Am Wald 3: Haus von Daryl

  • Am Rande des hübschen Dorfes findet man so einige schicke aber auch alte Häuser, die von außen zwar etwas marode erscheinen mögen aber im Inneren noch gut in Schuss waren. Auch dieses größere Haus abseits vom Dorfgeschehen bietet einigermaßen viel Platz - vorallem für eine Person! Der große Keller bietet jede Menge Stauraum für Kisten und sonstigen Plunder, im Erdgeschoss gibt es neben Küche und Badezimmer noch zwei weitere Wohnräume und im oberen Geschoss ist das letzte Zimmer als Schlafraum gedacht. Die Einrichtung ist nicht sonderlich modern aber in einem alten Häuschen ist das noch lange kein Muss, schließlich funktioniert alles einwandfrei und der Charme lädt einfach zum Entspannen ein. Genauso wie der große Garten hinter dem Haus, der zum Teil noch in ein kleines angrenzendes Waldgebiet führt.


    Bewohner: Daryl




  • Es war ein netter kleiner Spaziergang für den Bürgermeister gewesen und kaum war er am besagten Ort angekommen, kam auch Daryl um die Ecke und stolz trat er die Stufen zur Eingangstür hinauf. „Es wird Ihnen sicher gefallen. Es war zwar alt aber trotzdem schick. Sie dürfen natürlich Änderungen vornehmen, es gehört ja jetzt Ihnen! Machen sie damit was sie wollen. Lassen Sie es bitte nur ganz.“ Rutger lachte, drehte den Schlüssel herum und stieß die Tür auf. Dann bat er Daryl herein. „Sehen Sie sich einfach um. Im oberen Stockwerk ist auch noch ein Zimmer, das dürfte dann wirklich genug Platz sein. Durch die Tür dort hinten gelangen Sie in den Garten.“ Der Hutträger führte den verrückten Wissenschaftler etwas herum und blieb schließlich in der Tür zur Küche stehen. „Auch hier ist alles drin. Es fehlt lediglich Geschirr und so etwas. Aber das sind ja nur Kleinigkeiten!

  • Am Haus angekommen, war der Wissenschaftler leicht außer Atem. Er verschnaufte erst einmal, hörte den Erklärungen des Bürgermeisters zu und musterte das Haus.


    Es war alt. Sehr alt. Älter als Daryl. Und alles was älter als Daryl war, war dem Wissenschaftler zu alt.

    Aber irgendwie gefiel ihm das Haus doch. Nicht von der Substanz her, sondern wegen der Lage und dem Schnitt.

    "Macht ja einen guten Eindruck. Wird zwar, selbst mich, etwas Zeit kosten, das zu modernisieren, aber es könnte in zwei bis drei Tagen fertig sein..."

    Daryl rechnete im Kopf die ganzen Materialien durch, die er mitgebracht hatte, bis er sah, dass der alte Mann die Tür geöffnet hatte, und ihn bat, hereinzutreten.

    "Ich werde es versuchen" erwiderte er auf den Scherz des Bürgermeisters, er solle das Haus ganz lassen.


    Im Haus ging es einmal rundherum, was dem Wissenschaftler einen groben Eindruck des Interieurs verschaffte.

    "Hmm...Das muss raus...Und was ist das?"

    Daryl musterte einen alten Röhrenfernseher, der im Wohnzimmer stand.

    "Das Teil ist hervorragend geeignet für mein nächstes Projekt...Brauche nur diese Kiste mit meinem EM-Emitter koppeln, und schon hab ich..."


    Er bemerkte, wie der alte Mann in die Küche ging, um sie zu präsentieren. Daryl folgte ihm, nur um dann die Küche zu sehen, die auch recht alt war.

    Da sich der Wissenschaftler aber eh nichts aus Kochen machte, interessierte ihn das eher weniger.

    Seine Mikrowelle hatte er ja eingepackt.


    Auf den Hinweis, dass eigentlich alles vorhanden sei, und nur gefüllt werden muss, reagierte Daryl recht fröhlich, hatte er auf seinem 'Umzug' nicht alle Möbel mitnehmen können.

    Daryl dachte nach und kratzte sich dabei am Kopf:

    "Hmm...Aber Geschirr...Ich glaube, das hab ich vergessen..."

    Er wandte sich dem Bürgermeister zu:

    "Es ist gut...Also das Haus. Ich freue mich hier einziehen zu dürfen. Als Dankeschön, werde ich Ihnen die nächsten Tage, eine meiner Erfindungen vorbeibringen.

    Aber sagen Sie, gibt es Nachbarn in unmittelbarer Nähe?"

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    Aufmerksam beobachtete der nette Bürgermeister den neuesten Bürger seines Dorfes, der anscheinend recht zufrieden sein neues Zuhause begutachtete. Da fiel dem alten Mann ja ein Stein vom Herzen. Dass Daryl noch einige Sachen fehlten war nach einem Umzug ja nichts Neues und mit einem Lächeln auf den Lippen und einen Vorschlag im Kopf versuchte er dem Wissenschaftler zu helfen. „Unsere liebe Emma führt einen kleinen Laden im Dorf, vielleicht hat sie sogar ein paar Teller und Tassen im Sortiment. Ansonsten müssen Sie nach Riverport, dort sollten Sie auf jeden Fall fündig werden!“ Rutger trottete langsam wieder zurück zur Haustür. Was für Erfindungen er wohl vorbei bringen würde? Hoffentlich nichts.. Gefährliches?! „Im Haus etwas weiter die Straße entlang wohnen zwei junge Damen, diese habe ich aber noch nicht zu Gesicht bekommen.“ Dass im Dorf die Runde machte dass die Mädchen etwas.. sonderbar und eigenartig waren, davon erzählte er natürlich nichts. „Sie können ihnen ja mal einen Besuch abstatten! Ansonsten gehe ich wieder zurück ins Rathaus. Falls Sie noch etwas brauchen wenden Sie sich einfach an mich. Die Bewohner Sternbachs sind jedoch auch sehr hilfsbereit und sollten Sie nicht mehr weiter wissen, bietet Riverport auch jede Menge Möglichkeiten.“ Der Bürgermeister stieg die Treppe hinab, drehte sich nochmals herum und winkte. „Bis bald und eine gute Zeit!“, wünschte er Daryl noch, dann ging er die Straße entlang und war nicht mehr zu sehen.

  • Daryl verabschiedete sich vom Bürgermeister, als dieser das Haus verließ, und sah sich anschließend noch etwas genauer in dem neuen Heim um.


    "Eigentlich alles da...Auch wenn vieles alt ist. Da muss ich noch einiges ändern...SIND DAS ETWA NOCH GLÜHBIRNEN?"

    Die Verwunderung war ihm ins Gesicht geschrieben, als er die veralteten Leuchtmittel erspähte.


    "Na das ist ja wie im Museum hier... Ich sollte mich wirklich ranhalten, und anfangen einzuziehen."


    Doch die Erkenntnis traf den Wissenschaftler mit einem Schlag:

    "Verdammt. Der Wagen steht noch beim Rathaus..."


    Mit diesen Worten verließ er niedergeschlagen, ob des langen Weges, seine neue Bleibe in Richtung Rathaus.

  • *Kabooom*

    Und wieder ertönte eine Explosion, als Daryl sein irrwitziges Fahrzeug vor dem Haus anhielt.

    Anders als beim Starten, ist diese doch wieder sehr unsauber gewesen, was den großen Rauchball um das Vehikel und Daryl, welcher sich gerade aus dem Führerhaus quälte, erklärte.

    "Da muss ich definitiv noch dran arbeiten...Doch erst mal das Haus."


    Ein Windhauch ließ den Großteil des Rußes und Rauches verfliegen, was es dem Wissenschaftler erleichterte, die Ladefläche abzudecken.

    Darunter kamen, neben den schon vorher ersichtlichen Dingen, viele metallene Kisten zum Vorschein.

    Und die zu jedem Umzug gehörenden Pappkartons.

    Daryl nahm sich den erstbesten davon und trug ihn in sein neues Zuhause.


    Drinnen angekommen, öffnete er den Karton, um zu begutachten, was darin war.

    Es war seine Kleidung, welche nicht sehr vielfältig war; Ein paar einfarbige Hemden, viele weiße Kittel, Hosen in gedeckten Farben und so weiter.

    "Der muss hoch ins Schlafzimmer..." Mit diesen Worten wurde die Kiste auf die Treppe bugsiert.

    Danach ging Daryl wieder zum Fahrzeug um die nächste Ladung zu holen, was sich jetzt mehrere Male ähnlich wiederholte, nur mit anderen Dingen in den Kartons:

    -Werkzeug, in den Keller.

    -Bücher, in das Wohnzimmer.

    -noch mehr Bücher, in das Wohnzimmer.

    -wieder Werkzeug, in den Keller.

    -Hygieneartikel, in das Badezimmer.

    -Elektroschrott, in den Keller.


    Nach der zehnten Fuhre war der Wissenschaftler außer Atem. Und er hatte keine Lust mehr, weshalb er kurzerhand zur Ladefläche ging, und nach etwas wühlen eine Stange, drei Räder sowie eine seltsam verkabelte Platte herauszog.

    Mit einem Griff in seinen Kittel hatte er seinen Schraubenzieher parat, und fing an die Komponenten miteinander zu verbinden.


    Dann stand es da. Eine Art Hubwagen, nur ohne Hub. Also ein Wagen. Aber auch wieder nicht. Es wirkte sehr seltsam, aber es schien dem erschöpften Mann sichtlich zu gefallen.

    "Soo... Jetzt hier drücken"

    Das Wagen-Dingsi fing an zu vibrieren.

    "Und los gehts...FOLGEN"

    Die Platte folgte nun Daryl, welcher nun wieder Kisten wuchtete. Doch diesmal gleich fünf Stück auf einmal auf den Wagen.

    "Hihihi..., Ich bin einfach der Größte..."


    Damit gelang es dem Genie sämtliche Kisten, bis auf drei, ins Haus zu befördern, ohne dass er sich zu sehr anstrengen musste.

    Im Eigenheim verräumte er es dann auch gleich, sofern es einen Platz dafür gab.

    So wurden viele der Dinge, die in dem

    möblierten Haus waren, schlicht ersetzt:

    -Der Fernseher, den Daryl bei der Besichtigung schon begutachtet hat, flog kurzerhand in den Garten und wurde durch eine seltsam anmutende Erfindung des dezent Wahnsinnigen ersetzt.

    -Die Matratze des Bettes wurde auch in den Garten geworfen, allerdings an eine andere Stelle.

    Er hatte nämlich seine eigene Erfindung ins Schlafzimmer gebracht. Die Matratze aus der Dose. Einfach sprühen, und schon hat man seine Matratze in der Größe und Form, wie es einem beliebt.

    -sämtliche Lampen wurden durch helle Stäbe ersetzt.

    -Sowie viele andere Dinge, meist technischer Natur.


    Auch wurde in der Küche Daryls Lieblingsküchengerät installiert:

    Die selbstgebaute Mikrowelle, die Wasser in 10sek zum Kochen bringt, oder anders gesagt, zu viel Power hat.

    Aber da der Wissenschaftler nicht gerne kocht, hat er sich dieses Gerät so modifiziert, dass es seine Nahrung so schnell wie möglich erhitzt.


    Nachdem das Haus nach etwa drei Stunden einigermaßen eingerichtet war, sich im Garten zwei Berge an Dingen türmten, die ausgeräumt und/oder nicht zuzuordnen waren, machte sich Daryl an die letzten drei Kisten, die auf der Ladefläche verblieben waren.


    Die erste war so groß, dass die Transportwagenplatte ihre Mühe hatte, sie in den Garten zu befördern.

    Nach einer gefühlten Ewigkeit, war dies aber geschafft und die metallene Kiste stand nun mitten im Garten.

    "Dann wollen wir mal...Hihihihi..."

    Daryl freute sich, eines seiner Meisterwerke zum Leben zu erwecken, und drückte glücklich einen Knopf an der Seite der Kiste.

    Es fing an zu Rattern. Und es folgte nichts.

    "Was ist denn jetzt?...."

    Er drückte den Knopf noch mehrmals, doch es tat sich nichts.

    "Wirst du wohl..."

    Damit trat der nun wütende Wissenschaftler gegen die Kiste, tat sich dabei am Fuß weh, und erschrak, als die Kiste plötzlich explodierte.


    Nachdem sich auch diese Explosion und der Rauch verzogen hatten, stand da nun ein größerer Blechschuppen neben dem rußgeschwärzten Daryl, der am Boden lag.

    "Ich muss wirklich aufhören, alles mit Explosionen zu bauen...Immerhin steht das Teil jetzt."

    Der Mann stand auf, klopfte sich sauber, und ging mit seiner Transportplatte zum Fahrzeug zurück, um die letzten beiden Kisten zu holen, die in den Schuppen kamen.


    "Das sollte für heute reichen. Der Rest wird morgen gemacht."

    Auf dem Weg zurück ins Haus fiel dem leicht verrückten Genie ein großer Lautsprecher auf, der in einem der beiden Haufen im Garten lag.

    "Damit könnte ich doch was bauen...Auf das Dach... Verbunden mit einem Verstärker...Das wird lustig..."

    Mit diesem Gedanken betrat er sein neues Heim und legte sich erst einmal schlafen.

  • Daryl wälzte sich in seinem Bett herum, nachdem er die Nacht gut geruht hatte.

    Das Aufstehen jedoch, lief nicht ganz so zufriedenstellend ab.

    So lag er etwa 30 Zentimeter tief eingesunken in seiner Sprühmatratze:

    "Ach verdammt....Vergessen trocknen zu lassen...

    Naja egal. Sprühe ich nochmal drüber."


    Der Versuch, sich aus der Matratze zu befreien, misslang zunächst.

    Erst langes Kämpfen und Ringen entließen den Wissenschaftler in die Freiheit, was ihn allerdings auch den letzten Atem kostete.


    Nachdem er verschnauft hatte, nahm er die Dose mit der Sprühmatratze, und besserte selbige aus.

    Daraufhin ging das noch etwas verschlafene Genie in die Küche, um sich einen Kaffee zu machen. Dafür stellte er eine Tasse mit Wasser und einer Art Teebeutel die Mikrowelle, die nach nur 3 Sekunden Laufzeit fertig war.

    Daryl nahm das Getränk heraus, und ließ es etwas abkühlen, bevor er es, wie immer, zügig leerte.


    "So. Dann wollen wir mal.

    Was mach ich heute?

    Hütte oder Lautsprecher?...

    Erst den Lautsprecher. Der geht schnell, und ich kann mit der Hütte noch anfangen."


    Und schon hatte er den Lautsprecher, den er am Tag zuvor gefunden hatte, am Wickel. Wortwörtlich, denn der Wissenschaftler wickelte Kabel und Drähte herum und lötete kleine Teilchen dran, bis er zufrieden war. Dann nahm er sich von einem der Haufen aus dem Garten eine lange Metallstange, schraubte den Lautsprecher an ein Ende und ging zur Haustür hinaus, zu seinem Vehikel, auf dem er noch die Teleskopleiter vermutete. Was korrekt war.

    Schnell war die Leiter an der Hausseite, bis zur Dachkante ausgezogen und angelehnt. Daryl kletterte daran hoch und ging zum Schornstein auf das Dach. Dort wurde der Lautsprechermast aufgestellt und fixiert, allerdings, mangels Kabel, noch nicht angeschlossen. Daher hieß es für den Mann, herunterklettern und Kabel suchen.

    Wieder wurde er in einem der beiden Haufen fündig.


    Das Genie schloss den Lautsprechermast an den Stromkreis an, woraufhin ein Knacken und anschließendes Rauschen ertönte.

    "Hihihihi....Jetzt muss ich nur noch den SuperTon3000 verbinden, und ich bin fertig.

    Gut, dass ich viele meiner Erfindungen mitnehmen konnte."


    Daryl ging in den Keller und suchte in den Kartons nach besagtem Gerät. Dabei förderte er allerlei andere Dinge zu Tage, die gleich, nach bekanntem Haufensystem, sortiert wurden:

    -Runde Würfel

    -schwebende Lampen

    -Ofen mit Gefrierfunktion

    -Zeitmaschine

    -Goldwaage (aus Gold, nicht für Gold)

    -Schwimmende Steine

    -Elektrische Einzelteile

    -Beheizbare Luftmatratze

    -Klimaanlage für Zelte

    -Kompass, der immer auf Daryl zeigte

    -Unterwasser-Radio

    und viele andere Dinge.


    Nach etwa einer Stunde des Sortierens, wurde auch das gesuchte Gerät zutage befördert, welches gleich im Wohnzimmer aufgebaut und mittels Funk mit dem Lautsprecher gekoppelt wurde.

    Es ertönte ein Piepen, und Daryls Stimme drang aus dem internen Lautsprecher des SuperTon3000:

    "SuperTon3000 erfolgreich gekoppelt. Bereit für Eingabe."


    Der Wissenschaftler musste grinsen, als er seine Stimme aus dem Gerät vernahm.

    "Das war eine lustige Idee, einen Stimmenmodulator einzubauen.

    LAUTSTÄRKE AUF MAXIMUM."


    "Lautstärke wurde auf Maximum gesetzt," kam es aus dem Gerät.


    "TONEINGABE DURCH MIKROFON AKTIVIEREN."


    "Toneingabe über Mikrofon wurde aktiviert. Befehlserkennung deaktiviert."


    "So. Dann wollen wir mal."


    Dieser Satz war nun doppelt zu hören. Einmal direkt aus Daryls Mund, und einmal aus dem Lautsprecher auf dem Dach.

    Letzterer war aber sehr laut, dass selbst die gemurmelten ersten Worte Daryls mindestens hundert Meter zu hören waren.

    Doch damit war noch nicht Schluss:


    "Bewohner Sternbachs. Ich begrüße euch herzlich. Ich bin das neueste Mitglied dieser Gemeinde, und freue mich auf eine gute Nachbarschaft.


    Ich heiße Daryl und habe kürzlich das Anwesen am Wald 3 bezogen. Meine Wenigkeit ist freiberuflicher Erfinder, und ich hoffe ich kann jedem helfen, der Hilfe benötigt.

    So kann ich alte Sachen reparieren, oder neue Dinge auf Wunsch konstruieren.

    Bei Bedarf einfach vorbeikommen.


    Auf Wiedersehen."


    Diese Worte waren nicht gemurmelt, nein, nicht einmal leise gesprochen.

    Dementsprechend war auch die Wirkung:

    Daryls Ansprache war vermutlich in großen Teilen des Dorfes zu hören. Allerdings hatte die geniale Idee des Erfinders noch einen Effekt:


    Es hat einige der Fenster aufgrund der hohen Lautstärke springen lassen.

    Ein Fenster im ersten Stock ging sogar ganz zu Bruch.


    Daher schaltete Daryl den SuperTon3000 ab, um weitere Schäden zu vermeiden.

    "Ach verdammt.... Egal. Wer braucht schon Glasfenster.

    Ich könnte die aus Kunststoff machen... Ja. Das klingt doch nach einem Plan.... Ich hatte doch schon irgendwo Pläne dafür.... Halt. Erst muss ich die Hütte machen.


    Und so machte sich Daryl auf den Weg in den Garten, um die Hütte einzurichten.

  • Die beiden Kisten in der Hütte beinhalteten einen Transformator, sowie einen Blitzabsorber. Diese beiden Geräte ermöglichen es Daryl, mehr Leistung zu haben, und auch Strom zu sammeln.


    Da diese beiden Geräte schon im Vergissmeinnicht Tal gut funktioniert haben, sollte beim Aufbau und dem Betrieb nichts schiefgehen.

    So baute der Wissenschaftler den Transformator, der auch gleich einen Stromspeicher integriert hatte, auf.

    Der Blitzabsorber war eigentlich nur eine lange Stange mit einer Kugel am Ende.

    Diese wurde auf das Hausdach gestellt und mit dem Transformator verbunden.


    Damit war die Hütte auch schon provisorisch fertig. Lediglich die Kabel und Leitungen mussten noch vergraben werden, und besser verlegt.

    Nicht dass Daryl stolperte, wie in seiner letzten Heimat.

    Damals hatte er die Anlage gerade fertiggestellt, und ist bei der Inbetriebnahme am Kabel hängen geblieben. Dies hatte zur Folge, dass der Blitzabsorber umfiel und dabei das halbe Labor zerstörte.


    Da dieses Mal alles extern aufgebaut wurde, dürfte das nicht passieren. Aber man soll Daryl nicht vorhalten, er wäre nicht lernfähig.

  • Nachdem nun alles irgendwie verräumt war, ja selbst der seltsame Transporter, der nun hinter der Blechhütte im Garten parkte, machte sich Daryl an die Feinheiten.

    Heißt so viel wie, die beiden Haufen im Garten zu sortieren, sowie die Haufen im Keller, den er als Labor auserkoren hat.


    Er fing mit denen im Garten an, weil sie eben im Garten waren, und somit der Witterung ausgesetzt.


    Der eine Haufen war klar ersichtlich Müll:

    -Die Matratze, alten Glühbirnen, Lichtschalter uä. Also alles, was aus dem Haus ausgebaut und verbessert wurde.

    -Leere Pappkartons vom Umzug

    -Kleinkram, den er auf die schnelle mitgenommen hatte, aber nicht von Nutzen war.


    Der Wissenschaftler stand ratlos davor. Und das ist recht selten der Fall:

    "Was mach ich nur damit? Ist ja doch recht sperrig das Zeug..."

    Er warf einen Blick auf den anderen Haufen und sah einen Kanister.

    "Hey. Das ist doch mein Petrolium 2.0, das sogar Metall verbrennt..."

    Das verrückte Genie dachte nur kurz nach. Und schon landete die halbe Inhalt des kleinen Kanisters auf dem Haufen mit dem Müll.

    Eine Streichholzzündung später war da ein beachtliches Feuer, das ekelhaft rußte und stank.

    Kein Wunder, bei all dem Zeug, was da verbrannt wurde.


    "So. Das hätten wir erstmal. Jetzt der andere Haufen."


    Er wandte sich dem anderen Haufen zu, der noch allerhand Dinge enthielt, die man für Experimente und Teile ausschlachten kann, oder einfach noch nicht zuzuordnen waren:

    -Der alte Röhrenfernseher

    -eine kleine Kiste mit Steckern

    -ein Haufen Kabel

    -Metallstangen

    -Bleche ohne Ende

    -die Metallkisten vom Umzug

    -ein aufklappbares Gewächshaus in einer Kiste

    -ein halbes Fahrrad ohne Räder

    -zwei Kisten voll mit verschiedenen Werkzeugen zur Farmarbeit. Teilweise modifiziert.


    Der Fernseher, die Kabel und Kiste mit den Steckern wurde ins Labor geräumt. Der Rest fand noch in der Blechhütte Platz.


    Etwas außer Puste, machte sich Daryl ins Haus und trank erstmal ein Glas Wasser.

    Da er langsam Hunger bekam, fing er an die Küche weiter einzuräumen.

    Da ihm noch einiges an Geschirr fehlte, musste er mit einem alten Teller vorlieb nehmen, der in seiner Essenskiste gelandet war. Besteck war auch nicht da. Nur ein Suppenlöffel.


    "Achja. Hilft ja nichts. Muss ich wohl nen Brei machen. Was hab ich denn da?"

    Der Erfinder sah in der Essenskiste nach, und fand diverse kleine Becher mit Pulver und Tabletten. Natürlich feinsäuberlich beschriftet.


    "Hmm. Hühnersuppe? Nein. Tomatensuppe? Nein. Kartoffelbrei? Ah da. Den nehme ich. Was mach ich dazu? Schinken und Zwiebel... Auch da. Super."

    Daryl griff sich ein gelbes Pulver und machte mehrere Löffel auf den Teller.

    Dazu nahm er ein paar bräunliche Tabletten und vermengte sie mit dem Pulver.

    Dann gab er etwas Wasser drauf und stellte es für 10 Sekunden in die Mikrowelle.

    Dort gab es nach kurzer Zeit ein Knistern, und nach der Signal, dass es fertig sei, kam ein toller, fluffiger Kartoffelbrei heraus, der mit knusprigen Zwiebeln und Schinken verfeinert war.


    "Diese verbesserte Astronautennahrung war eine tolle Idee..."


    Damit setzte er sich an den Tisch, und begann zu Essen.

  • Nach der Nahrungsaufnahme ging Daryl in den Keller, um das Labor weiter einzuräumen.


    Dabei sortierte er die beiden Haufen einfach in die schon vorhandenen Schränke und Regele.

    "War wohl vorher eine Art Abstellraum. Besser für mich. Muss ich keine Möbel bauen oder kaufen. Hey...Das wäre doch ein tolles Geschenk für den Bürgermeister."


    Das Genie fand in einem der Haufen eine Taschenuhr.

    Doch es war eine Erfindung Daryls. Demnach nicht gewöhnlich.

    "Hihihi...Das ist doch die Uhr, die rückwärts läuft. Das wäre doch ein spaßiges Geschenk..."

    Gesagt, getan, verschwand das Objekt im Kittel des Erfinders.


    Dann verräumte er die restlichen Sachen der beiden Haufen, bis wieder genug Platz war, um die letzten Kisten auszupacken.


    Darin befanden sich Daryls Computer (Mehrzahl), sein aufblasbarer Stuhl, sowie weitere Erfindungen, die teilweise noch sehr unvollständig wirkten, und es wahrscheinlich auch waren.


    Die Computer wurden auf einem Tisch aufgebaut, der in der Ecke stand. Aber auch diese sahen nicht ganz alltäglich aus.

    So hatten zwei der vier Maschinen keinen richtigen Bildschirm, sondern nur einen Rahmen, mit nichts darin.

    Die anderen beiden Geräte waren aber eher klassisch. Nur etwas...seltsam erscheinend, mit vielen Antennen und Anzeigen.


    Dann folgte ein 3D Drucker, der nahezu jedes Material drucken konnte. Nur nicht jedes Material gleich effektiv.


    Zuletzt folgte der aufblasbare Stuhl, der, wie sollte es anders sein, sich mit einer Explosion entfaltete.


    Damit war das Labor auch relativ fertig.

    Alle unfertigen Experimente und Projekte wurden auf die Regale und Schränke aufgeteilt. Waren sie zu groß, wie die Parabolantenne, so wurden sie einfach daneben gestellt.

    Die Feinheiten werden im Laufe seines Alltags perfektioniert.


    "Soo. Jetzt bring ich dem Bürgermeister mal das Geschenk, und schaue, ob ich etwas Geschirr im Dorf finde."


    Dazu begab sich der Erfinder in den Garten zu seinem sonderbaren Transporter, der noch mit einer Zusatzfunktion ausgestattet war, welche man mit dem Lösen zweier Hebel an der Ladefläche , sowie dem Drücken eines Knopfes im Führerhaus ausgelöst wurde.

    Dadurch wurde der vordere Teil des Fahrzeugs von dem hinteren getrennt. Daryl setzte sich ans Steuer, drückte noch weitere Knöpfe und fuhr dann los. Mit dem Unterschied, dass es keine Explosion gab. Nicht mal anderen Lärm. Und es war auch nicht der ganze Transporter, sondern nur das Führerhaus, das sich bewegte.

    "Ich bin halt doch der Größte. Ein Transporter mit Führerhaus, welches sich einzeln als dreisitziger Kleinwagen verwenden lässt. Ich bin so was von genial. Außerdem brauche ich den Explosionsantrieb nicht, sondern kann mit dem Nukleargenerator fahren. Ach bin ich schlau..."


    Und so fuhr das Genie zum Rathaus. Und lobte sich weiter auf dem Weg dahin...

  • Nahezu lautlos fuhr Daryl den seltsamen Kleinwagen wieder an seinen Platz. Dann verband er ihn wieder mit dem Transporter, indem einfach nur zwei Scharniere eingerastet wurden.

    Auf dem Weg ins Haus fiel ihm auf, dass der Rasen ziemlich hoch war.

    "Vielleicht einen Mähroboter? Ja...Das könnte ich auch mal in Angriff nehmen. Aber erst die Schneeräum-Maschine..."


    Daryl ging in den Keller in sein Labor und begann am Computer erste Pläne zu zeichnen...

  • Mit einen Sirren und Pfeiffen bewegte sich der Druckarm des 3D-Druckers.

    Daryl war eingefallen, dass er ja kein Geschirr im Haus hat, weshalb er das jetzt eben schnell baute.

    Dafür hat er einfach schnell ein paar Vector files erstellt, die der 3D-Drucker als Vorlage nahm. Darunter waren Teller, Tassen, Gläser und Besteck.

    Und weil der Wissenschaftler so clever war, hat der Drucker eine automatisierte Leerung des Druckbetts. Heißt soviel, dass das fertig gedruckte Teil einfach zu Seite gelegt wird, und das nächste Stück in Arbeit ist.

    Und Daryl hat darauf geachtet, dass Teller aus Porzellan, Gläser aus Glas und Besteck aus Metall ist.


    "So... Der läuft erst mal... Also wieder zurück an die Schneeräum-Maschine..."

    Dabei erinnerte er sich an das halbe Fahrrad, das draußen in der Hütte stand.

  • In der Hütte fand Daryl das halbe Fahrrad sofort, hatter er es doch erst vor wenigen Tagen dort aufgeräumt. Zusätzlich nahm er noch eine große Metallkiste vom Umzug, sowie eine Schaufel aus der Werkzeugkiste.


    "Irgendwo waren doch auch noch Räder...Wobei...Ich mache Ketten dran... ist besser für die Traktion im Schnee und Eis."


    Er griff sich noch schnell einen der zahlreichen Motoren, die im Regal lagerten, bevor es wieder zurück ins Labor ging.


    Dort angekommen, sah der Wissenschaftler, dass die automatische Leerung des 3D-Druckers funktionierte, aber nicht, wie geplant.

    So entleerte der Drucker das Geschirr Richtung Tischkante, direkt auf den Boden, wo sich jetzt ein Scherbenhaufen aus Porzellan und Glas befand.


    "Ach verdammt...Aber gut...Dann nochmal..."


    Daryl griff sich Besen und Schaufel, nachdem er die Teile für seine Schneeräum-Maschine auf den Arbeitstisch gelegt hatte, und kehrte den Haufen zusammen.

    Vorsichtig nahm er das Besteck und ein unbeschädigtes Glas heraus, und schüttete den Rest in den Materialspeicher des 3D-Druckers.

    Dann stellte er einen Auffangkorb davor, und startete noch einmal den Druckvorgang, aber ohne den Auftrag für das Besteck, das ja nicht kaputt gehen konnte.


    "Soo...Jetzt an den Schneeräum 1000..."

  • "Die Metallkiste oben auf den Rahmen... Motor da rein... Antriebsstrang raus... Noch mit Achse der Laufräder verbinden... So... Dann noch den Tank... Alles festschweißen... Schaufel vorne dran.... Hmm... Ich könnte auch..."


    Daryl werkelte wie ein Irrer an der Maschine. Dann nahm er aus einer der zahlreichen Kisten ein kleines Kästchen und eine Kamera mit Infrarot und Laserabtastung.

    Er schweißte noch schnell einen Arm an die Metallkiste, und montierte die Kamera da drauf.

    Das kleine Kästchen enpuppte sich als Mini-PC, der sogleich mit Daryls Hauptrechner verbunden wurde.


    "So...Jetzt noch die Orientierungs- und Routing KI aufgespielt... Überspannungsschutz dran... Zwischenspeicher erweitern und die Subroutinen auf "Räumen" ausrichten... Jetzt noch mit der Kamera verbinden... Mikrophon anschließen und Spracherkennung überspielen... Fertig... Nur noch alles Wasserdicht verbauen... So. Erledigt. Jetzt kann ich das Ding gleich mal testen..."


    Daryl wuchtete das Gefährt auf seine Schwebeplatte, damit er es ohne große Anstrengung nach oben, in den Garten bekam.

    Dort angekommen startete er den Motor, einen atombetriebenen natürlich, und begann mit den ersten Tests:

    "KI, du hörst ab jetzt auf Schneeräum 1000"

    >>Verstanden<<

    "Führe Systemanalyse durch"

    >>Systemanalyse läuft. Systemanalyse erfolgreich. Keine Fehler gefunden<<

    "Hervorragend. Beginne mit Routing."

    >>Starte Routing. Scanne Umgebung. Empfange Position<<


    Die Maschine bewegte sich ganz langsam vorwärts und drehte dabei die Kamera, um die Umgebung zu erfassen, und in einem 3D Modell abzuspeichern, was die spätere Arbeit erleichtern soll.


    "Mist... Ganz vergessen dass noch kein Schnee liegt... Muss sie eben Trockenübungen machen... Schneeräum 1000, beginne mit der Arbeit."

    >>Error. Kein Schnee. Beginne mit dem Umgraben<<

    "Halt... Nein... Aufhören"

    Doch seine Erfindung hörte nicht, und war fleißig am Umgraben. Und das sogar recht schnell und gründlich. Denn, nachdem der Vorgarten umgegraben war, fuhr die Maschine mit Vollgas, was aufgrund der Ketten nur 35km/h waren, durch den Zaun und Richtung Dorf. Dabei ständig am Umgraben, egal was sich unter der Schaufel befand. Was gerade, zu Daryls Leidwesen, die Straße war.

    Und weil ihm nichts anderes zur Verfügung stand, sprang er auf die Schwebeplatte, die sich so wie ein Skateboard nutzen ließ, wie der Wissenschaftler feststellte. Nur dass er nicht wusste wie man Skateboard fährt.

    Aber er musste der ausgebrochenen Erfindung hinterher, weshalb er sich recht unbeholfen vorwärts schwebte.


    Daryl verlässte sein Zuhause

    Schneräum 1000 auch.

  • Daryl kam mit der üblichen Explosion an und nahm die unversehrte Schwebeplatte von der Ladefläche.

    Da er irgendwas von Markt gehört hatte, wollte er noch ein paar seiner Erfindungen verkaufen, weshalb der Erfinder einige Holz-, Papp- und Metallkisten auf sein Fahrzeug lud. Dann klopfte er sich den Ruß von der Kleidung, und sah dass es zu schneien begonnen hat und bereits eine leichte Decke über Sternbach lag.

    Das passte ihm aber gar nicht, weshalb er in sein Kellerlabor ging.

  • Daryl saß nun in seinem Kellerlabor, das mittlerweile wirklich gut eingerichtet war. Was nicht heißt, dass es ordentlich war, schließlich war er immer noch Daryl, den manch einer als verschrobenen, leicht verrückten Wissenschaftler bezeichnen könnte. Aber ihn kümmert das Gerede nicht, schließlich muss er neue tolle Dinge erfinden.

    Er versuchte ein Mittel gegen den Schnee zu entwickeln, der seit ein paar Stunden beständig vom Himmel rieselte. Aber er störte das Genie, da so sein automatisierter Laubbläser nicht fertiggestellt werden kann. Deshalb muss das sanfte Weiß weichen.


    "Schnee ist Wasser, das den festen Aggregatszustand erreicht hat, indem es auf unter Null Grad Celsius heruntergekühlt wurde... Salz verhindert das bis minus 21,3 Grad, danach gefriert auch das... Aber hier erreichen wir selten diese Temperaturen, also kann es klappen...Salz als Staub in die Atmosphäre und der Schnee dürfte verschwinden..."


    Gesagt, getan. Daryl nahm einen Sack Salz aus dem Regal, welchen er in seinen vollautomatisierten Mörser schüttete, der das Salz zu Staub zerrieb.


    "Wo habe ich nur... Ah da.."


    Die Raketen waren schon für das Neujahrsfest bereitgestellt, weshalb Daryl sie nicht an ihrem angestammten Platz finden konnte.


    "So. Die Sprengladung kann ich halbieren, aber dafür muss ich aber die Traibladung erhöhen, um die Tropopause zu erreichen. Dort dürfte die Wirkung des Salzes am größten sein.

    Hmm....Einfach die Treibladung von zwei Raketen koppeln. Dürfte am schnellsten gehen..."


    Daryl bastelte also seine Anti-Schnee Raketen zusammen, fünf an der Zahl, und begab sich in seinen Garten. Dieser wirkte ganz ordentlich und aufgeräumt, was aber an der weißen Decke aus Schnee lag, die das Chaos des Genies sehr gut verbarg.

    Der Start der Raketen verlief reibungslos und die Wirkung setzte bereits wenige Minuten später ein. Zumindest ein Teil der Wirkung. Die Wolken verschwanden zur Gänze, und es zeigte sich eine sternenklare Nacht. Aber es hörte nicht auf zu schneien, auch wenn es nicht ganz so stark wie vorher war.


    "Seltsam...Das dürfte doch garnicht möglich sein...Wolkenloser Himmel, aber Schnee? Komisch...Dem werde ich auf den Grund gehen..."


    Daryl rannte zu seinem skurrilen Transporter, den er selber gebaut hatte und eine Radionuklidbatterie als Treibstoff verwendete. Also einen Atom Generator. Dieses Fahrzeug hatte mehrere Funktionen, unter anderem einen Kleinwagen, der aus dem Führerhaus bestand, welches sich abkoppeln konnte. Doch Daryl hatte keine Zeit für Umbauten, sondern sprang direkt in den Transporter, der schon für den nächsten Markt mit Kisten beladen war, die seine seltsamen Erfindungen enthielten, welche dort verkauft werden sollten. Aber das war dem Wissenschaftler gleich, denn er wusste nicht wie lange der aktuelle Wetterzustand andauern würde. Und er wollte ihn ja noch genauer studieren, was bei seinem Haus durch die Nähe zum Wald nicht gut möglich war.


    Daryl startete das Fahrzeug, was immer mit einer Explosion endete, die das Fahrzeug in Bewegung setzte.

    Er fuhr zum südlichen Teil des Dorfes, da dort die Sicht aufgrund der vielen Felder hervorragend war.

    Dort sollte er aber nie ankommen.

    Etwa auf halber Strecke, mitten im Dorf, vernahm der Wissenschaftler einen Pfeiffton, der immer lauter wurde. Panisch blickte er sich um.

    "Was ist das? Der Generator? Ist er undicht? Nein. Den hab ich ja gebaut. Der ist unkaputtbar. Aber was ist das dann?"

    Er blickte in den Rückspiegel, des mittlerweile stehenden Transporters, und sah etwas aus dem Himmel direkt auf ihn zufliegen.


    Es war eine seiner Anti-Schnee-Raketen, die direkt in den Explosionsantrieb flog und detonierte. Daryl konnte nur noch ein 'Oh Oh' von sich geben, dann hob der Transporter auch schon ab.


    "Zu viel Energie...Jetzt fliegt das Ding wieder...Das darf doch nicht wahr sein...Ich kann ich nicht kontrollieren..."


    Der Transporter flog über und um das Dorf und rollte sich dabei mehrmals. Dabei fielen jedes Mal ein paar der Kisten mit Erfindungen von der Ladefläche und landeten überall im Dorf.


    Nach ein paar Minuten und einigen Runden ließ die Wirkung der Raketenexplosion nach, weshalb das fliegende Fahrzeug sich wieder der Erde näherte. Schnell. Aber das kümmerte Daryl nicht, schließlich hatte er ein hervorragendes Unfallsystem eingebaut.


    Kurz vor dem Aufprall ging ein Airbag auf, der sich, anders als gewöhnlich, um den ganzen Transporter legte, und so den Aufprall auf ein leichtes Hopsen reduzierte.Trotzdem wurde Daryl gut durchgeschüttelt. Zum Glück war auf dem Feld nichts angebaut, sonst müsste er sich wieder entschuldigen.


    Nachdem der Airbag wieder aufgeräumt und der Wissenschaftler sich auch einigermaßen sortiert hatte, fuhr er nach Hause, da wieder Wolken aufzogen und es stärker schneit.

    Zu Hause bemerkte er den Verlust seiner Erfindungen, als sich die leere Ladefläche vor ihm präsentierte. Lediglich ein kleines Kästchen war übrig.

    Dieses nahm Daryl mit ins Haus und öffnete es im Wohnzimmer.

    Es enthielt die Spieluhr mit "Over the rainbow."


    "Toll...Sehr passend..."

    Sagte Daryl, während er zu dem Lied aus dem Fenster starrte.



    So bekam Sternbach dieses Jahr einen Weihnachtsmann inklusive Geschenken, auch wenn das alles unfreiwillig geschah...

  • Kiriku kommt hier nach ein wenig herum irren an

    1028-kiriku-lowel-1-png

    Kiriku musste den ganzen Weg über gähnen, da er durch den großen Schlafmangel immer mehr an seine Grenzen der Übermüdung ankommt trotz der kalten Luft und den Schneeflocken. Dadurch lief er auch immer falsch und musste jedes mal auf diese Karte schauen, die ihn Daryl gegeben hatte und verlor sich auch ständig in Gedanken wegen der Stille hier in Sternbach. Er hörte wen nur einige Vögel und ganz leicht Kühe und so, was wahrscheinlich von den Bauernhöfen kam an denen er quasi vorbei lief. Irgendwann schaffte es der Brünette das Wohngebiet zu finden und versucht auch gleich die Hausnummern zu finden, die sich hoffentlich nicht hinter Hecken oder so versteckten. Kiriiku schaut daher erneut auf die Visitenkarte und atmet erleichtert aus, da er genau da vor das Haus steht und er wieder gähnen musste. Dadurch sieht er nicht, das jemand wohl aus das Fenster schaute. Er sieht aber schon manche Geräte oder Maschinen herum stehen, wo er nicht so weiß was das ist und fragt sich wozu er wohl einen Lautsprecher brauch. Diesen hatte Kiriku gerade erblickt und musste grinsen, was mit einen erneuten gähnen abgebrochen wurde und er dann noch ein wenig um das Haus läuft. Er wollte nicht sofort klingeln, die er auch bis jetzt nicht gesehen hatte und die Neugierde was noch so herum steht einfach größer.

    "Warum verlangen die Menschen nur immer nach Kräften, die das Ende der Welt bedeuten könnten?"
    Ist aus Tales of Xillia.

  • Daryl ging nach der herben Enttäuschung in den ersten Stock, um sich etwas abzulenken. Da sah er, dass das eine Fenster immer noch kaputt war.

    Deshalb holte er eine Spraydose aus dem Keller, auf der stand: "Kunstglas-Spray"

    Dazu noch ein größeres Brett als Grundfläche und er war wieder auf dem Weg nach oben.

    Dort nagelte Daryl das Brett an den Rahmen, öffnete das Fenster, und sprühte auf der Außenseite das Brett an.

    "Gleichmäßig, sonst ist es nicht schön... Perfekt... Jetzt noch abziehen..."

    Er nqhm einen Holzspachtel aus seinem Kittel und zog gleichmäßig von oben nach unten die klare Masse ab.

    "Fertig... Noch trocknen lassen... Wer ist denn das?"

    Beim Schließen des Fensters, sah Daryl Kiriku um sein Haus herumlaufen, weshalb er gleich nach unten ging, um die Tür zu öffnen.

    Draußen vor der Tür rutschte der Wissenschaftler auf dem gefrorenen Weg aus, knallte auf den Hintern und schlitterte an dem Besuch vorbei, direkt in einen Schneehaufen.

  • Kirku und Daryl

    1028-kiriku-lowel-1-png

    Kiriku war bestimmt schon über zehn Minuten damit beschäftigt weiter draußen, um zu sehen was alles hier so rum steht ohne hoffentlich was kaputt zu machen. Sonst müsste der Brünette das reparieren. Er hörte Geräusche, die so klangen als wurde glaube was geschliffen und Kiriku aber nicht ausmachen konnte woher das genau und so den schwarz haarigen zu sehen. Er ist dann wieder zur Tür ankommen, als er einmal komplett um das Haus gelaufen war. Dabei sieht er, das die Tür auf geht und Daryl raus komm sieht welcher sofort ausrutschte und auch an ihn vorbei in einen Schneehaufen. Kiriku musste sich wirklich das lachen verkneifen, da das einfach nur lustig aussieht und geht mal Vorsicht zu ihn hin. Der Brünette möchte nicht auch noch aus rutschen und mit Pech dann auf ihn landen.Er reicht ihn eine Hand und möchte ihn so aufhelfen. "Ich hoffe es ist alles noch dran und schönes Haus", sagte einfach, da ihn nichts anderes einfallen mag und es auch besser auch ist in Augenhöhe mit den schwarz haarigen zu sprechen.

    "Warum verlangen die Menschen nur immer nach Kräften, die das Ende der Welt bedeuten könnten?"
    Ist aus Tales of Xillia.

  • Daryl rappelte sich auf und versuchte aufzustehen, was ihm aber auf dem eisigen Untergrund nicht so recht gelingen wollte. Deshalb griff er nach der Hand und stand nun vor dem Besuch.

    "Dich kenne ich doch... Kabuto... Genau... Was machst du hier? Komm doch rein..."

    Der Wissenschaftler machte eine einladende Geste Richtung Tür, die immer noch offen stand und wollte das Haus betreten. Zumindest war das der Plan, aber er rutschte wieder auf dem Eis aus und rutschte nun durch die Tür in den Hausflur, in dem er polternd zum Stillstand kam.

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