In meinen Augen ist es nicht von der Hand zu weisen, dass Harvest Moon im Laufe der Zeit immer mehr und mehr darauf ausgelegt wird kleine Kinder und vor allem auch Mädchen zu begeistern.
Nicht nur die Grafik wird immer kitschiger und auf "niedlich" getrimmt. Auch die Tatsache, dass die Storys immer simpler werden, die Charaktere immer weniger Tiefe erhalten sowie die Beziehungen der Dorfbewohner untereinander viel einfacher gestrickt sind als zuvor, weist darauf hin. Dramatische Storys, die man durch Nebenquests freischalten kann, gibt es längst nicht mehr oder nur noch sehr sporadisch oder in sehr abgespeckter Form. Das ergreifendste/ dramatischste, was man erfahren kann, ist wohl, dass irgendwer vergessen hat den Geburtstagskuchen zu backen.
Nicht zuletzt spricht in meinen Augen die Tatsache für die Zielgruppe "Mädchen", dass man nicht nur als Junge, sondern auch als Mädchen spielen kann. Auch die immer stetig zunehmenden Möglichkeiten seine Figur oder die Farm nach eigenen Wünschen zu gestalten, ist doch sehr typisch dafür.
Inzwischen kann man eigentlich schon sagen man spielt ein Kinderspiel. Mich würde interessieren, wie ihr so darüber denkt. Empfindet ihr diesen Wandel als störend oder ist er in euren Augen gar nicht schlimm oder nicht so stark? Fallen euch andere Beispiele ein, um eure Meinung über den Wandel zu begründen?
Und vor allem: Was denkt ihr was der Grund für die Verlagerung der Zielgruppe sein könnte? Ab welchem Harvest Moon-Titel hat das in euren Augen alles so langsam begonnen? Würdet ihr euch wünschen, dass man langsam wieder zurück zu den Anfängen geht oder gefällt euch das "neue" Harvest Moon so?