Eine einzige Straße - ungepflastert - führt von der Zivilisation in Richtung Klosterburg. Diese Straße führt durch einen dichten Wald, welcher sich großflächig über das Areal erstreckt. Je tiefer man sich in den Wald vorwagt, desto dichter ragen die Bäume in die Höhe und machen es der Sonne immer schwerer sich durch das Blattwerk und Nadelholz zu kämpfen. Gerade des Nachts ist vorsichtig geboten, da man sich sehr leicht verirren kann sobald man beschließt ein kleines bisschen vom Weg ab zu kommen. Es gibt nicht sonderlich viele Anhaltspunkte um wieder zum richtigen Weg zurückzufinden und so bleibt einem oft nur zu hoffen, dass man den Fluss findet, welcher sich durch den Wald schlängelt und schließlich im hiesigen See mündet. Der Grindelwald ist relativ naturbelassen - deshalb ist beim Durchkämmen äußerste Vorsicht geboten, da herabgefallene Äste gerne einmal Auslöser eines Sturzes sein können...
Angeblich gibt es irgendwo in der Tiefe des Waldes eine kleine hölzerne Hütte, die früher einmal einem Einsiedler gehört haben soll, welcher abgeschieden von der restlichen Bevölkerung lebte. Um seine Person gab es abertausende Geschichten und von Generation zu Generation wurden diese immer weiter getragen. Längst kann niemand mehr unterscheiden ob es sich wirklich noch um die Geschichte des Einsiedlers handelt oder ob jemand nur den neuesten Horrorfilm zum Besten gab. Ohnehin hat bis heute niemand die Hütte des Einsiedlers gefunden also war es wohl doch nur eine Geschichte, oder?