Das Badehaus

  • Dahlias Füße paddelten locker in dem Wasser, während Zeze endlich versuchte irgendwas zu erklären. Das er von
    Orks angegriffen worden war, klang sehr nach dem aufgedrehten Silberwolf und sie musste den Kopf schütteln.
    Und ich werd angepampt... er brauch nich nichtmal dafür um sich in Gefahr zu bringen. Allerdings hob sie gleich
    darauf die Augenbrauen, wurde aber von der Fremden daran gehindert etwas zu sagen. Geflogen? Will die uns
    verarschen?
    "Geflogen also? Und wie sollst du das angestellt haben?" fragte sie irritiert und sah zu Zeze. Im selben
    Moment widerlegte die Rothaarige ihre Aussage und erzählte irgendeine Story von einem barmherzigen Wanderer.
    Schnaubend verschränkte sie die Arme vor der Brust. "Also... die Geschichte mit dem Fliegen is ja schon... etwas...
    unlogisch, aber die andere wirkt durch diese etwas... unlogischer. Warum solltest du zuerst sagen, dass ihr
    geflogen seid? Du siehst mir nicht danach aus, als würdest du Scherze machen" murrte sie ruhig und patschte kurz
    auf die Wasseroberfläche, den Blick löste sie nicht von der Fremden. Währenddessen meldete sich auch Dorothy
    zu Wort. "Sie hat Recht. Eure Odyssee ist keine Erklärung, warum du mit ihr auf Tuchfühlung gehst." Sie zuckte
    mit den Schultern, dann sah sie wieder zwischen Zeze und der anderen hin und her. Geflogen... Zeze, der sich
    mehr oder weniger schämt die Tussi angegrabscht zu haben? Gehen wir mal davon aus, dass er wirklich in Dorothy
    verknallt ist... und das er die Wahrheit sagt, wenn er denn was sagt...
    Irritiert sah sie zu dem Mädchen zurück.
    Sie passte nicht ganz in ihr Schema hinein. Warum sollte der Silberwolf eine Fremde angrabschen?

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey

  • Die Finger konnten nicht stillbleiben, als er auf Toonas Erklärung wartete. Am liebsten hätte Zeze die Arme weiter um Dorothy geschlungen und ihre negativen Gedanken rausgewaschen, die zuvor in ihrem Gesichtsausdruck deutlich erkennbar gewesen war. Seine Finger wollten den Druck und die blöde Situation überspielen, die vielleicht noch schlimmer werden konnte. Er verließ sich auf eine Fremde... dass man sowas überhaupt von dem Blonden zu sehen bekam... aber es könnte auch das erste und letzte Mal gewesen sein. Als sie dann endlich an die Geschichte aufknüpfte, verkrampften seine Finger nur mehr. Geflogen?! Will die mich umbringen oder was?! So einen Scheiß hätte Dorothy wohl nie geglaubt, und Dahlia demnach noch weniger, daher fasste Zeze sich rasch an die Stirn um sich das kommende Übel vorzustellen, aber es schlug fehl. Stattdessen musste er wieder aufsehen, als Toona eine neue Geschichte erzählte. Klang für ihn logisch, allerdings hatte er keinen Schimmer, dass es in Wirklichkeit gelogen war. Grade nochmal gerettet... Trotzdem war die Rothaarige mehr als suspekt für ihn und er fasste nochmal zusammen. Geflogen... sie meinte sie ist auch nicht nur eine Elfe... vielleicht war das ja doch nicht gelogen? Der Blonde schrak auf als Dorothy weiter nachharkte. Es war also nicht das, was sie hören wollte, aber was war es dann? Natürlich war es mal wieder Dahlia, die sie sofort durchschaute und fuhr praktisch fort. So langsam begriff er, dass er geliebt wurde... von Dorothy? Irgendwie hätte man ja die Uhr danach stellen können, aber er glaubte noch nicht an sein Glück. Zwar glaubte Dahlia die Geschichte mit dem Wanderer nicht, aber das war Zeze egal. Er merkte auch so, dass es nicht das war, wonach Dorothy gefragt hatte. "Ich hatte nicht das im Sinn, was ihr vielleicht beim Reinplatzen gedacht habt..." Um nochmal auf die Sache mit dem 'Geflogen zurückzukommen, suchte der Magier nach einer sinnvollen und ehrlichen Antwort. "Sie hat mir erzählt, dass sie nicht nur eine Elfe ist. Und weil man auch äußerliche Merkmale hat, wollte ich danach suchen." Es war die Wahrheit, und das typische hyperaktive Verhalten Zezes. Glaubhaft klang es zwar nicht, aber so war er nunmal. Langsam setzte er sich wieder auf und drehte sich zu Dorothy um. Diesmal war ein Grinsen erkennbar, warum auch nicht? Amüsant fand er die Situation ganz und gar nicht, aber die Tatsache, dass sie was an ihm finden konnte, sorgte bei dem Blonden für Wohlbefinden. "Du hättest ja sagen können, wenn du es doch wolltest..." Wahrscheinlich konnte sie nicht verstehen, was er damit ausdrücken wollte, aber gesagt war gesagt, so konnte sie wenigstens drüber nachdenken.

  • "I--Ich einfach nur so
    "den Grund erzähl ich dir ein andermal "Stumelte er heraus
    Stimmt da ist Ino.Und das ist also Rosetta ich schwimme mal hin.
    Ich komm dann gleich wieder."
    Er schwimmt fort und war nun bei
    Ino und Rose angekommen.
    "Hallo Ino bist du auch hier
    Und das ist Rosetta oder ?
    Das hat mir Sakura schon erzählt."Sagte er erfreut
    "Hallo Ich bin Chris"Sagte er glücklich wie er war .

  • Irgendwie fand Ino, dass sie chris eine Erklaerung schuldete. "Oh, tut mir leid, aber ich konnte mich gegen
    Sakuras Griff einfach nicht wehren." Sie laechelte den jungen Mann an. "Aber du hast ja doch noch hier her
    gefunden." Sie wusste nun einfach nicht, was sie noch sagen sollte, selbst Rosetta sagte kaum ein Wort.

  • Die Situation wurde von Sekunde zu Sekunde unangenehmer, und der Fehler, der Raven unterlaufen war, machte es nicht gerade besser. Die Reaktionen waren genauso, wie die Rothaarige es sich gedacht hatte. Erst hielten sie alle für dumm und nachdem sie sich verbessert hatte, glaubte ihr niemand mehr. "..Sowas passiert halt, wenn man zwei Gedanken auf einmal im Kopf hat", sagte sie mit einem leicht dümmlichen Grinsen. Etwas lächerlich war das Ganze schon. Nun, wahrscheinlich nur für Toona, die von gar nichts eine Ahnung hatte. Für die anderen war die Situation wohl eher weniger amüsant. Am liebsten würde Raven jetzt einfach gehen, aber das konnte sie sich nicht so einfach erlauben. Immerhin musste sie dann erstmal aus dem Wasser, sich umziehen und dann abhauen. Außerdem gehörte sie irgendwie zu den Geschehnissen. Ob sie es nun wollte oder nicht. Nun erwähnte Dorothy, dass sie eigentlich nicht wissen wollte, wie sie hergekommen waren. Sie hatte wahrscheinlich etwas anderes interessiert. 'Also doch Liebe..' Kurz lächelte die Siebzehnjährige, doch bei dem Ernst der Lage sollte sie das eher unterlassen. Den Grund, weshalb Zeze so nah an Raven stand, erzählte der Blonde jetzt auch. Im Gegensatz zu ihr hatte er die Wahrheit erzählt und das sollte nicht unbedingt gut für das Mädchen ausfallen. Erneut hatte sie sich selbst verraten, das Geheimnisse hüten müsste sie wohl nochmal üben, doch im Moment standen ganz andere Dinge im Raum, um die man sich kümmern musste. Vielleicht würde sie diese Leute auch nie wieder sehen, dann war es immerhin egal, ob sie etwas über ihr Phönix-dasein wussten oder nicht.

  • ~kommt an
    Immernoch Trönenüberströmt kam Monika im Badehaus an. Nun konnte sie nur noch hoffen, das sie hier auf Meledy traf.
    Sie sah sich suchend um. Mello ist meine letzte Hoffnung...
    Instinktiv hoffte sie, das keiner hier ihr ihre Verzweiflung anmerkte. Sie ging ein wenig herum, als sie auf einmal ihre
    beste Freundin den Boden kehrend in der Nähe stehen sah. Sie ging auf sie zu und tippte sie an.
    "Mello..." weiter kam sie nicht. Ihr Beine fühlten sich an wie Pudding und sie kam sich so dumm vor.
    Schluchzend stand sie nur da und wartete auf eine Antwort.

  • Dorothys Kopf fühlte sich immer schwerer an, je mehr Informationen sie von den einzelnen Personen verarbeitete. Dahlia schien Raben nicht wirklich zu glauben, wobei es Dorothy auch ganz schwer fiel. Ja, sie hatte auch schon oft mehrere Gedanken auf einmal im Kopf gehabt, aber trotzdem hatte sie noch nie erzählt, dass sie geflogen ist… Naja, vielleicht wäre ihr das passiert würde sie mehr reden. Wenn man so viel schwieg wie sie, konnte man sich ja auch nicht schnell verplappern. Und auch wenn sie die Rothaarige gerade in den Händen von Zeze gesehen hatte, hatte sie trotzdem das Bedürfnis ihr zu glauben. Das mit dem Wanderer war doch irgendwie logisch, oder nicht?
    Zeze schien nicht wirklich zu begreifen, was Doro mit ihrem Herumgemurmel sagen wollte, aber Gott sei Dank verstand sie wenigstens Dahlia und klärte den jungen Mann sogleich auf. Die Grünhaarige hatte zu dem nichts hinzuzufügen, also nickte sie nur zustimmend. Schon der erste Satz der aus seinem Mund kam, ließ ihr Herz vor Erleichterung springen, doch äußerlich war ihr nichts anzumerken. Sie hatte noch immer dieselbe unbewegliche Miene. „Hmm, nach Merkmalen…“, wiederholte sie. Ihr Blick glitt zu dem Mädchen. Dorothy sah selber auch nicht auf den ersten Blick etwas, dass darauf hinwies was das Mädchen genau ist. Es klang nach der Wahrheit, außerdem klang es verdammt nach Zeze. Sie hätte wohl Raven einfach gefragt, was sie denn noch außer eine Elfe sei und hätte sie nicht geantwortet, hätte Doro nicht nachgebohrt. Aber Zeze war da ja anders als sie. Er hatte sich sicher nichts dabei gedacht, als er das Mädchen hochgehoben hat.
    Aus ihren Augenwinkeln bemerkte Dorothy wie Zeze zu ihr schaute. War da tatsächlich ein Grinsen auf seinem Gesicht? Was wohl der Grund dafür war? Wenn ich was wollte? Auf ihrer Stirn erschienen wieder die bekannten Falten, während sie nun über seinen Satz nachdachte. Sie konnte nicht wirklich sagen, was er damit meinte, aber wahrscheinlich war das auch von ihm beabsichtigt. Sie merkte, dass sie ziemlich verloren aussah, wie sie da in ihrem Bikini herumstand. Also ging sie auch Richtung Becken und versuchte in der Nähe von Dahlia zu sein. Sie glaubte Zeze zwar, trotzdem wollte sie lieber bei der Blonden sein, die ihr am heutigen Tag so eine große Stütze war.

  • Melody sah Monika ins Badehaus kommen, doch sie merkte gleich, dass etwas mit ihr nicht stimmte. ihre Augen waren geschwollen. sie musste geweint haben. Ich hoffe es ist nichts schlimmes passiert. dachte Melody. Plötzlich begann Monika wieder zu weinen. Melody legte ihr einen Arm um die Schulter. "Komm mit nach oben. Dort kannst du mir in Ruhe erzählen, was passiert ist." Als sie in Melodys Zimmer ankamen, gab sie Monika den einzigen Stuhl und setzte sich selbst auf ihr Bett. "Was ist denn passiert?" fragte Melody besorgt und gab Monika ein Taschentuch. Es muss wirklich etwas schlimmes passiert sein. Moni weint sonnst fast nie.

  • Als Zeze endlich wieder sprach machte es nun vollständig klick bei Dahlia. Sie hob eine Augenbraue und sah von im
    zu der Fremden. "Du glaubst also, dass sie sowas wie du ist?" fragte sie mit klarer Stimme. Wenn man mal drüber
    nachdenkt... das klingt unglaublich typisch nach Zeze. Wenigstens hat der sich diesmal nicht von seinem Freund
    anschießen lassen. Depp...
    Dahlia schüttelte sanft den Kopf und gluckste leise. Als er Dorothy angrinste und sie fragte,
    warum sie nichts gesagt hatte, rollte sie mit den Augen und wär fast aufgestanden um den Jungen ins Wasser zu
    schubsen. Sie griff sich an den Nasenrücken. Dorothy soll dir sagen was sie will? Was erwartest du? Wunderheilung?
    Sie sah wieder zu der Rothaarigen. "Ja ne is klar..." grummelte sie nur und nickte ungläubig. Dorothy stand immer
    noch auf ihrem Fleck von zuvor und sah ziemlich verloren aus. Vor allem schien sie immer noch auf der Schweigerseite
    zu stehen. Mit Zezes Erklärung schien sie sich etwas zu entspannen, auch wenn sie es sich nicht anmerken lassen
    wollte schien ihr seine Antwort wieder Hoffnung zu geben. Dahlia musste lächeln. Bei dem Kommentar Zezes, dass
    sie doch etwas hätte sagen können runzelte sie die Stirn und konnte offensichtlich nichts damit anfangen, doch
    Dahlia zuckte nur mit den Schultern. Wenn der Silberwolf sich so kryptisch ausdrücken wollte, dann sollte er das tun.
    Auf eigene Gefahr. Als sich das schüchterne Mädchen endlich aus dem Eingangsbereich löste und in ihre Richtung
    lief sah sie sie schweigend an, dann, als sie praktisch hinter ihr stand klopfte sie mit der flachen Hand neben sich
    auf den Boden, schließlich musste sie nicht die ganze Zeit stehen. Das Dorothy offensichtlich ihre Nähe suchte ließ
    sie wieder lächeln und es versetzte ihr ein Glücksgefühl, dass sie wenigstens etwas gebraucht wurde.

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    I got no one to smile for, I waited a while for
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    Nightmare - Halsey

  • Melody bemerkte Moni sofort, legte den Arm und sie und brachte sie nach oben. Nachdem sich beide hingesetzt hatten, reichte sie ihr ein Taschentuch.
    Gepresst begann die Rothaarige zu erzählen.
    "So ein Typ... Er hieß Carlos."
    Verzweifelt versuchte sie wieder, sich zu sammeln.
    "Ich habe ihn am Kristallsee kennen gelernt und mit ihm geschlafen..."
    Sie schluchzte kurz laut auf.
    "Aber ihm schien es nur um das eine zu gehen. Und.."
    Schlagartig wurde ihr etwas klar, über das sie noch gar nicht nachgedacht hatte.
    "Was, wenn ich schwanger bin?!"
    Das Mädchen vergub ihr Gesicht in den Händen.

  • Melody seufzte. Ich dachte mir, schon dass es soetwas in der Art war... "Nur weil du mit ihm geschlafen hast, heißt das noch lange nicht, dass du von ihm ein Kind bekommst. Die Chancen dazu stehen eins zu hundert." eigentlich stehen sie etwas höher, aber ich will sie ja nicht beunruhigen... Am besten du bist in der nächsten zeit einfach wachsam, ob etwas passiert. Wenn du wirklich ein Kind bekommen würdest, merkt man das ja auch." Plötzlich stand sie auf. "Ich wollte mir gerade etwas zu Essen machen als du gekommen bist. Willst du auch etwas haben?" Fragte sie um Monika ein bisschen abzulenken. Ich hoffe wirklich, dass nichts passiert ist... dachte sie, während sie schon in die Küche ging.

  • Auf sein Lächeln hin kam nichts zurück. War von Dorothy auch nicht anders zu erwarten. Auch von Raven kam nicht wirklich viel. Zeze war enttäuscht, fühlte sich ein wenig allein gelassen. Sein Gesicht verfinsterte sich wieder und ein Gefühl von Trauer durchströmte seinen Körper. Die Situation nervte ihn, und so versuchte er so wenig wie möglich zu reden, um nicht gleich noch einen weiteren Gefühlsausbruch wie in der Bibliothek herauszulassen. "Ja..." murmelte er bloß auf Dahlias Frage. Ihr galt ohnehin am meisten seine Wut, und so musste er ein hart schlucken, während die Beiden da am Beckenrand saßen, so als wäre nichts gewesen. Es kam überhaupt nicht für ihn in Frage, jetzt dort hinzugehen, dafür hatte er in diesem Moment zu starke Abneigungen gegen Dahlia gehabt. So blieb dem Blonden nichts anderes übrig, als kehrt zu machen, mal wieder... Es war ihm bewusst, dass es Dorothy wieder enttäuschen würde, aber das war inzwischen keine Weltneuheit mehr, sie war so leicht zu enttäuschen. Ich sollte sowieso mal was gegen meine Wunde machen... Durch die Wärme um ihn herum wurde der Silberwolf müder und müder. Die Augenlider senkten sich gelegentlich und die Sicht schwindete um ein Vielfaches. Hatte die Wunde etwa wieder angefangen zu bluten, als er innerlich kochte? Ein kleiner Abtaster am Bauch sollte Klarheit verschaffen. Tatsächlich hatte sich der Schorf wieder gelöst und das Blut floss in geringen Mengen heraus. Aber ob das der Grund für seinen Bewusstseinsverlust war, stand eher in Frage. Aber eins war klar wie Kloßbrühe, er würde den Rückzug antreten und sie dort alleine planschen lassen. Ohne Wort drehte Zeze sich um und verschwand durch die Tür. Er lehnte sich außerhalb ihres Blickwinkels an eine Wand und ließ sich langsam fallen. Das Blut floß weiter, er senkte seinen Kopf und sah die Wunde an. Sie war nichts im Vergleich zu der innerlichen Wunde, die ihm beigeführt wurde und zu diesem Anlass vergoß er auch einige Tränen, bis er vor Erschöpfung einnickte und zur Seite fiel.

  • Monika hörte ihrer Freundin geduldig zu, was sie zu sagen hatte.
    Langsam aber sich kam sie sich ein wenig wie ein Depp vor, Melody
    hatte schon Recht. Trotz ihrer Angst gelang es ihr nun etwas mehr,
    die TRänen zurückzuhalten. Mellos Angebot kam dem Mädchen gerade Recht.
    Sie riss sich zusammen, atmete einmal tief durch und folgte ihrer Freundin.
    Trotzdem hoffe ich es...sehr. Ich bin doch erst 17.
    Monika verschwie Mello mit Absicht, das der Mann, mit dem sie geschlafen hatte,
    nicht nur ein Stück älter war, sondern ganze 11 Jahre.

  • Dahlia schien Raven nicht zu glauben. Nicht wirklich verwunderlich, bei der Ausrede. Vor allen Dingen nicht, wenn sie sich vorher so schlimm versprochen hatte. Dennoch hatte die Siebzehnjährige das Gefühl, dass die Blonde ihr nicht nur nicht glaubte, sondern sie auch nicht mochte. Aber das war ihr ja nicht zu verdenken, wenn ihre Freundin vorher so verletzt wurde und Raven irgendwie daran beteiligt war. Im Moment wollte sie eigentlich nur noch weg. Wären ihr diese Monster nicht gefolgt, wäre sie jetzt vielleicht auch gar nicht hier. Dann wäre sie jetzt wieder bei Mice und Cecilia und müsste sich keine Gedanken machen, wie sie aus der Situation am besten rauskommen könnte. "Ich weiß ja nicht wie's euch geht..", fing sie an und erhob sich langsam aus dem Wasser. "Aber ich gehe jetzt erstmal.. Muss noch ein paar Dinge erledigen." Seufzend ging sie zum Beckenrand, stieg aus dem Wasser und ging Richtung Umkleidekabine um sich wieder umzuziehen. Als das erledigt war, ging sie ohne einen weiteren Blick zurück in die Quellen wieder raus. Doch als sie schon einige Meter von dem Badehaus entfernt war, wollte sie doch noch fragen, ob die anderen mitkommen wollten. Raven wusste nicht so recht wieso, aber es war immerhin besser als alleine zu sein. Als sie zurückgehen wollte, sah sie aus dem Augenwinkel, wie jemand vor den Umkleidekabinen lag. Es war Zeze und es schien so, dass er erneut zusammengebrochen war. Diesmal war es jedoch ernster, da er tatsächlich blutete. Zu viel Anstrengung auf einmal? Dann sollte er mal ins Krankenhaus gebracht werden. Da die Rothaarige nicht wirklich wusste, was in so einer Situation zu tun war, lief sie schnell zu ihren Bekanntschaften. "K-Könnt ihr mal herkommen? Es ist.. dringend." Mit ihren Händen deutete sie in Richtung Umkleidekabinen.

  • Nichts ahnend was sie Zeze damit antat, setzte sich Dorothy zu Dahlia und ließ ihre Beine ein bisschen im Wasser baumeln. Das kühle Nass tat wirklich gut, es hat aus irgendeinem Grund eine beruhigende Wirkung auf sie. Zunächst starrte sie in das Wasser, wie es sich bewegte, dann blickte sie etwas scheu zu Zeze. Was sie in seinem Gesicht sah, ließ sofort ihr Herz still stehen. Trauer, Enttäuschung und ein bisschen Wut konnte sie aus seinem Gesicht herauslesen. Das schlechte Gewissen packte sie sofort. Sie hatte also schon wieder etwas falsch gemacht in dem sie sich von ihm entfernt hatte. Sie konnte seinem Blick nicht länger standhalten und schaute weg, starrte ein Loch in die Luft.
    Das nächste Mal als sie zu ihm blicken wollte, war der Platz leer wo er gerade eben noch gestanden hatte. Er war also gegangen… Das Mädchen biss sich auf die Lippen und sah zu den anderen Verbliebenen, was sie zu seinem Abgang meinten. Ob sie ihm wohl besser nachgehen sollte? Sie sollte sich bei ihm entschuldigen und ihm sagen, was… Aber auch so sehr sie es wollte, sie konnte sich einfach nicht bewegen. Es war wenig Zeit vergangen, als sie plötzlich die Rothaarige meldete. „Okay….Ähm,…“ Dorothy wusste nicht was sie am besten zu ihr sagen sollte. Sie kannten sich ja kaum und das erste Treffen war ja auch nicht besonders gut gelaufen. „Tschüss.“, sagte sie deswegen nur und versuchte ein Lächeln was kläglich versagte. Sie blickte zu Dahlia. „Nun sind wir wohl alleine. Mal wieder…“, murmelte sie.
    Die Zweisamkeit, dauerte aber nicht lange an, als Raven wieder in den Raum gestolpert kam und ein bisschen vor sich hin stotterte. Sofort überkam Dorothy ein schlechtes Gefühl und sie stand schnell auf und eilte an der Rothaarige vorbei, nur um auf Zeze zu treffen der scheinbar zusammengebrochen war. Sie schrie auf und kniete sofort nieder zu dem Blonden um sich um seine Verletzung zu kümmern. Natürlich, seine Wunde! Wie konnte sie die nur vergessen. Er war nicht tot, aber er sah so schlecht aus… Ohne es zu merken kullerten ihr leise Tränen runter, während sie weiterhin versuchte die Blutung zu stoppen.

  • Die Wut Zezes ihr gegenüber ging Dahlia allmählich ziemlich gegen den Strich, sie war es langsam leid,
    dass er Fehler machte und sie dann anmotzte, wenn sie den Mund aufmachte. Natürlich konnte sie
    verstehen, dass er sich in die Ecke gedrängt fühlte, aber was konnte sie für die verstrickte Situation?
    Sturer stolzer Bock. Er sollte mal lieber lernen über seinen Schatten zu springen, als mich die ganze
    Zeit für den Scheiß verantwortlich zu machen.
    Ihr entging nicht seine Reaktion, als sich Dorothy neben
    sie setzte und sie musste kurz die Augen schließen. Du wolltest das doch?! Du hast mich mit ihr allein
    gelassen und dich dabei so dumm angestellt... du hättest dir das überlegen sollen, bevor du mich wegen
    der Kapuzensache zu angepflaumt hast und ihr damit nen Knacks verpasst hast.
    Sie grummelte leise in
    sich hinein und hatte sich gerade dazu entschlossen dem Jungen zu folgen, als die Fremde einen Abgang
    machte. Sie nickte kurz. "Jaa...tschüss" antwortete sie ruhig und sah ihr nachdenklich hinterher. Dabei
    hatte sie kurz ihr eigentliches Vorhaben vergessen. Bei Dorothys Worten wandte sie sich ihr leicht zu.
    "Jah... sieht so aus... Ich... ich schau mal na..." mitten in ihrem eher gestammelten Satz platzte die
    Rothaarige wieder herein und die beiden aufgelöst bat ihr zu folgen. Mit gerunzelter Stirn und einem
    unguten Gefühl im Magen tappte sie schnell hinter Dorothy her und zuckte heftig bei deren Aufschrei
    zusammen. Mit einem kreativen Fluch folgte sie der anderen ebenfalls in eine knieende Position, dem
    nun weinenden Mädchen gegenüber. Dahlia beugte sich über Zezes Gesicht und nahm es in beide Hände.
    "Zeze du Idiot! Mach die Augen auf! Ich bin dir echt was schuldig..." Sie beobachtete kurz Dorothys
    hektische Handbewegungen, dann sah sie zurück zu Zeze. "Komm schon..." jammerte sie leise und seufzte
    "Das tut mir jetzt wirklich leid... aber ich kann nicht zulassen, dass du dir echt alles verbaust" grummelte
    sie nun entschlossen, dann hob sie eine Hand und schlug ihm damit kräftig ins Gesicht, um ihn wieder
    wach zu bekommen. "Dorothy... du bist länger Heilerin als ich... ich hab das noch nie gemacht." Sie sah
    zu der aufgelöseten jungen Frau sich gegenüber, dann runzelte sie die Stirn. "Auf! Mach was. Tut mir
    leid dich zu scheuchen, aber heil ihn. Jetzt! Ich kann dir nur helfen, wenn du mir sagst, was ich tun soll"
    befahl sie mit einem mürrischen Unterton, in der Hoffnung, dass sie aufhörte fast zu hyperventilieren.
    Kurz entschlossen legte sie Zezes Kopf ab und griff sich Dorothys zitternde Hände und drückte sie flach
    auf die Wunde. "Du schaffst das. Das ist dein Job. Sein Leben hängt von dir ab."

    "Come on, little lady, give us a smile"
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    Nightmare - Halsey

  • Chris reagierte ueberhaupt nicht auf Ino, das nervte die Schwarzhaarige total. Entweder reagierten ihre neuen Freunde nicht oder aber sie liessen sie warten. Frustriert drehte sich Ino zu Rosetta. "Das geht bei denen wohl immer so." sagte sie, denn selbst Yue reagierte nicht auf die Fragen ihrer Freundin; "Vielleicht wuerden sie es nicht einmal mitbekommen, wenn wir einfach gehen wuerden." Ino sah noch einmal zu Chris, der immer noch wie versteinert neben ihr stand. Die beiden wuerden wirklich nichts mitbekommen. dachte Ino. Eigentlich hatte sie genug vom Wasser und momentan auch von Jungs, aber sie konnte schlecht einfach abhauen. "Rose, oder?" wandte sie sich wieder Rosetta zu. "Was machen wir jetzt?"

  • Dorothy war wie in einem Schockzustand. Zeze…Er kann nicht… Die Wunde sah so übel aus. „Ich? Aber…“, das was sie sagen wollte wurde von einem Aufschluchzen unterdrückt. Es konnte sein, dass sie schon länger Heilerin war als Dahlia, aber das hieß nicht, dass sie besser war. Sie erinnerte mit einem Schauder an das letzte Mal wo sie seine Wunde versorgt hatte. Es war ein komplettes Desaster. Sie hatte kaum etwas richtig gemacht. „Ich…“, fing sie wieder an, doch dann schüttelte sie den Kopf. Sie schaffte es einfach nicht. Sie wollte ihm unbedingt helfen, ihm unbedingt retten. Aber wie sollte sie das nur machen? Nein, sie musste ihn retten. Und wenn sie sich nun endlich zusammenriss, könnte sie es auch schaffen. Dorothy wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und versuchte sich zu sammeln. Sie hatte doch nicht umsonst ganze Nachmittage in der Klinik verbracht um alles über Verletzungen und Krankheiten zu lernen. „Wir müssen einen Druckverband machen, aber zunächst gehört die Wunde gesäubert.“ Sie blickte zu der Blonden. „Im Badehaus findest du sicher etwas Steriles. Nebenbei könntest du auch einen Verband oder so suchen…Ich hab keinen großen dabei.“, sagte sie und hoffte, dass sich Dahlia beeilen würde beim holen. Sie blickte auf den verletzten und leichte Panik kam wieder in ihr auf. Reiß dich zusammen! Dorothy bräuchte auch etwas um die Wundränder zu desinfizieren. Aber sie hatte kein antiseptisches Mittel dabei. Innerlich nahm sie sich vor, ab jetzt immer einen kleinen Erste-Hilfe Kasten in ihrer Tasche mitzunehmen. Sie stand kurz auf und versuchte irgendwo Kräuter zu finden, die eine Art Ersatz darstellten. Schnell kam sie wieder zurück zu Zeze. Tränen traten wieder in ihre Augen als sie in sein Gesicht blickte, doch sie versuchte sie wegzublinzeln. Sie musste stark sein. Sanft strich sie ihm über die Wange. Du darfst nicht sterben, ja? Ich brauch dich.

  • In der Küche versuchte Melody gerade etwas zuzubereiten, bei dem man nicht sofort den Arzt rufen musste. Leider gelang ihr das nicht immer, doch heute hatte sie glück. Sie hatte die Nudeln zwar ein paar Minuten zu lange gekocht und außerdem waren ihr ein paar Eierschalenstücke in die gebratenen Nudeln gefallen, aber es schmeckte trotzdem besser als sonst. "Ich bin keine besonders gute Köchin, aber es müsste trozdem ganz gut schmecken." meinte sie, als sie Monika einen Teller gab.