Der Forstsee

  • Der Forstsee grenzt direkt an den Grindelwald oder vielmehr ist er noch beinahe von ihm umgeben. Diese Abgeschiedenheit verleiht dem Gewässer einen ganz besonderen Charme. Die Ruhe an diesem Ort verleitet quasi dazu die Seele baumeln zu lassen oder eine romantische Bootstour zu zweit zu machen. Auch das klare Wasser des Sees sind sehr verlockend um sich an einem heißen Sommertag abzukühlen oder eine laue Sommernacht an dessen Ufer zu genießen. Der Forstsee gilt noch als Geheimtipp, da er kaum Menschen anlockt. Den Meisten bedeutete es wohl zu viel Aufwand durch den Wald zu wandern um zu diesem Fleckchen Erde zu gelangen obwohl es das malerische Landschaftsbild auf jeden Fall wert ist. Andere Seen und ihre Angebote waren da wohl für manche Menschen attraktiver. Aus diesem Grund scheint dieser Ort förmlich unberührt und die Natur konnte sich in Ruhe entfalten.



  • Kurzzeitig hatte Mr. Schuester eventuell die Orientierung verloren oder zumindest waren das seine Worte als Ms. Pillsbury ihm mit strengem Blick ansah als sie nach einem langen Fußmarsch noch immer nicht am Zielort angekommen waren. Auch wenn der Lehrer für seine Schusseligkeit bekannt war so war der Wald, von dem das Kloster umgeben war, auch wirklich irreführend und an manchen Stellen standen die Bäume sogar so dicht, dass es sogar richtig dunkel war. Zu leicht konnte man sich verlaufen wenn man einmal falsch abbog oder die Karte verkehrt herum hielt und in die völlig falsche Richtung lief. Der mangelnde Handyempfang machte diese Unternehmung nicht wirklich leichter und auch nicht der nicht vorhandene Orientierungssinn eines gewissen Lehrers. Irgendwann nahm Ms. Pillsbury das Ruder in die Hand und es dauerte nur noch wenige Minuten bis sie am sogenannten Forstsee angekommen waren. Auf dem Weg hierher hatte die Lehrerin den Schülern bereits mit Informationen zu dem Kloster und seinem Umgebung ein Ohr abgekaut aber deshalb waren sie schließlich hier. Sie waren nicht hier um nur zu entspannen - die Schüler sollten auch brauchbares Wissen mit nach Hause nehmen und so erzählte Ms. Pillsbury von dem geschichtlichen Hintergrund über die hier heimischen Tieren und Pflanzen bis hin zu dem Massenmord hier in der Nähe der nie aufgeklärt wurde alles. Sie plauderte fröhlich aus dem Nähkästchen und dachte nicht daran eine Pause zu machen auch nicht als sie durch die Erwähnung des Mordes endlich wieder die Aufmerksamkeit der Schüler hatte. Das es sich damals um eine ganze Schulklasse handelte, die auf einem Klassenausflug gewesen war, lies Ms. Pillsbury lieber unerwähnt, da sie schon merkte, dass einige der Schüler etwas ängstlich wurden. Andere wiederum waren völlig unbeeindruckt und wieder Andere verfluchten die Tatsache, dass sie die Information, welche die Lehrerin gerade mit ihnen geteilt hatte, nicht via Internet nachprüfen konnten. Als ein schüchterner Junge in der Runde schließlich stotternd das Wort an sie wandte ob diese Geschichte denn der Wahrheit entsprach lächelte die Frau nur und lenkte die Aufmerksamkeit der Gruppe schließlich auf den See, welcher sich vor ihnen erstreckte. "Schaut euch nur dieses unfassbar schöne Ambieeente an..." flötete die Lehrerin und betrachtete mit funkelnden Augen den Anblick, der sich ihr bot. Da Ms. Pillsbury auch Kunst unterrichtete zückte sie für jeden Schüler einen Papierblock und drückte ihnen noch passendes Werkzeug in die Hand. "Eure Aufgabe ist es euch ein schönes Plätzchen hier in der Nähe zu suchen und dieses unglaubliche Landschaftsbild zu Papier zu bringen. " verkündete die Lehrerin schließlich und untermalte ihre Aussage mit einer theatralischen Geste. "Ich bin schon auf eure Arbeiten gespannt und bin mir sicher ihr werdet alles geben!" ein fast schon drohender Unterton lag in ihrer letzten Aussage und sie schielte in die Richtung jener Schüler, die dafür bekannt waren Unruhe zu stiften oder vermutlich daran dachten es sich leicht zu machen um mehr Freizeit herauszuschlagen.

  • 2958-chase-pngChase allein in der Nähe des Sees


    Eigentlich hätte er es ahnen müssen, dass solche Gruppenausflüge teil der Unternehmung werden würden. Vielleicht hatte er es auch getan. Ganz tief in sich drin und gehofft, dass es nicht dazu kommen würde. Aber siehe da nun war er hier zwischen seinen Mitschülern und stapfte müde und schlecht gelaunt zwischen Bäumen umher. Ein Wunder, dass die beiden Witzfiguren am vorderen Ende der Gruppe nicht noch rote Halstüchlein verteilt hatten, um den Pfadfindereindruck perfekt zu machen. Wie lange sollte diese Wanderung überhaupt noch dauern? Die penetrante Stimme der Lehrerin war nicht gerade Balsam für seinen immer noch leicht brummenden Schädel. Zwar hatte Chase nach dem ganzen Wein und dem überaus befriedigendem Sex mit dem blonden Mädchen, dessen Name er immer noch nicht wusste, wie ein Baby geschlafen, doch viel zu früh wurden sie aus den unbequemen Betten gescheucht.

    Das einzig gute war gerade, dass es unter den dichten Baumkronen recht kühl war und den Marsch an diesem heißen Sommertag somit erträglicher machte. Doch weder die Geschichten über irgendwelche Farne und Kuckuckseier, noch die über irgendeinen Mord, interessierten Chase einen feuchten Dreck. Vermutlich war die Story über das Massaker sowieso nur erfunden und die schrullige Alte wollte sich nur wichtig machen.


    Alsbald tat sich ein See vor ihnen auf, der die Laune des Teenagers tatsächlich wieder ein Stückchen hob, da er die Aussicht auf ein erfrischendes Bad darstellte. Bloß war das offenbar nicht der Grund warum die Gruppe hierher geführt wurde. Als Ms. Pillsbury mit der Aufforderung die Landschaft zu zeichnen Blöcke und Stifte verteilte, entgleisten Chase völlig die Gesichtszüge. “Ist das ihr fucking Ernst..?”, brummte er noch mürrischer als zuvor. Wenn das so weiterging, würde es hier bald noch einen weiteren Massenmord geben. Natüüürlich würde er alles geben. Ein sarkastisches Lächeln umspielte seine Lippen, als sie auch in seine Richtung einen mahnenden Blick warf. Kaum hatte sie sich umgedreht, zerfiel sein Lächeln wieder, gefolgt von einem Augenrollen. “Ts.... olle Schreckschraube.”, murmelte er kaum hörbar. Wo war der Wein, wenn man ihn brauchte ...

    Chase machte sich sofort daran das Weite zu suche. Er hatte keinen Bock mehr auf … alles. Erst, als sich die Stimmen seiner schnatternden Mitschüler kaum merklich in das Rauschen des Blattwerks einfügten, ließ er sich unweit des Seerandes ins Gras fallen und beschloss sich erstmal ein wenig die Sonne auf die Haut scheinen zu lassen. Zu irgendwas musste der lächerliche Ausflug ja gut sein. Also zog er sein T-Shirt aus, platzierte es über Block und Stift, damit er das Zeug nicht mehr sehen musste, und legte sich rücklings auf den Boden. Die Arme verschränkte er dabei hinter seinem Kopf. Langsam schloss er die Augen. Ja, doch - so gefiel ihm das ganze hier schon besser.

  • 3163-hinarpg-png Hina & Alessa | irgendwo am Ufer


    „Danke, Süße..“, murmelte das junge Blondchen, griff nach der weißen Tablette in der Hand ihrer besten Freundin und spülte das Wundermittel mit einem Schluck lauwarmen Wasser runter. Ugh, nicht einmal kühle Getränke hatte dieses modrige Kloster zu bieten und von diesem so genannten Frühstück wollte man gar nicht erst sprechen. Kein frisches Obst, kein reichhaltiges Frühstück! Die Freundinnen brauchten doch ihre Vitamine und Ballaststoffe am Morgen und kein altes, trockenes Brot mit fast schimmelnder Marmelade. Eigentlich hätte sie gerne noch etwas von dem Wein gehabt, den sie am gestrigen Abend zu genüge getrunken hatte. Einfach um ihren leichten Kater entgegen zu wirken und vielleicht auch um den folgenden Ausflug erträglicher zu gestalten. Was genau sollte das hier eigentlich werden? Die warme Sonne brannte auf die Köpfe der jungen Schüler und Hina seufzte erleichtert auf als sie nach einem gefühlt tagelangen Fußmarsch endlich ihr Ziel erreicht hatten, ein Ziel dass sich sehen lassen konnte. „Super, Alessa, wenn dieser Mörder hier noch frei herum läuft, sind wir die ersten aus der Gruppe.“ Die Schülerin blieb stehen, strich sich einzelne Strähnen von der Stirn und sah mit ihren Händen in den Hüften zu ihrer Besten, die ebenso erfreut über den Anblick des Sees zu sein schien. „Es gehen doch immer gleich die heißen Mädchen drauf oder? Aber vielleicht haben wir Glück und unser Retter hilft uns nochmal...“ Das Blondchen grinste breit und deutete mit ihrem Kopf in die Richtung des jungen Mannes, der sie vor einigen Stunden noch sehr, sehr glücklich gemacht hatte. Mit Gedanken an den erstklassigen Sex biss sie auf ihre geschminkte Unterlippe und hörte ihrer Lehrerin deswegen natürlich so gar nicht zu, verstand daher auch erst nicht was die alte Schachtel jetzt mit Block und Stift in der Hand von ihr wollte. „Sind wir jetzt im Kindergarten?“, kam es ihr über die Lippen als es ihr schließlich dämmerte, was die Olle damit bezwecken wollte. „Und anschließend tanzen wir noch alle unsere Namen!“ Hina klatschte in die Hände, als wäre sie wild begeistert von dieser dämlichen Idee, doch die gespielte Aufregung wich sofort wieder aus ihrem Gesicht und sie griff nach den Zeichenutensilien, hoffte dass die Kopfschmerzen, die sie weiter plagten, dank der Tablette bald nachließen. „Ein Glück für uns dass sich die zwei Turteltauben wenigstens einen annehmbaren Ort für ihre Spielereien ausgesucht haben.“ Gemeinsam mit ihrer besten Freundin an der Hand, suchte sie nach einem geeigneten Ort am Ufer, der zwar weit genug von den anderen Losern weg war, von dem man aus aber noch einen guten Überblick behalten konnte, falls etwas wichtiges geschah. „Wo ist Alma eigentlich, lebt sie noch?“, fragte sie Alessa während sie ihre Füße von den Sandalen befreite und sie ins kühle Wasser streckte. Dabei verdrängte sie die Gedanken an irgendwelches Ungeziefer, dass an ihre Haut geraten konnte. Aber gerade brauchte sie Abkühlung, vorallem bei dem was sie Alessa gleich noch erzählen musste. Die hatte letzte Nacht ja schon geschlafen, weswegen sie noch keinerlei Einzelheiten austauschen konnten. Wobei eher mehr von Hina kommen würde. Außer die Blonde hatte wieder eine Nachricht von ihrem heißen Prinzen bekommen?! Aus ihrer Tasche fischte die Schülerin ihre Sonnenbrille hervor, setzte diese auf und lehnte sich mit ihrem Oberkörper nach hinten während sie die Aussicht auf den See genoss, der doch nicht so schlecht war, wie vielleicht zuerst gedacht. „Wenn man endlich mal wieder guten Sex hatte merkt man erst, mit was für Nieten man in den letzten Wochen eigentlich im Bett war..“, sagte das Mädchen seufzend, konnte sich ein Grinsen aber nicht verkneifen und drehte ihren Kopf in die Richtung ihrer Besten. „Ich sags dir.. ausnahmsweise sieht der Kerl nicht einfach nur gut aus, oh nein, der weiß genau was für Knöpfchen man drücken muss..“ Das war ja nicht immer so einfach, einen heißen Typen zu finden, der dann auch noch was auf dem Kasten hatte. Aber bei ihrem Mitschüler war sie glücklicherweise auf eine Ausnahme gestoßen. Und dann war der auch noch im gleichen Alter!

  • [Alma] ~ bei Chase am See

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    Der Tag war schneller vergangen, als die Südländerin es erwartet hatte und auch aus ihrem Gespräch mit Marie ergab sich nichts interessantes. So war Alma am Abend widerwillig in das ekelhafte Bett gestiegen und war, mehr schlecht als recht, eingeschlafen. Am nächsten Morgen schmerzte ihr Rücken und ihre gebräunte Haut juckte und scheuerte. Schrecklich. Warum war sie nochmal auf dieser Klassenfahrt? Der Alptraum ging gleich weiter beim Frühstück, welches ungesünder und ekelhafter nicht sein konnte. Kein frisches Obst, kein Naturjogurth, nochnichtmal Vollkornbrot! Alma wusste, ihr wohlgepflegter und trainierter Körper würde sie später dafür hassen, dass sie dieses ungesunde, vitaminarme Zeug zu sich nahm. Viel Zeit ließ man ihnen nach dem Frühstück nicht,m jedoch schaffte es Alma noch kurz zu duschen, um sich den Staub von Haut und Haaren zu spülen und sich ein wenig herzurichten. Über Nacht war es etwas kühler geworden und so musste sich die Südländerin etwas wärmer anziehen, als am Tag zuvor. Dann war es soweit, sie mussten nach draußen. Eine Wanderung, es gab definitiv interessantere Beschäftigungen. Alma trottete lustlos hinter den anderen her. Im Augenwinkel sah sie Hina und Alessa, welche sich unterhielten. Sie waren gestern gar nicht mehr dazu gekommen, sich über den vergangenen Tag auszutaischen und so wusste Alma noch nicht, ob ihre Suche nach Alkohol erfolgreich gewesen war. Für die Geschichten der Lehrkräfte hatte die Schwarzhaarige nur halbherziges Interesse übrig. Ein Mord? Und warum genau kamen sie dann hierher? Doch das Fass zum überlaufen brachte der Arbeitsauftrag, welcher den Schülern gegeben wurde. Alma fielen beinahe sämtliche Gesichtszüge aus dem Gesicht. Das... konnte doch nicht deren Ernst sein? Die Landschaft abmalen? Das war ein Witz oder? Ein ziemlich schlechter, aber ein Witz. Doch nein, als ihr ein Block und ein Stift in die Hand gedrückt wurden, begriff Alma, dass das tatsächlich deren Ernst war. Das Material unter den Arm geklemmt, trottete Alma ziellos durch die Gegend, bis sie schließlich dem See näher kam. Dort entdeckte sie ein bekanntes Gesicht: Der Junge aus dem Bus, Und er sah auch nicht gerade begeistert aus. Na vielleicht hatte dieser Kathastrophenausflug ja doch etwas gutes. Schlecht sah er ja nicht aus. Doch wirklich überzeugt war die Südländerin noch nicht. So machte sie einige Schritte auf ihn zu. "Was für ein Witz, oder?" Fragte sie ihn. "Ich meine, was sind wir, Grundschüler?" Alma kam neben ihm zu stehen den Block und den Stift widerwillig in den Händen. Am liebsten würde sie das Zeug einfach in den See schmeißen. "Mir fallen hunderte Dinge ein, welche ich hier draußen lieber machen würde." Eislaufen zum Beispiel, doch leider hatte sie weder Schlittschuhe dabei, noch war der See in seinem jetzigen Zustand dafür geeignet, schließlich war es noch Sommer. Schwimmen wäre auch eine Idee, aber das Wasser sah nicht unbedingt sauber aus und außerdem war es dafür zu kühl für ihren Geschmack.


    [Shuka] ~ Zwischen den Bäumen

    2411-shuka-pelekai-pngOutfit - Frisur


    Der kleine Ausflug mit Iuka fand ein zu schnelles Ende und schneller als der Lilahaarigen lieb war, mussten sie zurück in das erdrückende Gemäuer. Die Blumen, welche die Zwilling mit in den Schlafsaal brachten, hellten ihre Stimmung zwar etwas auf, jedoch fühlte sich Shuka noch immer unwohl. So viele Leute auf so engem Raum war einfach nichts für sie. Doch sie hatte keine andere Wahl. Der nächste Morgen kam schnell, die Zeit schien zu fliegen. Nach einem kleinen Frühstück mit ihrer zweiten Hälfte ging es dann auch schon los zum ersten offiziellen Ausflug. Sie spazierten durch den Wald und Shuka war froh, etwas mehr Raum um sich zu haben. Die Natur war wunderschön an diesem Ort und wieder einmal kam Shuka nicht aus dem Staunen heraus. Die Erzählungen der Lehrer beunruihten sie ein wenig, doch wollte sie nicht zu sehr darüber nachdenken. Es würde schon nichts passieren. Als ihnen offenbart wurde, was sie nun zu tun hatten, war Shuka erstmal ganz perplex. Sie wollte die Landschaft weiter bewundern, aber sie abzuzeichnen schien ihr keine gute Idee, Malen war einfach keines ihrer Talente. Doch sie würde der Aufforderung wohl Folge leisten müssen. So setzte sich Shuka auf einen Baumstumpf zwischen den Bäumen und begann vorsichtig ein paar erste Striche auf das Papier zu setzen.

  • [Gabriel] (wartet auf Marie)


    Zu schnell war der Tag der Ankunft vergangen, den Gabriel mit seinen neuen Freunden Cyril und Thomas verbracht hatte. Sie hatten sich dazu entschieden lieber außerhalb des dusigen Klosters zu bleiben, bis Thomas sich akklimatisiert hatte, weswegen Gabriel noch nicht allzuviel über das Kloster und seine Geschichten und Geheimnisse in Erfahrungen bringen hatte können. Umso mehr saugte er nun die Informationen, die die Lehrer ihnen erzählten, auf wie ein Schwamm! Bei der Mordstory hielt er auch kurz den Atem an, wenngleich seine Mitschüler zum teil recht unbeeindruckt wirkten. Gabriel war so von seiner Umgebung fasziniert, dass wohl nicht viel fehlte und er würde verloren gehen. Gut, dass sie in einer Gruppe unterwegs waren! Aber was sollte er auch machen? Er freute sich einfach, das es noch einen so unberührten Fleck Erde auf der Welt gab. Dennoch sagte auch ihm die Aufgabe seiner Lehrer nur wenig zu. Sollten sie als Gruppe nicht eher gemeinsame Tätigkeiten ausüben um ihre Teamkompetenzen zu stärken? Genau dafür wäre dieser Schulausflug doch ideal! Ein Bild malen konnte man ja ständig... oder eben nicht, so wie es beim jungen Latino der Fall war. Er war zwar leicht zu begeistern, Kunst hingegen, gehörte nicht gerade zu seinen stärken. "Können wir die Aufgabe auch als Gruppenaufgabe zu zweit oder zu dritt angehen?", fragte er die Lehrer daher. Das wäre bestimmt ergiebiger und auch lustiger! Auch wenn er sich schon vorstellen konnte, das einige seinen Klassenkameraden über diesen Vorschlag nur die Augen verdrehten. Er wusste nicht wieso, aber Gruppenaufgaben erfreuten sich eher allgemeiner Unbeliebtheit als andersherum.

  • [Irgendwo am Ufer] Hina & Alessa


    Während Alessa Kopfschmerztabletten an ihre beste Freundin verteilte starrte sie nur angewidert auf die mickrige Auswahl am Frühstücksbuffet. Sie hatte eine perfekt gezupfte Augenbraue gehoben und ihre Arme vor der Brust verschränkt während ihr ein abschätziges "Das ist doch nicht deren Ernst..." über die Lippen kam. Vielleicht war doch tatsächlich der Moment gekommen eine kleine Fastenkur zu machen. Sie würde doch ganz sicher nicht tonnenweise Kohlenhydrate in sich hinein stopfen nur weil dieses schäbige Kloster nicht in der Lage war ein gesundes und nahrhaftes Frühstück zu liefern, welches man noch vor dem Genuss auf Instagram posten hätte können um noch mehr Follower zu generieren. Schließlich mussten die armen Seelen da draußen auch wissen wo der perfekte Körper herkam, den sie auf so zahlreichen hübschen Bildern bewundern konnten. Schlussendlich hatte sich Alessa nur einen Apfel geschnappt der nach gar nichts schmeckte aber vielleicht steckte hinter diesem mehligen Geschmack ja doch noch ein Fünkchen Vitamin, welches sie so notwendig brauchte.

    Sichtlich genervt hatten sich schließlich alle vor dem Kloster versammelt, wie es von den beiden Witzbolden verlangt worden war. Sie Vormittagssonne brannte auf die Schüler herab und auch wenn es nicht allzu heiß war so war es besonders für die beiden Blondchen nicht sehr angenehm, da sie am Abend zuvor etwas zu viel von dem Wein konsumiert hatten. Nach einem ewigen Fußmarsch durch einen Wald den man vor lauter Bäumen nicht mehr sah war die Gruppe schließlich angekommen. Alessa musste zugeben, dass es hier wirklich nicht so schlecht aussah obwohl sie nichts gegen eine gute Internetverbindung gehabt hätte, die natürlich nach wie vor nicht vorhanden war, wie sie zu ihrem Leidwesen feststellen musste. Ihre Mundwinkel schnellten jedoch nach oben als Hina sie Beide wohl als erstes Mordopfer auserkoren hatte. "Klingt zumindest nach mehr Spaß als das hier..." Das Blondchen deutete auf den Block, welchen die alte Schrulle ihr und auch allen Anderen in die Hände gedrückt hatte. Sie hatte ihre Worte nur in die Richtung ihrer Besten geflüstert und hatte für die Lehrerin nur das zuckersüßeste Lächeln übrig, welches aber gleich erlosch als diese ihren Blick auf jemand Anderen in der Gruppe richtete. Ein wissender Blick schnellte in die Richtung Hinas als sie einen gewissen Jemand erwähnte. Sie war schon so gespannt auf die Erzählungen ihrer besten Freundin. An dem Grinsen, welches ihre hübsche Freundin dabei auf den Lippen trug erkannte man das der Abend durchaus positiv verlaufen war aber das hatte sie sich ohnehin schon gedacht. Was fehlte waren natürlich noch die Details aber sie war sich sicher sobald die Beiden eine ruhige Minute hatten würde Alessa alles zu hören bekommen. Nachdem die Aufgabe verkündet wurde, die Alessa mit einem Augenrollen kommentierte spazierten die beiden Freundinnen Händchen haltend am Ufer des Sees entlang um etwas Abstand zu den Losern zu haben, die noch den Nerv hatten eine Gruppenaufgabe vorzuschlagen. Mit dem Abstand zu den Anderen beruhigte Alessa sich auch wieder ein bisschen. Wenigstens hatten sie einander. Anders war dieser Ausflug auch nicht zu ertragen. Ein Seufzen verließ ihre Lippen als Hina sich nach Alma erkundigte und beide Mädchen sich ein angenehmes Plätzchen ausgesucht hatten auf dem sie sich niederließen. Alessas Blick wanderte und tatsächlich entdeckte sie die Schwarzhaarige bei einem gewissen Schnuckelchen. "Offensichtlich möchte auch Alma einmal probieren..." Sie deutete in die Richtung in der sie Hinas neueste Liebschaft und ihre Freundin entdeckt hatte ehe sie ihren Blick wieder auf die Blonde an ihrer Seite richtete, während sie sich nach hinten lehnte, einmal durch ihre Haare wuschelte ehe sie sich gänzlich ins Gras lehnte. Ein Grinsen zierte die geschminkten Lippen der Schülerin. "Das heißt... es wird nicht bei einem Mal bleiben?" erkundigte sich Alessa weiter bei ihrer Besten um ihre Intentionen zu hinterfragen. Immerhin erfüllte der Kerl schon einmal zwei Anforderungen auf der sagenumwobenen aber eher imaginären Liste der Freundinnen, die Boyfriendmaterial definierte. Er sah gut aus und hatte es auch im Bett drauf. Unauffällig lugte Alessa in die Richtung ihres Mitschülers und zückte auch schon ihre Sonnenbrille aus ihrer Tasche um auch ja keine Fältchen im Gesicht zu bekommen. "Er scheint mir ein Typ zu sein, der nichts anbrennen lässt..." mutmaßte das Blondchen. "...ich hoffe für ihn er ist nicht dumm genug es mit dir zu vergraulen."

  • 3163-hinarpg-png Hina & Alessa | irgendwo am Ufer


    Mittlerweile hatte das junge Mädchen ihr Smartphone aus ihrer Tasche gefischt und suchte verzweifelt nach Empfang, das war hier aber nicht ganz so einfach, da wahrscheinlich die dichten Bäume alles abschirmten oder irgendwie sowas. Hina richtete sich wieder etwas auf, warf ihre blonde Mähne über ihre Schultern und hob das Handy etwas hoch. Man konnte ja zumindest ein paar Bilder machen, die sie in den kommenden Tagen, sobald sie wieder in der Zivilisation angekommen waren, bearbeitet mit einigen Filtern hochladen konnte. „Wir sollten die Zeit eher nutzen und Bilder von uns machen.“, schlug die Schülerin vor und wand sich an ihre beste Freundin, die anscheinend auf jemand aufmerksam geworden war. Ihre grauen Augen wanderten in die Richtung, in die Alessa deutete und dort entdeckte sie die gesuchte Alma, die anscheinend an ihrem gemeinsamen Mitschüler Interesse hatte. Konnte man ihr ja nicht verübeln. „Ich bin wahrscheinlich noch nicht in der Position um Besitzansprüche zu stellen oder?“, fragte das Mädchen schmunzelnd, versuchte nicht länger auf die Geschehnisse da drüben einzugehen und löste auch ihren Blick von dem Schönling und ihrer Freundin. Die ja nichts dafür konnte, schließlich wusste sie von nichts. „Vielleicht verliert er aber jetzt gerade auch wichtige Punkte aber.. darüber kann man ja beim nächsten Mal sprechen.“ Sie biss sich auf die geschminkte Unterlippe und entsperrte erneut ihr Handy, das sie Alessa reichte und anschließend aufsprang. „Ich brauche neue Bilder.“, verkündete sie, warf einen letzten Blick in die Richtung ihres Betthäschens und trat weiter in den kühlen See. Geschickt posierte das Blondchen, drehte sich und wartete auf ihre talentierte Fotografin. Alessa und sie machten immer voneinander Bilder, eigentlich vertraute sie dabei auch nur ihr, sie wussten die jeweils andere in Szene zu setzen. „Hast du noch was von deinem Schnuckelchen gehört, Süße? Sobald wir wieder zurück sind, müssen wir ihn sowas von stalken.“

  • [Irgendwo am Ufer] Hina & Alessa



    Im Augenwinkel beobachtete Alessa ihre beste Freundin, die verzweifelt nach Empfang suchte - vergeblich. Als hätte sie selbst das nicht auch schon zigtausend Mal probiert- Immer ohne Erfolg. Es machte sie ungeduldig und irgendwie nervös und zugleich verfluchte sie diesen Kerl - Darren. Warum nur konnte sie ihn nicht einfach abharken, wie ihre anderen Männerbekanntschaften? War es weil sie so unglaublich guten Sex hatten? Mehr war da im Grunde doch nicht aber doch bekam das Mädchen ihn nicht mehr aus dem Kopf. Normalerweise waren es die Männer, die ihr hinterher liefen. Das alles war eine ganz neue Situation für sie und wenn sie nicht hier in der Pampa festsitzen würde, könnte sie sich dem Projekt ohne Umschweife annehmen aber nein. Das Mädchen stieß ein Seufzen aus ehe sie sich wieder dem Gespräch mit ihrer Besten widmete. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen als Hina ihr Handy zückte um einige Fotos zu schießen. "Wer zeichnete heute denn noch..." Ein abschätziger Laut verließ die Lippen des Blondchens, ehe sie ihre Haare nach hinten strich. "Man kann doch eh alles mit dem Handy festhalten." Übertrieben rollte die Schülerin mit den Augen und nahm das Handy ihrer Freundin entgegen, welche schon die ersten Posen machte. Noch ein letztes Mal blickte Alessa in die Richtung ihres Mitschülers und ihrer Freundin Alma. Der Schwarm ihrer Freundinnen war doch automatisch ein No Go. Da gab es doch einen Kodex. "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht..." meinte Alessa nur knapp und versuchte noch ein letztes Mal ihrer dunkelhaarigen Freundin, die nur noch Augen für ihren süßen Mitschüler hatte, mental eine Nachricht zukommen zu lassen, dass der Kerl ein No Go war, da Hina ihn bereits für sich beansprucht hatte. Vergebens. Offensichtlich war ihre Freundin nicht sonderlich empfänglich für telepathische Nachrichten und so wandte sich Alessa wieder ihrer Freundin mit Modelqualitäten zu. Alessa zuckte nur mit den Schultern als Hina meinte, dass sie noch nicht in der Position war um Besitzansprüche zu stellen. "Ich weiß nicht was du meinst..." Das Blondchen musste dann aber doch lachen und wusste genau, dass Hina verstand das sie selbst doch in einer ähnlichen Situation war. Darren und sie teilten auch nur eine Nacht und doch machte es sie fuchsteufelswild wenn sie sah wie so eine billige Schlampe in seiner Nähe herumtänzelte und ihm schöne Augen machte. "Wie heißt der Süße denn überhaupt?" Da der neue Schwarm ihrer Freundin gerade erst neu in der Schule war, war er und damit auch sein Name völlig an ihr vorüber gezogen. Was für ein Jammer eigentlich - dann hätten sich die Freundinnen schon viel früher über ihn unterhalten können. Jung waren neben Klamotten, Make-up und dem neuesten Tratsch auf jeden Fall das liebste Gesprächsthema der Mädchen.

    Alessa machte sich währenddessen daran Fotos von ihrer Freundin zu machen - aus allen möglichen Blickwinkeln - immerhin brauchte Instagram neue Bilder von den Freundinnen, wo ihre Follower doch nun so lange nichts von ihnen gehört und gesehen hatten. "Oh mein Gott Süße du bist einfach so unglaublich hübsch!" schwärmte Alessa von ihrer Freundin und machte gleich noch mehr Fotos bis sie irritierender Weise im Hintergrund einen Schandfleck entdeckte. "Eww was ist das..." Alessa verzog das Gesicht und hob ihren Kopf an um den Schandfleck in natura zu sehen und da war sie. Ein kleines Mäuschen, welches am Rande des Waldes fleißig die Aufgabe der Lehrer erfüllte. Ein genervter Laut verließ die geschminkten Lippen der Schönheit. "Die zerstört das ganze Foto - meinst du man kann das noch irgendwie wegretuschieren?" Gleich öffnete Alessa das Foto in einem Bildbearbeitungsprogramm und versuchte das hässliche Entlein aus dem Foto von ihrer Freundin zu entfernen als ihr noch etwas Anderes ins Auge sprang. Alessa kniff die Augen zusammen und hielt den Atem an. Es sah doch tatsächlich so aus als würde da Etwas oder viel mehr Jemand zwischen den Bäumen stehen. "Äh Hina..." Sie reichte das Hand ihrer Freundin und deutete auf die Stelle, die ihr etwas suspekt vorkam. Als Alessa jedoch zögernd in Richtung Wald sah konnte sie dort nichts erkennen. Okaaaay das war jetzt vielleicht ein kleines bisschen gruselig...

  • Stimmen. Er hörte sie bis in seine Hütte, in der er nun schon so lange lebte. Wie lange eigentlich genau - er vermochte es nicht zu sagen - die Tage und Monate vergingen wie im Fluge. Er trat ans Fenster, aus welchem man ohnehin kaum hinaussehen konnte, weil Spinnweben die Sicht verhinderten. So oder so konnte er die Besitzer der Stimmen nicht erkennen, konnte sie keinem bekannten Gesicht zuordnen. Fremde hatten seinen Wald betreten. Zu tief im Wald lag seine Hütte - um nicht gesehen zu werden, nicht durch Zufall entdeckt zu werden. Unbewusst hatte er den Atem angehalten nur um die angehaltene Luft nun wieder bewusst durch seine geblähten Nasenflügel zu entlassen. Er presste die Zähne aufeinander, verharrte noch einen Moment am verschmutzten Fenster, ehe er wortlos seine Hütte verließ. Er wanderte durch Wald, welchen er wie seine Westentasche kannte, den er als seine Heimat bezeichnete. Er kannte jeden Baum, jedes Tier darin. Selbst mit geschlossenen Augen würde er sich darin zurecht finden. Aus genau diesem Grund wurde er neugierig als er die fremden Stimmen vernommen hatte und so folgte er ihnen unbemerkt bis an den Forstsee. Es war eine Schulgruppe - eine relativ kleine. Sein Blick glitt über jeden Einzelnen während er dort im Wald wartete. Doch worauf wartete er? Seine Augen fixierten die fremden Personen, während er sich an den Baum drückte, hinter welchen er sich versteckte. Stumm musterte er die Jugendlichen, welche sich gerade aufteilten - manche hatten sich in Zweiergrüppchen zusammengetan und andere wiederum blieben lieber für sich. Als ein Mädchen mit langem lilafarbenem Haar unweit vom Wald Platz nahm sog er unbewusst ihren Duft ein - sie roch nach frischem Shampoo. Er schloss die Augen für einen Moment und genoss den Duft, der in seiner Nase kitzelte, ehe er sich wieder etwas zurückzog um nicht entdeckt zu werden. Er blieb allerdings in der Nähe um dem Schauspiel weiterhin folgen zu können. Er wusste, dass ihm in diesem Wald so schnell keiner das Wasser reichen konnte und seine Mundwinkel zuckten leicht nach oben, ehe er sich über seine Lippen leckte.

  • Chase bei Alma in der Nähe des Sees


    Chase hörte jemanden auf sich zukommen. Seine Hoffnung, dass dieser jemand einfach wieder von dannen ziehen würde, verpuffte direkt mit dem Klang ihrer Stimme. Offenbar wollte da jemand ein Pläuschen anfangen. Widerwillig öffnete er daher seine Augen, um erstmal zu checken, ob es sich überhaupt lohnte mit der Person zu reden, oder nicht. Immerhin schien sie genauso wenig von dieser Aufgabe begeistert zu sein wie er, was ihr schonmal Pluspunkte gab. Die beiden Mädchen von gestern waren es jedenfalls nicht. Das hätte Chase an der Stimme erkannt und außerdem waren die bestimmte sowieso immer zu zweit unterwegs. Was sein Blick dort auffing, gefiel ihm allerdings, weshalb sich ein seichtes Lächeln auf seinen Lippen bildete und er sich wieder in eine Sitzposition aufrichtete. Die Sonne war ihm langsam sowieso zu heiß auf der ungeschützten Haut, weshalb er in der selben Bewegung sein T-Shirt angelte und es sich wieder überzog. Auf Sonnenbrand hatte er nun auch keine Lust.

    Chase musterte das Mädchen für einen Moment. Ja, sie war definitiv die Dritte der kleinen Gruppe um sein Betthäschen von gestern. Vielleicht bekam er durch sie noch etwas mehr über dieses heraus.

    Ihre letzte Frage beantworte er mit einem knappen: "Zum Beispiel?" Ein seichtes Grinsen zierte seine Lippen, dann ließ er seinen Blick ein bisschen wandern und entdeckte die beiden Blondinen, die fröhlich posten und Fotos schossen. "Keine Lust auf Fotoshooting?", fragte er die Teenagerin neben ihm, deutete dabei mit dem Kopf in Richtung ihrer Freundinnen und beobachtete sein Objekt der Begierde weiterhin. Bei der Aussicht hatte er glatt fast doch Lust diese malen.

    Die seltsame Person im Wald bemerkte er gar nicht, da sich die Bäume in seinem Rücken befanden.

  • 3163-hinarpg-png Hina & Alessa | bei Shuka


    „Vielleicht sollten wir auch einfach rüber gehen und ihr kleines Pläuschchen stören..“, schlug das Mädchen vor, da Alessa definitiv auf der Seite der langhaarigen Blonden war und es nicht für gut hieß, dass die Südländerin sich einfach so an Hinas neueste Eroberung ranmachte. Jedoch schüttelte sie ihren Kopf und lenkte ihre Gedanken mehr auf ihre jetzige Fotosituation und wäre einmal fast wegen einem nicht zu kleinen Stein gestolpert. Jetzt ins Wasser zu fallen wäre wirklich nicht das was sie wollte. Ihr Make-Up war dafür auf jeden Fall zu wertvoll, mal von ihren Kleidern abgesehen. Aber was tat man nicht alles für bezaubernde Bilder oder? „Wir reden ihr das nächste Mal schon ins Gewissen.“ Damit beendete sie das Thema und überließ Alma einfach ihrem Schicksal, sie waren Freundinnen aber sicher hörte Freundschaft auch mal auf. Vielleicht. Während sie ihre blonde Mähne zurecht legte und einen Blick über ihre Schulter warf, hob sie diese auch für einen Moment und sah in die Kamera ihres Handys. „Keine Ahnung, ehrlich gesagt, das schien mir in dem Augenblick super unwichtig.“, antwortete sie wahrheitsgemäß und schmunzelte. „Man kann auch ohne Namen stöhnen.“ Den bekam sie schon noch zu hören, spätestens dann wenn Alma antanzte und über den blonden Schönling schwärmte. Hina lächelte, fühlte sich unglaublich hübsch in dem schwachen Licht dass durch die dichten Baumkronen auf den See fiel und das kühle Wasser um sie herum glitzern ließ. Natürlich glänzte sie selbst am meisten aber das war nochmal ein schönes Highlight auf den Fotos, die sie sobald wie möglich online posten würde. Wenn sie die Zivilisation wieder erreichten. Die Schülerin zog ihr blaues Jäckchen wieder zurück auf ihre Schultern und trat an ihre beste Freundin heran, die beim Anblick der Bilder eher nicht so begeistert schien, was Hina tatsächlich etwas verunsicherte. Das schaffte auch nur ihre Beste, was nicht schlimm war, aber auf ihre Meinung legte sie auch wirklich wert. „Oh Gott, hab ich einen fetten Pickel? Bitte nicht..“ Ihre Hände schnellten an ihr sonst makelloses Gesicht, tasteten dort ihre reine Haut ab und als sie keinen einzigen Fehler bemerkte, sah sie sich das Bild auf ihrem Handy genauer an. „Wirklich jetzt? Das wird mega der Aufwand das zu entfernen..“ Total genervt von diesem dämlichen Mädchen, dass sich wirklich damit beschäftigte die Natur auf dem Blatt zu verewigen, wollte sie gerade ihr Handy wegstecken, da ihr jetzt die Lust auf mehr Bilder wirklich vergangen war, als Alessa noch etwas anderes anmerkte. „Die wird noch was zu hören.. bekommen.. eew, wer ist das..“ Ungläubig starrte das Blondchen auf ihr Handy, wischte mit ihren Fingern darüber und zoomte so näher an das komische Etwas zwischen den Bäumen heran und in diesem Augenblick lief ihr ein kalter Schauer den Rücken hinunter. „Super, wird werden hier also doch verrecken.“ Hina deutete damit auf die vorhin erzählte Geschichte über irgendeine ungeklärte Mordserie oder so und da sie ja geklärt hatten, dass sie hier die heißesten Mädchen waren und die bekanntlich immer zu erst starben damit man sich mehr auf die überflüssige Story der Filme konzentrierte, war ja klar dass Hina und Alessa bald Geschichte sein würden.. „Komm, Süße, mir ist nach etwas Spaß zumute..“ Auch wenn sie sich nichts anmerken ließ, so hatte sie doch ein merkwürdiges Gefühl im Bauch und hoffte einfach, dass das ein Fehler ihres Handys war oder das auf dem Bild nur so komisch aussah und gar nicht der Realität entsprach. „Hey, na? Spaß an der Arbeit?“, fragte sie das lilahaarige Mädchen, das sich zuvor noch unerlaubterweise in ihr Shooting geschlichen hatte, als sie sich ihr angenähert hatten und schließlich zuckersüß lächelnd vor ihr stehen blieben. „Ich weiß ja, dass Sehnsucht etwas total Schlimmes ist aber mir wäre neu dass wir hier unsere Sugar Daddys mitnehmen dürfen.“ Hina entsperrte ihr Handy und hielt der Unbekannten das Bild vor die Nase auf dem Hina, sie und dieser mysteriöse Hinterwäldler zwischen den Bäumen zu erkennen war. „Oder ist das deine heimliche Affäre? Dann solltet ihr euch einen besseren Ort dafür suchen.“

  • [Alma] ~ mit Chase am See
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    Ihre giftgrünen Augen waren auf das Wasser vor ihr gerichtet während sie auf eine Reaktion des Jungen neben sich wartete. Diese kam auch prompt, als jener sich – wie die Südländerin im Augenwinkel erkannte – wieder das Shirt anzog und dann auf das Gesagte mit einer Frage einging. „Sport.“ Erwiderte sie. „Wenn der See etwas sauberer und wärmer wäre, hätte ich gut eine Runde schwimmen gehen können.“ Erklärte sie und zuckte die Schultern. Alma brauchte einfach Bewegung, Sport war ein wichtiger Aspekt in ihrem Leben, weswegen sie zuhause in Riverport auch vielen sportlichen Aktivitäten nachging. Cheerleading war nur eine davon. Und all das Training machte sich schließlich auch bezahlt, immerhin konnte sich die Figur der Südländerin sehen lassen. Alma sah zu dem Jungen hinüber und lächelte ihn an. Seine Frage jedoch überraschte sie kurzzeitig und sie sah in die Richtung in welcher er deutete. Dort machten Hina und Alessa gerade ein Fotoshooting. Ein ungutes Gefühl kam in Alma auf, Wenn ihre Vermutung stimmte, dann bewegte sie sich hier auf ganz dünnem Eis. „Ach, hast du Hina und Alessa schon getroffen?“ Harkte sie also nach. Konnte es sein, dass er der Grund war, weswegen die beiden Blondinen gestern ewig nicht zurückgekommen waren? Aber warum hatten sie ihr denn nichts davon gesagt? Dann hätte sie doch sofort gewusst, dass der Schönling Tabuzone war. Immerhin wusste Alma wie besitzergreifend ihre Freundinnen waren, was übrigens auch für Alma selbst galt. Doch sicher sein konnte sich die Schwarzhaarige nicht. Sie würde die Blondinen später darauf ansprechen. Solange sie sich nur mit ihm unterhielt, konnten sie ihr doch nicht vorwerfen. „Aber um deine Frage zu beantworten: Nein, gerade nicht.“ Antwortete sie dann noch auf die Frage des Jungen. „Darf ich erfahren mit wem ich hier spreche?“ Fragte sie dann, ehe sie sich selbst vorstellte und eine ihrer schwarzen Locken hinter ihr Ohr strich. Gut sah er ja schon aus, aber solange sie nicht sicher sein konnte, dass er nicht schon an eine ihrer Freundinnen vergeben war, sollte sie Vorsicht walten lassen und sich zurückhalten.



    [Shuka] ~ bei Hina & Alessa
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    2411-shuka-pelekai-pngEinige Striche hatte die Lilahaarige bereits mehr schlecht als Recht auf das Papier gebracht. Zeichnen war nun wirklich keines ihrer Talente und das wusste Shuka. Viel lieber las oder musizierte sie. Für einen Moment betrachtete die Südländerin die Bäume als sich plötzlich ein Schatten über ihr erstreckte. Als Shuka aufsah, entdeckte sie zwei blonde Mädchen, welche sie als Freundinnen ihrer kleinen Schwester erkannte. „Oh, ihr seid...“ Doch man ließ sie nicht ausreden. „Ich.. was?“ Fragte Shuka verwirrt. Die gehässige Art der beiden Mädchen erschreckte sie, bereitete ihr ein schlechtes Gefühl im Magen. „Ich... ich weiß nicht wovon....“ Verunsichert, fast schon eingeschüchtert sah sie die beiden Blondinen an. Warum taten sie das? Warum waren sie überhaupt hier und nicht bei Alma? Shukas Finger verkrampften sich um den Bleistift in ihrer Hand und sie senkte den Blick, unfähig weiterzusprechen. Die Angst vor dem, was als nächstes kommen würde, schnürte ihr die Kehle zu. Das Foto, welches die beiden Mädchen ihr zeigten, ließ der Schülerin kurz das Herz stehen bleiben. Was war das für ein Mann, der da hinter ihr stand? Nein, das konnte nicht sein. Das musste ein Scherz sein, eine Fotomanipulation. Aber warum sollten die Blondinen so etwas tun? Shuka wusste es nicht aber diese ganze Situation gefiel ihr nicht, ganz und gar nicht. Sollte sie weglaufen? Die Idee war gar nicht mal so schlecht. Und so stand die Lilahaarige auf, den Blick an den Mädchen vorbei gerichtet, drauf und dran an den Freundinnen ihrer Schwester vorbei zu gehen. Wieso gab sich Alma mit solchen Menschen ab? Oder war Shuka das Problem und sie hatte die beiden durch irgendwas verärgert? Und was hatte es mit diesem komischen Mann auf sich?

  • Gabriel & Marie

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    Irgendwie war Marie froh, dass ihr Gespräch mit Alma und Melanie von den Betreuern jäh unterbrochen wurde, die sie zum Essen riefen. Die Schwarzhaarige hatte sich in Anbetracht der beiden bildhübschen Frauen nämlich wirklich ein wenig unwohl gefühlt. Am Abend hatte sie noch einiges über die Geschichte des Klosters gelesen und war dann mit einem relativ guten Gefühl eingeschlafen. Am Frühstückstisch hatte sie sich dann zwar wieder etwas einsam unter den vielen Freundesgruppen gefühlt, aber sie nahm sich einfach fest vor bei der nächsten Gelegenheit wieder jemanden anzusprechen. Der Ausflug in die Natur schien dafür wirklich ein perfekter Zeitpunkt zu sein. Leider konnte sich Marie bei den ganzen Geschichten, die von den Betreuern erzählt wurden, überhaupt nicht auf die anderen Schüler konzentrieren. Mal ganz abgesehen von der hiesigen Flora und Fauna, die einige seltene Waldpflanzen zum Vorschein brachte. Gedankenverloren kritzelte sie schemenhaft die Pflanzen in ihr Notizbuch und schrieb die Namen daneben, die sie als richtig vermutete. Sie würde sie später einfach überprüfen. Erst bei der Mordstory rutschte ihr der Bleistift aus der Hand und sie hob ihn schnell wieder auf. Humbug! Alles Gruselgeschichten, die sich jemand ausgedacht hatte. Das musste es sein. Nervös schob sie ihre Brille zurecht, sah sich einmal nervös um und folgte dann zügig der Gruppe. Besser sie blieb nicht allein.

    Am Frostsee angekommen, weiteten sich ihre blauen Augen. Ein wahrlich bezaubernder Anblick eines unberührten Fleckchen Natur. Mit der Aufgabe, die ihnen gestellt wurde, war Marie nicht wirklich zufrieden. Sie konnte einigermaßen gut Zeichnen, da sie ja auch ständig die Pflanzen und Tiere aus ihren Beobachtungen auf Papier brachte, aber eine derartig kreative Aufgabe war nicht wirklich in ihrem Interesse. Als ein Junge dann fragte, ob Gruppenarbeiten in Ordnung wären, leuchteten die Augen des jungen Mädchens freudig auf. Das war ihre Chance! "Ähm... die Idee ist doch gut! Hast du Lust ein Team mit mir zu gründen?", fragte sie schüchtern, mit dem Blick zum Boden gerichtet, nachdem sie die wenigen Meter zu dem Jungen überwunden hatte. Nervös hielt sie ihr Notizbuch fest umklammert. Mit Mädchen zu reden war ja schon schwer, aber Jungen anzusprechen erschien ihr noch schwerer. Aber als sie den Blick kurz hob, musste sie zugeben, dass der Brünette ganz nett aussah. "Oh... ich hab nicht mal meinen Namen gesagt. Ich bin Marie. Und ich... also... ich kann ganz okay zeichnen." Nervös strich sie sich eine Strähne hinters Ohr, rückte sich gleichzeitig die Brille am Bügel zurecht und wurde ein wenig rot im Gesicht. Als Beweis für ihre Worte klappte sie schließlich das Notizbuch auf und hielt es ihm direkt ins Gesicht. "Siehst du?"

  • [Cyril] in der Nähe des Sees


    2941-cyril-pngDer Tag war schnell zu Ende gegangen, nachdem er, Thomas und Gabriel ein gemeinsames Interesse entdeckt hatten, welches die Zeit wie im Fluge vergehen ließ. Besser hätte der Tag nicht verlaufen können!

    Der nächste Tag sollte allerdings auch nicht zu wünschen übrig lassen.

    Als sie nach einer langen Wanderung am Forstsee ankamen, überkam ihn sofort ein erleichterndes Gefühl, fast schon als ob ihm ein Stein vom Herzen gefallen war. Obwohl sich der Blonde nicht unbedingt oft vom Leben erdrückt fühlte, so fühlte er sich doch immer ein wenig leichter, wenn er sich in offenen, von Menschen sichtlich unberührten Umgebungen befand. Gespannt hörte er den Erzählungen der Lehrer zu, spürte allerdings ein wenig Ernüchterung, als die Geschichte von einem ungelösten Mordfall angesprochen wurde. Es war wirklich erschütternd und so weit weg von seiner Realität, zu was Menschen fähig waren. Seine Gedanken wurden jedoch schnell unterbrochen, als die heutige Aufgabe verkündet wurde. Natürlich hatte Cyril keinerlei Probleme damit, sich selbst zu beschäftigen. Es gab immerhin so viele interessante Dinge in dieser Welt! Doch sich an bestimmte Vorgaben zu halten, war er durch seine ungewöhnlichen Umstände sowieso schon gewohnt. Es fühlte sich natürlich an. Es dauerte nicht lange, da hatte einer seiner neuen Bekanntschaften auch schon die Hand gehoben und fragte nach, ob man nicht auch Grüppchen bilden konnte. Gleich daraufhin meldete sich auch ein enthusiastisches Mädchen und zeigte Interesse an seinem Vorschlag. Für einen Moment wollte Cyril ebenfalls auf den Vorschlag eingehen. Er hatte zwar auch ein großes Interesse daran, sich mit den anderen Schülern in der Klasse bekannt zu machen, aber fürs Erste wäre es sicher keine schlechte Idee, wenn er diese durch schon bereits gewonnene Kontakte knüpfen konnte. So funktionierte die Welt schließlich. Man brauchte nur eine einzige Bekanntschaft, und wenn man seine Karten richtig spielte, wurden aus dieser irgendwann 100. Doch gerade, als er auf die beiden zugehen wollte, bemerkte er in seinem Augenwinkel etwas hervorschauen. Es war nur für wenige Sekunden, eine dunkle, lange Gestalt schaute hinter einem Baum hervor, und verschwand sogleich. Hatte er sich das vielleicht nur eingebildet? Ein so großes Tier würde in diesem Biom keinen Sinn machen. Gebannt ging er ein paar Schritte zur Seite, in die Richtung, in der sich schon andere Schüler verbreitet hatten und sich angeregt miteinander unterhielten. Er war jedoch bedacht darauf, nicht zu Nahe zu treten, um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Vermutlich würde ein einziger Schüler, der in geringer Distanz zu ihnen in den Wald starrte nur irritierte Reaktionen herbeiführen. Er stand schon ein paar Sekunden auf dem gleichen Fleck, konnte aber keine weiteren Bewegungen feststellen. Hatten ihm seine Augen einen Streich gespielt? Oder sollte er vielleicht selbst dem Phänomen nachgehen und den Wald betreten? Allein wäre dies allerdings eine sehr unkluge Entscheidung. Er wäre nicht der Erste, der sich im Wald verlief und nicht mehr zur Gruppe zurückfand. Den Zeigefinger auf seinem Kinn anliegend überlegte er, wie er weiterhin vorgehen sollte.

  • [Gabriel] & Marie



    Als die Lehrer seine Frage bejahten (oder nichts sagen und er das als ein Ja intepretierte), suchte Gabriel die Menge instinktiv nach seinen beiden aufgeschlosseneren Zimmergenossen ab. Ob Thomas sich überhaupt in den Wald getraut hatte...? Er hatte ihn am Frühstückstisch nicht gesehen, vielleicht war ihm das Ganze auch wieder auf den Magen geschlagen? Noch bevor er sich Sorgen machen oder sich an seinen neuen Freund Cyril diesbezüglich wenden konnte, erklang eine zarte, leise Stimme direkt neben ihm. Überrascht wandte Gabriel sich einem Mädchen zu. Von woher war dieses freundliche Geschöpf auf einmal aufgetaucht? Dennoch zeigte sich sofort ein strahlender Ausdruck auf dem Gesicht des Latinos. "Wie könnte ich da nein sagen? Sehr gerne!", erwiderte er enthusiastisch - vielleicht umso enthusiastischer, weil Gabriel bemerkte, dass sie kaum wagte zu ihm aufzusehen. Das machte ihm jedoch nichts. "Freut mich Marie, ich bin Gabriel!", stellte er sich vor, "Du bist aus der Parallelklasse oder?", mutmaßte er weiter. Ganz sicher war er sich jedoch nicht. Vielleicht verwechselte er sie auch? Das wäre zwar ganz und gar nicht nett, insbesondere weil ihre Schule nun auch nicht sooo groß war, aber... nun... wie dem auch sei! Marie hielt ihm mir nichts dir nichts ihr Notizbuch unter die Nase, was ein Glitzern in seinen Augen hervorlockte. "Die sehen ja fantastisch aus!", rief er aus und meinte es auch so. Gabriel war zwar stets freundlich (zumindest bemühte er sich darum), eine falsche Freundlichkeit legte er sich dabei jedoch nicht an, auf gar keinen Fall. Er war ehrlich beeindruckt von den detaillreichen Skizzen seiner Mitschülerin. "Oh man, im Gegenzug dazu bin ich dir wohl keine große Hilfe. Du bist hiermit gewarnt worden!", scherzte er mit deprimierten Gedanken an seine Kunstnote. "Darf ich mal...?", fragte er sie dann und deutete auf ihre Skizzen, da er sehr gerne einmal durch ihr Zeichenbuch blättern würde und es ihr selbstverständlich nicht einfach aus der Hand reisen konnte.

  • Chase bei Alma in der Nähe des Sees


    Die zunächst einsilbige Antwort seiner neuen Gesprächspartnerin zauberte ein seichtes Grinsen in das Gesicht des Jungen. Sport war immer gut. Schwimmen war zwar jetzt nicht unbedingt sein Ding, aber auch egal. Wenn allerdings noch mehr solcher adretten Mädels diesen Sport in der örtlichen Schwimmhalle betrieben, wäre es vielleicht doch keine allzu schlechte Idee es nochmal damit zu versuchen. Bei der folgenden Bemerkung über den See, lupfte Chase jedoch eine Augenbraue. Wärmer? Wie warm wollte sie es denn bitte haben? Das war hier doch kein Whirlpool. Der Teenager verkniff es sich jedoch diesen stummen bissigen Kommentar laut auszusprechen. Immerhin wollte er die dunkle Schöne nicht vergraulen.

    Schnell waren seine Gedanken wieder bei den beiden Blondinen in der Ferne, als das Gesprächsthema drehte. Hina und Alessa also. Soso. Den Namen Hina hatte er bereits von Melanie im Bus gehört, aber dennoch wusste er immer noch nicht welche von beiden nun wie hieß. “Mhm, ja. Ich hatte schon das Vergnügen.”, beantwortete er ihre Frage, während sich ein pikantes Lächeln um seinen Mund formte. Normalerweise gab er nicht so viel auf Namen, aber er wollte wissen wie das Mädchen hieß, mit dem er gestern einige heiße Minuten verbracht hatte. Eine 50-50-Chance war ihm etwas zu riskant, denn immerhin waren Mädchen schnell beleidigt, wenn man sich deren Namen falsch einprägte. “Wer ist wer?

    Natürlich folgte dann noch die kleine Vorstellungsrunde. Seine Klassenkameradin hier schien recht direkt zu sein, was er durchaus schätzte. Er gab ihr nicht sofort eine Antwort, musterte sie stattdessen für einige Augenblicke. “Chase.” Eine kurze Pause in der er überlegte, ob er die Frage zurückgeben sollte, sich aber recht schnell dafür entschied: “Und das südländische Fräulein nennt sich…?”

    Zumindest ging er davon aus, dass sie entweder einen Elternteil hatte, der nicht von hier war oder, dass sie sogar selbst in einem wärmeren Land geboren wurde. Vielleicht mochte sie deshalb ja auch das Wasser zum schwimmen eher Badewannen-warm? “Sag mal, bist du in Riverport geboren?” Vielleicht kannte sie ja auch noch einige gute Bars, die er noch nicht entdeckt hatte, sofern sie in der Stadt aufwuchs. Wenn nicht, kannte er ihr Herkunftsland. Egal wie ihre Antwort ausfiel - das Gespräch würde kein jähes Ende finden. Angesichts der Tatsache, dass Chase sich gerade auf Grund des Aufenthaltsortes langweilte, war das schon wichtig. Irgendwie musste man sie Zeit ja rum kriegen

  • Gabriel & Marie

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    Marie war so nervös, dass sie ein bisschen brauchte, um auf Gabriels Worte zu reagieren. Allerdings legte sich sofort ein erleichtertes Lächeln auf ihre Lippen, als sie realisierte, dass er wirklich gerne mit ihr zusammenarbeiten würde. Die Erleichterung über diese Tatsache verwandelte sich sofort in Freude, die ihre Augen strahlen ließ. Ihr Mut trug Früchte und sie hatte es tatsächlich geschafft jemanden zu finden, um nicht den ganzen Nachmittag allein verbringen zu müssen. Das war großartig. "Freut mich auch. Gabriel ist ein wirklich schöner Name.", gestand sie und musste dann bei seiner Frage den Kopf schütteln. "Ich bin erst seit kurzem hier, also war ich bisher nicht in der Schule. Also... vielleicht bin ich das, vielleicht aber ich weiß noch gar nicht wo ich landen werde." Diese Tatsache machte sie ein wenig verlegen, aber diese Verlegenheit überspielte sie einfach mit ihrem Notizbuch, das Gabriel ganz offensichtlich begeisterte. Sofort färbten sich ihre Wangen vor Verlegenheit ganz rot. Es kam selten vor, dass sie jemanden an ihren Notizen teilhaben ließ und daher war sie eine solche Begeisterung nicht gewohnt. "W-wirklich? Findest du?", fragte sie ein wenig verlegen und zugleich glücklich. Ihre Arbeit hatte sich also irgendwie gelohnt. Als Gabriel sie warnte, lachte sie kurz auf. "Ich bin mir sicher, dass du dich unterschätzt! Außerdem sind wir ja nicht umsonst zu zweit. Da wird das schon." Es war nur ein Versuch ihm Mut zu machen, aber sie hatte das Gefühl, dass es klappte. Er fragte sie, ob er das Notizbuch haben durfte. Maries Augen leuchteten auf. Es war bisher nur selten vorgekommen, dass jemand sich für ihre Aufzeichnungen interessierte. "Gerne!", entgegnete sie daher und hielt ihm das kleine Buch mit zittrigen Händen entgegen. Auch wenn sie sich freute, dass jemand Interesse zeigte, war es doch immer aufregend ihre Leidenschaft mit jemandem zu teilen. Bei Gabriel hatte sie zwar nicht das Gefühl, dass er sich darüber lustig machen würde, aber man konnte eben doch nie genau wissen. Gespannt wartete sie auf seine Reaktion, als er das Büchlein entgegennahm und anfing darin zu blättern. "Mein Vater beschäftigt sich mit der Flora und Fauna der ganzen Welt. Ich denke, dass mir dieses Interesse also irgendwie anerzogen wurde. Deshalb male ich oft einfach die Dinge, die ich sehe und schreibe auf was ich darüber weiß. Weiter hinten ist sogar das Kloster aufgeführt." Nervös spielte sie mit einem ihrer Zöpfe, der über ihre Schulter nach vorn auf ihre Brust fiel. Sie kämmte mit den Fingern durch die seidigen Haare und zwirbelte einzelne Strähnen darum, während sie schüchtern auf Gabriels Reaktion wartete.

  • [Am Rande des Waldes] Shuka, Hina & Alessa



    Die Überlegung das Geflirte ihrer Freundin zu unterbrechen war schon bald vom Tisch da das Fotoshooting der beiden Freundinnen wesentlich wichtiger war. Die Follower auf Instagram in die Höhe zu pushen hatte immerhin oberste Priorität. Ein Kerl und war er auch noch so besonders sowohl was das Aussehen und auch seine Techniken im Bett anging war dann doch eher nur zweitrangig vor allem wenn er sich gleich im nächstbesten Moment einem anderen Mädchen romantische Avancen machte. Dennoch eigneten sich Jungs als perfektes Thema zum Tratschen und so fragte das Blondchen ihre beste Freundin natürlich sofort über den Schönling aus aber offenbar gab es dabei gar nicht sooo viel zu erfahren. Zumindest nicht seinen Namen aber Alessa war gewiss nicht in der Position ihr dafür einen Vorwurf zu machen. Immerhin hatte sie selbst eine ganz ähnliche Erfahrung gemacht und sie musste ihrer Freundin definitiv Recht geben. "Oh ja ich weiß ganz genau was du meinst..." verschwörerisch biss sie sich auf die Unterlippe und dachte an die heiße Nacht mit dem dunkelhaarigen Studenten. Sie konnte noch ganz genau spüren an welchen Körperstellen seine Küsse auf sie niedergeregnet waren. Meine Güte dieser Kerl wusste einfach ganz genau was er tat. Das Blondchen verfluchte diesen hinterwäldlerischen Ort. Wie zum Teufel sollte sie mit ihm in Kontakt treten oder mitbekommen ob er ihr geschrieben hatte wenn Empfang und Internet hier gleich selten war wie guter Geschmack oder Stil. Es war wirklich ärgerlich und so verließ ein Seufzen ihre Lippen, so dass sie gar nicht bekam, dass sie ihre Beste mit ihrem Kommentar verunsichert hatte. Natürlich galt es nicht ihrer besten Freundin - allein einen Gedanken daran zu verschwenden war lächerlich. Aber spätestens als sie den tatsächlichen Schandfleck am ansonsten perfekten Foto entdeckte wusste Hina Bescheid. Als auch das andere Blondchen die Gestalt im Wald bemerkte wirkte sie einen kurzen Moment verunsichert aber dann lies sie sich nichts mehr anmerken. Bestimmt war das alles nur Quatsch, oder? Diese Geschichte mit den ungeklärten Mordfällen sollte ihnen doch sicher nur angst machen damit sie sich nicht versuchten davonzustehlen und lieber im Kloster vor Langeweile starben. Dennoch war Alessa etwas mulmig zu Mute und ihre roten Augen durchsuchten den Wald nach etwaigen Gefahren. Wahrscheinlich sah es nur auf dem Foto so unheimlich aus. Der Schatten war wahrscheinlich ungünstig gefallen und da hatte ein Baum einfach nach einem unheimlichen Mann ausgesehen - solche optischen Täuschungen gab es doch ständig. Wirklich glauben konnte Alessa ihrer eigenen Erklärung nicht aber die Schülerin hatte nicht die Gelegenheit weiter darüber nachzudenken, da Hina sie schon in Richtung dieses Mäuschen zerrte. Tatsächlich huschte ein Grinsen auf ihre Lippen bei der Vorfreude. Die vermeintliche Gestalt im Wald war beinahe vergessen. Auf den geschminkten Lippen des Mädchens hatte sich auch ein zuckersüßes Lächeln gebildet während sie auf das Mädchen herabsah, die bis gerade eben noch ganz fleißig an der Arbeit war. Sofort stieg sie in Hinas Geschichte ein und stellte sich vor die Andere als diese mit wenigen gestammelten Worten Reißaus nehmen wollte. "Nanana..." glitt es über die Lippen der Schülerin während sie den Blick ihrer roten Augen auf das Mädchen gerichtet hielt. "Keine Sorge- wir verstehen das. Wir sind auf deiner Seite, nicht wahr?" Sie lugte in die Richtung von Hina um ihre Bestätigung zu erhalten. Alessa strich sich eine lose Strähne hinters Ohr ehe ihr ein Kichern über die Lippen glitt. "Geh dich ruhig mit deinem Lover amüsieren... wir halten hier die Stellung und decken dich." Sie zwinkerte dem Mädchen verschwörerisch zu aber in ihren Augen funkelte etwas, dass keine Widerrede zuließ. Zugleich verschwand das zuckersüße Lächeln des Blondchens aber keine Sekunde von ihren Lippen. "So ein kleines Stelldichein im Wald ist doch aufregend..." fügte sie noch hinzu, ehe ein Vibrieren in ihrer Tasche sie in ihrem Tun unterbrach. Hatte sie gerade wirklich eine Nachricht bekommen? Hier? Wunder geschehen. Alessa hielt den Atem an und zückte ihr Telefon. Beinahe wär ihr das Handy aus der Hand gefallen als sie sah was für eine Nachricht sie gerade erhalten hatte. Ihr Herz schlug einige Takte schneller während sie eifrig und mit einem Grinsen auf den Lippen ihre Nachricht tippte, die aber einfach nicht losgeschickt werden wollte oder zumindest nicht gleich. Einige Verrenkungen und gefühlte 39752 Versuche später ging ihre Nachricht doch raus aber das Grinsen auf ihren Lippen verschwand nicht...

  • 3163-hinarpg-png Hina, Alessa & Shuka | am Waldrand


    Das Thema um die verpatzten Thema war bereits in den Hintergrund gerückt und verlor weiter an Bedeutung, je näher sie dem lilahaarigen Mädchen kamen. Es würde bestimmt eine Heidenarbeit werden die Fotos zu bearbeiten, damit auch wirklich weiter sie das Highlight war und ihre Follower nicht anfingen 'Wo ist Waldo' zu spielen. Auch wenn dieser Gedanke schon ein bisschen witzig war. Als die Blondies schließlich bei ihr angekommen waren und Hina über eine heimliche Affäre plauderte, fiel ihr dabei auf dass ihr das graue Mäuschen doch nicht zu unbekannt war, wie sie zuerst gemeint hatte. Oder? Die Teenagerin hatte teilweise ein sehr schlechtes Gedächtnis was Gesichter an ging oder vielleicht merkte sie sich auch nur die, die es ihrer Meinung nach wert waren, aber ganz leise und schwach klingelte es bei diesem Anblick. „Natürlich sind wir auf deiner Seite!“, stimmte sie in das Spielchen ihrer besten Freundin mit ein und legte kurzerhand ihren Arm um das Mädchen. „Wir sind schließlich geübt darin die besten Plätzchen in der freien Natur zu finden.. und damit meine ich jetzt nicht unbedingt um sich dort zu entspannen und ein langweiliges Buch zu lesen.“ Hina schmunzelte, denn wer las denn bitte freiwillig irgendwelche dummen Zeilen wenn er stattdessen den Spaß seines Lebens haben konnte? Gut, meist wusste man das nicht im Vornherein und die Blondies wurden da schon das ein oder andere Mal enttäuscht aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Ein kleines bisschen mulmig war ihr ja schon zumute bei dem Gedanken daran, dass da ein wildfremder, wahrscheinlich noch überaus ekelhafter Typ zwischen den Bäumen umher wanderte und hier die jungen Teenager begaffte. Aber vielleicht erlaubte sich auch nur einer der Jungs einen dummen Streich. Es lebte ja sicher kein Wilder hier im Wald! „Sex im Bett wird irgendwann doch einfach zu öde.“, sagte die Influencerin dazu, warf ihre blonde Mähne über die Schulter und ließ das Mädchen wieder los, sah sie aber weiter mit gehobenen Augenbrauen an. „Ich meine, da stimmst du uns ja wohl zu oder?“ Ihre grauen Augen wanderten kurz an ihr vorbei, huschten über den Waldrand und suchten nach dieser merkwürdigen Person aber der die das war fort. „Ich bin übrigens Hina und wie ist dein Name, Hübsche?“ Freundlich lächelnd und mit den Armen hinter dem Rücken funkelte sie das schüchterne Ding an, bemerkte aus den Augenwinkeln heraus aber dass Alessa für einen Moment nicht wirklich bei dieser wichtigen Sache war. Dem freudigen Grinsen auf ihren perfekten Lippen nach zu urteilen konnte das nur eins bedeuten. Der Student ihrer Träume hatte sich gemeldet.

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