Beiträge von Karamell

    [Nova] kommt an, am Straßenrand


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    Der Weg vom Waisenhaus bis zum Bildungszentrum hatte eine dieser seltsamen Längen, die in der Grauzone zwischen fußläufig und weniger fußläufig erreichbar lagen. Nova hatte sich für die sportlichere Alternative entschieden, was sie mittlerweile allerdings zu bereuen begann. Der Gurt ihrer Reisetasche, die schon weitaus bessere Tage gesehen hatte, schnitt unbequem in ihre Schulter ein und schlug bei jedem Schritt gegen ihr Popöchen. Ihre Vorfreude auf die bevorstehende Klassenfahrt minderten diese Umstände jedoch nur wenig. Eine Klosterburg irgendwo im Nirgendwo, das klang, als wäre es einem Abenteuerroman entsprungen. Der Anblick des wartenden Busses ließ die schnaufende Teenagerin unweigerlich grinsen.

    Nova ging nun zielstrebiger den Bürgersteig entlang, den Gurt ihrer Tasche adjustierend. Es saßen schon einige ihrer Mitschüler im Bus. Ein Glück, dass ich nicht noch länger für den Weg gebraucht habe!, dachte sie bei sich.

    Ob es nun an der Unhandlichkeit ihrer Tasche, an ihrer freudigen Erwartung, die sie ablenkte, oder an ihrer Erschöpfung lag, war schwer zu sagen, aber den unscheinbaren Jungen in grün, der bewegungslos am Straßenrand stand, streifte sie äußerst unsanft. Ja, man hätte sagen können, sie rammte ihm die Reisetasche voll in die Magengrube. Erschrocken sprang sie zurück.

    "Oh nein oh mein Gott oh nein, es tut mir so leid!! Bist du okay?", quiekte sie bestürzt.

    Mein Post hier betrifft hauptsächlich meine eine Rolle im RS...

    Ich habe im Moment sehr viel um die Ohren mit Studium und Job, eventuell schaffe ich es nicht, jeden Monat zu posten. Wäre nett wenn ich trotzdem weiter mitmachen dürfte <3

    Aiiaiaii, hier ist er <3

    falls jemand ein politisch korrekteres deutsches Wort für Indianer kennt, bitte Bescheid sagen


    Name: Nova Sandoval

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    Altersstufe: Teenager

    Geburtstag: 31. März 

    Größe: 1,62m

    Familienstand: ledig

    Familie: Eltern, zu denen wenig Kontakt besteht

    Herkunft: Leuchtdorf

    Info: Nova wurde in einem Indianerreservat geboren. Wie in diesem Umfeld leider viel zu üblich, lebten ihre Eltern in Armut. Die Probleme, die dies mit sich brachte, und die Alkoholabhängigkeit ihrer Mutter führten dazu, dass Nova noch vor ihrer Einschulung in staatliche Obhut genommen wurde. Sie lebte in mehreren Pflegefamilien, bis sie schlussendlich im Waisenhaus in Riverport einzog.

    Durch ihren langen Aufenthalt dort bekam Nova die Möglichkeit, weitesgehend unbeschwert ihre Persönlichkeit zu entfalten. Sie verdrängt die Erinnerungen an ihre schwierige Kindheit, situationsbezogen holt die Vergangenheit sie jedoch hin und wieder ein.

    Job: Schülerin

    Charakter: von Grund auf positiv, neugierig, kindlich, manchmal etwas naiv

    Vorlieben: Abenteuer erleben, die Natur, Tiere jeglicher Art, heiße Schokolade

    Abneigungen: Alkohol in jedem Kontext, nicht ernstgenommen zu werden, Vorurteile

    Wohnort: Königsstraße 2 | Riverport

    Vergeben an: Karamell

    ich hab wohl doch überschätzt, wie Freizeit mir im Moment bleibt... jetzt stehen leider erstmal Umzug & Klausuren an, also könnt ihr die Reservierung wieder entfernen .__.

    Meine Abwesenheit macht sich nun wohl schon länger bemerkbar... Bei mir geht es privat zur Zeit leider drunter und drüber, aber wenn es sich bessern sollte, bin ich wieder da :3~

    Mich bitte auch bei den anderen beiden austragen... ich schaff es im Moment einfach nicht mehr, auch wenn es nur zwei Posts im Monat wären. Falls sich meine Situation demnächst entspannt, komme ich natürlich wieder :3~

    [Bob], Hina und Ben auf dem Weg zu den Ponys


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    Bestürzt machte Bob einen Schritt zurück, als ihm beim Anblick der Miene des kleinen Mädchens bewusst wurde, dass er die Kinder wohl sehr erschreckt haben musste. "Oh... oh, entschuldigung.", stammelte er. Für einen Moment befürchtete er, die beiden würden vor ihm weglaufen, glücklicherweise geschah dies jedoch nicht. Das Mädchen rang sich jedoch schließlich zu einer Antwort durch, auch wenn sie dabei noch sehr schüchtern klang. Verlegen kratzte sich Bob am Kopf, während er ihr zuhörte. Irgendwie jagte er Menschen immer Angst ein, egal, wie sehr er sich Mühe gab, nett zu sein. Als die Kleine jedoch begann, darüber zu reden, wie wenige Tiere es in der Stadt gab, verflog seine Beklemmung und es kam Mitleid bei ihm auf. Genau, wie er gedacht hatte! "Oh, das klingt ja furchtbar.", begann er. "Ich könnte mir ein Leben ohne die Ranch und die Pferde gar nicht vorstellen.", erklärte er nachdenklich. Vor seinem inneren Auge zog wieder ein Bild der Stadt auf, das in seiner Vorstellung wahrscheilich noch schlimmer war, als er es in der Realität empfunden hatte. Der aufgeregt abwartende Blick des Mädchens, mit dem sie ihn immer noch betrachtete, holte ihn schließlich ins hier und jetzt zurück. "Oh, tut mir leid. Reiten könnt ihr natürlich, dafür ist das Fest ja auch da.", antwortete er schließlich lachend. "Kommt, wir gehen mal hinüber zu den Ponys, dann könnt ihr euch jeder eins aussuchen." Zufrieden setzte er sich in Bewegung. "Also, wenn ihr beide wollt. Wenn ihr Angst habt, müsst ihr natürlich nicht. Aber ich verspreche euch, es macht Spaß.", fügte er mit einem Blick auf den kleinen Jungen, der noch immer nichts gesagt hatte, hinzu.

    Jessy kommt an, kauft sich etwas zu essen und entdeckt einen alten Freund


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    Warum Jessy die lange Fahrt in dieses seltsame Kaff in der Nähe Riverports, in dem sie noch nie zuvor gewesen war, auf sich genommen hatte, erschien ihr bereits rätselhaft, als sie den Bus verließ und augenblicklich diesen typischen Landgeruch nach Tieren und Langeweile verspürte. Ach ja, richtig, es war die Aussicht auf Essen. Ihr Weg führte schnell zum Dorfplatz, den man an diesem Tag wohl kaum verfehlen konnte, und an dem sie schnell fündig wurde. Nachdem sie ein paar Stände begutachtet hatte, kaufte sie eine Portion niedlicher, winzigkleiner Pfannkuchen. Kaum hatte sie das noch warme Gebäck in der Hand, besserte sich ihre Laune merklich. Wenn ich schon direkt in das nächste Fest hineingestolpern muss, kann ich ja wenigstens versuchen, etwas daraus zu machen und neue Bekanntscha- Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als sie eine alte Bekanntschaft erspähte, deren Anblick ihre Augen groß und ihre Hände zu Fäusten werden ließ. Da saß er, der furchtbare Mann, der sie bestohlen hatte. Er saß allein auf einer Bank und beobachtete die Leute. Wahrscheinlich suchte er nach einem Opfer, das Schwein. Jessy blieb stehen und starrte ihn an, während ihr die Gedanken durch den Kopf rannten. Der Dorfplatz war voll, hier könnte er sich nicht so einfach aus dem Staub machen. Sollte sie es darauf ankommen lassen oder direkt die Polizei verständigen? Angespannt kniff sie die Augen zusammen. Neben dem Dieb sah sie, angelehnt an der Bank, zwei Krücken stehen. War das nur eine Tarnung? Hm. Nein, um die Polizei zu rufen, war ihre Frutration ein wenig zu groß und ihre Vernunft zu klein. Schnurstracks überquerte sie den Platz, lief von hinten an seine Bank heran und setzte sich direkt neben ihn, ohne ihm eine Chance zu geben, überhaupt zu reagieren. "Hallo Schnucki,", begrüßte sie ihn mit einem eiskalten Lächeln. "Du hast noch was, was mir gehört, meine ich.", flötete sie.

    Jessy und Ludeus erst am Strand, dann auf und davon~


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    Ludeus zeigte sich von all ihren Versuchen unbeeindruckt, mehr noch, er schien sich köstlich zu amüsieren. Jessy wusste nicht recht, ob sie lachen oder weinen sollte. "Auch eine Dame muss manchmal... zu drastischen Maßnahmen greifen!", presste sie hervor, während sie erfolglos mit ihm rangelte. Ludeus ging seinerseits nun wieder dazu über, sie an sich zu ziehen und, nun ja, unsittlich zu berühren. Jessy spürte augenblicklich, wie sich bei ihr ein Kribbeln in gewissen Körperregionen ausbreitete, aber bevor sie irgendetwas tun konnte, hatte Ludeus sie auf dem Boden abgesetzt und überreichte ihr ihren BH, den sie mit einem weiteren gespielten bösen Blick annahm. Bei seinem nächsten Kommentar schüttelte sie nur grinsend den Kopf, was er aber wahrscheinlich nicht sehen konnte, da sie gerade ihr T-Shirt aufhob. Fertig angezogen drehte sie sich zu ihm um und beobachtete, wie er das Boot wieder löste. Sie schmunzelte immer noch. Ludeus war wirklich ein bemerkenswerter Mann, in jeder Hinsicht. Sie folgte ihm zum Boot, in das er ihr wieder hineinhalf (was in Anbetracht ihres Zustandes wahrscheinlich auch gut so war) und nahm darin Platz. "Nun denn Mylord, so lasset uns dieser geschändeten Insel Lebewohl sagen.", sagte sie mit dem snobistischen Gesichtsausdruck, den sie zustande bekam, bevor sie wieder zu kichern begann. Du verhälst dich bestimmt auch noch wie ein alberner kleiner Teenager, wenn du 50 bist. Grinsend lehnte sich Jessy zurück und betrachtete die Sterne, während Ludeus begann, von der Insel wegzurudern. "Wusstest du, dass es viele von den Sternen, die wir am Himmel sehen können, gar nicht mehr gibt?", fragte sie nachdenklich. "Die sind schon erloschen, aber wir sehen sie immer noch, weil sie so weit weg sind, dass das Licht immer noch auf dem Weg zu uns ist. Das hab ich mal gelesen und jetzt denke ich immer daran, wenn ich Sterne sehe."


    >> der alte Hafen

    Jessy und Ludeus am Strand


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    Jessy war vollkommen darauf konzentriert, nicht umzufallen, während sie in ihren Schlübber und ihre Hose schlüpfte. Gerade hatte sie beide Füße wieder auf dem Boden abgesetzt und mit ein paar Ruderbewegungen mit den Armen das Gleichgewicht wiedererlangt, da schnappte ihr Ludeus ihren BH, den sie gerade hatte aufheben wollen, vor der Nase weg. "Maaaaaann! Das ist nicht nett!", schmollte sie und verschränkte wie ein kleines Kind die Arme vor der Brust. Als er ihr ihn hinhielt und sie danach griff, zog er ihn wieder weg und grinste dabei schelmisch. Sie schürzte die Lippen und sah ihn böse an, wobei sie sich ihr Grinsen aber nicht wirklich verkneifen konnte. "Behandelt man so eine Dame?", fragte sie mit gespielter Entrüstung, bevor sie an ihn herantrat und wieder nach ihrer Unterwäsche griff, die er nun so hoch hielt, dass sie nicht herankam. "Mann!" Sie hüpfte hoch und versuchte, danach zu greifen, während sie mit dem anderen Arm ihre Brüste festhielt. Natürlich ohne Erfolg. Ludeus schien sich währenddessen köstlich zu amüsieren. Für einen Moment sah sie ihn schmollend an und trat einen Schritt zurück, dann ging sie zur nächsten Attacke über: sie sprang ihn an, mit Anlauf, in der Hoffnung, ihn damit zu Fall zu bringen. Natürlich war Ludeus aber so stark und männlich, dass auch dieser Plan scheiterte und Jessy sich schließlich mit den Beinen an seiner Hüfte und mit einem Arm an seiner Schulter festklammerte, während sie mit der anderen Hand immer noch klägliche Versuche unternahm, ihren BH zu erhaschen. Wie eine wahre Lady, Jessy. Beeindruckend.

    Im See mit Tigure und Alessa


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    Alessa reagierte weitaus ärgerlicher als sie selbst auf die patzige Antwort des fremden Jungen. Alma sah sie verwundert von der Seite an. Natürlich war der Junge nicht sehr nett gewesen, aber sie selbst wäre nie auf die Idee gekommen, ihm so angriffslustig zu begegnen. Die Jungen daheim in Lulucoco Town hatten sie oft ein wenig geärgert, aber sie hatte immer gedacht, das sei ihre Schuld gewesen, und hatte umso mehr versucht, nett zu ihnen zu sein. Alessa war dagegen sehr mutig und das beeindruckte Alma.

    Der fremde Junge reagierte auf ihre Frage sehr verwundert, und wenn Alma recht überlegte, war das ja auch keine Überraschung. Sie hatte ja noch nie mit ihm geredet. Aber vielleicht würde er ja gleich freundlicher werden, wenn sie ihm erklärte, dass sie die gleiche Heimat hatten! "Ich komme auch aus Lulucoco Town, meine Mama war die Besitzerin der Strandbar, falls du davon mal gehört hast.", erklärte sie. Ein wenig errötend fügte sie hinzu: "Mein Bruder Sharq und ich haben einmal in der Nähe vom Haus deines Großvaters gespielt und dich von Weitem gesehen." Dies war zugegebenermaßen ein wenig geflunkert, denn die beiden Kinder waren nicht zufällig dort gewesen, sondern aus Neugierde. Es war ein richtiges kleines Abenteuer gewesen. Sie hatten unbedingt den Enkel dieses Einsiedlers, den alle im Dorf für verrückt hielten, sehen wollen. Alma hoffte, dass er sie nicht fragen würde, warum sie ihn nicht gefragt hatten, ob er mit ihnen spielen wollte, denn das würde sie in Erklärungsnot bringen. Es war wirklich nicht nett gewesen. Der fremde Junge war bestimmt sehr einsam gewesen.

    Sie hätte gern weiter mit Alessa über ihre Geschwister gesprochen, aber irgendwie war ihr das in der Gegenwart des Jungen unangenehm. Hoffentlich würde ihr die neue Freundin das nicht übelnehmen! Sie sah sie entschuldigend an und hoffte, dass sie sie verstehen würde.

    Bob erst im Farmhaus, dann bei Hina und Ben


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    Bob überprüfte sein Aussehen noch ein letztes Mal im Spiegel, nachdem er sich umgezogen hatte. Er trug nun ein kariertes Hemd, dessen Ärmel die auffälligen Tattoos an seinen Oberarmen verbarg. Seine Großmutter hatte ihm dazu geraten, denn er sollte ja 'Reitschüer anwerben, keine Mitglieder für eine Motorradgang'. Leider war sie nun verschwunden und er konnte sie nicht mehr nach ihrer Meinung fragen. Er fand, dass er aussah wie ein richtiger Farmer. Vielleicht könnte er so ein paar Stadtkinder für das Landleben begeistern? Bob war noch nicht oft in Riverport gewesen, er hatte sich in der Stadt nie wohlgefühlt. Und gerade als Kind musste es dort doch schrecklich langweilig sein.

    Als Bob das Farmhaus verließ, musste er zu seiner Enttäuschung feststellen, dass der Hof noch nicht mit neugierigen Besuchern gefüllt war. Er runzelte die Stirn. Naja, das ändert sich bestimmt noch. Wir haben hier immerhin einen Zesel! Kaum hatte er den Gedanken zu Ende gebracht, da klang die helle Stimme eines kleinen Mädchens an sein Ohr. Und wirklich, vor einem der Ställe entdeckte er zwei kleine Kinder. Das kleine, blonde Mädchen hüpfte auf und ab und schien hellauf begeistert von den Tieren zu sein. Bob begann, sich ihnen zu nähern. "Hallo ihr zwei! Gefallen euch die Pferde?", fragte er fröhlich, als er sich unmittelbar hinter ihnen befand.

    Jessy und Ludeus am Strand


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    Jessy stimmte in Ludeus' Lachen mit ein. Seine Art und sein Humor gefielen ihr immer besser. Dieser Kerl schien wirklich alles zu haben, nicht nur, dass er gut aussah, er wusste auch, wie man eine Frau um den Finger wickelte. "So so. Es war angenehm, mit Ihnen zu... verkehren, Herr Pelekai.", gab sie schmunzelnd zurück. In einem Zug leerte sie ihr Bier, dessen Wirkung sie schon langsam wieder spüren konnte. Nicht, dass du ihn gleich nochmal anspringst. Sie lächelte zufrieden in sich hinein, immer noch an seinen muskulösen Oberarm angelehnt. Es war so ein schöner Abend. Und ein schöner Ort. Und ein schöner Mann. Sie hatte mittlerweile jegliches Zeitgefühl verloren, lediglich die Tatsache, dass es immer noch dunkel war, ließ darauf schließen, dass sie sich noch nicht in den Morgenstunden befanden. Das Meer sah zu dieser Zeit irgendwie unheimlich aus. Was sich wohl für Tiere darin verbargen? Nachdenklich kaute sie auf ihrer Unterlippe herum. Vielleicht lauerte da draußen ja ein riesiger Oktopus, der sie verspeisen würde, sobald sie die Insel verließen. Oder ein Hai. Oder ein Killerwal. Oder das Monster von Loch Ness, das wäre wohl genauso wahrscheinlich. Himmel, Jessy, du bist doch kein kleines Kind mehr. Seufzend setzte sie sich wieder aufrecht hin und schlang die Arme um ihre Knie. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sich ihre Gliedmaßen irgendwie kalt anfühlten. Vielleicht wurde es nun wirklich langsam Zeit, sich anzuziehen und zurückzufahren. "Ich friere ein bisschen, ich glaube, ich ziehe mich mal an.", erklärte sie, dann rappelte sie sich auf und fiel dabei fast wieder hin, was sie jedoch vermeiden konnte, indem sie sich haltsuchend an seiner Schulter festhielt. "Whooops....", gab sie kichernd von sich. "Du merkst schon, ich vertrage nichts. Also gib mir besser keinen Alkohol mehr. Oder vielleicht doch. Je nachdem." Nachdem sie ihr Gleichgewicht wiedergefunden hatte, machte sie zwei Schritte nach vorn und positionierte sich dadurch direkt in sein Sichtfeld. "So, Herr Pelekai, präge dir diesen Anblick gut ein.", sagte sie grinsend und fuhr mit den Händen lasziv an ihrem nackten Körper hinunter, bevor sie erneut in das obligatorische, angetrunkene Gekicher ausbrach. Dann hob sie ihre Kleidung vom Boden auf, schüttelte den Sand heraus, so gut es eben ging, und begann, sich anzuziehen.

    Bob erst bei Celine auf der Koppel, dann beim Farmhaus


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    Nachdem Bob zuende geredet hatte, klangen seltsame Geräusche an seine Ohren. Erst glaubte er, sich zu täuschen, aber auch als er genauer hinhörte, gingen sie nicht weg. Es klang wie... Musik? Verwirrt sah er sich um, dann fiel es ihm siedend heiß wieder ein. Heute begann doch das Fest! Und er hatte es völlig vergessen! Ein wenig panisch fuhr Bob zu den Pferden herum und zählte sie eilig durch. Gut, es sollten sich fürs Erste wohl noch genug Reitpferde in den Ställen befinden. Aber trotzdem müsste er ein paar von ihnen wieder zurückbringen. "E-Es war schön dich kennenzulernen, Celine! Aber heute findet hier ein Fest statt und ich Dummkopf hab die Pferde rausgebracht! Es tut mir leid, aber ich muss jetzt an die Arbeit.", erklärte er der Grünhaarigen, deren Anwesenheit er für einen kurzen Moment vergessen hatte eilig, schnappte sich vier Stricke, die er über den Weidezaun gehangen hatte und machte sich daran, ein paar von den Tieren wieder einzufangen. Nach einigen Minuten schweißtreibender Arbeit (die Tiere wollten natürlich erst einmal auf der Koppel bleiben, wer konnte es ihnen verdenken!) hatte er schließlich sein Ziel erreicht und begann mit weit ausgebreiten Armen, die vier Pferde auf einmal zurückzubringen. Wenn er sich nur konzentrierte und die Ruhe behielt, würde schon nichts schiefgehen.

    Auf dem umzäunten und hübsch geschmückten Reitplatz angekommen, löste sich Bobs Anspannung ein wenig. Er schien noch nicht zu spät gekommen zu sein. Nochmal Glück gehabt. Er ließ die Pferde für einen Moment in der Obhut seines Vaters, um ins Wohnhaus zu laufen und sich umzuziehen. Das Fest war eine gute Möglichkeit für die Starling-Ranch, neue Reitschüler anzuwerben, und da wollte er sich von seiner besten Seite zeigen.

    Jessy und Ludeus am Strand


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    Ludeus reagierte auf ihre Annäherung, indem er sie wieder küsste, aber dieses Mal war es irgendwie anders. Es hatte weniger etwas von einer zufälligen heißen Begegnung und mehr etwas von, nun ja... einem "Date"? Himmel, nimm die Beine in die Hand und flieh! So gutaussehend und sexy Ludeus auch war, sich in der neuen Stadt direkt emotional auf einen Mann einzulassen, lag Jessy mehr als fern. Vor fünf Jahren noch hätte sie sich bereits jetzt ausgemalt, wie ihre und Ludeus' Kinder aussehen würden (vermutlich wären sie sehr hübsch, so wie er aussah, wo sie so darüber nachdachte), aber die Zeit und die Erfahrungen hatten Spuren bei ihr hinterlassen. Als er sich schließlich von ihr löste, erwiderte sie sein Lächeln nur zögerlich. Danke für diesen schönen Abend... Ja, genau das war es gewesen. Ein schöner Abend. Nun lächelte sie doch. Ludeus war kein Mann, der versuchen würde, sie emotional von sich abhängig zu machen, das konnte sie sich nicht vorstellen. Es hatten doch beide von Anfang an mit offenen Karten gespielt. Ich sollte mir nicht so viele Gedanken machen. "Ich bedanke mich bei dir, Ludeus.", antwortete sie schließlich leise.

    Als sie nach einer Weile das Wasser verließen, war Jessy zunächst ein wenig ratlos, was nun zu tun sei. Sollten sie einfach Hampelmänner machen, bis sie trocken wären? Bei dieser Vorstellung musste sie sich ein Kichern verkneifen. Manche Dinge sollte man wohl eher nicht tun, wenn man unbekleidet war. Ludeus hatte jedoch mitgedacht und holte eine Decke aus den unergründlichen Tiefen seines Rucksacks, die er um die beiden legte. "Na holla, also entweder hast du den Abend Minute für Minute geplant oder das ist so ein magischer Rucksack wie bei Harry Potter, in dem einfach ALLES drin ist.", kommentierte sie grinsend. Das Bier, das er ihr anbot, nahm sie gern an. Nachdem er wiedet beide Flaschen geöffnet hatte, hielt sie ihm ihre zum Anstoßen entgegen. "Auf den bisher besten Abend in Riverport. Wenn du mir jetzt widersprichst, bin ich beleidigt."

    Ludeus hatte recht, diese Insel hatte wirklich etwas. Und diese Nacht, und dieses Wetter, und diese Situation. "Hach ja..." Nachdem Jessy einige Schlucke von ihrem Bier genommen hatte, lehnte sie sich gegen ihn und legte den Kopf auf seine Schulter. "Hey, wie heißt du eigentlich mit Nachnamen?", fragte sie nach einer Weile nachdenklich. "Also, sorry wenn die Frage komisch ist, aber ich bin ein anständiges Mädchen, und anständige Mädchen wissen so etwas von Männern, mit denen sie schlafen.", erklärte sie grinsend.

    Jessy und Ludeus im Wasser - nackt, hihi


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    Ludeus gab seine Zustimmung zu ihrem Vorschlag, und nachdem sie ihre überall im Umfeld verstreuten Kleidungsstücke zusammengesucht hatten, liefen sie wieder zum Strand hinüber. Als jedoch das Wasser Jessys Füße berührte, zuckte sie zusammen. Sie hatte nicht erwartet, dass es so kalt sein würde. Jetzt stell dich nicht so an Jessy, es ist nur Wasser. Doch bevor sie einen Versuch unternehmen konnte, sich langsam weiter hineinzubewegen, hatte Ludeus sie schon geschnappt, in seine Arme bugsiert (sie kreischte) und begann, mit ihr ins tiefere Wasser zu spazieren. Seinen Plan zu durchschauen war nicht schwierig. "Oh Gott Ludeus was tust du?!!! Mach keinen Mist, oh Gott nein, das ist kalt, oh Gott, nein, Hilfeeeeeeee!!!", quietschte sie entsetzt und zappelte ein wenig herum, jedoch hatte er sie zu fest im Griff, als dass sie sich befreien könnte. "Bitte, komm schon, ich hab dir doch nichts getan, ich bin doch- AHHHHHHHHHH!" Natürlich hatte er sie ins Wasser geworfen, wie sollte es auch anders sein? Die Kälte, die sie augenblicklich umfing, schmerzte kurz auf ihrer Haut, jedoch hatte sie sich schnell daran gewöhnt. Prustend und lachend tauchte sie schließlich auf, wrang ihren Zopf aus und sah den lachenden Ludeus mit gespieltem Zorn an. "Warum habt ihr Männer eigentlich Spaß an so etwas?", fragte sie schmollend. Sie stellte sich wieder hin, bewegte sich zurück zu ihm und sprang ihn an (xD), so stürmisch, wie sie konnte, sodass sie ihn aus dem Gleichgewicht brachte und auch er rücklings ins Wasser fiel, sie aber natürlich wieder mit unter Wasser zog. Sie ließ ihn trotzdem nicht los, sondern umklammerte ihn weiter mit Armen und Beinen. Nach einem kurzen Moment durchstießen sie wieder mit den Köpfen die Oberfläche. Jessy lachte fröhlich. Für so etwas wurde man wohl nie zu alt. Sie lächelte ihren Begleiter an, strich mit einer Hand über seine Wange und legte sie dann in seinen Nacken. "Nass bist du auch ziemlich sexy, ich muss schon sagen.", erklärte sie verschmitzt. In der Tat, an Ludeus' Anblick würde sie sich wahrscheinlich nie sattsehen können. Sie konnte sich nicht erinnern, jemals zuvor einen Mann getroffen zu haben, der so gut aussah wie er. Gene waren einfach ungerecht verteilt.