Die Kapelle

  • Interessiert hörte sie Ray zu, dessen Stimmung nun auch etwas aufgelockerter schien. Wenigstens etwas. "So groß wie die Sonne?" darüber musste Lilyen eine Weile nachdenken, während Ray bereits weiter sprach. "Das klingt wirklich ziemlich..." Ja, wie klang es? Nicht gerade unmöglich, wenn sie bedachte, dass das Universum unendlich groß sein sollte. "..unglaublich." beendete sie den Satz nun, ganz fasziniert davon. Stimmte das wirklich? Hätte sie nicht schon längst etwas davon in einem Buch lesen müssen? "Ist das bewiesen? Dass die so groß wie eine Sonne sein sollen, meine ich." wollte sie wissen, neugierig wie sie war durfte ihr die Antwort darauf natürlich nicht entgehen. "dann ist die Erde...also nur ein ganz klitzekleiner Punkt des Universums?" Wirklich vorstellen konnte es sich das Mädchen nicht, dass die Welt, in der sie lebte und die für sie so unglaublich gross und noch unentdeckt war, bloß ein kleiner Punkt in den Weiten des Weltraumes darstellte.

  • Die Interesse gefiel Ray sehr, es gab tatsächtlich jemanden außer jeremy der sich für interessierte.
    "Ja es ist bewiesen."
    Ray machte wieder eine kurze Pause, ein kühler Wind bließ durch den Hügel.
    Er zog seinen Mantel aus und gab es Lyl.
    "Damit du nicht alzusehr frierst, ich habe ja noch einen schwarzen Pulli an."
    Ray gab ihr die Jacke und setzte seine Erzählung fort.
    "Ja es ist auch bewiesen, dass die Erde nur ein kleines Rundes Etwas im ganzen Universum ist.
    Die Sonne ist auch über alen Maßen größer als unsere Erde."
    Ray lächelte sie an, es wurde tatsächtlich kühler.
    Rayspielte mit den Gedanken in die Bibliothek zugehen, hier wurde es langsam kalt, und
    in dem Gebäude fühlt er sich am wohlsten.
    Ausserdem hat er dann was zum erklären und zeigen.

  • Wow Lily versuchte, sich diese Tatsache vorzustellen, konnte es aber beim besten Willen nicht. Für sie waren die Sterne klein, die Sonne groß und die Erde noch größer, obgleich sie sich selbst da nicht sicher war. Immerhin war die Erde für sie viel näher als die Sonne, wie also konnte sie sagen, was größer war? Es war unmöglich für sie. Und somit fand sie es umso spannender, es nun zu erfahren. Lächelnd und dankend nahm sie Ray die Jacke ab und legte sie sich selbst um, der Wind war kalt, und obgleich sie schon so oft des Nachts draußen gewesen war - und deshalb oft auch krank im Bett liegen musste - war es für sie Mit Jacke sehr viel angenehmer. "Und woher will man das alles wissen? Man kann doch nicht einfach zur Sonne fliegen und den Umfang ausmessen...schon allein deswegen nicht, weil man verbrennen würde." Für ihr Alter wusste sie bereits einiges, jedenfalls, wenn es um Planeten und das Universum ging.

  • "Ja klar das ist natürlich richtig aber..."
    Ray standt auf und klopfte sich den Staub von seiner Hose ab.
    "Magst du mit mir in die Bibliothek kommen?
    Ich kann dir da Bücher drüber zeigen, die werden dir sicher gefallen, magst du mitkommen?"
    Ray schaute sie mit seinen sanften Lächeln an.
    "Ausserdem sind wir beide dann im Warmen"
    Sagte Ray mit sanfter Stimme.
    Ausserdem ist die ewige Natur grade langsam zuviel...
    in den letzten Fünf Jahren hatte er nur in der Natur trainiert, seinen Beruf weiter auszubilden,
    aber dennoch, er ist immerhin stärker gworden.
    Obgleich nun er stärker wird oder seine Feinde, er wollte nur beschützen können.

  • Sie lag also gar nicht so falsch mit dem, was sie gesagt hatte. Aber wie konnte man es sonst sagen und beweisen wenn nicht durch Ausmessen, was bei der Sonne nun sehr schlecht klappte. Ray stand auf, Lily sah zu ihm hoch. "Ja, gerne." sagte sie lächelnd, sie hatte sowieso noch vorgehabt, diesen Ort aufzusuchen. Sie wollte sich zum einen neue Bücher ausleihen und zum anderen einen Zauber lernen, was sie nun beides tun konnte. Doch zuerst wollte sie Zeit mit Ray verbringen, wie sie es früher getan hatte. "Ach, die Kälte macht mir nicht viel aus. Deswegen Müssen wir also nicht gehen." grinste Lilyen, stand aber doch auf um gleich darauf neben Ray verlaufen zu können. "Aber das heißt nicht, dass ich nicht trotzdem gehen will." Sie lächelte ihn an, dann gingen beide zur Bibliothek.


    -Ray und Lily gehen-


    (lass du sie ankommen ^^ )

  • ~Dorothy und Dahlia kommen an~
    Wieder einmal verging der Weg eher mit einem Schweigen zwischen den beiden Mädchen. Dahlia hatte Zeze irgendwann
    von der Kapelle reden hören und hatte ihre Schritte zuerst zu Dorothys Heim gelenkt. Wenn sie ehrlich war, war ihr ihr
    eigenes zu Hause beinahe schon peinlich. Sie wollte der anderen nicht eingestehen, dass sie in einer Schänke lebte wie
    ein Saisonarbeiter. Die Hände in die Taschen ihrer Hose gestopft, die Schultern hochgezogen tappte sie neben dem
    Kapuzenmädchen her. Die Wut über Zeze steckte ihr immer noch in den Knochen.
    Als das Gotteshaus mit der sanften Beleuchtung in ihr Blickfeld kam, verlangsamten automatisch zwei Beinpaare ihre
    Schritte, bis sie vor den Stufen vor dem Portal anhielten. Nachdenklich ließ Dahlia ihren Blick über die Gerüste gleiten,
    die sich um die Mauern des Gebäudes schmiegten, dann wandte sie sich an Dorothy. "Das war echt ein Reinfall. Ich hab
    mich schon ne ganze Weile nicht mehr so oft und wegen solch Dummheiten gestritten" murmelte sie seufzend. "Ich
    verursache echt nur Chaos... willst du überhaupt noch mit mir trainieren?" Sie legte ihren Kopf zur Seite und schaute
    Dorothy fragend an, dann zuckte sie mit den Schultern. "Ich könnte verstehen, wenn du die Prinzessin nicht weiter
    damit quälen willst, dass ich einen Vorsprung vor ihr habe" erklärte sie anschließend, ein Lächeln schlich sich auf ihre
    Züge, aber es erreichte nicht ihre Augen. Mit einem leisen Seufzen zog sie die Schultern wieder etwas weiter hoch und
    richtete ihren Blick auf ihre Füße, von denen einer begann Kreise in den Boden zu zeichnen. "Ich bin total müde..."
    mit diesen Worten zog sie endlich ihre Hände aus ihren Taschen und fuhr sich über ihr Gesicht.

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey

  • Dorothy empfand das Schweigen nicht für unangenehm. Nein, für sie war es irgendwie beruhigend. Stille war schon immer ein Teil von ihr gewesen. Ihr Blick fiel kurz zu Dahlia, die sich scheinbar entschieden hatte mit ihr zur Kapelle zugehen. Ob ihr dieses Schweigen unangenehm war? Sie hatte nun einige Zeit mit ihr verbracht, aber sie konnte sie noch immer nicht einschätzen. Genauso wenig wie sie Zeze einschätzen kann. Sie war wahrscheinlich einfach nur ein schlechter Menschenkenner.
    Sie konnte nicht umhin, aber ihr Gesicht hellte unmerklich auf als sie die Kapelle sah. Sie konnte endlich aus den Klamotten von der Klinik raus, konnte entspannen… Dahlias Schritte wurden langsamer, während Dorothy nichts lieber wollte als schnell hineinzuhuschen. Dorothy überlegte was sie auf die Worte ihres Gegenübers antworten sollte. Dadurch, dass sie Leuten so gut wie möglich aus den Weg ging, hatte sie bis jetzt nicht wirklich Erfahrung mit Streits. Abgesehen von ein paar Auseinandersetzungen mit Cammy, aber die waren immer schnell vorbei. „Du hast kein Chaos verursacht. Wenn das jemand schon getan hat, dann wohl ich oder…Zeze.“ , sagte sie daher bloß. „Und wieso sollte ich nicht mehr mit dir…trainieren wollen?“ Dorothy musste sich eingestehen, dass, obwohl sie Zeze sehr mochte, Dahlia sicher eine bessere Wahl für ihr Training wäre. Vor allem da Zeze doch meistens außer Gefecht ist. Und auch wenn sie die Blonde Zeze vorzog… Das war nur auf das Trainieren bezogen. Dank dem Spitznamen Prinzessin, entwich ihr kurz ein Lächeln. „Ich will ihn zwar nicht damit quälen, aber… ich werde nicht wegen ihm jetzt unsere Abmachung brechen.“, sie hielt kurz inne, betrachtete Dahlia. „oder willst du mich nicht mehr trainieren?“ Sie merkte, dass sie ebenfalls müde war. Kein Wunder bei diesem stressigen Tag. Sie fragte sich wo die Blonde wohl übernachtete. Sollte sie Dahlia noch auf einen Tee oder Kekse einladen? „Ähm…“ Himmel, sie hatte wirklich keine Ahnung wie sie mit Menschen umgehen sollte!

  • Sich selbst nicht ganz im klaren, wo hin mit sich, nahm die Blonde ihre Hände wieder vom Gesicht, allerdings konnten sie trotz
    der Müdigkeit nicht ruhig halten. "Also laut Zeze BIN ich schuld an allem. Daran gibt es nichts zu rütteln" antwortete sie Achsel-
    zuckend, mit einem aufgesetztem Halblächeln auf den Lippen, dann sah sie weg. "Naja... Zeze hat doch offensichtlich ein
    Problem damit... ich hätte vermutet, dass du ihm nicht... 'noch mehr' zusetzen willst oder so. Keine Ahnung." Dahlia wechselte
    ungeduldig ihr Standbein. Irgendwie passte ihr das momentane Gesprächsthema nicht. Vor allem nicht, weil sie sich keineswegs
    der Sicherheit der Zusage zum trainieren Dorothys sicher war. Ansonsten muss ich alleine zusehen, was ich mache... und irgend-
    wie hält sich meine Begeisterung, allein im Wald herumrennen zu müssen in Grenzen.
    Als Dorothy doch schlussendlich zusagte
    huschte Dahlia ein kurzes Lächeln über das Gesicht, dann hob sie eine Augenbraue. "Mir ist es im großen und ganzen relativ egal.
    Ich würde mich freuen, wenn ich nicht allein trainieren müsste..." gab sie zurück und runzelte die Stirn. "Zeze selbst ist mir grad
    sowas von egal, das glaubst du mir gar nicht. Allerdings trifft das auf dich nicht zu." Bei dem fragenden Blick Dorothys legte sie
    ihren Kopf etwas schief und wartete auf einen Anhängsel an das 'Ähm...' aber es kam nichts. Sie kratzte sich am Hinterkopf und
    überlegte sich, wie sie das peinliche Schweigen überbrücken sollte. Also übersprang sie ihren Schatten und gestand der anderen,
    in welchem Loch sie hauste. "Uh... ich muss in die Schänke... mein... zuhause weißt du? Es gibt besseres, aber ich muss mich
    wohl damit begnügen... und zum schlafen reicht es allemal" erklärte sie mit eigezogenem Kopf und den Augen auf den Boden
    gerichtet. "Ich glaub ich sollte langsam..."

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    Nightmare - Halsey

  • „Ja, laut Zeze. Aber ich denke, dass Zeze nicht Recht hat.“, versuchte Dorothy es noch einmal. Sie wollte nicht, dass Dahlia ein schlechtes Gewissen oder sonstiges hatte. Sie nickte, schliesslich war Dahlias Standpunkt ja doch irgendwie verständlich. Und Dorothy wollte auch sicher nicht Zeze absichtlich ärgern. Aber sie war nicht sein Besitz und wenn sie mit der Blonden trainieren wollte, musste er sich damit abfinden.
    Auch auf dem Gesicht der Grünhaarigen erschien ein Lächeln. „Dann ist es…abgemacht und wir trainieren bald….gemeinsam.“, sagte sie.
    Auf das Geständnis der Blonden reagierte sie mit einem mitfühlenden Blick. Sie kannte die Schänke, hatte zwar noch nie dort geschlafen wusste aber wie die Zimmer aussahen. Es gab tatsächlich besseres. Dahlia machte Anstalten zu gehen also sollte Doro schnell handeln. „Du kannst hier bleiben, wenn du willst.“, platzte es aus ihr schnell heraus. Wegen diesem Ausbruch ein bisschen verlegen starrte sie kurz auf ihre Füße. „Ich meine, ähm…Wir haben ein Gästezimmer sollte jemand mal…eine Herberge suchen.“ Langsam wanderte ihr Blick wieder nach oben. „Und es ist wesentlich bequemer als die Schänke.“, fügte sie noch hinzu. Sie öffnete die Türe zur Kapelle und ging hinein. Es lieg ganz allein an der Blonden ob sie hereinkommen wollte oder nicht. Dorothy wäre ihr auch nicht böse wenn sie gehen würde. Aber noch länger draußen herumstehen konnte sie einfach nicht. Sie wollte unbedingt aus diesen lächerlichen Klamotten hinaus und sie war so müde. Wenn Dahlia hier schlafen würde, wird Doro nur noch das Zimmer herrichten und sich dann schlafen legen.

  • Dahlia verschränkte die Arme vor der Brust. "Es gibt genügend Frauen, die ganz genau wissen, dass ihre Männer Idioten sind
    und im Unrecht liegen... dennoch machen sie alles, was von ihnen verlangt wird" antwortete sie schnippisch. Das Bild ihrer
    'Adoptivmutter' trat ihr vor die Augen. Die Frau war vermutlich eine der zwei gewesen, die wussten, dass es falsch war wie
    mit ihr umgegangen wurde... jedoch war nur ihr Sohn im Stande gewesen sich über seinen Vater hinweg zu setzen. Langsam
    zuckte sie mit den Schultern. "Okay... trainieren wir. Demnächst." Dahlia wollte sich gerade zum gehen wenden, als die andere
    ihr anbot bei ihr schlafen zu können. Pyjamaparty oder was? Sie gluckste leise. "Klingt... gut... dann muss ich wenigstens nicht
    nochmal allein durch die ganze Pampa..." murmelte sie erschöpft. Dennoch wartete sie einen Moment, bis sie Dorothy folgte.
    Vermutlich packte Zeze gerade die Tollwut aus. Sie konnte nur hoffen, dass der blonde Narr ausnahmsweise mal auf seine
    Gesundheit achtete und nicht direkt losstürmte wie ein eifersüchtiger Irrer. Langsam setzte sich Dahlia in Bewegung. Kaum
    stand sie in dem Gebäude wurde ihr ein weiteres Mal bewusst, wie ungemütlich die Schänke doch war. Sie schnaubte leise.
    "Geht das wirklich in Ordnung, dass ich hier schlafe? Ich meine... wo steckt denn deine Familie?" fragte sie hinter der anderen
    Heilerin und sah sich neugierig um.

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    Nightmare - Halsey

  • Dorothy sagte schon gar nichts mehr zu diesem Thema. Sie und Dahlia würden scheinbar sowieso nicht auf einen grünen Zweig kommen. Klar kannte sie diese Frauen, die alles tun was ihre Männer von ihnen verlangen. Aber Doro war ganz sicher keine von denen. Und sie hoffte auch, dass sie nie so sein würde. Eigene Entscheidungen treffen zu können ohne dabei von den Liebsten beeinflusst zu werden…das müsste jede Frau können.
    Obwohl sie so getan hatte als wäre es ihr egal ob Dahlia nun bei ihr schlafen würde oder nicht, freute sie sich als der Blondschopf hinter ihr auftauchte. Sie wollte nicht mehr alleine sein. „Meine Familie? Ach, ja…“, murmelte Dorothy. Sie hatte ganz auf sie vergessen. Doch im ganzen Gebäude war es so ruhig. Es würde sie nicht wundern wenn niemand daheim wäre. Nur um sicher zu gehen, schlüpfte sie kurz in die Räume von ihren Familienmitgliedern, doch wie sie schon erwartet hatte war niemand da. Als sie sich wieder Dahlia zuwendete, sagte sie: „Keine Ahnung wo sie stecken… Cammy ist oft…unterwegs. Hat wahrscheinlich wieder die Zeit übersehen. Und mein Dad…“ Sie überlegte kurz wo er sein könnte. „Er ist wahrscheinlich noch in der Schänke was trinken.“, vermutete sie schließlich. „Und sie haben, ähm, sicher kein Problem wenn du hier schläfst.“ Doro deutete der Anderen ihr in das Gästezimmer zu folgen. In letzter Zeit wurde es wieder häufiger benutzt. Die Grünhaarige ging zum Schrank, wo sich frisches Bettzeug befand und richtete damit das Bett für ihren Gast her. Als sie damit fertig war, schaute sie fragend zu Dahlia. „Brauchst du sonst noch etwas?“

  • Die etwas verpeilte Reaktion auf ihre Frage nach Dorothys Familie ließ Dahlia die Stirn runzeln, während die andere durch das Haus strich
    und nach Anwesenden suchte. Als sie zurückkam sah sie sie mit schiefgelegtem Kopf an. "Du scheinst deine Familie nicht allzu oft zu sehen,
    hm?" fragte sie und versuchte ein Gähnen zu unterdrücken, dann zuckte sie mit den Schultern. "Ich werde es schon merken, wenn einer
    Probleme damit hat... spätestens, wenn mich einer anspringt und versucht zu töten, sollte mir bewusst werden, dass ich unerwünscht bin"
    scherzte sie dann und tappte der anderen zu dem bereits erwähnten Gästezimmer hinterher. Anfangs beobachtete sie Dorothy beim herum-
    wuseln, bis sie neben sie trat und mithalf. Etwas träge, aber sie machte etwas, denn sonst wäre sie im Stehen eingeschlafen. Als die beiden
    fertig waren standen die beiden zuerst einen Moment schweigend in dem Raum herum, bevor Dahlia etwas gefragt wurde. Langsam wandte
    sie ihre Aufmerksamkeit der anderen zu. "Uh... nein... eigentlich nicht... Ich glaube nicht, dass irgendwas was ich jetzt noch tun würde
    gut gehen würd... ich sollt einfach schlafen" murmelte sie zur Antwort und ließ sich auf das frisch gemachte Bett fallen. "Meinst du Zeze
    bleibt dieses Mal im Krankenhaus?... oder haut er wieder ab?" wollte sie mit undeutlicher Aussprache wissen. Das Bett war unglaublich weich
    und zog sie praktisch direkt in den Schlaf. "Tut mir leid... ich bin so... müde..."
    Dahlia schläft ein~


    (bin eh das We wieder weg.... deswegen lass ich sie jetzt schonmal einpennen xD)

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    Nightmare - Halsey

  • Auf eine Frage über ihre Familie war Dorothy gar nicht gefasst, auch wenn sie es wahrscheinlich hätte kommen sehen sollen. Sie wiegte den Kopf und versuchte die richtigen Worte zu finden. „Normalerweise…sehe ich sie schon öfter…Aber Cammy scheint wohl Gefallen am Herumstreunen gefunden zu haben. Sie ist nur noch selten zu Hause und eben da verbringe ich die meiste Zeit.“, erklärte sie schließlich. Sie hatte ihre Schwester wirklich die letzten zwei Male nur durch Zufall getroffen und das war jetzt auch schon sicher Wochen her, wenn nicht sogar schon Monate. Auf den Scherz ihres Gasts ging die Grünhaarige nicht wirklich ein. Erstens war sie viel zu müde und zweitens würde sie ihren Vater glatt zu trauen, dass er eine Fremde bedrohen würde. Auch wenn er sie nicht gleich umbringen würde. Das Bett war hergerichtet und Dorothy wartete nur noch auf die Antwort von Dahlia ab. Sie sah zu wie die Blonde auf das Bett fiel und wünschte sich nichts sehnlicher als das selbige in ihrem Zimmer zu tun. Sie hatte sich schon der Tür zugewandt als sie ein Murmeln hörte. Sie konnte nicht viel verstehen, nur die Worte Zeze und Krankenhaus waren deutlich und somit konnte sie wenigstens halbwegs erahnen was die andere ihr zu verstehen geben wollte. Doch Doro antwortete nicht mehr, es hätte sowieso keinen Zweck gehabt, denn die Augen von Dahlia waren schon längst geschlossen. Sie schlich in ihr Zimmer zog sich um und kroch in ihr warmes Bett. In Gedanken an Zeze schlief sie dann ein.~
    ~Am nächsten Tag wachte Doro auf und fühlte sich noch ein bisschen erschöpft vom gestrigen Geschehen. Nur der Gedanke, dass sie einen Gast zu versorgen hatte ließ sie aufstehen. Sie zog sich rasch etwas an und ging dann sofort in die Küche um ein Frühtstück zu machen. Sie wollte unbedingt etwas für Dahlia vorbereiten.
    Dorothy wurde nun langsam unruhig. Sie wartete sicher schon den halben Vormittag darauf, dass Dahlia in die Küche kam. Mit leisen Schritten ging sie nun Richtung Gästezimmer und öffnete die Tür. Man kann sich wohl kaum die Enttäuschung vorstellen als sie dieses leer vorfand. Ihrem Entsetzen lief sie aus der Kapelle.~

  • ~wacht auf
    Cammy spürte, wie das Sonnenlicht durch ihre geschlossenen Lider drang. Sie blinzelte ein paar Mal. Hrmpf. Verschlafen rieb sie sich die Augen. Striemen ihrer verknitterten Kleidung zeichneten sich an ihrem Körper ab. Sie setzte die Beine neben ihrem Bett auf und stemmte sich hoch. Draußen war die Sonne bereits aufgegangen, jedoch schien es nicht besonders warm zu sein. Cammy zog die Augenbrauen hoch. Wie lange hatte sie geschlafen? Sie hatte nicht die geringste Ahnung. Mit einer schnellen Bewegung zog sie ihr Oberteil über den Kopf, öffnete den Schrank und nahm sich ein Kleid heraus, das sie überzog. Sie kämmte sich die Haare und verließ ihr Zimmer. In der Kapelle schien keine Menschenseele zu sein. "Hallooo?", rief sie laut. Ihre Stimme klang ungewohnt, vielleicht wegen des langen Schlafs. Kruz entschlossen holte sie sich eine Jacke und machte sich daran, die Kapelle zu verlassen. Überall war es interessanter als hier und vielleicht würde sie auch ihre Schwester treffen. Oder Jake. Bei dem Gedanken an den Elf tat ihr Herz einen kleinen Sprung. Wie lange hatte sie ihn allein gelassen? Und wie musste es aussehen, wenn sie eine halbe Ewigkeit nichts von sich hören ließ?
    ~geht


    [yay; ich habe endlich mal gepostet]

  • ~Dorothy und Zaid kommen bei ihr zu Hause an. Während sie den Weg zur Kapelle gingen, hatte die Grünhaarige über den Neuzugang in der Gruppe nachgedacht. Zaid hatte ihrer Meinung nach ganz Recht mit seiner Befürchtung, dass der Hund mit ihnen gefährlich lebte. Allein schon wie oft Zaid in letzter Zeit verletzt wurde... So ein Hund hatte ja einen großen Beschützerinstinkt und würde sicher auch in Gefahr geraten. Seine Begründung wieso sie das „Haustier“ auch betraf, leuchtete ihr auch irgendwie ein. Trotzdem sollte die Meinung des Blonden bei dieser Entscheidung mehr Gewicht haben. Immerhin dackelte der Hund ihm nach und nicht Dorothy. Endlich hatten sie ihr Haus erreicht und sie öffnete etwas zögerlich die Tür. Drinnen war es ruhig. Es schien als wäre schon wieder keiner zu Hause. Seltsam. Sie trat ein wenig zur Seite damit Zaid und der kleine Kerl auch eintreten konnten. Sie hoffte, dass der Streuner sich benehmen würde und kein großes Chaos anstellen würde. „Glaubst du, hat er Durst? Oder Hunger?“, fragte sie Zaid. Sie wussten ja nicht, wann er das letzte Mal etwas gescheites zu sich genommen hat.

  • Das Erreichen der Kapelle war eine Sache von wenigen Minuten, die Zaid und Dorothy mit einem Schweigen verbrachten. Bei ihr war das nicht unüblich, aber für ihn selbst war es schon ein Fortschritt, einfach nur leise zu sein und gemütlich herumzulaufen... mit einem Haustier. Auf dem Weg bemerkte der Blonde jedoch, dass der neue Begleiter ziemlich faszinierend war, so dass seine Aufmerksamkeit - wie schon lange nicht mehr - nicht auf Dorothy fokussiert war. In Gedanken verglich er sich sogar ein bisschen mit ihm... Vielleicht bin ich ja auch nur ein Haustier von Dorothy, das sie liebt und beschützt, ihr immer hinterherläuft... Gewisse Ähnlichkeiten bestanden zwar, allerdings konnte Zaid schlecht beurteilen, wie sie selbst dazu stand. Das Grübeln fand ein jähes Ende, als die Kapelle - wie immer - leer stand. Sie musste sich so einsam vorkommen, dass sie einfach einen Gesprächspartner wie Fern erfand, um nicht allein sein zu müssen... Zwar konnte er diese Sichtweise akzeptieren, aber selbst wenn, brauchte sie ihn schon lange nicht mehr. "Nicht nur er hat Hunger, schätze ich..." sagte er und musste lachen, als sein Magen anfing zu knurren. Dorothy in der Küche stehen und arbeiten zu sehen, bewegte ihn sehr. Ohne auch nur einen Ton von sich zu geben, der sie hellhörig machen konnte, stand Zaid von der einen Sekunde auf die andere hinter ihr. "Es wundert mich nicht, dass du so bist, wie du bist, wenn du doch immer so von deiner Familie allein gelassen wirst..." Auf diese Worte ließ er eine Umarmung von hinten folgen, dessen Ausdruck lediglich eine andere Wirkung bekam, als der Hund anfing zu kläffen... Sieht so aus als wollte er lieber, dass wir was essen...

  • Auch Dorothy entwich ein leises Lachen als Zaids Magen knurrte. Es wunderte sie nicht sonderlich, da sie schon lange nichts mehr gegessen hatten. „Gut, dann werde ich euch beiden was zum Essen machen.“, kündigte sie an und ging in die Küche. Dort musste sie feststellen, dass die Auswahl an Lebensmittel nicht so berauschend war. Sie sollte wohl mal wieder beim Supermarkt vorbeischauen und ein paar Sachen einkaufen. Aber für heute würde es wohl reichen und ihre Gäste werden sich sicher nicht beschweren. Sie machte sich sogleich an die Arbeit und für einen Moment konnte man nur ab und zu ein Geschirr scheppern hören. Bei der Zubereitung einer Mahlzeit fühlte sie sich gleich viel besser als in einem Monsterareal. Darin war sie auch schon viel geübter. Seit ihre Mutter tot war, war die Grünhaarige für die Versorgung der Familie zuständig und sie fand, dass sie es gar nicht mal so schlecht machte. Hoffentlich würde Zaid dies auch so sehen und ihr Essen genießbar finden. Voll auf ihre Tätigkeit konzentriert, hörte sie nicht wie sich der Blonde anschlich. Erst als er mit ihr redete bemerkte sie wie nahe er ihr gerade gekommen war. Dass er sie dann auch noch umarmte, überrumpelte sie vollkommen. Dabei musste sie sich gestehen, dass sie diese Umarmung keineswegs als unangenehm empfand. Vielleicht war es an der Zeit, dies auch Zaid zu sagen? Plötzlich kläffte der Hund und riss Dorothy aus ihren Gedanken. Sie hatte ganz auf den kleinen Kerl vergessen. „Du bekommst schon dein Futter.“ Sie löste sich sachte aus der Umarmung und reichte dem Neuzugang eine Schüssel mit klein geschnittenen Fleischstücken. Ihr Blick ruhte auf dem Hund als sie leise sagte:“ Meine Familie ist nicht schuld daran, dass ich so bin wie ich bin. Im Gegenteil: Papa und Cammy versuchen immer wieder mir mehr Selbstbewusstsein einzutrichtern. Außerdem war ich in letzter Zeit auch nie daheim, wieso sollten sie also hier auf mich warten?“ Sie sah nun langsam zu Zaid. „Unser Essen ist übrigens auch schon fertig…“

  • Dass der Hund einfach so in die kleine Auseinandersetzung platzte, passte Zaid eigentlich nicht, andererseits dankte er ihm innerlich noch, als Dorothy seine Aussage widerlegte. Peinlich... Aus diesem Grund setzte er dem Gespräch auch nichts mehr hinzu... um diesen Moment zu überbrücken. Stattdessen blickte der Blonde gespannt auf die dampfenden Teller, die auf den Tisch gebracht wurden. "Oh Junge, was gibt es denn?" Bettelnd stand der Hund schon aufrecht, um nach Essen Ausschau zu halten. Appetit wie ich hat er also auch noch! Fleisch gab der Teller zum Glück noch her, aber so gierig wie Zaid war, gab er ihm natürlich nicht alles ab. "Da, friss und lass mich leben." Nun wandte er sich wieder dem Essen zu. Es war ein seltsames Bild eines vermeindlichen Ehepaares... während die Frau gesittet aß und sich nichts von ihrem Gegenüber anmerken ließ, umso mehr machte er aber ihr vornehmes Verhalten wett, indem er alles in sich reinschaufelte und dabei ganz vergaß, gute Manieren zu lernen. Mit dem Blick zum fressenden Hund kam dem Magier eine Frage auf. "Du, Dorothy? Sag mal... wie nennen wir ihn eigentlich?"

  • Vorsichtig, richtig behutsam, setzte Dorothy den Teller vor Zaid ab und setzte sich dann mit ihrem gegenüber von ihm hin. „Dann…guten Appetit.“, wünschte sie dem jungen Mann. Normalerweise, wenn sie mit ihrem Vater und mit Cammy aß wurde vor dem Essen noch ein paar Minuten lang gebetet, wie es halt für Pastorenfamilie üblich war. Doch Zaid sah schon so unglaublich hungrig aus, da verzichtete die Grünhaarige darauf und betete nur gedanklich kurz bevor sie zur Gabel griff. Während dem Essen sagte Dorothy nichts, wobei da kein Unterschied zu sonst war, sondern konzentrierte sich darauf, dass sie auf keinen Fall irgendwie sich bekleckerte oder sonst etwas Lustiges machte. Augenkontakt vermied sie sowieso, daher konnte sie nur vage erahnen, wie ungeniert der Blonde sein Essen verschlang. Ab und zu glitt ihr Blick zu dem Hund, der scheinbar ein kleiner Nimmersatt war. Auch wenn er ein richtig süßes Kerlchen war, traut sie ihm nicht so ganz. Immerhin wussten sie ja nicht, ob er stubenrein ist oder sonstiges. Sie sah erst wieder zu ihrem Gast als dieser sie ansprach. „…Wir?“ Irgendwie war sie noch nicht daran gewöhnt, dass es hier wirklich schon so etwas wie ein „wir“ gab. „Ich…bin ganz schlecht im Namen aussuchen.“, sagte sie gedehnt und dachte dabei an ihr Kuscheltier. Wer nannte schon jemanden Fern? „Außerdem ist er doch dein Hund?“

  • Langsam aber sicher dämmerte sich draußen alles, ebenso wie in der Kapelle. Dorothy schien sich immer noch nicht ganz an den Gedanken gewöhnt zu haben, dass die Beiden mehr als nur Freunde zu sein schienen. Sichtlich stören tat es ihn nicht, aber innerlich haderte Zaid mit sich selbst. War es denn wirklich so absurd? Oder vielleicht nicht ganz so offensichtlich? Vielleicht wollte sie auch gar nicht bei ihm sein und hatte nur Mitleid mit einem verwilderten Nichtsnutz... Nein das konnte nicht sein, warum sonst hatten sie die Zeit im Eisgebirge verbracht... Langsam aber sicher schlich sich Verwirrung in sein Gesicht und gedankenverloren blickte der Blonde nach draußen Vielleicht gibt es ja auch kein Wir... oder doch? Ach ich bin so durcheinander! Solange sie in seiner Nähe war, konnte er wohl schlecht einen klaren Gedanken fassen, daher setzte er sich abrupt auf. "Du hast Recht. Ich werde darüber nachdenken... vielleicht fällt mir ja ein Name ein." fügte er noch hinzu, ehe Zaid den Raum verließ und ebenso schnell auf der Straße stand. Selbstverständlich war seine Aussage nur ein Vorwand, damit er mal für sich sein konnte, aber das musste die Grünhaarige ja nicht unbedingt wissen. Mal sehen wo ich Ruhe finden kann... Ziellos wanderte Zaid durch die Straße und kickte einen Stein umher, der irgendwo auf der Seite gelegen haben muss und sah daher gar nicht, wohin er überhaupt ging.
    Zaid verlässt die Kapelle~


    (ich hoffe das ist nicht zu stumpf :3)