Die Rivermountains

  • [Bergspitze] Darren & Yumi



    Ihn seinen Namen aussprechen zu hören war befremdlich und hinterließ ein unbeschreibliches Gefühl in ihrer Brust aber sie hatte dieses Szenarium nicht weiter gesponnen, hatte ihm einfach die Frage beantwortet, die ihn offenbar so brennend interessiert hatte. Vielleicht war es widersprüchlich, wo sich die Studentin doch fest vorgenommen hatte, ihn nicht näher an sich heran zu lassen und nun sprachen sie hier über ein Thema, über welches sie eigentlich mit niemanden sprach weil sie es für gewöhnlich gar nicht aussprach. Manchmal machte der Alkohol ganz komische Dinge mit einem. Zumindest glaubte Yumi fest daran, dass es daran liegen musste. Vielleicht wollte sie dem Lockenkopf auch durchaus beweisen, dass es vernünftiger war sich von ihr und ihrem Chaos fern zu halten. Er horchte schließlich nicht darauf und schien sich generell nicht abschütteln lassen ganz egal wie oft sie es ihm sagte, dass das was sie hatten einfach nur Sex war - nicht mehr und nicht weniger. Wahrscheinlich war es nicht fair sich von ihm hierher bringen zu lassen. Es war nicht fair ihn zu küssen, sich ihm anzunähern nur um ihn schließlich wieder von sich zu stoßen. Aber das Leben war nicht fair und die angehende Psychologin dachte in solchen Situationen beim besten Willen nicht daran wie es wohl in dem Anderen vorging. Sie holte sich was sie für den Moment brauchte, fasste einen Entschluss und handelte ohne Rücksicht auf Verluste. Sie war egoistisch und dieser Egoismus stieß gerne Mal andere Menschen vor den Kopf. Sie sah ihn die dunklen Augen ihres Gegenübers - versuchte vielleicht ein Stück weit herauszufinden was in seinem Kopf nun vorging, versuchte herauszufinden ob es nun er sein würde, der sie hier stehen lassen würde, weil alleine die Existenz einer Person, die sie nicht loswerden konnte, mit dem was sie hier trieben nicht konform ging. Sie waren einander nichts schuldig - waren nicht zusammen - gar nichts - beide konnten sich mit Anderen vergnügen. Der Unterton in seiner Stimme blieb der Studentin nicht verborgen - wie auch. Darren machte sich nicht die Mühe ihn zu verbergen. Tatsächlich waren ihre Treffen mit Alex nur zufällig und selbst wenn sie bewusst waren so ging es den Lockenkopf auch nichts an. Sie war ihm keine Rechenschaft schuldig - genau genommen war sie ihm nicht einmal einen Namen schuldig. Was wollte er von ihr hören? Du hast Recht! Ich schlafe mit ihm! Bisher ist es zwar nur einmal passiert aber da ich mir selbst nicht trauen kann, kann ich nicht versprechen, dass es nicht wieder und wieder passieren wird. Sie wandte ihren Blick ab, biss sich auf die Lippen und schluckte diese Worte hinunter. Warum genau wusste sie selbst nicht. Um ihn zu schonen? Wohl kaum. Immerhin hatte er sich selbst in diese Situation gebracht. Seine dunklen Augen durchbohrten sie als sich ihre Blicke wieder kreuzten. Ein Lächeln erschien auf seinen Lippen als würden sie über das alltägliche Wetter plaudern und dann kam die Frage, mit der sie hätte rechnen müssen wenn dieses Thema aufkam. Darren sprach von Liebe. Hinterfragte ihre Gefühle für Alex. Es musste so kommen nicht wahr? Bei der Frage wurde ihr flau ihm Bauch. Sie selbst hatte es bisher immer vermeiden sich diese Frage zu stellen und dann kam er hier an und konfrontierte die Blonde damit. Sie lachte kurz auf als hätte der Lockenkopf einen Scherz gemacht. Yumi schaffte es nicht diese Frage zu verneinen, zögerte kurz dem Anderen nicht einfach ein Ja hinzuknallen damit das Thema für immer gegessen war. Sie würden wieder getrennte Wege gehen und fertig. All das wurde ihr schon wieder viel zu kompliziert. die hatte keine Lust auf dieses permanente Drama in ihrem Leben. Vielleicht hatte sie sich deshalb zu ihm geflüchtet um nicht in das Drama von Simon und Alice weiter hineingezogen zu werden und vielleicht hatte sie ihn gewählt weil er eine einfache Alternative war aber all das war plötzlich nicht mehr so einfach wie sie es gerne hätte. "Es spielt keine Rolle..." Sie verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust und funkelte den Dunkelhaarigen an. "Ich lasse ihn doch gehen. Ich war in einem verdammten anderen Land also... was willst du von mir hören?" Ungewollt hatte Yumi ihre Stimme ein Stück weit erhoben, lies ihren Gegenüber allerdings nicht aus den Augen. Was war passiert? Sie wollten doch nur diese verdammten Sterne ansehen und nun waren sie hier und sprachen über Alex. Ein Grinsen erschien auf seinen Lippen, ehe er zu der ganzen Sache noch etwas hinzuzufügen, dass wohl die Kirsche auf dem Sahnehäubchen dieses ohnehin schon beschissenen Gesprächsthemas war. Ein leises Lachen kam über seine schmalen Lippen und die Augen der Blondine verengten sich ein kleines bisschen, ehe sie ihren Blick ganz gezielt wieder auf die Person vor sich richtete und langsam zu klatschen begann. "Gratuliere, Darren..." Sie klatschte immer weiter und schenkte ihm einen gespielt anerkennenden Blick. "...du hast herausgefunden, dass ich nur ein armes, einsames und verletztes Mädchen in einer harten Schale bin." Sie lachte leicht auf um sich selbst über dieses Klischee lustig zu machen, dass er sich doch eigentlich erhoffte. Wie in diesem romantischen Komödien nur das es meist der Kerl war, der erst völlig distanziert war und sich dann dem Mädchen öffnete und sie lebten glücklich bis an ihr Lebens Ende. Fakt war, dass das hier keine Liebeskomödie war sondern das echte Leben und das spielte nach keinen Regeln, nach keinem Drehbuch. Er zog sie näher an sich als sie wieder Beide auf den Füßen standen, umfasste ihre Taille, was sie nicht minder überraschte. Seine tiefe Stimme, so dicht an ihrem Ohr jagte der Studentin einen Schauer über den Rücken. Sein Arm lag warm um ihre Taille, zog sie sanft an seinem Körper und sein warmer Atem schlug gegen ihre Lippen als er wieder das leidige Thema aufrollte. Sie wollte protestieren aber er gab ihr nicht die Gelegenheit dazu. Stattdessen gingen seine großen Hände auf Erkundung, berührten ihren Hintern nur um sie noch näher an sich zu ziehen, ihr die Möglichkeit der Flucht zu nehmen. Ihr Herz schlug einige Takte schneller als er sie so dicht an sich presste, so dass sie seine Worte zwar vernahm aber nicht im Stande war darüber wirklich nachzudenken, geschweige denn seine Worte zu beantworten. Darren nahm ihr die Entscheidung ab indem er seine Lippen auf die ihren presste, fordernder als zuvor. Seine Hand wanderte ihren Rücken hinauf und vergrub sich schließlich in ihrem Haar. Unbewusst schwirrte in ihrem Hinterkopf nach wie vor die frage, welche er ihr zuletzt gestellt hatte herum und damit auch die damit verbundene Person aber sie erwiderte den leidenschaftlichen Kuss des angehenden Schauspielers, lies ihre Hände an seiner Seite hinauf wandern und legte sie schließlich in seinen Nacken. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und das sie sich eigentlich doch wieder auf den Weg machen wollten war gerade nicht wichtig. Ein Seufzen drang aus der Kehle der Blonden ohne die Lippen des Anderen frei zu geben. Hungrig küssten sich die Beiden, kosteten immer wieder von den Lippen des Anderen. Sie spürte seine Zunge, die gegen ihre Lippen stieß und krallte sich schließlich in seinen Locken fest, während sie sich auf sein Spielchen einließ. Was passierte hier gerade? Noch vor wenigen Momenten, wollte sie ihm für seine dreisten Aussagen noch eine Ohrfeige verpassten und nun machten sie einfach damit weiter worin sie viel besser waren. Yumi spürte den warmen Körper Darrens an sich gedrängt. Von Kälte konnte nun definitiv nicht mehr die Rede sein. Im Gegenteil. Seine Küsse heizten ihr ordentlich ein...



    [Abseits des Festes] Tara & Noita



    Sie sah die Reaktion der Anderen nicht, ertrug vielleicht auch nicht den mitleidigen Blick, den sie ihr schenkte als Noita schließlich mit der Sprache heraus rückte - widerwillig und doch hatte die Schwarzhaarige das Gefühl sie war es ihr schuldig, da sie für sie da war obwohl sie einander nicht kannten. Sie wollte ihn nicht sehen - ihren Blick. Wahrscheinlich würde sie noch genug ähnliche Blicke in nächster Zeit ernten, die ihr jedes Mal aufs Neue die Tränen in die Augen treiben würden. Die Schülerin wollte gar nicht daran denken, wie es sein würde wann man sie nach ihrer Befindlichkeit fragen würde. Wahrscheinlich würde sie immer wieder davon laufen - vor der Wahrheit weglaufen - davor zurückschrecken es auszusprechen, denn es hatte sie auch nun unendlich viel Kraft gekostet und dabei kannte sie dieses Mädchen noch nicht einmal. Sie war unfähig weitere Worte an die Fremde zu richten. Sie war unfähig ihre Aussage weiter auszuschmücken, sie zu erklären aber während sie hier so saß, die Knie an ihren Körper gezogen, eingemummelt wie in einem Kokon, wurde Noita bewusst, dass es ohnehin egal war. Es war völlig egal was passiert war. Ihr wurde klar, dass es nicht notwendig war es weiter zu erklären weil es nichts ändern würde. Sie hatte ihn verloren. Nie wieder würde er sie anlächeln, sie im Arm halten oder einen Kuss auf ihre Lippen hauchen. Nie wieder. Ihre gemeinsame Geschichte war zu Ende noch bevor sie begonnen hatte und Noita verspürte den gewaltigen Wunsch sie hätte jeden Augenblick mit ihm noch viel bewusster ausgekostet, hätten mehr Erinnerungen gesammelt aber ihre Zeit war so begrenzt gewesen. Immer wieder kullerten vereinzelte Tränen über ihre Wangen - immer wenn sie glaubte, dass es völlig unmöglich war, dass ihre Tränendrüsen noch dazu in der Lage waren mehr zu produzieren, bewiesen sie der jungen Hexe das Gegenteil. Sie erfüllten ihren Zweck ganz grandios. Tatsächlich hatte Noita das Gefühl, dass das das Einzige war, was noch funktionierte. Ihr restlicher Körper schien aufgegeben zu haben. Die war sich sicher, dass sie nicht in der Lage war aufzustehen, den Heimweg anzutreten oder sich in irgendeiner Form körperlich zu betätigen. Aber sie musste es schaffen. Irgendwann. Noch nicht jetzt. Sie musste stärker werden, musste für sich selbst einstehen, denn es würde nicht immer jemand da sein um sie aufzufangen. Wer könnte die Gefühle eines solchen Elends erwidern? Die Schwarzhaarige konnte es ihm nicht einmal verdenken. Wahrscheinlich war sie viel schöner, stärker und in allen belangen besser als Noita selbst. Das Mädchen biss sich auf die bebende Unterlippe. Nachdem die Namenlose lange neben ihr verweilt hatte war es schließlich sie, die die Stille durchbrach. Wieder einmal. Offenbar befand sich das Mädchen in einer ähnlichen Lage oder hatte etwas Vergleichbares erlebt. Nicht verwunderlich. Gefühle konnte man schließlich nicht bewusst steuern. Wahrscheinlich war mehr als jeder Zweite schon einmal unglücklich verliebt gewesen und doch fühlte Noita sich mit dem Schmerz in ihrer Brust einfach nur allein gelassen - einsam. Wieder einmal wischte die Schülerin die Tränen in ihren Augenwinkel beiseite. "Wi-wird es irgendwann nicht mehr so u-unfassbar weh tun... und w-wie schafft man es..." Ja wie schaffte man was? Weiter zu machen? Zwei bescheuerte Frage aber es erschien ihr alles so surreal. Natürlich würde es leichter werden aber sie konnte es sich gerade beim besten Willen nicht vorstellen, wollte im Grunde nur Gewissheit haben. Würden sie wie all die getrennten Pärchen sich nun aus dem Weg gehen? Würde sie ihm irgendwann hassen? Fragen über Fragen, die nicht wichtig waren aber sie belagerten den Kopf des Mädchens mit all den anderen Gedanken, die sich im Kreis zu drehen schienen. Warum nur wiederholte ihr Kopf immer wieder seine Worte, gerade so als wäre ihr Körper auf eine Art Selbstzerstörungsmodus eingestellt. Sie wollte ihn nicht hassen. Niemals. Genau genommen wollte sie gar nicht ohne ihn sein, ihn meiden. Warum war das nur alles so schwer. Warum konnte sie nicht einfach wieder zurück, ihn in den Arm nehmen und nicht mehr loslassen. Warum nur? Ihr von Tränen verschleierter Blick verriet der jungen Hexe, dass sie anscheinend ihren Rucksack auf der Sitzgelegenheit vor der Bühne gelassen hatte, auf welcher sie vor ihrem Treffen mit Cedric gesessen hatte. Still verfluchte sie sich deshalb. Sie konnte nicht zurück. Was wenn er noch da war? Oder was wenn er weg war - für immer. Noita ballte ihre Hände zu Fäusten und wagte es wieder ihren Kopf anzuheben und in die Richtung des fremden Mädchen zu sehen. "Danke..." kam es über ihre Lippen aber sie schaffte es nicht ihre Mundwinkel zu einem Lächeln anzuheben.

  • 3060-pasted-from-clipboard-pngDarren & Yumi | Bergspitze


    „In ein anderes Land zu flüchten war vielleicht eine gute Idee aber anscheinend ist dein Plan nicht ganz aufgegangen, hm?“ Mit voller Absicht provozierte er die junge Studentin weiter. Es war kaum zu überhören, kaum zu übersehen dass es ein Thema war, über das sie nicht gerne sprach. Das sagte ihre Körperhaltung, ihre erhobene Stimme. Sagte es nicht noch mehr über ihre Gefühle aus wenn sie es nicht einmal schaffte diesen Typen zu vergessen, wenn sie ihr Leben komplett änderte? Schließlich war so ein Leben im Ausland fernab von allen Menschen, die man konnte und mochte, weg von allen Freunden und Dingen, die einen an sein eigentliches Leben erinnerten, doch ein großer Schritt, ein tiefer Einschnitt in sein altes Dasein. Wenn selbst das sie nicht von Alex getrennt hatte, war die Blonde einfach zu blind für ihre Gefühle? Zu taub, zu stur? „Dann hättest du mir nicht mit einem Ja geantwortet und mir erst recht nicht seinen Namen genannt. Du bist doch schon länger wieder hier in deiner Heimat. Was hält dich also auf?“ Das war ja fast schon ein Kinderspiel, eigentlich hatte der Schauspielstudent nicht damit gerechnet, dass Yumi sich so leicht aus der Fassung bringen ließ. Es war ein sensibles Thema für sie, vielleicht etwas worüber sie mit kaum einem sprach, weshalb ihr die Übung fehlte damit umzugehen? Der Musiker legte seinen Kopf leicht schräg als sie lachte und ihm applaudierte. Doch diesesmal folgte keine Verbeugung, kein zustimmendes Lachen. Er schaute nur in das funkelnde Blau ihrer Augen, als könnte er darin irgendwas entdecken, was ihm noch fehlte. Doch eigentlich wusste er genau, dass er dort nichts finden würde. Soviel hatte er schon über die angehende Psychologin erfahren, vieles davon vielleicht auch eher gegen ihren Willen, so wie diese ganze Sache jetzt? Vielleicht sollte er ja dem lieben Alkohol danken. Der Darsteller hielt einige Momente lang inne, sagte nichts und sah Yumi nur an. War es das überhaupt wert? Die Psychologiestudentin weiter auszufragen, den Finger in die Wunde legen, so kam es ihm vor. Riskieren dass sie ihn gleich einfach stehen ließ. „Es tut mir leid.“, sagte er schließlich, wand seinen Blick kurz auf den Boden und umschloss ihre Taille mit seinen Armen, spürte ihren weiblichen Körper und fühlte die Wärme, die von ihr ausging. „Ich weiß dass mich das eigentlich überhaupt nichts angeht, ich hätte dich nicht danach fragen sollen. Das war nicht fair.“ Die Hand, die sich in ihrer blonden Mähne vergraben hatte, wanderte an ihre Wange. Sein Daumen strich erneut darüber während seine braunen Augen ihr Gesicht musterten. Was hatte dieses Mädchen an sich, das ihn so sehr anzog? Viele schüttelten darüber wohl nur den Kopf, wenn sie wüssten, was hier vor sich ging. Hielten ihn für verrückt. Oder auch beide. „Ich will nur so sehr wissen was in deinem Kopf vor sich geht..“, flüsterte der Lockenkopf und ließ seinen Daumen über ihre Lippen streichen. Ihre sanften und vollen Lippen, die er so gerne küsste. „Ich will dich verstehen.“ Seine Augenlider sanken mit einem letzten Blick auf ihren Mund bevor er den ihren wieder versiegelte. Mit seiner Zunge nach ihrer suchte, mit ihr spielte und zwischen ihren Körpern keinen freien Zentimeter mehr über ließ. Er verlangte nach ihr, sein Herz klopfte einige Takte schneller. Es war jedesmal aufregend wenn ihre Körper aufeinander trafen und das obwohl sie gerade weitaus mehr trugen als an manch anderen Momenten in den vergangenen Tagen. Seine Lippen wanderten über ihre Wange, zärtlich knabberte er an ihrem Ohrläppchen und spürte rein gar nichts mehr von der Kälte an diesem Ort, die ihn vorhin noch frösteln ließ. Darren hauchte ihr einen Kuss auf den schlanken Hals, ein weiterer folgte wieder auf ihre Lippen, dann brachte er etwas Abstand zwischen die beiden. Nur ganz wenig, hielt ihr hübsches Gesicht in seinen Händen und konnte nicht verhindern dass sich ein verträumtes Lächeln auf seine Lippen schlich während er sie weiter betrachtete. „Warum verdrehst du mir so den Kopf?“, fragte Darren. Als wäre es ein Witz schmunzelte er, doch war es eine komplett ernst gemeinte Aussage. Doch wie er bereits wusste scheute sich die Studentin doch öfter vor diesen so todernsten Themen. Hatte er die Grenze vorhin eh schon überschritten, sie mehr gereizt als er eigentlich gewollt hätte. Da wollte er sie jetzt nicht noch weiter.. ärgern.

  • [Bergspitze] Darren & Yumi



    Er machte immer weiter, hatte ganz eindeutig bemerkt, dass dieses Thema ihr zuwider war und hing sich an jeder ihrer Aussagen auf nur um sie anschließend gegen sie zu verwenden, so als könnte er es nicht erwarten, dass sie ihm die Worte: Ja ich liebe Alex, bist du jetzt zufrieden?! ins Gesicht knallte. Was bezwecke der Dunkelhaarige damit? Es würde nichts ändern oder für ihn vielleicht doch? Waren das die Worte, die es brauchte damit er sie aufgeben konnte? Es wirkte beinahe so, denn anders konnte sie sich seine Hartnäckigkeit nicht erklären oder versuchte er gerade Amor zu spielen? Wenn dem wirklich so war, dann war er ein ganz mieser Amor und hatte wohl die erste Lektion mehr als nur ein bisschen missachtet, die besagt, dass man die Finger von den zu Verkuppelnden lassen sollte. Sie musste kurz auflachen als er ihr Auslandsjahr als Flucht bezeichnete. Ihre blauen Augen funkelten ihn an und sie strich sich eine lose Haarsträhne rasch hinter ihr Ohr, da sie ihre Sicht behinderte. "Urteile nicht darüber ohne die ganze verfluchte Geschichte zu kennen, Darren..." Sie spuckte ihm die Worte vor die Füße. Von der Leichtigkeit, die sie sonst miteinander teilten fehlte nun jede Spur. Warum hatte er damit anfangen müssen, das was sie hatten zerstören um Raum für noch mehr Drama zu schaffen - warum nur? Sie hatte plötzlich große Lust diesen beschissenen Berg wieder alleine hinunter zu stapfen und den Anderen sich selbst zu überlassen. Yumi zupfte an ihrem Ärmel um ihre Finger vor der Kälte zu schützen aber der Ärmel war leider nicht lange genug. Vielleicht war es aber auch unmöglich diese gerade aufgekommene Kälte zwischen ihnen zu vertreiben. Ein Lachen - nicht herzhaft sondern viel mehr ironisch verließ erneut die Lippen der angehenden Psychologin. "Du hast gefragt und ich habe dir eine Antwort gegeben also wo ist das Problem?" Ihr eiskalter Blick durchbohrte den Studenten. "Wenn dir die Antwort nicht in den Kram passt ist das nicht meine Sache..." Die Eiskönigin hatte gerade wieder ihr Comeback und Yumi spielte die Rolle als wäre sie förmlich dafür geboren worden. Sie lebte diese Rolle, hatte sich selbst für sie entschieden und jeder Zuschauer hätte wohl letztendlich gefröstelt bei der Kälte mit der sie Darren begegnete. "Es hält mich überhaupt nichts und niemand auf..." Wollte er hören, dass er der Grund war, dass sie gerade nicht an Alex' Seite war? Lächerlich. Das war er natürlich nicht. Eine passende Ausrede vielleicht aber dann war auch schon wieder Schluss. Genau genommen hatte sie ihren Schritt an jenem Abend am See getan, war ein Stück weit auf den Silberhaarigen zugegangen, hatte ihn zu sich nach Hause eingeladen, hatte mit ihm geschlafen nur um anschließend wieder alleine aufzuwachen. Sie war nicht überrascht gewesen, hatte es schon prophezeit gehabt aber dennoch zog es sie nicht weniger zu diesem selbsternannten Arschloch hin. Die Stimmung zwischen ihnen war milde ausgedrückt im Keller. Nachdem sie einander Worte vor die Füße gespuckt hatten schwiegen sie schließlich Beide. Die Stille war nicht länger beruhigend oder angenehm vielmehr wog sie gerade schwer und war regelrecht erdrückend. Er sah sie einfach nur an - stumm - der Blick seiner warmen, braunen Augen auf sie gerichtet als könnte er so direkt in ihre Seele blicken, die Yumi so krampfhaft unter Verschluss hielt. Schließlich war Darren es, der die Stille durchbrach - Worte der Entschuldigung an die Studentin richtete mit denen sie in dieser Form nicht mehr gerechnet hatte. Er schlang seine Arme um ihre Taille und holte die Blonde damit näher an sich. Ein beschämter Blick gen Boden folgte ehe er ihr wieder direkt in die Augen sah. Sie blieb stumm während er weiter sprach. er sah es ein einen Schritt zu weit gegangen zu sein. Zärtlich strich er über ihre Wange, während er ihr Gesicht musterte als wäre sie das wertvollste Wesen auf Erde. Ihr Herz schlug einige Takte schneller während sie seinen intensiven Augenkontakt erwiderte. Sein Daumen wanderte über ihre Lippen, strich sachte darüber als hätte er Sorge sie könnte unter deiner Berührung zerbrechen. Nur für einen Moment öffnete Yumi ihre Lippen ein wenig um ihm eine Antwort zu geben, ehe sie ihre Lippen wieder schloss als er weitere Worte an sie richtete, Worte, die sie für gewöhnlich vertrieben hätten aber sie verspürte gerade nicht diesen Drang ihn von sich zu stoßen. Sie lies es zu - nur für diesen winzigen Moment. "Ich... verstehe mich doch nicht einmal selbst..." Kurz riss sie sich von seinen dunkelbraunen Augen los nur um sie anschließend gleich wieder zu fixieren. "In meinem Kopf da herrscht nur Chaos - weißt du..." Um dies zu verdeutlichen fuchtelte die Blonde mit ihren Händen in der Luft herum, ehe Darren im nächsten Moment ihre Lippen mit den seinen versiegelte und Yumi zwangsläufig inne halten musste. Sie lächelte in den fordernden Kuss des Lockenkopfs hinein, ehe sie ihre Hände an seinen Rücken legte, sich ein Stück weit in seinem Shirt festkrallte als der Kuss leidenschaftlicher wurde. Seine Zunge glitt über die Unterlippe der Blonden und sie schloss genießerisch die Augen. Ihre Zungen spielten ein zärtliches Spiel, ehe Darren sich wieder ein Stück weit zurück zog und eine Spur aus Küssen über ihre Wange bis hin zu ihrem Ohrläppchen legte. Yumi spürte seinen Körper direkt an ihrem und nur ihre Klamotten trennten ihre Körper richtig voneinander. Unbewusst schmieg die Studentin sich an den Anderen, während sie seine Küsse genoss, die verführerisch auf sie niederregneten. Unbewusst hatte Yumi ihren Kopf ein wenig zur Seite geneigt als er einen Kuss auf ihren Hals hauchte. Regelrecht unschuldig und doch löste es Lust auf mehr in ihr aus. Er kannte ihre sensiblen Stellen, nutzte sie zu seinem Vorteil. Er löste sich von ihr, brachte wieder etwas Abstand zwischen sich selbst und die angehende Psychologin, die ihn durch ihre blauen Augen musterte als er ihr Gesicht in beiden Händen hielt. Ein verträumtes Lächeln erschien auf seinen Lippen und es lies sie beinahe vergessen, dass sie ihn wenige Minuten zuvor noch verteufelt hatte. Im Grunde verteufelte sie ihn auch jetzt aber dafür, dass er Dinge in ihr auslöste, die sie nicht wollte. Er schmunzelte und Yumi konnte nicht anders als es ihm gleichzutun. "Das bin nicht ich... das ist der Alkohol..." Der Schalk blitzte in ihren Augen auf und sie stieß ihn leicht von sich um ihm zu beweisen, wie sie er doch wankte. Sie lachte und strahlte Darren dabei durch ihre blauen Augen an.

  • 3060-pasted-from-clipboard-pngDarren & Yumi | Bergspitze


    Darren fröstelte. Ob das wirklich an den kühlen Temperaturen hier am beinahe höchsten Punkt der Berge lag, an dem kalten Wind der über die beiden hinweg fegte, da war er sich nicht wirklich sicher. Eher lag es an der Studentin, die wenige Zentimeter vor ihm stand. Ihre blauen Augen wirkten wie Eis. Ihre Worten waren eiskalt. Doch Yumi hatte alles Recht dazu so auf ihn zu reagieren. Er war in ihre kleine Chaoswelt eingedrungen, hatte mit dem Finger auf eines ihrer Probleme gezeigt, mehrfach davon gesprochen, darüber geredet als hätte er die Ahnung. Obwohl das nicht stimmte, es waren lediglich Vermutungen gewesen, die sich alleine durch ihre Reaktion bestätigt hatten. In seinem Kopf versuchte er eine andere Möglichkeit zu finden, einen anderen Grund warum sie weiterhin an diesen Alex dachte. Was hatte er scheinbar wichtiges in ihrem Leben getan? Warum hatte er getan um einen solchen Eindruck zu hinterlassen? Warum schlich er immer noch in ihren Gedanken herum, warum konnte sie ihn nicht einfach gehen lassen? Es waren Fragen über Fragen, keine einzige ging ihn eigentlich etwas an, doch konnte er seinen Kopf einfach nicht abschalten. Der Lockenkopf sah die angehende Psychologin nur an, hörte ihre Worte an, wie sie sie sich selbst widersprach. Nichts hielt sie also auf. Außer dieser Kerl selbst. „Okay.“, erwiderte der junge Musiker darauf, ließ sich nichts anmerken dass in ihre kühle Art sehr wohl getroffen hatte, doch es war für ihn nichts worüber er erschüttert sein sollte. Oder böse oder weshalb er das Weite suchen musste. Es war eine schließlich eine fast normale Reaktion wenn man von einem beinahe Fremden auf etwas angesprochen wurde was tief in eigenen Herzen lag. Über das man vielleicht auch eher ungern sprach, vorallem nicht mit jemanden mit dem man nicht mehr als ein Bettgeschichten teilte. Mehr war Darren ja nicht, er war nur der Typ, mit dem sie eine eigentlich leichte Zeit leben konnte oder? Doch durfte er sich was darauf einbilden dass er wenigstens etwas von ihrem Herzen erfahren hatte? In ihren Augen sicher nicht weil das hatte dann ja wieder was mit Gefühlen zu tun. „Eigentlich kann sich Alex glücklich schätzen.“ Sein Daumen strich weiter über ihre Wange, führte seine gesprochenen Worte nicht weiter aus. Vielleicht war es als Abschluss zu sehen, als Schlussstrich unter dieses Thema. Oder aber er wollte noch ein letztes Mal etwas sticheln, wobei es ja einfach nur rein der Wahrheit entsprach. Immerhin war es sicher nicht einfach in der Welt der gefühlskalten Studentin, als welche sie sich darstellte, einen dauerhaften Platz in ihrem Kopf sowie Herzen ergattert zu haben. Mit einem Schmunzeln tauchte der Lockenkopf in den nächsten Kuss ein. Yumi hatte verdeutlicht dass in ihrem Kopf das pure Chaos herrschte. Ein heilloses Durcheinander. „Vielleicht brauchst du nur jemanden der dir hilft, da mal Ordnung reinzubringen?“, antwortete der Musiker mit einem weiteren Schmunzeln während ihre Lippen sich getrennt hatten und er ihren Kopf zärtlich in seinen Händen hielt. Dass die Blonde ihn nach den letzten Minuten an Ärger und Sticheleien nicht schon zum Teufel geschickt hatte, ihn für ein Arschloch erklärt und gegangen war, das bedeutete doch etwas. Oder nicht? Bildete er sich vielleicht auch einfach zuviel darauf ein und er war lange noch nicht über ihre Grenze hinaus geschritten? Zweifelhaft, nach ihren Blicken, die ihn wahrscheinlich beinahe getötet hätten, wäre es möglich gewesen. Seine Hände strichen über ihren Hals hinab, auf ihre Schultern und ruhten schließlich in ihren Händen. Drückte diese fest. „Ah, ja, dieser böse Alkohol immer..“ Darren grinste. Es war immer wieder faszinierend wie sehr sie zwischen Ernsthaftigkeit und Spaß tanzten. Wie sie eine fast perfekte Balance fanden, wie sie sich angingen und im nächsten Augenblick wieder zusammen lachten. Sein Herz klopfte kräftig gegen seine Brust während er Yumi musterte. Ihre hellen Augen, die rosigen Lippen. Die er nochmals küsste, sanft und fast flüchtig verschloss er ihren Mund und genoss den Moment. Der Student konnte nicht abstreiten dass er etwas für dieses Mädchen empfand. Dass da mehr war in seinem Herzen als einfaches, oberflächliches Interesse. Es war längst mehr als ein bisschen Spaß, als eine einfache Bettgeschichte. Doch wahrscheinlich würde es schwer werden Yumi davon überzeugen. Etwas aus ihr herauszubekommen. Wobei er das jetzt auch geschafft hatte. Er hatte mehr von ihr kennen gelernt, neue Seiten entdeckt. Vielleicht hätte ihn diese eine eiskalte Seite abschrecken sollten, wegstoßen. Ja, vielleicht hätte er ihr ja einfach den Vogel zeigen sollen, sie anbrüllen was für ein kaltes Miststück sie war. Aber das war unfair, er war unfair gewesen indem er sie so gelöchert hatten. Mit Fragen, die ihr nicht gefallen hatten, aber die sie zumindest teilweise beantwortet hatte. „Gut dass wir ihn als Sündenbock haben.“, sagte der Lockenkopf grinsend im Bezug auf das böse Gift, drückte ihr einen Kuss in die blonden Haare und ließ sie los. Seine Hände vergruben sich in seine Hosentaschen während er an Yumi vorbei ging. „Ich kann mir vorstellen dass dir die Kälte hier oben gefällt aber ich glaube da unten wartet noch etwas auf uns.“ Ob das jetzt eine weitere Flasche Alkohol war, ob er seine warme Jacke meinte oder einen passenden Ort um da weiter zu machen wo sie gerade aufgehört hatten, weil die Lust aufeinander im Grunde immer in ihnen loderte, das ließ Darren dann jetzt mal im Raum stehen.

  • [Bergspitze] Darren & Yumi



    Ein einziges Wort kam über seine schmalen Lippen. Ein einziges Wort, welches das ganze Thema beenden sollte doch war es wirklich okay? Für Yumi natürlich - immerhin wollte sie sich nicht länger als nötig damit aufhalten, mit Fragen konfrontiert zu werden, auf die sie keine Antworten hatte egal wie lange sie darüber nachdachte aber war es auch für den Dunkelhaarigen wie nannte er es - Okay? Sie sah in seine dunklen Augen, die sie forschend musterten. Schwirrten in seinem Kopf nicht am Ende noch zahlreiche unbeantwortete Fragen herum? Wahrscheinlich. Er behielt sie jedoch für sich, schloss das Thema mit einem letzten Satz, welchen Yumi einfach still zur Kenntnis nahm aber nicht ohne diese Aussage gedanklich zu wiederholen. So etwas konnte Darren nur sagen weil er ihre Geschichte nicht kannte, nicht wusste was alles vorgefallen war und wie die Beiden miteinander umgingen. Alex kannte nur ihr jüngeres und viel zu naives Selbst und das gefühlskalte Miststück, welches sie gerade vor wenigen Minuten zum Besten gegeben hatte. Lange Zeit hatten sie einander gemieden, waren übereinander hergezogen, sich entzweit um sich im nächsten Moment wieder anzugiften und um schlussendlich miteinander im Bett zu landen nach all der Zeit. Sie hatten einander nie losgelassen. Der jeweils Andere war immer Bestandteil des Lebens des Anderen. Sie stießen einander ab nur um sich wieder anzuziehen und dann auszuziehen (höhö). es war ein Teufelskreis aber konnte man das tatsächlich als Glück bezeichnen? Sie wusste es nicht. Ihre Vorstellung vom Glück war eine ganz andere. Unbewusst lehnte sich Yumi gegen seine Hand, seine Berührungen. Sie vernahm das Schmunzeln auf seinen Lippen, sah seinen nachdenklichen Blick, der ihr das erste Mal seit sie einander kannten, das Gefühl gab als hielt er etwas zurück nur um die Andere nicht vor den Kopf zu stoßen und dennoch spürte Yumi im nächsten Moment seine Lippen auf den ihren - die Wärme, die von ihnen ausging, die sie völlig einnahm. Immer wieder trafen die Lippen der beiden Studenten aufeinander, fanden immer wieder zusammen. Yumi genoss die Balance zwischen Zärtlichkeit und Leidenschaft, wenn er sie berührte, seine Hände über ihren Körper strichen oder seine Lippen auf die ihren presste doch unweigerlich fragte die Blonde sich was sie hier genau trieben. Der Alkohol in ihrem Blut vertrieb den Gedanken zwar so schnell wie möglich wieder, da es sie im Grunde nichts anging, in was sich der Lockenkopf hier verrannte. Wenn er sich so sicher war, dass sie ihr Herz einem Anderen geschenkt hatte, warum dann das? Warum hielt er sich nicht fern sondern kam stattdessen sogar einen Schritt auf sie zu. Es ging sie nichts an. Er traf seine eigenen Entscheidungen. Nie und nimmer würde sich die Blonde darüber beschweren immerhin genoss Yumi die Sachen, die er mit ihr anstellte wenn er sie nicht gerade an den Pranger stellte um die Eiskönigin in ihr hervor zu locken. Kurz trennten sich ihre Lippen, während er sanfte Worte auf diese hauchte, die ihr Herz stolpern ließen, ihr im nächsten Moment jedoch die Luft zum Atmen nahmen. So lächelte sie ihn an, ihre blauen Augen über sein Gesicht wandernd, welches unweit von ihrem entfernt waren. "Ich glaube wenn ich es als zukünftige Psychologin nicht selbst schaffe, gibt es keine Hoffnung mehr..." Sie schmunzelte, spürte wie seine Hände an ihr hinunter glitten, schließlich ihre Hände hielten und in der Position verharrten einen sanften druck ausübten, den die Blonde erwiderte. Was war das? Was machte sie hier? Verstieß sie nicht längst gegen ihre eigenen Regeln. Einmaliger Sex war okay. Mehrmaliger Sex war auch okay aber das was sie hier machten war nicht okay. Dieses Rumgeschmuse als wären sie verliebte Teenager - der Austausch von Zärtlichkeiten. Hatte sie ihn nicht vielleicht schon viel zu nahe an sich heran gelassen, ihn in ihre Welt eintauchen lassen. Scheiße. Ein erneuter flüchtiger Kuss folgte nachdem Darren ihr ein breites Grinsen schenkte ehe er sich von ihr entfernte. Sie schmunzelte als sie die beengenden Gedanken wieder erfolgreich vertrieben hatte. Sie konnte jederzeit aufhören damit. Sie konnte ihn jederzeit wieder aus ihrem Leben verbannen. "Wenn wie ihn nicht hätten, hätten wir bestimmt etwas Anderes..." fügte Yumi hinzu als er den Alkohol als Sündenbock bezeichnete was er definitiv viel zu oft war - gerade für Yumi. Der angehende Schauspieler spazierte mit in seinen Hosentaschen versteckten Händen an ihr vorbei. Der Moment zu gehen war gekommen. Der Lockenkopf fror bestimmt schon in seinem Hemd. Yumi blieb sein spitzes Kommentar natürlich nicht verborgen und mit einem schiefen Grinsen funkelte sie ihn dafür an, wusste jedoch wie zutreffend das Kommentar wohl war und schloss zu Darren auf um an seiner Seite wieder zum Fest zurück zu kehren. Ihre Arme berührten sich während sie nebeneinander her liefen. Noch immer spürte sie seine Lippen auf den ihren, die Wärme, welcher sich in ihrer Körpermitte aufgebaut hatte als sie sich ganz nahe waren. " Achja? Was wartet da auf uns, Darren...?" fragte sie, ehe sie ihre blauen Augen vom Weg abwandte, den man ohnehin nur schemenhaft erkennen konnte im Licht der Laternen am Wegesrand. Würde es wie immer zwischen ihnen enden? Sie konnten nicht die Finger voneinander lassen, oder? Sie wusste, dass es nicht nur ihm so ging. Scheiße. Yumi legte ihren Kopf in den Nacken, während ihre Beine sie den Berg nach unten trugen, seine Präsenz selbst mit geschlossenen Augen neben ihr spürend. Scheiße - scheiße - scheiße. Was tust du da, Yumi? fragte sich die Blonde stumm selbst. Manchmal half einfach nur noch mehr Alkohol...

  • Cylie und Nick in der Nähe der Bühne auf Sitzsäcken


    2390-nick-summer-pngAnscheinend hatte sich Cylie keine genauen Gedanken zu den Regeln des Spiels gemacht, weshalb ihre Antwort mit einer kurzen Verzögerung über ihre Lippen kam. Er musste ein wenig schmunzeln, nickte dann aber, ehe er seinen Zustimm-Schnaps kippte. "Tja... da musste ich wohl noch einen trinken, weil ich hab schon zugelegt und bin froh, dass keiner mich von diesem Berg Essen abgehalten hat.", schmunzelte er und lauschte dann der Erzählung der Brünetten über ihren Ex. Er kannte schon die ein oder andere Erzählung über ihn, weshalb er nur mit betretener Miene den Kopf über diesen Idioten schüttelte. "Wo bleibt denn da das Vertrauen?", fragte er dann und überspielte die Tatsache, dass Cylie fast auf Leila zu sprechen kam. Doch sie erinnerte sich noch rechtzeitig und brachte stattdessen den nächsten Grund in die Runde. Der Schwarzhaarige musste kurz auflachen als er ihre Worte vernahm. Ja, da hatte sie nicht unrecht, weshalb er auch sofort einen Shot kippte. Wenn das so weiter ging, dann konnte er schnell eine neue Runde besorgen und sich bei seiner besten Freundin revanchieren. "Pffft. Soll sie einen doch abstempeln. Da spricht doch aus allen nur der Neid.", erklärte der Student, der langsam die wohlige Wärme des Alkohols in seinem Kopf zu spüren bekam. "Außerdem sind Erfahrungen wirklich gut." Er schmunzelte und sah der hübschen Frau in die viel zu schönen Augen. Ein so sattes Grün kannte er sonst nur von einem anderen Menschen. Aber den versuchte er gerade aus seinem Kopf zu bekommen, also zwang er sich die Augen wieder auf den Alkohol vor sich zu fixieren. Sex war immer so ein Thema. Hatte Cylie viele Erfahrungen gesammelt? Sie sprach hin und wieder von Verflossenen und hatte auch schon über die ein oder andere heiße Nacht geplaudert, aber so genau wusste das Nick eigentlich gar nicht. Vielleicht konnte er ja noch was von ihr lernen. Erneut fiel sein Blick auf die Medizinstudentin. Dieses Mal mit einem leichten Grinsen auf den Lippen. Er verwarf den Gedanken wieder und antwortete stattdessen auf ihre Frage. "Ausgelebt? Nicht genug, aber ich denke ich kann nicht klagen. Vor allem, weil ich davor viel zu lange verzichtet hatte.", verkündete er und war sich nicht sicher, ob er je mit Cylie darüber gesprochen hatte. Zugegebenermaßen kannten sie sich nun schon eine Weile und trafen sich oft, da wurde man eben vergesslich was man schon so alles erzählt hatte und was nicht. "Aber du bist ja auch nicht jeden Abend nach Hause gekommen an dem wir trinken waren, oder irre ich mich?" Schelmisch blickte er in ihre Richtung und nahm sich bei der Gelegenheit gleich noch ein paar Sternchips. "Plauder mal ein bisschen aus dem Nähkästchen!" Ein Lachen kam ihm über die Lippen, dann überlegte er einen nächsten Grund zu trinken. "Man hat seine vier Wände auch wirklich wieder für sich und kann sich im Bett ausbreiten wie man will. Vorausgesetzt man ist gerade mal allein." Vielsagend zwinkerte er ihr zu, weil sie sich immer wieder das Bett teilten.

  • [Tara] bei Noita abseits vom Fest


    Die Frage der Unbekannten war verständlich, und doch war sie sich nicht sicher, wie sie darauf antworten sollte. Die Antwort für sie war: Ja, es tut irgendwann nicht mehr weh. Andere Dinge passieren in der Gegenwart, die dich von deiner Vergangenheit ablenken. Und irgendwann kommen so viele neue Dinge dazu, dass sich diese Gefühle wie eine weit entfernte Erinnerung anfühlten. In ihrem Fall fühlten sich diese Gefühle jedoch nur so weit entfernt an, weil der Schmerz, den sie danach empfunden hatte noch größer wurde als das, was sie in dieser Zeit gefühlt hatte. Was sollte sie also sagen? 'Ach, das wird nicht das Schlimmste in deinem Leben sein. Es wird sicher noch schlimmer!'... Wohl eher nicht. Gleichzeitig hatte Tara auch die Befürchtung, dass sie jetzt vermutlich alles sagen könnte und ihr trotzdem nicht den Schmerz nehmen würde, den sie in diesem Moment gerade fühlen musste. In solchen Momenten hatte man das Gefühl, dass man nie wieder glücklich, oder geliebt werden würde, und wenn jemand einem was anderes sagte, glaubte man das nicht. So war es zumindest immer für sie gewesen. Aber irgendwas musste sie trotzdem sagen. Sie hatte sich dafür entschieden, sich um dieses ihr fremde Mädchen zu kümmern, oder es immerhin zu versuchen, also fühlte sie sich irgendwie verantwortlich, diese Frage so gut es ging zu beantworten. "Ich weiß nicht genau, wie man es schafft. Das macht vermutlich jeder anders", murmelte sie nervös. "Aber ich glaube, mit der Zeit scheint alles so weit in der Ferne, dass es irgendwann nicht mehr so weh tut" Hoffentlich wurde diese Antwort ihrer Frage gerecht, wenn das überhaupt gerade möglich war. "Du hast doch sicher Menschen in deinem Leben, denen du wichtig bist, oder? Vielleicht hilft es ja, wenn du mehr Zeit mit ihnen verbringst" Sie selbst wusste zwar, dass sie sich nie auf ihre Familie verlassen konnte, aber das war schließlich auch nicht bei jedem so. Vielleicht war sie ja gesegnet mit einem dieser seltenen, unterstützenden Umfelder, denen sie alles anvertrauen konnte? Allerdings saß sie hier auch alleine auf einer Parkbank. Ohje. Was, wenn sie eigentlich überhaupt kein gutes soziales Umfeld hatte und sie jetzt einfach nur noch mehr Wunden in ihr aufgerissen hatte? Innerlich verfluchte sie sich dafür, dass sie vermutlich zu viel gesprochen hatte, wieder eine Annahme getätigt hatte, die sich potentiell als komplett falsch herausstellen könnte. Würde es jetzt überhaupt etwas bringen, wenn sie diesen Satz zurücknahm und irgendwas davon redete, dass sie es alleine auch schaffen würde? Oder wäre das wieder zu viel des Guten? Fast wie zugefroren saß sie stattdessen einfach steif da, ihr Mund fühlte sich zu trocken an, um jetzt noch etwas dazuzusagen. Ihre Haltung entspannte sich allerdings wieder, als das fremde Mädchen wieder den Kopf hob und ein einfaches 'Danke' aus sich herausbrachte. Leise atmete sie etwas von ihrer inneren Anspannung aus. Sie war sich nicht sicher, ob das 'Danke' nur aus Höflichkeit, oder wahrhaftig gemeint war, aber es fühlte sich trotzdem gut an. Vielleicht war es ja doch nicht die bescheuerteste Idee gewesen, dieses Mädchen anzusprechen. Nur vielleicht. "Schon in Ordnung", erwiderte sie mit einem leichten Lächeln und nahm währenddessen kurz den Blick von ihrem Schoß, um ihr in die Augen zu blicken. Nicht überraschend sah sie immer noch wie ein Häufchen Elend aus, aber das war zu erwarten. Sie konnte nur hoffen, dass dieser Typ wenigstens wusste, was für einen Schaden er bei dem Mädchen hinterlassen hatte.

  • 1677-cylie-pngCylie & Nick | in der Nähe der Bühne auf Sitzsäcken


    Cylie hob eine ihrer Augenbrauen und sah den jungen Studenten mit verschränkten Armen an, hatte zuvor ihr leeres Shotglas aus der Hand auf das Tablett gestellt, das schon beachtlich geschrumpft war, was die Auswahl an alkoholischen Getränken anging. Zuvor hatte sie sich noch eine kleine Handvoll Sternchenchips in den Mund geschoben und beobachtete ihren besten Freund weiter als dieser über seine zugenommenen Kilos jammerte. „Wo hast du zugenommen? Okay ja, mir ist aufgefallen dass dein Hinter irgendwie dicker geworden ist aber hey, das ist nicht immer ein Nachteil!“, erwiderte die Studentin lachend und plusterte im nächsten Moment ihre Wangen auf, legte ihre flachen Hände daran und klopfte an die gespannte Haut. „Sei froh dass mir dir die überflüssigen Kilos nicht ansieht! Ich gehe immer gleich auf wie ein Hefekloß wenn ich mal zu viel Schokolade futter, ich rolle eigentlich mehr durch jede Prüfungszeit mit all dem Stress und den unzähligen Fressattacken.“ Sie strich über ihren kaum vorhandenen Bauchspeck und schmunzelte ehe sie zum nächsten Shot griff, da es wieder Zeit für ihren nächsten ausgezeichneten Grund war warum man es als Single manchmal auch einfach besser im Leben hatte. „Du sagst es!“ Cylie merkte die Wärme, die sich im Inneren ihres Körpers ausbreitete und sicher auch dafür sorgte dass ihre Wangen sich leicht rosa färbten. Es war der liebe Alkohol, der langsam aber sicher seine Wirkung zeigte. So war das, wenn man das das süß-herbe Zeug so schnell hintereinander seinem Körper zuführte. „Die Menschen reden generell zu viel.. über Dinge, die sie eigentlich gar nichts angehen. Aber so sind wir wohl.“ Das Mädchen und seufzte, lächelte dann und hob ihre Schultern kurz nach oben. Manchen Menschen konnte man das ewige Reden nicht abgewöhnen aber eigentlich zeigte das doch auch nur Interesse und machte deutlich, dass andere auch gar nicht so langweilig waren, wie es vielleicht den Anschein hatte, für sie selbst. Ob das jetzt gut war oder nicht, musste so oder so jeder für sich selber entscheiden. Klar, Cylie quatschte bestimmt auch mal über Kommilitonen, Leute auf der Straße oder Patienten, das konnte sie nicht abschalten aber wusste sie doch wo eine Grenze war. Meistens. „Zurück gehalten?“ Tatsächlich hatte Nick diesen Fakt niemals erzählt. Vielleicht lag es daran, dass er generell wenig über Leila geplaudert hatte. Wahrscheinlich um sie zu schützen, um sich zu schützen. Die Wunde war noch so frisch, das merkte man ihm an, wenn man ihn kannte. Auch wenn die Geschichte jetzt schon länger her war. „Hat sie dich nicht rangelassen?“, fragte die Medizinstudentin und war näher an ihn heran gerutscht, so gut es diese bequemen Sitzsäcke zu ließen. Das war natürlich nichts Schlimmes, für viele Mädchen war das eigene Sex-Leben eben etwas Wichtiges, etwas was auch Zeit brauchte und nichts worüber andere urteilen sollten! Doch hatte die Studentin irge3ndwie das Gefühl, dass es für Nick sicher hart gewesen sein musste (oder halt nicht ehehe). Vorallem wenn er so erzählte, was oder wen er sonst so getrieben hatte. Auch wenn sie sich da irgendwie schlecht fühlte in seiner gemeinsamen Vergangenheit mit ihr herum zu kramen indem sie nachfragte, Nick würde es ja nicht erzählen wenn es ihm unangenehm war. Daher, warum nicht! Cylie griff nach einem der beiden Longdrinks die sie für zwischendrin mitgenommen hatte und schlürfte genüsslich daran ehe sie eine beschwichtigende Handbewegung machte. „Sooft war das jetzt auch nicht gewesen!“, erwiderte sie schmunzelnd darauf und war wieder etwas in ihren Sitzsack geflüchtet. „Manchmal hab ich auch bei Freundinnen geschlafen.. ohne dass was passiert ist! Meistens.. ähm..“ Die angehende Ärztin räusperte sich und lachte anschließend. „Es gab auch Nächte in denen ich einfach stundenlang mit dem Bus hin und her gefahren bin.“ Oh ja, das waren sehr melancholische Stunden gewesen. Vorallem wenn es auch noch geregnet hatte. Der Zwilling stellte ihr halb geleertes Glas zurück, griff nach ein paar Chips und nach dem Shot. Während sie Nick zuhörte, wie er die nächste Tatsache ausplauderte, schmunzelte sie. Den Wink mit dem Zaunpfahl hatte sie mitbekommen und es kam in letzter Zeit wirklich immer öfter vor dass die beiden sich ein Bett oder fast schon Zimmer teilten. Bei Freunden war das wohl so, bei ihnen zumindest. „Außer ein fauler Sack hat sich in dein Zimmer einquartiert weil er zu faul ist sein eigenes Zimmer zu suchen.“, sagte sie darauf und streckte ihm die Zunge heraus, kippte sich den Shot hinunter und schob sich die Sternenchips in den Mund. Während sie kaute, tauschte sie die Gläser in ihrer Hand und hatte damit auch schon den vorletzten Shot vom Tablett genommen. „Hmmm..“ Die Brünette legte ihren Kopf etwas zur Seite, überlegte und nickte schließlich als ihr etwas eingefallen war und sie hinunter geschluckt hatte. „Man kann seine hässlichsten aaaaber bequemsten Klamotten anziehen! Ohne Gejammer dass man das doch nicht tragen kann und dass man sich ja etwas Mühe geben soll. Vorallem was die Bettgeschichten angeht. Ich will eben auch mal in meinem Häschenschlafanzug pennen und nicht nur in dieser unbequemen Reizwäsche...“

  • Sky und Alex


    2394-sky-mitchell-pngSky bemerkte zunächst gar nicht, dass er nicht die volle Aufmerksamkeit seines besten Freundes genoß. Er stellte sich nicht einmal die Frage, was sein Freund da unten am Boden suchte. Dafür war er selber viel zu sehr abgelenkt von den Leuten und der Bar, die eine tolle Auswahl an alkoholischen Getränken bot. Und ja, vielleicht suchte er auch unbewusst die Menge nach Noita ab. Er war ihr zwar nicht hinterhergegangen, aber er wollte irgendwie schon auch wissen, wie es ihr mittlerweile ging. Und wieso sie so traurig gewesen war. Alex schien es wohl lustig zu finden, dass Sky kein großer Fan von Majo war. Der Braunhaarige wiederum konnte bei den Worten seines Gegenüber seine Bestürzung nicht verbergen. "Bitte was?! Mon dieu. Normalerweise ist es mir total egal mit wem du was anfängst, aber bei der..." Er schüttelte den Kopf, scheinbar unfähig die richtigen Worte zu finden. "Glaub mir, mit der hättest du sicher keinen Spaß." Mit ihrer Cousine hingegen...Mittlerweile war sein Kumpel wieder auf derselben Augenhöhe, was Sky nun doch besser gefiel. War irgendwie komisch mit deinem besten Freund zu reden, wenn der sein Gesicht in der Nähe von deinen Lenden hatte. Alex schien von einer Serviette fasziniert zu sein, was nun auch Sky neugierig machte. Doch bevor er sich zu seinem besten Freund rüberbeugen konnte, um zu sehen, was daran so spannend war, war das Stück Stoff auch schon zerstört. "Autsch, was hat man denn dir angetan?", fragte Sky scherzhaft und deutete grinsend auf den Müll, den Alex gerade produziert hatte. Normalerweise würde er jetzt eine Predigt halten, aber sie waren auf einer Feier. Ihm war nicht danach. "Beim Trinken bin ich immer dabei.", erwiderte er und deutete den Barkeeper, damit er ebenfalls noch einmal etwas bekam. Als die Getränke vor ihnen standen, hob er sein Glas auf und proteste Alex zu: "Auf ein glorreiches Besäufnis und wer weiß? Vielleicht legt der Alkohol ja einen Filter über die Frauen hier und wir werden doch noch fündig." Im Grunde war es blödes Gerede, er war ja überhaupt nicht auf der Suche. Und Alex konnte seiner Meinung nach auch ruhig wählerischer sein, siehe diese promiskuitive Bitch Yumi. Die beiden exten gleich noch mal den Spaß und Sky's Blick glitt wieder suchend über die Menge. Wenn er heute vielleicht Noita doch noch einmal sehen würde...

  • Felicia und Ash


    Felicia gab ihm ein Versprechen, das sie sogar zur Bestätigung mit einem gekreuzten Zeige- und Mittelfinger symbolisierte. Tatsächlich glaubte er ihr, dass sie auch eine ruhige Hand haben konnte. Das hatte er schließlich schon bei ihrer gemeinsamen Backaktion bemerkt gehabt. Als sie verkündete, dass eventuell eine Frau auf dem Hof fehlte, lachte er ein wenig verlegen auf, wobei seine Hand sich wieder wie automatisch in seinen Nacken legte. Natürlich hatte Felicia das nicht so gemeint, wie er es aufgefasst hatte, aber dennoch konnte er nichts gegen seine Gedanken tun. Kurz hatte er sich ausgemalt wie es wohl war mit ihr an seiner Seite die täglichen Arbeiten zu verrichten. Irgendwie kam bei dieser Vorstellung ein Hochgefühl in ihm auf, das ihm das Herz ein wenig höher schlagen ließ. Womöglich gefiel ihm das ganze mehr, als er sich selbst eingestehen würde. Aber er schien es nicht wirklich wahrzunehmen. Daher vertrieb sich der Gedanke wohl auch schnell wieder aus seinem Kopf und schon hatte er verdrängt, dass diese Vorstellung ihm durchaus gefiel. Stattdessen lachte er jetzt über ihren Scherz, dass sie ihre eigene Farm aufmachen würde. Das würde er nur zu gerne sehen. Als sie erklärte, dass es sich um einen Spaß handelte, musste er schmunzeln. "Hab ich mir fast gedacht.", verkündete er und lauschte ihren nächsten Worten, die ihn schon wieder verlegen machten. "Aaaach... so ist das doch gar nicht... Es ist ja nicht mein Hof. Ich helfe nur aus. Außerdem nimmt Cheryl mir wohl eher Arbeit ab. Ohne sie würde ich wohl kaum jeden Tag so viel arbeiten können.", erklärte er mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Wahrscheinlich waren die Worte gelogen, aber das bedeutete nichts für den Farmhelfer. Seine Schwester war für ihn sein ein und alles und sie als Ballast zu betrachten, kam für ihn nicht in Frage.

    Als sich das Gespräch auf die Konditorin und ihre Worte richteten, wurde die Stimmung kurzweilig etwas weniger leicht. Als herrschte etwas unausgesprochenes zwischen ihnen, das keiner von beiden wirklich ansprechen wollte. Schließlich erklärte sie, dass sie die Worte einfach aus ihrem Herzen gesprochen hatte. Was sollte das genau bedeuten? Er wurde nicht wirklich schlau aus diesen Sätzen. Wie sollte er sie deuten? Er nickte etwas unsicher, wobei er einen fragenden Laut von sich gab. "Okay... ich denke ich verstehe wie du es gemeint hast.", mutmaßte er. Sicherlich mochte sie ihn einfach wie einen guten, langjährigen Freund. Andere Gefühle konnte sich der Farmhelfer einfach nicht vorstellen. Und so gingen sie also als gute Freunde zum nahe gelegenen Festival in den Bergen, um sich eventuell auch ein wenig von der seltsamen Stimmung abzulenken, sie seit der Offenbarung von Felicias Worten zwischen ihnen herrschte. Diese wurde erst durch das Gespräch über Muskinstrumente unterbrochen und eindeutig aufgeheitert. Sie freute sich so sehr, dass er nicht anders konnte, als zu Schmunzeln. Da hatte er wirklich einen einzigartig fröhlichen und liebevollen Menschen getroffen. Kaum vorstellbar, dass er je wieder so jemanden finden würde. So jemanden musste man fest halten. Daher nahm er auch einfach wie selbstverständlich wieder ihre Hand und grinste sie an. "Zu Befehl. Dann führe ich dich jetzt einfach herum.", verkündete er und ging mit ihr durch die vielen Menschen, an der Bühne vorbei auf ein paar Essenstände zu. "Also hier hätten wir unser Abendessen. Was hättest du denn gerne? Ich lade dich selbstverständlich ein. Wie wäre es mit Weltenpizza?", fragte er und zeigte auf den Stand, an dem die Pizza verkauft wurde.

  • Cedric & Majo | im Publikum



    Es war ein Fest seinen Gesichtszügen beim entgleisen zuzuschauen. Wie die Muskeln versuchten irgendeinen Ausdruck zu fabrizieren der zur passenden Situation passte. Man konnte fast sehen wie die Männchen in seinem Kopf hektisch herum rannten und versuchten die Karteikarte zu finden auf der stand wie man mit allem umzugehen hatte. Als er endlich ein paar Worte ausstieß lachte sie trocken auf, dann verdüsterte sich ihre Miene und sie stach ihm ihren Zeigefinger in die Brust. "Du bezeichnest mich also auch noch als eine Lügnerin? Meinst du wirklich du bist in der Stellung mich zu beleidigen? Woher soll ich denn sonst den Namen kennen, hm? Ich bin zwar gut in einigen vielen Dingen, aber Gedankenlesen ist keines meiner Talente. Meinst du ich schmeiße einfach mal irgendeinen Namen in den Ring und schaue ob es der Richtige ist?" Wieder gluckste sie. "Wieso es wichtig ist? Wieso es mich etwas angeht?" wiederholte sie seine Fragen und schaute ihm in die Augen. "Es wurde in dem Moment wichtig, als Noita meine Hilfe brauchte um dein Leben zu retten. Und es ging mich in dem Moment was an, als du sie wegen dieser Ran angelogen hast."

    Die Blondine war sich nicht ganz sicher was sie jetzt machen sollte. Die Sache mit dem Orbit klang wirklich sehr verlockend, aber das würde ihr Noita niemals verzeihen, selbst wenn sie ihn jemals hassen können sollte. Sie war nicht einverstanden mit seiner Art mit der Situation umzugehen schließlich tat er ihrer Cousine damit höllisch weh. Aber irgendwie konnte sie seine Gründe irgendwie gewissermaßen nachvollziehen. "Weißt du, Menschen wie du verderben mir wirklich die Lust auf sämtliche Beziehungen zu irgendwem" murrte sie irgendwann. "Immer treffen alle Entscheidungen aus den falschen Gründen. Was willst du denn damit erreichen? Was ist das große Ziel? Du verkriechst dich zuhause in deinem Loch und suhlst dich in deinem Selbstmitleid, bis du irgendwann einsam und alleine dort verreckst? Du strömst so viel Leidigkeit aus, dass mir selbst schon ganz anders wird. Meinst du das ist besser für sie? Weißt du, du bist mir eigentlich scheißegal, aber bild dir darauf nichts ein, ich bin im Allgemeinen kein Fan von Leuten. Aber du bist ihr nicht egal. Willst du sie retten? Du bist kein Prinz auf einem weißen Pferd der einen Drachen zu killen hat, auch wenn du meinst selbst dieser Drache zu sein. Du wirfst deine womöglich einzige Chance weg irgendwie Rettung zu erfahren. Das ist das was du tust. Du rettest weder dich noch sie. Sie hat es weiß Gott verdient glücklich zu sein und endlich jemanden zu finden der sie liebt, so wie sie ist. Klar, ich dachte eher an jemand... selbstbewussteres, aber sie hat dich auserwählt. Sie hat ihr Herz an dich verschenkt. An den traurigen Jungen." Es tat ihr fast leid ihm diese ganzen Sachen an den Kopf zu werfen, allerdings wer würde es sonst tun? Vielleicht stand es ihr eigentlich nicht zu. Aber wenn das eben der Kerl war für den Noita lebte, dann Gnade ihr Gott wenn sie es nicht wenigstens versuchen würde. Auch wenn er darauf womöglich nur zwei oder drei Worte übrig haben würde. "Sieh mal... ja, ich hasse dich dafür, dass du ihr das angetan hast. Noch kannst du es retten. Nach einiger Zeit wird sie darüber hinweg kommen. Mehr oder weniger. Aber trotzdem wird das etwas in ihr zerstören. Das was meine Tante nicht geschafft hat zu zerstören. Vor allem wenn sie irgendwann herausbekommt, dass alles nur eine Lüge war und es eigentlich eine Chance gegeben hätte" sie packte ihn an seinem Oberarm, sah ihm eindringlich in die Augen "Also. Was ist nun? Liebst du sie? Liebst du Noita? Und wage es nicht mich anzulügen. Wenn du sie liebst ist gut, wenn nicht, dann eben nicht, aber sag einfach nur die Wahrheit" sie schluckte "Bitte."

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey

  • 3060-pasted-from-clipboard-pngDarren & Yumi | auf dem Weg zurück zum Fest


    „Ich glaube nicht, dass das so einfach ist.“ Sein intensiver Blick wanderte noch über ihr hübsches Gesicht, beobachtete jede Regung darin und hob schließlich seine Schultern ein Stückchen nach oben. „Meist sehen wir die Probleme anderer Menschen schneller als unsere eigenen. Fast so als wollten wir nicht zugeben dass wir selbst nicht frei von Sorgen sind, die meist tiefer gehen als wir vermuten.“ Während er sprach wanderten seine dunklen Augen weg von ihr, er hatte sich etwas zur Seite gedreht und betrachtete noch ein letztes Mal an diesem Abend diesen einzigartigen Ausblick, der ihm nochmal bewusst werden ließ, wie sehr er diesen Ort schätzte. Die Ruhe hier oben, die Weite über die man blicken konnte. Man fühlte sich klein und doch ganz groß. Ein Lächeln malte sich auf seine Lippen und schließlich traten Yumi und er den Weg zurück aufs Fest an. Jede kleine Berührung zwischen ihnen waren wie kleine Stromschläge und auch seine Augen wanderten immer wieder zu ihr. „Wahrscheinlich hast du Recht. Denn zugeben dass wir manche Dinge vollkommen bewusst machen ohne nicht Herr über unserer Sinne zu sein, klar, das wäre viel zu abwegig. Wer macht sowas denn schon?“, erwiderte der junge Musiker mit einem Schmunzeln während er über einen großen Stein hinweg trat. Es war einzig der holprige Weg auf die Spitze, die diesen wunderbaren Platz am höchsten Punkt von Riverport einen kleinen Abzug brachte aber war ja auch ganz aufregend oder nicht? So das Gefühl zu haben jeden Augenblick auf dem Boden zu landen weil die schummrigen Laternen am Wegesrand ihre besten Zeiten auch schon hinter sich gebracht hatten. Yumis Stimme drang an sein Ohr und seine Schritte wurden langsamer. Als er sich etwas zu ihr herum drehte, bemerkte er einige andere Pärchen im kaum vorhandenen Licht, anscheinend suchten jetzt viele den Weg zurück auf das Fest oder auch ganz Nachhause. Es war aber auch verdammt kühl geworden. „Was uns dort unten erwartet?“, wiederholte der Student, jetzt musste er sich ja wirklich noch etwas ausdenken um seine vorhin gesagten Worte auch noch zu erklären. Seine Hand griff nach ihrer, hielt sie fest umschlossen und zog sie mit einem Mal zur Seite ins Dickicht, hinter einen großen Baum, der am Wegesrand seine Wurzeln geschlagen hatte. „Ah, ich weiß gar nicht so recht..“ Seine Stimme hielt er gedeckt, drückte Yumi mit seinem Körper bestimmt gegen den dicken Baumstamm und ließ seine Hände abermals an ihren Armen entlang wandern, diesesmal nach oben und ruhten sich an ihrem Gesicht aus, das er festhielt während er die Blonde an grinste. Warum eigentlich warten, warum einen gemütlichen Platz finden, warum sich Zeit lassen bis sie das Studentenwohnheim oder sonstigen Ort erreicht hatten? Darren hatte keine Lust zu warten, viel mehr hatte er auf andere Dinge Lust. Verlangen, das er in ihrer Nähe meist zurück halten musste, doch ihre Blicke und die Berührungen, machten das nicht immer ganz so einfach. Seine Lippen legten sich zunächst sachte auf ihre, als wollte er nichts zerstören, als wäre es ihr erster Kuss. Was ja wirklich nicht so war aber er genoss jede Berührung ihrer Lippen, jede Begegnung ihrer Zungen, die auch jetzt miteinander spielten. Auf der anderen Seite der großen Eiche oder was auch immer dieser Baum auch war, wanderten hin und wieder fremde Menschen an ihnen vorbei, mehr hinab als hinauf aber trotzdem war es ruhig. Es lag eine angenehme Ruhe in diesem Teil der Berge, jeder flüsterte um nichts zu zerstören. Denn jedes Geräusch konnte hier oben sehr gut gehört werden. Eine seiner Hände löste sich von ihrem Gesicht, streifte ihre dunkle Jacke auf dem Weg zu ihrer Körpermitte und der dünne Stoff ihrer Strumpfhose machte es ihm ein leichtes Spiel. „Ein paar mehr Shots, ein paar mehr Musiker..“, flüsterte er zwischen ihren Küssen, ließ seine Finger zuerst ihr leichtes Kleid nach oben schieben und tasteten sich schließlich zwischen ihre Beine vor. Schoben sich unter den leichten Stoff ihrer Strumpfhose sowie ihrer Unterwäsche und streichelten ihre sensible Stelle. „Wir können natürlich gerne weiter gehen und herausfinden was uns dort noch so.. erwartet.“, sprach er gegen ihre Lippen, ein verschmitztes Grinsen lag auf seinen während seine andere Hand sich wieder in ihre blonde Mähne vergrub.

  • [Cedric] & Majo | im Publikum


    "Das war es nicht, was ich-," Cedric wollte sich korrigieren, als Majo ihm direkt weitere Vorwürfe machte. Natürlich hatte er die Frau vor sich nicht als Lügnerin beleidigen wollen, bei aller Liebe, nein. Erneut hatte er sich nur unglücklich ausgedrückt. Die Worte waren vielmehr an ihn selbst gerichtet gewesen, was natürlich nicht verhinderte, das Majo sie nicht hörte und an ihn zurück pfefferte. Eine Frau wie ihr war er wahrlich noch nie begegnet. Ehrlich und schonungslos sagte sie was sie dachte - und traf mitten ins Schwarze. Mit Allem. Mit jemanden, die einen so direkt sagte, was sie dachte, hatte er nicht gerechnet. Es war zu viel. Er wollte das nicht hören und doch stand er stumm vor ihr und ließ den Schwall an Worten über sich ergehen. Eine Verwandtschaft zwischen ihr und Noita zu vermuten erschien gerade einfach nur absurd. Gegensätzlicher könnten diese beiden Damen wohl nicht sein. Noita hatte die ein oder andere Bemerkung gemacht, doch die Realität überstieg seine kühnsten Vorstellungen. Noita... Die Erinnerung an ihr Lächeln stieg vor seinem inneren Auge auf, gefolgt von dem Bild ihrer Tränen - die Tränen, die er verursacht hatte. Wie lange würde es dauern, bis sie darüber hinwegkam? Über ihn? Er hätte sie gar nicht erst so nah an sich heran lassen dürfen. Doch die Aussicht auf Glück, auf Rettung, wie Majo es so brutal formuliert hatte, war zu verlockend gewesen. Rettung? Was sollte das? Und wie kam er dazu diese Aufgabe auf jemand anderen zu übertragen, ja, ausgerechnet auf den zarten Schultern Noita's abzuladen? Majo traf mit dieser Aussage einen wunden Punkt von vielen, eine Wahrheit, die er doch nicht wahrhaben wollte. Hatte er das Mädchen schlussendlich nur ausgenutzt? Bei dem Gedanken wurde ihm schlecht. Cedric wusste das er miserabel war - und das musste er mit sich selbst ausmachen, er durfte niemand anderen mehr mit in sein Unglück hineinziehen. Man sah ja nun, wohin es führte! Und wenn er sich dazu entschied elendig einsam zu verrotten, dann sollte es so sein. Warum klang diese Frau vor ihm so, als würde sie das nicht wollen? Das machte überhaupt keinen Sinn. Oder deutete er die Aussage am Ende vollkommen falsch? Es war fast lächerlich, wie oft sie das Wort retten in ihrer Ansprache verwendete. 'Willst du sie retten?' Nun, genau deswegen hatte er das Mädchen in erster Linie angelogen, oder? Wieso verstand Majo das nicht? Mit ihm würde es keine Rettung geben - keine Zukunft, denn er hatte sich längst aufgegeben. Nur indem er sie freigab, konnte sie vorangehen, ein neues Licht finden - ein Glück, das ihr gerecht wurde. Das wünschte er sich so sehr für sie. 'An den traurigen Jungen' Cedric schloss für einen Moment die Augen. Sich all die Feindseligkeiten und Vorwürfe und sogar Ratschläge anzuhören, war eine Sache. Aber Mitleid? Das würdigte ihn auf eine ganz neue Weise herab. Auch wenn sie sich nicht um ihn scherte - nicht wirklich - oder es zumindest behauptete, war sie emotional involviert. Als er die Augen wieder öffnete, ihrem eindringlichen Blick begegnete, wusste er nicht was er erwidern sollte. Er wollte lügen. Erneut. So lange, sich auch so lange selbst belügen, bis es alle glaubten. Als Majo ihn am Oberarm packte, wäre er am liebsten zurück gewichen, doch sein Gewicht verlagerte sich lediglich ein Stück weit nach hinten. Trotz dieser heftigen Ansprache, zeigte sie nun eine verwundbare Ehrlichkeit, durch die er alle Mauern fallen ließ. Er konnte nicht anders. Während ihres Redeschwalls hatte er keine Möglichkeit gehabt zu einer Antwort anzusetzen und auch, wenn er sich nicht hatte rechtfertigen wollen, gingen ihre Vorstellungen klar auseinander. Er verstand, was sie dazu brachte, aber sie verstand ihn nicht. Doch nicht, nicht komplett. Aber das tat er ja auch selbst nicht. Es gab keine Worte, die alles gerade biegen konnten und keine, mit der er sie überzeugen konnte, denn er hatte ja auch längst alle Überzeugungen über Board geworfen. Dennoch konnte er dem nicht mit Schweigen begegnen, zumindest um so viel wollte er sich bemühen. Cedric ergriff ihr Handgelenk, um den Arm, mit der sie ihn ergriffen hatte, langsam zu lösen. "Es war Ran.", gestand er ihr nun. Seine Stimme war leise und obwohl er in ihre Richtung sah, sah er Majo doch nicht direkt. "Sie lebt. Das hatte ich nicht begriffen. Als ihr mich aufgelesen habt, hatte jemand mir gesagt, sie wäre tot." Es war ein wenig komplizierter als das und es überraschte ihn selbst, das er mit der Sprache herausrückte, wo er doch noch nie jemanden die ganze Wahrheit erzählt hatte. Nicht so richtig jedenfalls. Doch Majo hatte ihn an diesem Abend so oft damit konfrontiert, drängte ihn so sehr nach allen Wahrheiten, das er sich nun davon löste, krampfhaft daran festzuhalten. Nun, da alles verloren schien, hielt ihn nichts mehr zurück. Ob er es später bereuen würde? Das würde sich zeigen. Ced ließ das Handgelenk der Frau wieder los, ging einen halben Schritt nach hinten, um ein wenig Abstand zu gewinnen - ein wenig Luft zum atmen. Ob er sie liebte? Verdammt, das tat er. Nicht wahr? Er hatte es niemals richtig zugegeben, niemals laut ausgesprochen, nicht direkt, nicht die Worte verwendet. Jetzt war es zu spät. Vielleicht war es besser so, das er sie niemals benutzt hatte. Diese abgedroschenen drei Worte. Aber machte es einen Unterschied für das, was er fühlte? "Liebe reicht manchmal nicht aus.", gab er ihr Antwort auf ihre drängende Frage. "Du willst wissen, was mein großes Ziel ist? Ich will, dass sie glücklich ist. Und ich kann nicht versprechen, das ich sie nicht wieder verletzte." Nicht noch einmal betrüge. "Es hängt zu viel..." zu viel daran, zu viel zusammen, zu viel in der Luft. War die Wahrheit 'Er liebte Noita. Er liebte Ran nicht.' wirklich so einfach? Er zweifelte daran. Noch immer war er zu bestürzt, von allem was geschehen war und zu durcheinander. Sein Kopf war kaputt und sein Herz war es auch. Die Aussage mit der Tante verwirrte ihn und ihm wurde erneut klar, wie wenig er von Noita noch wusste. Doch er fragte nicht weiter nach, wollte es nicht noch schwieriger gestalten, wollte nicht ins wanken geraten. Ob er es mit ansehen könnte, wenn Noita mit jemand anderem glücklich wurde? Ob er es überhaupt noch erleben würde?

  • [Irgendwo am Wegesrand] Darren & Yumi



    Wahrscheinlich war es das auch nicht. Einfach. Was war im Leben schon einfach? Gar nichts. Erst Recht nicht wenn es darum ging im Kopf eines Menschen herumzukramen, Gedankengänge nachzuvollziehen. Menschen dachten nicht immer rational. Sie handelten emotional. Wie sie selbst und deswegen war es auch eher nur leeres Dahergerede, dass sie als angehende Psychologin mehr Chancen hatte ein Chaos in ihren Kopf zu bringen als irgendjemand sonst. Im Gegenteil eigentlich. Sie hatte dieses Chaos entstehen lassen und machte immer wieder Neues. Das was sie hier mit Darren trieb war nur ein Teil des großen Ganzen. Die Mundwinkel der Blonden hoben sich als er seiner Aussage noch etwas hinzufügte. Oh doch sie kannte ihre Probleme sehr wohl aber wollte ihnen keinen Namen geben oder gab ihnen mit Absicht den falschen Namen damit es erträglicher war. Er schloss wenige Sekunden später zu ihr auf um mit der Studentin gemeinsam den Weg zurück zum Fest zu gehen. "Es ist im Grunde doch nur ein Schutzmechanismus. Wenn etwas nicht so läuft wie wir wollen können wir immer noch sagen: Hoppla da muss ich wohl sehr betrunken gewesen sein..." Ein vielsagender Blick durch ihre blauen Augen folgte. Natürlich kannte sie diese Ausrede, verwendete sie selber gerne doch die Studentin wusste sehr wohl, dass sie selbst im Rausch irgendwo bewusste Entscheidungen traf. Mit Alex zu schlafen war kein Alkoholausrutscher aber es war leichter es als welchen abzutun. Wenn man sich etwas nur fest genug einredete glaubte man es am Ende ja wahrscheinlich doch. Immer wieder berührten sich ihre Arme während sie nebeneinander den spärlich beleuchteten Weg beschritten. Mit jeder simplen Berührung schien das Knistern zwischen den beiden jungen Erwachsenen stärker zu werden und vielleicht waren sie ja bewusst so nah einander um eben jenes Knistern zu erzeugen. Wahrscheinlich sogar. Nur an sehr engen Stellen oder wenn sie sich über einen größeren Stein kämpfen mussten ging Darren vor damit Yumi ihm gleich daraufhin folgen konnte. Seine Schritte wurden langsamer als sie ihn mit einem Grinsen auf den Lippen fragte was sie dort unten erwartete. Er sah über seine Schulter, sah ihr direkt in die Augen. Ein intensiver Blick und bereits im nächsten Moment hatte er die Hand Yumis ergriffen und zog sie etwas abseits des Weges ins Dickicht, wo sie sich an einen mächtigen Baum gepresst wieder fand. Ihr Herz klopfte schnell, ihr stockte der Atem als sein kräftiger Körper gegen ihren drückte, während er mit gedeckter Stimme auf ihrer Frage antwortete zugleich aber doch keine Antwort parat hatte aber das störte die Studentin gerade herzlich wenig. War es das was sie immer wieder in seine Arme trieb. Die Mischung aus Lämmchen und Wolf. War Darren in Wirklichkeit der Wolf im Schafspelz? Er hatte es faustdick hinter den Ohren und man mochte gar nicht glauben, dass sich hinter diesem gierigen Blick mit dem er sie musterte auch ein charmanter und höflicher Kerl steckte, der mit seinen Liebesliedern Mädchenherzen zum Schmelzen brachte.

    Der Kuss, mit dem er ihre Lippen versiegelte, wirkte erst zögerlich, fast schon keusch ehe er von Sekunde zu Sekunde an Intensität zunahm. Leidenschaftlich prallten schon bald die Lippen der Beiden aufeinander, sie verschlangen sich regelrecht. Ihre Zungen umgarnten sich und dann war es einfach nur noch ein inniger Kuss. Seine Art zu küssen, das Knabbern an ihrer Lippe ließen sie die Welt vergessen, die möglichen anderen Besucher des Festes, die ebenfalls ihren Weg zurück antraten und möglicherweise einen Blick auf die Beiden erhaschten, wenn sie vom Weg abkamen. Im Moment gab es nur sie Beide. Sie entzog sich seinen Berührungen nicht, versank stattdessen in seinem Kuss. Seine Hand wanderte am schlanken Körper der jungen Frau hinab und als er ihr Kleid nach oben strich wusste Yumi schon was Darren hier bezweckte. Kurz strich seine raue Hand über ihren Bauch, ehe sie sich zwischen den Stoff ihrer Unterwäsche und ihrer nackten Haut schob. Sie sog scharf die Luft ein. Die Bestimmtheit mit der der angehende Schauspieler ihren Körper erkundigte raubte der Blonden für einen Moment den Atem. Er würde es spüren. Ein einfach Blickkontakt zwischen den Studenten verriet Yumi, dass er spürte wie sehr sie ihn gerade wollte. "Darren..." glitt es schließlich atemlos über die Lippen der angehenden Psychologin als er sie an ihrer sensibelsten Stelle streichelte. Unbewusst drängte sich Yumi an seine Berührung auch wenn sie es hasste, dass er einen Ort wie diesen gewählt hatte, an dem sie sich zwingen musste still zu sein. Sie presste ihre Lippen fest aufeinander, als sie das Flüstern der Menschen hörte, die wohl gerade ihren Rückweg antraten. Zwischen den Küssen hauchte er gegen die geschwollenen und noch feuchten Lippen der Blonden, was dort unten alles auf sie warten würde, wenn sie ihren Weg fortsetzten aber wie durch ein Wunder waren die versprochenen Shots oder die Musik gar nicht so verlockend wenn man bedachte was der Dunkelhaarige gerade mit seiner Hand anstellte. "Der Alkohol läuft doch nicht weg..." presste sie zwischen ihren Lippen hervor. Sie sah ihn durch ihre halb geschlossenen Lider an als sich ihre Lippen wieder für eine Atempause voneinander lösten. Seine freie Hand vergrub sich in ihren Haaren, während die andere sich in ihrem Höschen zu schaffen machte und der Blonden immer wieder ein Stöhnen entlockte, welches sie nur widerwillig drosselte. Yumi hatte den Anderen am Kragen seines Shirts an sich gezerrt um ihre Hände auf Wanderschaft gehen zu lassen. Unentwegt strichen sie über den gut gebauten Körper des Lockenkopfs. Dieser Mann brachte noch mehr Chaos in ihrem Kopf. Soviel war sicher.

  • [Juliet] kommt an


    Es war ein seltsames Gefühl auf diesem Fest, unter all den Menschen zu sein. Ziemlich lange hatte sie sich mehr oder weniger von der Welt abgekapselt. Zum einen weil der Liebeskummer sie in ihre eigenen vier Wände getrieben hatte, zum anderen wegen ihres Studiums. Nachdem ihr gedämmert war, dass ihr eine Ausbildung zur Konditorin nicht reichte, hatte sie diese abgebrochen und ein Designstudium angefangen. Klar fragten sich viele ob es wirklich notwendig war Design zu studieren und nicht eigentlich Mediengestalter oder Ähnliches ausreichen würde, aber wieso mit Fußvolk zufriedengeben wenn man der verdammte Anführer sein konnte? Mal davon abgesehen, dass ein Studium schon recht komfortabel sein konnte. Sobald man aus der schwierigen Eingewöhnungsphase draußen war. Weswegen sie knapp ein Jahr kaum unter feiernde Leute gekommen war. Die ersten beiden Semester waren so anstrengend und voll gewesen, dass sie einfach keine Kraft gehabt hatte um Party machen zu gehen, Kontakte zu knüpfen. Auch wenn es als „Ersti“ kaum etwas einfacheres gab als Feste zu finden. Zumal Gestalter ein ziemlich feierwütiges Völkchen waren. Sie hatte einfach keinen Nerv dazu gehabt. Aus mehreren Gründen.

    Aber heute Abend hatte sie sich aus ihrem Schneckenloch rausgetraut und war hier gelandet. Jetzt fühlte sie sich wie in einer Glaskugel. Abgekapselt von den anderen. Unter ihnen und doch getrennt. Ein merkwürdiges Gefühl. Um das beklemmende Gefühl zu betäuben ging sie an all den Fancy-Glitter-Cocktail-Ständen vorbei und trat an einen bodenständigen Bierstand. Mit dem Getränk in der Hand wandte sie sich Richtung Bühne und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Seitenwand des Bierwagens. Was genau wollte sie nochmal hier?

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey

  • 3060-pasted-from-clipboard-pngDarren & Yumi | am Wegesrand


    Der überraschte Blick der jungen Studentin als Darren sie plötzlich an der Hand packte und ins Gebüsch zog, entlockte dem angehenden Schauspieler ein leises Lachen. Kannte man ihn nicht oder eigentlich auch beide, konnte man durchaus davon ausgehen dass hier gerade etwas Schlimmes, gar Verbotenes passierte. Manchmal entpuppten sich ja gerade die braven und überaus netten Herren als die eigentlichen Bösen aber wie gut dass sie vorhin schon geklärt hatten, wer in dieser Konstellation das Arschloch war. Daher konnte Yumi ja beruhigt sein, doch sie machte nicht den Eindruck als wäre sie ruhig. Ruhig wie die Luft die über ihnen lag, ruhig wie die sich kaum im Wind bewegenden Blätter des Baumes, gegen den Darren sie drängte. Alleine schon diese Berührungen ihrer Körper lösten ein aufregendes Kribbeln im Inneren des Mannes auch, obwohl sie immer noch ihre Klamotten trugen und das war wahrscheinlich auch besser so, am Ende nahmen sie nur eine Erkältung mit Nachhause. Auch wenn diese Stoffschichten natürlich ein Hindernis für ihn und vorallem einer bestimmten Stelle an seinem Körper war. Seine Finger hatten damit keine Probleme und es schien als hätten seine fordernden Küsse schon längst etwas bei Yumi bewegt. Darren grinste in den nächsten Kuss hinein, hielt seine dunklen Augen geschlossen während seine geschickten Finger dafür sorgten, dass die Blonde in den kommenden Minuten vielleicht ein bisschen mit der Umgebung zu kämpfen haben müsste. Natürlich könnte es ihnen scheiß egal sein ob sie hier gehört wurden, diesen Fremden würden sie niemals mehr über den Weg laufen aber man kannte die Menschen doch. Wie schnell waren sie empört und geschockt und am Ende bekamen sie dadurch nur noch Ärger an den Hals. Wahrscheinlich war es aber genau dieser Reiz, der Darren zu dieser Tat trieb und natürlich auch die Tatsache, dass die Studentin eine gewisse Wirkung auf ihn hatte. Außerdem wusste er einfach, dass sie jemand war mit dem man solche Dinge ausleben konnte. Jemand der auch auf diesen Kick stand. Ansonsten hätte sie ihn damals in der Dusche ja schon für verrückt erklärt, hatte sie vielleicht aber hätte es ihr nicht genauso gefallen, sich mit dem Gedanken zu befriedigen dass man sofort entdeckt werden und in eine durchaus unangenehme Situation rutschten konnte, hätte sie das mit Sicherheit auch gar nicht zugelassen. Ihr Atem wurde schneller, drang an sein Ohr als er ihren Hals mit Küssen beschenkte. Yumi zeigte ihm auf eine andere Weise dass seine Finger genau das taten was sie wollten und als er bemerkte dass sie sich bereits ein kleines bisschen zusammen reißen musste, ihre Lippen aufeinander presste um nicht zuviel Preis zu geben, funkelten seine wieder geöffneten Augen und ein verschmitztes Grinsen legte sich auf seine geröteten Lippen. „Ssshh.“ Darren legte seinen Kopf ein Stück zur Seite, seine Hand löste sich aus ihren Haaren und ihr Zeigefinger streifte von dort über ihren Hals und legte sich zusammen mit seinem Daumen an ihr Kinn, wo er ihr Gesicht etwas lenken konnte und auf ihn richtete. „Nicht dass sich hier noch jemand gestört fühlt..“ Seine braunen Augen wanderten über ihr hübsches Gesicht, bewunderten das helle Blau ihrer Augen und ihre weichen Lippen, die er liebte zu küssen. Darren hauchte ihr einen Kuss auf den Mund, knabberte sanft an ihrer Unterlippe während er seine Finger langsam in sie führte, wieder heraus nur um quälend langsam wieder sein Spielchen zu spielen. Dass Yumi das wahrscheinlich total egal war, dass sich hier auch nur irgendwer von ihren Aktionen gestört fühlte, da war er sich fast sicher aber trotzdem konnte man ja jetzt schlecht den halben Wald voll stöhnen. Oder? Auch für ihn selbst war es nicht ganz einfach sich zurück zu halten, da auch ihn es verdammt an machte die angehende Psychologin mit den Fingern zu befriedigen. Dass es nicht spurlos an ihm vorbei ging, konnte man vielleicht schon an der dezenten Beule an seiner Hose feststellen. Gut dass diese etwas weiter war.

  • [Felicia] & Ash | Schlendern über das Fest


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    Nachdem sie bereits einige Schritte gegangen waren und das Rauschen der Blätter und die immer lauter werdende Musik die ersten unangenehmen Sekunden überbrücke, füllte sich schlussendlich doch die etwas gedrückte Stimmung schnell mit Heiterkeit. Felicia blickte wieder zu ihrem Gesprächspartner hoch, ohne das Gefühl zu haben, sich für ein ungeschicktes Kommentar schämen zu müssen. Ganz im Gegenteil, desto mehr sie zu dem Blonden hochblickte, desto ein wärmeres Gefühl überkam sie. Seine grünen Augen stachen sofort heraus und wirkten in gewissen Maßen sogar ein wenig eindringend, ganz gegensätzlich zu seinem doch sehr dezentem Charakter. Vielleicht starrte die Blondine etwas zu lange in die Augen ihres Gegenübers, vielleicht verlor sie sich auch für einen Moment, aber wirklich darüber nachdenken tat sie nicht mehr. Desto mehr Zeit sie mit ihm verbrachte und desto mehr verstand sie, was die innere Aufgebrachtheit ihrerseits in ihr ausgelöst hatte und woher dieses Gefühlschaos eigentlich kam. Auch, wenn sie dieses laut noch nicht aussprechen konnte und wollte, überspielte sie ihre Nervosität einfach mit einem zarten Lächeln und genoss die schöne Zeit, so lange sie anhielt. "Am Anfang dachte ich, dass du dich mit mir eventuell noch etwas aufwärmen müsstest, aber du bist und bleibst einfach immer genauso bescheiden, habe ich Recht?", kurz näherte sich Felicia ihm, um in einem etwas leiseren und sanfteren Ton zu ihm zu sprechen. Der Weg wurde mit jedem ansteigendem Schritt voller von Menschengruppen, die sich überall versammelt hatten, um das Fest zu sehen und es musste immerhin nicht jeder mitbekommen, was die beiden zu besprechen hatten. "Du solltest mich dir einfach mal ein Kompliment machen lassen und deine ganzen Mühen anerkennen. Gib mir die Genugtuung, nur ein mal!" Ihre Worte waren nicht allzu ernst gemeint, das unterstützte ihr Kichern am Ende des Satzes, bevor sie wieder ihre Augen nach vorne richtete, um zu vermeiden, dass sie abermals in eine fremde Person lief.
    Als Ash ihr zu verstehen gab, dass er sie verstand runzelte sie kurz die Stirn, ohne ihn dabei anzusehen. Tat er das wirklich? War das die Reaktion auf die Felicia, wenn auch nur unterbewusst gehofft hatte, gewartet hatte? Einige Sekunden vergingen, ehe sie schnell mit der nächstbesten Antwort aufkam, die ihr gerade in den Kopf schoss. "Tust du das? Dann freut es mich immerhin, dass zwischen uns beiden keine Missverständnisse mehr bestehen." Ihre Worte stimmten nicht ganz mit dem überein, wie sie die Situation vernahm und was sie empfand, aber wahrscheinlich, war hier auch nicht der richtige Moment, um sich über solche Sachen den Kopf zu zerbrechen, weder noch ein neues Fass aufzumachen. Die Haut auf ihrer Stirn glättete sich nach dem Runzeln wieder und Felicia zwang sich ein schnelles Lächeln auf die Lippen, um ihren Gesprächspartner nicht noch weiter zu verunsichern. Zu ihrem Glück fanden die beiden schnell wieder ein anderes Gesprächsthema, was für beide Parteien weitaus angenehmer war, nämlich das Essen. Die Luft von frisch gebackenem lag in der Luft und Felicia wunderte sich bereits, warum ihr Magen noch nicht laut knurrte, denn bei Essen konnte sie sich selber noch nie gut zurückhalten. "Nach Ihnen mein Herr.", gab sie Ash verspielt zu verstehen, als sie an einigen Ständen vorbeischlenderten und Felicia die ganzen zum Verkauf stehenden Güter ansah. "Kommt gar nicht in Frage!", gab die Konditorin laut zu verstehen, als Ash sie zum Essen einladen konnte. Er hatte bereits so viel für sie getan, da konnte sie doch nicht noch seine Einladung annehmen! "Ich gehe liebend gerne mit dir Essen, aber ich lasse dich nicht für mich zahlen." Felicia wollte nicht, dass Ash das Gefühl hatte, ihr etwas auszugeben, nur weil sie eine Frau war oder weil sie seit einer ganzen Weile gemeinsam unterwegs waren. Die Erwachsene genoss seine Gesellschaft und das war für sie mehr als genug. Nach kurzer Überlegung blickte die Blonde zu, Stand, ehe sie zu ihrem Freund sprach: "Wer zuerst am Stand ist, der bezahlt für beide Personen?" Ohne den Landwirt erst antworten zu lassen, rannte sie bereits in Richtung stand und legte ihre Hand triumphierend auf die Theke, als sie diese als erste erreichte und winkte Ash nur breit grinsend zu. Ihr war wohl bewusst, dass dies kein ehrlicher Sieg war, aber immerhin bot sich so die neue Gelegenheit ihrem Gegenüber eine Freude zu bereiten.

  • [Am Wegesrand] Darren & Yumi



  • Daryl / zielstrebig auf dem Weg zu Lucus' Bank

    Auf der Suche nach dem wohltuenden Blättern des Maulbeer-Baumes machte sich der Wissenschaftler auf in die Stadt. Natürlich hatte er eines seiner selbstgeschriebenen Bücher dabei, dieses sollte ihn bei der Suche helfen. "30 Schritte nach Norden!", las er laut vor, das Buch direkt vor seiner Nase haltend. In der anderen Hand hielt er einen selbstgebastelten Kompass. "50 Schritte nach Osten!" Er näherte sich dem Riverportplatz, das bemerkte er vor allem daran, dass unglaublich laute Musik an seinen Ohren trat. Zum Glück hatte er seine selbsthergestellten Ohrenstöpsel, bestehend aus Kautschuk und Knete, welche er immer für besondere Fälle (beispielsweise, wenn er versehentlich in ein Gespräch mit ungelehrten Tölpeln geriet) dabei! Er stopfte sich die Masse in die Ohren, welche sich gleich an seinen Gehörgang anpassten. Und sofort: unfassbare Stille! Schön! Jetzt konnte er ungestört seine Suche fortsetzten. Das Buch vor seiner Nase machte er die nächsten 20 Schritte gegen Nordosten, vorbei an zwei Liebende, welche im Busch Unfug trieben, was Daryl weder hören noch sehen wollte, immer weiter Richtung Riverportplatz, als er plötzlich gegen etwas Hartem stieß. Eine Sitzbank oder vielmehr die Lehne dieser Bank. Und aufgrund des hohen Gewichtes seines Rucksackes verlor der Wissenschaftler das Gleichgewicht und kippte vorn über. Bauchlängs landete er vor der Bank. "Huch!" Wo kam die denn plötzlich her? Davon stand gar nichts in seinem Buch. Auf dem Bauch liegend, das Buch und den Kompass mit gestreckten Armen vor sich haltend schaute sich der Schwarzhaarige erschrocken um. Er erkannte einen jungen Mann, der wohl eben noch auf der Bank gesessen hatte. "VERZEIHUNG, JUNGER MANN!", sagte er etwas lauter als gedacht, aufgrund der Ohrenstöpsel. "VON DIESER BANK STAND NICHTS IN MEINEN AUFZEICHNUNGEN, DAS MÜSSEN SIE VERSTEHEN!", und fügte wenig später dazu: "WÜRDEN SIE MIR BITTE BEIM AUFSTEHEN HELFEN?" Aufgrund des Gewichtes seines Rucksackes und seinem lädierten Rückens würde er es alleine nicht schaffen.

  • Lucus | auf einer Sitzgelegenheit


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    Nachdem der kleine Junge dann doch schnell wieder von dem Fest gegangen war, saß Lucus wieder alleine auf der Bank und kannst entspannt den Klängen der Musik lauschen. Bis dann auf einmal etwas die Stimmung zerstörte, nein eigentlich nicht etwas, sondern irgendwer. Da war doch wirklich ein älterer Herr gegen die Bank auf der Lucus saß gelaufen und wunderte sich nur, warum diese dort stand. Lucus war verwirrt und wusste nicht wo er diesen komischen Kauz einordnen sollte. Als der ältere Herr ihn dann schreiend um Verzeihung bittet, hatte sich Lucus erschrocken. Vor Schreck brachte Lucus kein Wort hervor, bist der Mann dann weiter sagte, dass diese Bank nicht auf seinen Aufzeichnungen war, was Lucus nicht weiter half. Um dem Mann aufzuhelfen, stand Lucus auf, genau in diesem Moment fragte der Mann ihn nach genau dieser Hilfe. Lucus sagte, in normaler Lautstärke, "Natürlich helfe ich ihnen auf." Als er das gesagt hatte, steckte er dem Mann seine Hand entgegen. Als er ihn hochziehen wollte, merkte Lucus wie schwer es war, sodass er ihm auch noch die zweite Hand reichte. Nach einigen Mühen stand der Mann nun wieder auf dem Boden der Tatsachen. Der Dunkelhaarige wollte von dem Mann erstmal wissen: "Was haben sie hier eigentlich vor?"

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