Beiträge von Karamell

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    ~wacht auf


    Ein Sonnenstrahl fiel durch das nur spärlich abgedunkelte Fenster direkt in Carmens Gesicht. Das helle Licht konnte sie selbst durch die geschlossenen Lider wahrnehmen, sodass sie zwar nicht unsanft, aber dennoch abrupt aus ihren Träumen gerissen wurde. Mit immer noch geschlossenen Augen streckte sie sich, dann setzte sie sich auf und sah sich das erste Mal im Raum um. Ihre Kleidung war wie üblich überall verteilt, und in den Sonnenstrahlen, die durchs Fenster eintraten, sah sie Staubflusen fliegen. Wie lange hatte sie geschlafen? Sie hatte nicht die leiseste Ahnung. In einer schnellen Bewegung schwang sie ihre Beine über den Bettrand und tapste aus ihrem Zimmer heraus. "Carlos?!", rief sie nach ihrem Bruder, in einer Lautstärke, die in der gesamten Hütte zu vernehmen war. Dass sie keine Antwort erhielt, bestätigte ihren Eindruck, dass sie allein war, oder zumindest sein sollte, was bei dem Anblick, den sie gerade bot, auch gut war. Sie ging ins Badezimmer, wo sie wenig überrascht einen Haufen schmutziger Männerkleidung vorfand. Mit Ordnung und der Erledigung von Haushaltsangelegenheiten hielt Carlos es ähnlich wie sie.
    Nachdem sie sich gewaschen und einigermaßen hergerichtet hatte, ging sie in die Küche, denn ihr Magen hatte bereits mehrmals laut vermeldet, dass es eine gute Idee sein könnte, etwas zu essen. Abgesehen von getrocknetem Fisch konnte sie jedoch nichts finden, und direkt nach dem Aufstehen war ihr wirklich nicht danach. Sie seufzte. Ihr knurrender Magen müsste wohl oder übel noch ein wenig länger aushalten.


    ~geht

    Carmen 
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    Spitzname: Cari (Nur Persia)
    Altersstufe: Erwachsene
    Geburtstag: 22. Januar
    Herkunft: Alvarna
    Wohnsitz: Der Strand
    Arbeit: Abenteurer
    Familie: Carlos (großer Bruder)
    Info: Carmen stammt aus einem kleinen Dorf, wo sie gemeinsam mit ihrem Bruder Carlos aufwuchs. Die strenge Erziehung ihrer Eltern hatte ihr stets zu schaffen gemacht, denn ihre Abenteuerlust und ihre direkte Art passten so gar nicht zu dem Bild einer jungen Dame, das sie der Ansicht ihrer Eltern nach erfüllen sollte. Als Carlos aus dem gemeinsamen Elternhaus floh, um einer arrangierten Ehe zu entgehen, traf Carmen dies schwer. Sie konnte sich schnell zusammenreimen, dass es ihr selbst nicht anders ergehen würde, sobald sie ein heiratsfähiges Alter erreicht hätte, sodass sie sich dazu entschied, ihrem Bruder zu folgen. Überraschenderweise gelang es ihr sogar, ihn wiederzufinden. So wie ihr Bruder auch genießt Carmen die Freiheit, die sich ihr seitdem bietet. Das permanente Gefühl, dass ihr Charakter nicht dem einer Dame entspräche, das sie früher oft sehr unsicher gemacht hatte, verschwand nach und nach, sodass sie nun endlich sie selbst sein kann.
    Charakter: Carmen ist temperamentvoll, mutig, selbstbewusst und ständig auf der Suche nach Abenteuern. Sie sagt stets das, was in ihrem Kopf vorgeht, häufig, ohne vorher noch einmal darüber nachzudenken. Fremden gegenüber ist sie meist offen und freundlich, ihre energische Art kann jedoch auch schnell überfordern. Carmen kann mitunter sehr stur sein.
    Hobbies: Training, neue Leute kennenlernen, Angeln
    Vorlieben: Freiheit, Spaß, Abenteuer, ihr großer Bruder, alles Exotische
    Abneigungen: Eitelkeit, Angeberei (obwohl sie es selbst manchmal tut), einen Kampf verlieren
    Berufung: -
    Zauber: -
    Waffen: Zwillingsschwerter
    Gezähmte Monster:
    Heldengrad: -
    Vergeben an: Karamell
    Zuletzt gespielt von:  [IMG:http://forum.hmforever.de/wcf/icon/userS.pngDarksilver


    So, ich hoffe, das ist okay so ^^
    Die Info ist mit Nicl abgesprochen :)

    Ich besitze nur Harvest Moon DS und Harvest Moon Mein Inselparadies... Mein alter schrottiger Nintendo DS Lite ist die einzige Konsole, die ich besitze, und ich hab nicht wirklich Geld, mir etwas anderes zu kaufen, von daher wird es auch wohl erst einmal so bleiben ._.

    hmexclamation 
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    Jessy war gerade damit beschäftigt, einen Artikel zu lesen, dessen Titel "Acht Dinge, die Männer bei Blowjobs hassen" lautete - so war eben die Cosmo. Als jemand sie ansprach, schreckte sie auf und schlug das Magazin zu, während sie leicht errötete. Als sie den jungen Mann, der neben ihr im Gang stand, erblickte, blieb ihr der Mund offen stehen. Er sah einem gewissen Herrn aus ihrer Vergangenheit zum Verwechseln ähnlich, nur dass dieses Exemplar hier wahrscheinlich 20 Jahre jünger war. Moment... DICH KENNE ICH DOCH! Sie blinzelte ein paar Mal verblüfft, doch sie war sich ziemlich sicher, ihn wiederzuerkennen. "Alex? Bist das du?", fragte sie ungläubig. Sie hatte den jungen Mann bestimmt schon seit fünf Jahren nicht mehr gesehen. "Mensch, das gibt es ja nicht.", fügte sie hinzu, während sich langsam ein Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete. "Erinnerst du dich an mich? Ich bins, Jessy! Das letzte Mal als ich dich gesehen habe, waren deine Haare noch kurz.", erklärte sie grinsend. Wodurch du auch sehr viel weniger wie dein lieber Herr Vater aussahst. Sie nahm ihre Handtasche vom Sitz neben sich, sodass er sich setzen konnte.

    hmnothing 
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    Neos Strategie schien nicht aufzugehen. Keine drei Minuten, nachdem er sich gesetzt hatte, setzte sich bereits eine andere Person neben ihn, wie er aus dem Augenwinkel beobachtete. Er drehte sich bewusst nicht zu ihr hin und betete, dass sie sich nicht mit ihm unterhalten wollen würde. Oberflächlicher Smalltalk war das letzte, womit er diese Busfahrt verbringen wollte. Als er dann plötzlich ihre Hand vor seinem Gesicht herumfuchteln sah, stöhnte er innerlich auf. Mit einer hochgezogenen Augenbraue drehte er den Kopf und musterte das Mädchen, das neben ihm saß. Sie war hübsch, das war nicht zu leugnen, wenn sie ihn auch stark an eine Puppe für sechjährige Mädchen erinnerte, mit ihren lockigen blonden Haaren, den wirklich bemerkenswert großen Augen und dem unschuldig-fröhlichen Lächeln auf ihren Lippen. Es verwunderte ihn etwas, dass sich so jemand neben ihn setzte, denn normalerweise reichte schon sein Äußeres, um solche Leute etwas abzuschrecken. Er kannte das gut aus seinem Heimatdorf, wo die meisten Menschen einen Bogen um den schwarz gekleideten, schweigsamen Jungen mit den Dreadlocks gemacht hatten, was ihm nur recht gewesen war. Er wandte sich wieder von ihr ab und starrte aus dem Fenster. Er konnte sich nicht vorstellen, dass dieses Mädchen ihn ansprechen würde, wenn er ihr keinerlei Grund dazu gab und sein Desinteresse so deutlich zur Schau stellte

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    Als der Bus am Marktplatz hielt, war jeder Irrtum ausgeschlossen, dass Jessy sich mal wieder verfahren haben könnte. Ein riesiger Doppeldeckerbus stand dort und überall waren Menschen, die ihre Koffer verstauten oder auf andere warteten. Jessys Herz schlug ein wenig höher. Sie hatte leichte Kopfschmerzen von der anstrengenden Nacht, und die Haut um ihre Augen herum fühlte sich seltsam empfindlich an und war sicherlich noch gerötet, aber sie zwang sich, nun erst einmal positiv zu denken. Dieser Tag konnte ja zumindest nicht schlimmer werden als der letzte. Sie hievte ihren Koffer aus dem Bus und stolperte die Treppe hinunter. Unten angekommen, wühlte sie schnell ihr Ticket heraus und spazierte dann schnurstraks auf den Bus zu, vorbei an einem unverschämt gutaussehenden jungen Mann, der gerade mit einer Teenagerin herumzualbern schien. Jessy, Contenance. Beim Bus angekommen, zeigte sie ihr Ticket vor und ließ den Busfahrer ihren Koffer verstauen, dann begab sie sich hinein. Auf der unteren Ebene waren schon viele Plätze belegt, aber sie konnte noch zwei freie Plätze nebenbeinander entdecken. Nach der gestrigen Erfahrung würde sie hier niemanden einfach so mehr ansprechen, zumindest nicht fürs Erste, von daher kam ihr dieser Umstand relativ gelegen. Sie setzte sich auf den Fensterplatz, lehnte sich an die Scheibe und begann, die Cosmopolitan, die sie sich auf dem Weg gekauft hatte, zu lesen.


    "Wir sind da, der Herr.", war der Satz, der Neo aus seinem Halbschlaf riss. Einen Moment blinzelte er irritiert, dann erinnerte er sich wieder, wo er war. Winterurlaub. Freude kommt auf. Wortlos stieg er aus dem Taxi aus, ließ sich von dem Fahrer seine Reisetasche geben und bezahlte ihn. Es war dem jungen Mann hier draußen definitiv zu hell. Wie üblich schien er zu den etwas verspäteten Ankömmlingen zu zählen, denn auf dem Marktplatz herrschte bereits einiges Treiben. Er verdrehte ein wenig die Augen und bereute innerlich schon die Entscheidung, überhaupt hergekommen zu sein. Lustlos schlurfte er zum Bus hinüber, ohne irgendjemanden eines Blickes zu würdigen, ließ sein Gepäck verstauen und betrat den Bus. Er vermutete, dass der Lichteinfall auf der oberen Ebene etwas höher sein könnte, weswegen er unten blieb, für die Chance, noch ein kleines Nickerchen auf der Fahrt einlegen zu können. Er setzte sich wahllos auf einen freien Platz, zog die Vorhänge etwas zu, setzte seine Kopfhörer und den genervtesten Blick, den er hatte auf und hoffte, dass das Menschen davon abhalten würde, sich ihm aufzudrängen.

    hmangry 
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    Wie bereits gefürchtet, hatte Jessy sich wohl zu früh gefreut. Der Dieb kam ihr schnell näher, und trotz ihrer schnell panikartig werdenden Flucht konnte er sie scheinbar mühelos einholen. Sie wollte schreien, als er sie grob packte, aber dies wurde von seiner Hand verhindert, die sich auf ihren Mund presste. Sie versuchte verzweifelt, sich ihm zu entwenden, aber die zierliche junge Frau konnte nichts gegen ihn ausrichten, er war einfach viel stärker als sie. So musste sie hilflos mit ansehen, wie er ihr die Tasche wieder entwand und sie in den Sand stieß. Während seiner Worte, die vor Abscheu nur so zu triefen schienen, liefen ihr bereits die Tränen über die Wangen. Schneller, als sie sich wieder ordnen konnte, war der bösartige Mann verschwunden, und Jessy blieb einfach im Sand sitzen. Aus ihrem stummen Weinen war ein lautes Schluchzen geworden. Der Strand war mittlerweile stockdunkel, und sie konnte keine Menschenseele weit und breit mehr erkennen. Sie fühlte sich so verzweifelt und hilflos wie schon lange nicht mehr.
    Nach einiger Zeit begann sie, zu frösteln. Der kalte Wind, der vom Meer her um sie herum wehte, wurde immer unerträglicher, je weiter die Nacht voranschritt. Das Lagerfeuer war schon längst erloschen und außer dem Mond und den Sternen gab es kaum eine Lichtquelle mehr. Jessys leise Hoffnung, dieser ganze gottverdammte Tag hätte ein Traum sein können, erschien ihr immer unrealistischer. Sich schüttelnd vor Schluchzern und vor Kälte stand sie auf, was sich schwierig gestaltete, da sie ihre Beine kaum mehr spürte, hob ihre Tasche auf und trat den Heimweg an. In ihrem Kopf wiederholte sich ständig die Frage, warum zum Teufel sie in genau diese Stadt hatte ziehen müssen.
    geht~

    hmtumbleweed 
    [IMG:http://orig14.deviantart.net/cf96/f/2016/314/8/5/harvest_moon_girl___jessy_jill_by_minnotaurus-danzepg.png]


    Als der fremde Mann ihr noch näher kam, musste Jessy sich zwingen, nicht zurückzuweichen, denn auch wenn sie es ihn nicht spüren lassen durfte, er schüchterte sie ein. Die zierliche junge Frau musste ihren Kopf ziemlich weit verrenken, um ihm nach wie vor ins Gesicht sehen zu können. Sie biss die Zähne zusammen. Er war ihr so nah, dass sie seinen Atem vernahm, was sie bei einem Fremden irritierte und nervös machte.
    Seine Worte brachten sie so aus der Fassung, dass sie nach Luft schnappte. Da stand dieser Kerl vor ihr und gab frei heraus zu, sie bestohlen zu haben, und ließ sie in dieser Situation trotzdem völlig machtlos erscheinen. Sie schluckte. Solche Dreistigkeit hatte sie noch nie erlebt. Was sollte sie tun? In ihrem Kopf spielten sich alle möglichen Szenarien in Sekundenschnelle ab, aber keins schien dazu zu führen, dass sie ihr Geld zurückbekäme. Wenn das, was er sagte, der Wahrheit entsprach, dann würde es ihr wirklich wenig bringen, zur Polizei zu gehen. Selbst wenn mit einem Phantombild nach ihm gefahndet würde, bis dahin wäre er wahrscheinlich über alle Berge, vor allem, wenn er, wie er sagte, keine Adresse hatte, und nichts, was ihn in Riverport hielte. Natürlich könnte alles, was er sagte, auch gelogen sein, aber sie würde es nicht drauf ankommen lassen. Die junge Frau spürte, wie ihr Tränen der Wut in die Augen stiegen. Na klasse, jetzt heul noch vor ihm. Bringt dich sicher weiter. Schnell senkte sie den Kopf. Ihr Blick wanderte dabei an seinem Körper hinab und blieb für einen Moment an seiner Tasche hängen. Er musste ihr Geld ja irgendwo haben. Da er ein erfahrener Dieb war, oder behauptete, zu sein, war es zwar unwahrscheinlich, dass er es genau an der offensichtlichsten Stelle seines Körpers trug, aber einen Versuch wäre es wert. Für den Bruchteil einer Sekunde ruhte ihr Blick auf dem Haken, mit dem der Gürtel, an dem seine Tasche hing, geschlossen wurde. Sie könnte ihn wahrscheinlich öffnen, aber ein Ablenkungsmanöver musste her, und zwar ein ziemlich Unvorhersehbares. Sie setzte den finstersten Blick auf, zu dem sie fähig war und sah wieder zu ihm hoch. Drastische Zeiten erfordern drastische Maßnahmen. Wie in einer einzigen Bewegung legte sie ihm eine Hand in den Nacken, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn mitten auf den Mund, während ihre andere Hand zielsicher an den Haken fuhr und ihn öffnete. Sofort als sie spürte, wie der Gürtel sich von seiner Hüfte löste, ließ sie ihn los, drückte die Tasche an sich und begann, davon zu rennen. Endlich zahlen sich die Stunden auf dem Laufband mal aus. In ihr war das reinste Feuerwerk aus Emotionen entfacht, sie konnte kaum glauben, was ihr gerade gelungen war. Freu dich nicht zu früh Mäuschen, noch bist du nicht in Sicherheit.