Die Rivermountains

  • Die alten Berge über der Stadt sind der ganze Stolz der Bewohner Riverports, denn nicht viele Großstädte können von sich behaupten, noch ein großes Stück Land zu besitzen, dass größtenteils von der Natur geprägt ist. Gerade deswegen fühlen sich viele Touristen hier hingezogen, da es ihnen eine Chance bietet, einen wunderschönen Ausflug in die Natur zu machen, gleichzeitig aber nicht zu sehr von der Zivilisation abgeschottet zu sein. Ein paar der einzigartige Orte sind nicht gerade unbekannt und locken somit viele Abenteuerlustige an, die nach mehr als einem gewöhnlichen Campingtrip suchen. Zudem gibt es schon seit langem Gerüchte, dass es eine alte, verlassene Holzhütte im tiefen Wald gäbe, in der ein Geist sein Unwesen treibt, doch bis jetzt gab es kaum Leute, die sich jemals dorthin getraut haben...




    1) Der Parkplatz
    Verlässt man Riverport in Richtung Norden, so befindet man sich nach wenigen Minuten auf dem Parkplatz, der einem einfache Wege in die Berge, die sogenannten Rivermountains, ermöglicht. Neben einem kleinen Gasthof gibt es hier auch einen Fahrradverleih, welcher über ein Sortiment von verschiedensten Modellen (von Damenrädern bis hin zu Mountain Bikes so wie für Personen aller Altersgruppen) verfügt. Natürlich kann man die Spitze auch zu Fuß besteigen, jedoch sollte man für den knapp vierstündigen Marsch gut vorbereitet sein und bedenken, dass das Wetter rasch seine Laune wechseln kann. Für die Leute, die es eher bequem mögen, stehen hier auch genügend Busse bereit um euch für wenig Geld entweder zum Planetarium oder zum Campingplatz bringen. Der Lift ist außerdem eine Variante um je nach Wunsch das Badehaus oder die Bergspitze zu erreichen.


    2) Die Mühlenebene
    Der nächstgelegene Ort befindet sich dreißig Minuten westlich vom Parkplatz entfernt und kann über einen breiten, kaum bewachsenen Pfad erreicht werden. Dort befinden sich mehrere Windmühlen, welche schon seit vielen Jahren hier ihren Platz neben dem Baggersee haben. Oft finden Menschen hier auch kurzzeitigen Unterschlupf wenn ein Unwetter naht.


    3) Die Klippe
    Folgt man den Weg vom Campingplatz in Richtung Osten, erreicht man eine langgezogene Klippenlandschaft die von nur wenigen Bäumen umgeben ist. Die Aussicht auf das weite Meer in Kombination mit einer frischen Brise lädt einen regelrecht dazu ein sich an den Rand zu setzen, die Beine hinunter baumeln zu lassen und die wichtigen Dinge des Alltags zu vergessen. Doch wer einen Blick nach unten wagt, dem rutscht womöglich das Herz in die Hose, zumindest wenn man unter Höhenangst leidet. Die Klippe reicht nämlich stolze zwanzig Meter senkrecht in die Tiefe und die Gischt, die sich stets gegen die spitzen Steine schmeißt, könnte den Ein oder Anderen auch beunruhigen. Man munkelt, dass man nachts, wenn man ganz genau hinhört, die Stimmen der Leute im Wind vernehmen kann, die vor Hunderten von Jahren hier hinabgestürzt sind...


    4) Die Mine
    Vor mehreren Jahren diente diese Mine noch als täglicher Arbeitsplatz für viele Menschen der Stadt, doch nachdem alle Rohstoffe abgebaut wurden, ist sie heutzutage nicht mehr als ein dunkler und verlassener Ort. Natürlich haben die mit Nägel befestigten Holzbretter vor dem Eingang nicht jeden davon abhalten können, noch einmal den Untergrund mit Taschenlampe und Ausrüstung zu betreten um seine Gier nach Gold zu befriedigen. In den meisten Fällen konnten sich die Leute glücklich schätzen, die mit leeren Händen gerade noch so herausgekommen sind, es ist schließlich nicht nur einmal passiert, dass eine Gruppe von Menschen der Mine zum Opfer gefallen ist. Seitdem wird mit Schildern wie 'Vorsicht! Steinsturz!' oder 'Betreten auf eigene Gefahr' gewarnt.


    5) Die Bergspitze
    Hat man den ungefähr halbstündigen Weg vom Badehaus bis hier hin zu Fuß zurückgelegt oder ist den Rest mit dem Lift gefahren, so kann man voller Stolz sagen, dass man endlich auf dem höchsten Punkt des Berges angekommen ist. Belohnen lässt sich die Tortur mit einem atemberaubenden Ausblick auf eine Waldebene, die sich noch komplett im Besitz der Natur befindet. Oft wird dieser Platz auch zum Picknicken oder Selfies machen benutzt, aber die meiste Aufmerksamkeit zieht wohl der einsam stehende Baum, der einst von einem Blitz direkt in der Mitte geteilt wurde, auf sich. Für dieses 'Naturwunder' kommen zwar die Meisten hier her, doch auch das Gipfelkreuz, was eine Höhe von drei Metern misst, wird oft bestaunt.


  • Iuka fand sich plötzlich mitten in der Natur wieder. Das Zwitschern der Vögel drang in ihre Ohren und Iuka schritt aufmerksam durch die Mountains.Nach einer Weile, in der sie sich die Äste und die abfallenden Blätter angesehen hatte, setzte sich Iuka auf einen Stein und stützte das Gesicht in die Hände. Es sah aus, als würde der Teenager das Gesicht verziehen. Die Lilahaarige wusste nicht, was sie nun tun sollte, außer die natur genießen. Sie dachte an die Strandparty und an ihre Begegnung mit Agi. Tatsächlich war die Abwesenheit ihrer Schwester ein Vorteil für Iuka gewesen, da sie Agi so überreden konnte, ihr weiterhin Gesellschaft zu leisten. Was Shuka wohl getrieben hatte? Was sie nun tat? Die ältere Zwwillingsschwester machte sich doch Gedanken um ihren jüngeren Zwilling. Es sah ihr nicht ähnlich, so lange weg zu bleiben. Gedankenverloren holte die Lilahaarige ihr handy heraus und tippte eine SMS an ihre Schwester. Sie war mitten in der Natur und sie hatte ziemlich schlechtes bis gar kein Internet hier.

  • Felicia -> Auf dem Weg zur Bergspitze
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    Felicias Atem stieg in Form einer Wolke aus ihrem Schal der fast ihr ganzes Gesicht vermummte heraus. Obwohl sie ihre Arbeit wirklich liebte stieg ihr alles manchmal einfach über den Kopf und das beste Heilmittel gegen Stress war ein entspannter Spaziergang in die Berge. Schon in Kindheitstagen hüpfte sie von Fels zu Fels zu jeder Jahreszeit wenn die Blondine einfach mal einen freien Kopf brauchte und genauso wie sich die Spaziergänge zu einer Routine entwickelten, verblieben auch ihre alten Gewohnheiten immer zur selben Stelle zurück zu kehren. Bereits auf halbem Weg konnte sie von weitem ein Mädchen erkennen die sich an dem eigentlich immer sehr ruhigen Ort aufhielt und gerade an ihrem Handy etwas zu tippen schien. Trotz der Tatsache das sich die Konditorin auf den Weg hierher machte um abzuschalten war sie doch etwas froh eventuelle neue Bekanntschaften zu machen. Auf der Arbeit kamen die Gespräche neuerdings nämlich wirklich sehr kurz und für eine kontaktfreudige Frau wie Felicia sie war ist das Kontakte knüpfen besonders wichtig. Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen machte sich die Blondine geradeaus auf den Weg zu dem Mädchen vor ihr und grüßte sie mit einem freundlichen "Na, hast du dich hier in den Bergen etwas verlaufen?" als sie nur noch wenige Meter vor ihr stand.

  • (Verdammt, sorry, ich habe es nicht eher geschafft Q_Q)


    Iuka sah von ihrem Handy auf und erblickte eine hübsche Frau, mit lockigen Haaren. Sie lächelte die Frau freundlich an. "Nein, nicht wirklich. Es tut einfach gut, mal draußen zu sein." Antwortete die Lilahaarige ehrlich und sah wieder auf ihr Telefon, in der Hoffnung, eine Antwort von Shuka zu bekommen, aber diese blieb aus. Ungeduldig tippte sie mit dem Fuß auf den Boden. Sie vergaß fast die Frau und sah dann nochmal zu ihr auf. "Entschuldigung, ich warte nur auf eine Nachricht von meiner Schwester." Erklärte sie ihr. Schließlich war Iuka nicht die Art Teenager, die immer nur am Handy hing, im Gegenteil. Sie war sehr gerne unterwegs, fern von Elektronik. Und heute würden die Schwestern zum geplanten Winterurlaaub aufbrechen, zu dem ihre Tante sie angemeldet hatte. Nur noch packen musste sie. Aber ob Shuka daran dachte? Es wäre besser so langsam aufzubrechen. "Ich muss leider los, aber es war nett sie kennenzulernen. Hoffentlich sieht man sich mal wieder." Die Lilahaarige wank zum Abschied und tiptte dann noch ein paar Zeilen, an ihre Zwillingsschwester.


    (Bitte sei mir nicht böse Q_Q Wir posten ein andern mal weiter.)

  • [Shuka] ~ kommt an >> mitten im Nirgendwo


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    Es dauerte lange, bis Shuka an dem stillen Fleckchen Natur angekommen war, an dem sie sich nun befand. Ihre Nerven hätten eine Fahrt mit dem Bus nicht überstanden, so nahm sie die Anstrengung auf sich, den Weg zu Fuß zurück zu legen. Es war nicht leicht, besonders nicht mit dem Gitarrenkoffer in ihren Händen und sie musste einige Pausen einlegen. Eigentlich sollte sie ihr Instrument auch gar nicht mit nach draußen nehmen und normalerweise wusste sie es besser, als gegen die Regeln ihrer Mutter zu verstoßen, doch es handelte sich hierbei schließlich um eine Ausnahmesituation. Es dauerte einige Stunden, sodass es nun mitten am Nachmittag war, bis Shuka eine stille Ebene erreichte. Außer den Geräuschen der Natur war nichts zu hören und es war weit genug weg von den Orten, an denen sich normalerweise Menschen aufhielten. Perfekt. Das war genau das, was die Lilahaarige brauchte. Ruhe. Sie setzte sich auf die Wiese, lehnte sich gegen einen großen Stein, welcher aus der Erde ragte, und öffnete ihren Gitarrenkoffer. Behutsam nahm sie das ihr heilige Instrument auf den Schoß und begann gedankenverloren ein paar Noten zu spielen. Ohne es zu bemerken, begann sie die Töne eines Liedes zu spielen, welches ihr in ihrer Situation einfach so in den Sinn kam. In dem Gedanken alleine zu sein, öffnete sie den Mund und begann den Text vor sich hin zu singen. "In this masquerade ... she can't feel the pain ... Cover up her heart ... with an little paint." Die Worte waren leise und zaghaft. Es war zwar eines ihrer Lieblingslieder, jedoch hatte sie es noch nie zuvor wirklich gesungen. "While he's pulling out a flask... to hide it all away.. There's nothing left to say. "Doch mit jedem Wort wurde ihre Stimme sicherer und etwas lauter, bis sie eine normale Lautstäre angenommen hatte. "He knows that they're drowning. She hopes that there's still something left." Die Worte verließen ihre Lippen ohne darüber nachzudenken. "Let go now 'cause he's leaving. " Sie holte einmal tief Luft. "But she'd be fine pretending things where alright. Even while it's ending keep it inside. She can feel them bending. All their love is pending. So what is she defending?" In gewisser Weise trafen einige Worte des Textes auf sie zu. Shuka sprach auch nicht über das, was sie belastete. Sie tat so, als wäre alles in Ordnung, weil sie die Menschen um sie herum weder belasten noch nerven wollte. Sie verteidigte ihr Verhalten innerlich damit, dass es nichts ändern würde. "Even when she said she'll open her eyes all her word are empty when she denies. But she can feel them bending. All their love is pending. So what is she defending?" Das Leben war schwer und es mit einer solchen Angststörung, wie Shuka sie hatte, zu durchschreiten machte es nicht gerade leichter. Vielleicht sah sie wegen dieser Angst alles so pessimistisch oder aber es war einfach ein Teil ihres Charakters. Shuka wusste es nicht und gerade konnte sie auch nicht darüber nachdenken. Die Musik beruhigte sie und fegte ihren Kopf leer. Für einen kurzen Moment musste und konnte sie sich über nichts Gedanken machen. Keine Sorgen, von denen sie im Alltag genug hatte, plagten sie in diesem Moment. Es war nur die Natur und das Lied. "But she'd be fine prete ee eeeeee ee ee eeeeee ee ee eeeeee." Sie zog die Töne lang, während sie doch sanft über ihre Lippen kamen. "She'd be fine.. Step into the light to look him in the eye. Feeling so exposed she tries to stay composed." Wort für Wort fiel von Shukas Lippen, sanft und frei. "But every little fight and every little lie is impossible to hide." Der Text des Liedes sprach viele wichtige Dinge an und auch wenn nicht alle auf sie zutrafen, so fühlte sich die Lilahaarige mit dem Song verbunden. "He knows that the're drwoning. She hopes that there's still something left. Let go now'cause he's leaving." Der Junge in dem Song verließ das Mädchen so, wie ihre beste Freundin Shuka verlassen hatte? Ihre beste Freundin, die ihr versprochen hatte,den Kontakt nach Shukas Umzug zu halten. Ihre beste Freundin, welche seit Monaten nicht mehr auf die Anrufe, Nachrichten und Briefe der Lilahaarigen reagierte. Vielleicht verband dies Shuka so sehr mit dem Lied. "But she'd be finde pretending things were alright, Even when it's ending keep it inside. She can feel them bending. All their love is pending. So what is she defending?" Als Shuka das Lied zum ersten Mal gehört hatte, hatte sie sich diese Fragen auch gestellt. Warum sollte das Mädchen aus dem Song so tun als ob? Doch nun wusste die Lilahaarige warum. "Even when she says she'll open her eyes all her word are empty when she denies." Bis heute hatte sie noch niemandem erzählt, was zwischen ihr und ihrer besten Freundin vorgefallen war. Beziehungsweise was nicht mehr war. "But she can feel them bending. All their love ist pending. So what is she defending? But she'd be finde prete ee ee eeeee ee ee eeeeee ee ee eeeeeee. She'd be fine .." Sie hatte es niemandem erzählt, weil es nichts ändern würde. Wahrscheinlich war Shuka einfach eine schlechte Freundin gewesen oder hatte sie unwissentlich verletzt. Irgendeinen Grund musste es geben. Einen guten. Ihre beste Freundin war einer der tollsten Menschen, die Shuka kannte. Sie würde den Kontakt nicht einfach so ohne Grund abbrechen. Es musste die Schuld der Lilahaarigen sein. Auch, wenn sie sich über die Kenntnis des Grundes freuen würde. Aber das hatte sie wahrscheinlich einfach nicht verdient. "I hate to watch her hurt, I know it isn't right. But she can find the courage to leave it all behind." Das Mädchen im Song könnte das. Aber nicht Shuka. "I wish I had the word to help her realize that there is just no way to bring this back to life." Manche Dinge ließen sich nicht mehr ändern, das stimmte. Nur leider waren es immer diese Dinge, die man nur zu sehr ändern wollte. "He knows that they're drowning... But she'd be fine pretending things were alright." Hatte sie einfach die Anzeichen ihrer besten Freundin nicht erkannt und ebenfalls, wie das Mädchen in dem Song, so getan, als wäre alles in Ordnung? Lag ihr Fehler da? "Even while it's ending keep it inside. She can feel them bending. All their love is pending. So what is she defending?" Hatte sie es einfach zu spät bemerkt? Hätte sie ihren Fehler bemerken müssen, um die Freundschaft zu retten oder hätte es rein gar nichts geändert? "Even when she says she'll open her eyes all her word are empty when she denies. But she can feel them bending. All their love is pending. So what is she defending?" Was könnte es gewesen sein, das ihre beste Freundin seit langen Jahren dazu gebracht hatte, alle Stränge des Kontakts abzureißen? "But she'd be fine prete ee ee eeeeee ee ee eeeeee ee ee eeeeee. She'd be fine.." Nachdem die letzte Note des Songs gespielt war, waren all die Gedanken, welche Shuka in diesen wenigen Minuten verdrängt hatte, schlagartig wieder da. Vielleicht hatte das Lied sie sogar verschlimmert. Sie wusste es nicht. Einen tiefen Atemzug nehmend lehnte Shuka ihren Kopf gegen den Stein. Noch immer waren ihre Augen geschlossen und sie wagte es auch nicht, sie zu öffnen, aus Angst, einige Tränen könnten ihnen entkommen.

  • Es war wie Momentan immer, ein wunderschöner sonniger Tag an dem die Vögel zwitscherten, die Bienen summten und die Bären brummten. Das perfekte Wetter zum Joggen! Ein mulmiges, eher nostalgisches Gefühl kam in dem jungen Mann empor. Er vermisste es sehr durch die Natur zu laufen. Seit er in der Stadt wohnte, zierten Parks und Gehsteige seinen Lauf Routen. So entschloss sich der Jungspund zu einem kleinen Biathlon. Eine Radtour bis zu den Rivermountains und dann einen Jogging Pakour querfeldein. Für den Hochleistungssportler kein Hindernis. Er radelte den Weg mit einer Leichtigkeit, die er sich hart erarbeitet hatte. Dann begann das Laufen. Die grünen Flächen waren bezaubernd, in der Ferne sprossen Bäume hervor und die kleine Felsen und Windmühlen malten das Bild noch inspirierender aus. Selbst die Luft war viel reiner und erfrischender als die im Park. Ethan nahm sich eine kleine Pause um das Panorama in vollsten zügen zu genießen. Der Rotschopf dehnte sich an einem Felsen als eine wunderschöne Melodie in seinen Ohren erklang. Er wandte seinen Kopf in die Richtung von der die Musik ertönte. Dort saß eine Person, die Ethan bereits kannte. Es war tatsächlich Shuka. Ich wusste gar nicht dass sie so schön Gitarre spielen kann. Leise schlich er sich - um sie nicht zu unterbrechen- hinter das Mädchen und machte es sich auf dem sanften Gras gemütlich. Er legte sich mit angewinkelten Knien hin und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Die Melodie klang traurig. Was wohl vorgefallen ist? Der Wind blies leicht und unterstrich die melanchonische Stimmung. Ethan schloss seine Augen und lies die Emotionen auf sich wirken bis zum letzten Ton. Nach einer kurzen Ruhepause ergriff er nun doch das Wort, in der Hoffnung sie nicht zu erschrecken. "Trägst du was auf dem Herzen Shuka?" Sprach er sanft und vermutete, dass es Liebeskummer war, wenn er den Text richtig verstanden hatte. "Wer auch immer er war, er hat dich nicht verdient." Fügte er mit immernoch geschlossenen Augen hinzu.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh




  • [Shuka] ~ mit Ethan im Nirgendwo


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    Ihr Atem und das zwitschern der Vögel war das einzige, was Shuka in den wenigen Sekunden nach dem Ende ihres Gesangs hörte. Es war ruhig. Sie war allein. Sie hatte in diesem einen Lied ihr halbes Herz ausgeschüttet und es hatte niemand mitbekommen. Sehr gut. Es sollte niemand mitbekommen. Nocheinmal holte sie tief Luft, nur damit der Atemzug ihr im Halse stecken blieb, als sie eine mehr als bekannte Stimme hörte. Sie hatten sich zwar schon länger nicht gesehen, aber es gab keinen Zweifel: Ethan. Wo kam der denn her? Vor Schreck riss die Lilahaarige ihre Hände von der Gitarre und klatschte sie etwas zu schnell gegen ihren Mund. Als ihre Hände die Saiten der Gitarre streiften, ertönte ein unangenehmer Laut, doch zum Glück war keine von ihnen gerissen. Shuka öffnete die Augen und sah sich vorsichtig um, nur um eine Bestätigung ihrer Befürchtung in dem roten Schopf des jungen Mannes zu finden, welcher unweit von ihr im Gras lag. Erst jetzt konnte sie seine Worte verinnerlichen und begreifen, was er gesagt hatte. Und wie er damit ins Schwarze getroffen hatte, War es denn wirklich so offensichtlich? "Ethan..." Es kam nicht mehr als ein Hauchen über ihre Lippen. Sie wusste nicht, was sie erwidern sollte und so verstaute sie ihre Gitarre in der Zwischenzeit vorsichtig in ihrem Koffer, um sie nicht doch noch zu beschädigen. Als Shuka in ihrem Schreck nicht antwortete, richtete der Rotschopf noch weitere Worte an sie, welche sie schwer schlucken ließen. Was dachte er wohl? Es gab keinen 'ihn', auch, wenn das Lied von einem Jungen handelte. Nein, für Shuka ging es um einen anderen Menschen. Da sie nicht wollte, dass Ethan etwas Falsches von ihr dachte, setzte sie an, ihn zu berichtigen. "Nein... Es gibt keinen 'ihn'.. also... F-für mich...Ich verbinde .. das Lied ... eher mit.. meiner besten Freundin.." Erklärte sie. "Ehemals beste Freundin." Fügte sie hinzu. Interessierte ihn das überhaupt? Hatte sie zu viel erzählt? Sie kniff ihre Augen wieder zu und sog scharf die Luft ein. Sie fühlte sich noch immer schrecklich und der Sturm an Gedanken, welcher in ihrem Kopf wütete ließ ihr noch nicht mal wirklich Zeit ihre eigenen Worte oder Taten zu hinterfragen. Etwas, das sie eigentlich immer tat. Ein stechen durchfuhr ihren Kopf, als sich die Tränen in ihren Augenwinkeln bildeten. Die Lilahaarige fasste sich an die Stirn, hielt sich den Kopf und versuchte ruhig zu atmen, damit die Tränen verschwanden. Sie wollte und konnte jetzt nicht weinen. Sie hatte es in den vergangenen Monaten alleine in ihrem Zimmer zu oft getan. Außerdem sollte Ethan sie nicht so sehen. Tatsächlich konnte sie sich ein wenig beruhigen und mit der Hand schnell die Tränenanlagen aus ihren Augen wischen, ehe sie sich wieder den Kopf hielt. Das Stechen etwas leichter, doch noch immer vorhanden, übertönte ein paar ihrer Gedanken. Was sollte sie nun tun? Mit Ethan sprechen? Wollte er das überhaupt? Oder wollte er seine Ruhe? "Was...führt dich her?" Sie biss sich auf die Unterlippe. Ihre Stimme zitterte bei den ausgesprochenen Worten und sie hoffte einfach inständig, der Rothaarige würde es nicht bemerken oder zumindest nicht hinterfragen. Sie konnte auch nichts richtig machen.

  • Shuka erschrak sich zu Ethans bedauern. Dabei hatte er doch extra sanft geredet und nicht lauthals losgefragt. Wobei es ihr nicht zu verübeln war wenn man bedachte dass er ja hinter ihren Rücken lag. Doch anders hätte er sie bestimmt unterbrochen und das wollte er nicht. Es gab einfach so ein schönes Bild ab (auch wenn er seine Augen zu hatte). Mitten in der Natur, ganz alleine ein so wunderschönes Lied, leicht wehendes Haar. Es hatte schon fast was von einem inspirierenden Musikvideo. "Tut mir Leid, ich wollte dich nicht erschrecken." Er öffnete seine Augen wieder und schaute in Shukas blasses Gesicht. Sie sah aus als hätte sie einen Geist gesehen. Ethan schämte sich ein wenig für die Aktion, vielleicht hätte er doch einfach weiter gehen sollen. Aber er konnte keine Freundin in so einer Lage alleine lassen. Die Stille wurde durchbrochen und die Lilahaarige erklärte sich. Ein Mädchen also? Ihre ehemals beste Freundin. Sollte der Sportler nachfragen oder war es doch zu persönlich? Manchmal fiel es E.T. sehr schwer Grenzen zu ziehen, da er von Natur aus Neugierig war und ein kleines Helfer Syndrom hatte. Letztendlich überkam ihn seine Persönlichkeit und er fragte sie, auch wenn es ihn eigentlich nichts anging. "Willst du erzählen was passiert ist?" Er stand auf um näher zu kommen, bis Ethan plötzlich halt machte. "D-du weinst ja?" Mit der rheotrischen Frage kam er näher und setzte sich neben Shuka. Ohne ein weiteres Wort über seine Lippen zu bringen, legte er seinen Arm um ihre Schulter und strich ihr eine Träne weg, die runterzukullern begann. "Lass es ruhig raus" flüsterte er ihr zu.


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  • [Shuka] ~ mit Ethan im Nirgendwo


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    Ethans Entschuldigung war wirklich lieb gemeint, aber er konnte schließlich nichts dafür, dass Shuka so außerordentlich schreckhaft war. Man könnte sie vorwarnen, dass man sie in wenigen Minuten erreichen oder berühren würde und sie würde sich trotzdem erschrecken. Eine seltsame Stille herrschte zwischen den beiden. Sie war nicht angenehm aber auch nicht komplett unangenehm. Man konnte es schwer beschreiben. Nachdem Shuka tatsächlich ihre Gefühle in Verbindung mit dem Lied geäußert hatte, fragte sie der Rothaarige tatsächlich, ob sie darüber sprechen wollte, was geschehen war. Sie zögerte. Es klang, als wäre er ehrlich interessiert aber andererseits könnte er auch darauf hoffen, dass sie abwinkte und nicht weiter sprach. Seine Frage könnte aus reiner Höflichkeit gestellt worden sein aber andererseits könnte er auch wirklich eine Antwort haben wollen. Der innere Konflikt war der Lilahaarigen wahrlich anzusehen. Sie holte tief Luft, ehe sie zaghaft den Mund öffnete. Sie hatte noch nie mit jemandem darüber gesprochen und ihr Magen verdrehte sich bei dem Gedanken daran, ihre Gefühle vor einem anderen Menschen in Worte zu fassen. Aber wenn Ethan sich schon die Mühe machte, mit ihr zu reden und ihr eine solche Frage zu stellen, dann wollte sie ihn auch nicht enttäuschen. Von der Party, auf welcher sie mit Antoinette gewesen war, wusste sie, wie aufmerksam und freundlich der Rothaarige gewesen war. Er schien ein guter Mensch zu sein, den sicher alle liebten. "Also..." Begann sie zögernd. "Sie war meine beste Freundin in Lulucoco. Dem Ort an dem ich aufgewachsen bin..." Erklärte sie leise. "Meine beste und einzige Freundin außerhalb der Familie." Es schmerzte sie zunehmend. "Meine Familie ist vor einer Weile hier her gezogen und... wir hatten uns versprochen, in Kontakt zu bleiben." Fuhr sie fort. "Nur... Seit einigen Monaten antwortet sie nicht mehr auf meine Kontaktversuche. Und ich... weiß nicht warum." Ihr Flüstern wurde zu einem immer leiserem Wispern. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass ihr inzwischen die heißen Tränen über die heißen Wangen kullerten. Erst als Ethan sie darauf aufmerksam machte, fasste sie sich erschrocken an die Augen. Und tatsächlich, feucht. Ethan war nun schon die zweite Person in Riverport, welche die Lilahaarige weinen gesehen hatte. Das erste Mal war es Antoinette gewesen, kurz nach dem Umzug. Sie hatte geglaubt allein zu sein und war von der Belgierin überrascht worden. Und nun saß sie hier, sprach mit dem Rothaarigen und begann ganz unbemerkt, zu weinen. Sicher war Ethan die Situation unangenehm, auch wenn seine Worte und Gesten, welche Shuka übrigens sehr überraschten, etwas anderes aussagten. "V-vergiss, dass ich etwas gesagt habe.." Flüsterte die Lilahaarige, sich von dem Rothaarigen abwendend. "Ich will dir nicht zur Last fallen.. Niemandem." Hauchte sie und versuchte mittels tiefer Atemzüge den Fluss der salzigen Flüssigkeit zu stoppen.

  • "Hör auf zu spinnen." Antwortete der Rothaarige etwas schroff. "Du fällst niemanden zur Last! Wirklich nicht." Tröstend streichelte er ihre Schulter. Ethan konnte ihren Schmerz verstehen. Als er damals wegzog, passierte ihm das Gleiche, aber nicht jede Person war gleich. "Ich weiß nicht ob dich das aufmuntert, aber jede Person ist anders. Als ich damals hergezogen bin und weg von meinen Freunden war, haben sich nach einiger Zeit die meisten nichtmehr gemeldet. Viele haben mich aufgegeben, doch die sind es auch nicht wert, dass man ihnen nach läuft. Andere hingegen, haben sich nach 2 Jahren wieder gemeldet, wir haben uns getroffen und es war genauso wie Früher. Als hätte man sich nie getrennt. Ich kann dir nichts versprechen, aber vielleicht wird das bei dir und deiner Freundin genau so und ihr bleibt für immer beste Freunde. Und wenn es nicht so ist, dann ist es ärgerlich aber dann sollte es auch nicht so sein. Du triffst bestimmt wieder jemand neues, der dir irgendwann genauso viel bedeutet." Uff, was für ein langer Vortrag. Ethan wurde leicht rot, er wollte nicht Altklug klingen, aber das war seine Meinung und er wollte Shuka ja auch trösten. Er blickte in ihre rot umrandeten Augen und hoffte dass die Tränen bald nachliesen.


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    - Winnie Puuh




  • [Shuka] ~ bei Ethan


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    Hör auf zu spinnen. Die Worte hallten in ihren Ohren wie ein Mantra. Hör auf zu spinnen. Hör auf zu spinnen. Sein schroffer Tonfall ließ es verlauten: Sie hatte ihn verärgert. Genau das, was sie auf jeden Fall verhindern wollte. Sie hätte einfach ihre dumme Klappe halten sollen. Das sagte sie sich immer wieder. Währenddessen kam kein Laut über ihre Lippen, ihre Augen starrten in die Ferne. Es war totenstill. Seinen Zweiten Satz hatte sie ganz überhört. Es war leise, sie antwortete nicht. Bis Ethan schließlich wieder zu sprechen begann und Shuka es tatsächlich wagte, zu ihm aufzusehen. Seine Worte waren in gewisser Weise beruhigend. Er wusste also, wie sich das anfühlte? Er kannte es, jemanden zu verlieren? Aber er wusste sicher nicht, wie es sich für Shuka im Moment anfühlte. Die Schuldgefühle, wenn auch unbegründet, der Selbsthass, die Unklarheit, die Trauer und die Wut. Als er sagte, dass mache es einfach nicht wert waren, musste sie schlucken. Vielleicht. Aber vielleicht war sie es auch nicht wert. Doch erzählte der Rothaarige auch, dass einige Kontakte wieder aufgetaucht waren. Durfte sie also Hoffnung haben? die Lilahaarige wischte mit ihrem Handrücken über ihre nassen Wangen, schniefte, während sie Ethan ansah. "Danke..." Flüsterte sie. Sie wusste nicht, womit sie seine Worte verdient hatte. "Kann ich... das irgendwie wieder gut machen?" Fragte sie zögerlich. Vielleicht könnte sie ihm einen Drink in der Bar ausgeben oder im was Vorspielen, wenn er denn wollte. Oder ihm ein Buch empfehlen oder irgendwas.

  • Ihr Danke hörte sich so herzlich an, dass Ethan nicht anders konnte als zu grinsen. "Du bist schon niedlich." Lachte er und fuhr fort. "Es gibt doch nichts, was gut zu machen ist. Eigentlich sollt ich dir Danken für das wunderschöne Lied und dein Vertrauen!" entgegnete er ihr. Es war nicht selbstverständlich, dass sich ein Bekannter so öffnete. aber Ethan genoss es wenn Menschen sich ihm anvertrauten. Es brachte ein Sympathie Gefühl mit sich. Als würde man sich schon einige Zeit kennen. Er stand von dem Platz neben ihr auf und streckte sich. Ein kleiner Schmetterling flog an und setzte sich genau an den Platz den Ethan gerade verlassen hatte und streckte seine Flügel in Richtung Shuka. "Ein kleiner Flügelschlag eines Schmetterling kann einen Hurricane auslösen. Vielleicht ist es ein Zeichen dass der kleine hier neben dir gelandet ist. Jeder Moment kann dein Leben verändern. Versuch einfach nach vorne zu blicken und dein Leben weiter zu leben. Ich weiß, es ist nicht immer leicht, aber versuch das beste daraus zu machen." Während seiner Anekdote starrte er in die Ferne, mit dem Rücken zu Shuka gedreht. Der Wind wurde langsam kühler, doch das Wetter war immer noch mollig warm. Er drehte sich zurück und seine Worte wurden ihm mal wieder peinlich. Er klang wie ein alter, weiser Mann. Ethan der weiße war ab sofort sein Name. Der Schmetterling schlackerte nun mit seinen Flügeln neben der Lilahaarigen.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh




  • [Shuka] ~ bei Ethan


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    Du bist schon niedlich. Diese Worte zauberten einen leichten Rotschimmer auf ihre feuchten Wangen. Wie konnte er denn jetzt nur so etwas sagen? Sein Lachen klang so ehrlich und melodisch, dass Shuka es fast schon genoss, es zu hören. Und er hörte nicht auf mit den netten Worten. Peinlich berührt, versteckte die Lilahaarige ihr Gesicht in den Händen. Sie hatte doch solch eine Freundlichkeit gar nicht verdient. Sie hatte ihm doch nur die Ohren voll geheult und ihn danach auch noch verärgert! Doch seine Worte über das Lied blieben in ihren Gedanken hängen. "Hat es ... dir wirklich ... gefallen?" Fragte sie vorsichtig. Shuka war ihrer eigenen Meinung nach nicht wirklich gut. Sie nutzte die Musik als Ventil für die vielen Gedanken und Gefühle, welche sich in ihrem Inneren anstauten. Nie hatte sie damit gerechnet, dass jemandem dieser Ausdruck von Gefühl gefallen könnte. Oder sagte er das nur aus Höflichkeit? Warum musste sie denn immer alles hinterfragen? Konnte sie es nicht einfach einmal akzeptieren? Als Shuka es wagte, ihre Hände wieder runter zu nehmen, sah sie, wie der Rothaarige sich erhob und begann, sich zu strecken. Dafür landete ein kleiner Schmetterling an jener Stelle, an der der Sportler kurz zuvor gesessen war. Überrascht und fasziniert sah die Lilahaarige das kleine Wesen an. Schweigend hörte die Jugendliche Ethan an. "Der Schmetterlingseffekt..." Flüsterte sie. Sie hatte schon ein paar Geschichten gelesen, welche jenes Phänomen behandelten. Langsam nickte sie, doch der Rothaarige konnte es nicht sehen, hatte er ihr doch den Rücken zugewandt. "Ich.. versuche es... jeden Tag..." Murmelte sie leise. "Es ist nur ...." Sie brach ab. Mehr erzählen konnte und wollte sie einfach nicht. Was sollte sie schon groß sagen? Shuka kämpfte nun mal mit dieser psychischen Störung und niemand konnte ihr helfen. Die Worte und Gesten konnten noch so gut gemeint sein, aber einfach so zu leben und die Dinge einfach geschehen zu lassen, war ihr einfach nicht möglich. Langsam, fast schon zittrig, verschloss Shuka ihre Gitarre wieder in ihrem Koffer und stand ebenfalls auf. Dabei war sie vorsichtig, den Schmetterling nicht zu verschrecken oder verletzen. Und ... nun? Was hatte sie nun vor?

  • Ethan mit halber Frisur bei Shuka




    "Ob es mir gefallen hat? Es war großartig, du bist sehr talentiert." Entgegnete Ethan dem jungen Mädchen und bermerkte erst als er sich umdrehte, dass Shuka aufstand und ihre sieben Sachen packte. "nur? Du musst es nicht erzählen wenn du nicht magst und wenn du gehen möchtest, halte ich dich nicht auf, aber ich bin da für dich falls du ein offenes Ohr brauchst." Ethan legte sich wieder ins Gras. Er wollte Shuka nicht unnötig anstarren oder nervös machen, weshalb er wieder die Wolken beobachtete. Sie zogen langsam vorbei, aber hatten wunderschöne Formen. Von Pinguinen bis hin zu tanzenden Paaren, war der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Der Wind, wehte sanft durch sein Haar. Vögel flogen vorbei, zwitscherten fröhlich und tanzten zusammen. Ethan interessierte es wirklich was Shuka so sehr blockierte, was ihr Herz verschloss, doch Aufdringlichkeit machte sich nicht bezahlt. Jeder Mensch brauchte seinen Freiraum. Einen gewissen Abstand und den sollte man jedem lassen, wie er ihn benötigte.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh




  • [Shuka] ~ bei Ethan


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    Seine Worte waren so lieb, so großzügig, so schmeichelnd. Mit jedem Kompliment brannten ihre Wangen nur noch mehr vor Hitze. Wieso sagte er denn sowas? Das konnte er doch unmöglich ernst meinen. Die Lilahaarige holte tief Luft und versuchte, ihre Fassung wieder zu gewinnen, als Ethan wie erwartet nachharkte. Sie schüttelte den Kopf. Mehr konnte sie unmöglich erzählen, sie hatte schon viel zu viel preisgegeben. Seine Offenheit gab ihr Vertrauen in ihn, jedoch gab es Dinge, die sie nun mal niemandem erzählen konnte. Was sollte der Rothaarige auch groß tun können? Er konnte ihr nicht helfen. Die Tatsache, dass er sie nicht vom Gehen abhalten würde, war wenig überraschend. Shuka hatte den Sportler noch nie als aufdringlich eingeschätzt, ganz im Gegenteil. Doch.., wollte sie denn gehen? Eigentlich wusste die Schülerin selbst nicht so genau, was sie wollte oder warum sie aufgestanden war. Sie sah zu, wie sich Ethan wieder ins Gras legte und auch, wenn sie nicht viel weiter über ihre Probleme sprechen wollte, so genoss sie seine Gesellschaft. Schon komisch, schließlich kannten sie sich kaum, hatten sich bisher nur einmal auf dieser Party gesehen, an deren späteren Verlauf sich die Lilahaarige noch immer nicht erinnern konnte. Ob er vielleicht wusste, was passiert war? Hatte sie sich denn lächerlich gemacht und er sprach es nur nicht an oder war tatsächlich nichts passiert? Sollte Shuka ihn fragen? "Ähm.. Ethan? Kann ich dich was fragen?" Die Worte waren schneller aus ihrem Munde gekommen, als sie nachdenken konnte. Innerlich könnte sie sich dafür schelten, doch nun gab es kein Zurück mehr. Die Schülerin trat an den Körper des Rothaarigen heran, eigentlich, um sich neben ihn ins Gras zu setzen, doch stolperte Shuka über ihre eigenen Füße, was dazu führte, dass sie mit dem Oberkörper auf Ethans Bauch landete. Sie konnte nicht so schnell verarbeiten, was gerade passiert war, weswegen sie sich eine kurze Zeit nicht bewegte. Dann schreckte sie hoch und sah den Sportler mit Panik in den Augen an. "Oh Gott, das tut mir Leid!" Dabei war sie lauter, als geplant. Erschrocken über sich selbst schlug sie die Hände vor den Mund. Was hatte sie denn nun wieder angestellt?



  • Eine Frage? Was das wohl sein würde? Ob Shuka immernoch etwas auf dem Herzen lag? Ethan grübelte um was es sich wohl handeln konnte. Aus dem Augenwinkel sah er schon den Schatten der Teenagerin, die anscheinend näher kam anstatt weg zu laufen. Ethan freute sich darüber dass sie ihm so vertraute. Schließlich ist Vertrauen wichtig und Shuka wirkte wie Jemand der ganz dringend eine Person brauchte an die sie sich stützen kann. Stützen aber nicht drauflegen. Denn als das Mädchen auf den nichtsahnenden Jungen zu ging, stolperte sie und landete schnurrstracks auf seinem Bauch. Shuka war es sichtlich peinlich aber Ethan fand es ehrlich gesagt urkomisch. Ohne es böse zu meinen lachte er laut und schaute ebenfalls in ihre Augen. "Deine Frage liegt mir schwer auf dem Magen." Grinste er ihr zu. Selbst er musste zu geben dass der Wortwitz schlecht gewesen war, aber er lag ihm auf den Lippen und er wollte die Anspannung für Shuka entschärfen, wobei es eher fehl schlug und Ethan nun auch errötete. Sanft strich er dem Mädchen eine Strähne weg die ihr mitten ins Gesicht hing. "S-Soll ich dir aufhelfen?" fragte er sie und wusste nicht genau was er tun sollte.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh




  • [Shuka] ~ bei Ethan


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    Peinlich berührt und mit brennenden Wangen sah die Lilahaarige Ethan an. Sein lachen allerdings beruhigte sie irgenwie und entlockte ihr ebenfalls ein unbedachtes Kichern. Seine Worte ließen ihre Scham etwas weichen und sie wurde wieder etwas ruhiger. Sie hielt den Atem an, als der Rothaarige ihr eine Strähne, welche ihr unbedacht ins Gesicht gefallen war, aus eben jenem Strich. Wieder errötete sie, nur diesmal nicht aus Scham. Seine Frage drang sanft an ihre Ohren und Shuka schüttelte langsam den Kopf. "Du musst nicht..." Hauchte sie, ehe sie sich von ihm erhob und sich neben ihn setzte. "Entschuldige nochmal." Sagte sie wieder und spielte nervös mit ihren Fingern. Wenigstens war die Atmosphäre mittlerweile so entspannt, dass Shuka, ohne es zu merken, aufgehört hatte zu stottern. Doch sicher war es Ethan aufgefallen. Noch immer war die Schülerin unsicher, doch nicht mehr ganz so verängstigt, wie am Anfang. Sie wusste nicht warum, doch Ethan hatte irgendetwas an sich, was die Lilahaarige beruhigte. Vielleicht...vielleicht könnten sie ja Freunde werden? Oder erhoffte sie sich da zu viel?

  • Ethan mit ganzer Frisur bei Shuka



    Shuka lehnte Ethans Hilfe ab. War er zu aufdringlich gewesen? Die Lilahaarige stand also alleine auf. "Du brauchst dich doch für nichts zu entschuldigen, sowas passiert doch jedem." Er rappelte sich auf und schlug den Schmutz hinten an seiner Hose ab. Er atmete tief durch und genoss ein letztes mal die frische Briese die um seine Ohren wehte. Dann wandte er sich der bezaubernden Natur ab und ging auf Shuka zu. "Es wird langsam dunkel, wenn du magst könn wir noch in ein Café gehen und du erzählst mir von deiner Last oder wir trinken einfach so noch was warmes, ich lad dich auch ein!" Schlug der Rothaarige dem Mädchen vor, da es langsam kalt wurde und er sie nicht alleine zurück lassen wollte. "Du musst dich aber nicht gedrängt fühlen, ich kann dich auch heim bringen." So oder so, alleine lies Ethan ein Mädchen nie im dunklen heim gehen.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh




  • Luke, Marina und Tara bei den Klippen


    Schon bei seiner morgendlichen Joggingrunde hatte Luke die Klippenlandschaft aus der Ferne entdeckt, jedoch keine Zeit gehabt um diesen Ort genauer zu bestaunen. Aber jetzt, wo sie schließlich den Rand der Berge erreicht hatten und die kühle Brise seine Haare leicht verwehte, fühlte er sich so verdammt gut, irgendwie frei. Nicht, dass er sich mitten im Wald jemals eingeengt fühlte, doch die ganzen Fremden um ihn herum bedrückten ihn irgendwie schon. Der Punk trat bis an das Ende der Klippe, starrte für eine Sekunde in die Ferne und ließ sich anschließend an der selben Stelle nieder, wo er seine Beine nach unten taumeln ließ. "Want some?" Der Amerikaner holte aus seinen inneren Jackentaschen mit der linken Hand eine Schachtel Zigaretten heraus, - Lucky Strikes natürlich - während er in der anderen Hand einen relativ großen Flachmann hielt, der natürlich gut befüllt war und hoffte, dass die Mädchen dem Ganzen hier nicht abgeneigt waren. Sie mussten sich schließlich nicht komplett abschießen, auch wenn es schön wäre, aber ein bisschen Spaß durften sich die Betreuer doch auch mal gönnen.

  • [Tara], Marina & Luke bei den Klippen


    1090-tara-robins-pngSie hatte immer noch irgendwie ein ungutes Gefühl dabei, sich von dem Camp zu entfernen, obwohl sie ja eigentlich auf die Kinder aufpassen sollten, aber sie ließ sich dann doch recht einfach von Luke und Marina davon überzeugen, dass sich sicher niemand das Bein brechen würde, während sie weg waren... Und immerhin war es gerade wichtig für sie, irgendwo Anklang zu finden. Außer Alice kannte sie ja schließlich niemanden in ihrem Alter, mit dem sie sich unterhalten konnte. Ist schon in Ordnung... Es passiert bestimmt nichts..., versuchte sie, sich zu beruhigen. Sie entfernten sich ja nur ein wenig von der Gruppe, kein Grund, wieder so ein Herzrasen zu bekommen. Immerhin befanden sie sich hier in der Natur. Keine lauten Straßengeräusche, nicht so viele Menschen, es war friedlich, ruhig. Genauso, wie sie es eigentlich immer gerne hätte. "Hier ist es echt schön...", murmelte sie. Als sich Luke hinsetzte und ihnen Alkohol und Zigaretten anbot, ließ auch sie sich ein wenig hinter Luke nieder. Ganz so nah an den Abgrund, sodass sie die Baume nach unten baumeln lassen konnte, wollte sie dann doch nicht. Und was das Angebot betraf... Wirklich alkoholfest war sie ja nicht, aber ein Spaßverderber sein und ablehnen wollte sie auch nicht. "Also, Zigaretten sind nicht so mein Ding, aber den Alkohol nehme ich gerne an", sagte sie lächelnd. Vielleicht war Alkohol in einer nervenaufreibenden Situation ja gar keine so schlechte Idee. Auch wenn sie natürlich nicht vorhatte, das Ding zu leeren und sich völlig abzuschießen. Aber vielleicht half ja allein schon der Gedanke, als eine Art... Placebo? Der Inhalt des Flachmanns war jedoch alles andere als ein Placebo, wie sie nach einem Schluck feststellte, woraufhin sie ihr Gesicht ein wenig verzerrte. Okay, die paar Monate in Isolation hatten ihrer sowieso schon niedrigen Alkoholtoleranz definitiv nicht gut getan. Mehr brauche ich erst mal nicht... "Möchtest du auch was?", sie hielt Marina den immer noch gut befüllten Flachmann hin.

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