Der Trieste Forest [Monsterareal]

  • Am Rande des Tals gelegen liegt der große Trieste Forest. Er ist
    dicht bewachsen und für gewöhnlich halten Eltern ihre Kinder an,
    erst in den Wald hineinzugehen, wenn sie eine Waffe haben oder
    sie der Magie mächtig sind, weil Monster dort heimisch sind. Auch
    warnt ein kleines, verwittertes Schild vor den dort lebenden Monstern.
    Es ist allgemeinhin bekannt, welche Monsterarten dort leben:


    Wooly
    Auf den ersten Blick ist ein Wooly ein kleines, harmloses Schaf. Jedoch
    kann es auch sehr mit seinen Hörnern austeilen und es taucht oft in kleinen
    Gruppen auf. Früher wurden die kleinen Schafe als Wolle- und Milchlieferant
    genutzt, aber mit der Zeit wurden sie wieder ausgewildert und entwickelten
    sich zu gefürchteten Monstern.


    Apfelmonster
    Man würde das Apfelmonster für einen harmlosen, herumliegenden Apfel
    halten, das ist es aber nicht - ganz im Gegenteil! Durch seinen Schlafpuder
    kann es seinen Angreifer schläfrig und reaktionsträge machen. Manchmal, das
    jedoch selten ist, taucht es auch in größeren Gruppen auf. Mit einer Waffe kämpft
    es nicht, aber es kann trotzdem kräftig zuschlagen und tiefe Kratzspuren hinter-
    lassen.


    Nahkämpfer Ork
    Wie der Name schon sagt, kämpft diese Ork-Gattungen außschließlich aus der Nähe.
    Seine Waffen sind die bloße Faust, einer Axt oder kann auch ein Schwert sein. Orks
    sind etwa so groß wie ein fünfjähriges Kind und sie tragen meist ein einfaches Gewand
    aus Leder.Ihr Gesicht ist faltig und klein. Sie haben eine hohe Stirn und sprechen die
    Sprache der Orks. Sie greifen meist in großen Gruppen an.


    Fernkämpfer Ork
    Diese Orks sind schwieriger zu bekämpfen, da sie sehr scheu sind und von daher nur mit
    Fernkampfwaffen wie Bogen, Speer oder einer Steinschleuder angreifen. Anders als die
    Nahkämpfer Orks greifen sie oft einzeln oder in Zweiergruppen an. Bis auf, dass die Waffen
    anders sind, sehen sie den Nahkämpfer Orks sehr ähnlich. Jedoch sind die Fernkämpfer Orks
    wendiger und können schneller rennen, aber ihre Angriffe sind nicht allzu stark.


    Von Cute_Angel

    You got something I need
    In this world full of people
    there's one killing me
    And if we only die once
    I wanna die with you

  • ~kommt an~
    "Achtung Monster! Betreten auf eigene Gefahr!"
    Das Schild war das allererste, was Jake ins Auge fiel.
    Monster gab es hier also offensichtlich schon mal. Jetzt musste der junge Elf nur noch einen Wooly finden.
    Er brauchte gar nicht lange durchs Dickicht zu streifen, bis ihm das erste Monster über den Weg lief. Allerdings nicht das, was er suchte.
    Einen Ork mit Pfeil und Bogen konnte der Elf mit seinem Kurzschwert nun gar nicht gebrauchen.
    Möglichst leise versuchte Jake einen großen Bogen um dieses Viech zu machen. Aber ein kleiner Ast unter seinem Fuß wirkte wie ein Bombeneinschlage und der Elf flog auf.
    Na toll!
    Schnell zog er sein Schwert und lief seitwärts hinter einen Baum. Gerade rechtzeitig. Mit einem leisen Sausen flog der erste Pfeil haarscharf an dem Baum vorbei.
    Scharf waren diese Pfeile also auf jeden Fall.
    Der zweite Pfeil krachte in einen Ast, der dann kurzerhand abbrach.
    Irgendwie muss ich an ihn rankommen, ohne getroffen zu werden.
    Ihm blieb also nichts weiter übrig, als genau den Moment abzuwarten, wo der Ork einen neuen Pfeil in den Bogen spannt.
    Genau dann musste Jake hinter dem Baum hervorkommen.
    Timing ist alles.
    Der Elf nutzte sofort die nächste Gelgenheit. Als der dritte Pfeil in den Baum krachte, rannte er hinter dem Baum hervor und hob sein Schwert.
    Leider hatte er sich leicht verschätzt und der Ork hatte seinen Pfeil bereits abgeschossen.
    Jake beugte ich nach hinten. Der scharfe Pfeil schoss über ihn hinweg und schnitt ihm dabei eine kleine Haarsträhne ab.
    Schnell richtete sich der Elf wieder auf. Diesmal schnell genug.
    Der Ork schoss zwar erneut, traf den flinken Elfen diesmal jedoch nicht mal annähernd.
    Jake holte weit aus und der Ork fiel schließlich zu Boden.
    Irgendwie hätte er nicht gedacht, dass ein Kampf gegen ein eigentlich so schwaches Monster mehr oder weniger eine Strategie benötigen würde.
    Der Elf kniete sich hin und stützte seinen Arm auf ein Knie. Direkt vor dem Ork.
    "Im Wald des Anbeginns geht es dir besser, kleiner Freund." Zisch! Und die Seele des Orks schwebte empor.
    Also...wo waren wir gleich?
    Er richtete sich wieder auf und streifte erneut durchs Unterholz. Diesmal sollte der junge Mann mit den spitzen Ohren fündig werden.
    Nicht weit von ihm auf einer kleinen Lichtung machte eine kleine Gruppe Woolys Rast.
    An einen Baum lehnend beobachtete Jake die kleine Herde zunächst. Wie würde er wohl am besten an etwas Wolle kommen?
    Schließlich bemerkte der Elf, dass er an einem Apfelbaum lehnte. Vielleicht konnte er ja einen Wooly einen kleinen Pelzball entlocken, während dieser fraß.
    Woolys lieben Äpfel. Das MUSS irgendwie klappen.
    Jake pflückte einen Apfel und rollte ihn direkt vor den Baum. Dann verschwand er schnell in einem Busch.
    Und tatsächlich. Einer der Woolys schien den schmackhaft roten Apfel bemerkt zu haben un kam näher.
    Während der Wooly sich den Apfel schmecken ließ, säbelte der Elf mit seinem Schwert vorsichtig einen kleinen Pelzball von dem Puschelmonster ab.
    Kaum hatte er das Knäul jedoch an sich genommen, hatte ihn der Wooly bemerkt und verpasste ihm kurzerhand einen dicken Kratzer am Arm, bevor er zusammen mit seiner Herde im Unterholz verschwand.
    Autsch!
    Ein bisschen Blut quoll aus der Wunde. Es war zwar nur ein kleiner Kratzer, aber angenehm war es für den jungen Elfen trotzdem nicht.
    Na was solls. Ich hab die Wolle. Also zurück zu diesem Menschen.
    Gesagt, getan. Der Elf stand auf und verließ den Wald ohne weitere Komplikationen.
    ~geht~

  • Kommt an~


    Das Schild was vor dem Wald steht bemerkt Mei gar nicht sie ist mit
    sich selbst beschäftigt.
    Ich kann nicht glauben das...
    Chris sich in die ganze Sache eingemischt hat!

    "Am besten ich vergesse Lara und Chris!
    Am meisten Lara,
    ein kleiner Kampf bringt mich auf andere gedanken"
    Das schwarz haarige Mädchen spaziert einfach so durch den Wald.
    Nur wenige Sonnenstrahlen schaffen es auf den Erdboden.
    Mei läuft eine träne vom Gesicht.
    "Aber kleine Mei warum weinst du..."
    Mei führte schon selbst gespräche
    mal sehen welches Monster mir als erstes begegnet...
    Sie läuft immer weiter bis sie an eine Stelle im Wald kommt wo ein großer Stein plazirt ist.
    "Was ist das..."
    Mei geht weiter ran und bemerkt das auf dem Stein etwas geschrieben steht.
    Sie versucht es zu lesen aber in dem moment hört Mei ein rascheln hinter den
    Dunklen Büschen.
    Das schwarz haarige Mädchen dreht sich ruk Artig um.
    Entlich etwas Action!
    Mal sehen was ist es den für ein Monster...

    Das Monster kommt hinter den Büschen hervor.
    Sie schaut hin und bemerkt das es ein Nahkämpfer Ork.
    Na toll ich warte am besten bis es angreift
    soll ich dann Zaubern??..
    Wir werden sehen!

    Genau wie Mei es vermutet hat greift es an.
    Das Vich verpasst Mei ein paar Schläge am Körper.
    Sie fliegt auf den Boden und kotzt etwas Blut heraus.
    "Mist Vich hätte ich nur besser aufgepasst!"
    Ein paar Wunden haben sich auch gebildet wo etwas Blut heraus gwillt.
    Der Ork schaut Mei tief in die Augen und murmelt vor sich hin.
    Mei ist anscheinend abgelenkt.
    Wann greift er wieder an?
    Plötzlich als sie kurz sich nicht gerürt hat Schlägt das Vich erneut zu,
    nur dismall weicht Mei aus.
    Auf los gehts los
    Mei stellt sich fest auf den Boden,schaut dem Ork tief in die Augen,
    legt die Hände zusammen und spricht:
    "VERBANNUNG"
    Etwas legt sich um den Ork er steckt in einer Art Blase
    Mei ruht sich in der Zeit aus als das Vich beschäftigt ist.
    Mal sehen ob es abhaut
    Nach einer gewissen Zeit platzt die Blase
    und der Ork verschwindet.
    Mei legt ist stark verwundet und versucht Richtung Ausgang zu gehen
    "Verdammt ich kann mich kaum noch rühren"
    Sagte das schwarz haarige Mädchen das nun geht
    Ein Kampf war vieleicht doch keine gute idee
    Neija bald gehts mir besser


    Geht~

  • ~Alicias Schritte waren kaum zu hören, als sie den Trieste Forest betrat. Das Schild einfach ignorierend, ging sie tiefer hinein. Sie spürte, wie die lauernde Gefahr um sie herum war, um sie herum schlich, als sei sie die Beute. Was fühlte sie? Angst? Nein.. Aufregung? Spannung? Nein.. Nichts? Schon eher, aber nein.. Freude? Auch nicht.. Es war eher eine Mischung, auch wenn das Nichts als Sieger hervorging. Doch sie könnte kämpfen, ihren Hass an den Monstern ausleben. Sie könnte jemandem wehtun, so wie ihr immer wehgetan wurde. Sollte sie nun lächeln? Nein. Nein, sie wollte nicht, sie konnte nicht, sie sah keinen Sinn. In ihrem leben gab es keine Freude, nicht einmal Freude auf den Kampf, Freude am Hass auf andere Menschen. Da war nur Leere. Sie blieb stehen, wartete. Wartete. Wartete.. Nichts. Warum..? Sie hatte eben nie Glück, sie hätte ihr Leben beenden sollen, damals.. Doch Ray war ihr zuvorgekommen, hatte sie gerettet. Oder mich ins Verderben gestürzt.. Vielleicht beides.. Sie vertrieb den Gedanken, ging wieder umher und wartete wieder. Wartete weiter. Wartete vergebens.. Das konnte doch nicht sein, das kontne nicht wahr sein.. Normalerweise griffen Monser doch sofort an.. Oder hassten auch die Monster sie schon? Nein. Nein, das war es bestimmt nicht. Monster konnten nicht hassen, sie hatten keine Gefühle.. Sie hatten keine Gefühle, so wie Alicia momentan keine hatte. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, wurden schlaff. Das Ganze wiederholte sich ein weiteres Mal. War sie bemitleidenswert? Nein.. Brauchte die Hilfe, Unterstützung? Nein.. Ich komme allein zurecht.. Ich brauche niemanden.. Und stimmte das? Vielleicht.. Wieder stieß sie den Gedanken beiseite. Was hatte das denn auch für einen Sinn? Keinen, das war die Antwort. Am besten wäre es, wenn Felicity und Ray niemals zusammen gekommen wären, wenn Felicity niemals ihre kleinen Teufel auf die Welt gebracht hätte. Dann würde sie nun nicht hassen müssen. Doch war das allein Felicitys Schuld? Vielleicht.. Oder gab es noch andere Faktoren, die miteingewirkt haben? Ja, die gab es.. Warum hasste sie die junge Frau dann so sehr? Sie ist einer der Faktoren.. Alicia verdrängte schließlich auch diesen Gedanken, es hatte doch alles keinen Sinn. Und wieder wurde ihr Blick leer und Kälte breitete sich in ihr aus.

  • ~Völlig aus der Puste kam er an dem einzigen Ort an, der in den letzten Minuten Part seiner Gedanken war: Trieste Forest. Hier versammelten sich zwar nicht wirklich die stärksten Monster, aber das würde jetzt auch keinen Unterschied machen. Solange er sich auf etwas konzentrieren konnte, dass keine Gefühle hatte die man verletzen konnte, war alles in Butter. Kurz schloss er die Augen, um seinen Atem wieder zu stabilisieren, was sich jedoch als Fehler herausstellte. Stumpf registrierte er einen leichten Windstoß auf ihn zukommen, gefolgt von einem weniger leichten, brennenden Schmerz in seiner linken Schulter. Schlagartig riss er die Augen auf, Ablenkung gefunden! Er öffnete seine Augen und erfasste einen nahkämpfenden Ork, der sich anscheinend gerade etwas Abstand verschaffen wollte. Entweder um sich aus dem Staub zu machen, oder um ein neues Versteck für einen erneuten Angriff zu finden. Was auch immer es war, es würde ihm diesmal nicht gelingen. Entschlossen zog er den Pfeil aus seiner Schulter und konzentrierte sich für einen magischen Angriff. Noch konnte er sein Ziel genau sehen, wusste also wo er hinzielen sollte. Nur wenige Sekunden später feuerte er ein paar rautenähnliche Geschosse auf den Ork, wobei sie nicht wirklich effektiv waren. Kyle's Gedanken waren immer noch zu wirr um eine 100 prozentig wirkvolle Attacke auszuführen. Zwei der leuchtenden Rauten gingen weiter entfernt auf ein paar Bäume zu, nur die letzte traf das Ziel immerhin halbwegs. Hätte sich das fellbedeckte Monster sich nicht in dem Moment umgedreht, wäre seine Magie ihm sogar mitten durchs Herz gerast. Naja, ein tiefer Schnitt im linken Ellenbogen reichte auch aus um ihn am Angreifen für eine Weile zu hindern. Mit seinem Schwert in der Hand rannte er auf das geschwächte Objekt zu, wollte es endgültig vernichten. Wahrscheinlich wäre dieses Vorhaben sogar ziemlich gut ausgegangen, wenn da nicht dieser verdächtig gestellte Apfel auf dem Boden gelegen hätte, der ihn zu Fall brachte. Was zum... Der war vorhin doch noch nicht da gelegen, oder?! Doch halt! Das hier war der Trieste Forest, wo komische Orks und Schafe herumsprangen. Orks, Schafe und... Verdammt! Ehe er es sich versah sprang der kleine Apfel auch schon auf ihn und versuchte, seine Schulterwunde noch weiter aufzureißen. Meine Fresse, das zieht! Mit dem gesunden Arm nahm er den Apfel und sperrte ihn in eine Arkanblase, die diesmal besser wirken würde als seine Geschosse. Jetzt war er mitten im Kampf, hoch konzentriert und konnte an nichts anderes mehr denken, als an das Vernichten dieses Orks. Das Apfelmonster hatte bestimmt keinen großen Befriedigungswert. So stand er auf, blickte auf den Pfeil, den das verletzte Monster gerade auf ihn losjagen wollte und schoss noch ein paar weitere Arkangeschosse auf ihn, die nicht nur seinen Bogen erwischten, sondern diesmal auch den Körper seines Gegners zerfetzten. Diese Zaubersprüche waren zwar ziemlich stark, jedoch war er bis jetzt nur etwas außer Atem. Dem Beruf Magier sei Dank! Einmal alle paar Monate mache ich also doch etwas richtig! Da seine Sinne geweitet waren, bemerkte er ebenfalls den Pfeil, den ein anderer Ork auf ihn schoss, wich ihm aber geschickt aus. Die Wunde aus seinem Arm blutete immer noch, aber das würde ihn nicht daran hinern, dem flüchtenden Ork hinterherzurennen. Wahrscheinlich schlussfolgerte er für sich das selbe Ende, wie es sein Kamerad erleiden musste und trat lieber den Rückzug an. Hah, als ob das jetzt noch etwas helfen würde! Jetzt, wo dieses Vieh die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte, hatte sein letztes Stündlein geschlagen. Noch ein paar Zentimeter, dann hatte er ihn er- Och nö..! Schon wieder lag er auf dem Boden. Und schon wieder war dieser verdreckte kleine Apfel daran Schuld! Hastig stand er auf, musste mit ansehen wie sein nächstes Ziel sich auf und davon machte und zerteilte dieses nervige Etwas sogleich mit seinem Schwert. Ein schwerer Klumpen Luft wich aus seinen Lungen. Etwas niedergeschlagen und trotzdem voll in Fahrt, wollte er seine Jagd fortführen. Doch wem gehörten diese rosa Haaren in seinem Blickwinkel? Überrascht drehte er seinen Kopf, erkannte ein Gesicht wieder, konnte sich aber nicht ganz an den Namen erinnern. Wunderlicherweise ließ die rote Ansammlung von Dummheit neben ihm noch ein Zucken, weswegen er ihn diesmal in vier Teile spaltete. Wenn die Beiden sich kennen würden, käme bestimmt auch eine Reaktion von der anderen Seite. Abwarten und Tee trinken, dachte er während die Anspannung seinen Körper in kleinen Stücken verlies.

  • Alicia spürte einen Blick im Nacken und drehte sich um. SIe blickte direkt in ein Gesicht. Aber nein, nicht in das Gesicht eines Monsters..sondern in das von einem ihr nur allzu bekannten Jungen. Sie hatte ihn mal zu ihrem Freunden gezählt, vage erinnerte sie sich. Kyle.. Er war es, da zweifelte sie auch nicht eine Sekunde lang. Allerdings schien er verwundet, dies erkannte sie noch, bevor sie ihn überhaupt genau angesehen hatte. Eine Blutspur auf dem Boden.. Einzelne Tropfen, die durch den Wald führten und genau bei ihm endeten. Und jetzt, wo sie ihn ansah.. an seiner Schulter war tatsächlich eine Wunde. Monster.. Schnell hatte Alicia die Hand auf den Griff ihres Schwertes gelegt und es gezogen. Ein Kurzschwert - perfekt für sie. Schließlich war sie selbst ja auch offensiv und nicht defensiv. Konflikten ging sie nicht aus dem Weg, sie war nicht feige. Ich stelle mich, wenn es sein muss.. Weglaufen war nichts für sie. Ein Wooly rannte auf sie zu, die junge Frau hatte Recht gehabt, es war jemand hier. Man hatte sie verfolgt. Monster waren wohl doch nicht allzu dumm, vielleicht würde das Ganze ja doch interessant werden.. Mit einem geschickten Schritt voll mit gefährlicher Eleganz, wich sie dem Monster aus und verteidigte. Treffer. Nur unglücklicherweise nicht für sie, sondern für das Monster. Ihr Rücken weiste nun blutige Schrammen auf. Nichts Ernstes, doch Schmerzen waren vorhanden. Konzentrier dich. Das hatte sie vor. Einige Schritte wich sie zurück, dann schwang sie ihr Schwert, exakt in dme Moment, in dem das Wooly einen Satz nach vorn machte. Zufrieden betrachtete sie ihr Werk, machte allerdings keinerlei Anstalten, das Kurzschwert wieder wegzupacken. Mit kalter Miene drehte sie sich langsam zu dem Jungen um, der eben aufgetaucht war. Sie hatte allein sein wollen, doch auch er schien nicht besonders glücklich zu sein. Ablenkung vielleicht..? Das könnte ein Grund für seinen Waldspaziergang mit blutigen Folgen sein.Ihr Blick lag auf ihm, ihre Augen starrten leer in die seinen. Mit ihm war sie einmal befreundet gewesen, doch sie hatten sich lange nicht gesehen. Außerdem hatte Alicia sich verändert, es war natürlich, dass sie keine Freunde mehr waren und es wahrscheinlich auch nicht wieder werden würden. "Kyle.", sprach sie seinen Namen aus. Es fühlte sich wie ein Fremdkörper an, als dieses Wort ihre Lippen verließ. Stumpf aneinander gereihte Buchstaben, mehr nicht. Es war ein Wunder, dass sie seinen Namen kannte, dass er nicht mit der Zeit verblichen war. Ihre Arme hingen an ihrem Körper herab, die Klinge ihrer Waffe war ebenfalls gen Boden gerichtet. Sie hatte keine Kämpferposition eingenommen, doch entspannt schien sie auch nicht. Es ging..gar nichts von ihr aus, wie immer. Keine Gefühlsregung, keine Anzeichen auf ihre Lage, ihre Empfindungen. Das bin ich.. Das ist mein neues Ich..Wobei es wohl schon gar nicht mehr neu war, so ging es Alicia nämlich schon eine ganze Zeit. Doch es hatte eine ernorme Veränderung stattgefunden, deshalb sprach, nein, dachte sie auch immer von ihrem 'neuen Ich'. Sie wandte den Blick von ihrem gegenüber ab und sah zur Seite, direkt in den Wald hinein. Keine Regung, kein Hinweis auf ein Monster. Ein weiterer Angriff könnte erfolgen, doch es war gerade nun unwahrscheinlich, schließlich waren sie zu zweit und nicht allein. Wer weiß, wie lange ich noch bleibe oder wie lange er noch bleibt..? Sie schob den Gedanken schnell beiseite, das würde sie nämlich noch früh genug erfahren.

  • Man hörte mal hier mal da noch ein paar Vögeln zwitschern, als die beiden den Wald betraten. Die Sonne war dabei unterzugehen und es war ein wirklich warmer Abend. "Aww, ich mags hier~" Sie drehte sich einmal beim Gehen im Kreis und sah sich strahlend um. "Man könnte echt gut verstecken spielen!", bemerkte sie nebenbei und die beiden gingen weiter. Von Weitem konnte man ein paar rote runde Dinger erkennen, was wohl Apfelmonster sein mussten. "Uuh, was ist das da hinten?!", fragte sie aufgeregt, aber blieb bei Gaius' Nähe. "Hm... Wie viel sind 10cm eigentlich?"

  • Auch Gaius gefiel die Umgebung, ruhig, natürlich und die Bäume waren in einen leichten Rotschimmer getaucht. "Zum verstecken spielen sind wir aber nicht hier!" scherzte er. "Außerdem wäre das viel zu gefährlich. Das da hinten sind nämlich Monster. Relativ harmlos, aber du solltest ihnen trotzdem nicht zu nahe kommen!" warnte er sie und schaute sich um. "10 cm sind...hmm..." kurz überlegte er und wies dann auf einen Stein der am Boden lag. "Das sind ungefähr 10 cm!" erklärte er, ließ die Apfelähnlichen Monster aber nicht aus den Augen. Lieber Vor- als Nachsicht!

  • In der Gegend kam es Raine vor, als wäre es Herbst. Sie mochte den Herbst sehr, da sie immer so toll mit den Blättern spielen konnte und man sich toll bei all dem Laub verstecken konnte. "Okay", nickte sie und betrachtete also die Monster nur von Weitem, denn sie mochte das kräftige Apfelrot an ihnen. Die beiden maschierten also den Wald entlang, auf der Suche nach einem... Stock. "Ich glaube da hinten sind dicke!", meinte sie und lief alleine zu den Stöckern die wirklich 10cm lang waren und zum Teil noch länger. Im Gebüsch neben ihr raschelte etwas und weiße Wolle guckte raus. "???" Sie betastete die Wolle vorsichtig und ein kleines Schaf kam heraus. "Oh, bist du aber süß~", sagte sie und streichelte das Ding. Nur wusste sie nicht, dass es ein Monster war.

  • Raine hatte sich etwas von Gaius entfernt, aber das ging schon in Ordnung. Die Apfelmonster waren weit genug entfernt, und andere Monster gab es in diesem Gebiet allem anschein nach nicht. Während er, ebenfalls auf der suche nach passenden Ästen durchs Gebüsch streifte, lauschte er dem rascheln der Blätter zu seinen Füßen. Abgelenkt durch das Knistern bemerkte er nicht sofort, dass Raine auf ein Wolly gestoßen war. Erst auf den zweiten Blick entdeckte er, wie das schwarzhaarige Mädchen drauf und dran war, das Wolly zu streicheln. Sofort fuhr er herum und stürzte zurück zu Raine. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Wollys auftauchten. Wie dumm von mir! ärgerte er sich über sich selbst. Unvorsichtiger hätte er nicht sein können, er wusste doch genau, dass, sobald es Abend wurde, die Wollys aus ihren Höhlen kamen. "Zurück!" rief er Raine zu. Kaum hatte sie ihren Blick zu ihm gewand, begann das Wolly seine Zähne zu blecken. Immernoch einige Meter von ihr entfernt zog er blitzschnell sein Claymore, während er sich zwischen Raine und das Wolly drängte, wobei er Raine etwas nach hinten schubste und diese auf den Po plumste. Kaum hatte das Wolly Gaius' Schwert erblickt, machte es einen Schritt zurück. Er zögerte nicht lange, und nach einigen blitzschnellen Hieben mit dem Claymore löste sich das Wolly auf. Zu seinem Glück hatte es sich um ein noch sehr junges Wolly gehandelt, sonst wäre er mit den paar Amateur-Hieben die er gerade abgeliefert hatte, nicht weit gekommen. Kaum war das weiße Wollkneul verschwunden, wandte er sich mit wütendem Blick zu Raine um. "Ich hab dir doch gesagt du sollst aufpassen!" fuhr er das kleine Mädchen an. "Ist dir klar, was hätte passieren können?" Natürlich war es das nicht. Sie war doch gerade einmal fünf Jahre alt! Als auch er das realisierte, wechselte sein wütender Blick einem besorgten und er kniete sich zu ihr hinunter. "Entschuldige." murmelte er. "Du hast mir nen ganz schönen Schrecken eingejagt, weißt du das?" flüsterte er schon fast.

  • Sie warf Gaius einen verwirrten Blick zu, als er ihr sofort befahl, zurückzutreten und bevor sie etwas tun oder sagen konnte, wurde sie unsanft nach hinten geschubst. "Uff.." Sie stand direkt auf und sah zu, wie sich das Wolly von seinen Schwerthieben auflöste. Ein paar mal zuckte sie zusammen, als er sie anfangs anschrie, doch dann senkte er seine Lautstärke. In ihren dunkelblauen Augen füllten sich langsam Tränen, aber nicht, weil er sie anschrie. "Wieso hast du ihm weh getan?...", sagte sie mit zittriger Stimme und wischte sich schnell über die Augen, damit sie nicht anfing zu weinen. Raine hatte selten in ihrem Leben geweint und wollte es jetzt auch nicht. Das so ein süßes Wolly von Natur aus böse war, wusste die Schwarzhaarige ja nicht. Noch mehr für sie zu lernen. Einige Minuten stand sie still da und dachte nach. "Aber.. es war böse?" Sonst hätte er sie ja wohl nicht zur Seite geschubst. "Kommen sie dann in den Himmel und werden dort wieder lieb?" Was anderes konnte sie sich in ihrem Alter wohl noch nicht vorstellen. Würde sich sicher ändern, besonders wenn sie mehr Zeit mit Gaius verbringen sollte.

  • "Wieso ich ihm wehgetan habe?" wiederholte er verwirrt ihre Frage. "Hast du nicht gesehen, dass es dich angreifen wollte?" Wahrscheinlich war das genau der Moment gewesen, indem sie abgelenkt war. "Es wollte dir wehtun, verstehst du?" erklärte er ihr besorgt und strich ihr durch ihre Haare. "Ja, es war böse. Weißt du, es gibt keine netten Monster. Selbst wenn es noch so niedlich aussieht. Du musst immer ganz genau aufpassen, wenn du einem Monster begegnest, du darfst ihnen nie den Rücken zukehren." Sonst wid dir irgendwann das selbe passieren wie mir.. dachte er und strich sich ohne drüber nachzudenken über seine Narbe. Sie hatte wieder begonnen zu brennen. Sie brannte immer, wenn er in die Nähe von Monstern kam, wohl soetwas wie ein Alarmsignal für ihn. "Normalerweise gehören Monster nicht in unsere Welt, musst du wissen. Sie kommen durch Monstertore, Grenzen zwischen Zeit und Raum, hier her. Sie leben also eigentlich in ihrer eigenen Welt, getrennt von uns Menschen. Aus dem Grund greifen sie auch Menschen an, sie fühlen sich dann bedroht von uns, selbst wenn wir ihnen nichts böses wollen. Und wenn wir sie dann bekämpfen und sie sich auflösen, gelangen sie in den Wald des Anfangs, das liegt in ihrer Welt. Dann sind sie wieder zuhause bei ihrer Familie." versuchte er ihr mehr oder weniger verständlich zu erklären.

  • "Achso verstehe...! Also hast du mich eigentlich nur gerett", stellte die Kleine fest. Diese Tatsache machte sie mal wieder überglücklich. Sie sah einen wirklich guten Freund in Gaius, was könnte sie sich schon mehr wünschen? Er brachte ihr viel bei, beschützte sie und erklärte ihr die wichtigsten Dinge, wobei sie noch selbst die Erfahrung machen konnte, Fehler zu begehen. "Hm und somit tut man also eigentlich nur Gutes, wenn man sie besiegt!" Nett ausgedrückt und dazu noch die Wahrheit. "Ah Gaius, du bist toll!" Sie strahlte wieder und fiel ihm in die Arme und drückte ihn ganz fest, lies ihn nicht mehr los.

  • Er nickte. "Genau!" Raine lernte wirklich erstaunlich schnell. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass sie das einfach so akzeptiert! dachte er überrascht. Vielleicht hatte er in ihr eirklich eine gute Schülerin gefunden, er hatte in dem selben Alter damit begonnen, außerdem hatte er somit wieder ein Ziel was es zu erreichen galt. Musste nicht weiterhin ziellos durch die Gegend ziehen. Erneut wurde er etwas rot um die Nase, als Raine ihn umarmte. Er war es nicht gewohnt von Leuten, und insbesondere kleinen Mädchen gemocht und umarmt zu werden. Normalerweise lebte er in einer eigenen, kleinen Wet allein für sich, ohne großen Kontakt zu anderen Menschen. "Danke!" sagte er lächelnd und tätschelte den Kopf der Schwarzhaarigen. Ich glaube, das könnte sich zu einer guten Freundschaft entwickeln! Ihm war es egal, dass sie nur ein kleines Mädchen war, es tat ihm einfach gut jemanden zu haben, der zu ihm aufsah. "Und jetzt suchen wir weiter, ja? Wenn du was ungewöhnliches siehst, sag mir sofort bescheid, okay?"

  • Langsam lies die Schwarzhaarige wieder von dem ebenfalls Schwarzhaarigem ab und ein Lächeln blieb auf ihrem Gesicht haften. Sie war wirklich die ganze Zeit über glücklich, so lange sie mit Gaius unterwegs war. Bei ihrer Mutter kamen ständig komische Fremde dazu und ihre Schwester war sowieso nur schüchtern, ängstlich und weinte ihr zu oft. Sie nickte und nahm dann seine Hand und lächelte ihn so an, dass man ihre Zähne sehen konnte. "Ich glaube da hinten waren aber ein paar gute Stöcker, doch da bin ich eben vorbeigelaufen, als ich zum Wolly gegangen bin." Sie zog ihn mit zu der Stelle, wo einige dicke Äste und Stöcker lagen. "Da! Aber du musst mir jetzt helfen, welcher ist denn der beste?"

  • Er schloss seine Hand um das zierliche, kleine Patscherchen von Raine und lies sich von ihr mirziehen bis sie die Stelle erreichten, an der bis vor kurzem noch das Wolly war. Gaius schaute sich kurz um, bevor er auf den Boden griff. "Was sagst du zu dem?" fragte er die Schwarzhaarige und zeigte ihr den Ast. Er hatte sich bereits Gedanken über den Griff gemacht und war zu dem Schluss gekommen, ihr einen richtigen Griff zu machen, damit sie zumindest die Richtige Haltung von Anfang an lernte. "Du, sag mal, welche Farbe magst du eigentlich am liebsten?" Farbe in den Griff hineinzuarbeiten war das geringste Übel, er musste auf jeden Fall noch einen passenden Platz finden, um den Griff schmieden zu können.

  • Raine nickte einfach, was sollte sie schon groß zu dem Ast sagen? Für sie sahen die alle irgendwie gleich aus. "Ja das ist gut~" Schätze ich... Sie wippte hin und zurück, da sie es kaum erwarten konnte, das Schwert fertig zu machen und zu benutzen. "Meine Lieblingsfarbe?" Sie überlegte kurz. Hatte sie überhaupt eine? Eigentlich trug sie ständig Blau, also wieso nicht Blau? "Blau!", antwortete sie knapp und fragte sich, was er vor hatte.

  • Gaius verfrachtete den Stock in seinen Rucksack und griff dann nach der Hand der kleinen. "Gut. Jetzt wo wir den Stock haben, können wir ja erstmal wieder zurück!" schlug er vor. "Blau?..ich denk das lässt sich einrichten!" murmelte er grinsend und verließ mit Raine den Wald.

  • Reflexartig blickte er zu der rosahaarigen Frau, als sie seinen Namen aussprach. Also kannte er sie doch. Immer mehr Blut quoll aus seiner Wunde, weswegen ihm das Atmen schwerer fiel, als sonst. Da hast du deine Ablenkung, Kyle. Zufrieden? Er musste zugeben, das war er. Er hatte eine klaffende Wunde an seiner Schulter, die nicht aufhörende wollte zu bluten und einen Kopf, der immer schwerer wurde. Vermutlich hatte er sich nach der langen Zeit in der er geschlafen hatte einfach nur überanstrengt. Ja, das musste es sein. Aber abgesehen davon, dass er gerade jemandem gegenüber stand, an den er sich nicht mehr erinnern konnte, war er ziemlich zufrieden. Nachdenklich blickte er in den Himmel und lachte. Weder laut noch lange, aber traurig. Verdammt, wieso bin ich so traurig?! Ich wollte doch meinen Kopf klar bekommen! Seine Augen zuckten etwas und plötzlich wurde ihm klar, dass seine Gedanken wahrscheinlich niemals auch nur annähernd den Standard eines normalen, glücklichen Menschen erreichen würde. Mit all diesem Stress, wie konnte er auch nur hoffen, jemals wieder auch nur ein klein wenig glücklich zu werden. Alles nur wegen diesem bescheuertem Beziehungskram! Hätte er damals auch nur ansatzweise verstanden, was Bianca ihm mitteilen wollte, wäre seine Seele niemals so gebrochen gewesen... Doch halt, war diese Schlussfolgerung richtig? Je mehr er darüber nachdachte was hätte sein können, wurde ihm klar, dass er selbst als schnelldenkenste Person in ganz Alvarna höchstwahrscheinlich nie glücklich geworden wäre. Wie ein gräßlich schlecht gemachter Horrorstreifen spielte sich die mögliche Zukunft vor seinen Augen ab. Die Beziehung mit Bianca... Wahrscheinlich hätte er sie irgendwann verlassen, hätte sie verletzt... Weil ich Niemandem trauen kann, noch nichtmal mir selbst und meinen Gefühlen. Plötzlich tauchten drei Orks auf. Schon wieder, doch diesmal nicht mit einer Fernwaffe, sondern mit einem Schwert. Regungslos betrachtete er die Klinge, die gefärlich in der Sonne glänzte. Ob die Welt wohl besser wäre, wenn er sich einfach hier liegen lassen würde und warten, bis sein Elend zu Ende geht? Dann wären das Anfang, Mitte und Ende. Überall nur Schmerz. Moment mal, was für ein bescheuerter Loosergedanke war das denn?! Es würde alles einfach machen, da war er sich sicher. Aber einfach so davonlaufen und Ende? Das konnte er einfach nicht tun. Wozu hatten seine Eltern ihm sein gottverdammtes Leben geschenkt, damit er sich diesen häßlichen Monstern hier im Wald zum Fraß vorwerfen konnte? "Nein...", entwich es ihm leise. Verdammt, nein! Entschlossen drückte er den Griff seines Schwertes und legte den Kopf links und rechts schief, sodass man das Knacken seiner Knochen hören konnte und rannte auf den Ork zu, der am weitesten von den Anderen weg stand. Seine plötzliche Beschleunigung überraschte dieses Vieh sichtlich, denn es war nicht mehr im Stande sein Schwert gegen ihn zu erheben, als die Macht seiner feurigen Wut übergeleitet in seine Waffe ihm die Kehle zerteilte. Mitten im Adrenalinstoß wollte er sich gleich an den Nächsten machen und drehte sich um. Zu seinem Unglück rechnete er aber nicht mit der schnellen Reaktionsfähigkeit seines Gegners und schrie qualvoll auf, als ihm dieses Mistvieh seine Klinge in seine schon offene Wunde jagte, sie jedoch nicht wieder herausziehen konnte, da sie schon fast so tief in seinem Körper steckte, dass man sie auf der anderen Seite sehen konnte. Er versuchte sichtlich sich aus seiner misslichen Situation zu befreien, woltle sich sogar einen Vorteil verschaffen, indem er das Schwert nicht herausziehen, sondern eher noch weiter reinstecken wollte, doch diesen Triumph ließ er ihm nicht. Obwohl er schon eine ordentliche Menge Blut gehustet hatte, ließ er nicht locker, packte seine verbliebene Kraft in seine rechte Hand, hob langsam sein Schwert und rammte es ihm mit voller Wucht direkt in sein Herz. Im gleichen Moment, als er Ork umfiel benebelte sich seine Sicht, wurde schwummrig, ungenau. Kyle stolperte ein paar Schritte zurück. Die tote Leiche seines Gegners lag ein paar Meter vor ihm, doch sein Schwert steckte immer noch in seiner Schulter. Verdammt... Scheiße. Letztendlich packte ihn der Sarkasmus der Natur und ließ ihn über sein letztes Opfer stolpern, was ihn sogleich zu Fall brachte. Hilflos lag er nun da, an seinem Fuße das Ergebnis seiner Wut. War das das Ende? Oder würde ihm die mysteriöse Frau zu Hilfe kommen? Darum beten würde er auf jeden Fall nicht. Nicht nur, weil er es nicht konnte, irgendwie würde es auch gegen seine Würde gehen, eines der wenigen Dinge die er noch besaß, die ihm wichtig waren. Alicia. Überrascht weitete er seine Augen. Er konnte sich also doch noch an ihren Namen erinnern. Immerhin ein kleiner Gewinn im Verlust Wehleidig hob er seinen Kopf, sodass er gerade noch über seinem Körper sehen konnte, dass der letzte Ork mit einer gar wahnsinnigen Grimasse auf ihn zukam.

  • Alicia hatte die ganze Szene wortlos beobachtet. Dieser dumme, naive Junge. Glaubte tatsächlich, er könnte verwundet gegen drei Orks bestehen. Doch wenn er meinte, das tun zu müssen, würde Alicia ihn nicht abhalten, sie hatte nichts mit ihm zu tun. Er war mal ein Freund von dir. Ja, das stimmte, er war es mal gewesen. Doch das war nicht von Belang, Freunde hatte sie keine mehr. Ob sie wohl übertrieb? Vielleicht waren ihre Gründe lächerlich, ihre Gründe so zu sein. Vielleicht war sie lächerlich? Jetzt begann sie also schon, an sich selbst zu zweifeln. Weder ihre Gründe, noch sie selbst war lächerlich. Ihre Gefühle hatten sich Stück für Stück von ihr abgelöst, nur ein einsames Kind war geblieben, weinte tief in ihrem Inneren. Die kleine Alicia, die ehrliche Alicia, die Gefühle zeigen konnte und auch zeigte. Die Welt um die junge Frau verschwamm, mit leerem Blick starrte die auf Kyle, doch ihre Augen, ihre Sicht war nach innen gerichtet. Was würde passieren, wenn der Damm brach? Wenn alles aus ihr herausströmen würde? Das wird nicht passieren.. Sie war sie kalte, beherrschte Alicia. Die Alicia, die keine Emotionen mehr besaß, das konnte also gar nicht passieren. Es war, als würde ein Blitz in sie fahren, sie nahm plötzlich alles wieder wahr. Kyle, wie er gegen die Orks kämpfte, blutend. Und, wie er über eines seiner Opfer stolperte. Er hatte tatsächlich zwei Orks getötet, doch er war verwundet. Ein Schwer steckte in seiner bereits offenen Wunde in der Schulter. Teilnahmslos sah sie zu, wie er zu Boden fiel und zu dem riesigen ork aufsah, der auf ihn zukam. Mit anmutigen, eleganten Schritten ging sie auf ihn zu, zu, das Schwert in ihrer rechten Hand. Sie kam von hinten, der Ork bemerkte ihre leisen Schritte nicht, sie machte kein Geräusch. Schon vor langer Zeit, hatte sie sich das angewöhnt, denn wer leise war, bekam mehr mit. Ihr Schwert war scharf, blitzte leicht, als würde es ihr eine Botschaft vermitteln wollen. Als sie den Arm seitlich von sich wegstreckte und ihn dann - wieder ohne Geräusch - in Bewegung setzte, durchtrennte sie die Kehle des Orks.. Und ungefähr die Hälfte des Halses. Leblos fiel der Körper zu Boden und sie sah auf Kyle hinab. EIn Danke erwartete sie nicht, sie bekam sowas nicht, warum auch die Ansprüche zu hoch setzen? Es war nur ein einzelnes, wertloses Wort. Alicia glaubte nicht daran, dass der junge Mann aufstehen konnte, er war nämlich drauf und dran zu verbluten. SIe ging in die Hocke und nahm seine Hand. Tragen könnte sie ihn nicht, zwar war sie stark für ihre Verhältnisse, doch sie hatte keinen besonders muskulösen Körperbau. Also legte sie sich Kyles Arm um die Schulter - den Arm, dessen Schulter unverletzt war, selbstverständlich. Schritt für Schritt ging sie mit starrem Blcik in Richtung des Waldausganges. Warum tat sie das? Alicia wusste es nicht, doch vielleicht, weil sie spürte, dass er im Inneren ebenfalls litt, wenn auch auf eine andere Art und Weise..~