Harvest Moon im Wandel und die Verlagerung der Zielgruppe

  • In meinen Augen ist es nicht von der Hand zu weisen, dass Harvest Moon im Laufe der Zeit immer mehr und mehr darauf ausgelegt wird kleine Kinder und vor allem auch Mädchen zu begeistern.
    Nicht nur die Grafik wird immer kitschiger und auf "niedlich" getrimmt. Auch die Tatsache, dass die Storys immer simpler werden, die Charaktere immer weniger Tiefe erhalten sowie die Beziehungen der Dorfbewohner untereinander viel einfacher gestrickt sind als zuvor, weist darauf hin. Dramatische Storys, die man durch Nebenquests freischalten kann, gibt es längst nicht mehr oder nur noch sehr sporadisch oder in sehr abgespeckter Form. Das ergreifendste/ dramatischste, was man erfahren kann, ist wohl, dass irgendwer vergessen hat den Geburtstagskuchen zu backen.

    Nicht zuletzt spricht in meinen Augen die Tatsache für die Zielgruppe "Mädchen", dass man nicht nur als Junge, sondern auch als Mädchen spielen kann. Auch die immer stetig zunehmenden Möglichkeiten seine Figur oder die Farm nach eigenen Wünschen zu gestalten, ist doch sehr typisch dafür.

    Inzwischen kann man eigentlich schon sagen man spielt ein Kinderspiel. Mich würde interessieren, wie ihr so darüber denkt. Empfindet ihr diesen Wandel als störend oder ist er in euren Augen gar nicht schlimm oder nicht so stark? Fallen euch andere Beispiele ein, um eure Meinung über den Wandel zu begründen?

    Und vor allem: Was denkt ihr was der Grund für die Verlagerung der Zielgruppe sein könnte? Ab welchem Harvest Moon-Titel hat das in euren Augen alles so langsam begonnen? Würdet ihr euch wünschen, dass man langsam wieder zurück zu den Anfängen geht oder gefällt euch das "neue" Harvest Moon so?

  • Hm, also ich finde tatsächlich dass seit Natsume sich mit dem Harvest Moon Namen verabschiedet hat, wird es sogar tendentiell besser zumindest bei den Story of Seasons. Bei den Harvest Moon Spielen gebe ich dir zu 100% recht. Die habe ich aber auch seit 1 oder 2 Generationen nicht mehr angefasst.

    Story of Seasons, zumindest was das Gameplay angeht wird m.M. nach sogar eher schwerer. Es wird schwerer, Feldfrüchte und Produkte hoher Qualität herzustellen.

    Die Charactere wiederum werden echt immer flacher. Ich bin vielleicht mit den doch recht vielschichtigen Rune Factory 4 Charas verwöhnt worden, aber selbst so kleine Kabbeleien wie sie auf den Harvest Moon DS teilen noch zu finden waren, oder die Rivalen-Events fehlen mir schon ein bisschen.

    Was die "auf Mädchen Trimmung" angeht, Harvest Moon war immer schon eher ein "Mädchenspiel" wenn du mich fragst. Ich musste es zu meiner Schulzeit zumindest immer verheimlichen, dass ich sowas gespielt habe! Dass man auch Weibliche Charas spielen kann, halte ich an dieser Stelle einfach für eine logische Weiterentwicklung des Spiels.

    Oder TL:DR- Harvest Moon ist eine Asbach-Uralte Serie. Es müssen neue Sachen ausprobiert werden, die Ziel-Demographie muss angepasst werden. So Schwankungen sind , denke ich, Normal.

  • Hm, also ich finde tatsächlich dass seit Natsume sich mit dem Harvest Moon Namen verabschiedet hat, wird es sogar tendentiell besser zumindest bei den Story of Seasons.

    Ja das stimmt natürlich. Vermutlich weil sich die Begründer dieser Reihe dachten, dass es irgendwie in eine für sie falsche Richtung geht. Könnte ich mir zumindest vorstellen. Bestimmt gab es eine Meinungsverschiedenheit, weshalb sie sich dann abgespalten haben, um ihre eigenen Ziele wieder mehr zu verfolgen.


    Story of Seasons, zumindest was das Gameplay angeht wird m.M. nach sogar eher schwerer. Es wird schwerer, Feldfrüchte und Produkte hoher Qualität herzustellen.

    Da gebe ich dir auch Recht. Es ist teilweise sogar schon fast etwas zu kompliziert gemacht, hehe. Aber hier sehe ich eben auch wieder den Versuch etwas mehr Tiefe reinzubringen, die unter dem "Harvest Moon"-Namen zunehmend abgespeckt wurde.


    Was die "auf Mädchen Trimmung" angeht, Harvest Moon war immer schon eher ein "Mädchenspiel" wenn du mich fragst. Ich musste es zu meiner Schulzeit zumindest immer verheimlichen, dass ich sowas gespielt habe! Dass man auch Weibliche Charas spielen kann, halte ich an dieser Stelle einfach für eine logische Weiterentwicklung des Spiels.

    Also klar, Harvest Moon ist jetzt kein Call of Duty und damit unter den Jungs wohl nicht so arg beliebt wie solche actionreicheren Titel. Aber dennoch war es zu Anfang auch für die männliche Bevölkerung gedacht, wie ich finde. Zeigt allein schon die Tatsache, dass es eine männliche Spielfigur war, mit der man begonnen hat. In meinen Augen eine bewusste Entscheidung, die getroffen wurde, weil es früher deutlich mehr männliche Videospieler gab und der Spieler sich so einfach in den Charakter hineinfühlen kann. In den heutigen Teilen gibt es auch deutlich mehr niedliche Möbelstücke, Tiere oder andere Designs zu finden. Früher war das viel neutraler und irgendwie mehr realistischer gehalten. Einfach damit es jedem gefallen kann. Klar, damals hatte man noch nicht die Möglichkeit Ingame zwischen rosa, blau und grün zu wählen sag ich mal, weil es technisch vermutlich auch zu weit ging, aber sie hätten ja auch direkt rosa nehmen können.
    Kann schon gut sein, dass Harvest Moon schon immer mehr Mädchen angesprochen hat, aber geplante Zielgruppe und letztendliche Nutzer sind letztendlich ja auch zwei verschiedene Paar Schuhe. Wodurch diese Entwicklung ja vermutlich statt fand..


    Oder TL:DR- Harvest Moon ist eine Asbach-Uralte Serie. Es müssen neue Sachen ausprobiert werden, die Ziel-Demographie muss angepasst werden. So Schwankungen sind , denke ich, Normal.

    Sicher! Im Prinzip müssen sie ja auch nur Gewinn machen. Das ist das Ziel. Das Spiel wird immer mehr den überwiegenden Nutzern angepasst, was eben die jungen Mädchen sind. Für mich ist das aber keine Schwankung mehr, sondern man hat hier über die Jahre gezielt einen etwas anderen Pfad eingeschlagen. Ich will die Entwickler dafür auch gar nicht unbedingt verurteilen. Im Gegenteil. Die machen nur ihren Job und eigentlich ist es auch clever. Schade finde ich es trotzdem. Ich meine warum müssen Schafe Zuckerwatte oder Kühe Kakao produzieren? Das ist etwas arg kitschig... warum nicht lieber realitätsnah mit verschiedenen Kuhrassen und Schafrassen, wie man es bei a wonderful life mal gemacht hat. Das hat mir persönlich sehr gefallen.

  • Dem ist von meiner Seite nichts mehr hinzuzufügen. =)

    A Wonderful Life war sowieso meine "Einstiegsdroge" und wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen halten. Naja, bis auf ein paar Kritikpunkte die ich habe... *grummelt und sieht die Ziege böse an*

  • huhu


    Ich finde, man muss hier aufjedenfall zwischen "Harvest Moon" und "Story of Session" unterscheiden. Da sich beide Reihen schon in sehr unterschiedliche Wege entwickeln.


    Fangen wir mit dem an, was jetzt noch Harvest Moon heißt. Ich muss ehrlich sagen, das mich die Spiele eher enttäuscht haben in den letzten Jahren. A new Beginning war da der einzige wirkliche Lichtblick meiner Meinung nach, das habe ich aber ehrlich gesagt auch nicht so lange gespielt das ich das ernsthaft beurteilen kann. Im grunde stören mich an den Spielen zwei Sachen.


    1. Das ständige Recycling - ständig trifft man auf die gleich Charaktere oder gar direkt aufs das selbe Spiel mit einigen Neuerungen. Das Dorf des Himmelsbaum ist da das aktuellste Beispiel. Es ist im Grunde das selbe Spiel wie Das verlorene Tal, nur eben jetzt mit einen Dorf und mehr Charakteren. Das Spiel an sich ist aber das selbe. Früher waren diese Recycling wenigstens noch mit vielen und sinnvollen Änderungen belegt, oder waren wenigstens auf verschiedenen Plattformen. So ist ja zB Friends of Mineraltown das selbe Spiel wie Back to Nature nur eben auf einer anderen Plattform und mit vielen sinnvollen (!) Änderungen. In einer Zeit in der alle modernden Konsolen aber über Internet und Patchfunktionen verfügen, finde ich es eine Frechheit das man im Grunde zwei mal das selbe Spiel bekommt für 40 € wo es auch ein Update oder dergleichen für deutlich weniger hätte sein können.


    2. Das mir das Spiel selbst zu wenig erzählt - Wenn ich mir die letzten Harvest Moon Teile so anschaue, dann zwingen sie mich quasi dazu eine Wiki oder eben gängige Hilfsseiten im Internet zu benutzen. Das nervt total. Klar, es war schon immer so das man eher durch Gespräche und ein bisschen rumgerate drauf kommen musste was Person X am liebsten mag und was so gar nicht. Aber bei den meisten anderen Sachen haben mir die Spiele früher erklärt was ich tun muss um eben gut vorran zu kommen. Schau ich mir die letzten HM Spiele an (Auch hier ist Dorf des Himmelsbaum bzw. Das verlorene Tal das beste Beispiel) dann werde ich gezwungen im Netz nachzulesen was genau ich auf welcher Eben und welchen Feldtyp anbauen muss um Mutation X zu bekommen. Gleichzeitig will as Spiel aber eben genau diese Mutationen von mir haben ohne mir wirklich ausreichend Tipps zu geben. "Gemüse wächst auf verschiedenen Ebenen unterschiedlich gut" ist KEIN ausreichender Tipp!


    Das es immer "weiblicher" wird finde ich hingegen gar nicht so sehr. Und das in den ersten HM Spielen man ausschließlich einen Jungen spielen konnte, ist denke ich einfach der damaligen Zeit geschuldet. Denn damals war der Großteil der Spielerschaft eben einfach männlich und weibliche Hauptcharaktere in Spielen waren einfach eher die Ausnahme. Und auch heute noch sind viele HM Spieler männlich. Das sieht man in diversen Foren und Hilfeseiten.



    Die Entwicklung von Story of Session geht da meiner Meinung nach in eine bessere Richtung.


    Der erste Teil zwang mich zwar auch wieder dazu ein Wiki zu verwenden um heraus zu finden, was ich in welcher Menge verkaufen muss um die Händler frei zu schalten oder um zu verstehen welche Accessorius ich brauche um einen Effekt zu haben. Aber im großen und ganzen hat das Spiel weniger Fragen aufgeworfen. Der zweite Teil ist glücklicherweise auch keine Kopie des ersten Teils.


    Tatsächlich wirkt SoS für mich eher auf weibliche Spieler zugeschnitten. Aber das erscheint mir eine durchaus sinnvolle Zielgruppenorientierung. Aber auch da gibt es sicher viele männliche Spieler.


    Allgemein sehe ich also die Entwicklung von SoS deutlich positiver als die von HM.

  • Was für eine tolle Themenidee Anne heartblue


    Zuallererst will ich loswerden, dass man Story of Seasons und Harvest Moon nicht direkt vergleichen sollte - allein schon weil sie von verschiedenen Anbietern entwickelt worden sind. Harvest Moon könnte man in dem Zusammenhang als Basis bezeichnen, auf die Story of Seasons aufbaut, jedoch denke ich das die Zielgruppe bei beiden völlig verschieden ist.


    Mein erster Harvest Moon war A Wonderful Life auf der GameCube und ich habe es geliebt. Wochenlang hat es mich gefesselt und auch jetzt spiele ich es noch sehr gern. Die Zielgruppe damals würde ich schon eher in Richtung Jungen deuten, weil man ja als männlicher Protagonist spielt, hat sich das ja erst mit dem DS Teil Boy and Girl gewandelt. Was mich damals wieder davon abhielt, weiter die Titel zu kaufen, war die stark vereinfachte Grafik, die ich als Zielgruppe für Kinder empfinde und mit der ich mich auch echt nicht anfreunden kann - aber ich versuche es immer mal wieder.


    Story of Seasons kam nun das erste Mal als ein Teil daher, der wie gemacht für die älteren zu sein scheint. Grafisch eine enorme Entwicklung, bedeutend intensivere Zwischenmenschlichkeiten und sogar der Tod waren nun plötzlich Inhalt. Das man sich auch hier immer noch aussuchen kann, ob man als Mann oder Frau spielt, war ein sehr gelungener Bonus. Im Vergleich nun zu Trio of Towns sind sie aus meiner Sicht etwas rückgängiger geworden was die Grafik betrifft, aber sie haben den Fokus noch mehr auf die Liebeleien gelegt und neue Events hinzugefügt, die einen noch mehr an die Gefühlswelt der Heiratskandidaten heranbringt. Aus meiner Sicht sind die beiden "Ableger" die mit großem Abstand am gelungensten. Für Kinder jedoch könnten sie schon fast wieder zu schwierig sein.


    Am Ende hat Story of Seasons es nach vielen Jahren geschafft, mich als Spielerin wieder zu gewinnen und ich bin froh darüber. Die Verlagerung der Zielgruppe zumindest dort auf die älteren finde ich super und ich hoffe sehr, dass Marvelous uns da auch weiterhin beglücken wird ^^ Harvest Moon jedoch schafft es bisher einfach nicht, mich wirklich wieder in den Bann zu ziehen, aber ja... Ich sag mal, sag niemals nie :)

  • Zu dem Thema kann ich nicht viel sagen, da ich nur 6 Spiele zum vergleichen hab.


    Dennoch HM DS war schön zu spielen trotz Bug kniffel lieg, aber fordernt. Hatt mir gut gefallen/gefällt mir immer noch.


    GzS war super für mich gut.


    Dann kamen die SoS Teile. Schönes Feeling nich zu kitschig schöne Story einfach und doch komplexer als gedacht.


    Hab mir dann auch Skytree Village zugelegt hatte nach dem Anfang einfach die Schnauze voll. Viel zu knutschig und irgendwie nicht richtig durchdacht scheint mir.


    Mit ANB gabs nen Sprung zurück. Wo mir die ersten Einschläge von SoS auffielen, wie auch von GzS und trotzdem lässt es sich schön lässig spielen.


    Um auf den Punkt zu kommen. Bis auf den Namenhaben sich die HM Teile stark geändert und nicht gerade zum gute - für mich.

    Mir liegt der Style und die Aufmachung der SoS und alten HM teile mehr.


    Ich kann verstehen warum sich, die Macher und der Namensgeber auseinander gelebt haben.

  • Also ich habe noch kein einziges von den Harvest Moon Spielen, die Natsume produziert angefasst, und werde es vermutlich auch nicht tun, da sie mir einfach viel zu schlecht aussehen und ich Natsume nicht unterstützen will.

    Doch zumindest vom Wandel der alten Spiele bis hin zu Story of Seasons habe ich ein paar Gedanken zu dem Thema.


    Also zuerst mal, ich muss sagen die Grafik war eigentlich schon immer kitschig und niedlich für mich. Also da hat sich nicht wirklich viel für mich geändert. Und dass sich die Zielgruppe erweitert hat ist für mich nur natürlich, da es mittlerweile generell mehr weibliche Spieler gibt. Es gibt ja heutzutage selbst bei Spielen, die vermutlich eine größere männliche Playerbase haben zwei Geschlechter, also ich würde nicht sagen, dass SoS jetzt mehr für Mädchen ist, sondern dass sich SoS auch einfach an den generellen Wandel der Spieleindustrie angepasst hat.

    Dass es mittlerweile mehr weibliche Spieler gibt stimmt zwar, aber da würde ich jetzt weder die Funktion alles zu individualisieren, noch den weiblichen Charakter als Argument für die Veränderung nehmen, da diese Funktionen auch sehr gewünscht in anderen, nicht unbedingt für die weibliche Zielgruppe bestimmten Spielen sind.


    Was die Charaktere angeht, muss ich dir recht geben, aber auch das ist nicht besonders atypisch für die heutigen Spiele.

    Bei Animal Crossing zum Beispiel kann man auch recht gut beobachten, dass die Persönlichkeiten dort immer 'netter' und eindimensionaler wurden. Es wurde alles einfach gehalten, damit sich ja kein kleines Schneeflöckchen beleidigt fühlt. Selbst Resetti wurde im neuesten Teil nur als Option und nicht als Muss eingeführt, weil anscheinend einige Kinder angefangen haben zu weinen, wenn der Maulwurf sie angemotzt hat und viele Eltern sich deswegen bei Nintendo beschwert haben.

    Selbiges gilt für die Sims-Franchise. Im neuesten Spiel "Sims 4" wurde die Individualität der Persönlichkeiten und der schwarze Humor deutlich runtergeschraubt, schlimme Ereignisse wie zum Beispiel der Tod eines Sims kann unter Umständen komplett ignoriert werden, solange der Sim nicht im gleichen Raum wie der gerade Sterbende steht. Dass Sims einander betrügen hat jetzt eigentlich auch keine tragenden Konsequenzen, es gibt eine Ohrfeige und das wars. Früher waren Sims tagelang wütend und es konnte ganze Beziehungen ruinieren, wenn man damit nicht richtig umgegangen ist. Es gibt auch keine Einbrecher mehr, weil das ja jemandem Angst machen könnte... die Liste ist ellenlang.

    Keine Ahnung woran es genau liegt, aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass diese Änderungen daran liegen könnten, dass es so viel mehr empfindliche Menschen gibt, die mit Konsequenzen in Spielen nicht mehr umgehen können und wollen. Auch wenn diese Leute sich in der Minderheit befinden, so sind sie meist die lautesten und können tatsächlich einen Einfluss auf die Produzenten und deren Entscheidungen während des Entwicklungsprozesses haben, was ich persönlich schade finde, da für mich der Spieler nicht immer der König sein muss.

    Die Rivalen-Events zum Beispiel haben eigentlich nie so eine knappe Deadline gehabt, trotzdem gab es doch einige die sich darüber beschwert haben, dass ihre "Freiheit" dadurch eingeschränkt werden würde und es so stressig sei sich entscheiden zu müssen und was weiß ich. Dabei hätte ich es lieber realistischer und fände es besser, wenn die anderen Charaktere auch ohne den Hauptcharakter eine Familie gründen könnten.


    Ich bin jetzt erst mal gespannt, wie der Switch Titel aussehen wird und hoffe, dass vielleicht einige komplexere Mechaniken durch die Möglichkeiten der Switch wieder aufgegriffen werden. Ich will meine Kinderpersönlichkeiten und Rivalen wieder haben...

  • Also zuerst mal, ich muss sagen die Grafik war eigentlich schon immer kitschig und niedlich für mich

    Das stimmt teilweise finde ich. Klar, Harvest Moon war jetzt noch nie ein Spiel mit super realistischen Grafiken und was weiß ich was. Aber ein paar Veränderungen konnte ich dennoch feststellen. Also besonders was den Anteil an rosa Möbelstücken angeht irgendwie ... weiß nicht. Allerdings gebe ich dir recht, dass es nicht der stärkste Punkt ist.

    Und dass sich die Zielgruppe erweitert hat ist für mich nur natürlich, da es mittlerweile generell mehr weibliche Spieler gibt.

    Erweiterte Zielgruppe - jap. Jedoch denke ich, dass es für Kinder wichtiger ist, dass sie einen Charakter wählen können, der ihrem eigenen Geschlecht entspricht. Kann man natürlich so und so sehen. Sicherlich ist dieses Feature auch für ältere Spieler interessant. Dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass man hier auch Vorteile für die kleineren Spieler gesehen hat.

    also ich würde nicht sagen, dass SoS jetzt mehr für Mädchen ist, sondern dass sich SoS auch einfach an den generellen Wandel der Spieleindustrie angepasst hat.

    Nein, gar nicht. SoS habe ich auch nicht gemeint, denn das iist nochmal ein wenig was anderes. Ich rede eher von den Harvest Moon-Titeln. SoS geht ja wieder mehr zum klassischen Harvest Moon zurück, was ich sehr positiv finde und das sehen vermutlich sehr sehr viele alteingesessenen Fans der Reihe so.

    Bei dem neusten Harvest Moon kann man wohl auch Kühe kaufen, die Kakao geben oder Schafe, die Zuckerwatte produzieren. Also ich meine ... wtf. Das ist in meinen Augen an Kitsch kaum zu übertreffen und für mich ein deutliches Indiz für die Kinder-Zielgruppe.

  • Nein, gar nicht. SoS habe ich auch nicht gemeint, denn das iist nochmal ein wenig was anderes. Ich rede eher von den Harvest Moon-Titeln. SoS geht ja wieder mehr zum klassischen Harvest Moon zurück, was ich sehr positiv finde und das sehen vermutlich sehr sehr viele alteingesessenen Fans der Reihe so.

    Bei dem neusten Harvest Moon kann man wohl auch Kühe kaufen, die Kakao geben oder Schafe, die Zuckerwatte produzieren. Also ich meine ... wtf. Das ist in meinen Augen an Kitsch kaum zu übertreffen und für mich ein deutliches Indiz für die Kinder-Zielgruppe.

    Also wenn du nur Harvest Moon vom Namen her gemeint hast und nicht generell die Bokujou Monogatari (Harvest Moon/SoS) Reihe von Marvelous, dann hab ich das glaub ich falsch verstanden, das habe ich in dem Anfangspost auch nicht wirklich heraus gelesen.

    Alte Harvest Moon Spiele mit den neuen Harvest Moon Spielen zu vergleichen finde ich allerdings nicht wirklich sinnvoll, da das ja komplett andere Entwickler machen. Natsume hatte bei den alten Spielen ja null Mitspracherecht was das Design, Zielgruppe und die Features anging. Hier kann ich mir schon vorstellen, dass Natsume das als amerikanischer Entwickler heutzutage eher als Kinderspiel vermarkten will.

  • Habe jetzt die Beiträge nur überflogen, da es doch eine ziemlich Textwand ist, daher bitte ich, etwaige Wiederholen meinerseits zu tolerieren.


    Zuerst lese ich immer Harvest Moon und Story of Seasons.

    Das ist nur hier im Westen der Fall.

    In Japan heißt Story of Seasons immer noch Harvest Moon.


    Dass Spiele sich ändern ist normal, was man bei nahezu jeder Serie sieht.

    Man will nicht mehr gute Spiele machen, die einer Zielgruppe gefallen, sondern Spiele, die von so vielen wie möglich gekauft werden, ohne dass man hohe Entwicklungskosten hat.


    Der Grund, warum die ersten HarvestMoon nur Männer als Charakter hatten, war einfach der Zeitgeist. Schaut man sich die Spiele der 90er an, so gibt es nur eine Hand voll weibliche Charaktere. Lara Croft dürfte der erste erfolgreiche gewesen sein.

    Ab 2000 herum ändert sich das, da auch der potentielle Käuferkreis vergrößert werden will. Ab 2005 ist es dann oft möglich zwischen Männlich/Weiblich zu entscheiden. (Wenn es denn eine Charakterwahl gibt)


    Die Möglichkeit des Verändern des Hofes/Hauses/Spielwelt ist auch wieder der derzeitige Zeitgeist.

    Spiele ab 2010 bedienen sich immer häufiger von solchen Sandbox/Crafting Elementen, nachdem Minecraft so ein Erfolg wurde.


    Derzeit ist ja Survival/BattleRoyal sehr beliebt. Das dürfte uns verschont bleiben. ^^


    Aber um zu zeigen, dass Spiele immer simpler und massetauglicher werden, kann man am besten bei ElderScrolls sehen:


    Beim 3. Teil konnte man extrem komplexe Charaktere erstellen, und musste darauf achten, zu Beginn alles genau aufeinander abzustimmen, da man sonst nicht weit gekommen wäre.


    Der 4. Teil wurde schon stark reduziert.

    So wurden 10 Waffen- und Rüstungsklassen entfernt und viele Magiefähigkeiten reduziert.


    Der 5. Teil (und erfolgreichste; Skyrim) wurde noch weiter abgespeckt.

    So konnte man nahezu nichts mehr bei der Erstellung des Charakters einstellen. Magie auf ein Minimum reduziert. Crafting eingefügt.

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