Chase im Weinkeller bei Hina und Alessa
Chase fand es durchaus interessant den Worten der Schülerin zu lauschen, denn die Antwort auf seine Frage verriet ziemlich viel über den Charakter. Sie liebte also die Abwechslung. Eine klassische aber durchaus von ihm gern gehörte Reaktion. Nagut, eigentlich war ihm alles Recht, aber Vorlieben durfte man ja auch haben, nicht wahr? Ihr Zwinkern beantworte er mit einem knappen “Gute Antwort.” gefolgt von einem koketten Schmunzeln.
Nun zeigte die grüne Flasche wieder auf die Freundin der zuvor Auserwählten. Irgendwie überraschte es ihn auch nicht, dass sie sich für Pflicht entschied. Sie war entweder schon ein wenig angetrunken oder sie wollte lieber gleich zur Sache kommen. Oder beides. Ihr gründlicher Blick, welcher doch häufiger mal auf ihm ruhte, war Chase nicht entgangen. Schließlich war er kein Einfaltspinsel.
Etwas Neugierde lag nun in seinen Augen, als die Aufgabe verkündet wurde, doch die Entscheidung ließ nicht lange auf sich warten und sie bewegte sich unmittelbar auf ihn zu. Ein seichtes Grinsen konnte er sich auf Grund dessen nicht verkneifen. Der Teenager studierte ihre feinen Gesichtszüge, insbesondere die Form ihrer reizvollen Lippen, als sie sich mal wieder enger als nötig an ihn lehnte. Heute sollte also sein Glückstag sein? Sein Grinsen wurde noch etwas breiter. “Oder deiner.”, war alles, was er antwortete, ehe sie ihre Lippen auf seine legte. Der Geschmack von Wein und Lippenstift nahm zu, als der Kuss impulsiver wurde und Chase’ Verlangen nach weitaus mehr allmählich geweckt wurde. Er musterte ihre hübschen Augen, als sie wieder etwas Abstand von ihm nahm und zog seinen Arm zurück, den er vorher schon halb automatisch um ihre Taille gelegt hatte. Ihr Blick sagte viel, er lächelte triumphierend und wusste, dass heute tatsächlich sowohl für ihn als auch für sie ein Glückstag war.
Das unbekannte Geräusch beunruhigte ihn nicht unbedingt. Allerdings wäre er ziemlich angepisst, wenn nun jemand seine Aussicht auf eine heiße Nummer versaute. Er warf einen kurzen Blick auf die Tür, die immer noch offen stand. “Ratten wären immer noch besser als Lehrer. Ersteres könnte man wenigstens verscheuchen.”
Nun war es wieder an ihm eine Frage wahrheitsgemäß zu beantworten oder eine Aufgabe zu erfüllen. Die Lust auf unnötiges Geplänkel war ihm nun auch vergangen, weshalb er ohne groß zu zögern auf Pflicht plädierte. Er lachte kurz auf bei der von ihr gestellten Aufgabe, begann dann langsamer als nötig sein Shirt auszuziehen und ließ es anschließend auf den Fußboden gleiten. Chase wusste, dass den meisten Mädchen gefiel, was er zu zeigen hatte, denn immerhin ging er dafür auch ab und an in das örtliche Fitnessstudio. Zwar trainierte er nicht auf Teufel komm raus für die dicksten Muskeln, doch einen gut definierten Oberkörper hatte er dennoch vorzuweisen. Viel zu sagen gab es für ihn an dieser Stelle nicht, weshalb er noch einige Schlucke Wein zu sich nahm und die leere Flasche in der Mitte wieder in Schwung brachte. Die nächste Auserwählte wollte nun auch eine Pflichtaufgabe erfüllen. Er holte sein Handy aus der Hosentasche und überprüfte die Uhrzeit, sah dann wieder zu der Schülerin hinüber. “Wie wäre es mit einer Tabledance-Einlage? Drei Minuten lang.”