Der Campingplatz

  • Dieser großflächige Campingplatz zwischen zwei ungefährlichen Flüssen ist einer der beliebtesten Orte in der Umgebung und kann schon vom Parkplatz aus innerhalb von zwei Stunden zu Fuß erreicht werden aber natürlich kann man sich auch für den Weg dorthin auf einen der Busse verlassen. Der Platz ist für jeden zugängig, vorausgesetzt man hinterlässt ihn auch ordentlich und lässt keinen Müll hier liegen. Viele Touristen lassen sich hier nieder um die unberührte Natur zu genießen oder um sich die teuren Hotelkosten zu sparen, aber auch Bewohner aus Riverport, die dem täglichen Stress entkommen wollen, kann man hier ab und zu antreffen. Jeden Sommer findet dazu ein Ferienlager für Kinder statt, damit ihnen eine Möglichkeit geboten wird sich selbst zu entdecken und auch mal einige Zeit ohne ihre Eltern zu verbringen. Zusammen wird mit Betreuern gekocht, gebastelt und die Nähe zur Natur bietet natürlich auch viel Spielraum für sportliche Aktivitäten, Schnitzeljagd, Klettern und noch vieles mehr. Am Rande des Campingplatzes befindet sich ein kleines aber feines Häuschen, das eher rustikal eingerichtet ist und vor kurzem von den Zwillingen Jack und Naomie bezogen wurde.





  • ~Jack und Naomie erreichen ihre neue Heimat in Riverport.
    Vom Hafen aus waren die Beiden gerade mit ihrem Geländewagen auf dem Weg zum Campingplatz zu ihrer neuen Behausung. Ihnen wurde auch bereits ein Job als Betreuer und Wärter des Campingplatzes zugesichert. Eigentlich war Jack mittlerweile holprige Strecken gewöhnt von seiner alten Heimat, daher überraschten ihn die glatten Straßenbeläge. Ihr Weg führte sie direkt durch den Riverport Allee raus aus der Zivilisation in Richtung Wälder. Entsprechend unebener wurde der Boden unter ihrem Gefährt, was dem geborenen Texaner ein Schmunzeln ins Gesicht zauberte. "Da kommen doch Heimatgefühle auf, nicht wahr?" Das Haus war nun in greifbarer Nähe. Mit einem Knall schloss sich die Autotür und Jack musterte dieses nun ausgiebig. Es war nicht das modernste Haus, so viel stand fest, doch ihn störte es absolut nicht. Bei dem Anblick der Häuser im Vorbeifahren durch die Stadt war ihm ohnehin schlecht geworden. Diese ganze besitztümerorientierte Gesellschaft widerte ihn an, doch gehörte Jack nicht zu den Leuten die auf die Straße gehen und versuchen würden, irgendwelche Fremde zu missionieren. Nachdem die Umgebung fertig ausgekundschaftet war, widmete er sich den wenigen Wertsachen auf der Rückbank, die es noch im Haus zu verstauen galt. Naomie besaß die eine oder andere schwere Tasche, die er ihr mit Vergnügen abnahm. "Ich mach das schon." Nicht, dass er sie für schwach hielt, er wollte seiner geliebten Schwester nur so wenig Umstände wie möglich bereiten.

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    Die Schifffahrt war sehr angenehm gewesen, dennoch hatte sich Naomie gefreut, als sie endlich wieder in ihrem vertrauten Jeep saßen. Veränderungen waren einfach nicht ihre Spezialität. Der Neuanfang hier würde mit Sicherheit schwierig werden – vor allem für sie. Wenn sie nur daran dachte, wie viele Leute hier sicher wohnten. Während der ganzen Fahrt sah sie sich ihre neue Heimat an und musste zunächst etwas schlucken. Hier war es nicht gerade sehr ländlich und das obwohl Riverport keine sehr große Stadt war. Doch ihre Laune hob sich wieder, als Jack von Heimat sprach. Vielleicht war es etwas außerhalb von Riverport ja doch ganz... nett. Als sie endlich angekommen waren und sie schnell ihre Sachen aus dem Auto räumen wollte, kam ihr ihr Bruder schon zuvor. „Jack, du weißt ich kann das auch alleine!“, sie lächelte ihm zu. Sie wusste ganz genau, dass er es nur gut meinte, aber die Violetthaarige war schon groß genug. Aber jetzt wollte sie ein Blick in ihr neues Haus werfen. Also schnappte sie sich nur eine kleine Tasche, huschte Jack voraus und schloss das Haus auf. Von außen sah es recht rustikal aus und stand sicher schon ein Weilchen leer, aber dafür war es innen wirklich schön eingerichtet. Genau nach Naomies Geschmack! Das Highlight war der kleine Kamin im Wohnzimmer. Fast genauso wie in ihrem Elternhaus. „Es ist wirklich schön hier.“, jetzt fühlte sie sich schon viel eher Zuhause! Schnell stellte sie die Tasche ab und erkundete das Haus. Ihr Zimmer musste noch ein bisschen verändert werden – ihrer Meinung nach, aber das würden sie hinbekommen. Ansonsten hatten die beiden alles, was sie zunächst brauchen würden.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

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    Naomies Reaktion überraschte Jack ein wenig. Aber Recht hatte sie, ein kleines Kind war sie zumindest laut Personalausweis nicht mehr und konnte nun für sich selbst sorgen. Schon immer hatte er sie wie eine kleine Schwester behandelt, das lag aber nur an der Körpergröße, in der sich die beiden mit der Zeit immer mehr unterschieden. Voller Enthusiasmus griff sie nur nach einem kleinen Teil ihrer Habseligkeiten und hiefte sie in Richtung Haustür. Anscheinend wollte sie den Fokus erstmal auf das Begutachten des Hauses legen, statt so schnell wie möglich den Krempel zu verstauen. Jack zuckte mit den Achseln und nahm die schwersten Taschen voraus und ließ diese vor dem Eingang auf den Boden fallen. Irgendwann musste das Zeug ja schließlich ins Haus und so würde er sich den Weg zum Auto zurück sparen. Bei dem ihm dargebotenen Anblick musste Jack erstmal kräftig schlucken. "Wenn hier erstmal alles vom Staub befreit ist, auf jeden Fall!" Viel Arbeit würde noch auf die beiden zukommen, sollte es hier in den nächsten Tagen schon kommod aussehen. Doch das trübte seine Euphorie nicht, innerlich hatte Jack durchaus schon eine Vorstellung davon, wie er an dem warmen Kamin sitzen und einfach nur die Klänge der Natur draußen genießen würde. Er stellte sich neben seine Schwester und schlang seinen Arm um ihren Nacken. "Unsere neue Heimat... Wenn ich dieses Haus sehe, weiß ich, wir haben die richtige Entscheidung getroffen." Allzu emotional wollte er in Gegenwart seiner Schwester dann aber doch nicht werden, daher löste er die Stellung schnell wieder auf und begab sich in das Hausinnere. In einer Abstellkammer holte er Sauger, Besen, Wedel und Putzlappen hervor um das ganze so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Müll gab es ja zum Glück nicht, daher mussten sie lediglich ein bisschen Staub wischen. "Auf geht's!"

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    Ein bisschen freute sie sich ja doch, auf ihr „neues“ Leben. Doch sie ließ es sich kaum anmerken. „Du hast Recht. Wir sollten hier erst einmal Klarschiff machen!“, sie hasste es, wenn es zu Unordentlich war. Naomie war nicht unbedingt der Putzteufel, aber sie fühlte sich einfach unwohl, wenn es – ihrer Meinung nach, zu unordentlich war. Also machte sie sich gleich daran, einige der Kisten, die Jack vor die Tür gestellt hatte, ins Haus zu räumen. Größtenteils war die Hütte ja schon möbliert, aber Töpfe, Tassen, Besteck et cetera mussten die selbst noch besorgen. Mit einem Mal unterbrach Jack ihre Arbeit und legte einen Arm um sie. Sie lächelte ihren Bruder an. „Haben wir ganz bestimmt!“, anschließend machten sich die beiden wieder an die Arbeit. Einräumen, putzen, saugen, Staub wischen und so weiter beschäftigte sie in den nächsten Stunden ganz schön. Irgendwann wurde das eifrige putzen von einem sehr Lauten grummeln unterbrochen. Die Violetthaarige lief rot an. Sie wusste, vor ihrem Bruder brauchte ihr das Gefühl des Hungers nicht peinlich zu sein, allerdings war das Geräusch ihr stets unangenehm. „Vielleicht... sollten wir eine kleine Pause einlegen, Jack?“, sie grinste etwas unschlüssig.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

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    Die nächsten Stunden waren gefüllt mit Arbeit, anstrengender aber gewohnter Arbeit. Naomie schien dabei ganz in ihrem Element zu sein, putzen und Dekoration adrett aufstellen, so dass es auch zu seinem Geschmack passte. Er musste schon sehr weit zurückblicken um eine Situation zu finden, in der sie mal nicht einer Meinung waren. Sie hatten ihre Arbeit schon fast abgeschlossen, da hörte Jack den Magen seiner Schwester grummeln. Wo er so darüber nachdachte, lag ihre letzte Mahlzeit tatsächlich etwas länger zurück und bei dem Gedanken daran bekam auch er Hunger. Kochen gehörte nicht unbedingt zu Jacks Leidenschaften, als besonders guter Koch sah er sich ebenfalls nicht. "Haben wir überhaupt schon was zum zubereiten besorgt?" Nach anstrengender Überlegung kam er zu dem Schluss, dass die Küche noch nicht vollständig bezugsfertig war und sie vom Schiff aus direkt zum Haus gefahren und demnach noch gar nichts eingekauft hatten. Irgendwie hatte er das komplett verschwitzt. Für gewöhnlich war es aber Naomie, die aus solchen Situationen etwas aus den Fingern saugen konnte oder noch ein Ass im Ärmel hatte. Um davon abzulenken, dass er keinen Plan hatte, griff Jack sich einfach ein paar Gegenstände, stellte diese wahllos und unbeholfen in der Gegend herum und redete sich ein, dass der Hunger doch nicht so groß war.

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    Beide legten somit ihre Arbeit nieder. Naomie überlegte, ob sie denn schon etwas Essbares gekauft hatten. Doch leider... Mit einem Mal begann Jack, wie wild wieder einiges an Geschirr aus den Schränken zu räumen. Daraufhin musste sie einfach Lachen. Ihr Bruder hatte keine Ahnung was er da tat, aber Hauptsache etwas getan. „Oh Jack! Räum das Geschirr wieder ein! Lass uns was essen gehen, komm schon. Auf dem Rückweg können wir uns dann etwas zu essen für morgen überlegen und einkaufen gehen, was hältst du davon?“, nun eigentlich blieb ihm ja nichts übrig, als ihrem Vorschlag zuzustimmen. Denn wieder für Unordnung zu sorgen war definitiv die falsche Entscheidung. Sanft nahm sie ihm die Sachen aus der Hand und packte sie wieder an die richtige Stelle zurück. Dann ging sie zum Kleiderständer, nahm ihre beiden Mäntel und drückte ihm seinen in die Hand. „Eine kleine Pause und Erkundungstour ist doch bestimmt lustig.“, auch wenn es ihr ehrlich gesagt sehr vor großen Menschenmassen grauste. Die eigentlich relativ klein sein müssten, denn so wie sie es mitbekommen hatte, war die halbe Stadt ja im Urlaub oder machte Ferien oder irgendetwas in der Art. Für sie war das der perfekte Zeitpunkt für den Umzug gewesen. Sie schnappte sich die Schlüssel des Hauses und zog ihren Bruder mit in Richtung Plaza~

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • Jack's Alltagsgeschichten, geht zum Baggersee


    Jack öffnete die Tür seines kleinen Häuschens und trat hinaus in die frische Luft, wo er von einem strahlenden Himmel begrüßt wurde. Der Sonnenschein blendete ihn ein wenig, weswegen er mit einer Hand sein Gesicht abschirmen versuchte. Der Campingplatz lag ruhig vor ihm. Es war gerade Nebensaison und sie hatten so gut wie keine Kundschaft. Das störte Jack aber nicht, denn so konnte er sich mit anderen Dingen beschäftigen, die ihm genauso wichtig waren. Außerdem wusste er, dass er sich spätestens in ein, zwei Monaten schon nicht mehr vor lauter Touristen und somit Arbeit retten konnte. Er hatte eigentlich geplant mit seiner Schwester Naomie etwas zu unternehmen, doch während er unter der Dusche stand, musste sie sich davon geschlichen haben. Wahrscheinlich erkundete sie gerade die Stadt oder machte Besorgungen für den Campingplatz. Wie dem auch sei, so musste Jack sich alleine auf den Weg machen. Aber er war zuversichtlich, dass er sich auch alleine mit einem kleinen Spaziergang beschäftigen konnte.



  • Nach einer etwas längeren Fahrt mit dem Bus, auf der sich die Kinder und Teenager bereits etwas kennenlernen konnten, erreichte die große Gruppe endlich ihr Ziel! Charles war schon aufgeregt, schließlich war dies das erste Ferienlager was er leiten durfte und er war sich sicher, dass alle eine großartige Zeit haben würden, sofern sich auch jeder beteiligen und bemühe würde. Alleine beim Rausgucken durch die Fenster ließen sich fast überall nur Bäume und Büsche erkennen, doch sie schützten einen wenigstens vor den heißen Sonnenstrahlen und das Grün der Blätter gab der Umgebung eine entspannte und fröhliche Atmosphäre. Nachdem er das Fahrzeug geparkt hatte, führte er die anderen auf den großflächigen Campingplatz, in dessen Mitte sich eine Feuerstelle befand, an der sicherlich jeder Abends Platz finden und Marshmallows rösten konnte. Direkt vor dieser blieb er schließlich stehen, drehte sich zu den anderen um und räusperte sich laut. "So, meine lieben Naturfreunde! Wir haben es endlich ins Camp geschafft und auch, wenn mich hier schon einige kennen, stelle ich mich nochmal vor." Dabei zwinkerte er offensichtlich seiner Tochter, Hina, zu und grinste. Manche würden das als peinlich empfinden, besonders gegenüber den eigenen Freunden, doch er war sich sicher, dass sie das auch als lustige Aktion aufgenommen hatte. "Ich bin Mr. Ranger und euer Campleiter für dieses Jahr! Für die meisten von euch ist es bestimmt auch das erste Sommercamp in eurem ganzen Leben, aber keine Sorge. Wir haben tolle Aktivitäten geplant und es wird leckeres Essen für jeden Geschmack geben, also seid ihr hier gut versorgt. Solltet ihr jemals irgendwelche Probleme, sei es ein blutiges Knie oder einfach Heimweh sein, kommt zu mir. Meine Tür ist jederzeit für euch geöffnet. Und der Weg dorthin ist auch nur ein kurzer, denn eure Schlafplätze befinden sich direkt daneben!" Mit seiner Hand deutete er auf eine Reihe von mehreren Holzhütten, einige Meter entfernt vom Campingplatz, jedoch nicht weiter weg als ein dreiminütiger Fußweg. Verbunden waren sie durch gepflasterte Wege, an welchen auch mehrere Laternen standen, damit man sich Nachts auch nicht verlaufen konnte. "Da wir keine Hütte haben, die groß genug ist um alle Teilnehmer unterzubringen, haben wir euch in mehrere Gruppen aufgeteilt. Die Betreuer, Joe, Marina, Rumi, Luke, Tara, sollten für die Kinder übrigens auch stets ein offenes Ohr haben, also scheut euch nicht zu ihnen zu gehen!" Sein Blick richtete sich auf die Teenager. "Ihr kommt in die Sternenhütte, welche sich am äußersten Rand befindet. Daneben befindet sich die Mondhütte, in der Hina, Charlene, Cheryl, Pandora, Sharq und Mao unterkommen! Und zwischen der Mond- und meiner Hütte schlafen Iveine, Benjamin, Colin, Alma, Alessa, Tony und Nark, die Sonnenhütte." Hoffentlich war jeder mit der Aufteilung zufrieden, denn es würde keine Änderung mehr an dieser geben, aber beim Campen musste man sich nunmal gegenseitig helfen und viel über Zusammenhalt lernen. "Es gibt noch eine Gemeinschaftshütte, dort gibt es jeden Morgen, Mittag und Abend ein Buffet und einen großen Essraum, wo wir alle gemeinsam speisen werden. Im Obergeschoss lässt sich natürlich auch ein Freizeitraum finden, wo sich jeder nach belieben mit Brettspielen, dem Kicker, Billiard oder Dart austoben kann. Wer es etwas ruhiger mag, kann sich in die gemütliche Leseecke verziehen und sich ein Buch aus den Regalen schnappen. Snack- und Getränkeautomaten gibt es ebenfalls! Und bevor ich euch jetzt auspacken lasse: im Camp herrscht Handyverbot, wir wollen schließlich viel über die Natur lernen und dem Alltag mit elektronischen Geräten entfliehen. Ein Schnurtelefon gibt es ebenfalls in der Gemeinschaftshütte." Gut, er konnte zumindestens den Teenagern die Handys nicht direkt verbieten, aber er hoffte trotzdem, dass sich jeder an die Regel halten würde. Nicht, dass es hier im tiefen Wald überhaupt Netz gab, aber er wollte es trotzdem mal erwähnen. "Frühstück gibt es morgen ab 7 Uhr, zwei Stunden später treffen wir uns alle wieder hier und beginnen mit unserem Programm, aber lasst euch überraschen! Den Rest des heutigen Tages habt ihr frei, nutzt ihn um euch kennenzulernen, aber bleibt auf dem Grundstück!" Mit diesen Worten verschwand Charles in seiner Hütte und überließ den Teenagern die Verantwortung, er musste ja noch so viel Papierkram erledigen!

  • 1429-hina-pngHina | bei Alessa


    „Nein, Papa, nein, hey..!“, rief das kleine Mädchen ihrem Papa hinterher, dieser winkte ihr aber nur und drehte nicht wie von ihr erwartet um. Was wollte das? Wieso ignorierte er quasi seine Tochter, die beleidigt die Wangen aufplusterte und die Ärmchen verschränkte. Nein, diese Aufteilung war so ein Quatsch, total blöd! Aufmerksam guckte sie sich um, wo war ihre beste Freundin? Hina entdecke viele verschiedene vorallem fremde Gesichter, obwohl ihr manche auch bekannt vor kamen.. leider. Diese bösen Mädchen aus den Bergen waren also auch hier.. wieso durften die überhaupt aus dem Haus, eigentlich sollten sie Hausarrest haben! Dafür dass sie Hina grundlos angegriffen hatten. Püh.. „Alessa, Alessa!“ Endlich hatte sie ihre beste Freundin entdeckt, lief sofort zu ihr und umarmte sie fest. „Wir sind nicht in einer Hütte, wir sind nicht zusammen! Das ist doch blöd, wir wollen doch gemeinsam alles erleben..“ Und dazu gehörten doch auch die lustigen Nächte in einer Hütte! Aber das Schicksal mochte Hina anscheinend nicht.. „Aaaber es wird sicher trotzdem lustig und toll! Wollen wir uns umgucken? Dort drüben ist auch Ben!“, plauderte die Kleine und deutete in die Richtung des Lockenkopfes, sein Arm schien wieder ganz zu sein!


  • Charlie bei Ben


    Der Abschied von ihrer Mutter war wirklich hart gewesen. Charlie konnte einfach nicht glauben, dass beide ihrer Eltern die Kinder einfach so zurückgelassen hatten. Klar, Oma und Opa würden jetzt mit ihnen im Haus leben, doch das war einfach nicht das selbe. Ihre komplette Welt wurde einfach auf den Kopf gestellt und jetzt befand sie sich im Sommercamp mit Ben, ganz weit weg von Zuhause. Aber was hatte Zuhause jetzt überhaupt noch für eine Bedeutung? Die Ereignisse hatten den Löwenkopf so gekränkt, dass sie nun hier neben ihrem Bruder stand und keine große Freude verspürte, und dabei hatte sie den ganzen Frühling lang nur auf die Sommerferien gewartet! Und das sollte schon etwas heißen bei einem Kind, dass es liebte zur Schule zu gehen. Als dann auch noch die Zimmerverteilung vorgelesen wurde, stand Charlie den Tränen nahe. Auch, wenn sie eigentlich ziemlich begeistert davon war, in der Mondgruppe zu sein, da sie ja eine Hexe war, fehlte trotzdem etwas Wichtiges. "Aber sie können uns doch nicht trennen!" Ein wehleidiger Blick ging an Ben, der bestimmt auch enttäuscht von der Aufteilung war. "Du kannst ja Nachts zu mir kommen, oder ich zu dir! Das ist bestimmt gegen die Regeln..." Regeln brechen war nie ihr Ding gewesen, doch für ihren Bruder würde sie einfach alles tun! Egal wie viel Ärger sie bekommen könnte. Ah, so viele unbekannte Gesichter waren irgendwie schon gruselig, doch als ihr Blick ein wenig durch die Menge schweifte, erkannte sie Pandora, Ivy und Alessa! Wenigstens die kannte sie und mit Pandora war sie ja auch auf einem Zimmer, obwohl Charlene eher das Gefühl hatte, von der Schwarzhaarigen nicht sonderlich gemocht zu sein...

  • [Pandora] bei Iveine


    Ihre Mama war echt 'ne Heldin. Beordete sie nach Hause und war dann selbst noch nicht da! Pah! Ein Glück war Pandora ein kluges Kind und hatte zufällig den Anmeldebogen vom Camp gesehen, von dem Ivy ihr auch schon erzählt hatte! Die Busfahrt war schon ganz lustig gewesen und mit ihrem gesunden Auge hatte Panda bereits einen prüfenden Blick über die anderen Kinder geworfen. Der Wuschelkopf war dabei und Mao, die sie bereits seit einer halben Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte. Außerdem diese ollen blonden Ziegen. Pah! Gut, das Ivy und sie unzertrennlich waren... oder... auch nicht? Der alte Typ da vor ihnen erzählte irgendwas von wegen, das sie nicht mit ihrer besten Freundin in einem Zimmer war. Was sollte das denn?! "Okay, das schreit nach besonderen Maßnahmen! Wir brauchen einen Plan!", flüsterte sie ihrer besten Freundin zu. "Wir schalten einfach eine der Prinzessinen aus, und dann kann eine von uns ins andere Zimmer!" Ein genialer Plan. Sie guckte verwegen zu Hina und Alessa. Wer von beiden würde wohl das leichtere Ziel abgeben?



    [Nark] bei Tony


    Mit großen Augen hatte Nark aus dem Busfenster geguckt, während die Landschaft an ihm vorüber zog. Als es über holprige Straßen den Berg hochging, wurde dem großen, dicklichen Jungen fast ein wenig schlecht, aber er schaffte es all das Essen, was er zuvor als Nervennahrung in sich hineingefuttert hatte, bei sich zu behalten. Das wäre ja auch zu schade drum gewesen! Und gespannt war Nark wirklich - so ein Abenteuer durfte er bisher noch nie mitmachen! Aber soweit er mitbekommen hatte, waren einige Kinder aus dem Waisenhaus mit dabei. Sein bester Kumpel und Zimmergenosse war da und die nette Mao hatte er auch schon gesehen! Dann würde es bestimmt nicht so schlimm werden. Als sie alle ausgestiegen waren und die Zimmeraufteilung verkündet wurde, atmete Nark erleichtert auf, als es hieß das er sich auch hier mit Tony ein Zimmer teilen konnte. Das war gut! Zu viele fremde Gesichter verunsicherten den Halbiren nämlich sehr. Die anderen Namen kannte er nämlich alle nicht. Hoffentlich waren sie nett! "Duu Tony. Meinst du wir bekommen auch zwischen morgens, mittags und abends etwas zu essen?", fragte er seinen besten Freund, die erste Frage, die ihm gerade in den Sinn gekommen war. Hatte er den Aufpasser vorhin da richtig verstanden? Das konnte doch unmöglich reichen!

  • Tony & Nark


    Tony sprang voller Vorfreude in den Bus und setzte sich in die Vorletzte Reihe, die letzte musste er für die coolen Teenager überlassen, aber für die Vorletzte war er schon cool genug. Jedenfalls aus seiner Sicht. Gespannt spähte er nach vorne. Wer wohl alles mit kommen würde? Ein paar Gesichter die er noch nie gesehen hatte stiegen ein und dann... war da noch Colin. Tony verkroch sich auf den Fensterplatz. Ob der Rothaarige ihm schon verziehen hatte? Bisher hatte er sich nichtmehr bei Tony gemeldet. Die restlichen Kinder sah der Junge nicht mehr, da er beschämt aus dem Fenster guckte. Die Fahrt dauerte gar nicht so lang wie er vermutete. Bald waren alle da und der kleine Frechdachs stieg als letztes aus, um sicher zu gehen dass Colin schon ausgestiegen war. Draußen bemerkte er Nark und hüpfte sofort auf ihn zu um ihn mit einem insider Handschlag zu begrüßen. Alle hörten gespannt dem Erwachsenen zu aber Tony interessierte nur die Hütten Aufteilung. Als er Narks und seinen Namen zusammen hörte, machte er eine kleine 'yas!' Bewegung mit der geballten Faust und seinem Arm. Sein bester Freund hatte natürlich eher andere Sorgen. "Wenn wir nichts kriegen holen wirs uns einfach! Wir sind ja schon geübt." Zwinkerte er Nark zu. "Sollen wir vorsichtshalber den Kühlschrank schonmal suchen?" fragte er ihn und fasste sich an den knurrenden Magen.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh




  • [Nark] & Tony


    Nark lächelte breit, als er Tonys Enthusiasmus bemerkte. Er mochte Tony sehr! Eigentlich waren die beiden Jungs wirklich sehr gegensätzlich, aber vielleicht war auch das der Grund, warum sie sich so ausgezeichnet verstanden. Der eine energiegeladen und voller Tatendrang, der andere eher gemütlich und besonnen. "Oooh, ja das ist eine gute Idee!", stimmte Nark seinem besten Freund zu. Eigentlich war der Halbire überhaupt nicht der Typ, der Regeln brach, denn er wollte sich keinen Ärger mit den Erwachsenen einhandeln. Aber... aber.... Essen...! Das war ein ganz anderes Thema, denn immerhin ging es nur um das eigene Überleben, das gesichert werden musste! Da musste selbst Nark die ein oder andere Linie mit einem Zehenspitzlein übertreten, nur ganz leicht! Nark sah sich um. Die Gemeinschaftshütte lag dort drüben, also konnte die Küche nicht weit davon entfernt sein. Nark schnupperte in der Luft. Noch, roch er nichts, aber dafür war es vielleicht auch einfach noch zu früh. "Schauen wir mal da!", meinte er und zusammen begaben sich die beiden Jungs ganz unauffällig Richtung Gemeinschaftshütte.

  • Tony & Nark


    Pfeifend, in den Himmel starrend und gar nicht auffällig, bewegten sich Bonny und Clyde zur Gemeinschaftshütte. Sie war größer als die anderen Hütten und sah schonmal sehr gemütlich aus. Ihr Gepäck lagerten die zwei möchtegern Gangster im Foyer neben dem Sofa. Tony wandte sich an seinen Komplizen.  "Nark, du musst jetzt deinen Spürsinn einschalten, benutz deine..." seine Stimme wechselte in ein geheimnisvolles Flüstern.  "Nase!" Er prüfte die Umgebung ganz genau und linste über seine Schultern. Die anderen Kinder waren noch nicht eingetroffen. Zusammen gingen sie an der Wand entlang um alle Türen nach gewissen Gerüchen abzuchecken. (Außer die der Toiletten, um die machten die Spürnasen einen großen Bogen). Als sie alle erforscht hatten beäugte Tony seinen Partner in crime.  "Und? Welche ist es?"  flüsterte er eindringlich und behielt weiterhin die Lobby im Auge.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh




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  • [Benjamin] bei Charlie


    1094-benjamin-havard-pngAlles war doof. Und traurig. Und gar nicht so wie es sein sollte! Das Camp hätte doch das Ereignis werden sollen, das wieder etwas Freude in das Leben der Zwillinge hätte bringen sollen, aber stattdessen verband er es jetzt nur mit schlechten Dingen! Seine Mutter war seinem Vater nachgereist, und um das ganze zu verkraften, konnte er sich noch nicht einmal ein Zimmer mit seiner anderen Hälfte teilen... "Das is so unfeah!", stimmte er deprimiert seiner Schwester zu. Er war zwar froh wenigstens einen bekannten Namen, Alessa, auf der Liste zu sehen, doch den Rest kannte er nicht. Am liebsten hätte er Charlies's Vorschlag zugestimmt, doch... ob das so einfach wäre? Könnten die beiden wirklich erfolgreich die Regeln brechen, ohne erwischt zu werden? Eigentlich war er ja kein rebellischer Junge, aber... war es nicht auch unglaublich gemein von den Erwachsenen, Zwillinge voneinander zu trennen? "Vielleicht, wenn alle andean schlafen? Ich will auch nich allein sein...", murmelte er und umarmte seine Schwester kurz. Ein wenig Aufmunterung brauchte er jetzt doch, nach dem ganzen Tohuwabohu. Nach einem Seufzen löste er sich wieder und schaute durch die Menge. Es konnte doch nicht sein, dass er die ganze Zeit im Camp traurig sein würde, auf schlechte Sachen folgten doch normalerweise immer gute Nachrichten! ...Auch, wenn die vergangenen Ereignisse seine Theorie nicht wirklich unterstützten. Es dauerte nicht lange, bis seine nach etwas positiv suchenden Augen einen Finger entdeckte, der anscheinend auf ihn gerichtet und nicht allzu weit von ihnen beiden entfernt war. "Oh, da sind Alessa und Hina!", rief er. "Wollen wia zu ihnen gehen?", fragte er seine Schwester, bis ihm einfiel, dass sie Hina ja vermutlich noch gar nicht kannte. "Hina wah auch beim Leiten dabei, die ist nett!"


    [Tara] bei Luke


    1090-tara-robins-pngUnsicher blickte sie durch die Menge. Puh, auf was hatte sie sich da nur eingelassen? Ihre beste Freundin war nirgends zu sehen, so wie sie es schon erahnt hatte, und auf den ersten Blick konnte sie Alma auch nicht sehen. Wie ihr Bruder aussah, wusste sie auch nicht. Und dabei war die Liste von Gesichtern, die ihr bekannt waren, sowieso schon gering... Mit einem Seufzen schaute sie über ihre Schulter und musste an die Picknickdecke denken, die sie damals aufgegabelt hatte. Alice hatte sie seit dem nicht mehr gesehen, aber war dieser Luke nicht auch auf der Liste mit den Betreuern gewesen? Vielleicht war er ja der Besitzer... Etwas motivationslos, aber doch entschlossen, nicht einfach nur blöd in der Ecke herumzustehen, suchte sie den Teenager mit dem auffälligen Haarschnitt und fand ihn auch sogleich. Wer hätte es gedacht, in einer Menge voller Kinder waren Teenager anscheinend extrem einfach zu finden. Es fühlte sich unangenehm an, auf ihn zu zugehen, nachdem die Situation auf dem Frühlingsfest so komisch geendet hatte, aber wenn sie sich wegen etwas schlecht fühlte, dann musste sie die Spannung einfach lösen. Und eine fremde Picknickdecke bei sich zu Hause zu deponieren, ohne sich darum zu kümmern, wem sie denn nun gehörte, fiel definitiv unter diese Kategorie. Mit einem Seufzen trat sie also an den jungen Kerl heran, innerlich hoffend, dass sie nicht störte, und begann das Gespräch. "Ähm, hey... Sorry, wenn ich störe", fing sie an. "Keine Ahnung, ob du dich noch erinnerst, ich war damals bei dem Frühlingsfest dabei...? Jedenfalls, hat keiner von euch die Picknickdecke, die auf dem Gras lag mitgenommen und ich hab mich gefragt, ob sie dir gehört?" Das war doch... zumindest mal ein ganz ordentlicher und normaler Anfang eines Gespräches, oder? Nichts komisches war daran... Aber wieso schlug ihr Herz dann so wild, als sie auf seine Antwort wartete und sich vor einer eventuellen Blamage fürchtete?

  • [Rumi] ~ bei Joe


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    Die Zeit im Bus verging wie im Fluge und Rumi freute sich sich sehr auf die Ankunft. Das Camp würde sicher toll werden und die Rosahaarige war schon gespannt auf die ganzen neuen Gesichter. Nach einiger Zeit konnte sie dann aus dem Bus steigen und sich strecken. Ihr rosafarbenes Haar fiel offen über ihre Schultern - sie hatte Gefallen daran gefunden, es so zu tragen. Ihr Outfit bestand aus einem lockeren, weißen T-Shirt, einer hellblauen Jeans, weißen Turnschuhen und einem hellen Karohemd,welches sie um ihre Hüften trug. Aufmerksam lauschte Rumi den Worten des Campleiters, ehe sie sich ein wenig in der Runde umsah. Tatsächlich entdeckte sie ein bekanntes Gesicht, welches die Jugendliche auch sofort ansteuerte. Sachte berührte sie seine Schulter. "Na du?" Ein kleines Lächeln zierte ihre Lippen. "Bist du auch so gespannt auf alles hier?" Fragte sie neugierig. Wie die Kinder wohl so waren? Und wie das alles ablaufen würde?


    [Alma] ~ bei Sharq


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    Die Tage vergingen wie im Flug und als Alma nun endlich neben ihrem Bruder im Bus saß, konnte sie sich vor Aufregung kaum still halten. Sie musste sich zusammenreißen, nicht alle fünft Sekunden 'Wann sind wir endlich da?' zu fragen. Die Busfahrt fühlte sich an wie eine Ewigkeit und als das Gefährt endlich zum Stehen kam, war Alma eine der Ersten, die hinaus sprang. Sie wollte unbedingt alles erkunden. Doch zuerst mussten sie sich eine Ansprache anhören, die langweiliger nicht sein konnte. Wann ging es denn endlich los? Erst als die Unterkünfte verkündet wurden, wurde der kleine Lockenkopf hellhörig. Mit großen Augen sah sie zum ihrem Bruder. "Wir sind... nicht in einer Hütte?" Fragte sie erschrocken. Ein Schmollmund formte sich auf ihren Lippen. "Heißt das, dass wir uns gar nicht sehen? Nein! Das will ich nicht!" Frustriert griff sie nach Sharqs Arm, welchen sie auch nicht mehr loslassen wollte.

  • 1098-colin-mackenzie-pngColin und Marina


    Es war kein guter Tag für Colin gewesen. Ach, was heißt da Tag? Schon seit Wochen hatte er ein furchtbares Erlebnis nach dem anderen. Seit seinem Tag als Ausreißer war er noch verschlossener gewesen als sonst. Vielleicht war das auch der Grund gewesen wieso Grandma und Onkel Frank sich dazu entschieden hatten ihn in ein Sommercamp zu stecken. Das hörte sich vielleicht im ersten Augenblick ganz cool an. Colin liebte die Natur und man konnte nie genug über Vögel oder Schmetterlinge erfahren (hoffentlich wussten die Campleiter viel darüber). Doch er musste dafür die inzwischen heiß geliebte Ranch verlassen und noch dazu waren da auch noch so viele andere Kinder. Fremde, lärmende Kinder. Manche waren so viel größer als er, da hatte der Rothaarige Angst, dass sie ihn irgendwann in den Dreck schubsen würden, sobald sie erfuhren, dass Colin alle Arten der Papiliondae auswendig kannte. Gut, eine Person war schon im Bus, die Colin kannte: Tony. Nach ihrem großen Krach waren sich beide Jungen aus dem Weg gegangen. Colin schämte sich für seinen Wutausbruch damals und wollte Tony am liebsten um Entschuldigung bitten. Er war immerhin sein erster und einziger Freund hier in Riverport. Doch Tony wirkte so, als würde er Colin nie wieder in die Augen schauen wollen. Verständlich. Er war ja ein Loser. All diese Gedanken und Ängste fraßen Colin von innen auf. Er konnte gar nicht wirklich auf Mr. Rancher aufpassen, der gerade alles erklärte. Nur eines bekam er mit: Er musste sich mit Tony eine Hütte teilen. Und mit anderen Kindern. Langsam ging Colin auf eine der Teenager zu. Es war ein Mädchen mit sehr hübschen Haaren, die musste lieb sein. Zaghaft zupfte Colin sie an ihrer Kleidung."Duuu? Ich hab ganz doll Bauchschmerzen...ich muss heim" , flüsterte er leise. Das mit den Bauchschmerzen war gar nicht mal gelogen.

  • Charlie bei Ben, Hina und Alessa


    Die Umarmung ihres Bruders tat wirklich gut. Sie drückte ihn fest an sich, fast so, als könnte er der nächste sein, der aus ihrem Leben verschwindet. Aber sie waren ein eingespieltes Team, da konnte sie sich sicher sein, dass er ihr sowas nie antun würde! Niemals. "Ja, wir können heute Abend nochmal überlegen was wir machen", antwortete sie nickend und trug ein kleines Lächeln auf den Lippen, als sie sich voneinander lösten. Solange sie zusammen waren, war die Welt nur halb so schlimm, also Grund mehr, dass sie unbedingt im selben Zimmer schlafen mussten. Auch Ben schien bekannte Gesichter erkannt zu haben und als er den Namen der anderen Blondine erwähnte fiel Charlie wieder ein, dass sie auch in ihrer Hütte war. "Okay!" Gemeinsam machten sich die Zwillinge auf den Weg zu Hina und Alessa, und auch wenn sie Alessa schon kannte, fühlte sich die Braunhaarige gerade etwas schüchtern und entschied sich, die anderen zuerst reden zu lassen, aber ein leises, "Hallo.", bekam sie dann doch noch aus ihrem Mund. Hm... Als sie die beiden jedoch musterte, viel ihr eine große Ähnlichkeit zwischen ihnen auf und ihre Neugierde zwang sie dann doch noch mehr zu sagen. "Seid ihr auch Geschwister?"




    Luke bei Tara


    Luke und Marina hatten sich relativ schnell, wahrscheinlich nach schon zwei Minuten, dazu entschieden, die Busfahrt lieber damit zu verbringen Musik zu hören, anstatt das Kreischen der Kinder ertragen zu müssen. Bei der Laustärke auf engem Raum konnte man sich sowieso nicht unterhalten. Umso erleichteter war der Punk, als sie endlich ihr Ziel erreichten und auch, wenn er es weder ausdrückte noch irgendeiner Person mitteilte, sprang sein Herz vor Freude. Der Anblick der Bäume und besonders der Vögel brachten gewisse Erinnerungen und Emotionen in ihm hoch, denn auch wenn er irgendwie ein typischer Stadtjunge war, so hatte er auch viel Liebe für Wälder übrig und war glücklich darüber, die nächste Zeit hier zu verbringen. Der Blauhaarige streckte sich ausgiebig, als er und Marina den Bus als einer der letzten verließ und gähnte kurz, ehe er plötzlich von einer bekannten Person angesprochen wurde. "Oh. Hey, Tara." Natürlich erinnerte er sich noch an sie, so lange war das Frühlingsfest ja gar nicht her gewesen und wenn es um Gesichter und Namen ging, hatte der Teenager tatsächlich ein verdammt gutes Gedächtnis. "Die Decke?" Fragend zog er eine Augenbraue in die Höhe, da er gerade absolut keine Ahnung hatte, von was sie da sprach. "Oh, warte, meinst du die, auf der wir gesessen haben?" Luke begann leicht zu lachen, denn soweit er wusste, war die Decke von Anfang an da gewesen und hatte wohl keinem gehört, wahrscheinlich war ihr Besitzer der Veranstalter vom Fest gewesen. Es war an sich aber belustigend genug für den Punk, dass sie sich die Mühe gemacht hatte um irgendeine billige Stoffdecke mitzunehmen und sogar hier herzubringen. Sein Lachen wurde etwas lauter, nicht, weil er sie auslachte, sondern einfach amüsiert war. "Nein, die Decke hat keinem von uns gehört. Ich kann nicht glauben, dass du eine Decke vom Frühlingsfest geklaut hast! Dürfen Schwerverbrecher überhaupt mit Kindern arbeiten?" Zwar lachte Luke nicht mehr, aber ein breites Grinsen ruhte immer noch auf seinem Gesicht. Das Reden mit Tara fühlte sich gerade einfach an, nicht gezwungen oder merkwürdig, so wie es ein wenig bei Alice war. Anscheinend hatte sich diese jetzt auch gar nicht für das Camp angemeldet, bei ihrer letzten Begegnung schien es ihr aber auch nicht gut zu gehen. Dass Marina gerade von einem der Zwerge angesprochen wurde, fiel ihm erstmal nicht auf.

  • Mao bei Panda und Ivy


    Mao hatte schon lange kein Abenteuer mehr erlebt und freute sich somit umso mehr auf das bevorstehende Sommercamp. Wer wohl alles kommen würde? Ein paar Gesichter erkannte sie schon im Bus. In ihrem Kopf versuchte sie ihre Freunde alphabetisch zu sortieren. Alessa, Cherryl und Panda. Wenigstens war sie nicht alleine hier! Im Bus schrieb das Mädchen wieder kleine Geschichten auf und so verging die Zeit wie im nu. Als alle Kinder aus dem Bus stiegen fiel Maos Blick auf Nark, den sie vorher noch gar nicht bemerkt hatte. Sie hatte schon ewig nichts mehr von ihm gehört. Ob es ihm wohl gut geht? Gerade als sie zu ihm gehen wollte kam ein fremder Junge, der ebenfalls aus dem Waisenhaus war, auf ihn zu und sie verschwanden. Mao spähte um sich doch die meisten hatten schon Grüppchen gebildet. Ihre Asiaten-Freundin stand nur mit einem weiteren Mädchen herum, vielleicht sollte sie sich zu den beiden gesellen? Gezielt ging sie auf die beiden zu und stellte sich neben Panda. Eigentlich erinnerte sie sich gar nicht mehr ob die Schwarzhaarige bei dem Spiel die Gute oder die Böse war, aber Mao wollte nicht alleine herumstehen. "Hallo Panda!" Lächelte sie ihr zu und winkte dem blonden Mädchen entgegen. "Huhu, ich bin Mao!" Nervös wie sie war, färbten sich ihre Wangen rosa. Ein fremdes Gesicht war immer eine Herausforderung.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh




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