Der Dorfplatz

  • [Gabriel] mit Marie | kommen an



    Damit war es beschlossene Sache. Noch vor dem Gasthaus teilten sie ihre Sandwiches und Empanadas und gestärkt nach dem Abenteuer im Labyrinth sowie mit einem neuen Ziel vor Augen, spazierten sie daraufhin zum Dorfplatz. Weit war es ja nicht. Gabriel mochte dieses Dorf irgendwie. Es wirkte so viel entspannter als Riverport! "Als was willst du dich verkleiden?", fragte der junge Latino, während seine Augen über den kleinen Platz wanderten. Hier gab es aber viel! "Oder machst du es ganz davon abhängig, was wir so finden?", fügte er mit einem Grinsen im Gesicht hinzu. Falls sie überhaupt etwas fanden. Sie konnten ja schlecht die Anwohner beklauen? Aber leihen - ja, leihen! Wenn sie liebt fragten? Hmmm.

    Gabriel hob schließlich einen Mini-Totenkopf vom Boden auf und steckte ihn behelfsmäßig auf ein Holzstück, um sich daraus ein 'Mikrofon' zu bauen. Dann begann er: "Zu unserer Linken finden sie eine Riesenladung von Kürbissen und ihre Schnitzer am Werk. Als wandelnder Kürbis oder Vogelscheuche geben wir bestimmt ein gutes Bild ab, kommen aber nicht sauber aus der ganzen Sache heraus." Er drehte sich weiter Richtung Mitte zur Snackbar. Doch dort blieben seine Augen nicht hängen, sondern stattdessen am Schild daneben, welches zu den Toiletten zeigte. "Oder aber wir suchen die hiesige Latrine auf, um uns mit Klopapier einzudecken. Das Ergebnis wäre ein Mumienkostüm, welches sicher einzigartig wäre!" Vorausgesetzt es gab genug Toilettenpapier für dieses Vorhaben. War es nicht meistens auf derartigen Festen so, dass es meistens sowieso komplett fehlte? Uuuugh. Sein Blick wanderte schnell weiter. "Alternativ zu unserer Rechten - ein magisches Zelt mit magischen Inhalten?" Er stutzte. "Ehrlich gesagt Marie, keine Ahnung was dadrin ist.", unterbrach er seine kleine Showrede. "Kostümverleih ja wohl kaum, sonst hätten sie sich mit dem Gratis Essen ja selbst ins Aus geschossen. Kam dir schon eine Idee?" Damit ließ er sein improvisiertes Totenschädel-Mikrofon sinken - der Knochen hielt tatsächlich erstaunlich gut am Holzstück fest - und drehte sich zu seiner Mitschülerin um.

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    Hina & Chase | vor dem Gruselkabinett


    Mit ihren Fingern strich sie sich über die Lippen, versuchte damit vielleicht ein bisschen das Chaos in ihrem Gesicht zu beseitigen und hob letztendlich doch ihre schmalen Schultern und näherte sich Chase wieder. „Das gehört zu meinem Kostüm..“, erklärte das Mädchen und schloss seinen Zipper wieder bis oben, grinste in das Gesicht des hübschen Mannes. „Schließlich ist der Teufel doch für unartige Dinge bekannt. Oder nicht?“ Sie biss sich auf die Unterlippe und warf einen Blick über ihre Schultern, da sie schon ein bisschen voraus gegangen war. War immer noch damit beschäftigt ihr Kostüm wieder ein bisschen zu richten. Das Make-Up hatte sie längst aufgegeben, sich nochmal mit dem Handrücken über die Lippen gewischt um die Reste zu beseitigen und gab sich damit dann auch zufrieden. „Von diesen spontanen... Treffen bekomme ich nie genug.“, seufzte das Mädchen ebenso zufrieden und strahlte mit einem zweideutigen Grinsen im Gesicht in die Richtung des jungen Mannes, der ein bisschen fertig und erschöpft wirkte, zumindest ausgehend von dem was sie in diesem spärlichen Licht des Gruselkabinetts sehen konnte. Aber das minderte rein gar nicht die Schönheit des Schülers, der nach wie vor einfach nur heiß aussah. Der restliche Weg führte sie ebenso durch kaum beleuchtete Flure, vorbei an billigen Horrorelementen, die vielleicht andere erschreckten aber in diesem Moment war Hina davon nicht zu beeindrucken. Hing sie mit ihren Gedanken eher noch an einer ganz anderen Sache fest und konnte sich dadurch ein Grinsen auch nicht verkneifen. Die Jugendliche warf ihre hellen Haare über die Schultern als sie es schließlich wieder nach draußen geschafft hatten. „Hm, Chase..“, sagte das Mädchen und blieb stehen, ihr Blick wanderte kurz über den doch noch recht gut besuchten Dorfplatz ehe sie ihr Handy hervor holte und den Namen ihrer besten Freundin auf dem Display erkannte. Verdammt.. irgendwie hatte sie Alessa total vergessen. Chase war wirklich eine gute Ablenkung. Und wie gut er darin war. Sie hob ihren Kopf ein Stückchen und blinzelte zu ihm auf, kümmerte sich dann aber doch um eine Antwort für ihre Freundin und hielt ihm danach ihr Handy hin. „Belassen wir es bei Zufällen oder....?“ Es war doch selten dass sie nach der Nummer eines Mannes fragte, schlug sich das männliche Geschlecht ja eher darum dass sie an ihre Handynummer kamen. Damit sie sie belästigen und nerven konnten, mit dämlichen Nachrichten oder Dickpics aber diesmal fragte ganz einfach sie. Weil Chase doch ein ganz netter Junge war. Und sich um Hina kümmerte. Für ihre Höhepunkte sorgte und das war doch recht löblich oder?

  • Benjamin bei Alessa in der Kinoecke

    Zum einen freute es Ben, dass Alessa gerne seine Pfannkuchen probieren wollte, aber zum anderen machte ihn das auch etwas nervös, was wohl nicht zuletzt an der Art und Weise lag wie sie ihm dies mitteilte. Ein Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab, als das hübsche Mädchen vor ihm kicherte. “Von mir aus gerne. Ich hoffe nur, dass du danach am Ende nicht nie wieder Pfannkuchen ist, weil du was ganz anderes erwartet hast.”, er lachte, überspielte damit etwas, dass er seine eigenen Worte durchaus ernster gemeint hatte, als es wohl schien. Ben enttäuschte andere Leute wirklich nur sehr ungern und machte sich im Zuge dessen selbst auch unwillkürlich gerne zu viel Druck, wenn es darum ging die Erwartungen eines anderen zu erfüllen. Dessen war der Schüler sich bewusst, aber abstellen konnte man es dennoch nicht so einfach.

    Das Popcorn hatte Ben fast vergessen, nein er hatte es vergessen. Viel mehr fiel es ihm erst ein, als Alessa in die Richtung, wo man jenes Knabberzeug noch abgreifen konnte, steuerte, bevor man sich einen der Filme zu Gemüte führte. Der ernste Gesichtsausdruck, den Alessa bei der Frage nach der Sorte des Popcorns aufsetzte, verunsicherte Ben erneut. Gab es eine falsche und eine richtige Antwort? Würde er jetzt in einem schlechteren Licht für sie dastehen, wenn er nicht ihren Geschmack traf? “Ähm”, war also zunächst alles, was ihm dazu von der Zunge rutschte. Schnell warf er jedoch eine genauere Erläuterung hinterher. “Ich mag das Süße sehr gern, aber such dir das aus, worauf du Lust hast.” Eine diplomatische Antwort, oder? Wenn auch nicht besonders souverän.

    Die Kinoecke war wirklich sehr liebevoll hergerichtet worden - ebenso wie der Rest des Dorfplatzes für dieses Fest. Die teils bunt gemusterten, teils einfarbigen Kissen, auf denen auch Ben und Alessa Platz genommen hatten, gaben dem ganzen eine sehr heimelige Atmosphäre, die der verkleidete Vampir genoss. Benjamin lauschte aufmerksam, als seine hübsche Begleitung seine Frage beantwortet, während sein Blick die Umgebung erkundete. Seltsamerweise rutschte das Thema schnell wieder zu den Pfannkuchen und er schmunzelte. Alessa schien wirklich ganz heiß darauf zu sein seine zu probieren. Aber doch vermutlich nur, weil sie glaubte er würde sie genauso gut hinbekommen, wie sein Vater, oder? Jedenfalls war Ben sich da mehr als sicher und die leise kleine Angst davor, dass sie total enttäuscht von dem sein würde, was dann auf ihrem Teller lag, kehrte zurück. Doch er versuchte sich stumm Mut zuzureden, denn immerhin hatte sie ja ‘üben’ gesagt. Und man konnte ja nur besser werden, wenn man übte, nicht wahr? “Vielleicht mache ich das wirklich mal. Dann meckert meine Oma immerhin nicht wie denn ihre Küche schon wieder aussieht.”, antwortete er schließlich, grinste dabei und kam dann gar nicht drum herum in ihr Lachen mit einzufallen, als sie das Frühstück im Bett erwähnte. “Na klar, und anschließend trage ich dich in deiner Sänfte durchs Haus.” eine durchaus sarkastische Bemerkung, von denen ihm nicht allzu oft welche über die Lippen kamen. Aber wenn man ab und an etwas herumalberte, tat das gut. Auch wenn sich die beiden erst vor ein paar Minuten erst wieder getroffen hatten, hatte der Lockenkopf schneller das Gefühl von einem vertrauten Menschen gewonnen, als es für ihn üblich war. Und auch wenn sie beide um einiges älter waren, als bei ihrer letzten Begegnung und sich stark verändert hatten, war die Wellenlänge wohl dennoch die gleiche geblieben. Und diese kleine Erkenntnis wärmte sein Herz. Benjamin musterte für einen Augenblick die schönen Gesichtszüge der Schülerin, dachte dann wieder an ihren Vater und die Tatsache, dass sie oft ganz allein war. Seine Eltern sah er zwar auch nicht oft, aber er hatte ja noch Charlie und seine Großeltern. Ob sie sich oft einsam fühlte? Vielleicht hatte sie ihn deshalb indirekt zum Pfannkuchen üben zu sich eingeladen? Plötzlich empfand er Mitleid mit Alessa. “Hör mal … “, er wandte den Blick ab und sah wieder auf das Glas in seiner Hand. “Also, naja, ich dachte mir, dass du gerne wieder häufiger Charlie und mich besuchen kommen kannst. Wenn du möchtest.” Sein Blick glitt wieder in ihre faszinierenden roten Augen. “Wenn nicht - auch ok.”, ein ehrliches Lächeln. “Dann komm ich nur mal vorbei, um deine Küche einzusauen.”, er grinste und versuchte damit die lockere Stimmung beizubehalten.


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    Chase mit Hina vor dem Gruselkabinett

    Chase sah Hina mit verschränkten Armen dabei zu, wie sie ihr Kostüm versuchte nach und nach wieder in die richtige Position zu bringen und ihre goldenen Haare zu ordnen. Dabei huschte ihm der Wunsch ihren schönen Körper auch mal gänzlich ohne den Stoff betrachten zu können durch den Kopf, welcher ihm ein leichtes Grinsen auf die Lippen trieb. Eben jenes wurde allerdings bei Hinas Kommentar bezüglich unartiger Teufelchen breiter und er stieß amüsiert die Luft aus. “Richtig. Ich weiß schon, warum mich deine Kostümwahl nicht wirklich wundert.” Dann schloss er wieder zu ihr auf folgte ihr weiter den Weg des Gruselkabinetts entlang. “Vielleicht wäre Rotkäppchen auch nicht schlecht gewesen. Immerhin bist du vom Gruselweg abgekommen.”, kommentierte er die etwas dämlichen Pfeile auf dem Boden, die wohl dazu da waren, damit auch jeder Idiot in dem schwachen Licht raffte wo es lang ging und nicht hinter irgendwelchen Kulissen entlang stolperte. Bei Hinas Aussage bezüglich ihrer spontanen Treffen kehrte Chase’ Grinsen zurück, wobei diesmal etwas Arroganz darin lag. “So?” Gespielt fragend hob er eine Augenbraue. Seine Hand fand den Weg zum Rocksaum an ihrer Rückseite, welchen er noch ein wenig zurecht zupfte und sich ihr dabei wieder etwas näherte. “Ich muss gestehen, dass du mir mit diesen Spontanitäten durchaus den Tag versüßt.”, gab er schließlich mit einer etwas gedämpften Stimme zurück. Dann löste er sich wieder von Hina, musterte sie aber dennoch ab und zu aus dem Augenwinkel. Eigentlich schlief er selten ein zweites oder drittes Mal mit irgendwelchen Mädchen, was nicht unbedingt daran lag, dass er die meisten kaum bis gar nicht wieder traf. Zwar flirtete Chase nur zu gerne, aber dennoch hatte er nicht bei jeder sofort Lust Intimitäten auszutauschen. Hina konnte sich also durchaus geehrt fühlen. Nicht nur ihre Schönheit zog ihn an. Er mochte auch ihre direkte unverblümte Art und nicht zu vergessen den Sarkasmus, den sie wohl gerne an den Tag legte.

    Dem weiteren Verlauf des Weges verfolgten die beiden Teenager recht stumm. Jeder hing irgendwie seinen eigenen Gedanken nach und Chase war zudem etwas geschafft von der jüngsten Aktivität, die er aber keineswegs bereute. Ganz im Gegenteil. Irgendwann endete der Weg und der Ausgang kam in Sicht an der sich eine kleine Spendenbox befand, falls es einem doch so toll gefallen hätte, die Chase gekonnt ignorierte. Bei sowas warfen doch eh nur Muttis, die froh waren ihre Bälger mal anders beschäftigen zu können, ein paar Münzen hinein.

    Wieder draußen angekommen blieb Hina nach einige Schritten stehen und er tat es ihr gleich. Etwas verwundert hob er eine Augenbraue, als sie zunächst seinen Namen sagte, aber im nächsten Moment etwas abwesend auf ihrem Handy umher tippte. Anschließend hielt sie ihm jedoch eben jenes entgegen und er verstand worauf sie hinaus wollte. Für einen kurzen Moment sah er abwechselnd in ihre Augen und wieder zurück zu ihrem Smartphone, während das Schmunzeln auf seinem Gesicht langsam immer breiter wurde. “Darf ich mich jetzt geschmeichelt fühlen, dass du um meine Nummer bittest?”, entgegnete er etwas amüsiert, meinte es aber auch ernster, als er selbst gedacht hätte. Tatsächlich überraschte und freute ihn die Geste gleichermaßen, da er doch gewillt war es nicht nur bei spontanen Treffen zu belassen. Deshalb nahm er ihr Handy entgegen und tippte seine Nummer sowie seinen Vornamen ein und betätigte den Speicher-Button. Anschließend reichte er es ihr zurück. Kurz überlegte er auch ihre Nummer in seinem Handy einzuspeichern, aber verwarf den Gedanken schnell wieder. Hina würde sich schon irgendwann melden - immerhin hatte sie direkt danach gefragt. Und selbst wenn nicht war Chase Gentleman genug es bei spontanen Treffen zu belassen, wenn sie ihre Meinung doch noch änderte.

    “Und? War dir das genug Spaß an Halloween für den heutigen Abend? Oder hast du vor noch etwas zu bleiben?” Ein Grinsen zierte seine Gesichtszüge.

    “Ich werd mir jetzt noch was zu trinken holen. Körperliche Aktivitäten machen schließlich durstig. Und weil ich schöne Teufelchen besonders gerne mag, bring ich denen auch was mit, wenn Bedarf besteht.” Chase fixierte Hina, musterte ihr Gesicht und ließ es ihr offen, ob sie nun gehen wollte oder nicht. Er selbst würde vermutlich auch bald nach Hause gehen, aber bei kostenlosen Getränken nahm er gerne noch das ein oder andere mit. Diese Gelegenheit musste man schließlich ausnutzen.

  • [In der Kinoecke] Ben & Alessa


    Ben schien irgendwie ein wenig nervös. Unbewusst wanderte der Blick des Blondchens über sein Gesicht und ein Stück weit erkannte sie den Jungen von damals in ihm wieder. Er schien nicht mehr ganz so ängstlich wie damals als Kind aber das war wohl auch nicht sonderlich schwer. Er hatte auch nicht mehr seine kleine Kuschelrobbe mit sich aber das war in dem Alter wohl auch nicht verwunderlich. Wie war noch gleich ihr Name gewesen? Egal. Es spielte jetzt auch gerade keine Rolle. Sie sah immer noch den unsicheren Jungen vor sich, der aber zugleich wahrscheinlich der netteste Junge war den sie je kennenlernen durfte. In ihrem Alter gab es oft Kerle, die das Gefühl hatten sie müssten besonders cool sein oder besonders mutig oder was auch immer. Sie waren Angeber. Sie waren nicht ehrlich und es war auf die Dauer irgendwie ermüdend sich mit solchen Menschen abzugeben. Letztendlich sah sich die Schülerin deshalb öfters bei den Älteren um weil sie das Gefühl hatte als wären die Jungs in ihrem Alter alle nur Vollidioten. Nicht das es diese bei den älteren Kandidaten nicht auch gab. Unweigerlich dachte sie an einen ganz bestimmten Studenten und schüttelte daraufhin unbewusst den Kopf, widmete sich aber im nächsten Moment schon wieder dem Brillenträger vor sich, der an dem heutigen Tag als Vampir sein Unwesen trieb. Er lächelte. Überspielte damit wahrscheinlich seine Unsicherheit - nicht sonderlich gut aber er gab sich Mühe. Offensichtlich waren es große Fußstapfen, in die er treten wollte und davor hatte Ben wohl etwas Respekt. Sie stimmte in das Lachen des Anderen mit ein. "Danach wäre es wahrscheinlich ohnehin besser nie mehr etwas zu essen weil ich dann rolle..." Alessa sah es schon bildlich vor sich. Berge von Pfannkuchen in den unterschiedlichsten Variationen. Wahrscheinlich war Ben auch noch der Typ Mensch, der sich nicht so schnell zufrieden geben würde bis sie nicht perfekt waren. Das Blondchen griff nach dem süßen Popcorn und nahm es mit sich. "Richtige Antwort..." Ihre Lippen formten ein Schmunzeln als sie ihn über ihre Schulter hinweg ansah als hätte es wirklich eine falsche Antwort gegeben. Irgendwie war seine unsichere Art irgendwie süß. Die Beiden ließen sich auf den Kissen nieder und schon bald waren die sagenumwobenen Pfannkuchen schon wieder ein Thema - vielleicht nicht zuletzt um von anderen Themen, die vielleicht weniger leicht waren abzulenken. Das war es doch worauf Alessa aus war. Eine kleine Ablenkung von den weniger schönen Erlebnissen an diesem Abend. Auch wenn er sich dessen vielleicht nicht bewusst war und es auch nicht zwangsläufig die Ablenkung war an die das Blondchen als Erstes gedacht hätte so war es doch irgendwie schön. Sein Lachen wirkte ehrlich und nach und nach schien auch die Unsicherheit zu schwinden, die doch irgendwo ein stetiger Begleiter des Brillenträgers zu sein schien. aber so ging es doch irgendwie Jeden, oder? Selbst ihr. Alessa hatte gelernt es zu überspielen - hatte sich ein stabiles Selbstvertrauen aufgebaut mit dem sie nicht immer sparte aber trotzdem war auch sie manchmal unsicher. Als Ben schließlich doch in ihrer Einladung einwilligte zierte ein Lächeln die geschminkten Lippen des Mädchens. Eben jenes Lächeln wurde zu einem Grinsen als er fortfuhr. Tatsächlich hätte sie nicht mit einer derartigen Aussage gerechnet und doch musste die Schülerin lachen. "Das klingt ganz nach meinem Geschmack." Bekräftigend nickte das Blondchen und schnappte sich ein Hand voll Popcorn um sie folgend in ihren Mund zu schieben. "Dich behalt ich..." versicherte Alessa dem Anderen auf seinen Vorschlag hin und schenkte ihm ein breites Lächeln. Alessas Blick wanderte zu den wenigen anderen Menschen, die es sich ebenfalls auf den ausgelegten Kissen gemütlich gemacht hatten. Meist Pärchen, die ohnehin mehr mit sich selbst beschäftigt waren als mit dem Film, der dort abgespielt wurde. Als Ben wieder zum Wort ansetzte, sah sie ihn wieder an aber er entzog sich dem Blick des Mädchens, suchte offensichtlich noch nach den richtigen Worten. Abwartend ruhte ihr Blick auf dem Lockenkopf als dieser schließlich mit der Sprache heraus rückte. Sie lächelte als er doch wieder aufsah - sie ansah - zurückruderte aber zugleich ihr die Entscheidung offen lies. "Die Einladung nehme ich sehr gerne an." Alessa griff nach ihrer Handtasche und holte ihr Handy hervor um es dem Anderen zu reichen. Sie entdeckte vorher noch die Nachrichten ihrer besten Freundin und hob kurz überrascht die Augenbrauen als sie ihren Namen am Display sah, kurz die Nachrichten überflog, die doch irgendwie einen bitteren Beigeschmack hinterließen. Sie verließ den Chatverlauf wieder und drückte Ben ihr Smartphone in die Hände. "Wenn du schon nicht nach meiner Nummer fragst muss das wohl ich übernehmen..." Alessa rollte mit den Augen aber musste im nächsten Moment schon wieder lachen, löste damit ihr kleines aber nicht ernst gemeintes Schauspiel wieder auf und nahm ihr Handy dankend wieder entgegen als Ben seine Nummer eingetippt hatte um anschließend kurz ihrer Freundin zu antworten nur um es anschließend wieder in ihrer Tasche verschwinden zu lassen aber nicht um vorher kurz Ben anzurufen damit auch dieser ihre Nummer hatte. "Ich bin... nicht einsam, okay?" kam es schließlich über die Lippen der Blonden während sie ihren Blick gesenkt hielt. "Ich hab mich daran gewöhnt, dass er immer im Ausland ist..." Eine Lüge und wahrscheinlich würde er sie auch durchschauen. Egal wie viel Zeit vergangen war.

  • [Brian] ~ mit Charlene bei den Kürbisschnitzern

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    Ein erleichtertes Seufzen kam ihm über die Lippen. Zumindest ließ sich diese Kürbispampe leicht wieder entfernen. "Na wenigstens etwas." Murmelte er, eher zu sich selbst als zu Charlie. Dankend nahm er die Küchenrolle an und begann sich das Gröbste von dem samtigen Stoff zu wischen. Ein Fleck blieb übrig, ein Fall für die Waschmaschine. Aber der Rothaarige vertraute der Jugendlichen, wenn sie sagte, dass man Kürbis leicht wieder rausbekam. Cahrlies Kürbis sah super aus, wohingegen sein eigener noch lange nicht fertig war. "Das werden wir dann sehen." Antwortete er leicht amüsiert. Einerseits gefiehl ihm dieses Missgeschick ganz und gar nicht, jedoch glich das Potential seines noch nicht vollendeten Kürbisses das wieder aus. Fleißig höhlte er den Rest aus, um dann mit dem Schneiden anzufangen. Mit dem Messer in der Hand blieb er ruhig, denn er musste sich konzentrieren. Doch das war es auch ert. Denn das Ergebnis, wenn auch etwas schief, konnte sich sehen lassen. "Sieht so aus als wäre ich ein Naturtalent. Wobei Deiner noch ein wenig sauberer aussieht." Er lächelte und betrachtete sein erstes Kürbiskunstwerk. Dann sah er wieder zu der Brünetten hinüber. "Und was machen wir jetzt mit ihnen?" Fragte er dann. Nahmen sie sie mich nachhause oder wurden sie zum Teil der Deko?

  • Benjamin bei Alessa in der Kinoecke

    Ob es nun bei der Frage nach dem Popcorn tatsächlich eine richtige und eine falsche Antwort gab, konnte Ben auch nach Alessas Aussage die richtige Wahl getroffen zu haben, nicht sagen. Ironie und Ernst waren für ihn manchmal nicht so gut zu unterscheiden. Insbesondere dann, wenn er die andere Person nicht, oder in diesem nicht mehr, richtig kannte. Sofern man wusste wie bestimmte Menschen tickten, wie sie redeten - ja einfach um ihre Persönlichkeit wusste - war das einfacher. Folglich lächelte Ben nur, nahm ihre Antwort eben so hin. Das war schon manchmal ziemlich praktisch an dieser Mimik: Es war eine sehr universell einsetzbare Antwort auf die unterschiedlichsten Fragen, Aussagen und Taten.

    Auf jeden Fall schmeckte das süße Popcorn ziemlich gut, weshalb Ben gerne das ein oder andere mal in die Tüte griff und sich ein paar der kleinen Maiskügelchen in den Mund schob. Er lachte etwas verlegen, als Alessa anmerkte ihn behalten zu wollen. Das klang so nach … Beziehung und daher irgendwie schräg. Vielleicht war das aber auch nur für ihn so? Kurz fragte er sich, ob Alessa eigentlich zu den Mädchen gehörte, die da etwas … offener waren. Immerhin war sie bildschön, zeigte offenbar gerne ihre schlanken Beine, wie er durch den kurzen Rock ihres Kleides schlussfolgerte, aber er schob den Gedanken schnell wieder bei Seite. Schubladendenken war nie eine gute Idee und Ben gab sich immer viel Mühe dies zu vermeiden. So also auch in diesem Moment. Bisher wirkte sie auf den Teenager nämlich eher sehr liebenswürdig, wenn auch sehr selbstbewusst. Aber das eine schloss das andere ja auch wieder nicht aus?

    Erst als Alessa ihm ihr Smartphone hinhielt, unterbrach sie seine abschweifenden Gedanken. Kurz musterte er sie perplex, brachte dann ein etwas kleinlautes “Oh… ja.” über die Lippen. Natürlich, die Handynummer. Wie sollten weitere Treffen auch sonst funktionieren? Natürlich war der verbale Vorwurf seiner Kindheitsfreundin nur gespielt vorgetragen, das erkannte er jedenfalls, aber dennoch kam er sich gerade etwas dämlich vor. Benjamin nahm ihr also das Handy ab, tippte seine Nummer ein und reichte es ihr wieder. Anschließend spürte er kurz darauf sein eigenes in der Hosentasche vibrieren. Er holte es hervor, um gleich darauf ihre Nummer in seine Kontaktliste einzupflegen.

    Die Leichtigkeit des Gespräches verflog jedoch wieder etwas. Zwar drückte Alessa mit Worten aus, dass sie nicht einsam wäre und sich daran gewöhnt hätte allein zu sein, doch alles andere vermittelte etwas ganz anderes. Schweigend musterte Ben sie eingehend und das Mitleid war zurück. Das Mitleid, dass sein Gegenüber offenbar nicht wollte. Es war deutlich zu spüren, dass sie ihre Gefühle dahingehend gerne in den Hintergrund drängte, nicht traurig sein wollte sondern stark. Oder es satt hatte die Einsamkeit ihre Gedanken bestimmen zu lassen, weil sie eh nichts daran ändern konnte. Ben verspürte den Drang sie zu umarmen, ihr mit körperlicher Nähe halt zu geben, wusste aber nicht, ob sie das überhaupt wollte und zögerte. “Es ist einfach sich daran zu gewöhnen, aber schwierig damit umzugehen.” Sagte er schließlich und schenkte ihr ein Lächeln. “Hast du schon mal überlegt dir ein Haustier zuzulegen? Das soll helfen. Also falls du noch keines hast?” Eine kurze Pause entstand in er das inzwischen leere Glas zwischen den Fingern umher drehte. “Ich weiß wir kennen uns noch gar nicht so lang - naja jedenfalls bezogen auf uns aktuell - aber wenn du Gesellschaft brauchst, kannst du mich gern jederzeit anrufen. Oder schreiben.” War es seltsam das anzubieten? Hoffentlich würde sie sich jetzt nicht bedrängt fühlen. Aber er meinte seine Aussage durchaus ernst und wollte gerne für sie da sein, auch wenn sie nur jemanden brauchte, dem sie am Telefon das Ohr abkauen konnte. In diesem Moment fragte er sich welche Rolle Hina spielte - wenn sie denn eine spielte. Alessa hatte erwähnt, dass die beiden sich fast jeden Tag sahen. Aber angesichts der seltsame Reaktion auf die Frage nach ihr, wollte Ben das Thema lieber nicht schon wieder von sich aus aufgreifen.

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    Hina & Chase | verlassen den Dorfplatz


    Das Mädchen strich sich eine lange blonde Strähne hinter ihre Ohren und blinzelte zu ihrer jüngsten Bettgeschichte. „Das schreibe ich auf meine Liste..“, erwiderte Hina und kicherte. „Vielleicht kaufe ich mir auch ein Kostüm dafür. Nur für dich.“ Das Blondchen zwinkerte dem Anderen zu. Für Kostüme und Verkleidungen brauchte man ja nicht unbedingt so etwas wie Halloween oder Fasching. Vielleicht stand Chase ja sowieso auf Rollenspielchen und bei dem Gedanken daran biss sie auf ihre Unterlippe, spielte etwas mit einer ihrer langen Haarsträhnen. Die Berührung des Mannes löste ein Kribbeln in ihr aus, das sich in ihrem Körper ausbreitete. Zwar wollte er vielleicht nur ihren kurzen Rock noch etwas richten aber dennoch berührte er die nackte Haut an ihrem Po, weshalb sie auch kurz ihren Atem an hielt. Fast schon enttäuscht war, dass es bei dieser flüchtigen Berührung blieb aber bereit für ein, zwei Schritte weiter, war sie sowieso noch nicht. Und Chase bestimmt auch nicht. Oder? In der Dunkelheit drehte sie ihren Kopf in seine Richtung. „Naja, hätte mich auch sehr gewundert, wenn nicht.“, entgegnete die Jugendliche mit einer guten Portion Selbstbewusstsein. Bis jetzt hatte sie noch nie etwas Schlechtes über ihre.. Fähigkeiten gehört. Und selbst wenn so etwas mal die Runde machen würde, könnte man sie damit gar nicht unter buttern. Weil sie es anders wusste und dann doch nur der Neid aus den Anderen sprach, wenn so etwas passieren würde. Hina warf ihre Mähe über die Schultern und als sie den Ausgang gefunden hatten, man endlich wieder etwas mehr sehen konnte, bekam für einen Moment ihr Smartphone mehr Aufmerksamkeit als der blonde Schönling. Es gab ein paar Nachrichten zu beantworten und auch das schnelle Herzklopfen zu ignorieren, als sie an ihre beste Freundin dachte. Als sie ihr antwortete. Ein merkwürdiges Gefühl legte sich auf ihr Herz. Es fühlte sich dumpf an, irgendwie konnte Hina das gar nicht recht beschreiben. War es richtig Alessa das jetzt zu erzählen? Sie presste ihre Lippen aufeinander und lenkte sich damit ab, dass sie ihm ihr Handy vor die Nase hielt. „Du darfst dich geehrt fühlen.“, antwortete das junge Mädchen und war ihm dabei auch noch ein bisschen näher gekommen. Ihre Stimme war beinahe ein Flüstern aber doch noch etwas lauter weil sie nicht wollte, dass sie in der Geräuschkulisse unter gingen. Natürlich schlug Chase diese Gelegenheit nicht ab, das hätte sie ihm auch wirklich übel genommen. Es wäre ja auch ein großer Verlust für ihn gewesen. Bevor sie ihr Handy wieder wegsteckte, bekam sie nochmal Nachrichten und antwortete diesen auch während er dem Anderen zu hörte. Multitasking konnte sie. „Hmm..“, kam es ihr zunächst nur über die Lippen während sie ihr Smartphone letztendlich wieder in ihrer Tasche verschwinden ließ und ihr Blick über den Dorfplatz wanderte. Ihr Bilck blieb an einem ganz bestimmten Tisch hängen. Dort, wo die kostenlosen Getränke lagerten. „Da sagt das schöne Teufelchen bestimmt nicht nein.“ Hina funkelte ihn durch ihre grauen Augen hindurch an und schaute schließlich auf seinen hübschen Hintern als er sich aufmachte um eine Runde Getränke zu besorgen. Hoffentlich doch alkoholische Getränke aber da hatte sie dann doch keine Zweifel. Während das Mädchen wartete, suchte sie nach der Ecke in der Alessa sich befand und als sie das kleine Schild entdeckte auf dem auf die Horrorfilme hingewiesen wurde, schluckte sie. Sollte sie vielleicht.. hin gehen? Hallo sagen, schließlich kannte sie Ben ja auch und es waren wirklich unendlich viele Jahre vergangen, seit sie den kleinen Lockenkopf zuletzt gesehen hatte. Aber vielleicht hielt sie gerade das auch davon ab. Natürlich hielt sie nur das davon ab. Nicht etwa die Tatsache, dass sie immer noch nicht recht wusste wie sie mit Alessa umgehen sollte. Auch wenn sie es seit diesem Abend ja schon irgendwie geschafften hatten aber auch nicht wirklich.. perfekt. Die Entscheidung wurde ihr aber so oder so gleich abgenommen als Chase mit einigen Drinks zurück kam, ihr die reichte und sie so die nächsten Minuten und vielleicht auch länger damit beschäftigt waren, sich dem Alkohol zu widmen. Immer wieder flüsterte sie ihm etwas ins Ohr und sie berührten sich wahrscheinlich auch häufiger als es wirklich sein musste aber genau das genoss die junge Schülerin und biss sich schließlich auf die Lippen nachdem sie den letzten Drink geleert hatte und zu ihm hinauf schaute. „Wir sollten langsam gehen..“, schlug die Jugendliche vor und stellte das leere Glas dann auch gleich irgendwo ab, drehte sich herum und schaute über ihre Schulter. „Es sei denn du willst mich noch nachhause tragen..“ Eine Anspielung darauf dass sie schon gut viel gebechert hatten und sich ihre Welt vielleicht ein kleines bisschen drehte. Hina kicherte und gemeinsam mit ihrem Betthasen verließ sie den Dorfplatz.

  • [Charlene] & Brian | bei den Kürbisschnitzern



    Ein Glück machte Brian kein Fass aus dem Dreck. Dann hätte sie ihn aber auch nicht mehr ernst nehmen können. Stattdessen werkelte er fleißig weiter und beendete, was er angefangen hatte. "Gut gemacht, mein junger Padawan.", meinte sie und verstellte dabei ihre Stimme, um sie, nun, einfach ein wenig epischer klingen zu lassen. Wie in Star Wars eben. "Also ich taufe meinen James und nehme ihn mit nach Hause.", erklärte sie. Der würde sich ganz fantastisch vor ihrer Haustüre oder im Garten machen! Genau genommen würde er sich ganz einsam fühlen, wenn er da ganz alleine herum stand. Vielleicht sollte sie noch einen zweiten machen. Ob Ben sich ebenfalls ins Zeug gelegt hatte? Für heute hatte sie aber erst einmal genug von Kürbissen. "Du kannst ihn aber auch hier lassen. Sternbach freut sich.", meinte sie und fügte dann mit einem Grinsen hinzu, "Oder du gibst ihn mir mit. Damit der arme James nicht so alleine ist." Mit diesen Worten schmiss sie das Messer - ja, schmiss - in die Kiste auf der 'Gebrauchtes' drauf stand. Klirr. Charlie ließ den Blick über den Dorfplatz schweifen. Es war nicht mehr so viel los wie noch am Nachmittag, an dem auch ganze Familien mit Kindern gekommen waren. Dafür hatte es jetzt einen gruseligeren Touch - schon cool. Teilnahmslos holte sie kurz ihr Handy hervor, schrieb ihrem Bruder und hielt es dann Brian unter die Nase, damit er seine Nummer einspeichern konnte. Charlie war nicht nur offen, sondern auch kontaktfreudig. "Hast du sonst noch große Pläne, so an deinem ersten Abend in der Gegend?" Dabei streckte sie sich einmal, um ihre Muskeln von der steifen Sitzposition der Kürbisschnitzer zu lockern und wandte sich erst dann wieder zu Brian.

  • Iveine | mit Cheryl und Julius beim Bastelstand


    Ivy war gerade noch völlig damit beschäftigt, sich für eines der bunten Papiere zu entscheiden, als Cheryl und Julius ihr die gebastelten Kronen unter die Nase hielten. "Oh, die sind beide sooo toll!", war das erste, was dem Mädchen einfiel und sie hüpfte ein bisschen vor Aufregung und Freude. Vor allem die von Julius gefiel ihr. Rosa und Lila waren schließlich Ivys Lieblingsfarben und wenn sie ehrlich zu sich war, hätte sie am liebsten direkt nach der pinken Krone gegriffen, sie aufgesetzt und Julius zum Sieger erklärt. Aber sie wollte Cheryls Gefühle wirklich nicht verletzten... Sie waren doch jetzt Freundinnen, oder? Und sowas tat man als Freundin nicht. "Ich mag beide gerne", meinte Ivy deshalb, nachdem sie ein paar Sekunden lang so getan hatte, als ob sie angestrengt nachdenken würde. "Kann ich beide aufsetzen? Ich kann mich einfach nicht entscheiden!" Ohne eine Antwort abzuwarten griff das kleine Blondchen nach den Papierkronen und packte sie sich übereinander auf den Kopf. "Ich bin eine Doppelprinzessin!", rief sie daraufhin und machte einen Knicks zur Demonstration. "Um meine neue Kronen zu feiern sollten wir was machen. Hmm, aber was?" Hoffentlich hielten die Kronen gut und gingen nicht beim spielen gleich wieder kaputt. Vielleicht gab es hier ja was, das man spielen konnte, ohne sich zu sehr zu bewegen? Nicht, dass sie am Ende hinfiel oder so. Diesmal wirklich angestrengt am Überlegen sah Ivy sich um. Kürbisschnitzen vielleicht? Oder das Labyrinth! Oh, am liebsten würde sie niemals wieder nach Hause fahren.


    Mia | mit Marlin bei der Kürbisladung


    Mia traute ihren Ohren kaum, als sie hörte, dass Marlin tatsächlich auf das einging, was sie eben von sich gegeben hatte. Aufgeregt und voller Vorfreude grinste sie ihn an, versuchte nicht mal, sich aus seinem Griff zu befreien. "Ja!" Ja, das war genau das, was sie wollte! Es war das, was sie sich immer gewünscht hatte. Sie würde seins sein, es würde nur sie beide geben. Sie würde ihm vielleicht nicht wichtig werden, aber sie würde ihm Spaß machen. Und dann würde er nicht mehr gehen, richtig? Es war doch völlig egal, aus welchen Gründen er bei ihr blieb- Hauptsache, er blieb. Und schließlich war er damals doch wegen Tara gegangen, oder? Tara hatte keinen Spaß gemacht, nie, und schon gar nicht als nerviges, schreiendes Baby. Sie konnte verstehen, dass Marlin die Flucht ergriffen hatte. Aber jetzt war alles anders. Jetzt konnten sie tun, was immer sie wollten. Und sie würde anders sein, als damals. Sie würde alles für ihn tun. "Egal, was." Mia malte sich bereits vor ihrem geistigen Auge aus, wie ihr gemeinsames Leben wohl aussehen würde. Es trübte ihre Stimmung ein wenig, dass sie sich außer von dem Sex, den sie haben würden, kaum von etwas wirkliche Vorstellungen machen konnte... Aber das lag bestimmt einfach nur daran, dass sie unkreativ war! Es würde ganz toll werden. Es würde perf- "Dann such dir einen anderen Mann." Ihr Blick wechselte zu purer Fassungslosigkeit. Nein, das konnte er nicht abschlagen! Mias Herz krampfte sich zusammen, genau auf die gleiche Art, wie heute morgen. "Nein...", entfuhr es ihr; die Verwirrung und Trauer in ihrer Stimme überrasche sie selbst ein wenig. Damit hatte sie nicht gerechnet. "Bleib stehen." Die junge Frau hatte ihre verzweifelte Bitte viel zu leise ausgesprochen, als dass er sie hätte hören können. Sowieso vergrößerte sich der Abstand zwischen ihnen immer weiter und Mias Beine ließen nicht zu, dass sie etwas an der Situation änderte. Ihr war außerdem schon wieder schlecht. Und kalt. Sie wäre Marlin so gerne nachgelaufen, hätte sich an seinen Arm gekrallt und versucht, ihn aufzuhalten, aber... Was hätte sie sagen sollen? Ihr Kopf war leer. Sie schaffte es einfach nicht, ihn bei sich zu behalten. Es war vollkommen bedeutungslos, was sie ihm erzählte. "..." Mia sah noch eine Weile lang auf die Stelle, an der Marlin in der Menge verschwunden war, bevor sie zitternd die Arme um ihren Körper schlang und den Festplatz ebenfalls verließ.

    --> Geht

  • [Brian] ~ bei Charlene

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    Das imposante Lob der Brünetten gefiehl ihm. Es schmeichelte seinem Ego. Zu hören, dass Charlie ihrem Kürbis den Namen James gab und verkündete, ihn mit Nachhause zu nehmen, brachte ihn zu Schmunzeln. Er würde dies wohl eher nicht tun. In seinem kleinen Wohnheimzimmer würde das arme Ding ja nur vor sich hin gammeln. Charlies Angebot, seinen Kürbis in Sternbach zu lassen, klang deshalb wie die beste Option. Doch dann fügte sie noch etwas hinzu, dass ihn überzeugte. "Sehr wohl. Dann gebe ich meine wunderschöne Jessie in deine Obhut, sodass sie James Gesellschaft leisten kann." Verkündete der Rothaarige. "Ich hoffe doch sehr, er weiß diese schiefe Schönheit zu schätzen." Fügte er an. Natürlich aus Spaß, doch vielleicht auch mit einem Hauch Ernst? Wer wusste das schon. Brian ließ seinen Blick über den Platz schweifen ehe er Charlene antwortete. "Einen wirklichen Plan habe ich nicht, nein. Ich wollte den Abend einfach auf mich zukommen lassen." Erläuterte der Student. "Aber ich würde mir schon gerne noch etwas mehr von diesem Fest ansehen. Möchtest du mir dein Dorf zeigen?" Fragte er dann, ehe er sich selbst erhob. Sein Blick glitt wieder zu dem Kürbisfleck auf seinem Jackett. Aber wenn er Charlie vertrauen konnte, dass sollte dieser bei der nächsten Wäsche problemlos verschwinden. Auch wenn es ihm nicht gefiehl, mit einem solchen Fleck auf dem Kostüm herum zu laufen, so würde er sich davon ganz sicher nicht den Abend vermiesen lassen.

  • [Charlene] & Brian | schlendern



    Charlie hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass Brian ihr den (misshandelten) Kürbis überreichen würde, aber sie freute sich darüber. Zwei von diesen Gestalten machten immerhin mehr her, als nur einer! Nur beide gleichzeitig nehmen würde eine Jonglierarbeit werden. "Cool, danke!", sagte sie mit einem Grinsen, ließ Jessie, den Kürbis, jedoch solange noch der Obhut ihres Schöpfers, solange sie sich noch auf den Fest herumtrieben. "Sie bekommt einen Ehrenplatz, zusammen mit James, ich schwöre!", versicherte sie ihm. Zusammen verließen sie die Ecke der Kürbisschnitzer und Charlie winkte Emma zum Abschied. Auf dem Dorf kannte sich halt jeder. "So viel gibt's hier nun auch nicht.", meinte sie, während sie über den Platz schlenderten, "Klar noch ein bisschen was zum Gruseln" Obwohl Charlie gerade nicht die Muse hatte sich einen Film anzuschauen und Brian hatte sich ja bereits bei einem Kürbisfleck ins Hemd gemacht, da wollte sie nicht wissen, wie er sich im Gruselkabinett anstellte. Sie schmunzelte bei dem Gedanken. "Und halt ein paar Spiele. Oh!" Die zwei kamen gerade am Snacktisch vorbei und Charlie erwarb zwei Pechskekse. Im Gegensatz zu den Glückskeksen waren sie schwarz und beinhalteten vermutlich eine wenig aufbauende Botschaft. "Wenn du richtig Hunger hast, gibt's ein Buffet im Gaststüble.", meinte sie nebenbei, während sie ihren Keks aufbrach und direkt vertilgte, während sie den kleinen Zettel aufrollte. "'Heulen bringt auch nichts. Dich will niemand trösten.'", las sie vor. "Ha! Ich tröste mich einfach selbst damit. Was steht auf deinem?", fragte sie ihn und musterte ihn neugierig.



    [Marlin] geht~



    Es verfolgte ihn. Ihr Blick. Dieses Glitzern der Freude, als sie sich am Gewinnen wähnte. Die Fassungslosigkeit, die dem Platz gemacht hatte. Etwas Kaputtes war in ihren Augen zu sehen gewesen, doch Marlin war nicht darin verweilt. Hatte alles daran gesetzt, eben das nicht zu tun - und war stattdessen gegangen. Gemütlichen Schrittes, die Hände in den Jackentaschen vergraben. Er musste sich nicht durch die Menge schälen, sie gingen ihm sowieso aus dem Weg, als spürten sie die Ablehnung, die von ihm ausging. Hass. Wut. Nichts, womit sich eine feiernde Meute die gute Stimmung vermiesen lassen wollte.

    In den Seitenstraßen wurde es ruhiger. Einige Betrunkene und das ein oder andere Pärchen hatten sich dorthin zurückgezogen, doch nach wie vor spielte sich das Meiste in der Dorfmitte ab. Was für ein Kaff.

    Marlin blieb stehen.

    Sie folgte ihm nicht.

    Er atmete hörbar aus. Sie folgte ihm nicht. Die Anspannung fiel mit einem Moment von ihm ab. Freiheit.

    Also: Warum wütete dann noch immer der Zorn in ihm?

    Er hatte doch bekommen was er wollte, oder nicht? Sie war gegangen. Weg. Genau das was er bezweckt hatte. Wieso also fühlte er den Frust nicht von ihm weichen? Darüber hinaus: Er wusste, wäre Mia ihm gefolgt, es wäre nicht anders gewesen. Er hätte sie dafür verflucht, beleidigt und sich womöglich nicht länger zurück gehalten. Damit sie bekam, was sie wollte. Doch ihm war klar, dass auch dann seine Wut nicht abgeflaut wäre. Diese Auseinandersetzung hatte er für sich gewonnen und doch fühlte er sich nun wie der Verlierer. Es ergab keinen Sinn. Offen gestanden, nichts ergab mit Mia einen Sinn. Das hatte ja einst den Reiz mit ihr ausgemacht. Jetzt war er nur noch gereizt. Von niemand anderem als sich selbst. Es war lange her, dass Marlin sich in einer derartigen Situation wiederfand. Als wäre ein Teil von ihm enttäuscht, weil sie ihm nicht hinterher gelaufen war. Wie ein Hündchen, welches stets seinem Herrchen folgte. Gefiel ihm diese Vorstellung etwa?

    Bullshit. Er spielte, er provozierte, er kontrollierte. Frei von allen Regeln. Es war ihm nie darum gegangen, sich aufzuschwingen - er kannte die Gefahr von Herrschaft und Macht und wollte nichts mit ihr zu tun haben. Wenn es sich vermeiden ließ zumindest. Marlin sah sich nicht über allen Dingen, sondern außerhalb. Darum blieb für ihn auch nichts von Dauer. Es konnte gar nicht funktionieren. Auch Mia war einst so gewesen. Ein Wirbelwind, der tat was er wollte, der nur nach den eigenen Regeln spielte. Deswegen erst, hatte das so lange gehalten, wie es gehalten hatte. Länger als üblich, für ihn.

    Sie hatte sich verändert. Von dem Wirbelwind war kaum noch etwas übrig und er wusste, wäre das der Fall, es wäre sofort zum Scheitern verurteilt. Diese Zeit war abgelaufen. Zum Scheitern verurteilt ist es so oder so, dachte er grimmig. Es handelte sich immerhin nach wie vor um Mia. Doch es lag nun eine Ergebenheit in ihrem Wesen, die zuvor nicht existiert hatte. Er hatte es nicht auf dem ersten Blick erkannt, als sie sich - erst gestern? - im Supermarkt zufällig begegnet waren. Die Erinnerung an diese Frau hatte die Wirklichkeit überschattet - was normal war, im ersten Moment. Nun jedoch musste er diesen Eindruck revidieren. Eine Unterwürfigkeit war ihr zu eigen, die das Potenzial hatte, das Schlechteste in ihm herauszuholen. War es reine Verzweiflung, die jene Eigenschaft in ihr nährte? Nein... doch was steckte noch dahinter?

    Wollte er es überhaupt wissen?

    Wollte er das wirklich riskieren?

    Sie waren besser dran ohne einander. So viel stand fest. Doch ah, die Welt war kein süßer Ponyhof und Dunkelheit doch so verlockend. Vernunft war alles, was dagegen stand. Doch die Menschheit war keine vernunftbegabte Spezies, nicht wahr?

    Missmutig und doch nun auch gleichzeitig begierig, setzte Marlin seinen Weg durch die schmalen Straßen fort um sich schließlich auf den Weg zurück nach Riverport zu machen.

    Er würde ganz einfach abwarten und zusehen, was als nächstes passierte.

    »My life to yours. My Breath become yours.«

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  • [In der Kinoecke] Ben & Alessa

    Irgendwie war es süß wie verlegen er lachte als sie meinte ihn behalten zu wollen. Sie lebten wirklich in ganz unterschiedlichen Welten, oder? Unter anderen Umständen würden sie vielleicht gar nicht miteinander sprechen außer Alessa hätte irgendetwas davon. Früher als sie noch Kinder waren war das einfacher. Damals hatten sie einfach miteinander gespielt, hatten nicht weiter darüber nachgedacht. Heute waren sie älter - gingen zur Schule und während Ben wahrscheinlich irgendwelche klugen Sachen machte kümmerte Alessa sich um ihr Aussehen und um ihr Image. Wenn sie ihre Kindheit nicht zusammen verbracht hätten, hätte das Mädchen ihn wahrscheinlich auch gar nicht angesprochen, oder? Ben war Niemand, der einem gleich ins Auge fiel. Er war keiner von den Schönlingen um die sich die Mädchen rissen. Er war irgendwie echt. Der Blick ihrer roten Augen wanderte über das Gesicht des Anderen. Er hatte unglaubliche Augen. Dunkelbraun und so ehrlich. er versteckte sie hinter einer Brille, die ihm offensichtlich ein kleines bisschen zu groß war weil sie ihm immer wieder ein bisschen von der Nase rutschte, was Alessa schmunzeln lies. Seine Haare waren ein heilloses Durcheinander. Sie erinnerten das Blondchen ein kleines bisschen an einen gewissen Studenten und doch waren sie ganz anders. Die Schülerin streckte ihre Beine aus, zupfte ein kleines bisschen ihren doch sehr knappen Rock zurecht und reichte Ben ihr Telefon, in welches er folgend seine Nummer eintippte, sich von ihrer Aussage offensichtlich ein kleines bisschen vor den Kopf gestoßen fühlte. Vielleicht war es nicht der richtige Weg so zu tun als hätten sie sich nicht seit Jahren nicht gesehen. Vielleicht war es ihm unangenehm und doch brauchte die Schülerin eben jene Bekanntschaft gerade. Einen Freund. Ein Lächeln zierte ihre Lippen als Ben ihr das Handy wieder überreichte und sie ihm folgend auch gleich anrief um die Nummern auszutauschen. Während der Brillenträger damit beschäftigt war ihre Nummer einzuspeichern tippte Alessa schnell eine Nachricht an ihre Freundin. Unweigerlich hatte sie kurz ihren Kopf angehoben - sich nach ihr umgesehen. Vergebens. Ein undeutbares Gefühl machte sich in ihrer Brust bemerkbar als sie Hina nicht entdeckte. Erleichterung? Weil sie nach wie vor nicht wusste wie sie reagieren sollte - wie sie sich verhalten sollte? Traurigkeit? Weil sie sich von ihr allein gelassen fühlte obwohl die Andere nicht ahnen konnte das Darren lieber dieser Studentin hinterherjagte. Aber auch wenn sie sich dadurch abgelehnt fühlte in gewisser Art und Weise so tobten in ihr doch andere Gefühle die viel ausgeprägter waren - die sie nicht zu benennen vermochte. Was vielleicht auch besser so war. Die Schülerin steckte ihr Handy weg und widmete sich wieder kurz dem Film, der dort oben auf der Leinwand lief. Gerade wurde eine junge Frau in Stücke gehackt, was zur Folge hatte das Alessa kurz das Gesicht verzog als das Blut gefühlt in alle Richtungen spritzte. Sie wandte sich ab, sah in die Richtung ihrer jüngsten Begegnung. Die Leichtigkeit ihres Gesprächs war verschwunden als ihre Familie Thema wurde. Aber Familie wurde irgendwie immer Thema wenn man sich lange nicht gesehen hatte, oder? Es war unvermeidlich. Ben sah sie einfach nur an. Sah sie einige Sekunden einfach nur durch diese dunkelbraunen Augen an als könnte er damit in ihre Seele sehen. Die folgenden Worte machten es nicht besser. Er sprach aus eigener Erfahrung. Schien zu verstehen. Ihre Augen weiteten sich ein kleines bisschen. Sein Lächeln fühlte sich irgendwie tröstend an. Alessa spürte einen Druck auf ihrer Brust. Der verdammte Alkohol hatte sie sentimental gemacht. Wahrscheinlich war es eine unfassbar dumme Idee in ihrem Zustand auch noch zu trinken. sie presste ihre Lippen aufeinander und senkte folgend den Kopf. Nicht zuletzt um seinem Blick zu entkommen. Wenn er sie noch länger so ansah würde sie am Ende vielleicht doch heulen. Schon wieder. Einmal an einem Abend reichte doch oder etwa nicht? Sie schloss ihre Augen einen Moment und hob ihren Kopf folgend wieder an, erwiderte das sanfte Lächeln des Anderen. "Ja... manchmal stimmt das." Eine kurze Pause folgte in der sie ihr Glas beiseite stellte. Es war ohnehin leer. "Ich glaube nur Jemand der in einer ähnlichen Lage ist versteht es das es nicht immer nur schön ist eine sturmfreie Bude zu haben..." Alessa strich sich eine verlorene Strähne hinter ihr Ohr. Seinen Vorschlag mit einem Haustier nahm sie nur peripher war. Wahrscheinlich kein blöder Gedanke. Wahrscheinlich würde ein Haustier das Haus nicht ganz so leer wirken lassen. Wenn sie ihrem Vater schrieb würde er ganz bestimmt keine Kosten und Mühen scheuen um seine Prinzessin glücklich zu machen. So gut es ihm aus der Ferne eben möglich war. "Danke Ben..." kam es ehrlich über die Lippen des Mädchens als sie seinen Blick einfing. Es tat ihr irgendwie Leid, dass sie die Stimmung ruiniert hatte, weshalb ein entschuldigender Blick folgte bevor sie ihren Kopf auf seine Schulter bettete. "Du bist eindeutig noch immer ein Ritter..." Sie schmunzelte ganz leicht und schob sich Popcorn in den Mund während sie auf die Leinwand sah. Eine Anspielung an ihre Zeit damals mit Hina gemeinsam. Sie beide waren die Prinzessinnen gewesen und Ben der Ritter. Vielleicht hatte er heute kein Pferd mehr aber das bedeutete noch lange nicht das er kein vollwertiger Ritter war. Alessa machte sich keine Gedanken darum ob ihre Geste vielleicht zu weit ging. Normalerweise genossen Jungs es immer wenn sie ihnen nahe war weshalb sie gar nicht auf die Idee kam es könnte ihm unangenehm sein obwohl die beiden Teenager ganz bestimmt ganz unterschiedliche Ansichten zu diesen Dingen hatten. "Beschwer dich dann aber nicht wenn ich dich mit Nachrichten bombardiere!" warnte das Blondchen den Anderen und ein Lachen drang aus ihrer Kehle. Wenigstens eine gute Sache hatte dieser beschissene Abend mit sich gebracht. Eine sehr gute Sache.

  • Julius, Ivy & Cheryl
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    Die Nase erhoben, die Arme selbstbewusst in die Hüfte gestemmt, wartete er auf Ivys Entscheidung. "Sag' nichts, meine Krone ist einfach die Best-", Ivy unterbrach seine verfrühte Siegesrede, als sie sagte: "Ich mag beide gern!" Julius räusperte sich. "W-was?" Er hob eine Augenbraue. Was hatte sie gesagt? Beide? Fragend legte er den Kopf schief, als er die Kleine mit den strahlenden Augen betrachtete. Eine Doppelprinzessin? Alle schienen glücklich über ihre Entscheidung. Alle außer Julius. Er seufzte, denn er konnte es nicht abstreiten, natürlich hätte er es lieber gehabt, wenn sie sich nur für seine Krone entschieden hätte. Aber nun ja ... Er konnte ihre Entscheidung nicht ändern und er wollte es auch nicht (mehr). Denn wenn er wirklich ehrlich zu sich selbst war, hätte er in Ivys Situation nicht anders gehandelt. Warum nur eine Krone nehmen, wenn man beide haben konnte, hm? "Sehr schön", sagte er schließlich resigniert. Dann wandte er sich an Cheryl, er lächelte, als er sagte: "Gut gemacht!" Ihre Krone war wirklich hübsch, das konnte man nicht abstreiten. (Aber seine war besser!) Ivy würde gerne etwas machen, um ihre neuen Kronen zu feiern, sie wusste allerdings nicht was. "Das ist doch klar!", wandte Julius ein. "Was macht man wohl zu Halloween, hm?" Er schloss die Augen und grinste über beide Ohren. Theatralisch öffnete er die Augen wieder. "Apfel tauchen, natürlich!" Genau! Neben den ganzen Süßkram war das eine willkommende Abwechslung! Außerdem hatte er keine Lust mit den beiden ins Labyrinth zu gehen oder einen Gruselfilm im Kino anzuschauen. Das war ihm alles viel zu unheimlich!

  • Langsam aber sicher neigte sich die Halloweennacht dem Ende. Der Zauber, der eben jene bestimmte Nacht im Jahr umgab schwand dahin. Die Dorfbewohner und sonstige fleißige freiwillige Helferlein werden die liebevolle Dekoration in den nächsten Tagen wieder in zahlreiche Boxen verpacken und sie im Keller des Rathauses verstauen, wo sie geduldig darauf warten würde im nächsten Jahr wieder hervorgeholt zu werden. Viele können es wahrscheinlich gar nicht abwarten und freuen sich schon darauf sich wieder in kreative Kostüme zu schmeißen, sich ordentlich zu gruseln und von den kreativen Leckereien zu naschen, Die Zeit dahin wird auch irgendwie vergehen und ehe man sich wieder versah war doch schon wieder Halloween. Das kleine Fest war ein voller Erfolg gewesen und hatte viele Besucher angelockt. Manche waren sogar von Riverport hierher gekommen um gemeinsam zu feiern und das alleine freute die Veranstalter schon ungemein. Das gemeinsame Aufbauen der Attraktionen war schon ein Fest für sich gewesen und hatte die Bewohner des kleinen Dörfchens näher zusammen geschweißt. Alle hatten mit angepackt und einander unter die Arme gegriffen und nur so war es möglich gewesen all das hier zu schaffen.



    (Das Event ist hiermit beendet. Ihr könnt eure Charaktere wieder nach Hause schicken wenn ihr wollt oder was ihr eben sonst mit ihnen vorhabt. Vielen Dank für die Teilnahme!)

  • [Brian] ~ bei Charlene


    Zufrieden lächelte er seine neue Bekanntschaft an. Ein Ehrenplatz war auch das, was einer wahrlich meisterhaften Kürbisdame wie Jessie gebührte. Ob Charlie ihr Versprechen hielt, würde aber aber wohl ein anderes Mal überprüfen müssen. Die Tatsache, dass es in dem kleinen Dorf wohl doch nicht mehr so viel zu sehen gab, enttäuschte den Studenten ein wenig. Er hatte damit gerechnet, dass man das kleine Örtchen mit den verschiedensten Attraktionen gespickt hatte, um so viele Besucher wie möglich anzulocken. Doch da schien er wohl falsch zu liegen. "Ach, wie schade. Ich hatte auf eine spannende Tour gehofft." Aber ein wenig mehr schien es ja doch zu geben. Brian lauschte Charlie aufmerksam und sah sich dabei ein wenig auf dem Platz um, über den sie spazierten. An einem Snackstand kaufte Charlie den beiden schließlich Pechkekse. Die Augen des Studenten glimmten kurz auf. Als junger Teenager hatte er diese Kekse und ihre kleinen Gemeinheiten geliebt. Daher war es auch kein Wunder, dass diese kleinen Leckereien sein Interesse weitaus mehr fassten als das mögliche Buffet, dass es noch zu geben schien. "Danke. Ein guter Pechkeks reicht mit für's erste." Antwortete er, ehe er seinen Keks öffnete. Amüsiert hörte er zu, wie Charlie ihre Botschaft vorlas. Ihr Selbstbewusstsein war beeindruckend. Sekten traf man jemanden, der solch einen Spruch mit so viel Energie und Elan konterte. Nun lag die Aufmerksamkeit der Brünetten auf ihm und es war an Brian, seinen Zettelinhalt kundzutun. "Pack mich bitte wieder ein. Ich halte deinen Anblick nicht aus." Ergriffen fasste sich der Rothaarige an die Brust. "Autsch, der hat gesessen. Der arme Keks scheint an Geschmacksverirrung zu leiden." Scherzte er, ehe er einen Bissen des schwarzen Gebäcks zu sich nahm. Während sie so über den Platz spazierten, neigte das Fest sich langsam seinem Ende zu. Überrascht betrachtete Brian die Dorfbewohner, welche mit dem Aufräumen begannen. "Schon? Mensch, die Zeit vergeht heute richtig schnell." Kommentierte er. Das war wirklich ein angenehmer erster Tag gewesen. Aber musste er denn jetzt schon Enden?

  • [Charlene] & Brian



    Charlie schmunzelte, als Brian seinen Pechkeks vorlas. Nebenbei begannen die Stände schon eins nach dem anderen zusammen zu packen, was ihren neuen Freund zu enttäuschen schien. Sie nahm es leicht. "Was hast du erwartet? Das hier ist ein Dorf, cityboy. Ab Mitternacht ist hier Schicht im Schacht." Ihr machte das wenig aus. Sie fühlte sich wohl hier in Sternbach und zog das gemütliche Leben hier, dem Leben in Riverport eindeutig vor. Wenn sie in der Stadt ausgehen wollte oder sonst etwas machen, konnte sie ja ganz einfach hinfahren - allzuweit war es ja nicht. Aber Leben? Naaah. Da nahm sie auch gerne in Kauf, dass - selbst wenn es mal ein Fest gab - dieses nicht die ganze Nacht durchging. Da war sie auch ganz froh drum. Das passte ganz einfach nicht zusammen. Sie drehte sich zu Brian und ließ sich Jessie von ihm reichen, sodass sie nun zwei pralle Kürbisse in der Hand hielt. "Du findest alleine nach Hause?", fragte sie ihn mit ehrlichem Interesse. Gerade weil er neu hier war, nahm sie das nicht für selbstverständlich hin. Aber sie würde ihn auch nicht zu sich einladen. Entgegen all ihrer Offenheit, war Charlene nicht der Typ, der sofort nach erster Begegnung Kerle und Kerlinnen zu sich nach Hause brachte.

  • Gabriel mit Marie in einer Scheune oder einem Stall


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    "Eigentlich hatte ich gehofft, dass wir hier etwas passendes finden.", gab sie zu, als Gabriel sie fragte, als was sie sich verkleiden wollte. Aber abgesehen von Kürbissen und Vogelscheuchen, fand man hier nicht viel. Vogelscheuche war jetzt nicht unbedingt ihr Kostüm-Favorit. Dennoch genoss es Marie sich umzusehen. Denn auch wenn sie keine Kostüme fanden, so sah man doch viele Dinge, die sie in Riverport vermisste. Selbst hier auf dem Dorfplatz fühlte sich alles heimeliger, naturverbundener und irgendwie vertrauter an. Sie hatte einfach wirklich das Gefühl draußen zu sein. Ein Gefühl, das in der Stadt weniger aufkam, denn man war immer nur von hohen Gebäuden umgeben. Als Gabriel sich ein Mikrofon baute und anfing ihre Optionen aufzuzeigen, musste Marie lachen. Kürbis, Vogelscheuche, Mumie - Alle Ideen klangen verrückt, aber auch spaßig. Trotzdem: So wirklich in Frage kam eigentlich nichts davon. Gerade fragte der Brünette sie nach ihren Ideen, da kam eine ältere Frau auf die beiden zu. Sie sah aus wie ein garstige alte Hexe. "KINDER GEHÖREN HIER NICHT HIN!!", polterte sie laut und erhob den Besen. Fast hätte Marie über das Schauspiel gelacht, doch sie musste dem Besen der alten Schrulle ausweichen. Was war denn mit der los. Die umstehenden Personen schauten entweder entgeistert, verwirrt und manche sogar belustigt. Sie dachten wohl das wäre ein Scherz. Marie und Gabriel hatten das wohl auch zuerst gedacht. "Ihr wollt doch was klauen!", schrie die Frau weiter und jagte sie mit ihrem Besen. "Schnell weg hier!", rief Marie und dieses Mal war sie es, die sich Gabriels Hand schnappte und rannte. Doch die Alte war schneller als gedacht. Die beiden Teenager rannten, schlugen Haken und retteten sich schließlich in eine Scheune, deren Tür Marie hinter ihnen schloss. Sie lehnte sich schwer atmend an das Holz und atmete schwer. Ihr Herz schlug noch immer schnell vom Rennen. "Ich glaube die sind wir los." Zumindest hoffte sie das.

  • [Brian] ~ bei Charlene -> geht

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    Ein heiteres Lachen kam über die Lippen des Studenten. "Ich bin wohl einfach zu verwöhnt von der Stadt." Mitternacht, schon? Der Tag war wirklich wie im Fluge vergangen und Brian konnte es kaum glauben, dass seine Ankunft an diesem Ort schon so viele Stunden zurück lag. Der Rothaarige überreichte Charlie voller Ehrfurcht seinen Kürbis, ehe er sich leicht vor ihr verneigte. "Auf das die beiden glücklich werden." Mit einem Grinsen auf den schmalen Lippen richtete sich der Student wieder auf. Die Frage der Brünetten amüsierte ihn. "Gerade so noch. Gerade so." Erwiderte er. Nun war es also Zeit den Heimweg anzutreten. Doch zuvor holte Brian sein Notizheft, welches er samt Stift immer bei sich trug, um Ideen zu notieren, aus der Tasche seines Jacketts, schrieb seine Handynummer auf ein Blatt, entfernte es und reichte es Charlene. "Beim nächsten Mal musst du mir unbedingt eine kleine Tour durch das Dorf geben." Schließlich waren sie heute nicht mehr dazu gekommen. "Gute Nacht. Komm gut Nachhause." Mit diesen Worten und einem leichten Lächeln verabschiedete sich Brian von seiner neuen Bekanntschaft und verschwand in die Nacht hinein. Es war auch für ihn Zeit, nachhause zu gehen.


    Dorfplatz (Sternbach) >> Pappelbrink 2 (Riverport)

  • [Charlene] geht~



    Charlie lachte. "Mach ich gerne. Die Tour ist in zehn Minuten erledigt.", entgegnete sie mit einem Grinsen und verabschiedete sich schließlich von ihm. So stand sie nun mit zwei Kürbissen - jeweils einen in jedem Arm - auf dem Dorfplatz und blickte sich um. Ob sie bei den Aufräumarbeiten noch helfen konnte? Bestimmt! Also lief sie zu Emma und fragte nach und die ältere Dame nahm ihre Hilfe auch dankend an. Erst als es nichts mehr für sie zu tun gab, verließ sie das Dorf um nach Hause zu laufen. Jessie und James, ihre Kürbisse, platzierte sie dabei wohlwollend vor der Haustiere~



    [Gabriel] mit Marie | in einer Scheune




    Gabriel lächelte zufrieden, als er Marie lachen hörte. Sie wirkte oft so verunsichert und zurückhaltend, so auch in ihren Gefühlen. Gerade als sie ihm antworten konnte, kam eine Schreckschraube auf sie zu. Zuerst dachte Gabriel, dass es sich einfach um eine Verkleidung handeln musste - so wie der Axtmörder, der sie vorhin verfolgt hatte. Aber in... friedvoller. Das er dabei völlig falsch lag, wurde ihm klar, als die Frau sie tatsächlich mit einem Besen angriff. Was zur....? Er hatte sie gerade für ihr Kostüm leben wollen! Marie bewies jetzt jedoch Geistesgegenwärtigkeit und zog ihn weg, bevor der Besen ihn treffen konnte. Haarscharf! Gabriel blinzelte verwirrt, folgte Marie jedoch dann ohne ihre Hand los zu lassen. Hauptsache weg! Im Handumdrehen hatten die zwei Schüler eine Scheune ausfindig gemacht und schlossen das Tor so schnell es ihnen möglich war. Keine Sekunde zu spät, denn schon prügelte die Frau mit dem Besen auf das Holz ein. "Was bei allen Berggöttern...", entfuhr es dem jungen Latino und er sah perplex zu Marie. Obwohl sie hier im Dunkeln standen und gar nicht so viel sahen... Gabriel holte sein Handy heraus für ein wenig Taschenlampenlicht. "Entweder diese Leute nehmen es etwas zu ernst mit ihrem Fest oder das Dorf ist verrückt...", meinte er und ließ ihn erschaudern, wenn er daran dachte, dass der Axtmörder von vorhin es vielleicht wirklich auf ihr Leben abgesehen hatte! Das... konnte doch nicht sein? Oder?! Der Junge zuckte zusammen, als die Schreckschraube draußen noch immer nicht von der Scheune abließ. "Schätze wir warten." Irgendwann ging der Frau bestimmt die Energie aus. Die Jüngste war sie ja nicht mehr. "Oder wir suchen nach einem zweiten Ausgang." Dabei ließ er das Licht ein wenig durch die relativ große Scheune gleiten. Nur mit dem Licht einer Handytaschenlampe würde es sicher nicht einfach sein, etwas zu finden, was wie ein Fluchtweg aussah. "Oh man ich kann nicht glauben, in was für ein Abenteuer wir uns mit einem zum nächsten landen! Unser Plan war ein ruhiger Ausflug auf die Farm, glaubst du's?" Er musste schmunzeln, wenn man sich so den Verlauf der Dinge ansah. Aber ehrlich gesagt, fühlte er sich in Wahrheit ziemlich mulmig. Es war bereits ziemlich spät und die Frau, die sie verfolgt hatte, schien wirklich nicht ganz bei Sinnen zu sein. Hier die Nacht zu verbringen hatte er nicht wirklich Lust... und seine Eltern würden sich Sorgen machen. Er mochte die Spannung und die Überraschung, die sich heute gezeigt hatte, aber so langsam war es auch einmal gut damit.

  • Cheryl mit Julius und Ivy am Basteltisch, später beim Apfel tauchen | Cheryl geht

    Cheryl musste zugeben, dass sie insgeheim gehofft hatte, dass ihre Kronen-Kreation das Rennen machen würde. Aber Ivy hatte sichtlich Mühe sich zwischen ihrer und der von Julius’ zu entscheiden. Letztendlich entschied sie sich also für beide. Eine Doppelprinzessin - das klang so toll!! Vergnügt kicherte sie. “Du siehst total toll aus mit den Kronen!” Vermutlich wäre es dem Ältesten in der kleinen Runde auch lieber gewesen, wenn er den Sieg davongetragen hätte. Aber es gab nunmal keinen Sieger, damit mussten sich die beiden wohl abfinden. Nein halt! Sie waren beide Sieger! Das klang viel besser. Und gelogen war es auch nicht. Cheryl grinste breit angesichts des Lobes von Julius. “Deine ist auch schön geworden!”, gab sie ehrlich zu.

    Ivy wollte also ihre neuen Kronen feiern. “Eine tolle Idee!, rief sie sogleich, wusste aber auch nicht sofort, was man dafür unternehmen konnte. Zum Glück hatte aber der Mann im Schweinchenkostüm eine super Idee. “Auja! Apfel tauchen!” Wieso war sie nicht selbst darauf gekommen?! Dabei konnte Ivy ihre Kronen auch einfach abstellen oder so. Also griff sie nach ihrer und Julius’ Hand und zog beide in Richtung des aufgebauten Apfeltauchens. Eine ganze Weile beschäftigten ich die drei mit diesem klassischen Halloweenspiel. Cheryl hatte eine Menge Spaß dabei, wurde aber schon bald ziemlich müde. Zudem war es nun auch schon ziemlich spät und sie musste so langsam, nach Hause gehen. Immerhin hatte sie Ash versprochen nicht zu lang weg zu bleiben. Also verabschiedete sie sich von ihren beiden Spielgefährten. “Ich hoffe wir sehen uns mal wieder. Ivy - du kannst gerne mal wieder vorbei kommen zum spielen! Oder ich besuche dich!” eine neue Freundin war doch immer toll und die musste man einfach halten, fand Cheryl. Schnell kritzelte sie die Festnetznummer, die sie auswendig lernen musste, falls mal etwas passierte, auf einen kleinen Zettel und reichte ihn Ivy. Ein Handy besaß sie noch nicht. “Bis bald!", rief sie den beiden noch zu, winkte dabei ausschweifend mit dem Arm und verließ dann den Dorfplatz.



    -> Cheryl verlässt den Dorfplatz


    ____________________________________________________________



    Benjamin bei Alessa in der Kinoecke


    Erzählte man Freunden oder anderen Leuten in ihrem alter, dass die Eltern nur selten Zuhause waren, sprudelte häufig der Neid aus ihnen heraus und man wurde sogar beglückwünscht. Alessa kannte diese Sätze nur allzu gut, das wusste Ben. Nicht zuletzt, da er sie selbst oft zu hören bekam. Zwar lebte er nicht ganz allein in dem Haus, so wie seine alte Kindheitsfreundin, doch häufig nahmen andere Teenager an, dass Großeltern deutlich weniger streng waren und man dann ohne die Eltern im Haus quasi machen konnte, was man wollte und nebenbei jeden zweiten Tag 10 Euro per Handschlag zugeschmuggelt bekam. Dass man seine Eltern auf Dauer eher sehr vermisste, sahen die anderen nicht, oder eher selten. Und genau so erging es eben auch Alessa. Ben nickte nur stumm, malte jedoch ein ehrliches Lächeln in sein Gesicht. Mit ihrer Aussage hatte sie genau ins Schwarze getroffen. Jenes Lächeln wurde aber schnell zu einem etwas verlegenen Grinsen. Es war seltsam, dass sie ihn einen Ritter nannte. Zwar vermutete er, dass sie auf das Spiel anspielte, mit dem sie sich als Kinder oft die Zeit vertrieben hatten, aber dennoch machte es ihn etwas verlegen. Immerhin hatte er einfach nur versucht sie aufzumuntern, was er im Grunde genommen für selbstverständlich hielt. Zusätzlich überraschte ihn doch ihre Geste sehr. Gleichzeitig machte diese ihn etwas nervös, weshalb er sich unwillkürlich ein wenig versteifte. Normalerweise war es eben nur Charlie, die ihm so nahe kam. Aber er redete sich in Gedanken einige Male zu, dass es sich hier ja nur um Alessa handelte, die er doch schon so lange kannte und es daher gar keinen Grund gab, dass ihr Kopf auf seiner Schulter Unbehagen in ihm auslöste.

    Ben lachte bei der Vorwarnung von vielen Nachrichten. “Gar kein Problem. Ich freu mich immer, wenn ich helfen kann.” Sein Blick glitt hinüber zur Leinwand, wo der Film gerade in seinen letzten Zügen zu sein schien, während seine Hand noch ein wenig Popcorn aus der Tüte fischte. Es war angenehm nun einfach still nebeneinander zu sitzen und den Rest des Horrorfilms zu gucken. Die unheimlichen Stellen waren jetzt eh so gut wie alle durch.

    Offenbar war das nun auch der letzte für heute gewesen, denn ein Halloweenhelfer erklärte, dass das Fest sich dem Ende zuneigte und die Kinoecke ihren Betrieb jetzt schon einstellen würde. “Nagut, dann sollten wir uns wohl auch auf den Heimweg machen, oder? Du hast es ja noch ein bisschen weiter als ich.” Kurz überlegte er, ob er anbieten sollte, dass es auch möglich wäre, dass sie bei ihm übernachtete, wenn es ihr schon zu spät am Abend war, aber irgendwie erschien ihm das zu aufdringlich. Sie hatten sich ja gerade erst wiedergetroffen. Ben warf einen schnellen Blick auf den Display seines Handys, um die Uhrzeit zu erfahren. “Vermutlich haben sie die Party extra jetzt schon beendet, damit die Gäste aus Riverport noch die letzten Busse nach Hause nehmen können.” Eigentlich ziemlich clever, wie er selbst fand. Soll ich dich noch zur Haltestelle bringen? Oder zumindest ein Stückchen begleiten?”, bot er an, während er sich von dem bunten Kissen erhob und Alessa im Anschluss seine Hand anbot, um ihr aufzuhelfen.

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