Die Rivermountains

  • [Shuka] ~ bei Ethan


    1087-shuka-pelekai-png

    Verlegen sah Shuka zu Boden, als Ethan aufstand. Er war wirklich zu lieb. Überrascht sah die Lilahaarige ihn an, als er sie auf ein Getränk im Café einlud. Ein schwaches Lächeln bildete sich auf ihren Lippen und auch, wenn er betonte, dass er sie ansonsten auch einfach nachhause bringen würde, nickte sie zustimmend. "Das ist sehr lieb von dir. Ich komme gerne mit." Antwortete sie, ihre Augen dabei von Ethan zu Boden und wieder zurück wechselnd. Sie ging zu ihrem Gitarrenkoffer, froh über die Ablenkung, und hob ihn auf. Er wirkte auf einmal viel schwerer also zuvor. Doch sie konnte ihn tragen. Die Lilahaarige sah zaghaft zu dem Sportler, ehe sie wieder auf ihn zuging. "Dann ... äh... Gehen wir?" Fragte sie unsicher, ehe sie sich in Bewegung setzten. Es würde sicher wieder eine Weile dauern, bis sie zurück in der Stadt waren,


    Rivermountains >> Café zur Apah

    (Lässt du uns ankommen? :3)

  • Marina, Luke und Tara an den Klippen


    Zufrieden - und ganz ohne schlechtes Gewissen - hatte die Teenagerin sich mit den anderen beiden vom Camp entfernt. Sie war hier schon oft hingeflogen um die unberührte Natur zu beobachten. Zu Fuß war sie aber ehrlich gesagt noch nie hier unterwegs gewesen. Wie anstrengend... an der Klippe angekommen blieb Marina neben Luke am Rand des Abgrunds stehen und ließ den Ausblick einen Moment auf sich wirken. Sie hatte offen gesagt nicht so große Angst zu fallen. Wieso auch? Nachdem sie kurz etwas perplex zu Luke herunterschaute, der wieder einmal den guten Einfluss in der Gruppe spielen musste, verdrehte Marina nur lachend die Augen. "Uff... du machst mich fertig, Fuchs." und ließ sich neben dem Jungen fallen. Sie nahm die Zigarettenschachtel aus Lukes Hand und warf sie in die Höhe um sie kurz bevor sie die Klippe herunterstürzte wieder aufzufangen, während Tara einen Schluck aus dem Flachmann probierte. "Wie willst du jemals schneller als ich laufen, mit deiner Raucherlunge?" neckte sie den Jungen, obwohl sie ganz genau wusste, dass Luke und sie bei ihren kleinen Wettrennen immer in etwa gleichauf waren und das obwohl die Göttin ihre Zauberkräfte zur Hilfe nahm.

    Sie warf dem Pinsel die Zigarettenschachtel wieder in die Hände, um dann den Flachmann von Tara entgegenzunehmen.

    Die Erntegöttin roch kurz unauffällig dran um sicher zu gehen, dass Luke nicht auf die Idee gekommen war irgendwas mit Cola zu mischen und ihr anzudrehen. Es stellte sich zum Glück heraus, dass es um für die empfindliche Göttin trinkbaren Organgensaft mit Vodka handelte, sodass auch Marina ein wenig von der Mische trank, die - für Luke typisch - natürlich recht stark nach Alkohol schmeckte.

    Sie gab dem Punk seinen Flachmann zurück und musterte ihn kurz, um dann Tara anzuschauen. "Woher kennt ihr euch eigentlich?" fragte sie leicht verwundert, da Tara jetzt nicht wie jemand aussah, die Luke über irgendwelche Drogengeschichten kannte. Aus der Schule kam aber auch nicht in Frage, da Luke dort - wenn er da war - immer bei Marina war.

  • Luke, Marina und Tara an den Klippen


    Er zuckte mit den Schultern, während er sich eine Zigarette aus der Packung holte und sie neben sich auf den Boden legte. "Vielleicht will ich dich gerade auch einfach nur überzeugen Raucher zu werden. Dann habe ich sicher bessere Chancen", scherzte er und zündete sich das krebserregende Zeug zwischen seinen Lippen an. Für einen Moment lang hatte er Bedenken gehabt, ob sich Tara überhaupt auf den Alkohol einlassen würde, denn bis jetzt hatte er sie nicht gerade als großartigen Substance Abuser (auf Deutsch klingt das scheiße, ok) eingeschätzt, aber ihr großzüger Schluck, gefolgt von dem verzogenen Gesicht, brachte ihn zum Schmunzeln. Er wollte ja keinen zu irgendetwas zwingen, aber es war immer cooler wenn sich alle Anwesenden zusammen betranken. Auch Marina, an dessen Vorlieben unser Gentleman natürlich gedacht hatte, trank aus dem Flachman, ehe dieser an Luke überreicht wurde. Langsam blies er den Rauch aus seiner Lunge, ehe er den Flaschenhals an seinen Mund führte und das ekelhaft schmeckende Getränk seinen Hals runterfließen ließ. Auch als erfahrener Alkoholtrinker musste er kurz eine Grimasse schneiden, aber wer trank auch schon für den Genuss? Im Flachmann war eben nicht genug Platz für mehr Orangensaft gewesen. Entspannt legte sich der Blauhaarige auf den Rücken, sodass er Tara leicht aus dem Augenwinkel erkennen konnte, die sich ein Stück weiter nach hinten gesetzt hatte. "So richtig kenne ich sie eigentlich gar nicht. Sie ist mit dem Chicken Nugget Mädchen befreundet, von der ich dir erzählt hab. Hab' sie damals kurz im Park gesehen", beantwortete er Marinas Frage und hielt die Flasche schließlich so in die Höhe, dass die Schwarzhaarige sie direkt entgegennehmen konnte. "Wie wär's mit Trinkspielen? Wahrheit oder Pflicht, Ich hab' noch nie... Wir könnten uns auch irgendwas anderes ausdenken." Seine Augen waren mittlerweile auf seine kleinen Rauchwolken gerichtet, die sich langsam am klaren Himmel auflösten.

  • [Tara], Marina & Luke bei den Klippen


    1090-tara-robins-pngBesser, als Luke, hätte sie ihre Bekanntschaft eigentlich nicht beschreiben können. Bei dem Namen "Chicken Nugget Mädchen", mit dem offensichtlich Alice gemeint war, musste sie allerdings trotzdem schmunzeln, wobei ihr gleich danach die unangenehme Situation auf der Picknickdecke wieder einfiel. Am liebsten hätte sie mit ihr darüber noch einmal geredet, sie gefragt, was denn los war, warum sie so plötzlich gegangen waren, aber irgendwie traute sie sich nicht richtig, ihre Freundin anzuschreiben. In ihr machte sich wieder das Gefühl breit, dass sie schon die letzten Monate verfolgte, welches sie immer noch nicht loszuwerden schien. Das einengende Gefühl, dass sie nicht gebraucht, oder gar erwünscht war. Dass sie am besten lieber gar nichts tun sollte, bevor sie etwas tat, was möglicherweise als negativ interpretiert werden könnte. Leise, langsam atmete sie aus. Zwischen ihren neuen Bekanntschaften wollte sie jetzt keinen theatralischen Seufzer rauslassen, und die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Lieber konzentrierte sie sich auf den Vorschlag von Luke. Trinkspiele also... Die waren auch schon ewig her. "Von Wahrheit oder Pflicht bin ich nicht wirklich ein Fan... Aber 'Ich hab' noch nie' können wir gerne spielen", schlug sie vor. Sie würde sowieso nie Pflicht nehmen, und anstatt irgendwelche peinliche Fragen über sich ergehen zu lassen, würde sie doch lieber zugeben, was sie noch nicht gemacht hatte. Auch, wenn ihre Liste von Dingen, die sie noch nie gemacht hat, sicher endlos lang war... Ihre Augen schweiften durch die Runde. "Möchte wer von euch anfangen?"

  • Marina mit Luke und Tara an der Klippe


    Marina drehte sich um und lauschte den anderen während sie ihren Kopf von der Klippe herunterhängen ließ um die Aussicht ein wenig auf sich wirken zu lassen. Nebenbei knippste sie natürlich ein Foto für ihre Instastory und lud ein Selfie, wie sie kopfüber von einer Klippe hing hoch. Als Luke vorschlug ein Trinkspiel zu spielen und sie die ehrenvolle Aufgabe hatte anzufangen seufzte sie nach einer Weile überlegen. „Uff... mir fällt echt nichts ein...,“ während sie wieder ihr Handy hervorholte um eine App auf ihrem Handy öffnete. „Wie gut dass ich mich auch hierbei auf mein Smartphone verlassen kann~“ trällerte sie - besonders an Luke gerichtet, da sie seit sie ihn kannte nicht verstehen konnte, wie dieser Junge eine so geringe Affinität für diese Geräte übrig haben konnte.

    Sie startete eine ihrer tausenden Apps von denen zufällig auch eine „Never ever“ hieß und musste direkt bei der ersten Frage kichern. „Oh da haben wir aber eine schöne Einleitung des Spiels gefunden!“ Sie richtete sich auf und las vor: „Ich habe noch nie bewusst gegen Regeln verstoßen. - Prost würde ich sagen?“

  • Luke, Marina und Tara an den Klippe


    Schmunzelnd beobachtete Luke, wie seine Mitschülerin die Klippe nutzte um ein außergewöhnliches Foto, was wahrscheinlich auch noch einige Likes bekommen würde, von sich zu machen. Mittlerweile war er es aber auch gewohnt, dass sie manchmal auch mehr als einmal am Tag innehielt um ein Selfie oder allgemein Fotos zu schießen. Auf ihren Kommentar hin stieß er lediglich ein "Pfff" aus und ihre Tailie mit seinem Fuß leicht piekste. Glücklicherweise brachte ihre leichte Smartphonesucht gerade auch einen Vorteil mit sich, denn auch wenn er das Spiel selbst vorgeschlagen hatte, wusste er oftmals gar nicht was er sagen sollte. Wenn man nach den Regeln ging und nur etwas sagen durfte, was man tatsächlich noch nie getan hatte, blieb ihm doch fast keine Option mehr übrig. Seine Augen fixierten sich auf Marina, welche endlich mit dem Spiel begann und auch gleich als erste einen Schluck nahm (sag ich jetzt mal so, yolo). Grinsend schüttelte der Punk nur mit dem Kopf, als er den Flachmann entgegennahm um selber zu trinken. "Spätestens in diesem Moment hätte jeder von uns seine erste Regel gebrochen." Hach, das Teenagerleben konnte ja so aufregend sein. Und da es langweilig wäre, wenn nur Marina die Fragen vorlesen würde, bekam Luke das Smartphone in die Hand gedrückt. Als er auf 'nächste Frage' tippte, erschien natürlich direkt eine Sexfrage auf dem Display. Ohne zu zögern tippte er nochmals auf den Bildschirm um diese Frage zu überspringen. Wer zur Hölle wollte schon wissen, ob er jemals beim Sex erwischt wurde oder einen Dreier gehabt hatte? Urgh. "Ich habe mich noch nie in eine andere Person verliebt." Oh? Bei der Frage stutzte der Blauhaarige kurz, nicht wissend ob er nun einen Schluck vom Alkohol nehmen sollte oder nicht. Nein, er war noch nie verliebt gewesen, er hatte schließlich auch keine Ahnung wie sich sowas anfühlte. Zudem hatte er auch noch nie im Leben mit jemandem über solche Dinge geredet, nicht einmal mit Kyle oder Marina. Er entschied sich schnell den Flachmann und das Handy schon einmal an Tara weiterzureichen, bevor er hier zu lange in Stille sitzen und von den anderen doof angeguckt werden würde.

  • [Tara], Marina & Luke bei den Klippen


    1090-tara-robins-pngHuch. Da musste sie ja tatsächlich doch schon öfter trinken, als gedacht. Zuerst wollte sie bei der ersten Frage nichts trinken - die Tischdecke war ja ein Versehen! - aber als Luke dann erwähnte, dass sie spätestens jetzt alle schon eine Regel gebrochen hatten, konnte sie sich wohl nicht mehr herausreden. Bitter schmeckte der Schluck, den sie nehmen musste, als sie daran erinnert wurde. Und die nächste Frage... Ja, war das, was sie für Simon empfunden hatte, eigentlich Liebe gewesen? Sie hatte vorher noch nie so für jemanden empfunden, also trank sie einfach, da sie dieses Gefühl mit nichts anderem vergleichen konnte. Es war nicht richtig gewesen, so für den Freund ihrer besten Freundin zu fühlen, aber letztendlich... war es nicht genau das, was Liebe war? Unkontrollierbar, sie kam einfach, wenn man es am wenigsten erwartete. Sie kümmerte sich nicht darum, ob es gerade passte, oder ob es sich bei dieser Person um jemanden handelte, der schon jemand anders gehörte. Und auch, wenn sie schon Monate vorher damit abgeschlossen hatte, kam sie doch nicht drum herum, sich schlecht deswegen zu fühlen. Noch ein Ereignis, welches sie auf die Liste von Fehlverhalten setzen konnte. Der Gedanke, dass sie hierbei keine Schuld hatte, erreichte sie nicht. "Puh... Hätte nicht erwartet, dass ich bei so einem Spiel doch so oft trinken muss", lächelte sie traurig. Noch kamen ihr keine Tränen über die Wangen, noch konnte sie sich zusammenreißen, und hoffentlich würde ihr der Alkohol dabei helfen, diese Sachen zu vergessen, anstatt sie zu verstärken. Immer noch das selbe Lächeln aufgelegt nahm sie das Handy von Luke entgegen und tippte auf die nächste Frage. Nachdem sie ein paar Sexfragen übersprungen hatte - über dieses Thema wollte sie in ihrem jetzigen Zustand auf keinen Fall reden - schossen ihre Augenbrauen in die Höhe. "Hm... Diese hier ist doch interessant. 'Ich habe noch nie etwas zerstört nur um mich an jemandem zu rächen'" Kurz musste sie nachdenken, ob sie schon jemals etwas zerstört hatte, aber... eigentlich war sie in dem Punkt noch recht unschuldig. "Also wenn es nur um Objekte geht, bin ich immerhin raus" Das einzige, was ihr in diesem Moment einfiel war, dass sie einmal versucht hatte, ein Date ihrer Mutter zu zerstören, aber irgendwie glaubte sie nicht, dass es bei der Frage darum ging.

  • Marina, Luke und Tara an den Klippen


    Marina runzelte auf die Frage die Luke vorlas die Stirn. Hatte sie jemals eine andere Person mehr geliebt als sich selbst? Auf Klar sie hatte ab und an tatsächlich mal andere Schulfreunde als Luke gehabt und einige von denen hatte sie auch wirklich gern gehabt. Sie erinnerte sich sogar in der fünften Klasse mal mit jemandem Händchen gehalten zu haben! Doch alle Mitschüler, die sie in ihren bald 12 Jahren in der Schule mal ganz cool gefunden hatte, enttäuschten sie früher oder später. So ist das nun mal wenn man irgendwie anders ist und aufhört sich zu verbiegen. Wenn man nicht aufpasst fangen die Leute an hinter dem Rücken über einen herzuziehen. Natürlich sind alle lieb und nett zueinander aber in Wahrheit... Marina schüttelte die Gedanken schnell ab als sie merkte wie sehr sie sich in die Negativität hineingesteigert hatte, was sich auch etwas in ihrem Gesichtsausdruck widerspiegelte. Ihr Blick huschte zu Luke, der wohl auch einen Moment innegehalten hatte und dann zu Tara, die schließlich den Flachmann von Luke entgegennahm und einen Schluck trank - was in dem Alter der drei Teenager wohl das normalste gewesen wäre. Marina lächelte etwas peinlich berührt und trank einfach auch einen Schluck um nicht unnormal auf Tara zu wirken, auch wenn sie keine Ahnung hatte wieso. Sie hoffte, dass Tara nicht allzu lange mit der nächsten Frage wartete.

    Bei dieser musste Marina grinsen. Marina konnte nicht bestreiten rachlustig zu sein. Meist zerstörte sie dafür nichts, sondern machte den Leuten das Leben auf andere Weise schwer. Jedoch gab es in der Vergangenheit doch einige Zwischenfälle, die materiellen Schaden nach sich zogen: „Ich habe zum Beispiel mal, als ich eine Zeit im Waisenhaus leben musste, mal einem Mädchen ein paar Haare im Schlaf abgeschnitten, weil sie mich am Tag zuvor nicht bei Verstecken hat mitspielen lassen,“ erklärte das Mädchen schulterzuckend, als sie den Flachmann erneut an den Mund setzte und ihn Luke anbot,

    während sie das Handy nahm um die nächste Frage vorzulesen. „Ich war noch nie stationär im Krankenhaus (außer bei der Geburt).“ Das Mädchen seufzte. „Irgendwie scheine ich ganz schön abzuräumen bei dem Spiel...,“ murmelte die Erntegöttin, deren Erinnerungen an die Kindheit schließlich in einem Krankenhaus beginnen.

    오늘밤만 나를 위해 친구가 되어줄래요 - Will you be my friend tonight?

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Randomia ()

  • Luke, Marina und Tara -> zum Camp


    Luke sah Tara an und bemerkte erst jetzt, dass sie zwei verschiedene Augenfarben hatte. Krass. Woher hatte sie bloß diese Kontaktlinsen? War grün oder blau ihre echte Farbe? Oder hatte sie sich einfach ein fremdes Auge einsetzen lassen? Vielleicht hatte sie eines ihrer Augen bei einem Gangangriff verloren und sie war gar nicht die Person, die sie vorgab zu sein. Vielleicht gehörte sie auch irgendeiner Drogenbande an, die ihm am Ende nur noch Konkurrenz machen würde. Vielleicht war sie aber auch Manuel Neuer. Nachdem die Teenager zehn mal vom Alkohol gekotzt haben, war der Abend schon nahe und Luke richtete sich auf. "Yo, lass mal gehen."


    Auch wenn er es gerade gar nicht so merkte, wanderten seine Augen immer häufiger zu Marina, nur um ihre Reaktion auf seine Frage mitzubekommen. Ah, war es nicht normal neugierig zu sein, was seine engsten Freunde schon so gefühlt und erlebt hatten? Normalerweise interessierte dieses Thema den Punk auch gar nicht, trotzdem durchfuhr ein merkwürdiges, unbeschreibliches Gefühl seinen Körper, als sie einen Schuck vom Alkohol nahm. Und normalerweise war er auch absolut nicht die Person, die oft nachhakte oder Fragen stellte, doch gerade brannte dieses Verlangen in ihm, mehr von seiner Mitschülerin über dieses Thema zu erfahren. Die Fragerunde ging jedoch weiter und wenn wir ehrlich waren, hätte er sich im Endeffekt sowieso nicht getraut zu fragen. Als Marina jedoch eine Erklärung auf die nächste Frage gab, musste Luke verdammt breit grinsen. Zugegeben, diese Antwort machte ihn ein wenig stolz, auch wenn die Tat schon lange her war. Schließlich spielten die Teenager noch ein paar Runden weiter, am Ende musste jeder von ihnen bestimmt angetrunken sein, und machten sich wieder auf den Weg zum Camp~

  • [Event]



    Nach und nach war es Sommer geworden. Die Tage wurden länger und die Nächte kürzer oder besser gesagt machten viele die ohnehin schon kurze Nacht zum Tag, da die lauen Sommerabende förmlich dazu einluden die Zeit im Freien zu verbringen statt vor der Glotze zu Hause. Wo konnte man eben jene Abende besser verbringen als in Eintracht mit Mutter Natur unter dem Sternenhimmel? Dies dachte sich auch die hiesige Bürgermeisterin und so kam die Idee eines Festes zu Stande. Als Standort hatte sie die Rivermountains gewählt - gut erreichbar aber doch mitten im Grünen. Ein Ort an dem man die Seele baumeln lassen konnte, der perfekte Ort um die Sterne zu beobachten wenn das Wetter mitspielte. Wenn man dem Wetterbericht trauen konnte waren ihnen klare Nächte beschert und das bedeutete freie Sicht. Kaum war die Idee entsprungen, wurde sie wenige Tage später schon in die Tat umgesetzt. Es erforderte viele fleißige Hände um die zahlreichen Stände am Fuße der Berge aufzubauen doch mit vereinten Kräften war alles im Nu erledigt und der erste Tag des Festes rückte heran. Ein Stand mit Essbarem folgte auf den nächsten. Die Auswahl war schier grenzenlos und doch konnte man klar erkennen, dass sich das Thema des Festes durch die Stände zog. Sternenförmige Kekse an der einen Ecke, galaktische Drinks auf der anderen Seite und dazwischen viele Stände an denen man Kuscheltiere oder anderes Zeug gewinnen konnte, welches am Ende zu Hause in irgendeiner Ecke herumlag aber man musste es schließlich trotzdem haben. In der Nacht erhellen zahlreiche Lichterketten die Szenerie und sorgten so für eine romantische Stimmung, wenn man es denn so haben will. Es wurden gemütliche Sitzecken auf Palettenmöbel eingerichtet und zahlreiche mehr oder weniger bekannte ansässige Bands und Solokünstler sorgen auf einer kleinen Bühne abwechselnd für die nötige Unterhaltung. Es gibt auch die Möglichkeit sich selbst etwas zu beweisen und vor dem Publikum aufzutreten, was für unentdeckte Talente vielleicht DIE Chance ist. Des Nachts stehen den Besuchern außerdem kleine Laternen zur Verfügung mit denen sie sich auf dem Weg zum Gipfel machen können, von dem aus man den besten Ausblick auf das atemberaubende Sternenmeer am Himmelszelt hat. Ob einige das Glück haben werden und eine Sternschnuppe zu Gesicht bekommen? Allein die Aussicht ist den Aufstieg auf jeden Fall wert.


  • [Kommt an] Noita



    Durch Zufall hatte die junge Hexe von diesem Fest erfahren und normalerweise war sie niemand der auf derartige Partys oder Festivitäten ging. Sie war eigentlich immer nur Anhängsel oder wurde von irgendjemanden mitgeschleppt damit sie nicht schon wieder einen Abend allein daheim verbrachte. Noita war aber tatsächlich gerne für sich. Sie liebte es in einem Buch zu versinken oder ein wenig Gitarre zu spielen. In solchen Momenten füllten sich ihre leeren Batterien auf - sie konnte entspannen. Das hatte sich jedoch geändert. Wann genau? Den Zeitpunkt konnte die Schülerin nicht mehr benennen aber es musste vor Kurzem gewesen sein. Irgendwann zwischen dem Moment als sie Ceds Zimmer verlassen hatte und jetzt. Sie konnte momentan nicht alleine sein - alleine mit ihren Gedanken, die sich ständig im Kreis drehten und ihr sagten das sie etwas getan haben musste, weil er sich nicht meldete. Diese Gedanken kehrten immer wieder und ließen sie nicht los - bisher hatte sie diese nicht ausgesprochen. Es gab ohnehin kaum Menschen mit denen sie derartige Dinge besprach. Die Schwarzhaarige machte die Dinge lieber mit sich selbst aus, wollte anderen nicht lästig sein, sie mit ihren Problemchen belasten, die keineswegs groß genug waren um überhaupt für irgendjemanden von Relevanz zu sein. Es gab so viel Schlimmeres auf der Welt und sie beschäftigte sich mit derartigen Banalitäten. Wie egoistisch. Wie dumm. Sie sah auf ihr Handy. Seit Tagen - Wochen - zeigte es keine neuen Nachrichten von ihm an. Für einen Moment hatte Noita daran gezweifelt, dass all das Überhaupt passiert war. Vielleicht war es nur Wunschdenken gewesen aber all die Gefühle, die sie gefühlt hatte und immer noch tat - so etwas konnte man sich doch nicht einbilden. Ein Seufzen verließ die Lippen des Mädchens und sie setzte einen Schritt vor den anderen. Ihr Blick wanderte über die zahlreichen Stände aber sonderlich großes Interesse zeigte sie nicht daran. Selbst hier konnte die junge Hexe ihre Gedanken nicht ausstellen. Es war fast so als übertönten sie die Umgebungsgeräusche bis zarte Klänge einer Akustikgitarre ihre Aufmerksamkeit erlangten. Noita hob ihren Kopf an und der Blick ihrer roten Augen wanderte durch die Menschenmenge, ehe sie eine kleine Bühne entdeckte auf der ein einziger Mann auf einem Stuhl saß und seiner Gitarre diese sanften Klänge entlockte. Seine Stimme war tief und ein leichtes Kratzen wohnte ihr inne, was seinen Gesang irgendwie besonders machte. Noita beschleunigte ihre Schritte und steuerte auf die Bühne zu. Etwas das sie sich niemals trauen würde. Sie konnte noch nicht einmal vor einem einzigen Menschen spielen, wie sollte sie also jemals auf einer Bühen stehen - ein Ding der Unmöglichkeit. Sie spielte nur für sich. Dinge, die sie nicht aussprechen konnte fasste sie in einem Text zusammen, den sie nur für sich schrieb. Unweit der Bühne nahm Noita auf einer der Palettenmöbel Platz und lauschte dem talentierten Musiker mit einem Leuchten in den Augen.

  • 1699-darren-pngDarren | bei Noita an der Bühne


    Einige Buslinien legten einen Extrastopp in den Bergen ein damit auch jeder das Fest dort besichtigen und genießen konnte. Darren verabschiedete sich von seinem Sitznachbarn, der plötzlich ein Gespräch angefangen hatte, und stopfte draußen vor dem Bus seine Kopfhörer endgültig in seinen Rucksack. Es tummelten sich schon ein paar Leute hier und dort, einige machten sich gleich auf den Weg zum Fest, das nicht weit entfernt sichtbar war, andere verloren sich anscheinend lieber im Wald. Der Student warf nochmal einen Blick auf sein Handy, doch sein Kommilitone hatte sich noch nicht gemeldet. Seine Augen wanderten neugierig über die vielen kleinen Läden, die die Organisatoren mühsam aufgebaut und dekoriert hatten. Und es war ihnen gut gelungen. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen als eine bekannte Stimme an sein Ohr drang. Darren drehte seinen Kopf herum und entdeckte einen Bekannten auf der Bühne, der mit Gitarre in der Hand seine Stimme zum besten gab. Und das machte er wirklich gut. Er blieb etwas stehen, beobachtete den Musiker dort oben und ließ dann seinen Blick über die Menschen streifen. Nicht dass er jemanden suchte, niemals, aber vielleicht entdeckte man ja doch das ein.. oder andere bekannte Gesicht und dem war auch tatsächlich so. Bevor er sich auf den Weg zu einer hübschen Schwarzhaarigen machte, bestellte er an einem Getränkestand zwei Cocktails und trat damit an Noita heran, die anscheinend völligst begeistert von der Musik war. Ohne zu fragen ließ er sich neben dem Mädchen auf der Sitzmöglichkeit nieder und hielt ihr den mit Sternfrucht verzierten Cocktail entgegen. „Ohne Alkohol, wir wollen ja nicht gleich mit dem harten Zeug anfangen.“, erklärte er mit einem Grinsen und drehte seinen Kopf dann Richtung Bühne. „Er ist der Wahnsinn, nicht? Ich kenne ihn von der Uni, die Mädchen lieben ihn.“

  • [Bei der Bühne] Darren & Noita



    Sie hatte Darren gar nicht bemerkt, so sehr verzauberte war Noita von dem Gesang und dem Gitarrenspiel des Musikers. Seine Musik hatte das Mädchen eine Weile von ihren wahrscheinlich überflüssigen Gedanken abgelenkt und sie in eine ganz andere Welt gezogen. Wahrscheinlich hätte jemand neben ihr tot umfallen können und die junge Hexe hätte es nicht bemerkt so vollkommen hatte die Musik sie eingenommen. Erst als sich Jemand zu ihr setzte drehte Noita ihren Kopf und sah in zwei dunkelbraune Augen, die zu einem bekannten Gesicht gehörten. Ein Lächeln huschte über die Lippen des Mädchens. "Darren!" Sie hatten sich eine Weile nicht gesehen, nicht das es ungewöhnlich gewesen wäre immerhin waren sie keine Freunde, hatten sich bestenfalls zwei Mal getroffen. Vielleicht konnte man die Beiden als Bekannte einstufen aber viel mehr war da nicht. Sie hatten weder Nummern ausgetauscht noch hielten sie sonst regelmäßig Kontakt und genau deshalb war Noita erstaunt, dass sie sich auf diese Weise wieder getroffen hatten. Natürlich lief man auf solchen Festen immer wieder bekannten Gesichtern über den Weg aber es war doch irgendwie erstaunlich immerhin war Riverport keine kleine Stadt. Der Blick ihrer roten Augen wanderte auf die beiden Getränke, die der Dunkelhaarige mitgebracht hatte. Sie waren mit einer Sternfrucht verziert, passend zum Fest. Ein fruchtiger Duft ging von ihnen aus. Noch bevor die Schwarzhaarige etwas erwidern hatte können erklärte der Andere, dass es sich dabei nicht um Alkohol handelte und das beruhigte die Schülerin tatsächlich ein kleines bisschen. Manchmal hatte sie es satt sich jedes Mal zu erklären, dass sie wahrscheinlich nach einem alkoholischen Getränk so betrunken war, dass man sie nach Hause tragen hätte müssen. Sie vertrug einfach keinen Alkohol und das wurde gerade auf solchen Festen immer wieder zum Problem, weil es da die Sorte Menschen gab, die das einfach nicht akzeptierten und sie immer wieder dazu drängten auch wenn sie gerade nicht in der Stimmung dafür war. Ein Lächeln erschien auf den Lippen der Schwarzhaarigen. "Dankeschön. Ich werde mich bemühen ihn dieses Mal nicht auf dich zu schütten..." Ein Lachen drang aus der Kehle der Teenagerin. Sie spielte auf die erste Begegnung mit dem Anderen an. Eine Begegnung der peinlichen Art aber Darren hatte es damals recht locker genommen. Als er von dem Musiker berichtete wanderte auch Noitas Blick wieder in dessen Richtung. Er machte gerade eine kleine Pause und befeuchtete ebenfalls seine Kehle. "Er ist unglaublich..." bestätigte Noita seine Aussage aber schwärmte dabei viel eher von seiner Musik als von dem Menschen an sich. Offenbar war er ein richtiger Mädchenmagnet. Die Augen der jungen Hexe funkelten als er zum nächsten Lied ansetzte. "... Ich bewundere seinen Mut..." meinte Noita schließlich mehr zu sich selbst als zu Darren. Geschickt zupften seine Finger an den Gitarrensaiten und schufen dadurch eine unvergleichliche Melodie - einfach einzigartig. Noita griff schließlich nach dem Getränk und hielt es in die Richtung des Lockenkopfs "Auf die Musik und das was sie mit uns macht."

  • 1699-darren-pngDarren & Noita | bei der Bühne


    Das verträumte Mädchen schien ihn zunächst gar nicht zu bemerken, kein Wunder so wie sie auf die Bühne starrte konnte man glauben dass sie in ihrer eigenen Welt war, in der sie zur Musik tanzte und vielleicht noch mitsang. Eine süße Vorstellung, weshalb der Wuschelkopf auch schmunzelte bevor er schließlich neben ihr Platz nahm und wenigstens jetzt von ihr wahr genommen wurde. Er legte dankbar seine flache Hand auf seine Brust und senkte den Kopf ein wenig. „Zu gütig, dankeschön.“, erwiderte er auf ihre Worte, da ihr erstes Aufeinandertreffen ja doch nicht so gut gelaufen war. Zumindest was die Getränke betraf, sonst hatten sie sich ziemlich gut verstanden, sonst hätte er das junge Fräulein wahrscheinlich auch nicht angesprochen, warum auch. Doch Noita schien ein treuer Mensch zu sein mit dem man doch seinen Spaß haben konnte, vielleicht auf andere Art und Weise, wenn er an die gestrige Nacht dachte. Da ihm dabei auch etwas warm wurde, war er froh dass seine Sitznachbarin gleich mit den Getränken anstoßen wollte. Darren lächelte. „Auf die Musik.“ Ein wunderschönen Grund wie er fand, die Musik machte etwas mit den Menschen und anders als andere Dinge, waren sie meistens gut. Der Darsteller nahm einen Schluck seines Cocktails, würde dabei zwar nicht sagen dass er den Alkohol vermisste aber sicher hätte er dem ganzen Getränk noch einen interessanteren Geschmack gegeben. „Spielst du auch?“, fragte er neugierig und drehte seinen Kopf von der Bühne in ihre Richtung. „Auf der Bühne zu spielen und sein Können zu zeigen, ist eigentlich gar nicht so schwer. Man vergisst das Publikum und die ganze Welt um sich herum sowieso, weil man in seiner eigenen Welt spielt. Manchen fällt es sogar noch leichter wenn sie sich nur eine bestimmte Person vorstellen. Du weißt schon, diese eine, ganze Besondere.“, erzählte der angehende Schauspieler von seinen Erfahrungen auf der Bühne.

  • [Bei der Bühne] Darren & Noita



    Selbstverständlich erinnerte er sich an ihre erste Begegnung. Noita hätte sich wahrscheinlich wohler dabei gefühlt wenn er dieses kleine Detail ihres Treffens vergessen hätte aber wahrscheinlich erinnerte man sich an eine Person, die einem ein Tshirt versaut und ein Getränk schuldig geblieben war einfach. Selbst wenn nicht hatte das Hexenmädchen ihn wahrscheinlich mit ihrer Aussage wieder auf die Sprünge geholfen. Dennoch huschte ein schüchternes Lächeln über die Lippen der Jüngeren als er sich für ihre gnädige Aussage bedankte. „Man tut was man kann um sich der Norm anzupassen...“ Sie zuckte mit den Schultern. Normal. Sie wollte immer ein normales Mädchen sein aber das letzte Gespräch mit ihrer Cousine hatte sie daran zweifeln lassen ob es gut war ihre magischen Fähigkeiten einfach zu unterdrücken zumal sie in den ungünstigsten Momenten dann doch aus ihr heraussprudelten und Majo konnte nicht immer hier sein und die Betroffenen manipulieren damit diese eine sich plötzlich in Luft auflösende Noita vergaßen. Tatsächlich war das für das Mädchen aber gerade eher zweitrangig. Zu sehr beschäftigten sie im Moment andere Themen aber so oder so war das wohl das größte Problem des Mädchens. Sie dachte zu viel nach aber konnte das einfach nicht abstellen. Darren lächelte und ein Klirren ertönte als sein Glas gegen das ihre prallte. Einige Momente lauschten sie gemeinsam den Klängen der Gitarre ehe Darren sein Wort an sie richtete. Noita zögerte mit der Antwort. Die wenigsten wussten das sie auch Musik machte. Sie machte normalerweise kein großes Ding daraus, hielt ohnehin nicht genug von sich selbst um darauf stolz zu sein, dass sie eigene Werke schuf. „Ja...“ antwortete sie deshalb knapp. Die Aussage des Dunkelhaarigen überraschte sie. Es klang so leicht, als er das Spielen auf der Bühne so schilderte. Vielleicht war es so aber Noita glaubte fest daran das niemals zu schaffen. Für sie war es schon schwer sich vorzustellen überhaupt jemals vor einer einzigen Person zu spielen. Sie hatte Angst sich jemanden so verletzlich zu zeigen obwohl sie natürlich ohnehin keine starke Persönlichkeit war. „Sprichst du aus Erfahrung?“ Noita sah Darren interessiert in die Augen. Ob sich ihre Frage auf den Auftritt auf einer Bühne bezog oder darauf ob es eine besondere Person in seinem Leben gab, die er sich dabei vorstellte blieb dahingestellt.

  • Lucus | kommt an

    2388-lucus-parsons-png


    Auf dem Weg zu dem Fest hört Lucus mit Kopfhörer noch ein wenig Musik, damit der Weg nicht zu langweilig wurde. Und natürlich war er ein Großteil der Zeit mit seinem Blick in sein Handy vertieft. Angekommen bemerkte Lucus, dass es doch noch nicht so voll war, wie er erwartet hatte, deswegen wollte er sich erstmal umgucken. Nachdem Lucus nun die ersten Stände gesehen hatte hört er neben seine Musik noch andere Musik, warum er direkt seine Kopfhörer wegräumte. Die Musik war schön, also es war nicht anstrengend ihr zulauschen, und sie war auch nicht zu langweilig. Lucus war sehr entspannt und schlenderte weiter über das Fest. Auf dem Weg zur Bühne holte er sich noch schnell ein Cocktail und dann setzte er sich einfach irgendwo, wo es frei war hin, um der Musik weiter zuzuhören und zu entspannen.

  • 1699-darren-pngDarren & Noita | bei der Bühne


    „Sich der Norm anzupassen gestaltet sich in deinem Fall sowieso eher schwierig oder?“, erwiderte der junge Lockenkopf lächelnd, schließlich wusste er ja über ihre besonderen Gaben Bescheid, Majo hatte da ja kein Geheimnis daraus gemacht als sie über ihre Familie geplaudert hatte. Auch wenn ihre letzte Begegnung ein eigenartiges Ende genommen hatte, erinnerte er sich an so einige wichtige Punkte. Auch dass Noita diesen Kräften anders gegenüber stand wie ihre Cousine, so legte er seine freie Hand auf ihre Schulter und sah in ihre hübschen roten Augen, die ihn für einen Moment an seinen namenlosen Besuch am gestrigen Abend erinnerte. „Tut mir leid, das klang wahrscheinlich weitaus nicht so, wie ich es gemeint hatte.“ Darren festigte seinen Griff etwas, streichelte mit seinem Daumen über ihre Schulter und zog seine Hand schließlich wieder zurück. Die melodischen Klänge der Gitarre und das dazugehörige Summen der dunklen Stimme mischten sich in das Gespräch der jungen Leute, sein Blick ruhte noch für einige Sekunden im schimmernden Rot ihrer Augen, dann wand auch er seinen Blick auf die Bühne und lauschte der Kunst, die in Form von harmonischer Musik über die Gäste herabrieselte. Der Schauspielstudent nahm einen weiteren Schluck des Cocktails ehe Noita auf seine Frage antwortete und sich ein Lächeln auf seine Lippen malte. „Dann war das jetzt gleichzeitig eine Antwort auf meine nächste Frage ob wir irgendwann mal zusammen spielen.“ Sein Lächeln wandelte sich in ein Grinsen, jetzt würde die Schwarzhaarige ihm nicht mehr so leicht entkommen, was das Spielen anging. In seinem Kopf ging er davon aus, dass es sich bei ihrem Musikinstrument ebenfalls um eine Gitarre handelte, doch selbst ein anderes Instrument würde er Willkommen heißen. Mit den richtigen Noten und Melodien harmonierten doch alle Instrumente miteinander. Darren nickte während er den Glasstrohhalm zwischen seinen Lippen hatte und drehte seinen Kopf zu ihr, fing ihren Blick und hob seine Schultern. „Auf der Bühne zu stehen ist mein Alltag, darauf mein Können unter Beweis zu stellen gehört dazu. Früher habe ich öfter auch mal Gitarre gespielt dort oben, jetzt eigentlich kaum mehr. Obwohl ich in unserem nächsten Stück, das wir von der Uni aus vorführen, wieder Gitarre spielen soll.“, erzählte der Bartträger, hielt für einen Moment inne und grinste wieder. „Vielleicht spiele ich ja dann auch mal für diese eine besondere Person. Da musst du aber dann dabei sein.“

  • [Bei der Bühne] Darren & Noita



    Seine Worte durchfuhren das Mädchen als hätte er damit einen Nerv getroffen. Worauf er wohl anspielte? Hatte Majo ihn etwa nicht beeinflusst? Hatte er ihr Treffen damals nicht vergessen oder zumindest das nicht sonderlich unauffällige Verschwinden der jungen Hexe. Sie hatte mit ihrer Cousine nie darüber geredet aber dachte eigentlich das es selbstverständlich war, dass sie seine Erinnerung daran löschte. Für majo war das ein leichtes. Sie beherrschte ihre Fähigkeiten im Vergleich zu der Schwarzhaarigen sogar sehr gut. Sie hatte ihn doch nicht einfach mit dem Wissen, dass sie Beide Hexen waren zurückgelassen, oder? Majo machte kein Geheimnis daraus, posaunte es sogar in die Weltgeschichte hinaus als würde sie über ihre Lieblingsspeise sprechen oder über sonstige Banalitäten. Die Hand des Darrens legte sich auf ihre Schulter und automatisch drehte sich der Kopf des Mädchens in seine Richtung. Ihre Blicke kreuzten sich. Sie sah in seine dunkeln Augen und versuchte herauszufinden was sich dahinter verbarg aber Noita kam nicht dahinter. „W-was meinst du?“ fragte sie schließlich und hoffte innerlich, dass seine Aussage nicht auf das was geschehen war anspielte sondern auf irgendetwas anderes. Seine Hand strich über ihre Schulter, ehe er diese wieder zurück zog. Das Herz des Mädchens klopfte schnell. Vielleicht zog er jetzt in die Welt hinaus und erzählte es Jedem oder lachte sie aus, verurteilte sie. Noita schluckte schwer. Wenn er wirklich davon wusste, wie würde Darren mit diesem Wissen umgehen? Die Schülerin nahm einen Schluck von ihrem Getränk und genoss es wie das kühle Nass ihre trockene Kehle befeuchtete. Ein lockeres Lächeln umspielte die Lippen des Studenten, während er den Strohhalm zwischen seine Lippen geklemmt hatte und das Getränk genoss. Er ging so sorglos mit seinem Wissen um was Noita denken ließ das er sich vielleicht doch nicht mehr erinnerte und Majo ihre Finger im Spiel gehabt hatte. Bei der nächsten Aussage des Lockenkopfs verschluckte sich Noita an ihrem Getränk. Ein Hustenanfall folgte, während sie ihre roten Augen weit aufriss und sich von ihrem Gesprächspartner abwandte bis sie sich wieder gefangen hatte. „Nein. Niemals.“ Noita fuchtelte wie wild mit ihren Händen und schüttelte ihren Kopf. „Ich habe noch nie vor irgendjemanden gespielt oder gesungen! Das geht nicht!“ Es war gänzlich unmöglich. Allein bei dem Gedanken daran wurde sie nervös und gerade das schien Darren noch mehr zu amüsieren. Als er ihr schließlich gestand, dass es für ihn alltäglich dazu gehörte auf der Bühne zu stehen schüttelte Noita ihren Kopf. Ihr langes schwarzes haar bewegte sich zu der Bewegung. „Sich von jemanden anhören zu müssen der täglich auf der Bühne steht, dass es nicht schlimm ist dort oben zu stehen ist irgendwie nicht sehr hilfreich...“ Ein Lachen verließ die Lippen der Schülerin und sie lauschte wieder dem wundervollen Gesang des Musikers, ehe sie sich wieder dem Dunkelhaarigen an ihrer Seite zuwandte, der sie offensichtlich dabei haben wollte wenn er dieser besonderen Person ein Ständchen bringen wollte. „Ohje lieber nicht. Am Ende macht sie sich meinetwegen dann aus dem Staub...“ Wie es wohl war mit jemanden gemeinsam Musik zu machen. Der Gedanke machte die Schwarzhaarige nervös aber zugleich klang es sehr interessant und es war bestimmt wundervoll gemeinsam etwas zu schaffen. „...trittst du heute auch auf?“ Angeblich hatte man die Möglichkeit hier und heute sein Können zu beweisen wenn man sich denn traute und Darren war gewiss nicht der Typ Mensch, der sich nicht traute also war es doch eine berechtigte Frage.

  • Yumi, Cylie und Nickkommen an


    2390-nick-summer-pngVorlesung. Etwas was der Schwarzhaarige in den letzten Tagen und Wochen stark vernachlässigt hatte. Seine Zeit verbrachte er stattdessen mit Alkohol und einer Menge Schlaf. Dazwischen gab's was zu essen und an guten Tagen folgte auch mal ein Ausflug in den Park oder das Spielcenter. Aber Vorlesungen? Die hatte er geschwänzt und gehofft, dass das für immer so anhalten würde. Er hatte einfach nicht den Nerv dafür irgendeinem Professor zuzuhören und die komplizierten Theorien von irgendwelchen jahrhundertealten Philosophen auswendig zu lernen. Trotzdem war er Cylie und Yumi mit in die Uni gefolgt und hatte sich tatsächlich in Farbenlehre gesetzt. Und er musste zugeben, dass es doch gar nicht so übel war. Er konnte der Dozentin sogar folgen, obwohl er die Stunden der letzten Wochen verpasst hatte. War das nun gut oder schlecht? Die Zeit verging fast wie im Flug, was sicher auch daran lag, dass er einige Nachrichten verschickte und unter anderem mit Cylie schrieb. So ließ es sich doch leben.

    Nach dem Unterricht traf er sich dann wieder mit den beiden Mädels und gemeinsam fuhren sie mit den öffentlichen in die Rivermountains. Ein gutes Stück Weg mussten sie noch zu Fuß hinter sich bringen, aber der Lärm der Buden und Menschen war bereits von weitem zu hören und ließ die Vorfreude von Nick immer größer werden. Der Geruch von verschiedenen Köstlichkeiten drang an seine Nase, worauf ihm bereits das Wasser im Mund zusammenlief. "Ich hab so Hunger!", erklärte er den Mädels und beschleunigte seine Schritte ein wenig. "Wir müssen auf jeden Fall zuerst was zu Essen besorgen, bevor wir uns betrinken... ich meine natürlich 'dem Alltag entfliehen'.", er setzte die letzen Worte in Anführungszeichen, um zu verdeutlichen, dass er damit eben doch das Betrinken meinte. Bei den Ständen angekommen verschlug es ihm aber dann doch erstmal kurz die Sprache. Die Dekoration und der Aufwand der hier betrieben wurde, um den Besuchern ein wahrlich außergewöhnliches Erlebnis zu bieten, war einfach phänomenal. Essen, Lichterketten, Sitzsäcke und vieles mehr. Allein die verschiedenen Standvariationen waren beeindruckend. "Ich glaub ich hol mir erst mal was deftiges.", erklärte er den beiden Mädels und deutete auf einen Stand von dem ein sehr verführerischer Duft herwehte. "Wollt ihr auch was?"

  • 1699-darren-pngDarren & Noita | bei der Bühne


    Seine unüberlegte Aussage hatte bei Noita definitiv einen wunden Punkt getroffen, das merkte man. Dafür musste man kein Psychologe sein, kein absolut guter selbsternannter Menschenkenner, dafür brauchte man einfach nur etwas Empathie und Darren würde von sich behaupten, dass er eine gute Portion davon besaß. Ihre Augen spiegelten Verwirrung wieder, vielleicht sogar ein bisschen Angst davor dass der Wuschelkopf etwas wusste, was er nicht wissen sollte. Weil es gefährlich war oder weil sie es auch einfach nicht wollte. Ihm fehlten bestimmte Momente, Gesprächsfetzen, Fingerschnippen von diesem Abend an denen er Majo und ihrer Cousine bei den heißen Quellen begegnet war, doch an die wichtigen Dinge, die zählten, die konnte niemand so schnell aus seinem Gedächtnis löschen. Seine braunen Augen beobachteten sie weiter, ließen sie nicht los und als ihr verunsichert einige Worte, eine neugierige Frage, über die Lippen purzelten, hob er beschwichtigend seine Schultern. Sein Kopf drehte sich zur Seite, seine Locken wirbelten herum und seine Finger strichen eine verirrte Haarsträhne zurück, die ihm zeigte dass es doch mal wieder Zeit für einen Frisörbesuch war. "Du bist ein besonderes Mädchen, sich der Norm anzupassen und normal sein, das ist nicht deins.", wiederholte der Bartträger, blieb für den Moment ernst und verzog keine Miene, doch grinste er im nächsten Augenblick der Bühne entgegen. "An jemanden wie dich erinnert man sich, diese sonderbaren Augen, dein zuckersüßes Lächeln und dieses überaus niedliche und lustige Verhalten wie du dich zu wehren versuchst. Das vergisst man nicht..", erklärte er seine Worte, auch wenn er anfangs damit andere Besonderheiten gemeint hatte. Doch Noita wollte das nicht hören, das sagte ihre Körpersprache und er wollte der jungen Schülerin nicht den Abend ruinieren und so lenkte er dieses bedrückende Thema in eine Richtung, in der er spielen konnte und seine Aussage eher eine lustige und zugleich schmeichelnde Seite annahm. Darren lehnte sich etwas nach vorne, legte seinen Kopf in seine flache abgestützte Hand und grinste zu ihr. "Dann wird es erst recht Zeit, dass du mal über deinen Schatten springst. Das gehört zum Musikerdasein dazu!" Jetzt war der Ehrgeiz in ihm geweckt, sicher würde er es schaffen etwas aus Noita herauszukitzeln. Eine kurze Strophe, ein kleiner Song, irgendwas. Als das Mädchen meinte, dass seine Tipps nicht sonderlich hilfreich waren, stimmte er in ihr melodisches Lachen mit ein. "Naja, anfangs war es bei mir auch so der Fall. Das ändert sich, man muss nur den ersten Schritt wagen.." Der Student schlürfte an seinem alkoholfreien Cocktail und blinzelte in ihre Richtung. "Nein, ich bin heute nur Genießer.", antwortete der Schauspielstudent. "Aber sei nicht traurig, bald bekommst du ja eine Privatsession."

  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.

    • :)
    • :(
    • heartblack
    • ;)
    • heartpurple
    • :P
    • heartblue
    • ^^
    • heartgreen
    • :D
    • heartyellow
    • ;(
    • heartorange
    • X(
    • heartpink
    • :*
    • heartred
    • :|
    • hmangry
    • 8o
    • hmheart
    • =O
    • hmexclamation
    • <X
    • hmquestion
    • ||
    • hmsad
    • :/
    • hmsleep
    • :S
    • hmtumbleweed
    • X/
    • hmhappy
    • 8)
    • hmnothing
    • ?(
    • hmill
    • :huh:
    • :rolleyes:
    • :love:
    • 8|
    • :cursing:
    • :thumbdown:
    • :thumbup:
    • :sleeping:
    • :whistling:
    • :evil:
    • :saint:
    • <3
    • :!:
    • :?:
    Maximale Anzahl an Dateianhängen: 10
    Maximale Dateigröße: 1 MB
    Erlaubte Dateiendungen: bmp, gif, jpeg, jpg, pdf, png, txt, zip