffte der Blondhaarige zumindest, der schlimmste Teil der Behandlung und jetzt würde wieder ein angenehmer Teil erfolgen. Aber das würde sich schon sehr bald zeigen nachdem Julia fertig war, die ihre Sache gut machte, denn es schmerzte genauso wenig oder viel wie zuvor bei der Ärztin auch, was es Danny erleichterte, denn er wusste das er auch bei Julia in guten Händen war. Diese stellte zwischendrin eine Frage an die Nathalie bezüglich der von Danny als flüssiges Feuer betitelte Tinktur. Auch er war gespannt auf die Antwort der Ärztin und versuchte so gut es ging aufmerksam zuzuhören. Jedoch war bisher keine Antwort auf die Frage zu hören gewesen, stattdessen stellte ihm die Grünhaarige eine Frage bezüglich seiner Schmerzen als er von der Hyäne gebissen wurde. Ehrlich gesagt hatte er wenn er so zurückdachte in diesem Moment eher ein vermindert Schmerzgefühl unmittelbar nach dem Biss, jedoch hatte er während die Bestie ihren mächtigen Kiefer in sein Bein grub einen Schmerzensschrei ausgestoßen. Wahrheitsgemäß begann er Julia dann zu antworten "Also unmittelbar nach dem Biss hat das Adrenalin oder Gott weiß was es war dafür gesorgt das die Schmerzen eher nebensächlich waren und ich habe es nicht wirklich gespürt, allerdings als die Hyäne ihre Zähne in mein Bein grub habe ich vor Schmerzen geschrien. Aber mach dir keine Sorgen es geht mir gut.", dann lächelte er sanft denn er wollte der jungen Frau ja keine unnötigen Sorgen bereiten. Er war froh das die Grünhaarige mit ihm sprach während sie weiterhin mit dem Tupfer und der Tinktur arbeitete, denn das lenkte ihn etwas von den Schmerzen ab. "Wenn dieses reinigen der Wunde abgeschlossen ist, werden dann noch weitere Behandlungen durchgeführt", fragte er die Grünhaarige vorsichtig. Nun hielt der Blondschopf weiterhin still damit Julia die Wunde gut reinigen konnte und wartete ihre Antwort ab.


    Die Wasser vor ihm schlug seine Wellen in einem völlig einvernehmenden Rhythmus, der den Grünhaarigen die Geschehnisse um ihn herum vergessen ließ. Sogar die zwei Personen die nur unweit von ihm entfernt gestanden hatten wurden ausgeblendet, ihre Stimmen sowie die Silhouetten ihrer Körper verschwanden aus seinen Augenwinkeln als er sich dem Meer komplett hingab. Es wirkte fast so als hätte es ihn voll unter Kontrolle, die Macht über seinen Körper und seine Seele an sich gerissen und diese gehörten nun den tiefen des Meeres an. Man kannte ja die Erzählungen, der Seemänner welche von solchen Ereignissen immer wieder berichteten, nur gaben die alten Seebären meist hübschen und aufreizenden Sirenen die Schuld. Der junge Mann selbst hatte die Berichte der bärtigen Männer als Märchen abgetan. Wie sollten die schönen Nixen von denen sie berichteten überhaupt dort auf dem offenen Ozean überleben können. Und nun Stand er scheinbar selbst im Bann des Meeres und dabei sah er es doch jeden Tag von seinem Haus aus und noch nie war etwas Derartiges geschehen. Aber Nixen hatten daran keinerlei Schuld so viel war sicher, das Meer selbst schien diese beruhigende Atmosphäre mit sich zu bringen und ließ die Menschen sich dieser hingeben. Nixen so ein Unsinn, sagte er sich und seinem Bewusstsein nochmals. In seiner Gedankenwelt versunken hatte er nicht beachtet was geschehen war, er stand nur schweigsam dar bis ihn etwas aus seiner unabsichtlichen Trance riss. Carlos konnte sich nicht sofort erklären was ihn wieder ins Hier und Jetzt zurückgebracht hatte, bis er sich umsah. An seiner Seite befand sich nun eine junge Frau mit einer Schleife im Haar. Sie war hübsch und trug ein wunderschönes Kleid aus edlem Stoff, den sich nur wenige Bewohner leisten konnten. Die Violetthaarige sah in musternd an, vermutliche war sie diejenige der er zu verdanken hatte das er zukünftig nicht wie ein willenloser Sklave permanent das kühle Nass anstarren würde. Sie hatte den Grünhaarigen angesprochen und wartete vermutlich auf eine Antwort, er verfluchte sich selbst für seine mysteriöse Trance denn er hatte eine hübsche Frau in gewisser Weise ignoriert und das galt es nun wieder in Ordnung zu bringen. Carlos fasste sich etwas verlegen an seinen Hinterkopf und begann nun passende Wort zu formen, "Entschuldige, ich war in Gedanken versunken und habe nicht bemerkt das jemand hergekommen ist.", er hielt kurz inne. Na klasse, viel schlechter konnte ich das Gespräch ja nicht beginnen, dachte er sich. Dann sprach er weiter "Mein Name ist übrigens Carlos und ich muss mich nochmals entschuldigen, denn ich habe nicht verstanden was du vorhin gesagt, da meine Gedanken und auch die beruhigenden Wellen wohl die Überhand über meinen Körper gewonnen hatten". Er lächelte leicht und hoffte das die Blaublütige die Entschuldigung annahm und sich nicht dazu entschloss ihn als unhöflich zu betiteln und anschließend das Weite zu suchte.


    Sein Blutsbruder hatte es getan, er war zu dem Vorhängeschloss gestürmt das der Schwarzhaarige entdeckt hatte. Hahkota war gerade daran es aufzuschließen als die Menschen welche im Haus der Großkatzen waren diesen skeptisch betrachteten, allerdings blieb es nicht nur bei den entsetzten Blicken, welche die Bewohner der Stadt ohnehin so perfekt beherrschten als würden sie das ganze Tag für Tag aufs Neue üben, denn schon nach kurzer Zeit als das Vorhängeschloss ein Klicken von sich gab strömten die Menschen wie verängstigte Gazellen davon. Es war wahrhaftig ein merkwürdiges Volk, welches die beiden Stammesbrüder hier vor sich hatten, zuerst fühlten sie sich sicher und thronten über den Tieren als könnten sie über alle herrschen aber sobald die Bewohner der Natur sich nicht mehr eingesperrt hinter den Metallstangen befanden gab es keinen einzigen der Menschen mehr der sich auf den Thron setzen wollte. Das Bild welches Yahto zur Zeit von den Stadtbewohnern, ließ nur wenig gute Facetten an ihnen, jedoch kannte der Dschungelbewohner auch keinen der weißen Männer und Frauen tatsächlich, weshalb es unklug war voreilige Schlüsse zu ziehen. Und wenn jemand dies wissen musste, dann waren es Hahkota und er selbst. Die Dorfältesten predigten ihnen stets davon alle Facetten des jeweiligen Objekt oder Tieres zu beachten und es stellte sich bisher immer als sinnvoll heraus den Ratschlägen der Dorfältesten nachzugehen. Oftmals hatten die beiden dies auch am eigenen Leib zu spüren bekommen. Sei es ob sie ein Tier unterschätzt hatten, oder sich an einer Pflanze verletzt hatten die einer anderen ähnlich sah und die nur nach genauerem Hinsehen zu unterscheiden waren. Der Schwarzhaarige musste an ihre Kindheit im Dschungel zurückdenken, die beiden hatten schon viel miteinander erlebt und würden vermutlich irgendwann mehr noch erlebt haben als die Dorfältesten bisher wussten, nämlich keiner von ihnen war bisher aus dem Dickicht des Dschungels in eine völlig andere Welt gereist. Yahto war froh Hahkota bei sich zu haben, sie würden sich gegenseitig Rückendeckung geben wenn etwas aus dem Ruder lief, wie in alten Zeiten schon. Die weißen Männer und Frauen waren mittlerweile alle panisch aus dem Haus der Großkatzen gestürmt, die Löwin hingegen schien etwas bequem zu sein und hatte sich noch nicht dazu entschieden ihr Gehege zu verlassen, man musste ihr vermutlich etwas nachhelfen da sie über die Jahre hinter den Stahlgittern vergessen hatte was Freiheit bedeutete. Yahto preschte hin zu der Tür an der zuvor noch das Vorhängeschloss befestigt gewesen war und stieß die Tür weiter auf in der Hoffnung so die Aufmerksamkeit der Königin unter den Raubkatzen zu bekommen. Die weit geöffnete Tür schien sie schon etwas mehr zu reizen als der kleine Spalt der zuvor offen stand. "otȟáŋkaya", rief er dem Dreadlockträger zu während die Löwin langsam auf den offenen Ausgang zulief. Sie schienen den Kampfgeist der Löwin geweckt zu haben aber es gab noch weitere Tiere die befreit werden wollten, jedoch schienen die Schlüssel die Hahkota bei sich trug die Anzahl der Tiere stark zu begrenzen. Vermutlich trug der alte Greis welchem sie die Schlüssel gestohlen hatten noch mehrere zu besitzen, jedoch war es nun zu spät noch weitere Schlüssel in ihren Besitz zu nehmen. Die Blutsbrüder mussten sich zufrieden geben mit den Tieren die sie befreien konnten. "kú mit hé phutéwokič’u! ", rief er dem Braunhaarigen zu und rannte zu den Elefanten hin, auch hier befand sich ein Vorhängeschloss, größer und wuchtiger als das der Raubkatzen, allerdings würde es mit dem richtigen Schlüssel auch hier ein leichtes sein die Elefanten zu befreien. Die Schlüssel mussten passen das sah der Sohn der Häuptlings genau, denn der zweite Schlüssen an dem Bund den Hahkota bei sich trug war so riesig dass er genau zu dem Vorhängeschloss der Elefanten passte. Das war aber auch der letzte Schlüssel der an dem Ring aus Metall befestigt war. Erneut deutete der Schwarzhaarige auf das Vorhängeschloss, sowie er es bereits bei den Raubkatzen getan hatte und bedeutete dem Dreaklockträger somit auch dieses Gehege zu öffnen. Währenddessen sah er sich kurz um zu sehen ob die Löwin bereits ihre Chance genutzt hatte, tatsächlich sie hatte ihre Wohnung hinter Gittern verlassen und sprang mit einem Brüllen aus dem Haus der Großkatzen. Im Hintergrund hörte man nur noch das schreien aufgebrachter Menschen die davonliefen. Yahto würde seinem durch Blut verbundenen Bruder Rückendeckung vor der Löwin oder Zoopersonal geben während er die Elefanten befreite. Der Adrenalinspiegel des jungen Schwarzhaarigen stieg an und er betrachtete die Königin der Savanne aufmerksam, bereit bei jedem kleinen Schritt den sie auf die beiden Stammesbrüder zukam einzugreifen.


    Er und seine Begleitung hatte es bis zu dem Arzt geschafft der soeben für Felicias erfundene Amnesie zuständig war und angeblich mit ihrem Fall vertraut gewesen sei. Nun war der Zeitpunkt gekommen an dem das kleine Lügengeflecht des Braunhaarigen aufgelöst werden würde, zumindest ging er sehr stark davon aus da kein Krankenhaus der Welt auf unerklärliche Weise Patientenakten verlieren würde. Die als Amnesiepatientin dargestellte Frau hatte bereits an der Tür geklopft und eine zarte Stimme bat sie herein, es konnte keineswegs der Arzt sein denn unten an der Information hatte man ihnen mitgeteilt es handle sich um einen Mann. Eventuell hatte man eine Vertretung organisiert oder es war nur seine Sekretärin aber das würde die entsprechende Person ihnen beim Öffnen der Tür bestimmt mitteilen. Vorsichtig trat Raegar einen Schritt nach vorne und öffnete Behutsam die dicke weiße Tür, so wie man sie in fast jedem Krankenhaus fand. Die Tür stand nun offen und auf dem Schreibtisch an dem die junge Dame saß stand das der Doktor zur Zeit im Urlaub sei und man doch bitte nach seinem Urlaub wiederkommen solle. Der Braunhaarige war selbst ein wenig über sein Glück erstaunt, seine ausgedachte Geschichte endete noch nicht hier im Krankenhaus da der entsprechende Arzt vermutlich einen sonnigen Urlaub in einer der wärmeren Regionen genoss. Sein Lügengeflecht hatte noch bestand, jedoch würde dieser Zustand nicht ewig anhalten können das war dem Braunhaarigen klar. Knapp entschuldigte er sich bei der Frau am Schreibtisch für die Störung, gab ihr zu verstehen das sie sich nach dem Urlaub des Doktors wieder melden würden und schloss anschließend hinter sich und Felicia wieder die Tür. Die gelernte Konditorin ergriff nun das Wort mit einem Lächeln auf den Lippen, welches auch die ganze Zeit über nicht versiegte. Im Nachhinein lief es darauf hinaus das sie gehen musste, sie hatte noch etwas zu erledigen. Er wollte sich gerade selbst noch verabschieden, da war Felicia jedoch schon halbwegs verschwunden. Sie muss es echt eilig haben, dachte er sich ehe er selbst den Weg zur Treppe, welche wieder hinunter ins Erdgeschoss führte, antrat. Im Gegensatz zu Felicia hetzte er die Treppen nicht herab sondern ließ sich ein wenig Zeit dabei, sein Knöchel schmerzte nur noch wenig und er ging davon aus das er ihn sich nur verdreht oder leicht gezerrt hatte, es bestand also keinen weiteren Grund für ihn sich hier aufzuhalten. Der Geruch von Desinfektionsmittel, welcher in der Luft lag, war ihm nun eh zuwider und er konnte es kaum erwarten diesen Geruch gegen den frischer Luft einzutauschen. Im Erdgeschoss angekommen suchte er den Ausgang auf und trat durch die sensorgesteuerten Schiebetüren ins Freie. Kühle Winterluft wehte ihm entgegen, er atmete ein und füllte seine Lungen mit eben dieser Winterluft. Er trat seinen Weg in Richtung Stadtmitte an und ließ somit das Krankenhaus St.Ulrich hinter sich.


    Carlos hatte sich vom Badehaus aus auf den Weg zu seinem Haus gemacht, es war ein mühsamer Weg gewesen und außerdem war es sehr kalt zu dieser Jahreszeit. Der eisige Wind begrüßte den Grünhaarigen mit einem kräftigen Stoß dieser kalten Luft und brachte ihn damit kurz zum Erzittern. Im Innenraum des Badehauses war es nämlich angenehm warm gewesen und ein Duft von ätherischen Ölen lag in der Luft, ganz zu schweigen von der warmen Quelle in der Carlos sich noch soeben befunden hatte. Seine Kleidung klebte an ihm denn das abtrocknen nahm er meist nicht so ernst, immerhin trocknete es ja ohnehin von alleine, man musste nur warten. Doch gerade jetzt verfluchte sich der junge Mann für seine Denkweise die der Wind ins kippen gebracht hatte. Allgemein war Carlos nicht sonderlich auf diesen Wetterumschwung vorbereitet gewesen, also musste er zuerst zu seinem Haus und sich dort andere Kleidung besorgen. Er machte sich auf den Weg zum Strand und immer hatte er die kühlen Luft im Nacken sitzen die ihn sogar ein wenig anspornte, ihm Motivation gab die Strecke schneller als gewöhnlich zurückzulegen. Es ging so weit bis der Grünhaarige sogar beschloss zu laufen um schneller in seiner warmen Hütte unterzukommen. Nach einer Weile des Laufens kam er dann am Strand an und ignorierte die anderen Menschen die sich dort tummelten und rannte zu seinem Haus. Er schloss die Tür seiner Strandhütte auf und ging hinein, die Tür fiel mit einem klicken wieder ins Schloss. Der junge Mann hielt es nicht für notwendig abzuschließen wenn er ja selbst anwesend war. Im Gegensatz zu den reichen Familien in Trampoli hatte er keinen Goldschmuck oder sonstigen wertvollen Besitz der ihm gestohlen werden konnte und das Gold, welches er nur in geringerem Maße besaß trug er meist bei sich und wenn nicht würde er den unerwünschten Eindringling kommen hören. Nun ging der Grünhaarige in sein Badezimmer und legte die durchgefrorenen ab. Anschließend ließ er sich warmes Wasser ein um sich zu waschen, nachdem er damit fertig war ging er zu seinem Kleiderschrank und nahm sich Unterwäsche, eine Hose sowie ein Oberteil mit kurzen und ein weiteres mit langem Armen aus dem Schrank und zog sich an. Die jetzige Kleidung war dem Wetter besser angepasst als jene die er zuvor im Badehaus getragen hatte, der Meinung war der junge Mann jedenfalls und um sich dahingehend zu versichern beschloss er wieder nach draußen zu gehen. Er nahm sich seine Tasche mit den Gold- und Silberstücken darin mit und vertäute diesen sicher an seiner Hose. Er war nun gewappnet und konnte dem Hauch der Frostgötter die Stirn bieten und wer weiß vielleicht ließ sich ja sogar jemand am Strand finden und Carlos konnte die Zeit mit einem der Bewohner Trampolis verbringen, denn trotz der Witterung war es für den jungen Mann keine Alternative den Nachmittag in seiner Strandhütte zu verbringen und das wo sich doch die ein oder andere interessante Persönlichkeit in Trampoli herumtrieb. Nun öffnete der Grünhaarige die Tür seiner Unterkunft und setzte den Fuß nach draußen, dort beobachtete er wer sich zurzeit am Strand aufhielt, bisher war keine der anwesenden ein Grund sich zu ihnen zu begeben. Aber auch er konnte nicht wissen wer früher oder später noch am Strand auftauchen würde und verließ bescheidenes Heim komplett um das Meer vom Strand aus zu betrachten.


    Danny hatte seine Gefährtin in die Obhut der Ärztin übergeben und diese behandelte Dolce sogleich ohne auch noch weitere Fragen zu stellen. Die Rosahaarige zu behandeln war momentan wichtiger als sich um ihn zu kümmern, denn sein Leben schwebte nicht ihn Gefahr er hatte lediglich eine Bisswunde von einer der Hyänen davongetragen. Bei dem Gedanken daran zuckte er selsbt nocheinmal kurz zusammen, er wurde Gebissen und es folgte das tosende Gelächter einer der anderen Rudelsmitglieder. Diese Tiere entsprangen wahrhaftig dem Teufel, so dachte der Blondschopf zumindest als ihm das Gelächter durch den Kopf ging. Eine freundliche Helferin in der Klinik hatte ihm ein Glas mit frischem Wasser vereitgestellt, von dem der junge Mann sofort einen kräftigen Schluck nahm. Noch nie hatte er Wasser für so wohltuend und wichtig empfunden wie in genau diesem Augenblick. Sein trockener Hals gehörte wie von Geisterhand nun der Geschichte an und zurück blieben perfekt geölte Stimmbänder, die ohne ständiges Räuspern eingesetzt werden konnten.Die Ärztin hatte nun mittlerweile auch Dolce versorgt und man hatte sich nun auch ihm gewidmet. Die junge Frau die Nathalie unterstützte stellte sich dem Blondhaarigen kurz als Julia vor und erkundigte sich dann nach dem Hergang des Unfalls. "Hey ich bin Danny", antwortete knapp und brachte trotz seiner Verletzung ein kurzes lächeln zustanden. Dann ging er dazu über den Unfall zu schildern. "Naja eine der Hyänen hat mich ins Bein gebissen, aber sonst aber ich keine schlimmen Wunden davongetragen", antwortete der Blondschopf wahrheitsgemäß. Um der Frau die sich ihm als Julia vorgestellt hatte ein besseres Bild von seiner Verletzung zu vermitteln zog er den Stoff der Hose am betroffenen Bein nach oben. Die Bisswunde welche ihm die grausamen Bewohner der Wüste mit einem markerschütterndem Lachen zugefügt hatten wurde sichtbar. Man konnte genau sehen wo sich die spitzen Zähne in sein Fleisch gebohrt und eine Mischung aus Hyänenspeichel und verklebtem Blut zurückgelassen hatten. Die Verletzung sah nun im Krankenhaus schlimmer aus als im Eifer des Gefechts und beim Anheben des Stoffes sah man den vor Schmerz verzogenen Gesichtausdruck des Blondhaarigen. Das Blut hatte an der Hose festgeklebt und die verwundete Stelle erneut zum Bluten gebracht. Jetzt würde er wohl von der Grünhaarigen gemäß seiner Schilderung behandelt werden, vemutlich würde man ihm genau wie Dolce eine Spritze verabreichen um ihn gegen Tollwut zu impfen und anschließend würde man sein Bein versorgen. Er ging davon aus das man ihm einen Verband um die Wunde binden würde, vermutlich müsste dieser dann öfters neu verbunden werden, sowie es das Personal der Klinik für üblich tat, es könnte ja eine Infektion entstehen.

    Hey ich hätte Raegar gerne wieder als Rolle :)


    Name: Raegar Clegane
    [IMG:http://fc05.deviantart.net/fs7…incesslettuce-d6x7c1q.png]
    Altersstufe: Erwachsener
    Geburtstag: 07.Juli
    Größe: 1,83 m
    Familienstand: Single
    Familie: Mutter (wohnt ihn einer anderen Stadt)
    Herkunft: Riverport
    Info: Raegar hat keine Familie hier in Riverport. In seiner alten Heimatstadt hat er sich von seinen Eltern distanziert und beschloss für sich selbst zu leben und aus seinem alten Wohnort wegzuziehen. Sein Umzug war ohne jegliche Hilfe nicht leicht. Also nahm er für eine Weile einen Job im Hotel "Stell dich ein" an. Somit finanzierte er sich seine Unterkunft im Hotel und legte den Rest beiseite und leistete sich davon seine jetzige Wohnung im Steinweg leisten zu können. Ein paar Jahre ging er noch im Hotel seiner Kellnertätigkeit nach um sein kommendes Leben finanzieren zu können. Als sein Vater dann starb begab er sich zurück in seine Heimatstadt um seiner Mutter Trost zu spenden. Jedoch konnte er auch nicht bei ihr bleiben da er sich an sein Leben in Riverport gewöhnt und die Leute dort zu lieben gelernt hatte. Seiner Mutter fiel es nicht leicht ihn erneut ziehen zu lassen nachdem die beiden sich versöhnt hatten. Raegar zog doch wieder zurück nach Riverport und mit dem Geld das seine Mutter ihm zur Unterstützung mitgab konnte er seinen Job im Hotel kündigen. Von nun an war alles anders, der Knochenjob im Hotel war Geschichte und Raegar verstand sich wieder mit seinem verbliebenen Elternteil. Nun konnte sein neuer Lebensabschnitt in Riverport beginnen.
    Job: Kellner [Restaurant "Denk-Mahl"]
    Charakter: aufgeschlossen, meist freundlich, ungeduldig, dickköpfig, planlos, humorvoll, abenteuerlustig, lebt in den Tag hinein
    Vorlieben: ausschlafen, Musik, die Nacht, Reisen, etwas unternehmen
    Abneigungen: Langeweile, Angeber, immer schlecht gelaunte Menschen, Leute die jede Sekunde ihres Lebens planen
    Wohnort: Steinweg 1
    Vergeben an:  Fishbone
    Zuletzt gespielt von:



    Während Yahto den Wärter abgelenkt hatte ging Hahkota wie ein Schatten vor, er schlängelte sich an den ganzen Zoobesuchern vorbei und direkt hinter den grauhaarigen Mitarbeiter der Tiergefängnisorganisation. Die ganzen einfältigen Besucher inklusive des alten Mannes selbst schienen Hahkota gar nicht wahrzunehmen, dabei hatte dieser sich nicht einmal sonderlich schnell oder Versteckt bewegt. Die Bewohner im Land der rollenden Sardinenbüchsen und Rot-Grün werdenden Lichter auf den Fahrbahnen dieser rollenden Metallwägen waren allesamt verblendet und eigeschränkt in ihrer Sicht, sie hatten nur Augen für das offensichtliche oder ihre Ziele, ihre Umgebung schien mit allem anderen was irrelevant für die weißen Männer und Frauen war zu verschwinden, sich einfach in Luft aufzulösen. Es schien dem schwarzhaarigen so als würden sie auf tausende von Dingen achten aber dennoch sahen sie nicht das wesentliche, sie hatten ihre Vorsicht verloren, zumindest teilweise. Ihre Vorsicht war anders als die der beiden Stammesbrüder, die Bewohner schienen auf ihr Umfeld zu vertrauen und keine Angst vor etwaigen gefahren zu haben. In der Heimat von Hahkota und Yahto lernte man das Gegenteil man musste aufpassen wo man hintrat, darauf achten nicht zu laut zu sein oder gar ein Tier zu verärgern und so in Schwierigkeiten zu geraten. Die Welten waren eben doch verschiedener als der Sohn des Häuptlings es sich vorgestellt hatte, ob er wohl eine Tages auch verblendet und weltfremd durch den Dschungel, seinen Geburtsort, wandeln würde. Der Gedanke schien dem Schwarzhaarigen mehr als befremdlich, aber wer weiß was diese Welt in der sie sich gerade befanden sie lehren würde? Dennoch schien es ihm absurd zu sein das er je so Blind durch die Welt laufen würde, dazu hatte er zu lange Zeit in ihrer Heimat verbracht, jene Zeit welche die machthungrigen Menschen jenseits ihrer Heimat für andere Tätigkeiten genutzt hatten. Sie schienen zu glauben über allem auf dem gesamten Globus zu stehen, sie beugten Raubkatzen ihrem Willen, formten Maschinen die Tiere ersetzen und sie von A nach B transportierten. Und auch die Natur selbst konnten sie sich in gewisser Weise dienlich machen, die Bevölkerung hatte Maschinen die Kräfte der Natur zu ihren Gunsten verwandelte. Yahto war am Rätseln wie die Leute in der Stadt diese monströsen Maschinen getauft hatte. Es war irgendetwas mit Wind, soviel war sicher. Windmonster, Windbüchse, Winddreher? , aber es spielte auch keine Rolle denn egal wie sie hießen und was genau sie machten, damit versuchten sie sich die Natur zu beugen und das ganze schien zu funktionieren. Es gab vermutlich noch etliche Erfindungen der bleichgesichtigen Idealisten welche der schwarzhaarige Ureinwohner gar nicht kannte, geschweige denn diese überhaupt verstehen würde. Er befand sich in einer fremden Welt, genau wie sein älterer Blutsbruder auch, aber sie hatten ja einander um sich hier durchzuschlagen falls es sein musste. Mittlerweile hatte der Dreadträger auch schon die Schlüssen vom Hosenbund des alten Greises besorgt und eine weitere Konversation war in den Augen des Schwarzhaarigen nicht von Nöten. Mit einem knappen "Danke", unterbrach er den Redeschwall des Zoowärters und folgte Hahkota eilig. Als er zu seinem älteren Bruder aufgeschlossen hatte lobte dieser ihn für seinen Einfall. "niyé auch wašté", gab Yahto ihm zu verstehen denn er hatte dem alten Mann den Schlüssel ohne Aufmerksamkeit zu erregen von der Uniform gelöst. Yahto war dem Braunhaarigen bis vor das Haus der einst edlen Jäger und gefährlichen Raubtiere gefolgt. Viele der Zoobesucher gingen dort ein und aus und das auch ohne diesen sogenannten Schlüssel dieser Eingang schien also noch öffentlich zugänglich zu sein und durch den nächsten Satz Hahkotas bestätigte sich seine Vermutung. "niyé hast owótȟaŋla", antwortete er dem Älteren in einer Mischung aus ihrer Sprache und der der weißen Männer, während er ihm folgte. Der Anblick in der Wohnstätte des größten Jägers des Dschungels war noch trauriger als der Anblick von außen. Die Tiere besaßen nicht einmal den Hauch ihrer Anmut und Wildheit die sie bereits schon bei ihr Geburt hatten, stattdessen fand man hier träge und müde Augen die langsam die Menschenmenge überblickte. Eine Geschwindigkeit mit der es unmöglich wäre ein Kaninchen zu erlegen, so wie der Schwarzhaarige es bereits vermutet hatte. Hahkota schien derselben Meinung wie Yahto zu sein und sein nächster Satz bestätigte genau das. "uŋ- okíhi pi", antwortete er seinem Blutsbruder als er die Raubkatze noch einmal näher betrachtete. Yahto hatte sich nach ihrem Erfolg mit dem Schlüsseldiebstahl ein wenig abreagiert was die Situation der Tiere hier im Zoo anging, aber nach diesem Anblick begann diese Wut wieder aufzulodern, sie brannte wie ein Feuer in ihm und er konnte nicht tatenlos zusehen wie man diese Kinder des Dschungels gefangen hielt. Eilig ließ er seine Augen durch das Gebäude schweifen, er studierte das Konstrukt hinter dem die Raubtiere gefangen gehalten wurden. Nach einigen Momenten fand der junge Schwarzhaarige was er suchte, ein Schloss für einer ihrer in Besitz genommenen Schlüssel. "HECI!", rief er seinem älteren Bruder zu und deutete auf das massive Vorhängeschloss an der Tür zu den Raubkatzen selbst. "kiŋyÁŋ uŋ- epi?", fragte er seinen Bruder, der im Besitz der Schlüssel war.


    Alles schien so schnell zu gehen, denn Yahto konnte keinen klaren Gedanken fassen. Er war einfach nur wütend was man den Tieren ihrer Heimat angetan hatte, leblose Hüllen mit trüben, schläfrigen Augen die ihr Futter serviert bekamen und weniger Auslauf hatten als ein maštíŋča in den Fängen einer Raubkatze. Die Kinder des Dschungels wurden hier gefangen gehalten und vielleicht plante man mit ihnen ja dasselbe, wenn man sie erst einmal soweit hatte das sie dem ganzen unterfangen wortlos zustimmten. Gefangen in seiner Gedankenwelt aus Verschwörungstheorien der weißen wičháša akáŋtula sowie seine blinde Wut darüber was er hier in diesem Gefängnis sah. Alles um ihn herum schien schneller abzulaufen als gewohnten hier und dort huschten die Einheimischen mit vorbei, manche mit Anzug, andere mit Kleidungsstücken auf denen das Logo der Gefägnisinhaber zu sehen war, sowie Mütter mit ihren kleinen nervigen wakȟáŋyeža an der Hand die unaufhörlich schrien. Eine wahre Folterkammer wenn es darum ging einen klaren Gedanken zu fassen. Wann immer es so schien das der Häuptlingssohn einen Gedanken zu fassen bekam so schien der tȟaté diesen jedes Mal immer wieder aus seinen Gedanken entgleiten zu lassen. Den schwarzhaarigen wunderte dies aber nicht, er hatte das oft und in solchen Situationen war er überglücklich seinen größeren Bruder dabei zu haben. Hahkota war derjenige der die Dinge durchdachte, der sich nicht blind von seinem Zorn leiten ließ, der nachdachte, sich die Zeit nahm und somit immer als Beispiel genutzt wurde wenn der schwarzhaarige Hitzkopf sich wie so oft wieder von seinem Zorn leiten ließ. Sein Vater, die Stammesältesten alle predigten ihm dass er einen kühlen Kopf bewahren sollte, doch das war für den jungen Dschungelbewohner noch nie so leicht gewesen wie für alle anderen. Ein Schlag auf Metall riss ihn aus der Welt der Gedanken zurück ins hier und jetzt, es war Hahkota gewesen der auf eine dieser Käfige einschlug, getan hatte sich jedoch nichts, abgesehen davon das das Wesen in dem Metallgitter zurückschreckte. Diese Tatsache amüsierte Yahto und er musste kurz grinsen. Feige wie ein gnašká , dachte er sich ehe das grinsen sein Gesicht verließ. Auch sein Blutsbruder schien nun damit einverstanden zu sein die Schützlinge des Dschungels zu retten indem er ihm Antwortete. "Mázawakȟáŋ?! tuktél?", er sah sich gleich mit danach um, falls der Dreadträger noch nichts dergleichen gefunden hatte. Schlüssel!!!, bei diesem Wort aus dem Mund seines Bruders wurde er hellhörig, seine Blicke musterten den Platz voller Menschen, darunter musste einer mit dieser Gefägnisinhaberkluft und einem Schlüssel umherstreifen. Da war er, Yahto hatte den Zoowärter ausgemacht und musterte diesen skeptisch, ebenso wie die meisten Tiere hier war er Müde und Träge geworden wie es schien, zudem zählte er auch nicht gerade zu den jüngsten was die zwei Eigenschaften wohl noch verstärkte. Es wäre ein leichtes für die beiden diese in die Jahre gekommenen Mann zu überwältigen aber Yahto tat so etwas nur ungern und Hahkato würde es auch nicht gutheißen. Außerdem hatte der Mann sie ja nicht bedroht und deshalb sah der Schwarzhaarige keinen Grund das mit ihm zu tun. Sie würden ihn einfach berauben, einer würde ihn ablenken während der andere ihm den Schlüsselbund von seiner Uniform löste. Ein Kinderspiel für die beiden Ureinwohner, sie waren es gewohnt leise und unerkannt vorzugehen, während diese einfältigen Stadtesel herumtrotteten und nicht einmal merken würden wenn wenn man sie bestiehlt. "wašté hé Schlüssel, jetzt!", rief er seinem Bruder zu und gab diesem einige Zeichen, er wusste was zu tun war, denn die beiden verstanden sich beinahe wortlos. Er würde den einfältigen alten Mann ablenken während Hahkota sich wie ein Schatten anschleichen und blitzschnell wieder mit den Schlüsseln verschwinden würde. Der Plan war gut und Hahkota war schnell, leise und vorsichtig, es konnte nichts schiefgehen. Yahto hielt langsam auf den Zoowärter zu und packte diesen kräftig bei der Schulter, mit schockiertem Gesichtsausdruck drehte dieser sich um und sah nach wer ihn dort festgehalten hatte. Er sah natürlich niemand anderen als den Sohn des Häuptlings mit einem charmanten Lächeln auf den Lippen. "Ent-schul-di-gen Sie?", sprach er so brüchig wie nur möglich und versuchte den Käfigschlüsselträger somit ins Gespräch zu verwickeln. Yahto fiel es allerdings auch schwer die ganzen Wörter der weißen Menschen in sein Gedächtnis zu rufen um ein Gespräch aufzubauen, immerhin kannte er ja auch nicht gerade viele. "Was ist das?", fragte er den Wärter höflich und ließ diesen erst einmal antworten, während er schon die nächste Frage in seinem Gedächtnis formte. Zahlreiche der hier verwendeten Wörter schwirrten ihm im Kopf herum aber die Reihenfolge war der eigentlich schwierige Teil, den es einzuhalten galt. Er probierte die Kombinationen durch während der alte Mann vor ihm, wie ein Wasserfall darüber redete was dieser Ort hier ist. Nachdem sein gegenüber geendet hatte, oder vielleicht auch nur im Begriff war Luft zu holen, um dann erneut mit Worten auf Yahto einzupreschen übernahm dieser wieder das Wort. "Wo finde ich Ausgang...?", fragte er den Wärter und kratzte sich fragend am Kopf, in der Hoffnung das man diese Geste auch hier verstand. Nun war es an seinem den Schlüssel zu besorgen. Die beiden hatten Glück des der alte Wärter so gern redete.


    Die Situation hatte sich blitzartig zu einem einzigen Chaos entfaltet. Die Tochter des reichen Herrn De Saint de Coquille hatte ihn attackiert und die anderen hatten nur verlegene Blicke übrig oder nahmen eilig reißaus. Auch den Grünhaarigen hielt nun nichts mehr im Badehaus, da die bildhübsche Elfe die er verführen wollte auch gegangen war und die restlichen Leute im Badehaus waren nicht wirklich Interessant für den Frauenheld. Der junge Mann zog sich am Rand der Wasserbecken hoch und schlenderte in Richtung der Umkleiden, wo er zuvor seine Sachen verstaut hatte. Denn schließlich wollte er seine Kleidung trocken verwahrt wissen. So war es auch, die trockene Kleidung lag nach wie vor dort wo Carlos sie verstaut hatte. Zusammen mit einem Badetuch nahm er diese, verschwand in einer der Umkleidekabinen aus Holz. Der Grünhaarige trocknete sich ab, legte seine Kleidungsstücke an. Zuletzt zog er das Paar Schuhe an, welches er dabei hatte und machte sich auf den Weg durch den großen Flur hin zu dem Tresen. Wenn Carlos den Tresen erreicht hatte war es ein leichtes das Badehaus zu verlassen den die massive Eichentür war dann nur noch einige Schritte entfernt. Der junge Mann war da und öffnete die große Eichentür. Mit einem sanften aber doch hörbarem knarren und qietschen öffnete sich die Tür nach außen hin und mit eben dem selben qietschen und knarren ging sie auch wieder zu, bevor die Tür ins Schloss fiel. Carlos hatte den Ort aller unruhen verlassen, allerdings war er sich selbst noch nicht sicher was er jetzt tun würde. Der Grünhaarige würde sich wie so oft einfach wieder von seinen Beinen führen lassen, das war oftmals die beste Idee.

    Carlos verlässt das Badehaus


    Die beiden waren in dem Tiergefägnis gelandet, dort hatte man alle Bewohner des Dschungels, sowie zahlreiche andere Tiere aus anderen Gebieten der Freiheit beraubt. Yahto war sich nicht sicher ob das in der ganzen Welt hinter der Mauer der Fall war und so beschloss er den Worten seines Blutsbruders folge zu Leisten und schritt weiter voran. So eilten er und Hahkota durch die riesigen Flächen des Stadtzoos. Das Gelände war riesig, es würde reichen um ganze Herden von Dschungelpanthern zu halten und dennoch pferchte man sie in enge Boxen versehen mit Metallgittern, in ein oder zwei der Gehege achtete man darauf das man das Innenleben dieser Gefängnisboxen nach dem natürlichen Lebensraum der Raubtiere gestaltete aber das änderte rein Garnichts daran das man die Tiere ihrer Freiheit beraubte. Sklaventreiber das waren diese weißen Männer in ihren albernen rollenden 'Taxis' und ihrem äußert komischen Kleidungsstil und dann kam noch ihre merkwürdige Sprache dazu. Jedes einzelne Wort hörte sich unfreundlich an und klang negativ hart, fast so als würden die Bewohner hier nur Fluchen. Und das war nicht genug jetzt nahmen sie ihnen auch noch ihre Panther aus dem Dschungel um sie hier zu versklaven, der Drang nach Freiheit machte sich in Yahto breit und er spielte mit dem Gedanken seine tierischen Brüder des Dschungels zu befreien. Allerdings sah er zuerst noch Hahkota an, dadurch das sie sich solange kannte brauchten die Ureinwohner nur wenige Worte zu wechseln, die Mimik war der ausschlaggebende Punkt über die sie auch oftmals kommunizierten. "Hahkota", brüllte der Schwarzhaarige seinem Stammesbruder zu. "wamákȟaškaŋ befreien?", rief er durch die Menschenmenge hindurch und sah seinen Bruder mit ernster Miene an. Was dachten sie die Bewohner eigentlich dabei, obwohl die Tiere zwar einige ihrer Umgebung nachempfundene Objekte, wie zum Beispiel Bäume oder ähnliches hatten, sah man ihnen deutlich an das sie träge geworden waren und sich sichtlich langweilten. Vermutlich wussten sie nicht mal ihre tödlichen Zähne zu gebrauchen und konnten nicht mal ein gelähmtes Kaninchen erlegen, nie hatten diese Tiere die Vorzüge der Freiheit kennengelernt oder es war bereits so lange her das jedes einzelne Tier in diesem Gefängnis es bereits vergessen hatte. "táku meinst ya-?! Befreien?!" , fragte er das ältere Stammesmitglied ehe er auf eigene Faust entschied und einen Fehler beging. Außerdem stellte sich jetzt noch die Frage wie die beiden Dschungelbewohner die massiven Eisengitter aufbrechen sollten.


    Der Weg zur Klinik war für den Blondschopf als auch für seine mitgenommen Begleitung äußerst anstrengend. Die Klinik war nicht gerade ein Katzensprung gewesen, was eventuell auch daran lag das Danny noch immer die Auswirkungen ihrer Auseinandersetzung mit den Hyänen auf dem Weg in die Rettung aus den Fängen der nach ihnen schnappenden Hölle, sein verwundetes Bein hatte bei jedem einzelnen Schritt pulsiert und es brannte in seinen Waden wie Feuer. Es war beinahe so gewesen als würde sich der Speichel der Hyäne weiterhin durch seine Wunde bohren um ihm weiterhin die größtmöglichen Schmerzen als Rache zuzufügen. Allerdings schien es Dolce nicht anders zu gehen und diese hatte sich weit mehr Wunden unter anderem auch einige Lebensbedrohlicher Art zugezogen im Gegensatz zu dem jungen Blondschopf. Er hatte es daran gemerkt als sie vor Schmerz ihre Fingernägel in sein Fleisch grub und versuchte die Schmerzen und Dunkelheit die vor ihren Augen flimmern musste zu verdrängen. Es hatte den Blondhaarigen dazu gebracht seine Schritte nochmals zu beschleunigen ungeachtet der Schmerzen die gefolgt waren und tatsächlich hatte er es geschafft, er kam in der Klinik an ohne das er das Gefühl hatte das Dolce auf dem Weg ihr Leben aufgegeben hatte und das war alles was zählte. Der Arzt würde nun alles dafür tun müssen das die rosahaarige Elfen am Leben blieb. Viele Menschen waren im Eingangssaal der Klinik, allesamt mit etwas größeren oder kleineren Verletzungen aber keiner dieser Menschen drohte die Gefahr den Händen der Dunkelheit zum Opfer zu fallen und seine Augen für immer schließen zu müssen. Genau das war der Grund weshalb Danny sich die Freiheit nahm alle anderen Patienten hinter zu lassen und beschloss Rettung für die Elfe zu ersuchen. Ein letzten Blick warf er auf den Körper voller Blut, sowie seine blutverschmierten Hände und Kleidungsstücke. Er wollte seinen Blick gerade wieder nach oben richten als die Elfe kurz den Mund öffnete und versuchte Worte mit ihren Lippen zu formen, jedoch Drang kein einziger Laut an sein Ohr. Sie war zu schwach zum Reden, das wusste der Blondschopf, allerdings war das ganze angesichts ihrer körperlichen Verfassung kein Wunder, jede Sekunde in der die Elfe ohne ärztliche Hilfe verbrachte könnte über ihr Leben entscheiden. Die Todesgötter leckten sich vermutlich schon die Finger nach der Rosahaarigen während die Götter des Lebens ebenfalls herabschauten und Wetten darüber abschlossen in was wohl mit der Elfe geschehen würde. Oder vielleicht veranstalten sie sogar ein Glücksspiel daraus und je nachdem welche Partei der Götter gewann durfte über das Leben der Elfe entscheiden. Würden die Götter des Todes gewinnen starb die Elfe, wenn jedoch die anderen Gewannen blieb sie am Leben. Es wäre ein ungerechtes Urteil aber wann war die Welt schon gerecht? Ehe noch länger zu überlegen ergriff Danny das Wort "Schnell ich brauche einen Arzt wir wurden von Hyänen angegriffen und meine Begleitung schwebt in Lebensgefahr!", brachte er nur schwer aber dennoch laut hervor, seine Stimmbänder klangen kratzig und trocken von dem rauen Wüstensand der die beiden Abenteurer fast über ihren ganzen Weg belgeitet hatte. Jetzt konnte er nur noch hoffen dass sich ein Arzt schnell um Dolce kümmerte, er selbst schwebte nicht in solch großer Gefahr und konnte warten.


    ~Hahkota und Yahto kommen an~


    Zuvor im Haus
    Der Häuptlingssohn musste kurz grinsen also sein Blutsbruder beschrieb, wie er in diesen fremdartigen Schlafgelegenheiten gelegen hatte. Die Antwort war dieselbe wie er jedem gegeben hätte, der ihn danach gefragt hätte. Diese seltsamen Konstrukte waren sehr speziell wenn man darin schlief. Das äußere bestand aus getöteten Bäumen, zumindest sein eigenes Bett, und im inneren war eine große weiche Fläche, welche unter dem eigenen Körper nachgab und sich je nach Position anpasste. Außerdem war es ein leichtes aus diesen hinauszufallen und sich dann auf dem Boden der Hütte wieder zu finden. Oft genug war das dem jungen Schwarzhaarigen passiert als sie noch ganz neu in der Gegend waren und gelegentlich passierte das auch jetzt noch. Diese Nacht hatte er aber Glück gehabt und der Gott des guten Schlafes war auf seiner Seite. Nun fragte ihn das Stammesmitglied wie er geschlafen habe und die Antwort konnte Hahkota sich vermutlich sowieso schon denken, denn die beiden waren sich sehr ähnlich. Mit einem leichten Nicken symbolisierte Yahto das es ihm mit diesen 'Betten', wie man sie in dieser Gegend nannte, nicht anders ging. Kurz waren Yahtos Gesichtszüge von Ungläubigkeit geprägt. Sie waren tatsächlich seit einem Mondzyklus in diesen merkwürdigen hohlen Wal gestiegen, waren mit dem komischen Clown im Bauch des Wals. Die Zeit ging verdammt schnell rum im Gegensatz zu manchen Tagen in ihrer alten Heimat, dort warteten ermüdende Pflichten auf das angehende Stammesoberhaupt und hier war alles so anders und spannend, weshalb in Hahkotas nächsten Vorschlag besonders gut fand und diesem mit einem eiligen "wašté", zustimmte und gemeinsam mit Hahkota auf der Suche nach einer aufregenden Beschäftigung verschwand. Jedoch schnappte er sich zuvor noch sein kleines Messer und eine von Ihnen selbst angefertigte Liane, die als Seil genutzt wurde. Man konnte ja nie wissen was einen an Gefahren erwartete, genau dies hatten die Stammesältesten sie in ihren Tagen als Schüler gelehrt.


    Auf dem Weg zum Zoo
    Yahto verließ die Hütte am Waldrand dicht gefolgt von Hahkota. Wohin sie gehen sollten wusste vermutlich keiner von den beiden und so orientierte sich der Schwarzhaarige an dem Stand des hellen Feuers am Firmament, das deutlich weniger wärmte als die Feuerkugel in ihrem Breitengrad, aber das würde sich wohl niemals ändern soviel er auch darüber nachdachte. Die Götter hatten eine Welt voller Phänomene geschaffen und diese Macht konnte er wohl nie verstehen. Also ging er immer weiter dem Punkt am Horizont nach und kam irgendwann an einen Punkt wo sich der bisherige Untergrund veränderte und auf der diese seltsamen, wie hatte die merkwürdige Frau diese Dinger nochmal genannt?, Taxis?, genau das war das Wort das er suchte. Diese rollten mit Lärm über den schwarzfarbigen, scheinbar festen, Untergrund. Eigentlich war ihm diese Sache nicht so ganz Geheuer, da diese relativ schnell an Hahkota und dem Häuptlingsnachkommen vorbeirauschten. Die Dreadlocks des Braunhaarigen bewegten sich dabei vom Wind den diese 'Taxis' hervorriefen. "šíčA Taxi", brummte er seinem Blutsbruder zu, welcher die fahrenden Ungeheuer ebenfalls misstrauisch begutachtete. "Sei schnell tókhel tȟaté ", grinste er seinen Bruder an und huschte so schnell es ging über die Straße und an den fahrenden Taxis vorbei, die daraufhin noch mehr Lärm machten, indem sie auf die Mitte der runden Scheibe drückten, die sie in der Hand hielten. Mit einem herausfordernden und siegessicheren Grinsen wartete Yahto dann auf den Braunhaarigen, der ebenfalls blitzschnell zu ihm aufschloss und auch in den Genuss des Lärms der rollenden Büffel kam. Weiterhin folgten die zwei Stammesbrüder der hellen Feuerkugel am Himmel, bis der Schwarzhaarige ein ihm bekanntes Brüllen eines Tieres vernahm, was auch bei ihnen zim Dschungel lebte. Ruckartig blieb er stehen und blickte zu seinem großen Bruder und versuchte herauszufinden ob dieser dasselbe dachte wie er. Fast schon war er sich sicher das in Hahkotas Kopf der selbe Unsinn vorging wie in dem seinen und so sagte er nur kurz "hí ób", während er auf die kleine Mauer zuging, die ihn und das brüllende Tier trennten. Für die beiden als Ureinwohner war es ein leichtes ein solche Hindernis zu überwinden, im Dschungel gab es jede Menge Gegenstände die höher waren als diese Mauer. Die könnte man höchstens gebrauchen um den Stammesnachwuchs vorzubereiten, dachte er spöttisch als er auf einen Baum in der Näher kletterte und das Hindernis mit Leichtigkeit überwand.


    Im Zoo
    Der Sohn des Oberhauptes sprang sanft auf der anderen Seite der Mauer wieder herab und blickte sich mit großen Augen um. Er sah viele Tiere, eingesperrt wie gefangene in kleinen Käfigen, aus metallischen Stäben. Er konnte es kaum glauben was er sah und so rief er Hahkota mit folgenden Worten zu sich, "hí ektá Yahto". Noch immer hatte der Schwarzhaarige diesen verblüfften Gesichtsausdruck, während er auf seinen älteren Bruder wartete.


    Wieder einmal hatte sich der junge Mann selbst übertroffen, denn er war bei dem kleinen Wettkampf mit der Scheinschwangeren gestürzt und hatte sich dabei seiner Meinung nach auch noch den Knöchel verstaucht. Das Maß an Tollpatschigkeit war somit für den heutigen Tag äußerst hoch angesetzt und dummerweise war er derjenige der die Messlatte so weit oben angesetzt hatte. Seine Fakepartnerin konnte sich ein Lachen über sein Missgeschick nicht verkneifen und erfüllte das stille Treppenhaus mit ihrem fröhlichen Gelächter und auch wenn dem Braunhaarigen selbst noch nicht danach zu Mute war, spätestens jetzt als Feli sich die Hände vor den Mund hielt und dem Lachen ein merkwürdiges Prusten gewichen war, konnte er selbst nicht anders als sich dem Gelächter hinzugeben. Was mussten die anderen Personen ihm Krankenhaus denken, wenn man die beiden so Lauthals lachen hörte, aber es war ihm auch eigentlich egal denn ihm gefiel es auch wieder verrückte, unsinnige Dinge zu tun. Er selbst dachte sich das das die wahrscheinlich lustigste 'Schwangere' war, die jemals jemand gesehen hatte oder je wieder sehen würde. Mittlerweile war aber auch wieder das Gelächter der beiden verstummt und es war bei seiner blonden Begleitung in eine ernste Miene übergegangen. Einen Moment lang fürchtete der Braunhaarige das die Blondine tatsächlich eine Blitzschwangerschaft überkommen hatte, denn was sonst würde solch einen ernsten Gesichtsausdruck hervorrufen? Nun verließen einige Worte die sich über sein Missgeschick amüsierten Felicias Lippen. Sie hielt ihm auf scherzhafte Art und Weise vor wie er die Treppe für seinen Tollpatschigkeit verantwortlich gemacht hatte und hob dabei ermahnend ihren Zeigefinger. Jedoch konnte sie die Ernsthaftigkeit nicht lange beibehalten und die Konditorin begann erneut zu grinsen, aber einen Moment lang hatte Raegar geglaubt das das Blondchen nicht mehr zum Scherzen aufgelegt war und nun unbedingt zu seinem erfundenen Arzt gehen wollte. Eigentlich wäre es sowieso egal gewesen, denn Früher oder Später würde das Lügengeflecht des Braunhaarigen Mannes so oder so ans Licht kommen. Und dieser Zeitpunkt rückte immer näher denn die blonde Konditorin hatte gerade den letzten Schritt im Treppenhaus hinter sich gebracht und Stand nun im 3. Stock wo sich der zuständige Arzt befand. Somit hatte sie auch ihren kleinen Wettkampf gewonnen wie die junge Frau es zuvor schon angekündigt hatte. "Na schön diesmal hast du gewonnen, aber es wird eine Revanche geben", sagte er mit verschmitztem Grinsen, während auch er die letzte Stufe des Treppenhauses nahm. Jetzt würde sich herausstellen was der Chefarzt der Station von Raegars kleiner Geschichte halten würde, und zur Not hatte er immer noch seinen verletzten Knöchel als Ass im Ärmel. "Jetzt schlägt die Stunde der Wahrheit Schatz, bist du bereit? Trommelwiirrbel bitteeee", sagte er und lächelte mild. "Vielleicht kann der Arzt dir ja helfen deinen Gedanken auf die Sprünge zu helfen und du erinnerst dich an mich", der junge Mann ließ sein Gesichtsausdrück ein wenig traurig wirken, um die Sache authentischer zu gestalten. Nun kam ihm seine Fakepartnerin zur Hilfe und stütze ihn, damit er den restlichen Weg auf der Station besser beschreiten konnte. "Danke", er lächelte die Konditorin freundlich an, er war tatsächlich Dankbar für die Hilfe Felis, denn er hatte dadurch keine Schmerzen mehr beim Auftreten. Jedoch wich seine Begleitung nun seinen Blicken aus und sah bekümmert zu Boden. "Ist alles in Ordnung bei dir? Wir müssen nicht zu diesem Arzt wenn du nicht möchtest ", dabei legte er seinen Arm behutsam um Felicia und stütze sich auf diese Weise sanft an ihr ab um seinen Fuß zu entlasten. Jedoch versuchte er auch gleichzeitig ihr damit Trost zu spenden, da sie irgendwie bedrückt wirkte und zudem würde es seine kleine Veränderung der Wahrheit realistischer gestalten. "Also noch kannst du dich entscheiden und wir lassen Doktor River und deine Amnesie hinter uns, ich kann mir vorstellen das es schwer für dich sein muss", sagte er mit sanfter Stimme und versuchte dabei besonders behutsam zu wirken. "Ich werde auch ohne diesen Arztbesuch für dich da sein und wir können weiterleben wie bisher", er versuchte besonders viele Emotionen in diesen Satz hineinzulegen um das Theaterstück welches die beiden spielten Realistisch wirken zu lassen. "Also was meinst du, Schatz?", fragte er während er seinen Blick auf Feli richtete.

    Ich würde gerne Yahto spielen wenn das in Ordnung geht :'D
    Das mit der Erlaubnis wurde auch schon abgeklärt, die hab ich (:


    Name: Yahto Wičháȟpi
    [IMG:http://fc08.deviantart.net/fs7…incesslettuce-d7bzvuc.png]
    Altersstufe: Teenager
    Geburtstag: 04. September
    Größe: 1,79 m
    Familienstand: Single
    Familie: Hahkota [Blutsbruder]
    Herkunft: Fremde Insel
    Info: Gemeinsam mit seinem besten Freund und Blutsbruder Hahkota verbrachte Yahto sein bisheriges Leben auf einer einsamen Insel fern der Zivilisation. Als Sohn des Häuptlings war es eigentlich seine Pflicht gewesen dessen Nachfolge als Anführer des Stammes anzutreten, doch seine Neugierde und sein Wissensdurst waren so groß, dass er seine Chance nutzte als die Fremden ihr Reich betraten. So versteckten sich die beiden Freunde als blinde Passagiere auf dem rettenden Schiff, welches die beiden direkt nach Riverport brachte. Nachdem sie dort zuerst ein wenig hilflos umher irrten nahm sich die Bürgermeisterin ihrer an und stellte ihnen ein verlassenes Haus am Wald zur Verfügung und versprach ihnen, soweit es möglich wäre bei ihrer Eingliederung zu helfen.
    Job: -
    Charakter: eigensinnig, selbstbewusst, zielstrebig, abenteuerlustig, neugierig, rebellisch
    Vorlieben: fischen, jagen, schnitzen, Musik, Hahkota, Körperbemalungen, Abenteuer
    Abneigungen: schlechte Luft, Angsthasen, Menschen ohne Ehre, Tierquäler
    Wohnort: Waldweg 10
    Vergeben an:  Fishbone
    Zuletzt gespielt von:-


    Der Plan des grünhaarigen Mannes war aufgegangen, die Zofe der Adelstochter hatte sich entschieden bei ihm zu bleiben und nicht dem Wunsch der herrschsüchtigen Blaublütigen nachzugehen. Carlos konnte seine Genugtuung über diesen Vorfall und seinen sogenannten Sieg über zickige Tochter Jaspers nicht unterdrücken und ein tiefes und gehässiges Lachen verließ seine Kehle. Er hatte es tatsächlich geschafft und der böse Blick den Bianca den beiden zugeworfen hatte war ebenfalls eine Bestätigung, dass sein Vorhaben Früchte getragen hatte. Doch noch im nächsten Moment verfluchte der junge Mann seine Entscheidung sich mit so einer hitzigen Person, wie Bianca sie war, anzulegen. Er hätte schon im Voraus daran denken können das eine Starrköpfige Person niemals würde aufgeben können, geschweige denn eine Niederlage ohne weiteres hinnehmen. Noch ehe der Weiberheld reagieren konnte stürmte die Adelstochter auf den gehässigen jungen Mann zu und versuchte diesen unter Wasser zu zerren, was ihr auch größtenteils gelang, da Carlos eine solche Attacke, welche nicht verbal ausgehandelt wurde, vorbereitet war. Als erste verschluckte sich der Attackierte an dem Badewasser und begann zu husten, nachdem er aufgetaucht war und die Adelstochter immer noch versuchte ihn erneut gewaltsam untertauchen zu lassen, während sie ihm zahlreiche Verfluchungen zurief. Vermutlich war ihre mehr oder weniger kleine Auseinandersetzung schon in der kompletten Einrichtung zu vernehmen und so herrschte an dem sonst so stillen Ort der Entspannung ein riesiges toben. Der Grünhaarige hatte mittlerweile aufgehört zu husten und war damit beschäftigt sich Bianca vom Leib zu halten. Die orangehaarige Zofe tat das einzig Sinnvolle was ihre Lage nur verbessern konnte, sie ergriff schnellstmöglich die Flucht und entging somit der Rauferei zwischen den beiden. Rosalind hatte bisher nur verdutzt zugeschaut und war vermutlich überfordert mit der gesamten Situation. "Kann mir vielleicht mal jemand die edle Lady Bianca vom Hals halten?!", rief Carlos den anwesenden Gästen spöttisch zu. Natürlich wäre es für den jungen Mann auch ein leichtes die Blaublütige unter Wasser zu ziehen, jedoch wollte er nicht unbedingt noch mehr Ärger verursachen und somit einen Besuch des reichsten Einwohners Trampolis abgestattet zu bekommen. Zumal es sich hierbei sicherlich um ein nicht gerade freudiges Zusammentreffen handeln würde. Carlos hielt zurück und blieb dabei sich Bianca nur vom Leib zu halten und hoffte darauf das einer der Gäste, vorzugsweise Rosalind, die Adelstochter zur Vernunft bringen würde. Wenn niemand sich dafür zuständig fühlte würde er auch nicht mehr davor zurückschrecken die Zicke hochzuheben und an eine andere Stelle ins Wasser zu werfen...


    Der Grünhaarige hatte beschlossen in den Außenbereich des wohltuenden Badehauses zu wechseln, da die junge Zofe der Lady sich keine Antwort abgewinnen ließ. Cecilias Hand befand sich dabei in der seinen und so führte er sie in den äußeren Bereich, die Becken dampften und man konnte förmlich den Unterschied zwischen Außentemperatur und dem Wasser des Beckens erkennen. Nichts wäre wohltuender als seine verspannten Muskeln dem ruhigen Wasser hinzugeben, während diese in wohlige Wärme gebettet wurden. Carlos freute sich schon darauf das Becken zu betreten, vermutlich wären dort aber auch die zwei vor Wut entbrannten Augen des Adeltöchterchens, eventuell wünschte Prinzessin ja auch das der junge Mann mit dem grünen Haar verschwinden würden. Schließlich war sie eine De Saint Coquille und es war doch relativ viel verlangt sich das Wasser mit einem gewöhnlichen Bürger zuteilen. Ganz und gar unzumutbar sogar, wie konnte er es nur wagen das Badehaus, welches ihrer Familie nicht gehörte ohne weiteres zu betreten, ja ungeheuerlich. Damit äffte der junge Mann die Reaktion der verwöhnten Tochter Jaspers, ganz für sich und im stillen nach. Doch zu seiner Überraschung befand sich nicht nur Bianca in dem warmen Wasser, sondern zudem noch eine Blauhaarige, welche Carlos direkt in die Augen sprang. Was war auch anderes zu erwarten gewesen von jemandem wie Carlos, der sich an fast jede Frau in Trampoli ranschmiss. Jedoch wollte er das Ganze nicht so offensichtlich tun, da er zurzeit mit dem orangehaarigen Elfenmädchen unterwegs war, vielleicht ein anderes Mal wenn ihn seinen Weg wieder ins Badehaus führte. "Hallo wir werden uns auch zu euch gesellen, ich bin übrigens Carlos und das ist Cecilia", stellte er sich der Cousine Biancas vor, während er Bianca eher ignorierte. Diese hatte ihn und die Bedienstete der De Saint Coquilles ohnehin mit herabwürdigenden Blicken und purer Ignoranz gestraft. Nachdem er sich vorgestellt hatte stieg auch er mit der Orangehaarigen ins Wasser, dort ließ er sich ein wenig abseits von Bianca nieder, in der Hoffnung das der Sicherheitsabstand hoch genug war, falls er sie weiter zu Weißglut trieb und sie eventuell die Beherrschung verlor. Jedoch war diese Situation eher unwahrscheinlich, denn trotz des großen Temperaments der Blaublütigen würde sie doch niemals so ihre Selbstbeherrschung verlieren. Das wurde ihr sicher Tag täglich von ihrem alten Herrn eingetrichtert. Der Grünhaarige und die junge Elfe befanden sich also nun etwas abseits von Bianca und Rosalind. Aufmerksam begutachtete dieser das geschehen während das Elfenmädchen sich in seiner Nähe befand.


    Die Antwort von der Elfe war nicht so detailliert und präzise ausgefallen wie der junge Mann sich diese erhofft hatte, dass er die Blutung stillen musste war ihm selbst klar, nur das wie bereitete ihm Sorgen. Zuvor hatte er noch nie jemand der so stark verletzt war wie Dolce behandeln müssen. Was sollte man denn auch von ihm erwarten, er arbeitete im Warenhaus und nicht in der Klinik oder diente als Heiler im Krieg. Außer kleineren Verletzungen oder Schnittwunden war ihm jegliche Art von Blutungen fremd. Naja was spielte die Größe denn nun für eine Rolle, eine Wunde war eine Wunde und er musste jetzt handeln. Egal was der Blondschopf tun würde, oder wie er die Wunde verbinden würde, es wäre besser als tatenlos zuzusehen wie seine Begleitung von der sengenden Sonne und dem Schlund der Wüste dahingerafft würde. Verzweifelt suchte Danny nach einem Gegenstand der ausreichen würde um die Blutung der verwundeten Frau stoppen zu können. Danny begann in Gedanken den Inhalt der Lederrucksäcke durchzugehen, hatte er Verbände oder Tücher oder dergleichen eingepackt? So sehr er sich auch konzentrierte, es fiel dem Blondschopf einfach nicht ein. Sein gegenwärtiger Gemütszustand ließen keine klaren, logischen oder gar anstrengenden Gedanken zu, er konnte sich nicht erinnern was sich in den schweren Lederbehältern befand. Der Kampf hatte seine Gedanken abstumpfen lassen, sie waren nur auf der Rausch der Schlacht gebündelt gewesen, einzig und allein mit dem Kampf beschäftigt und auch jetzt schien er noch nicht ganz begriffen zu haben dass das Massaker unter dem feurigen Stern zu Ende war. Und sie hatten gesiegt, das Rudel war tot, sie lebendig. Der junge Mann schüttelte kurz den Kopf um diesen Frei zu bekommen von den unnötigen Gedanken, welche ihn davon abhielten die Elfenfrau zu retten. Der Blondhaarige zog sich sein Oberteil aus und schnitt mit einem Messer die Teile ab welche nicht mit dem Bestienblut beschmutzt waren, um eine der zahlreichen Blutenden stellen Dolces zu stillen. Er nahm den Stoff und drückte diesen vorsichtig auf eine der großen Schnittwunden der Rosahaarigen, welche im Zuge dessen einen schmerzerfüllten Gesichtsausdruck zustande brachte, aber dennoch ließ er die verwundete Stelle nicht Ruhen ohne ein wenig Druck darauf auszuüben. Anschließend verknotete er den Stofffetzen fest, aber nicht zu fest in der Hoffnung alles richtig zu machen, aber gleichzeitig Dolce nicht weiter zu verwunden. Nachdem eine der größten Fleischwunden versorgt waren widmete sich der junge Mann den kleiner, aber dennoch äußert riskanten Verletzungen. So verbrachte er geschätzt die nächsten 20 Minuten, während die Sonne am Himmel immer weiter wanderte ohne auch nur Rücksicht auf die beiden Abenteurer zu nehmen. Die Natur kannte wie man sagte keine Gnade, egal um wen es ging, sie unterschied nicht zwischen Gut und Böse, Mensch oder Tier, lebendig oder Tod, die Dinge würde weiterhin ihren Lauf nehmen, die einzigen die sich durch den Tod beeinflussen ließen in dem was sie taten oder wie sie Handeln würden waren die Menschen und so würde es vermutlich auch immer bleiben. Mittlerweile hatte der Blondhaarige auch die letzte Blutung der Frau gestillt, mehr oder weniger gut, aber immer bemühte er sich die Wunde nach seinem besten Wissen zu versorgen, sodass er die Person die an seiner Seite kämpfte nicht verlieren musste. Mit den Überresten die von seinem Kleidungsstück geblieben waren tupfte sich Danny den Schweiß von der Stirn. Dann warf er die einzelnen Stoffstücke weg, denn es wäre nur unnötig diese weiterhin mit sich rumzutragen. Dann nahm er die mittlerweile nur noch begrenzten Wasservorräte aus seinem Lederrucksack und flößte Dolce mehrere Schlücke des warmen Wassers ein, bis die Sonne ihren Standort wieder geändert hatte. Sie hatte soviel Blut verloren das Danny der Meinung war er müsste diesen ausgleichen indem er ihr genug Wasser zu trinken gab. Nachdem er der Elfe nach und nach zwei der gefüllten Behältnisse zu trinken gab, empfand er es für vorerst genug und ihm blieb nur noch ein gefülltes Behältnis übrig, von dem er sich einen winzigen Schluck genehmigte. Dolce hatte sich seither auch nicht mehr bemerkbar gemacht oder auf irgendeine Weise irgendetwas von sich gegeben, also beschloss der Blondschopf, sie schnellstmöglich aus der Wüste zu schaffen, eilig verstaute Danny die Wasserflasche und Dolces Zepter, band seinen Rucksack zu und vertäute Dolces Rucksack mit dem seinen ehe er sich diesen auf den Rücken schnallte. Nun bückte der junge Mann sich und hob die Elfe vom glühenden Sandboden und trug sie auf den Armen und richtete sich mühsam auf. Jetzt trat der Blondschopf den mühsamen Weg aus der Wüste hinaus an und hoffte das er diesen schnellstmöglich bestreiten konnte. Er ging los und jeder einzelne Schritt zehrte weiter an seinen Kräfte, aber er war nicht bereit stehen zu bleiben egal wie sehr seine Glieder schmerzten, er würde nicht eher stehen bleiben bis er Dolce zu einer Einrichtung gebracht hatte in der sie versorgt wurde, die Stunden zogen sich so dahin, in denen der junge Mann einfach nur weiterging und die endlos wirkende Terrano Wüste sah. Doch dann endlich begann sich das Klima zu mäßigen und er wusste das er sich wieder Trampoli näherte, er hatte also den richtigen Weg eingeschlagen auch wenn er zuvor noch daran gezweifelt hatte. Mit dem Klimawechsel strömte auch neue Kraft in seine Muskeln und er begann den Weg schneller fortzusetzen als bisher, und bald schon konnte er den Stadtrand Trampolis erkennen. Danny machte sich mit seinem neu geschöpften Mut und mehr Kraft als zuvor auf zur Klinik.
    ~Danny verlässt die Wüste mit Dolce~


    Während der Blondschopf mit seinem verwundeten Bein zu Kämpfen hatte und einige Meter an Sicherheitsabstand zu seinem Angreifer gewann setze Dolce erneut zum Angriff an. Mit einer Schnelligkeit die Danny in ihrem Zustand keineswegs mehr hätte erreichen können schnellte sie hervor, verpasste der Hyäne einen kräftigen Schlag mit ihrem Holzstab mitten auf den Schädel und zog sich dann wieder einige Schritte von ihr zurück. Ebenso wie das Blutlüsterne Tier, welches die Wucht des Holzstabes zu spüren bekam, so musste auch Dolce erst wieder zum Stehen kommen. Es war kein Wunder denn der vorhin noch makellose Körper der Alchemistin hatte überall Schnitte und sonstige Wunden davongetragen, aus all diesen strömte mehr des roten Lebenselixiers als das es ungefährlich war. Aber dennoch war Dolce nicht am Ende ihrer Kräfte, ihr Willen musste von den Göttern aus unzerstörbarem Stahl geschmiedet worden sein, Stahl der sich vielleicht ein wenig verbiegen ließ aber niemals Risse davontrug die stark genug waren in zerbersten zu lassen. Denn die Rosahaarige schickte ihren beschworenen Helfer mit der Sense erneut auf das letzte der beiden aasfressenden Monster los. Es musste hart sein zu wissen dass man für jeden eigenen Angriff auch eine Wunde davontragen musste, wenn auch nur in geringerem Ausmaß. Der Sensenmann bewegte sich ebenfalls mit schneller Geschwindigkeit und hieb mit unmenschlicher Kraft nach der Hyäne, welche den ersten beiden Angriffen auswich jedoch entkam es dem dritten Schlag der Sichel nicht. Aufgeschlitzt von der unteren bis zur oberen Hälfte des Bauches fand man die Kreatur wieder, blutüberströmt fiel die Kreatur leblos zu Boden und ihre Gedärme quollen mit einem schrecklichen Gestank an die Oberfläche und hingen über den Leib des Tieres. Das Schauspiel der Sensenmannes hatte einen grauenhaften Anblick hinterlassen bei dem Danny flau im Magen wurden, erschwerend kam noch der Gestank aus dem inneren der Hyäne hinzu, welcher durch die hohe Temperatur perfekt aufgenommen und durch dich Luft getragen wurde. Ein Mischung aus grauen und Gestank die ihn hätten erbrechen lassen, wenn er nicht so konzentriert auf das noch verbleibende Rudeltier geachtet hätte. Schließlich könnte ihn ein solcher Fehler sein Leben und das seiner Begleiterin riskieren, welche nun in die Knie gegangen war und noch einen weiteren Schnitt im Bereich ihres Oberkörpers davongetragen hatte. Unmengen an Blut flossen auch aus ihrem Bauch, jedoch kamen bei ihr zum Glück nicht die Gedärme zum Vorschein. Es war nun an dem Blondschopf die Sache zu beenden und besser schnell als langsam, denn es stand nicht gut um die Alchemistin und es war an ihm sie dringend zu versorgen ehe sie Zusammenbrach und letztendlich doch der Wüste zum Opfer fiel. Urplötzlich stieß der Aasfresser erneut sein grausames Lachen aus welches Knochen und Mark erschüttern ließ. Bei dem Lachen der blutdurstigen Geschöpfe hatte der junge Mann zwangsläufig immer das Bild eines irren sowie blutverschmierten Mörders vor Augen. Jedoch war der Schrei des Tieres nicht so wie zu Anfangs vielleicht hatte es erkannt das es hier und jetzt sterben würde und das war sein letzter Schrei, der sowohl Danny und Dolce verfluchte, als auch die Wüste welche dieses todbringende Spiel förmlich unausweichlich für die Monster machte. Er beschloss dem Aasfresser sein bereits erwartetes Ende zu geben und stürmte auf die Hyäne zu. Das Langschwert schnellte seitlich auf den bereits verwundeten Fuß des Tieres, jedoch tänzelte dieses mit mehr Geschick als der junge Mann erwartet hatte zur Seite. Kurz darauf hieb dessen Pranke nach seinem Arm und hinterließ eine Wunde die seinen ganzen Unterarm hinabreichte. Der Blondschopf hatte zu langsam reagiert da er seinen Feind unterschätz hatte. Die Verletzung die ihm zugefügt wurde und auch was diese Bestien seiner Begleitung angetan hatten ließ die Wut in seinem Körper anwachsen und er beschloss der Bestie die gerechte Strafe mit dem Stahl in seiner Hand zukommen zu lassen. Erneut hieb er auf das Monster ein. Diesmal auf den Brustkorb des Wesens, der Hieb mit dem Schwert erreichte sein Ziel mit voller Wucht und neben dem Schnitt den der Stahl hinterließ hörte man auch das Knacken vereinzelter Rippen welche unter dem Aufprall zu Bruch gingen. Das Monster brach zusammen und lag vor Schmerz schreiend am Boden. Fahr zur Hölle gemeinsam mit deinen anderen Rudelsmitgliedern, dachte sich der Blondschopf ehe er die Spitze seines Schwertes minimal zwischen dem Hals und dem Kinn versenkte, tief genug damit Blut aus dem Mund der Bestie lief aber nicht tief genug damit sie starb. Nun nahm der junge Mann einen Dolch hervor welchen er noch bei sich trug und nahm diesen in die rechte Hand und mit der anderen das Maul der Hyäne zu öffnen. Nachdem der Mund geöffnet war nahm er den Dolch und schnitt dem Aasfresser während er noch lebte die Zunge heraus. Qualvolle Schreie erfüllten die Gegend während Danny die Zunge heraustrennte, danach erstarben sie plötzlich denn er hatte das Tier getötet indem er das Schwert noch tiefer in den Körper der Hyäne bohrte. Die Gefahr war beseitigt und er hatte die Zunge der Bestie, welche die Alchemistin benötigte. Eilig ließ der Blondschopf den Dolch und die Zunge fallen, sein Zweihänder blieb in der Kehle des Wüstentieres vergraben und er rannte zu seiner Begleitung und ließ sich neben ihr in den heißen Sand fallen. Hastig durchsuchte er den Rucksack bis er fand was er suchte, die Wasserflasche. Er drehte den Verschluss auf, hob den Kopf der Rosahaarigen etwas an und flößte ihr somit vorsichtig Wasser ein. Sie war überall Blutverschmiert und auch die Blutungen hatten noch nicht gänzlich nachgelassen, jedoch kannte Danny sich mit der Behandlung von größeren Wunden ebenso wenig aus jemand der auch noch nie damit zutun hatte. Ihm war klar das er Dolce würde helfen müssen aber sie musste ihm erklären was er zutun hatte, weshalb er ihr erstmal das Wasser zu trinken gab. "Schnell sag mir wie ich deine Wunden behandeln Muss und dann kann ich dir Helfen", sagte der junge Mann hastig und hoffte darauf das die Elfe genug Kraft hatte ihm zu antworten, denn sonst würde Danny handeln müssen und er er war sich nicht sicher ob er die Wunden richtig behandeln konnte. Angespannt wartete der Blondschopf auf irgendeine Reaktion oder ein Wort der Elfe...