[Schlendernd durch die Innenstadt] Darren & Alessa
Ein Lächeln zierte seine Lippen und er wirkte irgendwie abwesend als das Blondchen ihre Vermutung anstellte, dass in dem Zeitraum wohl etwas unheimlich Schönes passiert sein musste, dass er seinen Plan von einer weiteren Weltreise einfach so aufgegeben hatte. Sie musterte sein Profil. Schweigend und spürte einen Stich im Herzen. Das eigentlich so selbstbewusste Mädchen, welches sonst kein Blatt vor den Mund nahm - sie wagte es nicht zu fragen ob er sich am Ende vielleicht in ein anderes Mädchen verliebt hatte. Vielleicht die Blonde von der Georgina ihr erzählt hatte. Sie wollte es nicht hören. Sie wollte die Momente mit ihrem auserkorenen Prinzen genießen und vielleicht steigerte sie sich einfach nur in Etwas hinein. Vielleicht war es ganz etwas Anders. Obwohl dieses Lächeln - es war doch irgendwie ein verliebtes Lächeln oder nicht? Der verträumte Blick in den Himmel. Vielleicht ein Künstlerding. Das Lächeln verschwand jedoch schnell wieder - seine Mundwinkel sanken nach unten und in seinen dunklen Augen war nicht länger dieses Strahlen zu sehen. Zu gerne hätte das Blondchen gewusst was in seinem Kopf vorging aber zugleich fürchtete sie die Antwort. Es sollte doch alles märchenhaft sein, so wie sie es sich ausgemalt hatte. Schließlich drehte er seinen Kopf - ihre Blicke trafen sich und seine Lippen formten erneut ein Lächeln. Die Zweifel waren vergessen als sie bemerkte, dass er wieder ganz bei ihr war, sich nicht in seine Gedanken flüchtete. es ärgerte die Schülerin irgendwie, dass sie nicht seine volle Aufkmerksamkeit hatte aber zugleich weckte es in ihr eine Art Jagdinstinkt. Sie wollte es schaffen. Sie wollte das er nur sie sah. Alessa lächelte als er gestand, dass er vielleicht schon längst von seinem Plan abwich, gar vom weg abgekommen ist. "Manchmal ist es glaube ich nicht schlecht vom Weg ab zu kommen..." Ihre roten Augen funkelten gefährlich. "Außerhalb des Weges passieren doch die Abenteuer, oder?" fragte sie schließlich ihren persönlichen Prinzen und schmunzelte dabei. Ein Abenteuer wie sie es in jener Nacht geteilt hatten vielleicht. Auch dieses Treffen war doch bestimmt nicht Teil eines Plans. Oder vielleicht doch? Das Blondchen lauschte den Worten des Studenten - seine Vermutung wie er in Zukunft seine Weltreise antreten würde. Ein Lachen verließ ihre Lippen dabei und sie drückte sich ein kleines bisschen an ihn als wär sie von seiner Aussage gerade määächtig angetörnt. Sie war in ihrem Schauspiel vielleicht nicht so gut wie er aber die Schülerin gab sich große Mühe. "Wooow sprich weiter... das reicht mir als Vorspiel..." Sie schmunzelte verführerisch bevor sie schließlich doch lachen musste und sich wieder ein Stück weit von ihm entfernte. Sie wussten wohl Beide, dass es wahrscheinlich kein leichter Weg war sich so weit hochzuarbeiten und die Chance ein Weltstar zu werden sehr gering war. Das sie mittlerweile schon reichlich Follower hatte und selbst ein bisschen fame war behielt das Blondchen für sich. Immerhin würde sie es ihm so ziemlich leicht machen ihren Namen heraus zu finden, oder? Ihr Prinz musste sich immerhin auch ein kleines bisschen Mühe geben. "Ihr jungen Dinger...?" Ein empörter Laut verließ die Lippen des Mädchens. "Tu nicht so als wärst du steinalt..." Alessa rollte mit den Augen und verpasste den Mann einen Rempler mit dem Ellenbogen - relativ sachte natürlich. Sie lies seine Hand dabei nicht los, genoss es wie ihre in der seinen lag. Sie wollte seine Hand am liebsten nie mehr loslassen. Jetzt war sie es die ein Lächeln auf den Lippen trug während das Herz in ihrer Brust fest klopfte. Sie hatte diesen Kerl wirklich gern und der Gedanke daran war irgendwie furchteinflößend aber gleichzeitig genoss sie es. "Ich bin nicht in England aufgewachsen..." erklärte sie schließlich den fehlenden Akzent und bemerkte dabei natürlich, dass er die gleichen Worte gewählt hatte wie sie vorhin. "... ich bin in einem kleinen Dorf groß geworden und seit einigen Jahren wohnen wir jetzt in Riverport." Wir traf es vielleicht nicht so ganz. Eigentlich nur sie und ihre Brüder - ihr Papa verbrachte die meiste Zeit immerhin in Paris. Darren hielt an. Ihre Hände waren nach wie vor ineinander verschlungen. Der Blick seiner dunklen Augen war auf sie gerichtet. Seine Lippen blieben fürs Erste stumm. Auch Alessa hatte angehalten und zuckte schließlich mit den Schultern. "Eigentlich war es okay... bis sie vor einigen Jahren versucht hat Kontakt aufzunehmen nur um dann wieder abzuhauen..." Es war mittlerweile schon wieder eine halbe Ewigkeit her und damals hatte es ihr wirklich weh getan. Heute stand das Mädchen da aber drüber. Sie hatte immerhin noch ihren Papa und ihre beiden Brüder. Das war die einzige Familie, die sie brauchte. Darren näherte sich ihr wieder ein Stück weit. Seine Hand lies die ihre los und lies an eben jener Stelle eine unfassbare Kälte zurück. Stattdessen näherte sich der Student und seine Hände legten sich an ihre Wangen während seine braunen Augen sie gefangen nahmen. Ihr Herzschlag beschleunigte sich als seine Daumen über ihre Wangen strichen, sein Blick über ihre Lippen wanderte. Das Grinsen auf seinen Lippen war so einladend. Wie wäre es ihr möglich gewesen ihm zu widerstehen? Dennoch musste sie lachen als er sie als anständig bezeichnete. "Anständig? Ich? Bist du dir sicher?" Ihre Stirn legte sich ungläubig in Falten während ihre roten Augen ihn einfach nur anstrahlten. Sie stellte sich trotz ihrer High Heels auf die Zehenspitzen immerhin hatten ihre Schuhe heute nicht den gewohnten Absatz sondern waren verhältnismäßig noch relativ flach im Vergleich zu ihrer restlichen Schuhauswahl zu Hause. Ihr Zeigefinger strich sein kantiges Gesicht entlang, während ihr Körper sich an den seinen lehnte. Das Mädchen legte ihre Lippen auf seine Wange, hauchte einen leichten Kuss darauf, spürte darunter die vereinzelten Bartstoppel. Sie näherte sich nach und nach seinen Lippen hauchte flüchtige Küsse aber vernachlässigte ganz bewusst diese Stelle in seinem Gesicht. Sie wanderte ein Stück weiter nach unten und küsste seinen Hals. Verhältnismäßig sachte als wollte sie ihn ein kleines bisschen reizen, während sie immer wieder von ihm abließ und ihn mit ihren roten Augen fokussierte. Er sollte nur sie sehen.