Die Rivermountains

  • Majo & Alex kommen an

    Der jungen Hexe war auf ihrem Weg zu dem Event nur minimal zu spät aufgefallen wo es hinging. Die Erinnerung an Dan* erwischte unvorbereitet und sie war eine ganze Weile der restlichen Fahrt dort hin damit beschäftigt das wieder aus ihren Gedanken zu bekommen.

    Bei dem Fest angekommen blieb sie einen Augenblick etwas verloren stehen. Bevor sie dann auf einen Getränkestand zulief, an dem es `Galaktische Drinks' gab. Augenrollend nahm sie den stolz aufgeklebten Begriff hin und bestellte sich etwas mit dem Namen Starry Sky. So lange der nicht galaktisch scheiße war würde sie schon klarkommen. Als sie ihr Glas bekam betrachtete sie es etwas misstrauisch. Ihr Getränk glitzerte. "Ich bin mir nicht sicher ob es eine so gute Idee war... irgendwie hätte ich mir denken können, dass etwas namens Starry Sky glitzern könnte... Naja was nicht tötet härtet ab nicht wahr?" Als Alex ebenfalls etwas zu trinken hatte prostete sie ihm zu "Slàinte!". Das Glitzerzeug schmeckte tatsächlich gar nicht mal so mies, allerdings ziemlich süß. "Wow, ich glaube davon soll man einen Zuckerschock bekommen. Noch bevor der Chemieglitzer einen umbringt".



    *oh ja ich komme wieder damit, aber ich schaue dabei niemanden an!

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey

  • [Bei der Bühne] Darren & Noita




    Das Herz des Mädchens schlug heftig gegen ihre Brust. Die Sorge das die Tatsache, dass sie eine Hexe war wieder Thema werden könnte war wieder da und sie wusste beim besten Willen nicht wie sie darauf reagieren könnte. Darren war nicht dumm. Er würde ihr nie und nimmer glauben, dass er sich das alles nur eingebildet hatte und generell wusste die Schwarzhaarige nicht wie sie ihm das sonst erklären hätte können, dass sie Zauberkräfte besaß aber selbst keinen Plan davon hatte. Ihre Gedanken rasten und die Schülerin stocherte nervös in ihrem Getränk herum. Der Student hob seine Schultern. Seine Stimme klang recht nüchtern und ruhig. Aus diesem Grund entspannte sich auch die Schwarzhaarige wieder ein kleines bisschen. "Aber es wäre manchmal soviel leichter..." fügte Noita hinzu und lächelte schwach. Es war nicht so das sie besonders sein wollte oder glaubte es zu sein aber Fakt war nun einmal das nicht Jeder zu gewissen Dingen in der Lage war, zu denen sie in der Lage wäre, wenn sie den selben Weg wie ihre Cousine gehen würde. Der Gesichtsausdruck ihres Gesprächspartners war ernst ehe ein Grinsen auf seinen Lippen erschien und er fortfuhr. Genüsslich schlürfte Noita ihr Getränk und genoss es, dass es sie ein wenig abkühlte. An einem so warmen Tag war das genau das Richtige. Gerade als der Mund des Mädchens voll war drangen die Worte des Studenten an ihr Ohr und weil seine Aussage ihr ein Lachen kostete verschluckte Noita sich prompt an der Flüssigkeit und es folgte ein Hustenanfall ihrerseits. Sie hatte sich von Darren abgewandt und versuchte die Flüssigkeit wieder aus ihrer Lunge zu befördern, hinter vorgehaltener Hand - versteht sich. Es dauerte eine ganze Weile bis sie sich wieder gefangen hatte. Auf ihren Wangen hatte sich ein Rosaschimmer abgezeichnet aber Noita winkte nur ab. "Quatsch..." Sie schüttelte den Kopf und sah Darren wieder an, der sie gerade mit einer Reihe von Komplimenten etwas aus dem Konzept gebracht hatte. Sie war es nicht gewohnt derartig schmeichelnde Worte gesagt zu bekommen und selbst wenn der seltene Fall einmal eintraf wusste sie ohnehin nicht damit umzugehen, das merkte man ihr auch gerade ziemlich deutlich an und so versuchte sie irgendwie von sich und ihrer Person abzulenken. Tatsächlich gelang es aber dem Lockenkopf im nächsten Augenblick deutlich besser. Jedoch war auch dieses Thema ihr durchaus nicht angenehm auch wenn sie liebend gerne über Musik sprach. Noita winkte ab. "Vielleicht bin ich einfach eher dieser Typ Musiker der nur für sich spielt..." gab das Mädchen zu bedenken und erwiderte das Grinsen des Anderen. "Ich bin noch lange nicht gut genug..." Sie ließ ihren Blick wieder in Richtung Bühne gleiten, wo nun bereits der nächste Musiker seinen Krimskrams aufbaute. "...vielleicht werde ich das niemals sein aber das ist okay." Immerhin war es nicht ihr Ziel eine große bekannte Musikerin zu werden - sie machte es einfach gerne als Freizeitbeschäftigung um abzuschalten, um Gefühle zu verarbeiten. Sie drehte das Glas in ihrer Hand und sah wieder zu Darren. "...woher hast du den Mut dafür genommen?" Auf der Bühne zu stehen war sein alltägliches Leben und gewisse Menschen standen einfach gerne im Rampenlicht. Es wäre nicht verwunderlich wenn Darren zu dieser Sorte Menschen gehörte aber vielleicht steckte auch in ihm ein kleiner Selbstzweifel und er würde ihr das Geheimrezept verraten, wie man die Angst nicht gut genug zu ein hinter sich lassen konnte. Es wäre schön wenn es so einfach wäre. Als Darren ihr eine Privatsession versprach musste Noita lächeln. Sie kannten einander doch kaum. Waren es nur leere Worte oder meinte er es ernst? Es war schwer zu sagen. Das Mädchen lehnte sich also etwas zurück und blinzelte in die Richtung des jungen Mannes. "Ich bin gespannt darauf..."


    [Bei den Essensständen] Nick, Cylie & Yumi



    Dank Cylie hatte auch Yumi zur Abwechslung wieder in einer Vorlesung blicken lassen. Sie war sterbenslangweilig und zum wiederholten Mal in ihrem Leben fragte sich die junge Erwachsene ob das wirklich das war, was sie in Zukunft machen wollte aber dann erinnerte sie sich daran, dass sie es liebte in die Psyche eines Menschen Einblick zu bekommen und leider gehörte zu dem Studium einfach so viel Kram, den man nie mehr in seinem Leben brauchen würde. Da musste sie wohl oder übel durch. Ein Seufzen verließ die Lippen der Blonden und sie kritzelte auf ihrem Notizblock undefinierbares Zeug um sich irgendwie wach zu halten. Die Vorfreude auf das Fest hielt die Blonde irgendwie durchhalten. Auch diese Vorlesung ging zu Ende und die Studentin traf sich wie verabredet mit Cylie und Nick vor der Uni. Gemeinsam nahmen sie die Öffis in Richtung Rivermountains. Die fuhren eine Weile und an der letzten Haltestelle stiegen die Drei schließlich aus. Schon von Weitem hörte man das Getummel aber es dauerte nicht lange und die drei Studenten waren Teil eben jenes. Überall roch es nach Essbarem und Nicks Magen schien ein Fass ohne Boden zu sein, denn offensichtlich war es ihm ein dringendes Bedürfnis diesen wieder zu füllen. Yumis Blick schweifte über die zahlreichen Buden aber tatsächlich zog es sie eher zu etwas Süßem hin und so waren die Früchte in Schokolade doch eher nach dem Geschmack der Studentin. Nichts ging über eine gute Unterlage wenn man... dem Alltag entfliehen wollte aber nach reichlichem Überlegen sollten es doch die Erdbeeren in Schokolade sein. Ein zeitloser Klassiker und so setzte sich Yumi kurz von den beiden Anderen ab und stellte sich beim nächsten Stand an. Ihr Blick schweifte über die Menschenmasse, nicht das sie nach jemanden Ausschau halten würde - keineswegs! Sie war nur hier um ein wenig zu feiern - das war alles und so studierte Yumi gedankenverloren die Auswahl in der Vitrine obwohl sie ihre Wahl eigentlich schon getroffen hatte. Offenbar konnte man wirklich alles mit Schokolade überziehen. (höhö) Bewaffnet mit den süßen Früchten kehrte sie wieder zu Cylie und Nick zurück. "Oh man das wars dann aber mit Essen. Dann bleibt mehr Geld für Alkohol..." Als Studentin war Yumi einfach permanent pleite und da riss auch ihr Babysitterjob sie nicht mehr heraus. Die Väter der Kleinen wollten ihr immer etwas mehr Trinkgeld geben aber die bösen Blicke der Mütter hielten sie von einer großzügigen Spende dann doch ab - zum Leidwesen der Blonden. Erst jetzt fiel Yumi die Aufwendige Deko auf. Noch war es nicht dunkel aber sie konnte sich vorstellen, dass gerade im Schutze der Nacht alles wunderschön beleuchtet war. Die Stadt hatte sich wirklich ins Zeug gelegt und es war zu den zahlreichen Eskapaden in Clubs und Bars einmal eine nette Abwechslung. Ein Stückchen von dem Dreierteam entfernt hatten sie eine Bühne aufgestellt, auf der gerade ein Musiker einen Soundcheck durchführte. Nach und nach füllte sich das Festgelände. Yumi biss von den Erdbeeren ab und schon bald breitete sich der süße Geschmack der Erdbeeren und der Schokolade in ihrem Mund aus.

  • 1699-darren-pngDarren & Noita | bei der Bühne


    "Normal und unscheinbar sein? Hm, ja, bestimmt.", stimmte der junge Lockenkopf mit ein, denn ein einfaches Leben ohne sich große Gedanken zu machen was als nächste kam, mit was für Besonderheiten man sich wieder herum schlagen musste und ohne Ängste, Sorgen oder ähnlichem, war doch auch schön. Nicht jeder mochte das aufregende Leben voller Abenteuer und Aufregung. Die Menschen waren verschieden, unterscheideten sich und das war gut so. Noita würde sicher noch merken, dass anders sein nichts Falsches und Schlimmes war. Vielleicht wenn sie jemanden begegnete, der sie so annahm, wie sie war? Während seine charmanten Komplimente über das hübsche Mädchen herabrieselten, wurden ihre Wangen mit jedem Wort rötlicher, was den Kerl etwas amüsierte. Auch wenn er sich kurz Sorgen machte, da ihr plötzlicher Hustenanfall zunächst gar nicht mehr aufhören wollte. Darren legte seine Hand auf ihren schmalen Rücken und klopfte vorsichtig um ihr etwas zu helfen, da er ja offensichtlich der Verursacher gewesen war. Langsam schien sich Noita wieder zu beruhigen, mit seinen Komplimenten konnte sie anscheinend nicht wirklich gut umgehen, geschweige denn sie annehmen, doch er wollte nicht weiter dafür sorgen dass ihr Gesicht knallrot wurde und sie am Ende noch an ihrem alkoholfreien Getränk erstickte. Seine Hand lag noch einen Moment zu lange an ihrem Körper, dann wand er seinen Blick zurück auf die Bühne, auf der bereits der nächste Künstler seine Instrumente aufbaute und das Mikrofon aufstellte. Wo wohl sein Bekannter hin war? "Zu spät, da ich jetzt weiß dass du Musik machst und Musik etwas sehr Besonderes für mich ist, wars das jetzt mit für dich alleine spielen.", erwiderte der Schauspielstudent und ließ da gar keine weitere Widerrede zu. Ein weiteres Grinsen malte sich auf seine Lippen ehe er in die roten Augen der jungen Dame sah. Er verstand ihre Worte, ganz gut sogar, am Anfang eines jeden Hobbies war man nie zufrieden mit sich. Jeder andere war besser, konnte es besser, lernte schneller! Es war ein großer und verdammt schwerer Schritt aus dieser kleinen Blase heraus, manchmal brauchte man da auch einen kleinen Schubs. Man musste ja nicht gleich auf der nächsten Bühne stehen. Davon redete Darren auch gar nicht. "Aber Freunde können dir Tipps geben, einen Ratschlag. Einfach ihre Meinung sagen und gerade weil Freunde, wenn es die richtigen sind, ehrlich zu einem sind, hilft das immer sich weiter zu entwickeln. Auch wenn es vielleicht manchmal Dinge sind, die man nicht hören will." Der Musiker schmunzelte ehe seine Gesichtszüge weicher wurden und ein glückliches Lächeln blieb. "Als mir klar wurde dass Musik so viel Freude bringt. Und das nicht nur einem selbst. Musik anderen Menschen zu zeigen und ihnen die Lieder näher bringen, das gibt einem selbst auch ein unglaublich tolles Gefühl! Zu sehen wie sie lächeln und sich freuen. Ich bin schon viel herum gekommen und hatte meine Gitarre immer dabei, mit jedem Land mehr habe ich mehr Mut bekommen, vor mehr Leuten zu spielen und wie du weißt gehört es ja auch zu meinem Studium den Leuten etwas von mir zu zeigen.", erzählte der Bartträger während seine braunen Augen über den hübsch dekorierten Platz wanderten. "Nicht so wie du jetzt denkst!" Mahnend hob er seinen Zeigefinger, zeigte in ihre Richtung und lachte.




    1677-cylie-pngCylie, Nick & Yumi | in der Nähe der Bühne auf Sitzsäcken


    Glücklicherweise verging der Unitag wie im Fluge, die heutige Vorlesung war auch gar nicht so langweilig gewesen wie gedacht. Am großen Tor vor der Universität hatten sich die Drei getroffen und auch sofort auf den Weg zum Fest in den Bergen aufgemacht, von dem Cylie in den letzten Stunden doch recht häufig etwas gehört hatte. Ihre Kommilitonen fanden das wohl weitaus interessanter als das menschliche Gehirn. Der herrliche Duft von Gebratenem vermischte sich mit der süße von gebrannten Mandeln, die sie ja eigentlich eher an Weihnachten erinnerte aber es gehörte doch zu den süßen Dingen und die gingen bekanntlich immer und zu jeder Jahreszeit. Der Zwilling konnte sich ja nicht so recht entscheiden ob sie eher Nick oder Yumi folgen sollte, da sowohl Schokolade auch als eine Pizzaschnitte mit Sternchensalami jetzt nach ihrem Geschmack wäre.. aber wer sagte, dass nicht beides ging? Gut, dass Chris noch ein paar Schulden bei ihr gehabt hatte und diese die letzten Tage in Form eines Briefumschlages auf ihrem Kopfkissen hinterlassen hatte. Dieser Kerl, woher er das Geld so plötzlich her hatte? "Du meinst einfach wir brauchen eine gute Grundlage für die kommenden Stunden, du willst du ja nicht gleich nach dem ersten Cocktail am Boden liegen.", sagte sie zu ihrem besten Freund, grinste ihn an und bestellte dann besagte Pizza. Während der Wartezeit holte sie sich zusammen mit Yumi einen weißen Schokoladenfruchtspieß im 'Himmlischen Schokoladenreich', so oder so ähnlich nannte sich der Stand, und gemeinsam suchten sich die junge Studenten einen Platz etwas weiter weg von der Bühne damit sie in Ruhe das Fest genießen konnten. Und sich unterhalten. Und sich ohne komische Blicke von den anderen Besuchern besaufen. "Moment, ich bin gleich wieder da!", verkündete die angehende Ärztin nachdem sie ihre Leckereien auf den kleinen Tisch zwischen den gemütlichen Sitzsäcken abgestellt hatte und zurück zu den aufgrund von Lichterketten funkelnden Buden lief. Es dauerte einen kurzen Moment bis sie sich zwischen all den hübschen Namen für ein Getränk entschieden hatte und so zückte sie einen Geldschein, den sie dem netten Mann hinter der Theke für drei volle und glitzernde Gläser in die Hand drückte. Gekonnt balancierte Cylie die Cocktails zurück zu ihrem Platz und stellte sie auf den Tisch, schob sie in die Richtungen ihrer Kommilitonen und ließ sich auf den Sitzsack fallen ehe sie nach dem schon mal lecker aussehendem Cocktails griff und in die Höhe hob um mit Yumi und Nick anzustoßen. "Die erste Runde geht auf mich." Grinsend prostete sie den beiden zu, nahm einen kräftigen Schluck und stellte das Glas auch gleich wieder ab um sich ihrer warmen Pizza zu widmen. Das Thema Sternchen und Mond und was auch sonst damit zu tun hatte, nahmen die Veranstalter auf jeden Fall sehr ernst. Oder dem Praktikanten war langweilig gewesen und er hatte die Salamischeiben deswegen in kleine Sterne geschnibbelt.. "In welchem Land warst du eigentlich, Yumi?", fragte das junge Fräulein und richtete ihre grünen Augen auf die hübsche Studentin.

  • Sky kommt an


    2394-sky-mitchell-pngMit dem neuen Handy in der Hand - das Alte ging ja gemeinsam mit ihm baden - ging Sky lässig auf den Veranstaltungsort des derzeitigen Events zu. Er hatte über die Sozialen Netzwerke von der Feier (?) erfahren und ließ sich die Gelegenheit natürlich nicht nehmen mal dort aufzutauchen. Er hatte sich mit keinem seiner Freunde direkt etwas ausgemacht, irgendwie schienen die Meisten von ihnen auch in letzter Zeit verdammt beschäftigt zu sein. Kurz erschien ein verärgertes Runzeln auf der Stirn. Er hatte sich zumindest von Alex eine Nachricht erhofft, ob sie sich gemeinsam hier treffen wollten. Aber scheinbar schien der Silberhaarige im Moment wichtigere Dinge zu tun zu haben. Wenn man vom Teufel spricht entdeckte Sky seinen besten Freund sogar in der Menge und wollte eigentlich auf ihn zugehen, bevor er eine Notbremsung machte. Er hatte nicht gleich bemerkt, mit wem Alex da beim Getränkestand war, aber diese blonden, ungepflegten Locken waren eigentlich unverkennbar. So sehr er den Abend mit ihrer Cousine gemocht hatte, auf Majo hatte der junge Student überhaupt keine Lust. Seufzend wandte er sich also ab und hoffte inständig, dass sein Kumpel ihn nicht erkannt hatte. Vielleicht gab es ja noch andere Bekannte hier, mit denen er sich in der Zwischenzeit unterhalten konnte. Sein Blick glitt also suchend über die Menge, während er sein Mobiltelefon in die Hosentasche steckte.

  • [Bei der Bühne] Darren & Noita



    Wahrscheinlich wäre ihr Leben leichter als normaler Mensch. Nicht sorgenfrei aber sie hätte weniger Bedenken, da mit der Tatsache, dass sie eine Hexe war, viele Probleme einhergingen. Es den wichtigen Menschen in ihrem Leben zu verschweigen hatte einen bittern Beigeschmack aber es ihnen zu erzählen war irgendwie auch keine Option, die Noita in Erwägung gezogen hätte. Wie würde das Gespräch beginnen? Hey - schönes Wetter heute. Ach übrigens wusstest du schon, dass ich eine Hexe bin? Ein Thema das man wahrscheinlich nicht eben mal anschneiden konnte ohne seinen Gegenüber schwer zu schocken. Dennoch vermutete die Schülerin das Darren mehr wusste als er zugab aber seine Lippen blieben bei diesem Thema versiegelt. Er schien es recht locker zu nehmen aber vielleicht irrte sich die Schwarzhaarige auch und sie hatte seine Anspielung fehlinterpretiert. Es war schließlich unmöglich das Majos Magie keine Wirkung gezeigt hatte. Viel möglicher wäre es wenn sich der blonde Lockenkopf schließlich doch dafür entschieden hätte die Erinnerungen des Schauspielstudenten nicht zu löschen weil es sie nicht interessierte wer von ihnen wusste aber sie hätte es doch bestimmt Noita zu Liebe gemacht, oder? Noita sah in die dunklen Augen ihres Gegenübers und versuchte darin die Antwort zu finden aber natürlich war dort nichts zu finden. Wahrscheinlich wurde sie einfach schon langsam aber sicher paranoid. Sonderlich viel Schlaf hatte sie in den vergangenen Nächten immerhin nicht gefunden. Es fiel dem Mädchen schwer ihre Gedanken abzustellen, welche sich im Moment im Kreis zu drehen schienen. Es grenzte förmlich schon an ein Wunder, dass sie es geschafft hatte sich aus ihrem Bett zu schälen um unter Menschen zu gehen aber es war die einzige Möglichkeit die Stimmen in ihrem Kopf stumm zu stellen, die ihr immer wieder sagten, dass sie daran Schuld war, dass er sich nicht meldete. Im Grunde war die Schülerin Darren unendlich dankbar dafür das er sich zu ihr gesetzt hatte. Wahrscheinlich wäre sie sonst wahrscheinlich gar nicht erst geblieben, hätte sich ein paar Songs angehört und wäre wieder nach Hause gegangen weil selbst dieses Fest nicht die nötige Ablenkung brachte, die sie sich erhofft hatte. Aber eine bekannte Seele zu treffen war oft das Einzige was einem dabei helfen konnte die Gedanken stumm zu schalten.

    Es überraschte Noita etwas, dass Darren ihr Recht gab. Sie hätte ihn eher für eine Person gehalten, die alles dafür gab um aus der Norm zu fallen. War es nicht eigentlich diese Eigenheit, die einen Schauspieler interessant machten? Genau genommen hatte der Student jedoch nur gemeint, dass es leichter wäre aber vielleicht nicht unbedingt erstrebenswert - für ihn. Nachdem Noita beinahe erstickt wäre aber dank des Lockenkopfs doch noch unter den Lebenden weilte, stellte sie das Glas wieder ab dessen Inhalt sich nun hoffentlich nicht mehr in ihrer Lunge befand. Offenbar hatte ihn das schlechte Gewissen geplagt da nichts geringeres als seine Komplimente für ihren Beinahetod verantwortlich waren. Darren wusste mit Worten umzugehen aber das gehörte wohl dazu wenn man Schauspieler werden wollte. Manchmal wünschte sich Noita es wäre für sie so einfach mit Worten umzugehen aber wenn es darauf ankam blieben ihre Lippen meist stumm aber umso bunter waren ihre Gedanken im Ernstfall. Es war leichter diese Gedanken zu Papier zu bringen oder es in einen Song zu packen. Warum konnte es nicht so einfach sein diese Worte einfach an die Person zu richten, die sie zu erreichen versuchte? Darren lies nicht locker. Seine offene Art war herrlich erfrischend. Vielleicht brauchte die junge Hexe genau so jemanden, der sie aus ihrer Blase hervorholte und ihr dabei half übe ihren Schatten zu springen. Alleine bei dem Gedanken daran wurde das Mädchen nervös und so ziemlich alles in ihr sträubte sich gegen diese Idee aber irgendwo wusste Noita das sie sich nur so weiterentwickeln konnte. Ohne Feedback gab es keine Verbesserung. Nicht das sie es anstrebte der nächste Weltstar zu werden - Gott bewahre. Sie wollte es einfach für sich. Das Einzige was sie einfach nur für sich wollte. Ein schüchternes Lächeln zierte die Lippen der Schwarzhaarigen. "Ich würde vor Aufregung wahrscheinlich kein Wort heraus bringen!" prophezeite Noita lachend dem Anderen und nahm wieder einen Schluck ihres Getränks. Während alles noch in der Schwebe war fiel es der Dunkelhaarigen noch leicht darüber zu lachen. Natürlich hatte Darren Recht und es war bestimmt etwas ganz Besonders wenn man seine Musik mit der Welt teilen durfte. "Es ist nur so... man gibt soviel von sich Preis, wenn man vor Jemanden spielt. Ich glaube das macht mir irgendwie Angst..."Ein Lächeln huschte über die Lippen der Schülerin als sich ihr Blick mit seinem traf. Es gab wahrscheinlich für Viele nicht schöneres als zu sehen, dass die eigene Musik Menschen erreichte. Darrens Lächeln wirkte so ehrlich als er von der Musik erzählte und was er damit in Verbindung alles erlebt hatte das es Noita förmlich ansteckte, ihr eigenes Lächeln offener wurde. Gegen Ende der Aussage musste das Mädchen sogar lachen, weil sie sich zu gut vorstellen konnte, wie der charmante , junge Mann rund um die Welt den Mädchen den Kopf verdreht hatte mit seiner Musik. "Ich glaube ich verstehe schon richtig!" Noita hob eine Augenbraue und nippte an ihrem Getränk, ehe sie wissend in die Richtung des Dunkelhaarigen schielte.

    Das Piepsen ihres Handys brachte das Lachen jedoch zum Versiegen und sie glaubte sogar das ihre Hand ein kleines bisschen zitterte als sie danach griff. Noita hätte schwören können, dass ihr Herz einen Augenblick ausgesetzt hatte als sie einen bestimmten Namen am Display las. Wenige Worte und doch lösten sie so unheimlich viel in dem Mädchen aus, dass ihr vor Schock beinahe das Glas aus der Hand gefallen wäre, weshalb sie es regelrecht ferngesteuert am Tisch vor sich abstellte bevor ein Unglück passierte. Sie sollte Freude empfinden, Schmetterlinge im Bauch haben und bis über beide Ohren grinsen wie ein Honigkuchenpferd. Welches Gesicht sie in dem Moment machte, konnte sie im Nachhinein nicht mehr sagen. Sie vermutete aber, dass ihr jegliche Farbe aus dem Gesicht gewichen war und sie aussah als hätte sie einen Geist gesehen. Ihr Herz schlug gegen ihre Brust und sie erwischte sich dabei jedes einzelne der wenigen Worte am Display in seine Einzelteile zu zerlegen um einen tieferen Sinn dahinter zu sehen aber schlussendlich stand da trotzdem nur 'Ich muss dich sehen.' Irgendwie war ihr schlecht und sie legte das Handy beiseite, da sie sich wohl erst sammeln wusste. Wie lange hatte sie nichts von ihm gehört oder gelesen? Wie viel Zeit war vergangen seit jenem Tag? Sie war so glücklich gewesen und dann war er plötzlich weg, meldete sich nicht. Sie war durch die Hölle gegangen. Hatte sich selbst immer wieder ermahnt, dass sie nicht zu aufdringlich sein durfte als sie zum hundertsten Male eine Nachricht an ihn getippt aber schlussendlich nicht abgeschickt hatte. Immer wieder hatte sie jenen Tag Revue passieren lassen um sich irgendwie zu erklären warum er sich nicht meldete. Sie war in Selbstmitleid verfallen, hatte sich in ihrem Bett verkrochen. Sie spürte Tränen in ihr aufsteigen. Unterdrückte Gefühle, die sich nun an die Oberfläche kämpften? Die Angst vor einem Treffen nach dieser Zeit? Vielleicht auch Tränen der Freude, dass es ihm offensichtlich doch gut ging und ihm nichts passiert war. Freude darüber, dass er doch an sie dachte und sie ihm nicht völlig egal war. Eine einzelne Träne kullerte stumm über ihre Wange, die sie gleich mit ihrer Hand wegwischte als ihr wieder bewusst war das sie nicht alleine war. Die restliche Tränenflut schaffte die junge Hexe irgendwie zu unterdrücken. So viele Gedanken wirbelten in ihrem Kopf herum. Sie war unfähig sich selbst gegenüber Darren zu erklären. Ein nicht vorhandener Kloß in ihrer Kehle verhinderte, dass auch nur ein Wort über ihre Lippen kam. Ohne weitere Umschweife tippte die Schwarzhaarige eine Antwort ein, ehe sie das Handy wieder beiseite legte, da es sie schmerzte seinen Namen zu lesen aber zugleich schlug ihr Herz bei dem Gedanken, dass er sie sehen wollte wieder schneller. Gefühle waren manchmal so zwiespältig und nicht zu erklären. Wie konnte ein einziger Mensch so gute Gefühle in einem auslösen und im nächsten Moment auch so viel Leid verursachen?

    Sachte hob die Schülerin den Kopf und sah zögerlich in die Richtung des Studenten, vermied es aber ihm direkt in die Augen zu sehen aus Sorge er könnte dadurch erkennen was gerade in ihr vorging. Die Lippen der Schwarzhaarigen öffneten sich. "Ich... es tut mir leid. Das war... unhöflich." Sie deutete auf ihr Handy. Noita wirkte abwesend, so machte sie sich immerhin gerade Gedanken darum was wohl bei diesem Treffen passieren würde. Würde alles wie immer sein? Würde er ihr erklären was vorgefallen war und warum er sich nicht gemeldet hatte und wenn nicht... war sie stark genug eine Erklärung einzufordern? War sie es überhaupt wert?

  • Cylie, Yumi & Nick


    Yumi schien nicht sonderlich hungrig, weshalb sie in Richtung der Schokofrüchte verschwand. Nick hingegen machte sich zusammen mit Cylie auf den Weg, um sich Salami-Stern-Pizza zu besorgen. Aber das allein würde ihm wohl nicht genügen. Dazu nahm er sich noch Mondkartoffeln und einen Galaktik-Burger. Vermutlich übernahm er sich dadurch letztendlich maßlos, aber das Auge war ja bekanntlich oftmals größer als der Hunger. Oder irgendwie so. Cylie hingegen gönnte sich ebenfalls noch Schokofrüchte. Die drei suchten sich dann eine ruhige Sitzecke in der noch keine anderen Menschen saßen, um sich in Ruhe unterhalten zu können. Cylie entschuldigte sich für einen Moment, wobei Nick ihre Pizza abnahm. Nun war er allein mit Yumi. Eigentlich störte ihn sowas recht wenig, aber irgendwie war er seit der Verwechslung mit Sakura in der Küche ein wenig nervös in ihrer Nähe. Er biss von seinem Burger, schnappte sich ein paar Pommes und hielt sie dann Yumi entgegen. "Willst du auch welche? Oder ein Stück Pizza?", fragte er, nachdem er das Stück Galaktik-Burger geschluckt hatte. Schmeckte echt gut! Schnell schob Nick noch einen Bissen in seinen Mund, um nicht irgendwelche blöde Konversation führen zu müssen. Als Cylie mit 3 Cocktails zurück kam, schmunzelte er und nahm dankend einen davon entgegen. Die drei stießen an und das glitzerne Zeug dass Cylie da mitgebracht hatte, schmeckte gar nicht mal so übel. Etwas zu süß vielleicht, aber längst nicht so schlimm wie er bei der Farbe und dem ganzen Gefunkel gedacht hatte. Er trank noch einen Schluck, stopfte sich eine Scheibe Pizza in den Mund und sah von Cylie, die eine Frage gestellt hatte zu Yumi. "Würde müch auch ünterpressieren.", versuchte der Schwarzhaarige mit vollem Mund zuzustimmen. Wo war Yumi wohl? Wahrscheinlich in Australien. Wie jeder 2. Student der ins Ausland ging.

  • 1699-darren-pngDarren & Noita | bei der Bühne


    "Aber bei mir musst du doch nicht aufgeregt sein.", erwiderte der Schauspielstudent auf die Aussage des jungen Mädchens, grinste charmant und schaute in ihre roten Augen, die genauso funkelten wie seine, wenn es um ihr gemeinsames Hobby, der Liebe zur Musik ging. Es war sogar fast schon eine kleine Flamme der Leidenschaft, die er darin erkennen konnte, die sich aber noch gut versteckte, doch aus ihren Worten und ihrer Stimmlage ließ sich deutlich heraushören, dass ihr dieses Thema genauso am Herzen lag wie dem Wuschelkopf selbst. Auf das schüchterne Lächeln auf ihren roten Lippen reagierte er ebenso mit einem Lächeln, doch seines war eher ermutigend, dabei legte er seine Hand erneut auf ihre Schulter. Er verstand gut was Noita damit meinte, war es ja fast so als würde man vor den Zuhörern blank ziehen. Ja wirklich! "Aber es tut gut. Wir stecken als Musiker manchmal die Gefühle in unsere Lieder, die wir nicht aussprechen können. Nicht mit normalen Worten, nicht in einem normalen Gespräch. In Liedern und Melodien lassen sich Gedanken verarbeiten, so, dass wir am Ende vielleicht sogar besser damit umgehen können.", sprach der Musiker das aus, was ihm im Kopf herum schwirrte. Schmunzelte zum Schluss. "Übersetzt muss einem halt nichts peinlich sein, weil man niemanden direkt anspricht, auch wenn derjenige vielleicht im Publikum sitzt. Man steht schließlich nicht vor seiner Nase und schaut ihm tief in die Augen!" Das Lachen des Mädchens erhellte auch seine Stimmung, er war froh dass ihre seiner Meinung nach eher unbegründeten Sorgen, wobei er sich darüber eigentlich ja keine Meinung bilden sollte, war er nicht in ihrer sonderhaften Situation und würde auch nie in einer solchen sein, anscheinend fort waren und die Leichtigkeit ihres Gespräches zurück kehrte. Er schlürfte an seinem Cocktail während seine braunen Augen auf die Bühne gerichtet waren. Aus Neugier versuchte er herauszufinden was für eine Gitarre der folgende Künstler verwendete, wollte er sich demnächst ein neues Instrument zulegen, sodass er den Sturm der Gefühle im Inneren der Schwarzhaarigen, der sich längst nicht nur auf ihre Gedanken beschränkte, zunächst gar nicht miterlebte. Es wurde still um die beiden, die ruhige Musik legte sich über das friedliche Fest und Darren lehnte sich zurück, stellte das halbvolle Cocktailglas beiseite und strich sich über den Bart während er seinen Kopf wieder zur Seite drehte. "Vielleicht sollte ich-", begann der junge Kerl, wollte sagen dass er sich doch halb dazu entschieden hatte, einfach seinen Bekannten zu suchen und zu fragen ob sie gemeinsam nochmal auf die Bühne wollten, doch dazu sollte er erstmal auch gar nicht kommen. Es stimmte etwas nicht, das Mädchen zitterte, ihre Augen waren so starr auf das Handy in ihrer Hand gerichtet, hatte sie schlechte Nachrichten bekommen? War etwas passiert? Eine stille Träne kullerte über ihre gerötete Wange und er öffnete seinen Mund, wollte Worte der Aufmunterung sprechen, legte sich etwas zurecht doch entschied sich dagegen. Kein Wort der Welt hätte in dieser Situation geholfen, wo er doch selbst nicht wusste, was für schreckliche Dinge sie gerade mitgeteilt bekommen hatte. Stattdessen rutschte der Musiker etwas näher an sie heran, legte seinen Arm schützend um den Teenager und lächelte ihr entgegen. "Ach, da hab ich schon bei weeeeitem Unhöflichere Dinge erlebt.", erwiderte er schmunzelnd während er seinen Kopf schüttelte und seine Hand kurz anhob. "Solange du niemanden geschrieben hast, dass meine Haare komisch wären, ist alles gut.", fügte er dem noch hinzu, strich mit beiden Händen seine zerzausten Locken zurecht und ließ Noita so wieder Freiraum. Darauf ansprechen würde er das Mädchen natürlich nicht, vielleicht war er neugierig doch er wusste was sich gehörte. Meistens jedenfalls.

  • [Auf Sitzsäcken in der Nähe der Bühne] Nick, Cylie & Yumi



    Offensichtlich hatten die beiden anderen Studenten vor sich eine ordentliche Unterlage für das Besäufnis zu verschaffen, denn sowohl Nick als auch Cylie bestellten gleich zweierlei. Yumi war eher auf einen billigen Rausch aus und auf Grund der Beständigkeit mit der die Studentin Alkohol konsumierte würde sie wahrscheinlich nicht nach einem Drink am Boden liegen, zumal die Getränke auf solchen Festen ohnehin immer sehr stark gestreckt waren. Alkohol war schließlich teuer und man wollte doch das die Besucher mehr konsumieren mussten um einen gewissen Pegel zu erreichen was zum Klingeln in def Kasse führen würde. Während Yumi gar nicht erst darauf wartete, dass die anderen Beiden ihre Speisen erhalten hatten, hatte sie schon eine Schokoerdbeere verdrückt. Der herrlich süße Geschmack breitete sich in ihrem Mund aus und ein genüsslicher Laut entfuhr der Blonden als sie hinuntergeschluckt hatte. Auch Cylie hatte beschlossen sich zu der Pizza noch einen Nachtisch zu gönnen und tauchte hinter der Psychologiestudentin auf, während Nick weiter anstand. Es dauerte zum Glück nicht allzu lange und das vermeintliche Pärchen, welches sich noch nicht dazu bekannt hatte, hatte auch ihr Essen. Gemeinsam begaben sie sich zu einer gemütlichen Sitzecke. Jeder Einzelne lies sich in einem Sitzsack fallen. Sie hatten ganz fabelhafte Plätze ergattert. Man hatte die Bühne im Blick und doch waren sie hier ein kleines bisschen geschützt vor den übrigen Besuchern und ihren urteilenden Blicken. Nicht das es die Blonde interessiert hätte. Sollten sie nur glauben das Studenten nichts anderes zu tun hatten als sich zu betrinken. In Yumis Fall traf das vielleicht ein kleines bisschen zu aber wenn es drauf an kam hatte sie bisher jedes Semester noch das Ruder herumgerissen - irgendwie. Sie hatten sich gerade erst hingesetzt da machte die Brünette sich schon wieder aus dem Staub. Während Yumi ihre Erdbeeren naschte folgte der Blick ihrer blauen Augen der Studentin und sie musste feststellen das Cylie ihnen offensichtlich etwas zu trinken organisierte. Yumi mochte das Mädchen jetzt schon und genau genommen war das eine ziemliche Seltenheit zumal die Studentin mit ihrer Art und Weise immer wieder aneckte oder mit der Tatsache, dass die Freunde der jungen Frauen mit ihren Blicken gerne mal am Rockzipfel der Blondine hingen. Nick wirkte in der Abwesenheit Cylies irgendwie angespannt und Yumi fragte sich immer noch woher das kam. Die Beiden hatten bisher nicht mal genug Kontakt gehabt um diese Reaktion auf sie recht zu fertigen. Es wäre gelogen wenn es die Psychologiestudentin nicht ein kleinwenig amüsierte. Forschend sah Yumi ihn an. Es lag ihr gerade auf der Zunge den Dunkelhaarigen anzusprechen als er ihr schließlich ein Pommes anbot. Tatsächlich legte sich ein Grinsen auf die Lippen der Studentin und sie nahm fad Angebot des Anderen dankend an. „Sag bloß du hast dir zu viel bestellt?“ neckte Yumi den Kumpel ihrer Schwester und spielte ganz klar darauf an dass er sich mit seiner Bestellung wohl übernommen hatte. Yumi tauchte die Pommes in das Ketchup und schob sie sich in den Mund auch wenn sie genau genommen gar keinen Hunger hatte. „Du wirkst irgentdwie angespannt, Nick...“ sagte die Blonde schließlich und hob fragend eine Augenbraue und dachte bei sich das der Dunkelhaarige vielleicht in die Kategorie Stressesser fiel wobei Yumi noch immer keine Ahnung hatte warum sie bei dem anderen einen Stress auslösen könnte. Sie klaute sich noch eine Kartoffelspalte und lächelte. Mittlerweile war auch Cylie wieder zurückgekehrt und noch viel besser: sie brachte Alkohol mit. Der Alkohol sah zwar so aus als hätte eine Sechsjährige in kreiert da das Zeug funkelte und in den buntesten Farben leuchtete aber Hauptsache er erfüllte seinen Zweck. Dankend nahm Yumi eines der Gläser und stieß schließlich mit den anderen Beiden an, ehe sie einen kräftigen Schluck nahm und sich der fruchtige Geschmack in ihrem Mund ausbreitete. Sie hob die Augenbrauen und beobachtete das Farbenspiel in ihrem Glas. „Gar nicht mal so übel...“ Der Abend konnte also keine vollkommene Pleite werden wenn trinkbarer Alkohol hier war. „Ich war in Kanada..“ Yumi rührte den Drink mit dem gläsernen Strohhalm um und ein Grinsen erschien bei dem Gedanken an diese Zeit auf ihren Lippen. „Eine herrliche Zeit. Ich würde es jedes Mal wieder tun...“ Ob sie von dem Auslandsjahr an sich sprach oder von den Dingen die sie dort getrieben hatte blieb dahingestellt.


    [Bei der Bühne] Darren & Noita



    Das war wohl leichter gesagt als getan. Das charmante Lächeln des Lockenkopfs strahlte ihr entgegen als sich ihre Blicke kreuzten aber vielleicht hatte er nicht unrecht. Vielleicht war diese oberflächliche Verbindung genau das was die Schülerin brauchte um aus sich heraus zu kommen. Darren und sie kannten sich nur flüchtig, flüchtig genug, dass es vielleicht weniger schwer war als vor Menschen, an die ihre Songs gerichtet waren. Er kannte sich mit Musik aus und konnte ihr wirkliches Feedback geben was sie wohl besser machen könnte und er wirkte nicht wie Jemand, der sich über sie lustig machen würde, wenn sie am Ende doch nichts über die Lippen brachte oder ihre zitternden Finger es nicht schafften die richtige Saite anzuschlagen. Für einen Moment klang das wirklich wie eine gute Idee. Ihr Herz klopfte allein bei dem Gedanken richtig schnell. Sie war jetzt schon nervös - wie sollte das also jemals funktionieren. Wie wurde man diese Nervosität los, wie schaffte man es aus dieser sicheren Blase, die man sich selbst geformt hatte um nicht angreifbar zu sein? Es einfach tun. Das war Darrens Methode. Wahrscheinlich hatte er Recht aber die Angst hatte sie fest im Griff. Wie immer. Angst etwas falsch zu machen. Angst durchschaut zu werden. Angst verletzt zu werden. Angst ausgelacht zu werden. Noita war zu einem ängstlichen Menschen geworden und überspielte es meist mit einem strahlenden Lächeln, welches all die Ängste überdeckte. Das ermutigende Lächeln auf den Lippen des Dunkelhaarigen spendete ihr Kraft, schubste sie in die richtige Richtung, lies sie zumindest den kleinen Finger aus ihrer sicheren Blase strecken. Vielleicht war das nur der Anfang. Seine Hand ruhte auf ihrer Schulter und es fühlte sich so an als würde die positive Energie des Studenten auf sie übergehen, ihr Kraft geben. Darren war wirklich ein guter Mensch. Das spürte man. Mit jedem Wort, welches über seine Lippen kam fühlte sie sich mehr verstanden. Vielleicht war es genau das was einen Musiker ausmachte. Im Grunde die Unfähigkeit seine Gefühle in einem normalen Gespräch unterzubringen. "Sicher, dass wir uns schon nicht länger kennen? Fühlt sich so an als würdest du meine Gedanken aussprechen..." Die Schülerin hob ihren Kopf um ihm ein Lächeln zu schenken. Auch wenn Darren offensichtlich viel mehr Selbstvertrauen hatte, waren sie sich vielleicht gar nicht so unähnlich in manchen Dingen. Es gab bestimmt auch viel, was der Lockenkopf hinter dieser selbstbewussten Maske versteckte aber am dritten Treffen war es wohl nicht richtig dies zu hinterfragen und so musterte Noita nur eine Sekunde zu lange seine dunklen Augen. "Ich glaube das die Musik dann trotzdem die richtige Person erreicht und dann steht man da - im Grunde nackt und entblößt..." Als es um die Beiden etwas stiller wurde, sie der Musik lauschten erwischte sich Noita immer wieder dabei wie sie auf ihren Display schielte, auf eine Antwort auf ihre Frage wartete, auf eine plausible Erklärung wartete. Manch einer hätte sie wahrscheinlich als dumm bezeichnet aber Noita wusste es nicht besser. Das war ihre erste Beziehung und im Grunde konnte man sie nicht einmal als solche bezeichnen immerhin hatten sie sich nur an dem Tag gesehen als Ced sie gebeten hatte seine Freundin zu sein. Danach nicht mehr. Kein Wort. Gar nichts. Auch wenn sie nicht viel Ahnung von diesen Sachen hatte so wusste das Mädchen dennoch, dass es so nicht zu laufen hatte aber sie wünschte es sich doch so sehr. Sie wünschte sich dieses Gefühl von damals zurück. Vollkommenes Glück. Die Klänge der Gitarre auf der Bühne erreichten sie gar nicht. Ihre Gedanken und Sorgen waren zu laut. Darren sprach sie an. Peripher nahm sie seine tiefe Stimme war, die an sie gerichtet war und sie blickte in seine Richtung. Sie sah in die dunklen Augen, die nicht wussten was passiert war, in denen sich fast so etwas wie Sorge widerspiegelte. Er wollte etwas sagen aber wie sollte er wissen was sie hören wollte? Sie wusste es noch nicht einmal selbst und im Grunde wollte sie es ohnehin nur von einer Person hören. Unbewusst verlangte sie nach Halt, da sie drohte zu fallen. Wortlos schlang der Schauspielstudent seinen Arm um ihren schmalen Körper. Bei dieser zärtlichen Geste kullerte noch eine Träne über die Wange der jungen Hexe und der Druck in ihrer Brust verstärkte sich. Unbewusst lehnte sie sich etwas gegen Darren und schloss dabei die Augen. Bewusst versuchte sie sich zusammenzureißen. Atmete ein und wieder aus bis es wieder halbwegs ging. Eine einzige Nachricht hatte ihr den Boden unter den Füßen weggezogen. Wie würde sie reagieren wenn er auftauchen würde? Einerseits wollte sie ihn wiedersehen, wollte seine Wärme spüren, in seinen blauen Augen versinken und seine Lippen auf den ihren spüren aber andererseits wollte sie es nicht - aus Sorge was er ihr zu sagen hatte. Widersprüchlich aber so empfand die Schwarzhaarige. Das Kommentar Darrens brachte tatsächlich ein Schmunzeln auf die Lippen Noitas. Sie biss sich kurz auf die Unterlippe. "Ups... zu spät. Tut mir leid..." Sie zuckte halbherzig mit den Schultern und ihr Blick wanderte über die wuschelige Mähne des Dunkelhaarigen. Ein leichtes Lächeln erschien auf ihren Lippen und sie wandte sich wieder ihrem Getränk zu, von welchem sie einen kräftigen Schluck nahm. "Eigentlich gibt es so viel schlimmere Dinge auf der Welt und ich..." Sie musste den Satz nicht beenden. Darren würde schon verstehen. Auf der Welt gab es Mord, Totschlag, Katastrophen und Krankheiten und sie heulte wegen derartigen Banalitäten. Wie egoistisch und engstirnig.

  • 1677-cylie-pngCylie, Nick & Yumi | in der Nähe der Bühne auf Sitzsäcken


    Das Klirren der Gläser, als diese aneinander stießen, war fast schon wie Musik in ihren Ohren. Zwar spielte dieser Typ, der gerade auf der Bühne sein bestes gab natürlich auch nicht schlecht aber nichts klang in diesem Augenblick schöner, denn nach einem langen Tag an der Uni brauchte man auch einfach Entspannung. In Form von Alkohol. Auch wenn Cylie eine heiße Badewanne mit einem guten Buch manchmal bevorzugte. Sich daheim alleine besaufen war halt nicht immer so super, wobei sie das in den letzten Wochen Dank Nick eigentlich nie getan hatte. Ohne zu fragen, weil es einfach selbstverständlich war, nahm sich die junge Studentin ein paar Pommes, tauchte sie in den Klecks Ketchup und schob sie sich in den Mund während sie auf eine Antwort ihrer Frage wartete. Anscheinend kam das alkoholische Getränk wirklich gut an, überraschenderweise wenn man bedachte, dass es eher nach Kinderlimonade aussah als nach einem richtigen Cocktail aus dem man doch gut Alkohol schmeckte, wie sie im nächsten Moment nochmal feststellte. Nickend nahm sie ein Stückchen ihrer kleinen Pizza in die Hand, knabberte daran und setzte nach dem Schlucken zu einer Antwort an. "Oh, Kanada stell ich mir super schön vor! Waren die Leute so freundlich wie jeder immer sagt?" Die Studentin sah in die Richtung der Blonden, konnte sich selbst aber kaum vorstellen für ein Auslandssemester über die riesige Pfütze zwischen den Kontinenten zu fliegen. Fliegen an sich war schon nicht ganz ihre Sache, hatte sie sich auf ihrem nicht so langen Flug schon etwas zur Beruhigung eingeschmissen. Gut dass sie ja an der Quelle saß und wusste was genau sie wann wählen musste. Ihre grünen Augen wanderten einen Moment hinüber zu Nick, der sich weiter mit seinem Burger den Mund vollstopfte. Nicht dass es komisch war dass er das Essen so gierig verschlang aber selbst ein Stein konnte spüren dass hier eine komische Stimmung in der Luft lag. "Ja, die Zeit im Ausland war wirklich... einzigartig.", erwiderte die Medizinerin schmunzelnd als sie sich auch an ihre Monate in Schweden erinnerte. "Schade dass uns so eine Möglichkeit nur einmal gegeben wird." Der Zwilling zuckte mit den Schultern und nahm den glitzernden Cocktail zur Hand. Auch wenn sie natürlich froh darüber war dass sie überhaupt die Chance bekommen hatte ins Ausland zu gehen. Von sich aus hätte sie das finanziell wahrscheinlich nie geschafft und Studenten waren ja erst gar nicht in die Auswahl gekommen.




    1699-darren-pngDarren & Noita | bei der Bühne


    Der junge Student hob seine Schultern nachdem er einen weiteren Schluck seines Getränks genossen und dieses beiseite gestellt hatte damit er sich wieder voll seiner Gesprächspartnerin widmen konnte. Seine braunen Augen funkelten als Noita ihm antwortete und er konnte sich ein leises Schmunzeln nicht verkneifen. "Wer weiß, vielleicht sind wir uns ähnlicher als wir denken. Musik verbindet die Menschen.", sagte der Wuschelkopf ehe er sich zurück lehnte. "Vielleicht bin ich aber auch dein Seelenverwandter. Wer weiß das schon.." Ein Grinsen umspielte seine Lippen während er grübelnd seinen Zeigefinger an das Kinn legte und so tat als würde er ernsthaft angestrengt darüber nachdenken. Ob es so jemanden wie einen Seelenverwandten, einen Menschen der einem vielleicht nicht in jeder Sache glich aber ergänzte, überhaupt gab, da spalteten sich ja auch die Meinungen aber alleine wie die Schülerin sich ihm gegenüber zeigte, da war er sich doch fast sicher dass sie an eine solche Art der tieferen Verbindung zweier Menschen glaubte. Alleine weil sie ebenfalls Musikerin war und hallo, gefühlt handelte jeder zweite Songtext über so etwas. "Ach, das glaube ich nicht mal.", widersprach er der Schwarzhaarigen während sein Arm weiter um ihren zierlichen Körper gelegt war und sie sogar ein kleines bisschen an sich heran drückte. Auch Noita schmiegte sich an ihn. Anscheinend brauchte sie das. Nähe, Halt.. Darren war gerne hier um ihr diese Dinge zu geben. "Schließlich müssten wir dann davon ausgehen dass eben jene Person genau verstand, dass sie gemeint war und seien wir mal ehrlich, die Hälfte der Menschen verstehen die tiefere Bedeutung von Texten nicht weil sie nur oberflächlich zu hören." Natürlich war das schade, eine Eigenschaft an ach so großen Musikliebhabern, die er nicht so richtig verstand, doch andererseits war es auch nichts Schlimmes. Schließlich nahm jeder Musik anders in sich auf. Manche ließen sich nur oberflächlich berieseln, andere nutzten Melodien nur für Partys oder andere aufbrausende Gelegenheiten. Musik war für alle Welt da, für jeden einzelnen auf dieser Erde und vielleicht war gerade das auch das schöne zu erfahren wie unterschiedlich bestimmte Noten und Lieder von den Menschen aufgenommen wurden. "Aber ich hoffe sehr für dich dass dein Freund zu der Sorte Mensch gehört, der versteht was du ihm mit deinen selbstgeschriebenen Texten sagen willst. Wäre ja schade wenn er es nicht kapiert oder?" Der Darsteller wusste zwar weder ob Noita überhaupt in einer festen Beziehung war, noch war er sich sicher ob sie sich jemals dazu überwinden konnte ihre eigens komponierten Songs diesem Jemand vorzutragen, dennoch verließen diese Worte seine Lippen und formten sich schließlich zu einem Grinsen während er seinen Blick hinauf auf die Bühne warf. Langsam schien sie sich zu beruhigen, sie zitterte nicht mehr und dass Darren ihr trotzallem ein Lächeln auf die Lippen zaubern konnte, freute ihn natürlich. Vielleicht hätte es ihr ja tatsächlich geholfen, wenn in diesem funkelndem Punsch etwas Alkohol wäre aber vielleicht war sie dafür auch einfach noch zu jung. Der Musiker schüttelte seinen Kopf, nahm seinen Arm von ihrer Schulter und tippte ihr stattdessen an die Stirn. "Ja stimmt, ich hoffe du fühlst dich jetzt schlecht weil du dir über dein eigenes Leben Gedanken machst und dich stattdessen nicht darum sorgst dass in China gerade ein Sack Reis umgefallen ist. Die armen Kinder dort..", erwiderte der Bartträger, seufzte übertrieben und verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. Dass es viel Leid auf dieser Welt gab war klar, es war unvermeidlich und natürlich schrecklich. Doch deshalb war eine einzelne, wenn auch noch so kleine Sorge eines Menschen nicht gleich unbedeutend und unwichtig. Darren schmunzele ehe er sich wieder an Noita wand und den Blick ihrer roten Augen erwiderte. "Und da wir ja jetzt festgestellt haben dass wir Seelenverwandte sind, kannst du dich auch jederzeit bei mir melden und mir von deinen Sorgen erzählen. Ich sags auch nicht weiter.", meinte der Lockenkopf ehrlich und lächelte.

    nothing bad is gonna happen. i'm gonna take care of you now.

    i promise.

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  • [Bei der Bühne] Darren & Noita



    Sie beide und ähnlich - das konnte Noita fast nicht glauben wenn man bedachte welche Ausstrahlung Darren hatte. Sie konnte sich nicht vorstellen auf irgendjemanden solche Ausstrahlung zu haben - besonders in diesem Moment nicht. Wahrscheinlich glich sie eher einem Häufchen Elend auch wenn es schon ein kleiner Erfolg war das sie das Haus verlassen hatte und nicht mehr in ihrem Bett kauerte und auf eine Antwort hoffte. Irgendwie war es ironisch wenn man bedachte, dass eben an jenem Tag, wo sie sich wieder unter Menschen gewagt hatte eine Antwort gekommen war oder genau genommen war es gar keine Antwort sondern einfach nur ein Lebenszeichen, welches sie zugleich freute aber ihr auch Angst machte. Wie war das überhaupt möglich? Sie hatte Angst vor seiner Erklärung, auf die sie so lange gewartet hatte und es war für die Schülerin schwer an irgendetwas anderes zu denken als an das was folgen würde, wenn Cedric hier auftauchte. Darren gab sich große Mühe sie abzulenken, schien ein nahezu perfektes Maß an Nähe und Distanz zu wahren. Sie blickte ihn an, sah in seine dunklen Augen, den warmen Blick der etwas Vertrautes an sich hatte, als würden sie sich schon ewig kennen und doch verband die Beiden doch eigentlich kaum etwas als die Liebe zur Musik und die wenigen Begegnungen. Ein seichtes Lächeln zierte die Lippen der Schwarzhaarigen und sie stützte sich an ihrer Hand ab, während sie in die Richtung ihrer Bekanntschaft sah und mit der anderen Hand ihren Drink umrührte, viel mehr weil sie etwas zu tun brauchte und nicht weil er nicht ordentlich durchgemischt war. Sie hob eine Augenbraue als Darren von Seelenverwandschaft sprach aber musste dann doch schmunzeln. "Ich glaube wirklich daran..." gab Noita schließlich zu und bestätigte mit ihrer Aussage wahrscheinlich die Vermutung des Studenten. "...wahrscheinlich ist das naiv aber ich glaube fest daran das es so etwas gibt..." Ihr Blick wirkte verträumt und ihre Lippen waren von einem Lächeln umspielt. "Für mich gibt es Menschen die füreinander gemacht sind - die einfach zusammen gehören." Noita beugte sich etwas nach vorne um einen Schluck ihres Getränks zu nehmen. Sie wirkte in Gedanken versunken, hing dem Thema noch ein wenig hinterher, während sie peripher die Musik wahrnahm, die auf der Bühne gespielt wurde. Sanfte Gitarrenklänge. Noita verstand auch Darrens Sicht der Dinge und nickte leicht. Für Viele war Musik nur Hintergrundgeräusch um nicht im Stillen zu sitzen oder Mittel zum Zweck. Aber das war auch in Ordnung so. Jeder nahm die Musik anders wahr und vielleicht war unter anderem das das faszinierende daran. Darren war anscheinend nicht der Meinung, dass man mit seiner Musik eben jene Person erreichte, die es erreichen sollte und wahrscheinlich war es viel mehr die Hoffnung darauf, welche die junge Hexe so glauben lies. "Vielleicht will sich der Gegenüber auch gar nicht angesprochen fühlen..." Eine der Ängste vor eben jener Person zu spielen, für die das Lied geschrieben wurde. Ablehnung. Die Angst, dass die Gefühle einfach auf Ablehnung stießen. Dabei war eine Beziehung ein Rahmen in dem man sich in gewissem Maße sicher fühlen konnte aber diese Sicherheit hatte vielleicht einen Tag angehalten, vielleicht auch zwei und dann hatte das Mädchen feststellen müssen das keine Antwort kommen würde und der sichere Rahmen war wieder gebröckelt, glich nun beinahe einer Ruine. Die Worte Darrens verunsicherten das Mädchen zusätzlich und gleichzeitig schlug ihr Herz ein paar Takte schneller als er ihn als ihren Freund bezeichnete, unwissend das es Cedric überhaupt gab oder sie Beide in Kombination. "Ich..." setzte Noita schließlich an und sah in das grinsende Gesicht des Dunkelhaarigen. "... weiß es nicht." antwortete sie Darren schließlich wahrheitsgemäß und biss sich nervös auf ihre Unterlippe nur um anschließend den Blickkontakt zu dem Studenten wieder abzubrechen. "Ich weiß es nicht ob ich es jemals schaffe..." Sie musste ihren Satz nicht beenden. Er würde sie auch so verstehen. Gerade vor dieser ausgewählten Person war doch noch schwerer als sonst irgendetwas. All die Gefühle in diesen Liedern. Texte die nicht immer positiver Natur waren sondern auch in Worte fassten, was sie die vergangenen Tage durchgemacht hatte. Gefühle waren immer so schonungslos ehrlich und sie wusste nicht ob sie diese Texte mit der Intention sie jemanden zu zeigen verfasst hatte oder vielmehr für sich selbst weil die Gefühle drohten sie zu verschlingen. Der Arm des Dunkelhaarigen lag immer noch auf der Schulter des Mädchens und zog sich nun langsam zurück nur um Noita gegen die Stirn zu tippen. Er machte sich über sie lustig und sie verzog erst schmollend die Lippen, ehe sich ein Lächeln auf ihre Lippen zauberte. "Ich fühle mich wirklich schlecht deswegen...ich meine es gibt Krankheiten und Hungersnöte und ich weine weil das Leben nicht nach meiner Vorstellung läuft..." Die übertriebene Reaktion des Schauspielstudenten zauberte dann doch wieder ein Schmunzeln auf die Lippen des Mädchens und sie schlug ihn sachte aber bestimmt gegen den Oberarm, weil er sich über sie lustig machte. Auf charmante Art und Weise aber dennoch. Im nächsten Moment versicherte Darren ihr noch, dass er ein offenes Ohr für sie hatte, wenn sie es denn wollte. "Danke, Darren..." Noita hob ihren Kopf und sah ihm direkt in die Augen, ehe sie ihr Getränk schließlich leerte. Unbewusst hielt sie schon Ausschau nach einem gewissen Blondschopf, da eine weitere Nachricht, die sie zusammenzucken lies, ihr ankündigte, dass er sich auf dem Weg machte. Natürlich war er noch nicht hier und ihr Herz schien sich nicht so recht entscheiden zu können ob es sich freuen sollte oder ob es aufgeregt war.

  • [Sharq] kommt von zu Hause aus an und gesellt sich zu Lucus




    Als Sharq sein Haus verlassen hatte, war er noch ziellos gewesen. Als er jedoch an der Bushaltestelle ein Plakat über ein Fest in den Rivermountains gelesen hatte war schnell klar, dass er da hin musste. Ein paar kleine Taler waren noch in seinem Besitz und nachdem er den Busfahrer gefragte hatte, ob das denn reichen würde, hatte er ihn einfach durchgewunken. Das musste sein Glückstag sein! Pfeifend und freudig nam er in der letzten Reihe am Fenster platz und widmete sich, bei einem wirklich fantastischen Ausblick, seinem Brot. Niemand schmierte bessere Stullen als seine Mama, wie immer hatte sie ihm etwas Gurke mit raufgepackt und er genoss einfach jeden einzelnen Bissen. So war es kein Wunder, dass seine Laune auch beim Ausstieg immer noch super war und als er sich nochmal beim Fahrer bedankte, war Sharq sich sicher, dass dieser sogar etwas rot wurde. Von Neugierde gepackt läuft er das kurze Stück bis zum großen Fest und ist direkt übermannt, so viele verschiedene Geschäfte! Mit halb offenem Mund dreht er sich einmal im Kreis und weiß gar nicht, wo er beginnen soll. Da sieht er einen jungen Mann, der leicht mit einem Bein wippend auf einer Bank sitzt. Vorsichtig nähert er sich der Bank und als der Mann ihm kurz zunickt, setzt er sich ganz tapfer hin. Nochmals blickt er sich um, von überall kommen so tolle Klänge und Gerüche, doch dann merkt er das die Bank im Takt wackelt. Aus dem Augenwinkel sieht er, dass der Mann immer noch mit seinem Bein wippt. "Meine Mama sagt immer ich soll still sitzen, sagt deine das auch?" blickt er ihn neugierig an.

  • 1699-darren-pngDarren & Noita | bei der Bühne


    Schließlich bestätigte das junge Mädchen seine Vermutung, daran war aber auch nichts Schlimmes. War es das für sie? Eigenartig weil sie an eine besondere Bindung zwischen Menschen glaubte? Im Grunde glaubte das doch ein Jeder. Vielleicht bezeichnete er es nur anders. Naiv fand er das aber lange nicht. Eher süß, vorallem in ihrem Alter war Liebe noch so rein und ehrlich. Ein Lächeln umspielte seine Lippen als er ihren Worten lauschte, danach den Kopf sanft schüttelte und seine Hand auf die ihre legte. Nur für einen kurzen Moment. "Lass dir von niemanden einreden dass dich solche Dinge als naiv oder dumm erklären. Wir glauben gerne an solche Dinge und vielleicht sind diese Menschen, die versuchen dir etwas schlecht zu reden, einfach verzweifelt und haben Angst davor alleine zu enden.", sagte der Lockenkopf mit ruhiger Stimme, lächelte weiter und meinte seine Worte doch ernst. Der Student hielt ihren Blickkontakt noch für einige Sekunden, war begeistert vom Rot ihrer einzigartigen Augen und erinnerte sich daran an die gestrige Nacht. Tatsächlich ärgerte er sich über sich selbst. Warum hatte er nicht einfach nach ihrer Nummer gebeten, nach einem weiteren Treffen oder ganz einfach mal nach einem Namen? Vielleicht weil es einfach als einmaliges Erlebnis bestimmt war. Wirklich schade. Ein kaum hörbares Seufzen verließ seine Lippen während er in einem ruhigen Moment auf sein Handy blinzelte, das er aus seiner Hosentasche hervor geholt hatte. Vielleicht konzentrierte er sich aber auch nur auf das namenlose Mädchen um Yumi weiter zu vergessen. Wobei es doch kaum etwas zu vergessen gab oder? Schließlich war da nichts, nichts Festes, nichts wirklich mit Gefühlen. Das redete man sich in dieser merkwürdigen Beziehung doch ein oder? Noitas junge Stimme drang an sein Ohr, er war mit seine Gedanken komplett woanders gewesen, glitt mit seinen Fingern durch die braune Lockenpracht und drehte seinen Körper ein Stück zu ihr, widmete seine Aufmerksamkeit wieder seiner süßen Gesprächspartnerin. "Niemand zwingt dich zu irgendwas. Andererseits wäre dieser ausgewählte Mensch nicht der, der an deiner Seite lebt.", erwiderte der Musiker und richtete seine braunen Augen auf die Schülerin, auch wenn diese ihre Augen von ihm abgewandt hatte. "Mach dir darüber keine Gedanken. Musik hilft uns zwar aber auch nicht immer. Gewisse Gefühle bedürfen auch keiner Worte, sie brauchen nur Augenblicke. Diese Momente mit Blicken und Berührungen erklären meist mehr. Wenn er es dann auch nicht versteht.. ja dann, weiß ich auch nicht weiter." Er lehnte sich schmunzelnd zur Seite, stützte seinen Arm an die Rückenlehne und ließ seinen Kopf auf seiner Hand ruhen während der Noita weiter beobachtete und einen sanften Schlag abbekam, als er sich etwas über sie lustig machte. Das war natürlich nicht ernst gemeint, auch wenn er sie jetzt gerne einmal an den Schultern durchgeschüttelt hätte. "Wir können uns auch nicht um alles auf dieser Welt Sorgen und Gedanken machen. Aber ich kann verstehen dass man sich wahrscheinlich etwas dämlich vorkommt über gefühlte Kleinigkeiten zu jammern während man mitbekommt was für Probleme andere haben. Das macht unsere eigenen Sorgen aber nicht weniger wert." Seine braunen Augen fixierten die ihren, sie sollte so etwas nicht denken, sie sollte ihre Gedanken und Sorgen nicht so verurteilen.

  • Majo & Alex


    Keine zweideutigen Kommentare, keine neugierigen Blicke. Nichts hatte er in ihrem Haus unternommen. Ihm war nicht einmal aufgefallen wie schräg es war, dass sie in einer Villa im Wald lebte. Allein mit ihrer Cousine. War sie reich? Vermutlich, aber es war ihm weder aufgefallen, noch hatte er einen Gedanken daran verschwendet. Stattdessen kreisten alle Prozesse in seinem Gehirn nur um die Geschehnisse. Nein, es gab dafür keine logische Erklärung. Keine Technik der Welt hätte so etwas zustande bringen können. Alles was hier und heute geschehen war, waren zweien und dreien in seinem Binärsystem. Zahlen, die dort einfach nicht hinpassten und die keinen Sinn ergaben. Aber er musste sie irgendwie einordnen, irgendwie sortieren, ohne dass er den Verstand dabei verlor. Das war alles Yumis Schuld. Wäre sie nur aus seinem Kopf verschwunden. Doch selbst die Ereignisse brachten ihr Bild wieder in seine Gedanken. Er lachte nur über Majos Worte, nickte, setzte sich auf ihr Sofa und wartete. Auf was eigentlich? Dass alles einen Sinn ergab vielleicht. Aber das würde es nicht. Nicht für ihn. Womöglich war es besser zu gehen, einfach zu verschwinden. Er konnte diese Blondine nicht einsortieren. An ihrem allerersten Treffen hatte er wirklich geglaubt sie einordnen zu können. Klassische Zicke, schwer zu erobern, kratzbürstig und widerspenstig. Die Arbeit einfach nicht wert. Aber mit einer solchen Wendung hatte er wirklich nicht gerechnet. Als Majo zurück ins Wohnzimmer kam, saß Alex noch immer dort. Er wusste im Moment einfach nicht wohin mit sich selbst. Ihre Worte ignorierte er, kommentierte sie lediglich mit einem Seufzen und einem Augenrollen. Womöglich war er wirklich dumm. Und trotzdem stand er jetzt hier mit einem rosaroten Glitzergetränk in der Hand, prostete ihr zu und nahm einen großen Schluck. Oh Gott! Er war vielleicht durch den Wind, aber das war noch lange kein Grund sich so klebriges Zeug runterzuwürgen. "Also bei der Auswahl von Alkohol bist du wirklich nicht sehr gut.", stellte er fest, während er angewidert auf das Getränk in seinen Händen starrte. "Schales Bier und pappsüße Cocktails treffen zumindest mal nicht meinen Geschmack." Dennoch nahm er noch einen Schluck von der Einhornpisse. Besser als nichts. Alkohol war eine Konstante in seinem Leben. Er brauchte jetzt einfach etwas an das er sich klammern konnte. Wenn Yumi doch nur hier wäre... hatte er das gerade wirklich gedacht?! Er hasste sie. Und trotzdem: Sie war eine Konstante. Tatsächlich hatte er sie bei dem ganzen Chaos immer noch nicht aus seinem Kopf bekommen. Schrecklich und dennoch war er irgendwie erleichtert, dass sich in den letzten paar Stunden wenigstens nicht alles geändert hatte. Es gab eben immer noch Einsen und Nullen. "Ich besorg uns noch eine zweite Runde.", bot er an und nahm noch einen großen Schluck, um das Zeug loszuwerden. "Oder willst du die Gläser mit Magie wieder füllen?" Die Frage kam ihm wie blanker Hohn über die Lippen und trotzdem. "Okay nein! Sorry, war nicht böse gemeint, aber lass es lieber... wenn ich an das Bier denke benutz ich lieber die herkömmliche Methode.", ruderte er schnell zurück und bevor Majo etwas sagen konnte ging er noch einmal zum Stand und bestellte zwei "Dark Stars" mit denen er dann zu Majo zurückkam. Was auch immer das für ein Cocktail war. Aber die Zusammensetzung klang laut der Beschreibung nicht ganz so süß. Alex hatte seinen Cocktail gleich an der Theke geleert und zurückgegeben. "Wie wär's mit was zu essen?", fragte er, obwohl er gerne etwas anderes gefragt hätte. Sowas wie: "Woher hast du diese Kräfte?" oder "Gibt's abgesehen von Geistern auch andere Monster? Sowas wie Vampire, Werwölfe oder so?" Aber er hielt sich zurück. Vielleicht konnte er mit der richtigen Menge Alkohol ja alles einfach vergessen, oder als bösen Traum abtun.



    Yumi, Cylie und Nick in der Nähe der Bühne auf Sitzsäcken


    2390-nick-summer-png"Vielleicht war's echt ein bisschen zu viel.", gab der Schwarzhaarige mit einem Grinsen zu. Trotzdem hatte Yumi sein Angebot angenommen und nahm sich ein paar Fritten. Nick konnte es sich leisten viel zu essen. Er trieb schließlich Sport! Seit der Trennung hatte das allerdings nachgelassen. Erst jetzt fiel ihm auf, dass ihm das irgendwie fehlte. Setzte er einen kleinen Bauch an? Womöglich, aber was kümmerte ihn das? Gab ja eh keinen mehr, der ihn nackt sah. Außer vielleicht Cylie, wenn er bei der Hitze nachts sein Shirt auszog. Aber das mit ihr war ja nichts... nichts in diese Richtung. Sie störte sich also sicher nicht daran. Als Yumi feststellte, dass er angespannt wirkte, verschluckte er sich fast an seinem Essen und er sah eindeutig ertappt aus. Er lächelte verlegen. "Erwischt. Hat mich etwas aus dem Konzept gebracht, dass ich dich am Anfang mit deiner Schwester verwechselt hab. Hatte ein bisschen Angst ihr über den Weg zu laufen.", sagte er ehrlich. Wieso sollte er ihr die Wahrheit verschweigen? Konnte Yumi ja egal sein, oder? Und dann kam Cylie auch schon mit den Getränken zurück. Alkohol. Genau das, was er jetzt brauchte. Und auch wenn das Zeug süß war, schien keiner der drei ein Problem damit zu haben. Sehr gut. Der Abend war sicher vielversprechend und selbst wenn nicht, würde er es mit ein bisschen Engagement schon noch werden. Yumi erzählte den beiden anderen, dass sie in Kanada war. Nick schluckte. Kanada. "Wooow. Echt ein schönes Land. Wie wars denn so?", brachte er über seine Lippen, aber es klang nicht ehrlich. Kanada hatte seine Beziehung zerstört. Nein, das war nicht das Problem. Die Distanz war zwar schuld, aber dafür konnte das Land ja nichts. Trotzdem war der Gedanke daran nicht wirklich eine Aufmunterung. Nick versuchte dem Typen auf der Bühne zu lauschen, der sich alle Mühe gab den Gästen einen schönen Abend zu bereiten. Aber bei ihm würde er wohl keinen Erfolg haben. Trotzdem horchte er auch bei Cylies Frage auf und war irgendwie auf Yumis Antwort gespannt. Gleichzeitig wünschte er sich, dass das Thema schnell zu Ende ging. Das hatte er sich anders vorgestellt. Trotzdem wollte er nicht wie ein bockiges Kind wirken und aß einfach weiter, um etwas zu tun zu haben und nichts sagen zu müssen. Wenn er einfach aß und zuhörte, wäre der Abend nicht ruiniert. Er musste sich ja nicht an jedem Gesprächsthema beteiligen und außerdem war das Auslandssemester von Yumi und Leila etwas ganz anderes. Cylie warf ihm einen flüchtigen Blick zu, worauf Nick mit vollem, aber geschlossenem Mund lächelte. Er nickte auf ihre Worte, dass es schade war, dass sich nur einmal eine solche Möglichkeit ergab. Aber vielleicht konnte er im Master ja nochmal weg. "Aber man könnte sich auch einfach einen Campingwagen besorgen und damit durchs Land reisen. So ne Europareise in nem Hippiebus hat doch was!", wand er ein, nachdem er geschluckt und noch einen großen Zug von seinem Getränk genommen hatte.

  • [Bei der Bühne] Darren & Noita



    Gerade als sie glaubte das ihr Gesprächspartner im nächsten Moment ein schallendes Lachen von sich geben würde, musste Noita feststellen, dass sie dem Schauspielstudenten und Musiker Unrecht getan hatte. Darren schien es zu genießen seinen Gegenüber aufzuziehen aber offenbar wusste der Dunkelhaarige wann es angebracht war und wann es den Anderen irgendwie treffen würde. Ohne Umschweife ergriff er ihre Hand und mit einem ernsten Gesichtsausdruck wandte er seine Worte an die junge Hexe. Das Lächeln auf den Lippen des jungen Mannes wirkte ehrlich und nicht amüsiert von ihren Traumtänzerein. Es ging eine angenehme Wärme von seiner Hand aus und Noita hatte das Gefühl, dass sie seinen Worten Glauben schenken konnte. Darren hatte etwas an sich, dass einem ein gutes Gefühl gab. Er wirkte mitreißend in seinen Gedankengängen und irgendwie hatte man das Gefühl das alles möglich war, wenn er einem mit dieser positiven Energie anstrahlte. Er wirkte so unbeschwert und doch war Noita sich fast sicher, dass auch er in seinem Leben bereits einige durchmachen hatte müssen, er hatte bestimmt sein eigenes Päckchen zu tragen und doch saß er hier mit ihr und munterte sie auf und das obwohl sie einander kaum kannten. Noita erwiderte den warmen Blick seiner dunklen Augen, ehe auch sie lächeln musste. Während sie den letzten Schluck ihres Drinks durch den Strohhalm schlürfte blieb ihr nicht verborgen, dass ihr Gesprächspartner mit den Gedanken abdriftete. Sie war sich nicht sicher ob es in Ordnung war dies zu hinterfragen aber andererseits kramte der Student doch gerade auch in ihrem Gefühlsleben herum, wie auch immer das geschehen war. Sie hatten doch einfach nur über Musik geredet und waren irgendwie über tausend Ecken hier angelangt. Wahrscheinlich hatte einfach eins zum Anderen geführt und Musik hatte schließlich unheimlich viel mit Gefühlen zu tun. Der Lockenkopf linste auf sein Handy und ein Seufzen kam über seine Lippen. Wahrscheinlich wäre es der Schülerin gar nicht aufgefallen, wenn sie ihn nicht ohne Schamgefühl gemustert hatte, vielmehr ohne es zu merken sondern einfach weil sie sich gerade Gedanken über die Person machte, die hier vor ihr saß und so unverblümt mit ihr sprach als würden sie sich schon Jahre kennen. Darren war offensichtlich der Typ Mensch, der sich mit Jedem verstehen konnte, das merkte man ganz deutlich. Er war offen und ging auf die Menschen zu. Eigentlich das komplette Gegenteil von dem eher zurückhaltenden Mädchen. „Wartest du auf eine bestimmte Nachricht?“ Noita sah den Studenten durch ihre roten Augen an als hätte sie ihn durchschaut und seine Gedanken gelesen und ein wissendes Grinsen schlich sich auf ihre Lippen. „Ich bekomme zwar meine... Gefühlswelt nicht auf die Reihe aber vielleicht kann ich dir ja bei deinen Sorgen helfen oder muss ich dir nun für immer etwas schuldig bleiben?“ Ein amüsiertes Grinsen schlich sich auf die Lippen der Schwarzhaarigen und sie stellte ihr leeres Glas auf dem Tisch vor sich ab. Die Reste des Getränks im Glas glitzerten im Licht der zahlreichen Lichterketten, die für das nötige Ambiente sorgten und die gerade erst zur Geltung kamen weil es etwas dunkler geworden war. Noita drehte den Kopf herum und betrachtete die vielen Lichter. Ihre Augen leuchteten verzaubert und für einen Moment war ihre Sorge auf die bevorstehende Konfrontation vergessen. Vielleicht versuchte sie auch deshalb bewusst das Gespräch von sich zu lenken um nicht ständig an einen gewissen Blondschopf zu denken oder vielmehr an das Treffen und die Angst vor seinen Worten. Es war leichter diese Sorgen von sich zu schieben auch wenn sie deshalb natürlich nicht verschwanden, lediglich aufgeschoben waren. Noita lehnte sich auch ein wenig entspannter gegen die Rückenlehne ihrer Sitzgelegenheit und sah Darren in die Augen. „Es ist oft nicht leicht all das was in einem passiert in Worte zu fassen... oder zumindest für mich nicht...“ Sie machte eine kurze Pause bevor sie fortfuhr. „Danke Darren...“ Ein ehrliches Lächeln zierte ihre Lippen und für einen Moment genoss sie einfach nur die Stille, das angenehme Gefühl, welches in ihrem Herzen zurückblieb als sie seine Worte auf sich wirken lies. Ob er es schaffte sich an seine eigenen Worte zu halten? Oft war es leichter hohe Töne für einen guten Freund oder eine Freundin zu spucken, demjenigen einen Rat zu geben, wenn er am verzweifeln war aber oft fand man sich in einer ähnlichen Situation wieder aber sah den Wald vor lauter Bäumen nicht, war nicht fähig richtig zu handeln, gut zu sich selbst zu sein. „Gelingt es dir immer dich an seine eigenen Worte zu halten?“ Interessiert musterte sie Darren und setzte sich auch ein wenig seitlich her, ihrem Gesprächspartner zugewandt und mit dem Rücken zur Bühne. Das was dort oben passierte nahm sie nur noch peripher war.

  • Lucus und Sharq | auf einer Sitzgelegenheit


    Währendessen Lucus noch alleine auf einem der bereitgestellten Möbelstücken saß, füllte sich der Platz langsam. Es wurde immer mehr Leute und diese gingen zu den verschiedenen Ständen, kaufen dort verschiedene Sachen. Der Dunkelhaarige lauschte weiterhin das Musik, als auf einmal sah er ein doch sehr junger Mensch der sich Lucus Bank näherte. Dieses Kind, wie der Brillenträger ihn einschätzte, schaute Lucus komisch oder eher verunsichert an, Lucus nickte ihn daraufhin zu und der Junge war glücklich. Dann kam der Junge zu Lucus und setzte sich stolz neben ihn. Erst sagte der Junge nix, sondern saß nur neben Lucus. Dann sprach er Lucus aufeinmal an. Lucus war zuerst etwas perplex, dann fiel ihm aber auf, dass er im Rhythmus mit der Musik mit seinem Bein wippte. Und zuerst musste Lucus lachen. Dann antworte er den jüngeren noch, "Nein meine Mama hat mir nie gesagt, dass ich still sitzten soll, das hat immer nur mein Dad gemacht. Aber ich bin mittlerweile schon groß und dann muss man auch nicht mehr immer still sitzen." Dabei war es für Lucus irgendwie komisch über seine Mutter zu reden, aber was soll es, es ist doch alles gut, hier gibt es schöne Musik. Im weiteren achtete Lucus nun darauf, dass er nicht mehr so viel mit den Bein wippte, um den Jüngeren kein schlechtes Vorbild zu sein. Lucus fragte den Jungen dann noch: "Was machst du eigentlich hier? Hier sind ja eher ältere Personen"

  • 1699-darren-pngDarren (& Noita) | auf der Bühne


    Anscheinend war er doch nicht so unauffällig gewesen als er einen Blick auf sein Handy geworfen hatte, wobei er aber auch gar nicht versucht hatte das irgendwie heimlich zu machen. Solange man nicht ununterbrochen das Ding vor der Nase hatte und seinem Gesprächspartner deshalb nur halb oder gar nicht zuhörte, war es doch auch nicht weiter unhöflich. Ein Lächeln malte sich auf die Lippen des Musikers und er hob seine Schultern für einen Moment. "Ich weiß nicht.", gab er ehrlich zu, sich darüber nicht ganz im Klaren was er eigentlich erwartete. Schließlich konnte er ja eigentlich überhaupt nichts erwarten. Wie denn auch? Sicher hatte sich die hübsche Blonde seine Nummer nicht gemerkt, in den wenigen Sekunden in denen sie sein Handy in der Hand gehabt hatte.. oder? Aber vielleicht war er auch gar nicht nach einem weiteren Treffen und sie war froh gewesen, dass nicht noch das typische Geplauder und die Bitte nach einem Wiedersehen passiert war. "Ich bin nur einem wirklich tollen Menschen begegnet und alles was mir davon blieb ist ein Fragezeichen im Kopf." Der junge Student kratzte sich am Hinterkopf, wuschelte mit den Fingern durch seinen zerzausten Locken und lächelte Noita schief an. Wen genau meinte er damit eigentlich? Darren überlegte, im Grunde begegnete er oft besonderen Menschen, bei denen sich ein Wiedersehen lohnte. Nur geschah das nicht so oft wie man sich vielleicht wünschte, schließlich musste das Interesse nicht immer von beiden Seiten gleich groß sein, auch wenn es schade war. "Ja ich glaube, du bleibst mir jetzt auf ewig etwas schuldig. Vielleicht heb ich mir das aber auch für einen anderen Augenblick auf." Etwa wenn er musikalische Hilfe brauchte. Oder vielleicht sollte er das Mädchen fragen ob er die Namenlose kannte? Unwahrscheinlich in dieser großen Stadt, ein zu dünner Strohhalm an den er sich eine kurze Sekunde geklammert hatte. Vielleicht sollte er sowieso lieber wieder damit aufhören sich an irgendwelche Begebenheiten zu klammern. Darren schüttelte seinen Kopf. "Nicht dafür.", erwiderte er und musste schmunzeln als ihre nächsten Worte an sein Ohr drangen, untermalt von ihrem niedlichen Grinsen. Empört, was natürlich gespielt war, legte er seine Hand an seine Brust und sah ebenso in ihre außergewöhnlichen Augen. "Aber natürlich!" Der Lockenkopf blieb für einen Augenblick in diesem Schauspiel ehe er seine Hand lachend wieder von seiner Brust entfernte und sich etwas verlegen am Bart kratzte. "Es ist meist leichter so etwas zu sagen und weiter zu geben als sich selbst daran zu halten." Das war einfach so, jeder kannte das, doch warum lebte man so? Vielleicht weil man nach außen hin nicht zeigen wollte, dass man selbst am meisten Unterstützung brauchte, dass man in sich drin doch ein bisschen schwach war. Menschen fiel es schwer so etwas zu zugeben, lieber mimte man den Verständnisvollen, den Starken. Den, der alles weiß und der immer da ist um zu helfen. Darren setzte zu einem weiteren Wort an als ihn eine kräftige Hand an der Schulter packte. Fragend drehte sich der Student herum, erblickte den bekannten Musiker, der noch vor einigen Minuten sein Können auf der Bühne bewiesen hatte. Breit lächelnd begrüßte er seinen Musikerkollegen mit einer kurzen Umarmung. "Das ist Noita. Eine von uns.", stellte er das schwarzhaarige Mädchen vor, flüsterte seine letzten Worte in das Ohr des anderen Mannes, jedoch laut genug dass sie es mitbekommen konnte. Ein Grinsen in ihre Richtung folgte, ein entschuldigender Blick und er lauschte der Bitte des Sängers. Der angehende Schauspieler zögerte in Hinblick auf seine Gesprächspartnerin, die er eigentlich nicht alleine lassen wollte aber vielleicht war es in diesem Moment auch ein Wink des Schicksals oder so etwas, weswegen er sich mit gefalteten Händen Noita näherte. "Einer der Musiker ist wohl abgesprungen.", informierte er die hübsche Schülerin, hielt kurz inne und überlegte für eine Sekunde ob er sie nicht einfach bitten sollte mit auf die Bühne zu gehen. Er öffnete seinen Mund, schloss ihn aber gleich wieder und erhob sich erneut von seiner Sitzmöglichkeit. Seine raue Hand legte er auf den rabenschwarzen Haarschopf. "Du siehst ja wie sehr ich mich an meine eigenen Worte halte.", sagte der Schauspielstudent mit einem Grinsen und spielte damit auf seine vorherige Antwort auf ihre Frage an, da war er ja noch der Meinung gewesen dass er heute nur als Zuhörer hier anwesend war. Zugleich hoffte er Noita würde das verstehen und war sich im gleichen Atemzug eigentlich sicher, dass er von ihrer Seite aus keine Vorwürfe an den Kopf geworfen bekommen. "Ich kann immer ein bisschen Hilfe gebrauchen.", fügte er dem noch hinzu, nicht etwa weil er sie zu etwas zwingen wollte, war er sich sowieso bewusst dass sie ihm nicht auf die Bühne folgen würde, trotzdem wollte er es gesagt haben, nahm seine Hand von ihr und folgte seinem Bekannten auf die Bühne. Nach kurzen Plausch und einstimmigen Lachen, nahm Darren die gestimmte Gitarre in die Hände und strich langsam über die Saiten. Das helle Licht, das auf die kleine Bühne gerichtet war, nahm ihm beinahe jegliche Sicht auf das Publikum, doch würde er diese auch nicht brauchen. Seine Lippen berührten das Mikrofon fast als er kurze Worte von sich sprach, schließlich seine braunen Augen schloss und versuchte mit seinem Gesang und seinem Gitarrenspiel, die Menschen, die ihm jetzt in diesem Moment ihr Ohr schenkten, mit auf eine musikalische Reise zu nehmen. Der Musiker hatte nicht lange überlegen müssen welches Lied er spielen sollte. Die Entscheidung war bereits auf dem Weg zur Bühne gefallen. Die unzähligen Lichter, die Sterne am Himmel und vorallem diese unausgesprochenen Gefühle in seinem Herzen hatten ihm dabei vielleicht ein bisschen geholfen.

  • [Bei der Bühne] Darren & Noita



    Ein Lächeln erschien auf den Lippen des Dunkelhaarigen als Noita ihn auf die ausbleibende Nachricht ansprach, auf die er offenbar zu warten schien. Sie vermochte es nicht mit Sicherheit zu sagen aber es schien ein wehmütiges Lächeln zu sein. Letztendlich tat er es mit einem Schulterzucken ab, wollte offenbar nicht darüber reden oder wusste nicht recht was es zu bereden gibt, fuhr aber doch noch fort oder versuchte seine Situation zu schildern. Sonderlich aussagekräftig waren seine Worte jedoch auch nicht aber offenbar schien er etwas zu bereuen, unausgesprochene Worte vielleicht aber das war lediglich eine Vermutung. Aufmerksam lauschte die Schwarzhaarige den Worten ihres Gegenübers. Darren wirkte sogar auf gewisse Art und Weise unsicher. Ein verlegenes Kratzen am Hinterkopf - ein schiefes Lächeln auf den Lippen. Im Moment wirkte der junge Mann wie ein schüchterner Schuljunge - geradezu niedlich, wo sie ihn doch eigentlich immer als recht selbstbewussten Menschen eingeschätzt hatte. Ein Schmunzeln zierte die Lippen der Schülerin und sie funkelte den Schauspielstudenten amüsiert an. "Dabei wirkst du nicht wie jemand, der es zulässt das ein Fragezeichen zurück bleibt sondern eher wie jemand der das was er will einfordert..." Sie hätte Darren eher so eingeschätzt, dass er kein Blatt vor den Mund nahm und nicht wie sie Probleme damit hatte die Gefühle in Worte zu fassen. Als der Dunkelhaarige schließlich verkündete, dass sie ihm wohl jetzt auf ewig etwas schuldig bleiben würde und er diese Schuld zu einem anderen Zeitpunkt einfordern würde biss sich Noita auf die Unterlippe. "Oh neeein auf was habe ich mich hier nur eingelassen..." sie versteckte sich hinter ihren flachen Händen und schielte schlussendlich hinter diesen hervor und musste schließlich doch lachen. Ein kleines bisschen fürchtete sie seine Einforderung. Nicht das er das Unmögliche von ihr verlangen würde oder viel mehr würde er wahrscheinlich versuchen musiktechnisch etwas hervorzulocken oder zumindest konnte Noita sich das gut vorstellen. Irgendwie tat es auch gut von jemanden mitgerissen zu werden. Sie selbst hätte wahrscheinlich niemals gewagt von sich aus jemanden mit ihrer Musik zu beglücken. Natürlich hatten sie bisher nur darüber geredet aber auch wenn sie es fürchtete nicht gut genug zu sein, so war es doch verlockend das mit Jemanden zu teilen, der auch Ahnung davon hatte. Cedric wäre zwar erste Wahl gewesen aber im Grunde war die junge Hexe vor ihm gehemmter, so handelten doch einige Lieder von den Gefühlen für und um ihn. Bestimmt war es leichter vor Darren, der im Grunde nichts mit den Liedern zu tun hatte, vor den sie sich nicht zu schämen brauchte und doch würde es wahrscheinlich eine Weile brauchen bevor sie es wagen würde, bevor sie sich traute. Darren schüttelnde nur den Kopf als sie sich für seine Worte, seine Anwesenheit bedankte. Er war wirklich ein netter Mensch. Nachdem er Noita unglaubwürdig versichert hatte das er sich ganz bestimmt an seine eigenen Worte hielt musste sie schmunzeln. Wenigstens erging es nicht nur ihr so. Manch einer würde es vielleicht sogar als Heuchelei bezeichnen aber was brachte es schon dem Ganzen einen Namen zu geben. Gerade als die Schwarzhaarige etwas erwidern wollte, wurden die beiden gestört oder zumindest brauchte der junge Mann, welcher zuvor noch auf der Bühne gestanden hatte etwas von Darren. Sie verstand plötzlich warum der Lockenkopf zuvor noch verkündet hatte, dass er scharenweise Mädchen zum Schwärmen brachte. Er sah wirklich unglaublich gut aus aber vielleicht war das einfach der gewisse Charme den Musiker mit sich brachten. Darren begrüßte den Anderen und an sie gewandt stellte er sie dem Unbekannten vor. "...eine von uns?" fragte sie schließlich irritiert und hätte sich beim besten Willen nicht mit den beiden jungen Männern in einen Topf geschmissen. Immerhin hatte Darrens Freund gerade eine unglaubliche Show zum Besten gegeben und sie konnte sich vorstellen das auch der Schauspielstudent so einiges zu bieten hatte. Etwas peinlich berührt winkte sie dem Namenlosen zur Begrüßung und brachte sogar ein Lächeln zustande. Darren hatte sich von seiner Sitzgelegenheit erhoben und seine Hand auf ihrem Kopf abgelegt, den Noita in den Nacken gelegt hatte um Blickkontakt zu dem Studneten zu halten. In ihren Augen funkelte die Erwartungsfreude und sie schenkte ihm ein schüchternes Lächeln. Ihre Wangen waren von einem leichten Raosaschimer geziert durch die fast schon liebevolle Geste ihres Gegenübers. "Manchmal entstehen so die besten Dinge wenn man gegen die Vernunft handelt..." Seine Worte bevor er sich auf dem Weg zur Bühne machte entlockten dem Mädchen ein Schmunzeln und ihr Herz klopfte ein paar Takte schneller vor Aufregung. Er konnte sie bestimmt nicht mehr hören aber dennoch formten ihre Lippen wenige Worte. "Eines Tages...versprochen." Ihre roten Augen waren auf Darren gerichtet, welcher sich nach einem kurzen Gespräch mit dem anderen Studenten auf die Bühne begab. Nach einigen wenigen Worten entlockte der Dunkelhaarige der Gitarre die ersten Klänge und seine tiefe Stimme nahm Noita mit auf die Reise. Die Schülerin schloss die Augen, lauschten den zarten Gitarrenklängen während die ersten Worte über seine Lippen kamen. Seine Stimme hatte etwas einzigartiges - einnehmendes. Dieser Moment war einfach wunderschön. Seine Stimme, die Klänge der Gitarre, die gesamte Atmosphäre - es hinterlies ein wohlig warmes Gefühl in der Brust der jungen Hexe.


    [In der Nähe der Bühne] Nick, Cylie & Yumi -> an der Theke



    Sie hatte wohl genau ins Schwarze getroffen denn als die Blonde Nick auf sein doch recht merkwürdiges Verhalten ihr Gegenüber ansprach wäre er beinahe an einer Fritte erstickt und Yumi kam nicht drumrum das ihr ein Lachen dabei entglitt. Ihre hellen Augen musterten dabei amüsiert den Schwarzhaarigen und als er sich wieder von seiner Hustenattacke erholt hatte gestand er auch gleich. Ein verlegenes Lächeln zierte die schmalen Lippen des Studenten. Seine Antwort fiel erschreckend ehrlich aus, was sie sich nicht erwartet hatte und doch hob die Blondine eine Augenbraue und sah ihren Gegenüber irritiert an. "Aber ihr seid doch Freunde. Was wäre daran so schlimm sie wiederzusehen? Mit Sakura kann man doch gar nicht streiten..." gab Yumi zu bedenken und musste ein kleines bisschen schmunzeln. Sie selbst war besonders in ihrer Pubertät sehr gefühlsflexibel gewesen und tatsächlich war sie das ein oder andere Mal mit Sakura aneinander geraten aber die Jüngere war einfach ein so liebenswürdiger Mensch, dass man ihr nicht lange böse sein konnte oder zumindest erging es der Psychologiestudentin so - damals wie heute. Das Band, welches sie verband schien unzerstörbar und daran änderte auch die räumliche Trennung nichts oder das Maß an Kontakt. es dauerte nicht lange und Cylie war mit Alkohol wieder zur Stelle und auch obwohl das Zeug echt süß war, war es doch nicht so grauenvoll wie es aussah. Auch wenn es quietschbunt war so musste Yumi doch gestehen, dass sie sich große Mühe gaben das Thema des Festes durch zu ziehen auch wenn sie keinen großen Wert auf die Aufhübschung von Alkohol legte so war es doch nett anzusehen. Solange es auch seine Wirkung nicht verfehlte aber bei diesem süßen Zeug übersah man gerne mal wie viel man bereits getrunken hatte, nicht das es Yumi interessierte. Sie war immerhin hier um ihren Spaß zu haben und das war mit Alkohol auf jeden Fall um einiges leichter. Während die anderen Beiden ihre hungrigen Mägen stillte packte Yumi ein Päckchen Tabak aus und begann damit sich eine Zigarette zu drehen. Eine neue Methode um sich Geld zu sparen. Geld, das man wieder anderweitig investieren konnte. Es dauerte nicht lange und die Blonde steckte sich die selbst gedrehte Zigarette an und entzündete sie. Die Anderen hatten mittlerweile schon fertig gegessen, auch wenn sich Yumi wahrscheinlich nicht davon abhalten hätte lassen ihren Tabak zu konsumieren. Sie sog den Rauch in ihre Lungen und entließ ihn anschließend durch ihre Lippen. "Es ist der Wahnsinn. Wir waren eine Gruppe von Leuten und sind eine Zeit lang einfach durch die Natur gewandert. Nichts als die paar Leute die wir waren und die unendliche Weite. Es war... unbeschreiblich..." Ein fast schon verträumtes Lächeln huschte über die Lippen der jungen Frau. Nichts als pure Freiheit. Das Gefühl war unglaublich gewesen. Unvergleichbar und allzu oft sehnte sie sich zurück an diesen Ort, zu diesen Menschen. Keiner folgte irgendwelchen Verpflichtungen sondern lebte in den Tag hinein. Aber alles nahm einmal sein Ende so wie auch die kleine Auszeit, die sie sich von ihrem Studium dort genommen hatte. Zwar war auch das Semester dort ein Erlebnis gewesen aber nichts ging über diese Zeit in ihrem Leben. Dort hatte sie sich verändert, vielleicht aber auch schon davor aber es spielte ohnehin keine Rolle mehr wann und wo das stattgefunden hatte. Anscheinend schien Nick nicht sonderlich begeistert von Kanada. Seine Aussage wirkte halbherzig und so fixierten die blauen Augen der Blondine den Studenten. "Schlechte Erfahrungen mit Kanada?" hinterfragte Yumi die Reaktion des Anderen, der noch die letzten Fritten in sich futterte. Yumi nahm schließlich großzügige Schlücke von ihrem Getränk und ihr Blick ruhte noch eine ganze Weile auf dem Schwarzhaarigen, bei dem sie offenbar einen wunden Punkt getroffen hatte. Dafür musste man nicht einmal eine Psychologin sein und gerade als Yumi auch ihre Begeisterung zu seinem Vorschlag Kund tun wollte vernahm die Blonde eine bekannte Stimme und hätte sich beinahe an dem viel zu buntem Drink verschluckt. Augenblicklich drehte sie sich zu der Stimme um, welche allen Anschein durch ein Mikro an ihr Ohr gedrungen war. "Darren....?" kam es Yumi leise über die Lippen als sie den bekannten Lockenkopf auf der Bühne im Scheinwerferlicht entdeckte. Ihre blauen Augen waren auf den Studenten gerichtet, welcher der Gitarre in seinen Händen melodische Klänge entlockte. Seine tiefe Stimme erklang und das Herz der Studentin schlug unweigerlich einen Takt schneller und eine Schauer durchfuhr ihren zierlichen Körper als er den Refrain zum Besten gab. Es war ihr unmöglich ihren Blick von ihm abzuwenden als zog er sie magnetisch an. Der Klang seiner Stimme, sein Gitarrenspiel, das Licht in dessen Mitte er stand. Sie Bewegungen seiner Lippen bei jedem gesungenen Wort. Selbst als sie es endlich schaffte sich von ihm abzuwenden drang seine tiefe Stimme an ihr Ohr. Dieses Lied. Unweigerlich kam Yumi nicht drumrum die Bedeutung dessen Inhalts zu hinterfragen und noch bevor das Lied zu Ende war hatte Yumi ihren Drink geleert, während die anderen Beiden sie mit einem fast schon irritierten Blick musterten und noch mindestens die Hälfte ihres Getränks vor sich hatten. Yumi erhob sich von dem Sitzsack und machte sich mit der Erklärung das sie Nachschub brauchte in Richtung Theke auf, die noch ein Stück näher an der Bühne war als ihr Sitzplatz. Die Blonde bestellte sich einen Shot und leerte diesen gleich in einem Zug nur um im nächsten Moment den nächsten zu bestellen und das Spiel wiederholte und sich noch einen Drink bestellte, ehe sie einen Blick über ihre Schulter warf und sie direkt in die dunklen Augen Darrens sah.

  • [Cedric] & Noita | im Publikum


    Es war spät. Zu spät, das wusste er, doch wagte es nicht seine Vermutung mit einem Blick auf die Uhr zu überprüfen. Die Richtige. Eine Falsche trug er tatsächlich bei sich, wenn er auch nicht erklären konnte, warum er den Bogen Papier eingesteckt hatte. Bescheuert. Nun zerknüllte er ihn mit einer Hand, ehe er das Blatt wieder zurück in die Hosentasche steckte.

    Er wusste sie war hier. Doch beim Anblick all dieser Menschen an diesem Ort wäre er am liebsten sofort wieder umgedreht. Ein Fest. Sie hatte von einem Fest geschrieben. Wie hatte er das nicht registrieren können? Das bedeutete Leute, gute Musik und Alkohol, also eine ganz furchtbare Mischung für ein Geständnis. Nun, letzteres war vielleicht nicht schlecht in Reichweite zu wissen - ausnahmsweise. Jetzt war es zu spät um noch umzudrehen. Wenn er jetzt ging, wäre er sich nicht sicher, jemals zurückzukehren. London soll schön sein, empfahl eine höhnische Stimme in seinem Hinterkopf. Cedric atmete einmal tief durch. Es waren viele Leute hier, doch nicht zu viele, als das es unmöglich sein würde sie zu finden. Seine Beine bewegten sich, steuerten ihn durch die Menge. Wie, war ihm ein Rätsel. Er sah die Masse nicht wirklich, sie alle waren ohne Bedeutung, sollten am besten gar nicht hier sein. Das Geplapper, das Gelächter, die Musik, alles vermischte sich im Hintergrund zu einer hässlichen dumpfen Kakophonie. Er wurde schneller. Cedric musste sie finden und das bald, ehe die Umgebung begann ihn zu verschlingen. Atmen. Nicht ersticken. Dann sah er sie.

    Sie sah einem Mann hinterher, den Cedric nicht kannte und sich auf den Weg machte, die Bühne zu besteigen. Sie sah ihn nicht, noch nicht. Cedric blieb unweigerlich stehen, nur wenige Meter von dem Mädchen entfernt, welches ihm so viel bedeutete und sah sie einfach nur an. Sie sah glücklich aus - oder zumindest zufrieden - auf eine Weise. Die Menschen um ihn herum lachten, drängelten, bewegten sich schnell, während Ced das Gefühl hatte, dass er und sie davon völlig unberührt blieben. Ein Augenblick herausgeschnitten aus der Zeit. Er wagte nicht sich zu bewegen, wollte diesen Moment nicht zerstören - diesen letzten Moment, in dem noch alles gut für sie war. War es das? Als er die letzten Schritte zu ihr überwand, war es, als würde er gegen eine Wand laufen oder durch ein Meer gefüllt mit Sirup, unglaublich zäh, unglaublich träge, gefüllt mit Widerständen, Ablehnungen, Angst. Er hatte sich keine Worte überlegt oder besser: er hatte sich zu viele Worte überlegt. Erklärungen, Rechtfertigungen, Begründungen. Doch er konnte diese nicht einmal gegenüber sich selbst argumentieren. So fiel ihm nichts davon mehr ein - sein Kopf war leer gefegt. Zurück blieb nur die Angst vor der unmittelbaren Zukunft. Wie eine Schlange die sich in seinen Eingeweiden wand und mit ihren Bewegungen Panik und Nervosität verstreute. Es war nicht ihre Zurückweisung die er fürchtete - er hatte sie verdient, so wie er alles verdient hatte, was sie ihm antun wollen würde. Doch genau das war der Punkt - würde sie denn? Er hatte da eine andere Ahnung - und er wollte diese nicht bestätigt sehen. Nie. Niemals. Aber es gab keine Alternative, nichts außer der blanken, harten Wahrheit. Eine Wahrheit die sie nicht verdient hatte. Nichts davon hatte sie verdient. So zögerte er den Moment hinaus, eine kleine Ewigkeit lang. So wie sie jetzt dort stand, alleine in der Menge, mit einem Leuchten in den Augen die Musik verfolgend, losgelöst vom Treiben, wunderschön - hätte er sie angesprochen, wenn er sie nicht kannte? Sie hatte damals den ersten Schritt auf ihn zugemacht. Er hatte keine Antwort auf diese Frage. Die Zeit ließ sich nun einmal nicht zurückdrehen. Es gab nie ein Zurück. Also stand er nun bei ihr, hinter ihr, suchte mit einer Hand die ihre, streifte sie, ergriff sie aber nicht. "Noita..." Nur ein Hauch. Ob er inmitten dieses Lärmpegels überhaupt zu hören war? Er hielt den Blick gesenkt, wollte sie nicht direkt ansehen, als sie sich zu ihm umdrehte. "Ich hab-", begann er, denn irgendwie irgendwo da musste er ja anfangen. Doch dann blickte er in ihre Augen, ihre sanften, unschuldigen Rehaugen, in denen so viel stand und es war dieser Moment, in dem er sich - trotz aller Vorhaben - nicht mehr zurückhalten konnte. Cedric zog Noita fest an sich, obwohl er genau diese Nähe vermeiden wollte. Er wollte es ihr direkt sagen, wollte es nicht unnötig verkomplizieren, wollte ihr alle Rechte einräumen, die sie für sich beanspruchte. Stattdessen umarmte er sie nun, denn er fürchtete ja, es könnte das letzte Mal sein und es war egoistisch diese Nähe nun zu beanspruchen, doch wie könnte er anders, wenn sie ihn doch so sehr anzog? Er spürte ihren zierlichen Körper, der angenehme Duft der von ihr ausging und sah doch im Moment nicht ihr Gesicht, wusste nicht um ihren Ausdruck, doch war es nicht gerade der, den er sehen musste? "Ich habe dich vermisst.", Warum sagte er das? Sagte er es wirklich? Es war die Wahrheit, Gott, er hatte nicht geahnt, wie sehr er sie wirklich vermisst hatte, wie sehr ihm die alleinige Distanz von ihr Schmerzen bereitet hatte. Doch er hatte das nicht sagen sollen. 'Ich hab Mist gebaut' - das waren die Worte, die auf seiner Zunge gelegen hatten. Weshalb kamen sie nun verändert über seine Lippen? Aber ah, könnten sie nicht beide darin verweilen? Konnte er seinen Fehler nicht vergessen, ihr nichts davon sagen, wäre es nicht sogar besser für sie? Immerhin hatte dieses Vergehen keinerlei Bedeutung - es änderte nichts an seinen Gefühlen für sie, oder? Vielleicht könnten sie einfach weitermachen, diese noch so frische Beziehung weiter zum wachsen bringen. Aber allein weil er nicht mit Sicherheit sagen konnte, ob es wirklich nichts änderte, weil da Zweifel waren und Unsicherheiten, war es ein unmöglicher Versuch. Cedric löste die Umarmung ebenso abrupt, wie er Noita an sich gezogen hatte, hielt sie dennoch noch einen Augenblick weiter an den Schultern fest, ehe er auch hier die Hände schließlich fallen ließ, sodass sie nun schlaff an sie herunter hingen. Distanz. Er brauchte Distanz, das war das Richtige, oder? Er öffnete den Mund um sich zu erklären, sich zu korrigieren, es hinter sich zu bringen und dann? Dann was? Wie würde sie reagieren? Er wusste es nicht, denn er blieb stumm. So sehr er auch wollte, es war, als hätte jemand plötzlich seine Stimmbänder entfernt. Und warum sagte auch sie nichts? Wieso nur konnte er ihren Blick plötzlich so überhaupt nicht mehr deuten? Kurz hatte er das Gefühl, der Boden gab unter ihm nach und würde ihn mit sich ziehen - direkt hinein in das Fegefeuer, in das er gehörte. Doch der Moment verging ebenso schnell wieder, denn es gab nur eine Gewissheit: Niemand würde - oder konnte ihm helfen. Auch keine dämonische Figur aus der Hölle. Der Verantwortung diesem Mädchen gegenüber musste er sich selbst stellen.

  • [Vor der Bühne] Cedric & Noita



    Aufmerksam verfolgte sie die Bewegungen Darrens, der sich wie selbstverständlich auf der Bühne bewegte, als wäre es das Normalste der Welt, als würden nicht zahlreiche Augenpaare auf ihn ruhen, Erwartungen an seine Darbietung gestellt werden. Er wirkte unverändert, überhaupt nicht nervös - ganz natürlich. Ob er ihr wohl ein Stückchen von seiner Ruhe abgeben konnte, denn mit seinem Schwinden von ihrer Seite kam dieses Gefühl in ihrer Brust wieder, welches ihr nahezu die Luft zum Atmen nahm - man konnte es vielleicht auch als Einsamkeit beschreiben wenn man diesem Gefühl einen Namen geben wollte. Der Student zupfte an den Saiten der Akkustikgitarre und entlockte dem Musikinstrument zauberhafte Klänge, die sie direkt ins Herz trafen. Seine tiefe Stimme tat ihren Rest. Für einen Moment hielt Noita den Atem an, lauschte seinen Worten - seiner Musik. Eine Gänsehaut hatte sich auf ihrem Unterarm gebildet und sie strich mit ihrer Hand darüber. Die erst noch funkelnden Augen schlossen sich einen Moment, genossen seine Musik, die irgendwie noch viel mehr an Bedeutung gewann, da sie den Musiker nun kannte, annähernd wusste welcher Mensch hinter dieser Stimme steckte. Alles um sie herum rückte in den Hintergrund, es existierte nur noch die Musik und sie selbst, die leicht zu den Klängen wippte, ganz in ihrer eigenen Welt war. Es war so einfach sich in diese Welt zu flüchten. Sie hatte das Gefühl zu spüren, wie viel Liebe Darren in dieses Lied steckte, wie viel Gefühl darin versteckt. Ein leichtes Lächeln erschien auf den Lippen der Schwarzhaarigen und sie öffnete ihre roten Augen um ihren Blick auf den Musiker zu richten, seine Griffe regelrecht zu studieren doch noch ehe das Lied zu Ende war vernahm sie ein leichtes Flüstern, kaum hörbar und doch kannte sie die Stimme, die zu eben jenen Flüstern gehörte. Cedric. Eine flüchtige Berührung ihrer Hand, die ein Kribbeln an eben jener Stelle hinterließ. Ein Kribbeln, welches sich in ihrem ganzen Körper auszubreiten schien. Die Schülerin drehte sich langsam zu ihm um und mit einem Mal wurde sie von abertausenden Gefühlen überrollt, die in ihrem Inneren darum zu kämpfen schienen die Oberhand zu gewinnen. Ihre Blicke kreuzten sich, sie sah in seine blauen Augen und er in die ihren. Stille. Sie war unfähig auch nur ein Wort über die Lippen zu bringen. Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals. Ihre Lippen öffneten sich einen Spalt um ihn zu begrüßen aber sie blieben stumm. Diese Angst nicht zu wissen woran man war. Wenn einem tausende Fragen im Kopf herumschwirrten, diese aber plötzlich wie ausradiert sind wenn es darauf ankam. Bereits im nächsten Moment fand sie sich in den Armen Cedrics wieder umhüllt von seiner Wärme, seinem Duft, seinem Sein. Es tat so unfassbar gut. Sie hatte sich so sehr nach ihm gesehnt, nach diesem unbeschreiblich guten Gefühl, dass seine Nähe in ihr auslöste. Still flossen Tränen über ihre Wangen, über die Noita keinerlei Kontrolle hatte. Sie flossen wie Sturzbäche und dabei wusste sie nicht einmal warum sie weinte. Vor Erleichterung das es ihm gut ging? Vor Erleichterung, dass er sie nicht ablehnte, dass sie nichts falsch gemacht hatte und ihn somit von sich gestoßen hatte? Es fühlte sich an als würde all der Druck von ihr abfallen, als wäre ihre letzte Begegnung nicht unendlich lange her. Es fühlte sich an als würde alles gut werden solange sie nur einander hatten. Waren es also Tränen der Freude? Ja. Sie hatte ihn so unendlich vermisst. Es hatte sich angefühlt als wäre sie nicht vollständig und nun hatte sie das ersehnte fehlende Puzzleteil gefunden. Er beteuerte wie sehr er sie vermisst hatte und sie nickte weil er ihr aus der Seele sprach. So rasch wie sie sich in der Umarmung ihres Freundes wiedergefunden hatte so abrupt hatte er sich wieder von ihr gelöst. Irritiert sah das Mädchen ihrem Gegenüber in die Augen, wäre doch so gerne noch länger in seinen Armen verweilt - vielleicht sogar für immer. Sie blinzelte die Tränen beiseite, wollte nicht das er sie so verheult sah obwohl ein Wiedersehen doch eigentlich ein Grund zur Freude war. "E-entschuldige..." Ein Rosaschimmer hatte sich auf ihre Wangen gelegt, während sie die Tränen mit ihren Händen beiseite wischte. "...ich... freue mich nur so dich zu sehen..." Es entsprach der Wahrheit. Das klopfende Herz in ihrer Brust widersprach ihren Worten keineswegs. Sie fühlte sich plötzlich so weit entfernt, als er sich von ihr zurückzog und dabei war es doch nur ein einziger Schritt, der die Beiden trennte, keine unüberwindbare Weite. Er schwieg. Verhielt sich irgendwie komisch aber vielleicht bildete sie sich das einfach nur ein. Sie griff nach seiner Hand, verschränkte ihre Finger mit den seinen und sah ihn durch ihre roten Augen an. Sie wollte so dringend seine Wärme spüren, seine Nähe, die ihr versicherte das alles gut war, das ihre Sorgen völlig unbegründet waren, dass sie ihm nach wie vor so viel bedeutete. Noita drückte die Hand des Anderen, vielleicht eine Stumme Aufforderung an ihn. "Was... ist denn passiert?" Es hatte sie unendlich viel Kraft gekostet diese Frage auszusprechen doch im Grunde war sie nur vage gestellt, nicht gezielt aber allein diese wenigen Worte auszusprechen war eine Überwindung. Vielleicht wollte sie die Antwort gar nicht hören aber sie hatte das Gefühl, dass ihm etwas auf dem Herzen lag und sie wollte nichts dringender als diese Last mit ihm zu teilen, damit er sie nicht alleine tragen musste.

  • [Cedric] & Noita | im Publikum


    Sie weinte. Für einen kurzen Moment zeichnete sich Schock in Cedric's Gesicht ab. Sie weinte. Warum? Warum weinte sie? Oder besser: warum weinte sie jetzt schon? Er hatte ihr ja noch gar nicht gesagt, was er ihr längst hätte sagen müssen. Und doch weinte sie. Er war nicht in der Lage ihre Tränen fort zu wischen, wie er es normalerweise gerne getan hätte. Stattdessen stand er wie versteinert vor ihr, während sie selbst die Bewegung ausführte. Wusste sie es etwa bereits? Wusste sie was er getan hatte? Aber er hatte niemanden davon erzählt. Oder? Sicher war es sich bei Nichts mehr, was ihn selbst anbelangte. Doch dann hätte sie ihm nicht gefragt ob er kommen würde. Der hauchzarte rosa Schimmer auf ihren Wangen verriet sie noch bevor sie eine Erklärung aussprach. "Weshalb entschuldigst du dich?", fragte er sie gequält, halb irritiert, halb schockiert darüber, das seine Flucht vor ihr, vor allem, die daraus resultierende Abwesenheit, eine so heftige Reaktion bewirken konnte. Aber wem machte er was vor? Er hatte längst begriffen, das er sie unweigerlich in dieselbe Situation gesteckt hatte, in der auch er sich befunden hatte. Kein Wort, kein Zeichen, keine Antwort. Stille. Ahja, das hatte er nicht durchdacht. Und das nun ausgerechnet sie es war, die sich zuerst entschuldigte, für etwas für das es keinerlei Apologie bedarf, schnitt ihm förmlich die Eingeweide heraus. Entschuldige dich nicht., dachte er, flehte er gar, wo doch er es war, der Reue büßen musste. Es zeigte umso mehr, wie sehr ihre Herzen schon ineinander verwoben waren und sie nun auseinander zu reißen, wäre ein brutaler Akt. Das konnte er nicht. Das konnte er ihr doch nicht antun! Er sollte sich schlichtweg für seine Funkstille um Verzeihung bitten - und der Grund? Keine Lüge der Welt wäre plausibel genug. Ausreden schmeckten bitter und hässlich und er wusste ja, das der Augenblick der Konfrontation nun gekommen war und sich nicht länger aufschieben ließ. Seine Gedanken rasten. Sein Herz klopfte, diesmal nicht aus Verliebtheit, sondern aus völliger Panik davor, wie ihre Reaktion aussehen mochte. Wenn ihr gar die Tränen bei ihrem Wiedersehen kamen! Als Noita seine Hand ergriff und sanft drückte, breitete sich eine plötzliche Ruhe in ihm aus. Er zog sie nicht zurück. Konnte es nicht. Die Geste schenkte ihm so viel, mehr als er je an Unterstützung verdient hatte. Es war absurd, das ausgerechnet sie ihm nun Kraft schenkte, wenn er doch drauf und dran war ihr Herz aus der Brust zu reißen und im tiefsten Meer zu versenken. Cedric hielt den Blick gesenkt, blickte an ihren zierlichen Körper herab, ihren Hals, ihre Kleidung, konnte jedoch nicht aufsehen, als er langsam begann. "Ich möchte nicht das du weinst. Erst recht nicht wegen mir, das bin ich nicht wert. Du hast nichts falsch gemacht." Die Worte kamen langsam, wirkten nachdenklich, wo er doch überhaupt nicht nachdachte, was er da von sich gab. Kurz erwiderte er den Druck ihrer Hand mit einem Gegendruck. Sie hatte gefragt was los sei. Und sie verdiente die Antwort. Niemand, auch er nicht, hatte das Recht ihr die Wahl abzusprechen - und dafür brauchte sie die Wahrheit. So wenig er sie ihr auch gestehen wollte. Aber hierbei ging es nicht um ihn, es ging um sie - das musste er sich vor Augen halten. "Ich habe versprochen dich nicht anzulügen und das werde ich auch nicht tun." So oft er damit gehadert hatte, so oft er sich andere Optionen überlegt hatte - zu vergessen, zu verdrängen - so hatte er doch stets gewusst, das es nie eine wirkliche Alternative gegeben hatte. Es war ein schwacher Versuch gewesen, sich selbst zumindest dem Schein einer Wahl zu geben. "Ich hab einen Fehler gemacht. Und ich weiß, ich habe nicht das Recht dich um Verzeihung zu bitten, wisse nur, dass es mir leidtut. Wenn ich es ungeschehen machen könnte, würde ich es tun." Die Worte kamen geplagt, gepeinigt, hölzern über seine Lippen und erst jetzt fiel ihm auf, das er es übersprungen hatte die eigentliche Tat zu erwähnen und er sie mit seinen Worten wohl umso mehr verwirrt und womöglich auch in Panik versetzt hatte. Seine Hände zitterten. Dennoch zog er die eine, die ihn noch mit dem Mädchen seiner Gefühle verband nicht zurück. Er wusste er sollte es tun, sich nicht anhänglich zeigen, ihr Freiraum gewähren, aber er handelte schon lange nicht mehr nach der Vernunft. "Ich habe jemanden geküsst und dieser jemand warst nicht du." Jetzt war es raus. Nach einem Jahr Tagen der Reue. Kurz setzte Stille ein - eine quälende, heißkalte Stille die nichts zu ließ, keine Geräusche, keine Gefühle, kein Sein. Die Worte die er verwendet hatte klangen so falsch, so unecht, so unendlich schief und lächerlich. Als könnte man in einem Satz das Wieso Weshalb Warum erklären, all die Gefühle, Fragen und Gedanken, all die Scham, den Kummer, die Verzweiflung, die er seither verspürte. Doch jede weitere Erklärung, jeder weitere Satz hatte in seinen Ohren nach einer billigen Rechtfertigung geklungen und für seinen Fehltritt, für sein falsches Spiel und seine Schwäche, dafür gab es bei aller Liebe nichts, was man verteidigen konnte. Er wollte sie um Vergebung bitten. Er wollte im Dreck vor ihr liegen und sie anflehen, ihm zu verzeihen. Gleichzeitig wollte er ihre Gnade nicht, denn er hatte sie nicht verdient. Er wollte sich weiter entschuldigen, ihr sagen, das es nicht an ihr lag, wie könnte es auch? Die Schuld lag bei ihm, alleine bei ihm und er wusste das und auch sie musste das verstehen. Er musste ihr klarmachen, das sie wundervoll war, das sie noch immer der wichtigste Mensch für ihn war, seit langem, das sie sich auf keinen Fall kleiner machen durfte, das sie weiter scheinen und strahlen sollte, nicht für ihn, doch um ihrer selbst willen. Bitte. Doch die letzten Worte, dieses furchtbare Geständnis klang noch nach und erdrückte alles was er noch hatte sagen wollen, nahm dem jeglichen Platz. Dann war die Sekunde der Stille vorbei und ein tosender Applaus brach los, als der Musiker auf der Bühne seinen Song beendet hatte. Der Lärm drückte von allen Seiten, war Schall und Rauch, einengend und Atem nehmend. Sagte sie etwas? Er hatte noch immer nicht aufgesehen. Er wusste nicht ob sie weinte oder sich in ihrem Blick Entsetzen widerspiegelte. Wut vielleicht? Enttäuschung? Hass? Sein Herz krampfte sich zusammen bei den Gedanken und es war dieser Moment in dem er seine Hand schließlich von der ihren löste. Oder umgekehrt? Hatte sie sich zurückgezogen? Er wusste nicht, was in ihr vorgehen mochte, konnte es nicht einmal ahnen, denn er sah nicht auf. Er sah weg, stellte sich nicht, wie er sich nie den Sachen stellte, denn was er seit jeher war, war vor allen Dingen eines: Ein Feigling.

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