Die Klinik

  • Alicia spürte sogar, dass Kyle Schmerzen hatte. Sie wusste es, noch bevor er anfing zu schreien. "Sei kein Schwächling.", sagte sie bitter. Mehr zu sich selbst, als zu ihm, doch wahrscheinlich hatte er sie verstanden. Schmerzen mussten still ertragen werden, was brachte einem Schreien? Gar nichts, richtig. Doch dann wurde e ruhig, schien eine Zeit lang in Gedanken versunken zu sein. Einen Augenblick lang wandte sie ihm ihr Gesicht zu. Der Arzt kümmerte sich noch immer um seine Wunde, und Kyle schien geschockt zu sein, dass er lange nicht kämpfen konnte. "Wunder dich nicht, dass die Wunde so lange braucht. Ertrag es, immerhin ist es deine eigene Schuld." Natürlich hatte sie kein 'Danke' bekommen, nicht einmal einen dankbaren Blick. Ihr war es klar gewesen. Vielleicht sollte es wehtun, aber da war nur der dumpfe Schmerz, der immer da war. Nichts Besonderes. Wahrscheinlich wäre sie verwirrt, hätte er sich bei ihr bedankt. Normalerweise tat sie nichts für andere, Dankbarkeit war etwas, das ihr nie ziteil wurde. Mit einer geschmeidigen bewegung stand Alicia vom Stuhl auf und ging an das Bett des jungen Mannes. Von dort aus sah sie auf ihn hinab. Ein weiteres Wort kam ihr nicht über die Lippen, was sollte sie sonst auch noch zu ihm sagen? Sie war eben keine große Rednerin, daran würde sich auch nichts ändern. Die Abscheu ihm gegenüber hatte sie sogar zum kleinen Teil verloren, auch, wenn immer noch genug davon übrig war. Damit sie ihn überhaupt akzeptierte, müsste ein kleines Wunder geschehen. Alicia selbst war es unbegreiflich, warum sie ihn gerettet hatte. Vieleicht würde sie es auch niemals verstehen. Mittlerwiele hatte der Arzt einen Verband angebracht, Kyle schien über die Antwort des Mannes nicht wirklich erfreut zu sein. Man konnte ihm die Bitterkeit seiner Gedanken schon fast ansehen, man konnte sie fats hören. Der Arzt verließ das Zimmer und ließ die beiden allein zurück. "Frag nicht, warum ich dich gerettet habe.", sagte sie leise. In ihrer Stimme klang eine gewisse Schärfe mit, mit der sie ihn abscrecken wollte, damit er kein weiteres Wort darüber verlor - es war schons chwer genug, diese Frage mit sich selbst zu klären und dann ihre Unwissenheit, ihre Schwäche öffentlich zu machen? Lieber würde sie sich von einer Klippe stürzen, den Wind in ihren Haaren spüren, sich lebendig und ungezwungen fühlen, bevor sie den Erdboden erreichte und ihr Leben beendet wurde. ABer Mordversuche brachten schlussendlich auch nichts, irgendjemand würde sie immer davon abhalten und auch dies war ein Zeichen von Schwäche. Denn man woltle sich den Qualen des Lebens entziehen. Einen solchen Fehler würde sie nicht noch einmal begehen.

  • "Ich glaube es geht schon wieder."
    Er steht auf und dachte sich : "Ich glaube gehe ins Badehaus und
    setzte mich dort zum beruhigen ins Wasser."
    Er hatte ja zum Glück immer sein Badezeug im Rucksack.
    Nun war er wieder auf den Beinen.
    Und er ging ins Badehaus



    ~Chris geht~

  • ~Zeze, Dahlia, Dorothy und Toona kommen an.
    Die meiste Zeit über war Zeze in einer Art Trance, gelegentlich bekam er was mit, zum Beispiel wie sie ihm irgendwas auf die Wunde legten. Daraufhin schlief er allerdings wieder für kurze Zeit, bis dieser auch wieder sein Ende fand, als die anderen ihn zur Klinik trugen. Der Magier ließ sich nicht anmerken, dass er wach war, öffnete auch nicht die Augen sondern lauschte einfach den Schritten und dem, was die anderen zu bereden hatten. Verpasst hätte Zeze nicht viel, denn es gab kaum was zu bereden auf dem Weg und so kamen sie auch letztendlich an. Wenn man so darüber nachdachte, war es schon ein Wunder, dass er sich nicht dagegen wehrte um wie immer sein Ego zu schützen, aber das war wohl erfolgreich beiseite geschoben worden... zumindest fürs Erste. Als nächstes spürte er ein Bett in das sie ihn gelegt hatten. Es fühlte sich genauso an wie das Bett, das ihm damals nach der Sache im Wald zugeteilt wurde. Wahrscheinlich war es das auch, oder alle Betten waren einfach nur dieselben. Und so wie es aussieht kann ich diesmal nicht so schnell abhauen... klasse! Es würde wieder Tage dauern, bis er vollständig genesen war, schließlich war es diesmal nicht nur die Wunde sondern auch der enorme Energieverbrauch. Langsam öffnete Zeze die Augen und erkannte alle drei - wenn auch anfangs verschwommen - wieder. Sie hatten sich allesamt gar nicht umgezogen und standen gerade ernsthaft im Badeanzug vor ihm? Vor lauter Verwunderung musste der Blonde laut aufhusten und zur Seite starren, vor allem weil Dorothy diesmal nicht so weit von ihm weg war und der Dunstnebel zuvor nur einen kleinen Blick ermöglichte im Gegensatz zu jetzt. "Zieht euch doch was an, wollt ihr mich umbringen?!" motzte er in einem leicht ironischen Ton und einem Grinsen im Gesicht. Wenn man so bedenkt... sie hatten ihn sogar getragen? In dem Aufzug? Interessant... Auf die Situation davor wusste Zeze hingegen nichts mehr zu sagen, offenbar hatte Dorothy sich für ihren Weg entschieden, der wohl darin bestand, mit Dahlia zu trainieren. In meinem Zustand kann ich ihr sowieso nicht helfen... Langsam blickte er zu Toona, die ziemlich verdattert dort stand und wahrscheinlich gerade woanders sein wollte. Und was ist mit ihr? Ist sie jetzt ein Halbwesen wie ich oder nicht? Was sie vor hat würde mich auch mal interessieren... Anschließend darauf versuchte er einen leichten Blick zu Dahlia zu wagen, die ihn womöglich ziemlich böse ansah. Aber aus keinem der Gesichter der anderen konnte er wirklich herauslesen, was in ihnen vorging, außer vielleicht bei Dorothy. "Ihr solltet lieber trainieren gehen..." sagte Zeze leise und vergrub seinen Körper unter der Decke und den Kopf im Kissen. Toona sah auch nicht so aus, als würde sie hierbleiben, aber nach dem was im Badehaus passiert war, dürfte das für Dorothy gar nicht so übel sein.

  • Größtenteils eher schweigend hatten Dahlia und Dorothy Zeze notdürftig verbunden und mit der anderen in die Klinik geschleppt.
    Nachdem sie den Bewusstlosen auf einem Bett in irgendeinem Zimmer abgelegt hatten verschnauften die drei Mädchen kurz.
    Dahlia fuhr sich erschöpft durch die Haare und rieb sich das Gesicht. Ein Husten von dem Bett zog ihre Aufmerksamkeit auf
    sich. Da lag Zeze. Mehr oder weniger wach. Mehr oder weniger peinlich berührt. Bei seinem Gemotze hob sie irritiert die
    Augenbrauen und sah an sich herunter. Oh... sie gluckste leise und griff sich an ihre Tasche, dann sah sie zu den anderen.
    "Also ich hab meine dabei... Hat irgendjemand daran gedacht eure Klamotten mitzunehmen?" fragte sie in die Runde. Es sah
    nicht danach aus. Mit einem Kopfschütteln ging sie zur Tür. "Ich besorg euch was zum anziehen... und Zeze einen Arzt" verkündete
    sie grinsend und trat aus dem Raum. Eine der Krankenschwestern drückte ihr einen Bündel Klamotten in die Arme. Der daraufgepinnte
    Zettel 'Fundsachen' jagte ihr irgendwie eine Gänsehaut über den Rücken. Danach suchte sie nach einem Arzt der gerade Zeit hatte
    und führte ihn zu dem Zimmer. Dort bat sie ihn einen Moment zu warten, damit sie sich anziehen konnten, ging hinein und drückte
    den andern Mädchen die Anziehsachen in die Arme. Zeze brabbelte gerade irgendetwas vor sich hin und vergrub sich in Decke und
    Kissen. Sie hob eine Augenbraue. "Ich weiß ja nich... ich brauch erstmal etwas Schlaf" antwortete sie ruhig. "Nach dem ganzen
    Stress hab ich keine Kraft mehr zu trainieren und ich glaub Dorothy hat auch fürs erste genug oder?" Sie legte den Kopf etwas
    schief und sah zu der anderen Heilerin. Die Fremde hatte seit einer ganzen Weile keinen Ton mehr von sich gegeben und stand
    auch eigentlich einfach nur noch dabei.

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
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    Nightmare - Halsey

  • Nachdem Raven den anderen beiden Bescheid gegeben hatte, haben diese Zeze verarztet. Sie waren wohl Heiler oder hatten einen anderen ärztlichen Beruf ausgeübt. Vielleicht hatten sie sich auch einfach in ihrer Freizeit mit der Medizin beschäftigt. Aber eigentlich interessierte die Rothaarige das gar nicht wirklich. Sie stand einfach nur daneben und hatte den Vorgang beobachtet. Ihre Hilfe wäre mehr kontraproduktiv als hilfreich gewesen. Und schließlich hatten die zwei ihn ja auch so irgendwie in die Klinik bekommen. Was hatte der Blonde nur getan, dass er solche Verletzungen hatte? Er wachte jedoch auf und sagte, dass die Mädchen sich umziehen sollten, immerhin waren sie alle noch in einem Bikini oder Badeanzug. Raven hatte ihre eigenen Klamotten mitgenommen - scheinbar als einzige von ihnen. Die anderen zwei waren mehr mit dem Verletzten beschäftigt, den sie raustragen mussten. Toona hatte dabei nicht mitgeholfen und hatte somit Zeit, ihre Klamotten mitzunehmen. Als die Fremde ihr Anziehsachen aus dem Krankenhaus in die Hand drücken wollte, lehnte sie dankend ab. "Ich hab' meine mitgenommen..", sagte sie dann. Das erste was sie nach geraumer Zeit gesprochen hatte. Raven sah sich in dem Zimmer um. Eine Möglichkeit sich zu 'verstecken' gab es hier wohl nicht. Aber da ihr Bikini inzwischen getrocknet war, konnte sie ihre Klamotten fürs erste einfach überziehen. Das tat sie auch, nachdem sie sich etwas abseits von der kleinen Gruppe gestellt hatte. "Ich denke, ich werde dann auch mal gehen.." 'Ich bin sowieso unerwünscht..'

  • Schweigend brachten Dorothy und die anderen Mädchen Zeze zur Klinik. Aus ihren Mund kam kein Laut selbst wenn sie gewollt hätte. Es war als hätte sie ihre Stimme zu sehr beansprucht, als müsste sie sich nun ausruhen. Im Moment wüsste sie aber auch gar nicht, was sie hätte sagen sollen. Als sie den Verletzten auf ein Bett legten, verschwand nicht nur das Gewicht von seinem Körper von Dorothy. Auch die Last die sie in ihr getragen hatte fiel nahezu gänzlich von ihr ab. Sie wusste, dass er nun in guten Händen war, er würde also sicher wieder besser werden. Sie wollte gerade einen Arzt holen, als plötzlich jemand hustete. Zeze! Schnell blickte sie zu den Blonden, der seinen Kopf zur Seite gedreht hatte, etwas verlegen grinste.
    „Anziehen…?“ Sie sah an sich herunter und ließ einen überraschten Laut von sich. Sie hatte vor lauter Sorge um Zeze vergessen sich umzuziehen! Kein Wunder, dass sie die ganze Zeit einen kühlen Luftzug um ihren Körper gespürt hatte. Ihr Gesicht wurde feuerrot. Dahlia fragte sie, ob sie denn ihre Klamotten mitgenommen hatten. Doch ein Blick zu Dorothy genügte wahrscheinlich. Natürlich hatte die Grünhaarige nicht daran gedacht. Sie schaute Dahlia nach als sie den Raum verließ und versuchte so unbekümmert wie möglich auszuschauen obwohl das absolute Gegenteil der Fall war. Die ganze Zeit sagte sie nichts, ihr fiel einfach nichts ein. Ab und zu huschte ihr Blick zu Zeze, doch sie traute sich nie ihn länger als ein paar Sekunden anzusehen. Als Dahlia zurückkam, nahm Dorothy mit Erleichterung die Klamotten entgegen, nur um im nächsten Moment wieder enttäuscht zu werden. Klar, dass es hier keine besondere Auswahl an Kleider gab, aber das war schon etwas dürftig. Entweder die Sachen waren ihr zu groß oder zu klein. So zog sie sich dann ein großes Hemd und eine halbwegs passende Hose über ihren Bikini an.
    Wie kann er denn jetzt nur an Trainieren denken? Sie runzelte die Stirn. Nun wurde wieder eine Frage direkt an sie gerichtet und sie räusperte sich: „Ja…ausruhen ist jetzt wirklich eine bessere Idee.“, murmelte sie. Außerdem wollte sie sich so schnell wie möglich umziehen. Sie sah zu Toona, die gehen wollte. „Es ist sicher besser wenn wir alle gehen und Zeze in Ruhe lassen…“ Er würde sich doch sowieso nicht erholen können, so lange alle um ihn herumtänzeln.

  • Zezes Augen linsten gelegentlich über der Decke zu den anderen, deren Reaktionen und weitere Aktivitäten hatten ihn schon ziemlich interessiert, vor allem als er hörte, dass sie dann doch lieber schlafen wollten. Damit hörte der Tag wohl auf, ehe er überhaupt angefangen hatte... Aber es war ja ohnehin schon spät, die anderen durften wohl kaum im Krankenhaus bleiben und mussten nachhause, was es nicht unbedingt früher für sie gestalten würde. Von daher blieb dem Blonden nichts anderes übrig als die Entscheidung der anderen hinzunehmen, bis auf Toona. Dass sie jetzt so klammheimlich verschwinden wollte, passte ihm überhaupt nicht in den Kram, schließlich hatte sie noch ein Geheimnis zu offenbaren. Und so unerwünscht war sie nicht mal, schließlich hatte sie ihn gerettet, warum sollte sie bei Zeze dann unerwünscht sein? Bei den ganzen Gedanken in seinem Kopf vergaß er vollkommen, den Mund aufzumachen und so blieb die Aufforderung an Toona aus, hierzubleiben, zumindest vorerst. Dahlia würde er wohl kaum aufhalten wollen, bei Dorothy wurmte es ihn schon eher, dass sie gehen wollte. Dabei gibt es doch noch so viel zu klären... Natürlich, das Missverständnis war noch lange nicht ausgestanden, auch wenn Dorothy zeigte, dass sie ihm verziehen hatte. Lange Zeit blickte er die Grünhaarige an die aber immer wegsah. So kannte er sie, wenigstens war es diesmal kein abweisender, sondern wie immer ein schüchterner Blick wie man es von ihr gewohnt war und vor allem so, wie Zeze es mochte. Zufrieden grinste er unter der Decke in sich hinein und dachte dabei an Ivan. Er hatte Mana plötzlich so allein stehen lassen und es sah nicht so aus als würden sie miteinander gut auskommen. War wohl nur eine kleine Schwärmerei... Wie der Blonde vom einen zum anderen Thema springen konnte begriff er selbst nicht genau aber es tat nichts zur Sache, schließlich bekam sonst keiner was davon mit. Noch amüsanter wurde es aber erst für ihn, als Dorothy einen Fummel der Klinik anzog und ziemlich lustig aussah. Schade drum, dass sie jetzt nicht mehr so halbnackt war, aber man konnte schlecht von ihr verlangen, dass sie so rumlief. Langsam richtete Zeze sich auf und lehnte sich an die Bettlehne. "Wo willst du hin, Toona?" fragte er in einem neugierigen Ton, während er darauf wartete, dass die anderen Beiden bald gehen würden. Das war sowieso im Moment das beste und Toona war bislang die, die am wenigsten störte. Zwar war das kein Angriff gegen Dorothy aber ihr Anblick sorgte in seinem Magen nur für Unbehagen, was der Wunde schaden würde.

  • Alicia sah abwertend aus, als sie das Zimmer schlussendlich verließ. Sie machte die Tür lauter zu, als man 'normal' bezeichnen würde, ging mit Schritten, wie die einer Raubkatze, auf den Ausgang zu. Was machte sie hier? Darauf warten, dass Ray oder Felicity herkamen? Vorher würde sie sich freiweillig zehn Monstern auf einmal stellen, das war klar. Kurz durchzuckte sie eine Welle der Wut, aber sie unterdrückte dieses Gefühl. Es war doch so oder so sinnlos, jetzt die Wut rauszulassen. Also bleib ruhig, Alicia.. Ja, das würde sie bleiben, sie würde die Ruhe selbst sein, wenn sie aus der Klinik gehen würde. Wenn sie hier rauskam und erst einmal für sich war - oder zumindest keine bekannten oder verhassten Personen traf - würde das schon werden. Dann wäre alles wieder in Ordnung. Sie stieß die Tür der Klinik auf, mit einem Ruck, ohne Rücksicht auf Verluste. Die Tür flog noch nicht einmal aus den Angeln, also konnte es nicht so schlimm um ihre Gefühle stehen. Mit der gefährlichen Eleganz eines wilden Tieres ging sie langsam ins Freie.~

  • Da die Fremde ihre Kleidung offensichtlich irgendwie mitgenommen hatte, stand Dahlia nun mit einem Paar Klamotten
    in den Händen rum. Mit einem Seufzen warf sie die Sachen auf einen der Besucherstühle und verschränkte die Arme
    vor der Brust. Die Aufbruchsituation war irgendwie fast schon peinlich. Jede der Mädchen wollte gehen, aber keine
    tat es. Allerdings gab es einen Unterschied. Die anderen waren offensichtlich erwünscht. Auch wenn die Rothaarige das
    von sich behauptete, war sie es keineswegs. Zeze wollte nur sie, Dahlia loswerden. Verräter... und mir erzählst du
    irgendwas davon, dass keiner etwas mit dir zu tun haben will, weil du ein Silberwolf bist und gerade du lässt mich
    fallen wie ne heiße Kartoffel.
    Sie zuckte mit den Schultern. Sie war die Eskapaden und mangelnde Einsicht leid.
    Halt einfach die Klappe, wenn es um seine Fehler geht, dann wird bestimmt alles besser. Sie sah langsam zu Doro-
    thy, die ihr beipflichtete. Natürlich war es besser für Zeze, damit er sich erholen konnte, aber das war ihr gerade
    egal. Sie hatte gerade nur genauso wenig Lust sich mit ihm abzugeben, wie die Prinzessin Bockig selbst. Sie sah
    mit gehobener Augenbraue zu Zeze, gleichzeitig zurrte sie ihre Tasche und Klamotten zurecht. "Gut. Ich geh dann
    mal schlafen. Dorothy... kommst du mit, oder soll ich dich hier lassen?" warf sie dann in den Raum, während sie zur
    Tür hinüberging und den Türgriff packte. Du warst mal nicht so zickig. Du warst mal schüchtern und nett. Hast
    viel und gern geplaudert... und heute kommst du aus dem Streitkarussel nicht mehr raus.

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    Nightmare - Halsey

  • Dorothy hatte zwar das Gefühl, dass Zeze nicht ganz zufrieden damit war, dass sie alle abhauen wollten, aber er sagte nichts. Wahrscheinlich hatte er begriffen, dass sie im Moment sowieso nichts für ihn tun konnten und es wohl besser war sich ausgeruht am nächsten Tag zu treffen. Nun zumindest Doro nahm sich vor den Blonden so schnell wie möglich wieder zu besuchen. Denn auch wenn noch das Entsetzen von der Szene im Bad in ihren Knochen saß, hatte sie ihm schon längst verziehen. Sie war ihm ja auch nie wirklich sauer gewesen, höchstens ein bisschen enttäuscht. Aber sie wollte jetzt gar nicht länger darüber nachdenken, also dachte sie darüber nach, was ihr Vater wohl zu ihrer Abwesenheit sagen wird. Vielleicht wird es ihm gar nicht auffallen, was die Grünhaarige aber ziemlich unwahrscheinlich hielt. Sie war doch bis jetzt eigentlich stets nur zu Hause. Ihr gedankenverlorener Blick wanderte dann zu Dahlia, die sie gerade angesprochen hatte. „Ähm…“ Sie sah kurz zu Zeze. Mittlerweile hatte sie richtig Angst mit Dahlia was zu machen, sollte es auch nur aus der Klinik gehen sein, denn der Blonde war immer gleich eingeschnappt. Aber er war gerade damit beschäftigt Toona eine Frage zu stellen und es sah auch nicht wirklich aus als würde es ihm was ausmachen. Oder er konnte es einfach gut überspielen… „Ich komm mit.“, sagte sie schliesslich und ging dann kurz zu Zeze um sich zu verabschieden. „Ähm, tschüss und…ruh dich aus…“, murmelte sie und für einen kurzen Moment hatte sie das Bedürfnis ihn zu drücken. Doch sie wandte sich nur zu Dahlia um und gemeinsam gingen sie aus der Klinik.


    ~gehen~

  • Die Blonde wollte sich ebenfalls auf den Weg machen. Das schüchterne Mädchen würde sicher mitkommen und da Raven auch kurz davor war, zu gehen, wäre Zeze danach alleine hier. Doch dann stellte er die Frage, wo die Rothaarige hingehen wolle. Darüber hatte sie noch nicht nachgedacht. Eigentlich sollte sie weiter Mice suchen, aber ob das einen Sinn hatte? Allzuweit konnte er nicht sein, jedoch war es schon spät und allmählich wollte Toona auch zur Ruhe kommen. "..Ich weiß noch nicht", sagte sie schließlich, nachdem sie einige Zeit überlegt hatte. Vielleicht war der Junge ja gerade bei Cecilia? Das würde immerhin nahe liegen, da Ceci auch nicht wusste, wo er war. Wieso sollte also nur Raven losgegangen sein, um ihn zu suchen, und nicht seine beste Freundin? Das ergäbe keinen Sinn. Zumindest nicht wirklich. Naja.
    Kurze Zeit später verließen die zwei anderen Mädchen das Zimmer. Nun war die Rothaarige alleine mit Zeze. So wie es auch schon war, bevor seine Bekannten aufgetaucht waren. "..Woher kennst du diese Mädchen eigentlich?", fragte Raven und sah den beiden noch nach, wie sie die Klinik verließen. Eigentlich wusste die Siebzehnjährige noch nicht mal, ob der Blonde die zwei überhaupt kannte. Aber bei der Art, wie sie mit einander umgingen, konnte man stark davon ausgehen. Die Blonde und er mochten sich nicht richtig - zumindest machte es so einen Eindruck. Wie es mit der Grünhaarigen und ihn aussah, da war sich Toona noch nicht so richtig sicher. Es ging sie jedoch auch nichts an. Also beschloss sie, sich keine weiteren Gedanken darüber zu machen.

  • Man merkte Dahlia förmlich an, dass sie gerade genug von Zeze hatte. Verständlicherweise, aber selbst wenn es jetzt darum ginge, dass er vorher Dinge erzählt hatte, die nun selber auf ihn zutrafen, so hatte der Blonde immerhin seine Gründe dafür. Insgeheim hatte er Dahlia immer noch gern, genauso wie Ivan und Dorothy, aber die Tatsache, dass sie ihm einen Schritt voraus war, sprach schon für sich. Irgendwann, wenn er darüber hinwegsehen konnte, würde es wieder so schön werden wie zuvor. Im selben Moment, wo Zeze darüber nachdachte, ergriff Dahlia Partei und fragte Dorothy, ob sie denn mitkommen wollte. Natürlich wollte sie das, so sehr wie sie an der Blonden hing, war es nur logisch, dass sie ihr folgen würde. Ihr Abschied an ihn kam auch ziemlich kurz, was den Magier ziemlich verbitterte. Sowas halbherziges hab ich ja lange nicht gesehen... Eine Umarmung hatte er schon erwartet, aber die kam nicht, stattdessen nur ein 'Gute Besserung' Wunsch und ein Tschüss. Zeze würde sich nicht damit begnügen, aber er nickte einfach bloß um die innere Trauer zu verbergen. Es wäre nur kontraproduktiv gewesen, hätte er noch mehr Terz gemacht um sie weiter hierzuhalten. Viel lieber sah er jetzt dabei zu, wie sie den Raum verließen und Toona bei ihm gelassen hatten. Ich hätte jetzt eher gedacht, sie würden Toona ebenfalls mitnehmen, da ich ja eh was schlimmes mit ihr anstellen könnte... Der Blonde seufzte kurz als sie weg waren und blickte zu der Rothaarigen. Sie schien sich immer noch nicht wirklich wohl zu fühlen und sah so aus, als wollte sie sich schnellstens vom Acker machen. "Du wohnst ja sicher nicht in der Klinik... ich schätze mal die Ärzte hätten ein Problem damit, wenn du hier übernachten würdest." sprach er mit etwas leiserer Stimme, aber deutlich genug, als dass sie es hätte missverstehen können. Zumal Zeze sowieso nicht daran dachte, dass sie hier überhaupt lange bleiben wollte. Trotzdem... er war nicht mehr so gerne allein wie es vor einigen Monaten vielleicht der Fall gewesen war. Und wahrscheinlich war auch das der Grund, warum er zuvor aus der Klinik getürmt war um in die Bibliothek zu gehen. Lass mich nicht allein! Natürlich war klar, dass er diesen Gedanken niemals aussprechen würde, schon gar nicht vor einer Fremden... Der Blick sollte aber so etwas in der Art verraten. Diesmal aber begann Toona von alleine an, ein Thema zu ergreifen und so still wie sie den Tag über gewesen war, konnte man das schon fast als Wunder bezeichnen. "Das Treffen mit der Schüchternen dort war ziemlich kurios... ich war auf der Farm, damals im alten Dorf wo wir gelebt hatten, gelandet und hatte fürchterlichen Hunger. Aus irgendeinem Grund, wahrscheinlich aus Angst, hatte sie sich im Speiseraum eingeschlossen und ich war natürlich so hungrig, dass ich die Tür aufbrach..." für einen Moment musste der Blonde lachen. Wenn man so zurückblickte war das das wahrscheinlich schrägste Treffen der Welt, und vor allem der schrägste Aufenthaltsort für ein Mädchen. Trotzdem verging das Lachen schnell wieder als er an Dahlia dachte. Und vor allem an das, was er ihr damals im Wald erzählt hatte. Verdammt... Langsam wurde ihm klar, dass er einen Fehler gemacht hatte, wieder mal als Ursache für seinen Stolz. "Die andere hab ich in der Kapelle getroffen... wir sind eigentlich ganz gute Freunde und haben uns schon ein paar Male das Leben gerettet, aber das hab ich wohl alles verdrängt, als sie sich zwischen mich und Dorothy gestellt hat..." Zumindest kam es ihm so vor, aber allmählich war Zeze sich nicht mehr sicher, ob sie einfach nur eifersüchtig auf ihn war und ihm einen Strich durch die Rechnung machen, oder ihm einfach helfen wollte.

  • Zeze kam schnell dazu, die Geschichten, wie er die zwei kennen gelernt hatte, zu erzählen. Die Grünhaarige hatte er in einem Speisesaal getroffen.. Schöööön. Er erzählte auch, dass er und die Blonde sich schon einige Male das Leben gerettet hatten, das sagte er fast so, als ob es für ihn selbstverständlich war. Und trotzdem stritt er sich mit dem Mädchen. Seltsam. „Und.. in was für Situationen geratet ihr so, dass ihr euch gegenseitig das Leben retten müsst..?“, fragte Raven unsicher. Wenn er solche gefährlichen Sachen machte, war es ja klar, dass er früher oder später mal zusammenbrach und in der Klinik landete.
    Da Raven auffiel, dass sie immernoch stand, als ob sie kurz davor war, wegzugehen, setzte sie sich auf einen Stuhl, der zufälligerweise im Raum stand. Eigentlich hatte sie tatsächlich vorgehabt zu gehen, doch wo sich jetzt mehr oder weniger ein Gespräch entwickelt hatte, käme das ungelegen. Damit sie nicht irgendeinen Punkt im Zimmer anfixieren musste, sah sie einfach nach draußen aus dem Fenster. Mittlerweile war es schon dunkel, scheinbar war schon ziemlich viel Zeit vergangen, seit sie losgegangen war, um ihren Freund zu suchen. „Hachja, wie die Zeit doch vergeht.“ Sie zuckte kurz zurück. Das wollte sie eigentlich nicht laut sagen. Wahrscheinlich war sie einfach zu abgelenkt von ihren Gedanken. Sicherlich klang sie jetzt so, wie eine alte Oma, die an ihre Zeit als Kind zurück dachte. Ja, guter erster Eindruck. Auch wenn man das wohl kaum einen ersten Eindruck nennen konnte, immerhin kannten sich die beiden nun auch schon seit ein paar.. Stunden.

  • Zeze versank in seinen Gedanken und tüftelte einen Plan aus, wie er am schnellsten hier verduften und Dorothy helfen konnte. Nochmal würde er Dahlia nicht den Vorrang gönnen und genau aus diesem Grund dachte er relativ wenig daran, hier allzu lange sitzen zu bleiben und seelenruhig mit den Besuchern zu quatschen. Gerade als er an die Wunde denken musste, die ja schon kein aktuelles Thema mehr war, brachte Toona ihn mit ihrer Frage wieder ins Konzept. "Meistens sind wir im Wald gewesen und mussten uns gegen Monster durchsetzen... Dahlia ist schwach gewesen und konnte sich nicht selbst verteidigen, also versuchte ich so gut wie möglich sie zu beschützen." Er verschwieg dabei, dass Ivan ihn selbst in der Gestalt eines Silberwolfes angeschossen und beinahe hätte töten können. Undenkbar, denn sonst hätte der Blonde ihr verraten müssen, auf was genau Ivan dort geschossen hatte. Du hast doch auch noch ein Geheimnis... Das Lüften jenes Geheimnisses rückte jedoch in weite Ferne als beide verstummten. Man merkte der Rothaarigen an, dass sie kein Bock auf Zeze hatte, auch wenn man dasselbe vielleicht nicht von ihm behaupten konnte. Gesellschaft wäre gar nicht mal so schlecht wenn man bedenkt, was er alleine für Ideen aus seinem Kopf kramen könnte, wie zum Beispiel abhauen. Ihr gelangweilter Satz nach einiger Zeit bestätigte Zezes Vermutung und er senkte den Blick. Die Hände krallten sich an die Decke und er musste sich leicht auf die Unterlippe beißen um den Frust zu unterdrücken. Jetzt wusste er umso mehr wie Dahlia sich gefühlt hatte, als sie von ihm abgewiesen wurde. Wiedergutmachung war in dem Fall unabdingbar, allerdings musste das dann doch erstmal warten... Stattdessen beruhigte der Magier sich wieder und der Griff lockerte sich. "Du musst nicht hier bleiben wenn du was besseres zu tun oder keine Lust hast. Ich komm auch alleine klar..." murmelte er mit einigen Gewissensbissen. Es wäre schlimm, wenn Dorothy so mit mir umspringen würde... "Du sahst ohnehin so aus als würdest du etwas suchen, und wir haben dich sicher zu lange aufgehalten, was?" Zeze musste ein wenig schmunzeln. Auch sie war an einen so dummen Ort gelangt obwohl sie wahrscheinlich ganz woanders hinwollte. Beruhigend, dass er nicht der einzige mit einem Orientierungsknacks war.


    (verzeihung fürs warten... XD)

  • Die Antwort des Blonden fiel ziemlich überraschend aus. Er erwähnte, dass es Monster waren, die ihn und das blonde Mädchen einige Male fast um das Leben gebracht hatten. "Monster, hm..?", wiederholte die Rothaarige leicht abwesend. Ihre Aufmerksamkeit gehörte dem Nachthimmel und erst jetzt fiel ihr auf, dass sie ganz schön müde war. Nach so einem langen, anstrengenden Tag war das immerhin auch kein Wunder. "Was? Nein, nein. Ich würde gerne hier bleiben", antwortete sie ihm auf seine Bemerkung hin. Ob das jetzt die Wahrheit war, wusste sie selbst nicht. "Aber.. ich bin müde.. und ich.. muss da noch was erledigen, wenn du verstehst.." Das tat er sicher nicht. Toona sah wieder zurück zu Zeze und stand langsam auf. "..Ich sollte mich wirklich lieber auf den Weg machen. Man sieht sich sicherlich irgendwann wieder. ..Gute Besserung." Sie winkte dem Mann nochmal kurz und verließ dann die Klinik.~

  • Zeze wurmte es, dass die Rothaarige ihn auch noch anlügen musste, bevor sie ging. Sein Gewissen würde sich dadurch auch nicht beruhigen und man merkte Toona an, dass sie wirklich eine schlechte Lügnerin war. Und was zur Hölle mach ich jetzt hier?! Er kramte erneut das Buch heraus was Ivan ihm gegeben hatte und las ein paar Seiten darin. Es war langsam nervig, jeden Tag hier landen zu müssen nur weil man so etwas wie ein Magnet für Monstergebiete war. Dumm nur, dass er womöglich nichts dagegen unternehmen konnte, denn Orientierungssinn war wohl nicht gerade leicht anzutrainieren wie Schwertkunst oder Zauberfertigkeiten. Zeze seufzte und legte das Buch wieder weg. Irgendwie war ihm die Lust vergangen. Stattdessen dachte er über seine Fehler und Gefühle nach. Das eine resultierte aus dem anderen, aber für seine Gefühle konnte er doch im Prinzip gar nichts? Natürlich war es falsch, danach Dahlia anzugiften, aber dass sie deswegen gleich seine Gefühle ignorierten lag dem Blonden schwer im Magen, wie wahrscheinlich auch Dorothy. Dahlia hingegen traute er durchaus zu, sie würde darauf scheißen und ihr Ding durchziehen, und da Dorothy sowieso nie etwas abschlagen konnte, hatte Zeze das Nachsehen. Schlussendlich führte also sein Orientierungssinn dazu, dass er in der Scheiße saß und tatenlos zusehen musste, wie ihm seine Liebste davonlief. Er ballte seine Fäuste und war drauf und dran, mit einem Schlag die Wand zu zertrümmern, aber die Wolfsseite setzte sich diesmal nicht durch und somit behielt er weiterhin die Kontrolle über sich selbst. Sein Herz pochte bei dem Gedanken, Dorothy würde irgendwann auf ihn pfeifen und einfach mit Dahlia ihre Runden drehen. Ich muss so schnell wie möglich hier raus... Wieder einmal hielt er es keine zwei Stunden in dem Laden aus und setzte sich auf. Ihm kam noch nicht der Gedanke, aber er war kurz davor wieder zu türmen. Der Blick aus dem Fenster Richtung Hafen bestärkte seine Gedanken und Zeze blieb für einen Augenblick stehen um einfach den Ausblick von hier zu genießen. Von hier aus konnte er die Schmiede sehen, die zwar abseits des Hafens lag, aber eine perfekte Auswahl an Waffen bot, die ihm vielleicht dabei helfen könnten, nicht ständig einen Schlag abzukriegen um anschließend in der Klinik zu landen. Nein, ich will mich nicht ständig verletzen müssen, schon gar nicht wenn ich das verhindern kann, genauso wie ich verhindern muss, dass andere sich verletzen! Sein Entschluss stand fest, genauso fest, wie das Langschwert in seiner Hand lag. Ja, es war an der Zeit, das Schwert gegen ein kürzeres Schwert mit einem Schild auszutauschen, und zu diesem Zweck begab Zeze sich erstmal Richtung Schmiede.
    Zeze verlässt die Klinik~

  • Es war jetzt schon bestimmt einen Monat her, dass er nicht mehr nach draußen durfte und Gott, er hasste es. Die ganze Zeit konnte er nichts anderes tun als nachdenken, mal ein bisschen an die frische Luft humpeln, essen, schlafen und nicht zu vergessen: Wieder nachdenken. Hätte er sich schmerzfrei bewegen können, dann wäre er hier auch so schnell wie möglich abgehauen, aber nein... Eher er es sich versehen hatte, banden sie ihm auch schon den Arm zusammen und verbanden ihr auch noch den rechten Knöchel. Warum wusste er nicht genau. Er bekam mit, wie sie etwas von ein oder zwei angerissenen Bändern faselten und das wohl als Begründung für ihren Aufstand sahen, dabei war das doch völlig bescheuert! Als ob Bänder einen Körper zusammenhalten konnten, die würden sich bei den ganzen Flüssigkeiten im Körper doch schon nach dem ersten Monat des Lebens auflösen. Leute die meinen mit ihrem wissenschaftlichen Kauderwelsch klug zu sein sind einfach nur dämlich. Zum Glück hab ich es nicht nötig mit so einem Kuhmist zu labern. Angenervt von der ganzen Situation riss er die Verbandsfetzen von seinem Körper. Schade, dass diese Alicia nach ein paar Stunden gegangen war. Sie hatte ihn zwar nur aufgeregt, aber so war er zumindest abgelenkt, und wer so was schaffte bekam bei ihm mächtig Pluspunkte. Wie auch immer, es wurde trotzdem langsam mal Zeit durch die Stadt zu laufen. Vielleicht konnte er sich ja an ein paar Leute, die dort so rumliefen wieder erinnern. Es war schon ziemlich nah an einer dunklen Nacht dran, obwohl es Sommer war, deshalb wurde er nicht wirklich von jemandem bemerkt. Noch einmal seufzte Kyle aus, bevor er die Klinik verlies und sich jetzt fragte, wo er hingehen sollte.


    ~geht

  • ~kommt immer noch von Zavier gestützt, zusammen mit Rosetta und Sakura im Krankenhaus an~


    Sophia hatte den ganzen Weg über einen hochroten Kopf gehabt. Ihr war es nicht gerade angenehm das Zavier sie stützen musste und so viel Körperkontakt mit ihr hatte, wo sie sich doch gerade erst unter ungeschickten Umständen kennen gelernt hatten. Auch war ihr der rötliche Schimmer auf Zavs Wangen nicht entgangen und sie schloss darauf, dass es für den Jungen auch nicht gerade angenehm war.
    „Ach, vielen Dank Zavier… Setzt mich doch einfach auf das Bett da, ja, danke…“, als sie der junge Mann endlich auf das Bett bugsiert hatte und Sophia 1000 Entschuldigungen & Bedankungen gemurmelt hatte, sah sie starr zu Boden, um ja keinen Blickkontakt mit ihrem „Retter“ zu erhalten.
    Hoffentlich kommt die Schwester bald, das ist ja kein Zustand hier!, grummelte das Mädchen innerlich und sah noch mal an sich hinunter. Sie wollte endlich duschen, die russgefärbte Kleidung loswerden und ihre Verbrennungen eingeschmiert bekommen. Und ein mittel gegen Übelkeit wäre auch nicht schlecht für sie.
    “Hallo? Ist hier jemand??“, rief sie in den dunklen Raum hinein und hoffte auf eine Antwort.
    Rosetta und Sakura setzten sich ganz in die Nähe von den Beiden. Wenigstens hatte Sakura aufgehört zu weinen als ihre Freundin aufgewacht war. Warum die Schwarzhaarige sie allerdings mit so einem komischen Blick musterte, war Sophia ein Rätsel.

  • Voller unbegründeter Sorge machte sich Max auf zum Krankenhaus. Der Gedanke daran das seiner Schwester vielleicht etwas passiert sein könnte, machte ihn verrückter als er so schon war. Panisch kam er an der Klinik an. Oh Gott, Oh Gott, Oh Gott! Bitte mach' das ihr nichts geschehen ist! Während er Stoßgebete gen Himmel sannte, betrachtete er sein neues Problem. Die Klinikstür wollte er jetzt nicht unbedingt anfassen. Wer weiß wie viele Kranke da schon ihre verkeimten... Körperteile darangehalten haben? Es lief ihm eiskalt den Rücken herunter. Doch hier ging es um Rosa! Da musste er wohl oder übel durch. Mehr übel als wohl fühlte er sich dabei... Doch gerade als er die Hand ausstreckte, kam eine Frau an ihm vorbei. "Entschuldigen Sie, lassen sie mich mal durch!" Sie öffnete die Tür und ehe sie eintreten konnte stolzierte Max ihr schon voraus. Der Dank war ein abfälliger Blick. Max erkundigte sich sofort nach Rosalind, doch wurde ihm nicht sofort eine Antwort gegeben. Empört und bockig blieb er mitten im Raum stehen und wartete. Ungeheuerlich...

    "Es existiert ein Interesse an der generellen Rezession der Applikation relativ primitiver Methoden komplementär zur Favorisierung adäquater komplexer Algorithmen."
    Warum einfach, wenns auch kompliziert geht.

  • Nach einem langen, gequeltem Marsch zur Klinik standen die vier nun Letzendlich vor dem Gebeude.
    Rose war mehr als nur kaputt von all den Geschehnissen und ihre nerven waren am Ende als den noch irgent so ein Trottel vor der Tür stand,und ihnen den Weg versperte.
    Kurz standen sie dort in der Erwartung das der junge Mann sich endlich bewegen würde, doch er rürte sich nicht.
    Das kann doch wohl nicht wahr sein ! Rosetta konnte ihre abnormale und für sie untypische Wut kaum unterdrücken. Sie taumelte zur Tür und zurrte den Mann weg und das nicht ohne einen gewollten killerblick.


    Als sie ENDLICH in der Klinik waren und auf diesen ungemüdlichen Kranken Betten saßen, wollte wohl niemand kommen um ihnen zu helfen.
    Sophia die ein Bett weiter von der Blonden und Saku saß rief schon wie verrückt (Sie war offenbar nervös wegen der Sache mit Zav und verwirrt wegen Kuras Blicken)
    Manno, was soll das ?! Sie war selbst recht verwundert über ihren Gefühlsaufbraus. Der Junge Mann von eben stand nun weiter weg von ihnen. Er schien nur seine Schwester gesucht zu haben und Augenblicklich tat er ihr leid .
    sie hätte sich gerne Entschuldigt ,wenn da nicht ihr stolz were der sie strickt zurück hielt.
    Sie sah zu der stillen Saku rüber ,bis sie plötzlich zusammen zuckte.
    "HÄÄÄÄÄÄÄÄÄ!" stieß sie hervor. Natürlich war es ihre Freundin die dort neben ihr saß aber Rosetta sah nur eine Verschwommene Gestald und mit ihren schwarzen Haaren sah Kura wie ein Buffamooh aus.
    Sie schaute verdattert zu Soph um sie um erklärung zu bitten doch sie war nur noch ein Fleck Lila Farbe in ihren Augen. Okey Rosetta du drehst durch, du drehst durch ...
    "Ich glaube ich hab Tollwut" murmelte sie werend ihr Kopf an Sakuras stieß." Aua" Das ganze Krankenhaus verzerrte sich und verwandelten sich in einen Albtraum. Sie kämpfte mit den erinnerrungen
    an ihre verstorbene Mutter und dem Gedanken das diese Klinik sie gleich ins verderben stürzt. Die Blonde hielt sich die Ohren zu um die Stimmen ihres Albtraumes nicht warzunehmen.
    Ich wollte hier nicht her...nein, nein...da muss ich jetzt durch!!!