Der See an der Mondlichtung

  • [Tara] bei Kyle am Baumhausbaum


    Ihr Herz machte einen kurzen Aussetzter, als ihre Frage, die sie eigentlich gar nicht beantwortet haben wollte, eine Stimme aus nicht allzu weiter Ferne angelockt hatte. Mit der Anwesenheit einer anderen Person hatte sie weder gerechnet, noch hatte sie sie sich herbeigewünscht, und so pochte ihr Herz erst einmal eine Weile laut in der Stille, bevor sie ein Zischen wahrnahm. Eine Studentenparty also. Natürlich. Genau dann, wenn sie sich mal etwas weiter von ihrem Wohnort entfernte, als gewöhnlich, stieg an diesem Ort eine Party. Ob das wohl ein Zeichen des Universums war, dass sie einfach zu Hause bleiben sollte? Oder vielleicht wollte sie das Universum auch dazu zwingen, ein wenig zu sozialisieren. Dann hätte das Universum aber auch ruhig mit etwas kleinerem, als einer Party, anfangen können... Am liebsten wäre sie jetzt einfach aufgestanden und weggerannt, aber vermutlich hätte sie sich dann noch mehr Sorgen darüber gemacht, wie unhöflich sie gewesen wäre, als wenn sie sich jetzt dazu zwang, mit jemand Fremden zu reden. Vielleicht... War dieser Fremde ja auch gar nicht so schlimm? Denk dran, Freunde sind einfach nur Fremde, die man noch nicht kennt! Schließlich hatte sie in den letzten Tagen einige neue Leute kennengelernt, und auch dies halbwegs gut überstanden ohne sich lächerlich zu machen, da sollte wohl ein Fremder auf einer Party an einem abgelegenem Baumstamm in der Dunkelheit... Okay, vielleicht lassen wir das lieber mit dem gut zureden. Bevor sie sich noch tiefer mit der Frage, was und ob sie überhaupt etwas auf seinen Kommentar antworten sollte, beschäftigen konnte, ergriff der Unbekannte auch schon erneut das Wort. Verwirrt neigte sie ihren Kopf in die Richtung, aus der die Stimme kam und für einen kurzen Moment fragte sich die Schwarzhaarige besorgt, warum er sich nach ihrem Wohlergehen erkundete. War ihr vorheriger Kommentar etwa schon so besorgniserregend für einen Außenstehenden gewesen? Oder war das 'Ist alles okay bei dir' als ein 'Wie geht's' gemeint? Irgendwie war sie sich nicht sicher, ob sie die Frage ernst beantworten sollte, oder mit einer weiteren Floskel das Gespräch weiterführen sollte. Das Ergebnis war irgendwie ein... Mix aus beidem. "Ähm... Geht so? Die Menschenmenge hat mich nur irgendwie überrascht" ... "Und bei dir so?" Hoffentlich antwortete der Fremde einfach schnell, bevor sich ihr Bedürfnis zum Facepalmen noch größer wurde, als es jetzt schon war.

  • [Majo] mit Yumi und Simon am Buffet


    Natürlich war die Hexe nicht eine Sekunde lang davon ausgegangen, dass er sein Schicksal einfach annehmen würde sobald er merkte, dass dieser Fluch durchaus real war, auch wenn es vernünftiger gewesen wäre. Denn Majo wurde langsam wirklich sauer. Sie stand noch bei diesem blonden Mädel - die ihre Hilfe selbstverständlich ablehnte, was in Ordnung war, wen juckte es schon, wenn sie auf so Shit stand war das nicht ihr Problem - als der Vollidiot sie grob am Arm packte und daran riss. Mit Wut im Bauch wandte sie sich zu ihm herum, legte ihre Hand auf seine um sie wie die Hand, mit Hilfe ihrer Magie, einer Spielzeugfigur von ihrem Arm zu lösen, dann stieß sie ihn von sich. "Du wagst es nicht mich noch einmal an zu fassen!" fauchte sie ihn an und musterte ihn angewiedert. "Du glaubst wirklich jemand wie du kann mir drohen? Glaubst du wirklich ich habe Angst vor so einem armen Wicht wie dir? Wer glaubst du bist du, dass ich Angst vor dir haben sollte? Ich kann dich mit einem Fingerschnips in ein schleimiges Reptil verwandeln, dass auf ewig seine Existenz in diesem See fristen kann und du glaubst du kannst mir etwas antun? Ich weiß du glaubst mir nicht, beziehungsweise glaubst du nicht an Magie, aber willst du es wirklich ausprobieren?" Mit jeder dieser Fragen baute sie sich immer weiter zu voller Größe vor ihm auf. "Und was ist schon so schlimm daran die Wahrheit zu sagen? Du kannst das ganz einfach selbst beenden. Du weißt wie. Die Hexe zu bedrohen oder gar zu töten, die dir das eingebrockt hat, bringt dich Null weiter. Außer du stehst auf ein paar Erweiterungen an dem Fluch, dann feel free" erklärte sie dann noch achselzuckend. Ihr Blick ging zu dem Mädel, dass sich schützend hinter ihn gestellt hatte und fragte was sie getan hatte. "Ich habe ihn verflucht, weil er ein Idiot ist. Eigentlich ist es mir scheißegal wen er wie bumst oder auch nicht. Ich dachte nur du hättest Hilfe nötig. Es tut mir leid, dass ich mich vertan habe. Ich dachte so nen Tritt wäre Grund genug dich da raus zu holen. Aber anscheinend haben sich ja zwei gefunden" sagte sie zu ihr angenervt, nur um wieder zu Simon zu sehen. "Vielleicht schaffst du es ja wenigstens eine frei zu geben. Und sei es nur für das Kind, das hat so einen Dreck nämlich am allerwenigsten verdient" murmelte sie wieder mit den Achseln zuckend und wandte sich zum gehen. Suchend ließ sie ihren Blick nach Alex umherwandern. "Wo ist dieser Penner, ich habe noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen" brummte sie missgelaunt. Was hatte er sie auch mit den zwei Psychos alleine gelassen?

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey

  • Alice & Alex


    Noch einmal wiederholte seien Schwester, dass es ihm nicht leidtun musste und allein dass sie das sagte, ließ den Silberhaarigen ein wenig aufatmen. Natürlich wusste er, dass sie trotzdem stinksauer war, aber wenigstens nicht auf ihn. Ausnahmsweise mal nicht. Als sie sich dann schließlich selbst die Schuld gab, seufzte Alex innerlich auf. Eine typische und völlig nachvollziehbare Reaktion, aber was sollte er ihr schon dazu sagen? Ein wenig stimmte er ihr auch zu. Irgendwie war sie selbst schuld daran. Aber eher, weil sie überhaupt glaubte, dass Simon ein guter Mensch war. “Du solltest das nicht sagen… du kannst nichts dafür.“, sagte der Student trotzdem, ehe seine Halbschwester sich ein wenig von ihm entfernte. Erneut verließ ein Schwall an Worten ihre Lippen. Und ehe der Silberhaarige zu einer Antwort ansetzen konnte, flogen noch mehr hinterher. Er wusste nicht so recht wie er die Situation ausbügeln sollte. Was er sagen sollte, konnte, oder wollte. Nichts würde Alice‘ Wut dämpfen können, das wusste er genau. Trotzdem wollte er ihr irgendwie helfen. “Genau das solltest du ihm direkt sagen. Du musst ihm deine Gefühle irgendwie näherbringen, mit ihm darüber reden.“, sprach der Silberhaarige und wusste nicht so recht, wieso er diesen Schwachmaten auch nur annähernd in Schutz nahm oder ihm half… Es wäre eigentlich einfacher gewesen seiner Halbschwester einfach zu sagen, dass sie ihn am besten vergaß. Mal ganz abgesehen davon, dass ein kleiner Hoffnungsschimmer in ihm aufkeimte. Er unterdrückte allerdings die Frage, ob nicht vielleicht doch die Möglichkeit bestand, dass jemand anderes der Vater war. Nick zum Beispiel! Die beiden unternahmen doch oft etwas. “Alice… wie wär‘s, wenn du erst mal nach Hause fährst und versuchst zu schlafen? Und morgen kannst du in Ruhe mit Simon über die Sache sprechen und ihn erklären lassen.“ Das war doch eine vernünftige Idee, oder nicht? “Und ich bleibe hier und behalte die Situation im Auge. Ich glaube ohnehin, dass ich Majo nicht mit den anderen hätte allein lassen sollen.“ Irgendwie hatte er das Gefühl, dass er das bereuen würde. “Na was sagst du? Und wenn du jemanden zum Reden brauchst, dann bin ich da.“, fügte er noch hinzu.

  • 1495-alice-pngAlice & Alex | irgendwo in der Nähe der Straße


    Das junge Mädchen zuckte einfach nur mit ihren Schultern als ihr Bruder meinte dass sie nichts dafür konnte. Vielleicht sahen das andere Menschen so, Menschen die nicht in ihrer Situation steckten und nicht verstanden, was in ihr vor ging aber für Alice selbst war sie definitiv Schuld an allem. Oder zumindest an vielem.. ganz unschuldig waren die Turteltauben da natürlich nicht. „Das werde ich ihm sagen, aber nicht heute. Heute hat das keinen Sinn mehr, ich habe keine Kraft mehr dafür und Simon ist sowieso anderweitig beschäftigt. Sonst wäre er ja wohl schon hier.“ Oder war irgendwas passiert? Schließlich war die Laune des Goldlöckchens nicht wirklich die Beste gewesen und wer weiß, vielleicht war die ein oder andere Faust schon geflogen. Aber Simon kam ganz sicher alleine gut zurecht und wenn nicht, war ja das dumme Blondchen an seiner Seite. Bei jedem einzelnen dieser Gedanken fühlte Alice sich schlecht aber sie konnte ihren Kopf nicht abschalten, ständig hatte sie dieses Bild vor Augen wie sich die beiden anschauten, anhimmelten, sich regelrecht.. halb auszogen mit ihren Blicken und wäre sie jetzt alleine irgendwo, hätte sie wohl in einen Busch gekotzt. Aber noch war sie auf einer noch halbswegs stattfindenden Party in irgendeinem Kuhkaff. Und ihr großer Bruder war ja auch noch da. Jedoch nicht mehr lange? Wollte er die Teenagerin jetzt wirklich alleine lassen? „Du glaubst wirklich dass deine neue Freundin sich nicht verteidigen oder mit der Situation umgehen könnte? Sie hat jetzt nicht wirklich den Eindruck einer Hilflosen gemacht.“, erwiderte das junge Mädchen fast schon pampig, wobei das gar nicht ihre Absicht gewesen war. Sie wollte ihn nicht wieder so angehen, das hatten sie heute schon genug getan und trotzdem. Vielleicht war es auch einfach die Angst vorm Alleine sein in diesem Moment, das wollte sie nicht, sie brauchte jetzt jemanden. Der sie nachhause brachte und ihr sagte, dass alles gut werden würde. Aber anscheinend hatte sie wieder zu viel von Alex erwartet. „Tut mir leid das.. ich wollte nicht.. egal, ich sollte gehen.“ Alice war gleich aufgefallen dass ihre Tonlage unangebracht war, wo der Langhaarige doch gerade einen so großen Schritt auf seine kleine Schwester zu machte. Die Blonde wand ihren glasigen Blick von ihm ab und drehte sich zögernd herum.

  • [Simon] mit Yumi und Mayonnaise am Buffet


    Die Worte der vermeintlichen "Hexe" hallten alle doppelt in seinem Kopf wieder, sobald sie sie ausgesprochen hatte. Simons Gedanken fuhren Karusell und er versuchte krampfhaft, eine Lösung für die ganze Sache zu finden. "...bis du dich bei deiner Freundin, Alice, ehrlich entschuldigt hast!" Es musste ein Schulpfloch geben. Es gab immer eines. Auch, wenn er jetzt gerade nicht darauf kam. Aber wie sollte er auch? Simons Panik stieg ins unermessliche und er schaffte es ja nicht mal mehr, Majo zuzuhören. ...Hatte auch dieses plötzliche Erwachen in der vereisten Höhle letzten Winter etwas mit Magie zu tun gehabt? Das war doch gar nicht möglich. Das konnte einfach nicht sein. "Lüg. Sag irgendwas, das nicht stimmt!" Aber so sehr Simon es auch wollte, es funktionierte einfach nicht. Der Zwilling hatte plötzlich das Gefühl zusammenzuklappen, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte und instinktiv nach dieser Griff. "Yumi..." Sie war auf seiner Seite. Mal wieder. Obwohl er in dieser Geschichte doch eigentlich der Böse war, oder? Genau wie damals. Am liebsten hätte er das Mädchen an sich gedrückt und seine Angst in ihrem süßen Duft erstickt, aber das wäre alles andere als klug gewesen. Auch wenn es ihm schwer fiel, sich trotz Panik zusammenzureißen, konnte er sich jetzt nicht komplett aufgeben. Es sei denn, er wollte noch mehr solcher Flüche abbekommen und das.. war definitiv nicht der Fall. Yumis Wärme beruhigte ihn tatsächlich. Sowas einfaches wie die bloße Berührung ihrer Hand reichte aus, um Simon wieder zurück auf den Boden der Tatsachen zu bringen. "Tief durchatmen." Er starrte zwar immer noch verloren auf die Wiese unter seinen Füßen, aber seine Gedanken flogen nicht mehr so wild umher, wie sie es vor wenigen Minuten noch getan hatten. Er musste sich also bei Alice entschuldigen, richtig? Das war die Bedingung gewesen. Aber.. Hatte dieses Hexenweib gesagt, für was er sich ehrlich entschuldigen musste? Das Herz des Blondschopfes begann etwas schneller zu klopfen. Er wusste nicht mehr genau, ob sie die Sache mit Yumi explizit erwähnt hatte, aber er konnte sich auch nicht daran erinnert, dass Majo Yumis Namen oder die Situation an sich genannt hatte. Wenn das der Fall war, dann musste er nur eine Sache finden, die er Alice angetan hatte und erlich bereute. Aber was konnte das sein? Dass er Gefühle für Yumi hatte konnte er nicht leugnen und es tat ihm auch nicht leid. Dafür mochte er diese Gefühle für das Mädchen, das im Gegensatz zu Alice immer hinter ihm zu stehen schien viel zu sehr. Auch, wenn er sich nicht ganz sicher war, wieso Yumi immer für ihn da war. Verstand sie nicht, was er wirklich war..? Oder war er ihr egal? Jedenfalls war eine Entschuldigung bei Alice dafür keine Option. "Es tut mir leid, dass ich dich gegen deinen Willen geschwängert hab." Tat es das? Nein, nicht wirklich. Und sowas vor ihrem Bruder zu sagen war reiner Selbstmord. "Es tut mir leid, dass ich ständig meine Wut an dir auslasse." Nein, wieso auch? Schließlich war sie augenscheinlich zu dumm dafür, überhaupt mal was richtig zu machen und wie sollte sie es sonst je lernen? ...Aber gab es denn gar nichts, das ihm wirklich leid tat? ".....!!" Doch, eine Sache gab es da schon. Simon drückte Yumis Hand wieder, bevor er sie losließ (fast schon ein Abschiedsritual?) und warf Majo noch einen bösen Blick zu, bevor er anfing, in die Richtung zu rennen, in die Alice und Alex verschwunden waren. Er wollte Yumi nicht verlassen. Aber auch wenn der Abschied wehtat, noch viel weniger wollte er noch länger unter Majos Fluch stehen- die paar Minuten waren schon viel zu viel gewesen. Er konnte zum Abschied nicht mal was sagen, aus Angst davor, dass Majo ihm gleich den nächsten Fluch aufhalsen würde, sobald sie seinen Plan durchschaut hatte. Also war er einfach losgerannt. "Sei noch da, bitte sei noch da...!" Und tatsächlich war sie das. Er hatte gar nicht wirklich weit laufen müssen. Zwar konnte er Yumi und Majo von hier aus nicht mehr sehen, aber Alex hatte tatsächlich einen guten Job dabei gemacht, Alice aufzuhalten. Zum ersten Mal war Simon dem Silberhaarigen irgendwie dankbar. "Alice, warte!", keuchte Simon, der schließlich vor seiner Freundin zum Stehen gekommen war und riss sie ohne zu zögern an sich. Ihren Kopf drückte er an seine Brust und seinen anderen Arm schlang er so fest um sie, wie er nur konnte, damit sie nicht weglief, bevor er ihr gesagt hatte, was er zu sagen hatte. Und vor allem bevor Alex sich einmischen konnte... "Es tut mir leid", meinte der Zwilling leise. "Es tut mir so leid, dass ich damals einfach so lange in Japan geblieben bin und dich allein gelassen hab."

  • Kyle & Tara am Baumhausbaum




    "Überrascht..?", wiederholte der lilahaarige Punk leise, ja fast kaum hörbar und ein wenig, nun ja - verdutzt und belustigt zugleich die Worte der Unbekannten. Kyle wusste nicht genau, was er als Antwort von ihr erwartet hatte. Wobei doch, ein wenig schon. Irgendetwas in Richtung 'Was nein, alles okay, natürlich, wieso sollte es das nicht sein?' oder ein 'Haha, just casually wanting to die, no big deal'. Eine der klassischen Antworten eben, wobei erstere da natürlich wahrscheinlicher gewesen wäre. Stattdessen bekam er etwas ehrlicheres zu hören - zumindest vermutete er, dass es ehrlich war, denn anders hätte er sich diese Form der Erwiderung spontan nicht erklären können - und musste sich ein kleines Lachen verkneifen. 'Überrascht'. Gut, er persönlich hätte das sicher etwas anders formuliert - überrascht klang nämlich um einiges untertrieben und irgendwie fehl am Platze, wenn man einmal bedachte, dass sie gerade unter einen pseudo-verlassenen Baum geflüchtet war. Gut, was die Flucht anging war sich der Amerikaner nicht sicher, woher denn auch? Vielleicht hatte die unbekannte Dame ja auch eine nette Zeit auf der Party gehabt, sich mit vielen Bekannten und Freunden unterhalten und war jetzt einfach erschöpft von all den unerwarteten sozialen Interaktionen. Brauchte eine Pause, bis sie wieder dazu stoßen konnte, weiterfeiern, weitersprechen. Wobei, das könnte man irgendwie auch wieder als Flucht gelten lassen. Dem Halbrussen blieb sowieso nicht viel Zeit groß weiter über das Thema nachzudenken, denn ganz unerwartet folgte auf die kurze Redepause auf einmal eine Frage.

    Dem Heranwachsenden entkam ein kleines Glucksen, denn tatsächlich hatte er nicht mit einer spontanen Gegenfrage gerechnet. Immerhin schien sein nicht ganz so Gegenüber dann wenigstens keine Panikattacke oder Ähnliches zu haben. Oder aber sie versuchte es so gut es ging zu verbergen. Vielleicht war es dann auch nicht die beste Idee von einem Fremden angesprochen zu werden, aber.. Nun waren sie beide schon in too deep.Und wie gesagt, möglicherweise interpretierte er ja sowieso zuviel hinein. Ihm schien es zwar gerade logisch was er dachte, aber tat das nach einer gewissen Menge Alkohol nicht fast alles? Auf ihre Frage hin musste er kurz überlegen. Sie hatte ihm ehrlich geantwortet, nicht? Dann schuldete er ihr auch eine gewisse Offenheit. "Hmm..", fing er an, noch immer nicht sicher, was er darauf erwidern sollte. "Heute ist wohl einfach nicht so mein Tag, I guess? Oh, und ich habe eben auf der Party eine Art epic fail hingelegt, deshalb auch das alleine an 'nem Baum chillen, aber sonst.." Er zuckte mit den Schultern. Ja, so gesehen war das Verhältnismäßig eigentlich gar nicht mal so wild. Es gab schlimmeres. Hatte es zumindest gegeben. Machte das hier gerade zwar nicht gerade um einiges besser, aber trotzdem. Er machte eine kleine Pause, hatte sich in der Zwischenzeit seine vorletzte Kippe angemacht und atmete das Nikotin ein. "Flüchtest du.. Eigentlich immer zum nächstbesten verlassenen Ort wenn du überrascht bist? Because.. Same", witzelte er mit einem Schmunzeln auf den Lippen, meinte diese Frage andererseits aber auch ernst. Immerhin hattr er ja genau das eben gemacht, huh.

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    Guess you might say I'm a little intense

    I'm on the bright side of being hell bent...~

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  • [Tara] bei Kyle am Baumhausbaum


    Leise lauschte sie der unbekannten Stimme, die ein Wort aussprach, welches sie nicht komplett verstand. Ein bisschen hörte es sich wie die Wiederholung eines Wortes an, welches sie gerade selbst benutzt hatte, aber irgendwie verfolgte sie auch die Idee, dass er sich vielleicht über sie lustig machte. Immerhin war es ziemlich bescheuert, von einer Menschenmenge überrascht zu sein und sich danach wie ein verlorenes Lämmchen unter einen Baum zu setzten. Mit dem Blick auf die zwar kleiner werdende, aber immer noch laute Menge, fühlte sie sich ausgeschlossen. Wie sehr wünschte sie sich, einfacher auf andere Menschen zugehen zu können und vor allem, nicht nur neue Kontakte zu knüpfen, sondern diese auch zu behalten. Lieber hätte sie einen engen, kuscheligen Kreis voller Menschen, die sie kannte und wusste, dass sie sie mochten und sich um sie kümmerten, als immer wieder nach neuen Freunden zu suchen. Kurz zückte sie ihr Handy aus der Tasche und blickte auf das schwarze Display. Eigentlich hatte sie Alice schon seit dem Camp eine Nachricht schreiben wollen, war aber durch den ständigen Kontakt mit anderen Menschen nie wirklich dazugekommen. Ob sie sich wohl auch bei Luke, oder Marina melden sollte? Trotz der immerwährenden Sorge darüber, ob das überhaupt erwünscht war? Ob sie überhaupt erwünscht war? Mit einem Seufzen legte sie ihren Hinterkopf wieder am Baumstamm ab und betrachtete den Himmel, während der Unbekannte auf ihre Frage antwortete. Und ihre Augen leuchteten ein wenig auf, als er ehrlich seinen 'epic fail' ansprach. Es war immer schön zu wissen, dass sie nicht die einzige war, die sich vielleicht nicht so gut in der Gesellschaft anderer Menschen machte. Auch, wenn es vielleicht nicht angebracht war, sich deswegen besser zu fühlen. "Was denn für eine Art epic fail, wenn ich fragen darf?" Neugierig neigte sie den Kopf wieder in die Richtung der Stimme. Vielleicht war es ja eine ganz gute Idee, sich auf die Probleme von jemand anderes zu konzentrieren, anstatt auf die eigenen. Doch so sollte das Gespräch nicht verlaufen. Die nächste Frage hatte nämlich gleich wieder mit ihr und dem Grund, warum sie unter diesem Baum saß, zu tun. Sie schätzte es, dass er das Thema wenigstens in einem Witz verpackte, aber am liebsten hätte sie das Thema gerade lieber von sich weggeschoben, als es zu konfrontieren und sich zu erklären. "Ähm... eigentlich nicht? Normalerweise versuche ich es auszuharren und mir nichts anmerken zu lassen, also... bei wenigen Menschen. Aber heute wurde ich zum ersten Mal von einer Party überrascht, also..." Ein unbeholfenes Kichern entwich ihr, bevor sie den Satz beendete. "Außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Maßnahmen, schätze ich" Auch, wenn er sie nicht sehen konnte, zuckte sie während dieses Satzes trotzdem mit ihren Schultern.

  • [Am Buffet] Majo, Simon & Yumi




    Die verrückte Blonde baute sich weiter vor Simon auf und funkelte ihn durch ihre roten Augen böse an um ihn für was auch immer zu tadeln. Für Dinge die sie nichts angingen, für Dinge die weder sie noch irgendjemanden betrafen, der ihr wichtig war. Yumi hatte die Schnauze voll von all den Menschen, die glaubten zu wissen was gut für sie oder für Andere war. Sie hatte es so dermaßen satt, dass jeder immer glaubte ihr helfen zu müssen. Sie war alt genug um ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und selbst wenn diese mehr als nur ein wenig zweifelhaft waren so waren es doch noch immer ihre Entscheidungen und die traf sie mit dem Wissen, dass sie vielleicht nicht immer den noble und anständige Weg bestritt. Man war auf dieser Welt um Fehler zu machen. Niemand war unfehlbar und sollte es auch gar nicht sein. Yumi wollte gar nicht immer die richtigen Entscheidungen treffen sondern nach ihrem Bauchgefühl handeln. Wenn sie das Gefühl hatte sie wollte in Simons Nähe sein - dann würde sie es tun. Wenn es sich gut anfühlte Alex Hand zu halten - dann würde sie das tun. Wenn ihr danach war mit einem angehenden Schauspieler zu schlafen - dann würde sie das tun. Sie hatte keine Lust darauf sich gegen ihr Bauchgefühl zu wehren und am Ende leer auszugehen. Ein bisschen Nähe von allen Seiten war immer noch besser als gar keine Nähe. Vielleicht war es egoistisch - vielleicht war es dumm aber in diesem Moment fühlte es sich gut an. Sie spürte Simons Hand auf ihrer. Diese simple Berührung lies sie aufsehen, ihren Kopf in seine Richtung drehen. Ein wortloser Austausch von Blicken. Er wusste es. Er spürte es. Das war nicht ihre Zeit. Nicht hier und jetzt. Vielleicht ein anderes Mal. Vielleicht würden sie ein anderes Mal mehr Glück haben und nicht wieder vors Gericht geschleppt werden. Vielleicht war es ihnen ein anderes Mal vergönnt für sich zu sein. Die blauen Augen des Mädchens sahen ihn stumm an. Er drückte ihre Hand, ehe er sich von ihr entfernte und hinter der Mutter seines Kindes her lief. Aua. Sie hatte es gewusst. Ihr war immer schon bewusst gewesen, dass er sich dafür entscheiden würde, im Anbetracht dieses mysteriösen Zaubers, der nun offenbar auf ihn lag, war es nur natürlich, dass er diesen Weg einschlug. Aber er hätte ihn so oder so eingeschlagen. Ihre Hand sank an ihrem Körper herab und ihr Blick folgte dem Blondschopf, der in der Ferne verschwand. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen - bittersüß. Yumi vergrub ihre Hände in dem Pullover, den Darren ihr zurückgelassen hatte, damit sie nicht fror. Unbewusst zog sie den Kopf ein wenig ein und vergrub ihr halbes Gesicht im Stoff des Pullovers, der ihr etwas zu groß war. Ihr Blick lag immer noch an der Stelle, an der Simon verschwunden war. Sie blinzelte. Noch einmal. Ehe sie sich dem blonden Lockenkopf zuwandte und sich ihre Worte erneut durch den Kopf gehen lies. Das Mädchen mit den Zauberkräften hatte sich zum Gehen abgewandt, hielt offenbar Ausschau nach einem gewissen Studenten, der ihr selbst auch nicht ganz egal war. "In welcher Beziehung steht ihr zuei…" Sie brach mitten im Satz ab, biss sich auf die Lippen und strich sich schließlich ein paar blonde Strähnen aus dem Gesicht. "Ach vergiss es." Yumi schnappte sich die letzte Flasche Xuxu und steckte sich vorher noch eine Kippe an, die sie gleich entzündete und einige Züge nahm. Abwechselnd nahm das Mädchen immer wieder einen Schluck von dem Gesöff und einen Zug ihrer Zigarette, während sie sich auf dem Weg zur Bushaltestelle machte. Wo war diese noch gleich? Ach sie würde sie schon finden. Offenbar hatte der Rausch ein wenig nachgelassen - Grund genug wieder etwas nachzulegen...


  • „Diese Jugend von heute immer, überall lassen die ihren Müll liegen, unfassbar!“, grummelte ein älterer Herr der sich langsam dem See näherte. Zusammen mit ein paar jungen Kollegen und Mülltüten. Der Trupp hatte die Aufgabe bekommen die Reste der Sommerparty aufzuräumen. Der Anruf kam allerdings nicht vom Bürgermeister selbst, sondern von einem Angestellten. Howard oder so ähnlich. Komischerweise beendete er jeden Satz mit 'Ho, ho, ho', wirklich ein seltsamer Genosse. Warum er ihnen rote Müllsäcke mit Weihnachtsmotiv zugeschickt hatte, wussten die Männer auch nicht so genau aber es war nicht ihr Job soviele Fragen zu stellen und so mischten sie sich unauffällig unter die restlichen Partygäste. Die fast leere Bar wurde abgeräumt, das Buffet oder eher die leeren Teller weggeworfen und die bunten Lichter langsam vom Baum gefädelt. Nach und nach verschwanden die lustigen Partydekorationen und alles andere was den sonst so friedlichen See zu einer Location für besoffene Studenten und Anhängsel gemacht hatten. Die wenigen Menschen, die sich hier noch so herum trieben, bekamen ein paar vielsagende Blicke bevor der Aufräumtrupp wieder das Weite suchte.


    [Das Event ist dann hiermit auch zuende, hat eh lange genug gedauert! Fast hätten wir schon den Glühwein austeilen können und das auf einer Sommerparty. Danke dass ihr so zahlreich teilgenommen habt und wir hoffen ihr hattet Spaß!]

  • Alice & Alex | Yumi & Alex | Alex?


    Er konnte ihr nicht widersprechen. Wenn es Simon interessieren würde, wäre er schon längst hinterher gekommen. Aber das konnte er seiner Halbschwester in ihrer Situation ja schlecht sagen. Abgesehen davon half es aber auch nicht sich irgendwie aus der Situation herauswinden zu wollen. Alice war ihm dafür ziemlich böse, aber er konnte es ihr nicht mal verdenken. Er hatte sie allein lassen wollen. Er wusste einfach nicht was er sagen oder machen sollte, um die Situation irgendwie zu retten. Es gab nichts, was sie hätte retten können. "Warte... du hast recht... Majo kann sich gut allein verteidigen und du solltest jetzt nicht allein sein.", erklärte der Silberhaarige und versuchte sich bei diesen Worten nicht selbst auf die Zunge zu beißen. Wie zur Hölle war er nur in dieser Wohlfahrtssituation gelandet? Eigentlich sollte er jetzt mit Sky und Majo am See sitzen und sich entspannt betrinken. Stattdessen versuchte er hier tatsächlich irgendwie seine nervige Halbschwester aufzumuntern. Was aber alles nichts brachte. Alex war gerade neben Alice gelaufen, da vernahm er eine bekannte Stimme und bereits Sekunden später war Simon an der Seite der Blondine. Der Informatiker ging ein paar Schritte zurück, hörte aber trotzdem die ersten Worte, die der andere Kerl von sich gab. 'Es tut mir leid.' Etwas, das er von Yumi nie gehört hatte und wovon er nicht glauben konnte, dass gerade Simon es ernst meinen konnte. Für einen Moment blieb der Silberhaarige stehen. Unschlüssig, wie er in dieser Situation jetzt reagieren sollte. Er wand den Blick ab, weil er das junge Glück auch nicht beobachten wollte, aber gleichzeitig fiel es ihm schwer die Augen abzuwenden. Er wollte nicht wider schuld sein, wenn etwas vorfiel. Dann jedoch erblickte er einen weiteren bekannten Blondschopf. Ohne es wirklich zu merken, hatte sich der Silberhaarige von Alice und Simon wegbewegt und hielt nun Yumi am Oberarm fest, die nur wenige Meter an ihm vorbeigegangen war. Er sah sie an, rang innerlich mit sich selbst. Seine Augen funkelten in einer Mischung aus Zorn und Enttäuschung und Sorge. "Halt dich einfach von ihm fern.", sagte er dann zu seiner Ex, während er sich selbst zwang ihren Oberarm los zu lassen. Am liebsten hätte er sie geschüttelt und ihr diesen Rat eingeprügelt. Wieso eigentlich? Bedeutete sie ihm denn immer noch so viel? Nein... er wollte nur Alice beschützen, oder? Aber auch das ging ihn überhaupt nichts an! Er hatte sich für heute nun wirklich genug eingemischt. "Sieh zu, dass du heil nach Hause kommst.", fügte er dann noch hinzu und drehte sich um. Besser er sah wieder nach Alice und eventuell auch nach Majo, wenn diese überhaupt noch hier war. Ihm brannte nämlich immer noch die Frage auf der Zunge, wieso Simon kein blaues Auge davon getragen hatte...

  • Alex & Yumi



    Etwas oder besser gesagt Jemand packte Yumi am Oberarm und hielt sie davon ab sich einen erneuten Schluck aus der Flasche in ihrer Hand, welche sie regelrecht liebevoll mit ihren zarten Fingern umschlungen hatte, zu genehmigen. So schnell es ihr im Alkoholrausch möglich war, wandte sich die Studentin dem Störenfried zu, bereit ihm die Leviten zu lesen und musste zu ihrer Überraschung feststellen, dass es sich um den Silberhaarigen handelte, welcher sie noch vor wenigen Minuten der Obhut dieses Hexenweibes überlassen hatte. Sein Griff war fest, bestimmt, als dulde er keine Widerrede, als hätte er nach wie vor das Recht Part ihres Lebens zu sein, mitzubestimmen und vielleicht hatte er es auch - weil sie es zulies in gewisser Weise. Nach wie vor viel ihr Blick auf ihn, wenn man sich durch Zufall über den Weg lief - ein Blick der auf unbestimmte Zeit verharrte. Nach wie vor machte sie sich Gedanken wer das Mädchen an seiner Seite sein mochte und manchmal ja manchmal dachte sie darüber nach wie es gelaufen wäre, hätten sie miteinander gesprochen, hätten sie Kompromisse geschlossen. Er war immer noch ein unabgeschlossenes Kapitel in ihrem Leben und daran war wohl nicht nur er Schuld, weil er aich ständig einmischte. Ein gut gemeinter Rat verlies seine Lippen. Wie ein Schlag in die Magengrube fühlte es sich an und mit jedem Wort das über die Lippen des Studenten kam wurde Yumi unruhiger, vielleicht sogar wütend. Widerworte der unterschiedlichsten Art kamen dem Mädchen in den Sinn. Sie reichten von 'Das geht dich rein gar nichts an!' bis hin zu 'Nein! Ich halte mich nicht von ihm fern!' Aber ihre Lippen blieben verschlossen. Sie sah ihrem Gegenüber in die Augen, spürte den Druck um ihren Oberarm, seine Wärme, vielleicht auch seine Verzweiflung und dann entlies er sie wieder aus seinem Griff. Die Stelle an der seine Hand gewesen war fühlte sich plötzlich unheimlich kalt an und die Besitzerin dieser Hand sehnte sich nach dem Alkoholrausch von zuvor, dem betäubten Gefühl um sich nicht mit dieser Situation auseinandersetzen zu müssdn. Als Alex sich von ihr anwandte nahm sie erneut einen kräftigen Schluck aus der Flasche, die sich nach und nach zu leeren schien. Er zögerte. „Oder... wir überlassen die Anderen sich selbst und gehen einfach...“ Sie hatte unbewusst nach seiner Jacke gegriffen und hielt ihn mit lockerem Griff am Saum fest. Die beinahe leere Flasche in ihrer anderen Hand und den Blick gegen seinen Rücken gerichtet. Was zur Hölle tat sie hier eigentlich? War der Alkoholpegel in ihrem Blut wirklich wieder so sehr gestiegen?

  • 1495-alice-pngAlice & Simon | verlassen den See


    Das junge Mädchen war kaum einen Schritt gegangen als sie ihren Namen hörte. Diesesmal nicht von ihrem Bruder, der immer noch in ihrer Nähe war, nein es war doch wirklich von ihrem Freund, der ihr nachgelaufen war. Hatte sie ihm also doch Unrecht getan und dachte falsche Dinge über ihn? Das blonde Flittchen war wohl nicht mehr so wichtig, hatte sie bereits das nächste Opfer gefunden? "S-simon, was...?" Es fiel ihr fast schon schwer einen tiefen Atemzug zu nehmen und klar zu denken, Simon drückte sie so fest an ihren Körper, als hätte er Angst dass sie... weg lief. Würde sie das tun? "Wie kommst du da drauf? Wieso.. jetzt? Ich.." So ganz verstand der Teenager den Zusammenhang nicht, warum er gerade in diesem Augenblick mit dieser Geschichte um die Ecke kam, wo sie darüber doch gar nicht mehr reden wollten. Oder hatten sie das überhaupt schon mal? Im Grunde war das ein Kapitel in ihrem Leben, an das sie nicht mehr denken wollte, also dass Simon weg war ohne sich zu melden und sie einfach alleine gelassen hatte und.. doch tat es dem Blondchen gut, dass es nochmal zu Wort kam. "Schon.. okay.", sagte Alice schließlich darauf als sie sich aus seiner engen Umarmung gelöst hatte, ihre Arme krallten sich dennoch noch in sein Oberteil. Auch wenn sie fragen wollte, warum er gerade jetzt in diesem so unpassenden Augenblick damit kam, tat sie es nicht, wahrscheinlich sollte sie einfach nur froh sein dass eine ehrliche Entschuldigung von ihm kam. Und er meinte es ja ernst.. oder? Ihre roten Augen wanderten hinüber zu ihrem Bruder, der nicht mehr dort stand wo er gerade noch war und ein fast schon schlechtes Gewissen machte sich in der Heranwachsenden breit. Jetzt hatte sie ihn so stehen lassen, auch wenn er ja gehen wollte, aber trotzdem kam wieder Simon dazwischen. Nichts Schlimmes für sie aber was dachte Alex wohl wieder? "Bringst du.. mich nachhause..?" Natürlich war das Mädchen noch verletzt, traurig und wütend. Aber sie war auch müde und diese Müdigkeit war so stark, dass sie einfach nur noch hier weg wollte. Und auch keine Kraft mehr für irgendwas sonst hatte.. bis sie sich mit Simon an ihrer Hand herum drehte und nach ein paar Schritten weiter ihren Bruder und.. sie entdeckte. War das ihr verdammter Ernst? Ihre Haltung verkrampfte sich. Es war nicht alleine die Tatsache dass sie Yumi wieder entdeckte, diesen schrecklichen Anblick war sie ja mittlerweile schon gewohnt. Alice atmete tief ein, sie war es nicht wert, sie war nichts wert, beruhigen war jetzt das einzige, was sie machen sollte. Bevor das junge Paar sich auf den Nachhauseweg machte, stoppte die Schülerin noch einmal bei ihrem Bruder. Ließ Simon für einen Moment los und stellte sich vor Alex auf die Zehenspitzen. "Pass auf dich auf, großer Bruder.", flüsterte sie dem Studenten zu, küsste flüchtig seine Wange und hielt für einige Sekunden lang Blickkontakt. Er wusste was sie meinte. Ihre Augen wanderten kurz zur Seite, auf das Unschuldslamm der Runde, das war Aussage genug. Sie ließ von ihrem älteren Halbbruder ab, nahm ihren Freund wieder bei der Hand und führte ihn zwischen Alex und Yumi hindurch, sodass diese dazu gezwungen war ihre Hand von Alex' Jacke zu lösen. Auch wenn es in Alice bereits wieder brodelte oder eher, immer noch, so sagte sie nichts mehr zu ihrer.. Feindin, sondern ließ sie ihre lächerliche Geschichte weiter schreiben. Vielleicht suchte sie ja verzweifelt nach jemanden der sie liebte? Und vögelte deswegen quer durch die Gegend? Wie unfassbar traurig. Alice drückte die Hand ihres Liebsten fest. "Ich will einfach nur noch in mein Bett.", sagte die junge Frau mit dünner Stimme. Das Mädchen war fertig und war umso glücklicher als einer der letzten Nachtbusse am Bahnhof um die Ecke bog.

  • Yumi & Alex


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    Der Silberhaarige hatte zu lange gezögert. Er hatte es selbst nicht gemerkt, aber er war stehen geblieben. Dabei hatten seine Augen seine Halbschwester bereits wieder erspäht. Er konnte nicht hören, was Simon und sie besprachen, aber aus dieser Entfernung sah es so aus, als ob die beiden ein klärendes Gespräch hatten. Gut. Oder doch nicht? Wäre es nicht besser gewesen, wenn Alice sich von diesem Mistkerl einfach fern gehalten hätte? Wahrscheinlich. Aber trotzdem war der Silberhaarige irgendwie beruhigt, dass sie nicht mehr so traurig war. Nur für ein paar Sekunden hatte er über seine Halbschwester nachgedacht. Ein paar Sekunden, die ausreichten, dass Yumi reagieren konnte. Ihre Worte trafen ihn wie ein Schlag mitten ins Gesicht und die Stimmlage in der sie sprach brachte ihn fast um den Verstand. Wie konnte dieses Flittchen nur immer noch eine solche Macht über ihn haben? Wie konnte sie mit dieser einfachen Geste seine ganzen Gedanken durcheinanderbringen? Eigentlich war das der Moment in dem der Informatiker breit grinste und sich darüber freute, dass sein Plan aufgegangen war, aber... das hier hatte er nicht geplant. Vielleicht war er deswegen unsicher was er jetzt tun sollte. Er spürte die Hand, die ihn an seiner Jacke festhielt, obwohl der Griff so locker war. Er zögerte erneut. Wieder zu lange, denn während er ins Leere starrte, war Alice auf ihn zugegangen, ohne dass er es wirklich bemerkt hatte. Sie ging vor ihm auf Zehenspitzen und als sie ihm ein paar Worte zuflüsterte und ihn auf die Wange küsste, war der Silberhaarige zu perplex, um etwas zu erwidern, oder zu reagieren. Stattdessen sah er der Blondine nur für ein paar Sekunden in die roten Augen und nahm ihre Geste dann mit einem Nicken und einem leichten Lächeln auf den Lippen entgegen. Sie versuchte ihn zu beschützen und allein der Gedanke, dass sich ihr Verhältnis in so wenigen Stunden so stark verbessert hatte, amüsierte den Silberhaarigen. Wobei er gestehen musste, dass er ihre Sorge genoss. Nachdem seine Halbschwester demonstrativ zwischen Yumi und ihm hindurch gelaufen war, verschwand sie mit ihrem Lover in einem der Busse. Es kostete Alex mehr Kraft sich unter Kontrolle zu halten, als er gedacht hatte, denn noch immer stimmte der Anblick von Simon an Alices Seite ihn stinkwütend. Um sich von diesen Gedanken abzulenken, sah er wieder zu Yumi, die immer noch den Alkohol in der Hand hielt. Hatte sie noch nicht genug? Wollte sie sich ins Koma saufen, jetzt wo Simon nicht mehr da war? Er hatte ihre Blicke doch gesehen. Diese vielsagenden Blicke. Wieso ärgerte er sich so sehr darüber und wieso hatte sie mit ihren Worten noch immer eine so enorme Macht über ihn? "Wenn du das wirklich willst, dann zieh den Pulli aus und lass ihn hier.", gab er ihr eine Antwort auf ihre zuvor gesprochenen Worte. Dieser Schandfleck an ihrem Körper. Wenn sie die anderen sich selbst überlassen wollte, dann musste sie auch damit anfangen.

  • [Alex & Yumi]



    Die Sekunden verstrichen. Keiner der Beiden sagte ein Wort und in Yumis Kopf hallten ihre eigenen Worte immer wieder. Sie konnte ihre Bedeutung selbst kaum glauben. Konnte die Intention dahinter nicht begreifen. Fast schon automatisch waren sie über ihre Lippen gekommen. Eine Reaktion auf seine Taten. Die Taten die sie nicht zu begreifen vermochte. Ein Stück von ihrem Selbst mochte glauben, dass er es für sie getan hatte. Er hatte um ihretwegen ihre Hand ergriffen, sie versucht von Simon fern zu halten aber ein anderes Stück von ihr glaubte zu wissen, dass er es lediglich für seine Schwester getan hatte. Yumi öffnete ihre Lippen einen Spalt, wollte ihre Aussage gerade als Scherz abtun, die Lustige spielen, weil es doch absurd war. Diese ganze Sache und doch war ihm aufgefallen, dass sie den Abend mit Darren verbracht hatte, dass sie auf Simon getroffen war. Hatte er sie vielleicht doch ein wenig im Blick gehabt? Aber weshalb? Aus dem selben Grund wie sie selbst? Eine interessante Frage, die sie nicht zu beantworten wusste. Als Yumi ihren Kopf hob, sah sie in rote Augen. Alice. Ihre Hand von Simons umschlossen. Sie bildeten wieder eine Einheit. Wie eh und je. Eine klitzekleine Sekunde suchten die blauen Augen der Studentin, die des Anderen, Flüchtig wie ein Wimpernschlag. Wortlos wandte sie ihren Blick wieder dem Prinzesschen zu. Nun hatte sie wieder alles was sie wollte, nicht wahr? Ein bisschen Drama in ihrer langweiligen Beziehung, ein paar Tränchen und ganz viel Mitleid von all den Menschen hier. Wie konnte jemand nur so furchtbar undankbar sein? So unzufrieden. Sie hatte alles und musste sich trotzdem als Opfer darstellen. Demonstrativ durchbrach Alice beim Gehen ihre Verbindung zu Alex und ging mit Simon in Richtung Bushaltestelle vermutlich. Yumis Blick war gen Boden gerichtet, der Griff um die Flasche fest als würde sie ihr den nötigen Halt geben um den Anblick von Alice und Simon zu verkraften. Bevor sie die Flasche leerte, fanden die blauen Augen der Studentin, die ihres Gegenübers. Ein fester Blick nahm sie gefangen. Ohne auch nur einen Hauch von Gefühl durchblitzen zu lassen antwortete er ihr und ihre Augen weiteten sich mit jedem Wort, dass über seine Lippen kam. Unbewusst sah sie an sich herab und entdeckte an sich den Pullover des Schauspielstudenten, der ihr bisher Wärme gespendet hatte. Vorsichtig strich sie darüber und umfasste den Saum des Pullovers, ehe sie Alex wortlos in die Augen sah und das Kleidungsstück mit einem Ruck über ihren Kopf zog. Ihre Haare verwuschelten dabei und sie versuchte sie halbwegs wieder zu ordnen aber ohne Spiegel gelang es der Studentin natürlich nur halb. In ihrer rechten Hand hielt Yumi das Stück Stoff und sah den Silberhaarigen fast schon ein wenig herausfordernd, ehe sie den Pullover in ihrer Tasche verschwinden lies. Der Alkohol wärmte sie gut, denn es war ihr nicht wirklich kalt. Sie ging einen Schritt auf Alex zu, sah ihm in die Augen, versuchte daraus zu lesen aber es gelang ihr nicht wirklich. "Ich komme dir auf halbem Weg entgegen..." Eine Sache, welche die Beiden vielleicht eher hätten lernen sollen, bevor ihre Beziehung endete.

  • Yumi & Alex


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    Viel zu zärtlich glitten ihre schönen Finger über den Stoff des Pullovers. Wut kroch in dem Silberhaarigen auf und er biss die Zähne fest aufeinander, während er darauf wartete, wie seine Ex reagieren würde. Dann, im selben Moment, in dem ihre Hände den Saum des Kleidungstückes erreicht hatten, trafen sich ihre Blicke. Nur einen kleinen Moment lang sahen sie sich wortlos in die Augen, dann zog Yumi den Stoff mit einem schnellen Ruck über ihren Kopf. Ihre blonde Mähne verwuschelte dabei, aber das machte sie nur noch begehrenswerter für den Informatiker. Er sah ihr dabei zu, wie sie versuchte ihre Haare zu bändigen, nur um kurz danach den Pulli in ihrer Tasche verschwinden zu lassen. Er zog eine Augenbraue nach oben. "So war das aber nicht abgemacht.", kommentierte er ihre Worte und musste zugeben, dass sie versuchte das Problem geschickt zu umgehen. Auf halben Weg... ein Kompromiss. Etwas, das es zwischen ihnen nie gegeben hatte, aber was womöglich ihre Beziehung hätte retten können. Reines Wunschdenken. Es störte Alex, dass ihr das Kleidungsstück so viel bedeutete, dass sie es nicht hier lassen konnte. Er spielte ungern die zweite Geige. Gerade Yumi sollte das doch wissen. "Bedeutet dir dieser Lockenkopf etwa so viel?", fragte er und es war schwierig zu deuten, was er gerade empfand. Bewusst griff Alex nach einer abstehenden blonden Strähne, die er Yumi hinter das Ohr strich. Fast schon zärtlich. Er blickte ihr lange in die blauen Augen und rang mit sich selbst, weil er nicht wusste was er tun sollte. Er zögerte noch immer. Störte es ihn, dass sie diesen scheiß Pulli nicht loswerden wollte? Oder die Tatsache, dass sie Simon so verletzt hinterher gesehen hatte? Oder war es schlichtweg die Vernunft, die in ihm appellierte, dass das eine blöde Idee war? Schließlich hatte sie vor nicht all zu langer Zeit diesen Lockenkopf gevögelt. Erneut Wut. Wie viel hatte er nur getrunken? "Na schön." Er bemühte sich nicht mit den Zähnen zu knirschen. "Wenn dir dieses wertlose Stück Stoff so viel bedeutet, dann solltest du zumindest in anderer Form einen Ausgleich schaffen." Ein Kompromiss. Er war bereit diesen einzugehen, wenn sie es auch war. Schließlich würde er für sie Majo einfach stehen lassen und er hatte das dumpfe Gefühl, dass er das noch bitter bereuen würde...

  • [Alex & Yumi]



    Es hatte ihn überrascht. Er konnte es gut verbergen aber eine Sekunde lang war da ein Funkeln in seinen Augen, welches auf Überraschung hatte schließen lassen. Sein Blick ruhte auf dem Kleidungsstück in der Hand der Studentin, als wäre es wesentlich mehr als nur ein Stück Stoff. War es das? War es mehr wert als die Summe, welche man im Laden dafür bezahlen würde? Eine Frage, die Yumi nicht zu beantworten vermochte. Sie hatte die Zeit mit Darren genossen. Alles war so leicht und man musste nicht nachdenken was man tat sondern konnte einfach sein. Mit dem Kleidungsstück, welches in ihrer Tasche verschwand, verschwand auch der Gedanke an die gemeinsame Zeit mit Darren. Mit hochgezogener Augenbraue musterte, Alex sie durch seine Augen. Völlig zufrieden schien er nicht, vielleicht sogar ein wenig angefressen aber Yumi müsste lügen, wenn sie diese Tatsache nicht interessant finden würde. Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie glauben, dass er ein kleines bisschen eifersüchtig war. Ein Gefühl, welches man als Exfreund nicht empfinden sollte und doch war es dem Gefühl ähnlich, welches die Studentin verspürt hatte als dieses Hexenweib in seiner Nähe erschienen war. Vielleicht war es nicht einmal ihre Existenz, die Yumi störte immerhin war Alex als Weiberheld bekannt und vögelte ohnehin alles was nicht bei drei auf dem Baum war, sondern vielmehr die Tatsache, dass er ihr so offen begegnete. Charmant und mit einem verführerischen Lächeln auf den Lippen. Eine Seite von dem Informatiker, die seit ihrer Trennung nicht mehr für Yumi bestimmt war. Stattdessen begegneten sie sich in den unmöglichsten Situationen und hatten nur böse Worte, wenn überhaupt, füreinander übrig. Mit diesem Lächeln hatte er ihr damals das Herz gestohlen, hatte sie um den Verstand gebracht. Es war so lange her. Es war so viel passiert. Sie hatten sich verändert und doch hatten sie es nie geschafft, das Kriegsbeil zu begraben, waren von einer absurden Situation in die nächste geschlittert. Seine Berührung, seine Worte, rissen sie aus den Gedanken. Fast schon zärtlich strich er eine blonde Strähne hinter ihr Ohr, die offenbar glaubte aus der Reihe tanzen zu müssen. Abwartend sah er sie an. Man mochte glauben, dass es dieser eine magische Moment war. Dieser Moment bevor man sich küsste aber der Student wirkte tatsächlich unsicher. Ein Schmunzeln umspielte die Lippen Yumis als sie sein Zögern bemerkte. Was in seinem Kopf wohl vorging? Wie gut, dass der Alkohol seine Wirkung bei ihr nicht verfehlte und alle Zweifel beseitigte. Fragen wie: Ist es eine gute Idee den Exfreund mit nach Hause zu nehmen? Alleine? Betrunken? All diese vernünftigen Fragen, die man sich im nüchternen Zustand wahrscheinlich gestellt hätte, blieben aus. Die Sehnsucht nach Nähe war da und wollte gestillt werden. Vielleicht war Alex nur Mittel zum Zweck. Das da Etwas zwischen ihnen war konnte man nicht leugnen. Eine gewisse Spannung war schon immer da und vielleicht sollte man sie anderwärtig nutzen. Es dauerte eine Weile bis sie die richtigen Worte gefunden hatte um die Frage des Silberhaarigen zu beantworten. Vielleicht weil sie sich nicht so leicht beantworten lies, vielleicht weil sie die Intention hinter dieser Frage versuchte zu erkennen aber dazu war ihr Gehirn zu berauscht vom Alkohol. "Ich... will ihm einfach den Pullover zurückgeben. Mehr nicht." Eine Pause entstand ehe die Studentin fortfuhr. "An welchen... Ausgleich hast du gedacht?" Sie sah ihn durch ihre blauen Augen an. Wann waren sie sich so nahe gekommen. Lediglich eine halbe Armlänge trennte die Beiden einst Liebenden. "Und was viel wichtiger ist, wann bin ich dran Forderungen zu stellen?" Ein schelmisches Funkeln lag in ihrem Blick.

  • Yumi & Alex


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    Alex zog eine Augenbraue nach oben und musterte sie mit einem geradezu ironisch amüsierten Grinsen auf den Lippen. "Du darfst den Pulli behalten. Das wird ja wohl reichen.", gab er zurück und verdrängte die Tatsache, dass sie dem Lockenkopf das Teil tatsächlich zurückgeben wollte und dass diese kleine Information bedeutete, dass sie tatsächlich vor hatte den Typen noch einmal zu sehen. Ein Gedanke, der ihm nicht gefiel und den er deswegen besser schnell verdrängte. Ebenso wie die Gegebenheit, dass ihn das durchaus störte. Besser er verbannte diese Feststellungen in die hinterste Ecke seines Kopfes und konzentrierte auf die wichtigen Dinge: Yumi und die Richtung in die sich alles gerade mit ihr entwickelte. Ob es wirklich nur am Alkohol lag, vermochte er schon lange nicht mehr zu beurteilen. Wahrscheinlich nicht. Es lag schon immer eine gewisse Spannung zwischen ihnen und er war sich sicher, dass selbst seine Ex das nicht leugnen konnte. Anderenfalls wären sie doch nie an diesem Punkt gelandet, oder? "Bezüglich des Ausgleichs solltest du dir besser schnell was einfallen lassen.", merkte der Informatiker dann schließlich noch mit einem vielsagenden Grinsen auf den Lippen an. Er verringerte den Abstand zwischen sich und Yumi und seine Augen suchten die ihren. Er konnte förmlich darin lesen, wie wenig sie sich an seiner Nähe störte. Seine Aufmerksamkeit schien ihr zu gefallen. Konnte er es ihr verdenken? Wohl kaum. Ihm ging es bei ihr ja kein Stück anders. "Anderenfalls muss ich doch noch auf den Rat meiner Halbschwester hören.", fügte er seinen Worten von zuvor mit einem gewissen Bedauern hinzu, während er ihr beim Sprechen immer näher kam. Sein Gesicht war unweit von ihrem entfernt. Ihre Lippen waren nur noch Millimeter von einander entfernt. Er zögerte nicht mehr. Es blieb nur noch die Frage offen, ob sie es jetzt tat.

  • [Alex und Yumi]



    Ein süffisantes Grinsen lag auf seinen Lippen als er tatsächlich die Tatsache, dass sie den Pullover nicht hier lies als ihre Forderung deklarierte. Touché. Gut gespielt. Aber sie wollte nun nicht mal so sein und belächelte seine Aussage lediglich. Er hatte schon immer gerne die Sache nach seinem Kopf laufen lassen. Er wollte im Mittelpunkt sein, er wollte den Ton angeben. So war es schon immer gewesen und anscheinend selbst heute noch - nach all den Jahren. Man verglich automatisch die Zeiten von früher mit dem heute? Ein Zeichen das man alt wurde - vielleicht? Vielleicht lag es auch daran, dass das Kapitel Alex eigentlich der Vergangenheit angehörte und nicht der Gegenwart aber das sah gerade ganz anders aus. Ein Grinsen umspielte seine Lippen, vielsagend ein kleines bisschen verführerisch sogar. Ein flüchtiger Blick ihrerseits streifte eben jene Lippen und suchte genau so schnell wieder den Blickkontakt zu dem Studenten. Mit jedem Wort näherte er sich, Mit jedem Wort streifte ein Luftzug ihre Lippen, da sie lediglich noch wenige Millimeter trennten. Ein Schauer durchfuhr ihren Körper. "Ach ich verlasse mich da einfach auf meine Kreativität..." Ein Kribbeln lag auf ihren Lippen und sie war drauf und dran diese letzten Millimeter zu überwinden. Gerade seine subtile Art des Flirtens war immer sehr verführerisch. Es war oft nicht das Gesagte sondern dieses bestimmte Glänzen in seinen Augen, dieses Lächeln. Dank des Alkohols war sie ihm bereits verfallen. Oder zumindest schob Yumi es dem Alkohol zu. Es war leichter als sich einzugestehen, dass dieser Kerl nach wie vor eine derartige Wirkung auf sie hatte. Es war doch irgendwie leichter ihn zu hassen. Aber er sah einfach so verdammt gut aus. Verdammt. Zum Teufel mit diesem Schönling und seiner rauchigen Stimme, die ihr eine Gänsehaut verpasste. Ein Lächeln, nicht freundlich sondern vielmehr aufgesetzt erschien auf den Lippen der Studentin als der Silberhaarige seine Schwester erwähnte. Das Lächeln erstarb gleich wieder und sie stoppte in ihrer Bewegung, hauchte stattdessen einige Worte gegen die Lippen ihres Exfreundes. "Du warst auch schon besser im Flirten, mein Lieber. Du hast es doch nicht etwa verlernt über die Jahre?" Ein neckisches Grinsen zierte die Lippen des blonden Mädchens und sie tippte sachte mit dem Zeigefinger gegen seine Brust.

  • Yumi & Alex


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    Sie belächelte seinen Konter, gab sich aber anscheinend geschlagen. Zumindest widersprach sie ihm nicht, dass der Pullover Forderung genug war. Das stimmte ihn durchaus glücklich, obwohl er fast ein wenig auf Widerworte gehofft hatte. Streiten konnten sie sich schließlich gut, während sich romantische Gesten oder Worte zwischen ihnen eher in Grenzen hielten. Zumindest war das der Stand der Dinge in den letzten Jahren gewesen. Als sie verkündete, dass sie sich auf ihre Kreativität verließ, legte sich wie von selbst ein Schmunzeln auf seine Lippen, die ihren immer gefährlich näher kamen. Er zweifelte keine Sekunde an diesen Worten. Sie würde ihn sicher nicht enttäuschen. Und falls doch, dann würde er ganz einfach andere Geschütze auffahren. Er würde ganz sicher auf seine Kosten kommen, dafür würde er schon sorgen. Doch jetzt war Yumi so nah, dass er schon fast das Gefühl hatte es endlich geschafft zu haben. Wie konnte dieses Biest aus der Nähe betrachtet nur so verdammt hübsch sein? Das blau ihrer Augen faszinierte ihn immer wieder aufs Neue und er hatte das Bedürfnis ihr über die Wange zu streichen, deren Haut so makellos wirkte. Doch bevor sich ihre Lippen berührten, oder er die Hand an ihr Gesicht legen konnte, öffnete sie den Mund, um ihren Missmut kundzutun. Ganz offensichtlich gefiel ihr die Erwähnung seiner Halbschwester ganz und gar nicht. Gleichzeitig hinterließen die gehauchten Worte ein Kribbeln auf seiner Haut und seinen Lippen, die sich nur ganz kurz zu einem amüsierten Grinsen verzogen. "Halt einfach die Klappe.", hauchte er zurück und bevor seine Ex doch noch auf die Idee kam es sich anders zu überlegen, legte Alex seine Hand in ihren Nacken und überwand die letzte Distanz zwischen ihnen. Seine Augen waren geschlossen, während er das fremde und doch so vertraute Gefühl genoss, das der Kuss hinterließ. Ein seltsames, aufregendes Kribbeln machte sich in ihm breit, während er die Welt um sich herum vergaß.

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