Pappelbrink 2: Die Wohnheime des "St. Ulrich" - Bildungszentrums

  • Darren & Yumi - In Darrens Zimmer


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    Sein Griff um ihre Taille wurde enger. Der angehende Schauspieler zog sie näher an sich - drückte den schmalen Körper der Blonden an den seinen und doch war der Kuss den sie austauschten fast schon zaghaft. Schmerzlich zurückhaltend im Anbetracht der Tatsache, dass es sie nach mehr verlangte. Ein Schmunzeln umspielte die Lippen des Dunkelhaarigen als er sich von ihr löste. Es spiegelte sich auf den ihren als er das Kaffeethema erneut aufgriff. Yumi senkte den Blick und biss sich verspielt auf die Unterlippe bevor sie in die dunklen Augen ihres Gegenübers eintauchte. "Sicher, dass du von dem Kaffee sprichst...?" Nicht vielleicht viel mehr von dem Kuss, den sie austauschten? Wenn man sie hier so hörte - die Leichtigkeit mit der sie miteinander sprachen - man könnte fast vergessen, dass das Alles ganz und gar nicht leicht ist - alles andere als leicht sogar. Seine Finger glitten durch ihr Haar, welches wahrscheinlich immer noch etwas durcheinander war - immerhin hatte die ehemalige Studentin doch gerade erst vor wenigen Minuten versucht sich aus seinem Bett - folgend seinem Zimmer und anschließend aus seinem Leben zu schleichen. Das sie erwischt wurde war nur eine willkommene Ausrede warum sie jetzt doch hier auf seinem Schoß saß obwohl sie ihrer Lüge zufolge doch eigentlich auf einem anderen Schoß sitzen sollte. Aber brauchte sie das? Eine Ausrede? Eigentlich nicht. Sie war frei - ungebunden - konnte tun und lassen was auch immer sie wollte. Sie war es doch im Grunde selbst, die sich ihm verwehrte - das was sie miteinander hatten - eine wirklich... gute Sache eigentlich. Aber sie war nicht gut und das war das Problem. "Wie... willst du denn das es endet?" kam es schließlich über die Lippen der Blonden während sie ihn eindringlich musterte. Ein herausfordernder Ton lag in ihrer Stimme. Man konnte fast meinen als wollte sie, dass er es aussprach. Vielleicht spielte die junge Erwachsene auch einfach sehr gern. Das war ihr Ding. Immer schon gewesen. Als sie ihre Lippen an seinen Hals legte - sich hungrig daran nach oben küsste bemerkte sie wie sein Atem sich beschleunigt - er stoßweise über seine leicht geöffneten Lippen hervorkam. Er genoss es - genauso sehr wie sie es genoss - ihm nach all der vergangenen Zeit wieder nahe zu sein. Sie gab ihm nicht die Zeit zu antworten. Vielleicht weil ein Teil von ihr fürchtete er könnte die Worte von vor wenigen Stunden wiederholen - hatte es Ernst gemeint als er sie daran erinnert hatte was richtig und was falsch war. Lieber drückte sie sich an seinen Körper - ließ zu, dass er sie noch näher zu sich holte um sich wie ausgehungert in diesen Kuss fallen zu lassen. Berauscht von seinen Berührungen - seinem Duft - seinem Geschmack. Ihr Brustkorb hob und senkte sich rasch als die Beiden voneinander abließen - nahezu nach Atem rangen. Ihre Mundwinkel zuckten kurz nach oben als er aus seinem Heißgetränk eben einen Eiskaffee machen wollte für den Fall, dass er wirklich kalt wurde. Sie sahen einander an - für einen Moment ließ Yumi sich darauf ein - fing den warmen Blick seiner Augen ein. Schlussendlich war sie es, die es nicht mehr ertrug - nicht zuletzt weil es ihr zu viel wurde - weil sie das Gefühl hatte er sah mehr - mehr als ihr Gesicht - mehr als das was das Auge normalerweise vermochte zu sehen. Sie wich ihm aus nur um ihn nach wenigen Sekunden wieder anzusehen - ließ sich auch schwer vermeiden wenn man einander so nahe war. "Was?" kam es ihr schließlich über die Lippen - war es nicht gewohnt, dass man sie so eindringlich musterte - sie sah. Sie senkte den Blick wieder als seine folgenden Worte an ihr Ohr drangen. Senkte ihren Blick auf seine Hand, die nun zu ihrem Oberschenkel gewandert war - erst nach unten strich nur um anschließend verheißungsvoll nach oben zu wandern - immer weiter. Ihre Lippen teilten sich ohne das ein Wort darüber kam. Er stoppte in seiner Bewegung - ließ seine Hand auf ihrem Oberschenkel liegen. Sie brannte sich förmlich an dieser Stelle ein. Eine Hitze schoss von dieser Stelle durch den gesamten Körper der Blonden. Seine Lippen streiften ihre Wange - folgend auch ihre Lippe. Er küsste sie nicht - schien sie herauszufordern mit seinen Worten - seinen Taten. Yumi widerstand dem Verlangen diesen winzigen Millimeter zwischen ihnen zu überwinden um dieser Herausforderung nachzugehen. Stattdessen tat sie es ihm gleich. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen bevor sie ihre Hand wieder in seinen Nacken legte, ihn ein wenig zu sich zog. Dieses Spielchen beherrschte auch sie. Ihre Wange streifte seine - spürte die rauen Bartstoppel wie sie über ihre weiche Haut kratzten bevor sie ihm ins Ohr flüsterte. "Nein..." Ein knappes Wort und doch fühlte es sich fast schon befreiend an es auszusprechen. Sie lehnte sich wieder ein Stückchen zurück um ihn durch ihre blauen Augen eindringlich anzusehen bevor ihr Blick sich auf seine Lippen senkte auf die sie die ihren kurz legte. Wieder vorsichtig - quälend zurückhaltend wenn man bedachte was sie hier gerade verneint hatte. Sie genoss es wie weich sich seine Lippen anfühlten und lächelte in den Kuss hinein bevor sie sich zurückzog, ihre Hände an seinen Seiten hinabwanderten und erneut den Saum seines T-Shirts griffen. Dieses Mal zögerte sie nicht. Dieses Mal zog sie es mit einem Ruck über seinen Kopf aus auch wenn er dafür seine Hände von ihren Körper nehmen musste und das fast schon pure Folter war im Anbetracht der Tatsache, dass es sie schier verrückt machte sie auf sich zu spüren. Das Oberteil des Studenten landete irgendwo im Zimmer als ihr Blick jeden Millimeter freigelegte Haut abtastete - fast so als käme sie zum ersten Mal in diesen Genuss. Sie verwickelte Darren in einen Kuss - drückte verlangend ihre Lippen auf die seinen während ihre Hände unentwegt über seinen entblößten Oberkörper strichen -an seiner Seite nach oben wanderten - nach hinten zu seinem Rücken um sich darin festzukrallen - nicht den Halt zu verlieren auch wenn es dafür wahrscheinlich schon zu spät war. Irgendwann wanderten ihre Hände wieder nach vorne - schoben sich zwischen ihre beiden Oberkörper und drückten den Dunkelhaarigen nach hinten in sein Bett um folgend über ihn zu klettern. Ihre blauen Augen funkelten ihn an als ein Grinsen über ihre Lippen schlich. Yumi lehnt sich nach unten um seinen Hals zu küssen - legte ihre Lippen an die empfindliche Stelle unter seinem Ohr nur um sich quälend langsam nach unten vor zu arbeiten. Immer wieder hauchte sie Küsse auf die freigelegte Haut des Anderen. Ihre Lippen schwebten über seiner Haut als sie an seinem Schlüsselbein angekommen schließlich anhielt. "Was hat deine Meinung geändert?" fragte Yumi schließlich herausfordernd. Ihre Worte kitzelten auf seiner mit Küssen benetzten Haut als sie ihren Kopf ein wenig anhob fast so als wartete sie auf seine Antwort bevor sie fortfuhr aber tat sie das? War es wichtig? Sie wusste selbst das sie das nicht tun sollte aber nicht aus dem Grund, den sie dem angehenden Schauspieler genannt hatte. Ihr blondes Haar fiel über ihre Schulter als sie es beiseite strich und sich an seinem Körper weiter nach unten küsste - gefolgt von ihren Händen, die gierig auf Wanderschaft gingen. Selbstverständlich erblickte sie seine Narbe. Sie war nicht zu übersehen. Wie könnte sie auch. Kurz verharrte Yumi in ihrer Bewegung, schloss einen Moment die Augen als schmerzte sie das Wissen hierfür verantwortlich zu sein und dennoch hier zu sein - in seiner Nähe. Obwohl sie sich fernhalten sollte. An seinem Hosenbund angekommen erhob Yumi ihren Kopf ein wenig - strich ihr durcheinandergebrachtes Haar ein wenig beiseite und musterte das Gesicht des jungen Erwachsenen - ließ ihren Blick über seine Gesichtszüge wandern ehe sie sich spielerisch auf die Unterlippe biss. "Oder ist dein betrunkenes Ich einfach nur ganz besonders... anständig?" Sie hob eine Augenbraue und verharrte in ihrer Position, während ihr Zeigefinger langsam die Narbe an seinem Bauch nachmalte - von ganz oben nach ganz unten. Eine Erinnerung daran, dass sie schlecht war. Ein schlechter Mensch, der sein Leben zerstört hatte ohne mit der Wimper zu zucken. So würde sie es nie vergessen. Niemals. Selbst in schwachen Minuten wie jetzt nicht...

  • 3892-pasted-from-clipboard-pngDarren & Yumi | im seinem Zimmer


    Sein Blick heftete sich kurz einen kurzen Augenblick an ihre Lippen während sie sich auf die Unterlippe biss. Weil es so anziehend wirkte und das wusste sie auch. Ob er nur von ihrem passend zubereitetem Kaffee sprach? Oder von etwas ganz anderem? Ein kleines Grinsen umspielte seine Lippen. Der Kerl hob seinen Blick an, tauchte in ihre blauen Augen ein und ließ sich entführen. In solchen Momenten lag immer dieses besondere Funkeln in ihren Augen, das er mit Worten gar nicht erklären konnte. Nicht in seinem Kopf und erst recht nicht ausgesprochen. Aber es brauchte auch nicht immer Worte dafür, vorallem dann nicht, wenn dieser sowieso nicht gerade aus denken konnte. „Hauptsache es.. wiederholt sich nicht.“, flüsterte der junge Kerl noch bevor sie ihre Lippen gegenseitig versiegelten, mit einem weitern Kuss, fordernder, die Zurückhaltung verschwand weiter. Mit jeder Sekunde mehr. Hauptsache Yumi wiederholte sich nicht. Hauptsache sie ging nicht wieder auf Abstand wie sie es zuvor getan hatte. Hauptsache sie wies ihn nicht noch einmal zurück. Gut, das hatte auch Darren selbst getan noch vor wenigen Stunden bevor sie in den Schlaf gefunden hatten aber konnte er die Schuld auf den Alkohol schieben? Den er sinnloser Weise in sich geschüttet hatte in der Hoffnung dass es ihm half, dass sich dadurch etwas änderte, auch wenn er genau wusste dass es keine Lösung war und sowieso niemals etwas half. Und hieß es nicht auch eigentlich, dass man unter Einfluss des Giftes nicht auch immer die Wahrheit sagte? Seine ausgesprochenen Worte waren vielleicht die Wahrheit gewesen, dass Yumi das nicht machen sollte, immerhin gehörte ihr Herz doch jemand anderem aber hatte er damit auch wirklich gemeint, dass sie aufhörten sollte? Das stand auf einem anderen Blatt und wäre er nicht derart betrunken gewesen hätte er sich wahrscheinlich auch noch gewundert, warum sie überhaupt darauf gehört hatte, schließlich sprachen wir hier über Yumi, die sich nichts von niemanden sagen ließ. In seiner Stimme und auch im Funkeln seiner braunen Augen merkte man die Herausforderung, der er mit einem Grinsen noch unterstrich und dabei auch den Hauch von Unsicherheit den er in sich trug versteckte. Weil er sich wirklich darüber Gedanken machte, nicht mehr über das was er gesagt hatte, doch eher darum warum es im allerersten Moment überhaupt dazu gekommen war. Die junge Erwachsene und der andere Kerl? Dass sie das Weite gesucht und ihn abgelehnt hatte weil er diese Narbe auf seinem Bauch trug? Die Angst, dass deshalb nie mehr wieder alles so werden würde wie zuvor? Wie es noch vor einigen Wochen gewesen war, nie perfekt und doch viel leichter? Doch die Gedanken schluckte er hinunter, ließ sich von ihren Küssen hinfort treiben, ließ die Unsicherheit verschwinden, die er zuvor weiter versteckt hatte. Als angehender Schauspieler war es eben ein leichtes Spiel, gewisse Gefühle hinter Worten und netten Blicken zu verstecken. Aber ob es vor allen Menschen so gut gelang, vorallem vor Jemanden, der ihn kannte, das war eine andere Sache und wahrscheinlich auch eine noch größere Herausforderung. Ein leises Schmunzeln kam schließlich über seine Lippen nachdem er dieses knappe Wort aus ihrem Mund gehört und an seinem Ohr gespürt hatte. Eine andere Antwort hätte ihn doch etwas gewundert. „Hättest du nochmal auf mich gehört?“, war die nächste Frage, die er stellte während ein Grinsen auf seinen Lippen lag und er seine Augenbrauen etwas angehoben hatte. War das ja schon fast eine rhetorische Frage oder? Ein aufregendes Kribbeln sammelte sich in seiner Körpermitte als ihre Hände an seinem Körper hinab wanderten und er im nächsten Augenblick von seinem T-Shirt befreit wurde, seine Hände von ihrem hübschen Körper nehmen musste und folgend oberkörperfrei in den nächsten Kuss verwickelt wurde. Die mittlerweile zu lang gewachsenen Haarsträhnen fielen ihm vereinzelt ins Gesicht und kitzelten, doch waren seine Hände viel zu sehr damit beschäftigt sich erneut an ihrem Körper festzukrallen als dass er diese dunklen Locken von seiner Stirn wischen konnte. Ein lustvolles Seufzen entkam ihm zwischen ihren Küssen als sich ihre Finger an seinem Rücken festkrallten und er drückte ihren Körper mit dem Arm, den er um ihre Taille gelegt hatte, fester an sich während seine Finger sich in ihrer blonden Mähne festhielten. Jedoch waren ihm diese leidenschaftlichen Küsse auch nicht auf Dauer vergönnt, den schon einen Moment später fand er sich mit dem Rücken auf dem Bett liegend vor, beschwerte sich jedoch nicht als die ehemalige Studentin sich über ihn lehnte und ihn mit Küssen beschenkte. Was sein Herz ins Stolpern brauchte. Dafür sorgte dass sein Atem sich beschleunigte, sein Brustkorb sich schneller hob und wieder senkte wie es normal war. Der Student schloss seine Augen, genüsslich, blieb liegen und rührte sich nicht. Weshalb sollte er auch, dafür genoss er diesen Moment viel zu sehr. „Mein nüchternes Ich?“, erwiderte er mit einigermaßen ruhiger Stimme, man hörte sein Schmunzeln in seinen Worten. Ihre über die Schultern gefallenen Haare kitzelten seine entblößte Haut. „Du?“ Eine Frage? Oder die Antwort? Eine Erkenntnis? Dass Yumi selbst es war, die seine Meinung so schlagartig geändert hatte. Auch wenn dazwischen ein paar Stunden lagen. In denen er ausgenüchtert hatte. Was genau es auch gewesen war, es fiel ihm mit jeder Sekunde mehr schwieriger überhaupt an etwas zu denken, darüber nachzudenken und eine passende Antwort zu finden, da ihre sanften Berührungen und die Tatsache, dass sie seiner Körpermitte immer ein Stückchen näher kam, ihn ein kleines bisschen verrückt machten. Nach mehr, vielleicht auch nach weniger reden und mehr machen aber natürlich hielt sie in ihrer Bewegung inne. Als wollte sie ihn hinhalten, ein bisschen ärgern und irgendwas sagte ihm, dass das auch nicht das letzte Mal war. „Ganz besonders anständig.. hmm..“, wiederholte er, hob langsam seinen Kopf ein bisschen an und stützte seinen Oberkörper auf den Ellenbeugen, beobachtete das Mädchen dort unten. Spürte ihre Finger ganz sachte an seinem Bauch, wie sie die Narbe nachzeichnete und sein Bauch kribbelte. Die Haut war dort besonders empfindlich und an manchen Stellen sogar noch etwas verhärtet aber das war wohl normal so, eine Narbe in der Größe brauchte eben seine Zeit bis sie wieder komplett verheilt war. „Manchmal ist es besser nicht mehr darüber zu reden was man betrunken gemacht oder gesagt hat..“ Weil nicht immer was Gutes dabei raus kam, kannte man ja von Erzählungen oder eigenen Erfahrungen. „Oder.. willst du noch länger darüber plaudern..?“, fragte der Student schließlich während ein freches und zugleich herausforderndes Grinsen seine Lippen zierte. Immerhin war doch schließlich sie diejenige, die gerne einmal schwieg und das Reden sein ließ. Aber auch wenn er ihre Stimme nur zu gerne hörte und den Anblick, den er gerade hatte, eigentlich recht hübsch fand, so wollte er doch auch.. mehr.

  • Darren & Yumi - In Darrens Zimmer


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    Hauptsache es wiederholt sich nicht.Sie versiegelte seine Lippen mit den ihren nachdem diese Worte als Flüstern an ihr Ohr gedrungen waren. Er sprach von ihrem Rückzug - ihrem Zögern als sie die Narbe, die seinen Bauch zierte entdeckt hatte. Der Beweis dafür, dass sie einfach nicht gut für ihn war. Ein weiterer Beweis eigentlich, denn dafür gab es noch eine Vielzahl an anderen, die sie dem angehenden Schauspieler nur zu gerne vor Augen hielt weil er ihrer Meinung nach blind dafür war - weil er die Augen vor ihren Fehlern verschloss - sie als perfekt unperfekt in seinen Liedern beschrieb und doch musste ein Teil von diesem Mann wissen, dass dem nicht so war - das seine Sicht getrübt war - die Wahrheit sich hinter vermeintlichen Gefühlen versteckt hielt. Yumis Gedanken versuchten sich gerade selbstständig zu machen als er ihren Kuss mit der selben Intensität erwiderte, wie ihre Lippen auf die seinen prallten. Sie küssten sich und etwas explodierte in ihr. Etwas das sich in den Letzten Tagen und Wochen angestaut hatte. Die anfängliche Vorsicht war hinüber - sein Zögern - seine Zurückhaltung sie schien mit jeder Sekunde, die dieser Kuss andauerte zu schwinden. Sein Gedankenkarussell, welches sie fast schon hören konnte schien zu verschwinden. vielleicht weil dieser Kuss auch etwas mit ihm machte - die Zweifel, die sie anscheinend durch ihr Verschwinden am Vortag gesäht hatte, beiseite fegte und nur Platz für das Hier und Jetzt machte und nicht für das Drumherum. Das Drumherum, dass ohnehin alles kaputt gemacht hatte - dieser Sache zwischen ihnen die Leichtigkeit nahm. Schweratmend lösten sie sich voneinander - atmeten die Luft des Anderen - weil sie sich so nahe waren - sich nur so weit voneinander entfernten um etwas Luft zu schnappen. Kurz tanzte der Blick ihrer blauen Augen über sein Gesicht - heftete sich aber wieder an seine halb geöffneten Lippen, durch die sein heißer Atem drang - auf ihrer Wange abprallte. Ein Schmunzeln schlich sich auf seine Lippen bevor die folgenden Worte an ihr Ohr drangen. Sie grinste - lehnte sich etwas gegen ihn um in sein Ohr zu flüstern. "Nein..." hauchte sie schließlich während ihre Hände an seinen Seiten nach unten wanderten und den Studenten folgend um sein T-Shirt erleichterten. Viel besser. Sie zögerte nicht ihn in einen erneuten Kuss zu verwickeln - ihre Hände über die freigelegte Haut streicheln zu lassen - zärtlich aber auch fordernd. Fast so als wäre das Ziel jeden einzelnen Millimeter zu erkunden - mit den Fingerkuppen zu ertasten. Hungrig knabberte sie an der Unterlippe des Anderen. Verlor sich letztendlich in dem Gefühl, dass seine Lippen auf den ihren hinterließen. Darren vergrub die Hand in ihrem Haar, zog sie noch näher an sich und intensivierte den Kuss während Yumi die Arme um seinen Nacken schlang und sich an den Anderen presste. Sie spürte wie die Wärme seines Körpers auf den ihren überging und ließ eine Hand nach oben in sein Haar gleiten - vergrub ihre Finger darin bis er leise in den Kuss hineinstöhnte, sich noch ein wenig fester gegen sie presste. Sie spürte seinen wilden Herzschlag, sein hartes Becken, welches sich gegen das ihre presste. Jede einzelne Stelle an der er sie berührte Kribbelte. Jede Berührung machte Lust auf mehr. Sie war nicht in der Lage gegen dieses Verlangen anzukämpfen - war nicht in der Lage das Richtige zu tun. Im nächsten Moment drückte sie Darren von sich - drückte ihn in die Matratze um sich schließlich über ihn zu lehnen. Ihr Blick kreuzte den seinen - versank einen Moment in dem Dunkelbraun bevor sie sich zu ihm herabbeugte - ihn mit Küssen liebkoste - quälend langsam auch wenn es ihr alles abverlangte sich zurückzuhalten. Ihn dieser süßen Qual auszusetzen hatte doch auch seinen Reiz und es war ja nicht so als würde sie es nicht genießen. Wer wusste schon wie oft sie sich noch zu so einem Fehler hinreißen ließ. Sein Atem kam schnell über seine Lippen als sie sich an ihm hinabküsste - immer weiter bis sie vor seinem Hosenbund Halt machte. Sie sah nach oben - sah ihn an während ihre Zunge über seine freigelegte Haut tanzte. Seine Augen waren geschlossen und er schien ihr Tun zu genießen, was ihr ein verwegenes Grinsen auf die Lippen zauberte. Sachte strich ihr Zeigefinger seiner Narbe entlang nach unten - quälend langsam während sie auf die Antwort des Anderen wartete. Als diese auf sich warten ließ, bewegte sich ihr Zeigefinger nur noch langsamer. Yumi hob eine Augenbraue als er sich schließlich doch zu Wort meldete - sich sogar ein wenig aufrichtete. "Du klingst... unsicher?" Hinterfragte Yumi seine Worte und wanderte mit dem Zeigefinger wieder nach oben statt nach unten und grinste schließlich bevor sie doch noch die Richtung änderte - ihren Finger an seinem Hosenbund einhängte und sie ein wenig nach unten zog. "Was denn nun?" Sie sah ihm direkt in die Augen - wandte sich keine Sekunde ab. Auch nicht als sie seine Hose mitsamt Unterwäsche weiter nach unten zog. Erneut spielte sie Spielchen. Hatte all das was zwischen ihnen stand - all das was zwischen ihnen stehen hätte sollen beiseite geschoben um sich zu amüsieren. Nein. Es war nicht nur das. Es ging nicht nur um Spaß. Schon lange nicht mehr und doch war es leichter sich darauf zu fokussieren. "Ich muss doch wissen bei wem ich mich erkenntlich zeige..."

  • Sakura & Leila (in ihrem Zimmer)
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    Sakura stoppte in ihrer Bewegung - sie hatte irgendwelche Flaschen umgeworfen, aber Wasser hatten sie nicht beinhaltet. Sie richtete sich vor ihrer Freundin
    auf, sie schaute sie eindringlich an und sie fühlte das, glaubte das zu fühlen, was sie fühlte. Ihre Augen füllten sich allmählich mit Tränen, "Leila, ich ...".-was sagte man in so einer Situation, sie wollte sie einfach nur in den Arm nehmen, den Abstand, den Meter, der sie trennte, überwinden. Fuck. Sie tat es einfach. Sie stürzte sich regelrecht auf sie. Sie nahm sie auf dem Bett fest in den Arm. "Es tut mir so leid", sprudelte es aus ihr heraus. "Ich wünschte auch, trotz der tollen Erfahrungen und Erkenntnisse, die ich sammeln konnte, ich wäre nie weg gewesen, ich wäre so gerne bei dir gewesen, es tut mir so leid, ich wünschte ich hätte dich so gedrückt, wie ich dich jetzt drücke!" Hoffentlich erdrückte sie ihre Freundin nicht. Also gerade. Langsam richtete sie sich auf. "Leila ... ich ... ich hatte dir geschrieben, aber es hatte lange nicht gereicht, ich wünschte, ich wäre dir eine bessere Freundin gewesen ..." Abermals drückte sie sich fest an ihre ehemals oder immernoch beste Freundin. "Erzähl mir alles, okay, ich will alles wissen." Egal, was. Was auch immer in England, London oder wo auch immer passiert war. Sake fühlte sich so schlecht, sie hätte eine bessere Freundin sein sollen, sie hätten öfter telefonieren, viedochatten oder was auch immer müssen. "Eigentlich müsste ich gleich zum Kurs, aber weißt du was, ich schwänze einfach, ist eh nicht so wichtig, erzähl mir alles, bitte. Bitte ich will es wissen!" Nick hatte sie so lange nicht mehr gesehen, auch wenn sie schon länger hier war, schon länger zurück gekehrt war. Verdammt. Sie wusste gar nichts, sie wusste nicht, was in seinem Leben so passiert war, noch was in Leilas Leben so passiert war. "Verzeih mir ... ich war nicht gerade die beste Freundin, ich war zu egoistisch, die Studie mit den Affen und die ganzen Sachen, Mann, aber glaube mir, ich habe oft an dich gedacht, ich wünschte auch", schluchzte sie, "ich wäre nicht gegangen." Und das meinte sie offen und ehrlich.

  • Verlässt das Wohnheim


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    Wie lange waren sie letztendlich im Gemeinschaftsraum des Wohnheims gesessen und hatten über nichtige Dinge geredet? Er vermochte es nicht mehr zu sagen. Es hatte sich herausgestellt, dass es gar nicht so schwer war um den heißen Brei herumzureden. Es hatte sich herausgestellt, dass es sogar recht einfach war einem bestimmten Thema aus dem Weg zu gehen wenn man nur den passenden Partner dafür hatte. Er selbst hatte die Begegnung der anderen Art in diesem Kloster nicht weiter thematisiert und Juliet schwieg weiterhin über das was mit ihrem mittlerweile Exfreund passiert war. Sie waren beide erstaunlich gut darin zu reden und gleichzeitig doch nicht das auszusprechen was wirklich wichtig war - was ihnen auf der Seele brannte. Irgendwann hatte sich jeder für sich in sein Zimmer zurückgezogen - war irgendwann in einem unruhigen Schlaf gefallen als die Müdigkeit Überhand gewonnen hatte. Egal wie durcheinander der Geist war - er war schwach und gab selbst beim stärksten Menschen irgendwann nach.

    Am nächsten Morgen quälte Chris sich aus dem Bett. Heftige Augenringe zierten sein Gesicht als er in den Spiegel blickte. Stöhnend fuhr sich der Braunhaarige durch die Haare und verfluchte den nervigen Ton des Weckers, welchen er sich auf seinem Handy gestellt hatte. Immer noch dröhnte das Gedudel an sein Ohr. Er runzelte die Stirn ehe er erneut auf Schlummern drückte obwohl er sich längst erhoben hatte und zu seinem Kleiderschrank geschlurft war um schlaftrunken frische Klamotten zusammenzusuchen, die er folgend mit ins Badezimmer nahm. Er war gerade mit Zähneputzen fertig als das Gedudel auf seinem Handy erneut ertönte. Murrend stellte er den Wecker schließlich ab, bevor er unter die Dusche hüpfte. Es wäre gelogen zu behaupten er fühlte sich hiernach erfrischt oder gar erholter. Der junge Mann glich einem Zombie und genau so fühlte er sich als er wenige Minuten später die Treppe nach unten trottete und sich auf dem Weg zum Bus machte um zum Krankenhaus zu fahren, wo heute ein Vortrag stattfand. Worüber genau konnte sich der Student gerade nicht einmal selbst beantworten. Irgendwann verlor man einfach den Überblick...



    In Sakuras Zimmer - Leila & Sakura




    Ehe Leila sich versah, war Sakura neben ihr im Bett und hatte ihre Arme um sie geschlungen. Die Blonde drückte sie näher an sich und für einen Moment genoss die Studentin es ihre beste Freundin wieder an ihrer Seite zu haben. Sie schloss die Augen und ihre Mundwinkel hoben sich flüchtig im Anbetracht dieser Vertrautheit. Eine Vertrautheit, die sie lange nicht mehr miteinander geteilt hatten. Zugleich schmerzte es sie, dass es so lange her war - das sie sich entfremdet hatten durch das Auslandsstudium. Leila konnte momentan einfach nichts Positives an diesem Jahr finden. Es hatte Nick und sie entzweit. Es hatte die Freundschaft zu Sakura kaputt gemacht. Sie kannte dieses Mädchen hier doch im Grund gar nicht mehr. Es war nur ein Jahr gewesen und doch schien es eine halbe Ewigkeit gewesen zu sein. Die Blonde hatte sich verändert und obwohl sie früher einmal alles miteinander geteilt hatten, wusste die Rosahaarige nicht was passiert war, dass Sakura nicht mehr Sakura war. Unweigerlich wurden ihre Augen ein wenig glasig aber sie blinzelte die aufsteigenden Tränen weg, wischte sie sich aus den Augenwinkeln bevor sie über ihre Wangen kullern konnte. Schließlich erwiderte sie die Umarmung ihrer Freundin - erst zaghaft aber dann herzhaft. Sie entschuldigte sich - für ihre Entscheidung - dafür das sie weggegangen war um Affen zu studieren. Langsam löste sie sich schließlich und die Blicke der Beiden trafen sich. Leila zog die Augenbrauen zusammen. „Aber du wolltest das doch so sehr…“ Sie lächelte. Sakura hatte immer davon geträumt - ihr oft in den Ohren gelegen wie toll diese Sache doch wäre und was sie nicht alles dafür geben würde sich diesen Traum zu erfüllen. Es war nicht richtig das Sakura die ganze Schuld auf sich nahm. Um Kontakt zu halten gehörten ganz klar zwei Menschen dazu und Nick hatte ihr doch im Grunde etwas vor Augen gehalten was sie ohnehin schon gewusst hatte: Sie hatte Fehler gemacht. Sie hatte versucht es Jedem Recht zu machen - hatte sich in ihr Studium reingehängt und dabei zu sehr darauf vertraut, dass die Freundschaft zu Sakura und die Liebe zu Nick stark genug waren um dem standzuhalten. Sie hatte sich getäuscht. Oh sie hatte sich so sehr getäuscht und nun musste sie mit den Scherben die davon übrig geblieben waren umgehen. Nick war weitergezogen. Er hatte eine Neue. Er war glücklich. Er hatte es verdient glücklich zu sein. Ihr Kopf wusste das. Ihr Herz wusste es auch aber es schmerzte dennoch. Es schmerzte weil sie nach wie vor Gefühle für ihn hatte. Gefühle, die einfach nicht verschwinden wollten. Selbst als mehrere Kilometer zwischen ihnen gewesen waren. Vielleicht war wenigstens die Freundschaft zu Sakura noch zu retten. Der Blick ihrer grünen Augen wanderte über das vertraute Gesicht der Anderen. Sie schüttelte langsam den Kopf. „Wir haben wohl Beide Mist gebaut…“ Ein amüsierter Laut kam über die Lippen der Studentin. Sie stieß Sakura mit dem Ellenbogen an. „Der Beste Freundin Award geht dieses Jahr wohl an jemand Anderen…“ Leila ließ sich zurück in das Bett fallen. Ihre rosafarbenen Locken breiteten sich auf der Matratze aus und ein Seufzen drang aus ihrer Kehle. „Er…hat Schluss gemacht als ich noch in Kanada war…“. Erzählte Leila schließlich. Legte sich einen Arm über die Augen. Ihre Stimme zitterte etwas. Das alles auszusprechen machte es unerträglich real. Kurz presste sie ihre Lippen aufeinander bevor sie fortfuhr. „Er hat eine Neue…“ Unweigerlich dachte sie an dieses Mädchen. Sie war hübsch. Sie passte gut zu ihm. Sein Lächeln wenn er sie sah. Früher hatte er sie so angelächelt. Wieder schmerzte es in ihrer Brust. Es fühlte sich so an als würde ihr das Herz herausgerissen werden. Noch immer. „Es tut so weh…“ Erneut brannten Tränen in ihren Augen. Sie schniefte und drehte sich auf die Seite in die Richtung ihrer Freundin, sie sich wieder etwas aufgerichtet hatte. „Ich habe ihn verloren… auch als Freund.“ Ihre Stimme war nur ein Flüstern aber sie wusste, dass sie nicht lauter sprechen musste damit Sakura sie hörte. „Ich…vermisse ihn so sehr…“ Es fühlte sich an als würde etwas fehlen. Ein Teil von ihr. Aber das war bescheuert, oder? Sie wollte ihm so gerne schreiben aber er wollte Abstand - brauchte Zeit. Aber was wenn sie sich so nur noch mehr voneinander entfernten? Ging das überhaupt? Was das möglich? Als Sakura meinte, dass sie eigentlich in einen Kurs musste aber für sie schwänzen würde richtete Leila sich etwas auf, stützte sich auf dem Ellenbogen ab und schüttelte den Kopf. „Oh Gott nein… geh! Nicht das du durchfliegst…“ Leila runzelte die Stirn. Ein schwaches Lächeln zierte ihre Lippen aber in ihren Augen glänzten noch die Tränen. „Ich verspreche… ich bin auch nach deinem Kurs noch ein Häufchen Elend.“ Sie zog Sakura an sich - schlang ihren freien Arm um den zierlichen Körper ihrer Freundin und flüsterte ebenfalls eine Entschuldigung an ihr Ohr bevor sie noch darüber scherzte, dass es wohl nicht schlecht wäre im Besitz einer Zeitreisemaschine zu sein.


  • 3892-pasted-from-clipboard-pngDarren & Yumi | im seinem Zimmer


    Es überraschte den Schauspielstudenten nicht wirklich. Im Anbetracht der Tatsache was sich in diesen vier Wänden gerade abspielte. Was sich auf seinem Bett gerade abspielte. Die knappe aber eindeutige Antwort des Blondchens, die auf seinem Schoß gezwungenermaßen Platz genommen hatte, ihren Körper immer näher an seinen presste und er dabei noch ein Stückchen nachhalf. Es wunderte ihn nicht dass sie sich dieses Mal nicht davon abbringen ließ, sich nicht sagen ließ was sie lieber tun sollte. Nicht so wie noch vor einigen Stunden und wäre sein Mund nicht gerade anderweitig beschäftigt, hätte er vielleicht noch etwas dazu gesagt aber andererseits waren ihre Küsse wichtiger als ein frecher Kommentar darauf. War er sowieso viel zu sehr von ihr eingenommen, von ihren Küssen, die so fordernd waren, leidenschaftlich, atemberaubend. Im wahrsten Sinne, sodass er erst einmal schwer atmete als sie ihn frei gab, folgend auf die Matratze drückte und sich über ihn lehnte. Er spürte den weichen Stoff an seinem nackten Rücken, beobachtete die Bewegungen der jungen Frau so gut es ihm möglich war während sie sich mit Küssen an ihm vorarbeitete. Darren hielt sein leises Stöhnen nicht zurück, wollte ihr schon fast überflüssigerweise sagen dass sie sich nicht zurück halten musste, aber er wusste ganz genau dass es ihr Spielchen war, ihn so zu quälen, sich extra Zeit zu lassen und die Berührungen nur ganz sanft auszuführen. Damit man sie zwar spürte, sie sich aber anfühlten wie ein kleiner Windhauch. So zart, so quälend. Ein Grinsen umspielte seine Lippen und er schüttelte seinen Kopf ein klein wenig. „Vielleicht liegt es daran dass du mich nervös machst..“, murmelte der Kerl, presste die Lippen aufeinander, spürte ihre Fingerkuppe ganz leicht an seiner Narbe, die seinen Bauch zierte. Nach all dem was passiert und schief gelaufen war. Er hielt sich kurz zurück, hielt den Atem an als er seinen Hintern ein bisschen anhob, Yumi somit half als diese seine Hose mitsamt Unterwäsche ein Stückchen nach unten schob. Sich somit wohl einen besseren Überblick beschaffen wollte. Darüber, was schon wartete. Den Blick des Blondchens hielt er stand, konnte auch gar nicht anders als ihn zu genießen, das zu genießen was sich ihm bot. Der Student neigte seinen Kopf zur Seite, seine Lippen öffneten sich, er wollte ihr antworten, doch ihm entkam nur ein genüssliches Stöhnen als sie schließlich ihre Hand an sein bestes Stück gelegt hatte, ihre Finger langsam darüber streicheln ließ und alleine diese zarte Berührung sorgte schon dafür, dass sein Herzschlag sich von der einen auf die anderen Sekunde beschleunigte. Darren biss sich auf die Unterlippe, hielt seine dunklen Augen geschlossen während sein Kopf dieses Szenario schon weiter spielte und doch enttäuscht war, als nach einigen Worten ihrerseits ihre Hand plötzlich nicht mehr da lag. Nicht mehr weiter damit machte, ihn nicht mehr streichelte. Beinahe hätte er seine Unterlippe nach vorne geschoben, geschmollt, doch er hob seine Augenbrauen während er seine Augen wieder öffnete, ihre Bewegungen verfolgte. Sie gar nicht aus den Augne lassen konnte und wollte. Als ihre Hand sich an ihren eigenen Körper legte, ihren Pullover weiter nach oben schob, ihre Hand eindeutig an ihrem Oberschenkel platzierte und sein Atem sich beschleunigte. Ein Zwiespalt, der sich da auftat. Ob er sie machen ließ, diese kleine Show genießen sollte oder sie stoppen. Aber dieses Mal nicht aus Gründen der Vernunft. Eher im Gegenteil, doch Yumi stoppte in ihrem Tun und ein Schmunzeln kam über seine Lippen. Sie wusste was sie tat, wusste wie sie mit ihm spielen konnte. Ihn herausfordern. Und wusste auch, dass es funktionierte. Darren schloss kurz seine dunklen Augen, musste sich erst einmal wieder sammeln, sich konzentrieren bevor er weiter sprechen und eine Antwort geben konnte. Die aber eigentlich überflüssig war oder? Nichts wirklich ändern würde weil sie eh schon viel zu viele Schritte zu weit gegangen waren. Und ohne es wirklich auszusprechen wussten die jungen Erwachsenen beide, dass jetzt in diesem Moment keiner mehr einen Schritt zurück ging oder einen anderen Weg einschlug. Der Student hielt seine Augen weiter geschlossen als sie sich zu ihm beugte, ihr heißer Atem seinen Hals streifte, eine Gänsehaut hinterließ. „Ich erinnere mich.“, antwortete der junge Kerl, dem es doch schwer fiel eine Antwort zu finden. Vielleicht lag es an der langen Durststrecke die hinter ihnen lag, vielleicht auch ganz einfach an Yumi selbst, aber ihre Berührungen und die zärtlichen Küsse, ihr Atem der auf seine Haut prallte, brachten ihn beinahe schon um den Verstand. Jetzt schon. Wie das wohl erst in ein paar Minuten sein würde? Wenn er nicht wieder versuchte den vernünftigen Part zu spielen oder sie auf ihr fehlerhaftes Benehmen aufmerksam machte. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen als er daran zurück dachte, an diesen besonderen Moment, an ihr Aufeinandertreffen, die ersten Augenblicke und die nächsten. Auf das Spielchen, die Herausforderung.

  • Darren & Yumi - In Darrens Zimmer


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  • 3892-pasted-from-clipboard-pngDarren & Yumi | im seinem Zimmer


  • Darren & Yumi - In Darrens Zimmer


  • 3892-pasted-from-clipboard-pngDarren & Yumi | im seinem Zimmer


  • Darren & Yumi - In Darrens Zimmer

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  • 3892-pasted-from-clipboard-pngDarren & Yumi | im seinem Zimmer


    Langsam strich seine Hand an ihrer Seite hinauf, drückte sie sanft zu sich hinab und löste auch seine andere Hand aus ihrem einnehmenden Griff um die junge Frau mit seinen Armen an seinen Körper zu drückten. Selbst durch ihren Brustkorb, den Stoff ihres Pullovers, spürte er ihren abnormal schnellen Herzschlag. Ein feines Lächeln tänzelte um seine Lippen und er vergrub den Kopf an ihr, schloss die Augen, ließ diesen Moment sein und fühlte sich getragen von dieser Welle an Gefühlen in sich.

  • Darren & Yumi - In Darrens Zimmer

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    Langsam wanderte seine Hand über ihre erhitzte Haut an ihren Seiten nach oben - zog sie folgend zu sich nach unten und schlang seine Arme um ihren Körper. Bereitwillig ließ sie es zu, dass er sich aus dem Griff ihrer Hand löste. Noch immer klopfte ihr Herz wie wild - war aus dem Rhythmus geraten und fand ihn fürs erste auch nicht wieder. Ihre Augen öffneten sich einen Spalt und musterten den Studenten. Auch er rang nach Luft - hatten sie sich immerhin Beide ganz schön verausgabt. Aber das war es wert gewesen. Und wie. Yumi atmete tief ein - sog seinen Duft ein und schloss die Augen wieder. Er vergrub seinen Kopf an ihrer Halskuhle und sie ihr Gesicht in seinem Haar. Es kitzelte ein wenig an ihrer Nase und kurz hoben sich ihre Mundwinkel. Langsam legte auch sie ihre Hand um ihn. Fast schon vorsichtig wenn man bedachte, dass sie bis gerade eben nicht gerade zimperlich miteinander waren. War es ihnen ohnehin nicht möglich gewesen weil sich offensichtlich ein bisschen was zwischen ihnen angestaut hatte. Ihre Atmung beruhigte sich etwas. Nicht zuletzt weil sie von seiner Wärme eingehüllt war. "Willkommen zurück..." flüsterte sie gegen seinen Kopf und ein Grinsen umspielte kurz ihre Lippen. Ihre Stimme klang heiser - verausgabt. Ruhe kehrte ein zwischen ihnen und mit der Ruhe kamen auch die Gedanken wieder, die sie gerade erfolgreich beiseite geschafft hatte. Wahlweise mit Alkohol oder Sex. Er war keine 24 Stunden wieder zurück und sie war mit ihm im Bett gelandet. Sie besaß keine Selbstbeherrschung in seiner Gegenwart. Wirklich nicht. Sie blinzelte, sah über ihn hinweg die kaputte Gitarre in der Ecke liegen. Bisher hatte es gut funktioniert sich von ihm fernzuhalten. Erst war er im Krankenhaus und anschließend auf Reha. Es war leicht weil sie so auch die Augen vor dem verschließen konnte was sie zu verschulden hatte. Aber nun war er wieder da. Nur wenige Türen weiter. Klar es waren nur noch wenige Tage und dann war sie auch weg von hier. Sie wusste noch nicht wohin und mit was für einem Geld sie es bezahlen sollte aber das war eine andere Geschichte. Eine Geschichte, die nicht weniger zu Gedankenkreisen führte. Wie sollte sie sich weiter erfolgreich von ihm fernhalten wenn seine bloße Nähe dazu führte, dass sie schwach wurde - das sie ihre Lippen auf seine pressen wollte - ihn wollte. Ihm nahe sein wollte. Ihr Herz klopfte rasch in ihrer Brust - unsicher ob durch die Gedanken an den Mann in dessen Armen sie sich gerade befand oder durch die Panik, die sie zeitgleich ergriff. Sie presste ihre Lippen aufeinander und merkte wie ihr Griff um ihn automatisch kräftiger geworden war - sie sich an ihn geklammert hatte. Sie lockerte ihn stumm. "Hier lässt es sich so leicht der Realität entkommen..." bemerkte sie schließlich und wich etwas von ihm zurück und ließ ihre Finger in seine Locken gleiten. Einen kurzen Augenblick sah sie in die warmen dunkelbraunen Augen des Anderen. Vielleicht einen Augenblick zu lange, denn sie spürte ein Kribbeln in ihrem Bauch. Schnell senkte sie den Blick - wich dem seinen gezielt aus weil sie mit der Art von Nähe, die sie gerade teilten schon überfordert genug war. "Nur noch ein bisschen..." murrte sie schließlich als sie sich auf den Rücken drehte und ihren Blick auf die Decke richtete bevor sie die Augen schloss. "...dann geh ich raus und..." Sie verstummte noch bevor sie den Satz beendet hatte. Vielleicht weil sie nicht wusste wo sie anfangen sollte. Vielleicht weil sie wusste, dass sie es doch nicht machen würde sondern lieber solange vor der Realität floh bis sie sie eingeholt hatte. Dann war es zwar zu spät aber... was solls. Das war ihre Art zu leben. Eine Art mit der niemand klar kam. Letztendlich wahrscheinlich nicht einmal sie selbst aber weglaufen war einfach einfacher. In jeder Hinsicht.

  • 3892-pasted-from-clipboard-pngDarren & Yumi | im seinem Zimmer


    Es war als hielte die Welt für diesen einen Augenblick an. Damit sie diesen Moment gemeinsam auskosten konnten, ihn genießen, ihn wahrnehmen. Während er die junge Frau in seinen Armen hielt, ihren Körper an sich heran drückte, ihren schnellen Herzschlag spürte, ließ er seine Hand an ihrem Rücken hinauf wandern und legte sie schließlich an ihren Kopf. Konnte ihr mit dieser Seite jedoch nicht durchs blonde Haar streichen. Trotzdem hatte er das Gefühl etwas zu spüren. Ganz leicht, ein Kribbeln. War es Einbildung? Vielleicht auch einfach nur weil sein Körper gerade gut beschäftigt gewesen war, sein Blut durch seine Adern rauschte, schneller als sonst weil sein Herz auch immer noch wie verrückt klopfte? Sich auch nicht beruhigen wollte als er Yumi derart nahe bei sich spürte. Was es auch war, ob seine Nerven sich wirklich langsam erholten oder es einfach nur ein Wunschdenken war, es sorgte dafür dass er nur noch mehr Glück verspürte. Wenn es überhaupt noch möglich war. Denn diese Sekunden, sie fühlten sich beinahe.. perfekt an. Der Student wusste dass dem nicht so war, wirklich nicht, für diese Definition standen viel zu viele Dinge im Raum die es zu ändern und zu beseitigen galt aber trotzdem war es dieses Gefühl des Glücks, der Zufriedenheit, ja auch der Befriedigung aber am meisten war da einfach.. Liebe. Darren spürte sie. Es war anders. Das hier war anders. Yumi und er waren sich schon häufig auf diese Art begegnet, wirklich mehr als nur einmal und doch fühlte es sich neu an. Anders. Intensiver. Echter. Aber vielleicht war auch das einfach nur reine Einbildung. Der Griff der ehemaligen Studentin wurde fester und der Musiker öffnete seine Augen, drehte den Kopf ein kleines bisschen in ihre Richtung, auch wenn es ihm selbst so nicht möglich war ihr hübsches Gesicht zu sehen. Was für Gedanken plagten sie? Wohin es jetzt für sie ging? Was die Zukunft bereit hielt? Was sie erwartete? Darren konnte ihr Gedankenkarussell fast schon spüren, mit jeder Sekunde mehr, die sie nutzte um sich an ihn zu klammern. Darren presste die Lippen aufeinander und erwiderte ihren Griff indem er auch seine Arme enger um ihren schlanken Körper legte. Stumm blieb und nichts sagte. Weil es sowieso nicht die richtigen Worte gab, zumindest nicht in diesen Moment. Und meist wollte man irgendwelche Ratschläge, waren sie auch noch so gut gemeint, in solchen Augenblicken auch gar nicht hören. Schließlich war es dann Yumi selbst die das Wort ergriff, die sich zu seinem Bedauern etwas von ihm drückte, wieder Platz zwischen sie brachte, den er nutzte um tief durchzuatmen damit seine Atmung sich wieder normalisieren konnte. Ein Lächeln umspielte seine Lippen nachdem sie ausgesprochen hatte. Darren erwiderte den Blick ihrer blauen Augen. Zart spürte er ihre Fingerkuppen an seinem Kopf, wie sie ihm durch die zerzausten Locken strich. „Ich entführe dich gerne..“, erwiderte der Kerl. Seine Stimme war leise, ein Flüstern und doch wurde aus seinem warmen Lächeln ein Grinsen während sein Herz einen kleinen Sprung machte. Nachdem es sich jetzt doch wieder etwas beruhigt hatte. Auch wenn sein Herzschlag noch immer etwas schneller war. „Solange du willst.“ Und Yumi wusste ganz genau dass er damit nicht nur jetzt meinte, nicht nur diesen Moment oder diese Stunde. Nicht nur diesen Tag. Die Blonde wusste, dass er viel mehr damit meinte und es doch nicht direkt aussprach. Weil es auch nicht nötig war und er sowieso auch wusste, dass er nicht immer alles aussprechen musste. Und sollte. Als sie sich auf den Rücken drehte, drehte auch er seinen Kopf mit und sah sie weiterhin an. Ihre Worte hinterließen eine drückende Stimmung. Fast schon erdrückend. Selbst für ihn und er mochte sich nicht vorstellen was für Gedanken sich die ehemalige Studentin machte. Gedanken und Gegebenheiten, denen nicht einmal Yumi entkommen konnte. Weil es sich irgendwann nicht mehr vor der Realität flüchten ließ. Darren öffnete seine Lippen einen Spalt und blieb doch stumm. Weil es in diesem Fall nichts mehr zu sagen gab? Weil er bereits alles gesagt hatte, was es zu sagen gab? Weil Yumi bereits alles wusste, viel mehr als er je ausgesprochen hatte. Deshalb schloss der Kerl seinen Mund wieder und zog die buschigen Augenbrauen enger zusammen bevor er schließlich die braunen Augen schloss. Der Musiker tat es ihr gleich. Nur noch ein bisschen. Nur noch einen Moment lang dieses Gefühl genießen. Die Gefühle auskosten. Bevor er sich langsam aufsetzte, den Blick durch sein Zimmer wandern ließ. „Und..“ Die kaputte Gitarre in der Ecke, seine kaputte Gitarre in der Ecke, erhaschte kurz seine Aufmerksamkeit und obwohl er wahrscheinlich irgendwas bei diesem traurigen Anblick spüren sollte, Wut oder Enttäuschung über sein eigenes Verhalten, spürte er momentan gar nichts. Vielleicht weil er im musikalischen Hinblick sowieso alle Hoffnung verloren hatte? Auch wenn er, wenn er sich im Eifer des Gefechts nicht eingebildet hatte, vor wenigen Minuten etwas in seinen Fingern hatte kribbeln gespürt? Der Schauspielstudent beugte sich nach vorne, angelte seine Jogginghose und schlüpfte kurzerhand wieder hinein, auch wenn er sowieso eine Dusche bräuchte. Immerhin hatte er sich doch etwas verausgabt. Aber nackt konnte er kaum über den Flur bis hin zum Badezimmer rennen. „..holst mir Eis?“, beendete er seinen Satz, fuhr sich durch die dunklen Locken und blieb mit verschränkten Armen vor dem Bett stehen. Darren nickte in Richtung seines Nachttisches, dort stand immer noch seine volle Kaffeetasse. Vorhin hatten sie ja noch von Eiskaffee gesprochen.

  • Darren & Yumi - In Darrens Zimmer

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    Am Liebsten wäre sie ewig so verweilt. In seinen Armen. Abgeschirmt von der Außenwelt. Abgeschirmt von den eigenen Gedanken, die noch nie in eine gute Richtung geführt hatten wenn man sie freien Lauf gelassen hatte. Sie hielt die Augen geschlossen, genoss die Wärme von der sie umhüllt wurde - das aufgeregte Klopfen ihres Herzens - welches immer noch heftig in ihrer Brust pochte - angetrieben von dem Vergnügen, welches sie sich in den letzten Minuten verschafft hatten. Es war nicht das erste Mal für sie Beide - bei Gott nicht. Die beiden jungen Erwachsenen waren sich seit dem ersten Aufeinandertreffen am See öfters auf diese Weise begegnet, konnten in den unmöglichsten Situationen nicht die Finger voneinander lassen obwohl ihre Intentionen so derart weit auseinandergingen wenn es nach Yumi ging. Seine Haut fühlte sich warm an unter ihren Fingerkuppen. Sie vergrub ihr Gesicht ein wenig in seinen Haaren - sog unbewusst seinen herben Duft ein, der sie hier in diesem Zimmer generell umgab. So sehr sie es auch versuchte - die Gedanken holten sie dennoch ein. Vor manchen Dingen konnte man die Augen einfach nicht verschließen. Ihre Augen öffneten sich einen Spalt, ihr Blick war verschleiert durch den dichten Wimpernkranz. Unbewusst hatte sie sich an ihn gedrängt - so als würde seine bloße Nähe etwas an ihrem kaputten Leben ändern können. Töricht eigentlich und doch war es tröstlich nicht alleine zu sein. Sie bemerkte erst das sie sich an ihn geklammert hatte als auch sein Griff um sie fester wurde - er sie an sich drückte als wäre sie das Wertvollste auf der ganzen Welt. Zeitgleich mit dieser Erkenntnis löste sich ihr Griff um ihn und sie wich zurück nur um ihre Finger folgend durch sein dichtes Haar gleiten zu lassen als wollte sie Ordnung in das Chaos auf seinem Kopf bringen. In Wirklichkeit gefiel es ihr aber genau so wie es war. Jede Locke hatten ihren eigenen Kopf. Machte was sie wollte. Ein leichtes Lächeln huschte dabei über ihre rosigen Lippen. Nicht zuletzt auch weil er den Vorschlag machte sie zu entführen - ihr Ausweg aus der ganzen Misere. "Ist es noch eine Entführung wenn ich freiwillig mitkommen...?" Kurz trafen sich ihre Blicke bevor aus dem Lächeln ein amüsiertes Grinsen wurde. Nicht zuletzt um der Aussage die Ernsthaftigkeit zu nehmen. Weglaufen war ihr Ding. Gemeinsam eher weniger aber das musste sie nicht erwähnen. Das hatte sie ihm oft genug klargemacht. Ihr Herz machte einen Hüpfer beim Anblick seines Grinsens. Es war so ehrlich. Seine Augen lachten mit. Sie strahlten wenn er sie ansah und das führte dazu, dass es in ihrem ganzen Körper kribbelte. Wie stellte er das an? Seine sanften Worte führten dazu, dass sie sich zurückzog - sich auf den Rücken drehte obwohl sie seinen Blick auf sich spürte. Eindringlich. Als wollte er mit diesen wenigen Worten noch so viel mehr sagen. Er tat es nicht weil er wusste was zu viele Worte anrichten konnten. Er hielt sich zurück weil er wusste wie schnell sie weg war wenn er zu weit ging. Yumi presste die Lippen aufeinander. Ein 'Danke' schaffte es nicht über ihre Lippen und trotzdem blinzelte sie stumm in seine Richtung bevor sie ihre Augen schloss. Noch einen Moment in dieser Situation verweilte - ihn neben sich spürte obwohl sie sich zurückgezogen hatte. Das Kissen roch nach ihm. Sie roch nach ihm nachdem sie die ganze Nacht hier verbracht hatte. Sie brachte ihren Satz nicht zu Ende. Sie stoppte mittendrin weil sie nicht wusste wie es weitergehen sollte. Weil sie nicht wusste wo sie anfangen sollte. Die Stille zwischen ihnen war erdrückend und als er sich schließlich erhob schlug auch Yumi wieder die Augen auf. Ihr Blick wanderte über seinen nackten Rücken, den er ihr zugewandt hatte als er an der Bettkante einen Moment sitzen blieb. Striemen ihrer Fingernägel zierten seinen Rücken und erinnerten an ihr Aufeinandertreffen - daran wie verrückt er sie gemacht hatte - daran wo sie Halt gesucht hatte als sie es kaum mehr ertragen hatte. "Musst du los?" fragte sie schließlich und richtete sich im Bett ein wenig auf - fuhr durch ihr langes blondes Haar in der Hoffnung es zumindest ein wenig zu bändigen aber das war wohl vergebene Liebesmüh. Als er in seine Jogginghose schlüpfte kam ein ein enttäuschter Laut über ihre Lippen. "Ich wollte gerade vorschlagen das wir das Bett heute gar nicht mehr verlassen..." Sie biss sich spielerisch auf die Unterlippe bevor ihr ein amüsierter Laut über die Lippen kam. Da war sie. Die Yumi, die nicht bereit war sich um Dinge zu kümmern die wichtig waren. Die Yumi, die diese Gedanken lieber vertrieb und mit Darren ging das ganz hervorragend wie sich herausgestellt hatte. Ihr Blick wanderte über den Studenten, der mit verschränkten Armen vorm Bett stand und ihr eine Möglichkeit vorschlug wohin ihr Weg sie führen sollte. Die Blonde hob eine Augenbraue. und kletterte aus dem Bett um vor ihm stehen zu bleiben. Der Pullover rutschte wieder ein wenig nach unten und der Saum des guten Stücks umspielte ihre Überschenkel. Mit einem frechen Grinsen auf den Lippen harkte sie ihren Zeigefinger am Bund seiner Jogginghose ein und zog ihn ein wenig zu sich bevor sie ihre Hand an seinem entblößten Oberkörper nach oben schob und sie schließlich in seinen Nacken legte. Mit einem sanften Druck zog Yumi ihn zu sich und hauchte einen flüchtigen Kuss auf seine Lippen bevor sie sich wieder löste. "Aber wenn du lieber Eis willst..." Yumi deutete in Richtung Fenster wo gerade ein paar vereinzelte Schneeflocken vom Himmel tanzten. Sie trat etwas näher heran, legte ihre Fingerkuppen an die Scheibe und sah durch das Glas gen Himmel. Der Himmel war wolkenverhangen. Es war wohl schon richtig kalt geworden. Der erste Schnee des Jahres. "Du bist wohl kälteresistent..." Sie sah ihn nicht an. Sprach sie noch immer von der Tatsache, dass er bei so einem Wetter tatsächlich Eiskaffee zu sich nehmen wollte? Unwahrscheinlich.

  • 3892-pasted-from-clipboard-pngDarren & Yumi | im seinem Zimmer


    Manchmal verstand Darren es. Die Flucht vor der Realität, die Flucht vor dem was draußen auf einen wartete. Lieber die Augen verschließen und die Momente genießen, die einem dabei helfen zu vergessen. Augenblicke wie diese. Augenblicke, in denen der Kopf nicht voll war mit lästigen Verpflichtungen und Regeln oder Sorgen, vielleicht sogar Ängsten. Gerade drehten sich seine Gedanken nur um Yumi, nur um diese Sekunden, nur darum dass er sie im Arm hielt und sich wünschte, dieser Moment würde nie vergehen. Weil es sich so gut anfühlte ihre Wärme zu spüren, nach all den Wochen. Es war eine viel zu lange Zeit gewesen. Zeit, in der er jedoch nie aufgehört hatte an sie zu denken oder ihr zu schreiben. Auch wenn nie etwas zurück gekommen war, keine einzige Reaktion und er wahrscheinlich besser aufgegeben hätte, so war es für ihn nie eine Möglichkeit gewesen. Weil es ihm auch einfach geholfen hatte. Weiterzumachen, nicht aufzuhören und alles hinzuwerfen. Es war frustrierend gewesen, die winzig kleinen Schritte nach vorne, die am Ende doch nichts gebracht hatten. Seine täglichen Nachrichten und Erlebnisse waren ab einem gewissen Zeitpunkt also absolut eigennützig gewesen. Oder vielleicht schon von Anfang an, denn eine Antwort hatte er nie wirklich erwartet oder damit gerechnet. Immerhin war es Yumi gewesen, den seine Nachrichten erreicht hatten und er kannte die junge Frau. Die eben jetzt neben ihm lag. Wegen der sein Herz immer einen Takt zu viel schlug. „Wahrscheinlich nicht..“, erwiderte der Student und sein Blick huschte über das Gesicht der Blonden. „Aber vielleicht ist es auch besser so, bevor noch jemand deine verzweifelten Schreie und Rufe hört und ich am Ende noch im Gefängnis lande.“ Das belustigte Grinsen des Mannes verschwand für einen Moment, wich einem nachdenklichen Ausdruck in seinem Gesicht als mache er sich Gedanken darum was es für Folgen für ihn haben könnte. „Wo du mich hoffentlich besuchen kommst.“, fügte er hinzu, hob fragend seine Augenbrauen und schaute zu ihr, unterdrückte das Grinsen auf seinen Lippen nicht weiter. Immerhin konnte es hinter Gittern ganz schön einsam werden. Doch der Schauspielstudent schob die Gedanken zu dieser niemals stattfindenden Situation beiseite, als auch Yumi sich zur Seite drehte und Stille einkehrte nachdem er seine leisen Worte ausgesprochen hatte. Auf die sie nichts antwortete und doch wusste er dass sie angekommen waren, auch wenn sie wahrscheinlich gerade viel zu vielen Gedanken nachhing. Noch kurz betrachtete er die ehemalige Studentin, sie hatte ihre Augen geschlossen und er lächelte. Bis er sich schließlich aufrichtete. „Selbst wenn..“ Der Blick des Studenten wanderte kurz hinüber zu seinem chaotischen Schreibtisch, als würde dort groß und breit stehen wann er seine nächste Vorlesung hatte, aber dort entdeckte er nur Dokumente, Stifte, Tassen, mehr Papier und einen kleinen Berg an neuen Verbänden, die man ihm mitgegeben hatte. Auch seine Bandage, die er regelmäßig tragen sollte. „Ich habe eine gute Ausrede warum ich nicht zur Vorlesung gehe.“ Darren schmunzelte während er sich seine Jogginghose anzog und folgend seinen Blick wieder auf Yumi richtete, die wohl nicht ganz damit einverstanden damit schien. Der enttäuschte Laut war ihm natürlich nicht entgangen. „Oh, ich wollte dir für später nur wieder den Spaß des Ausziehens geben.“, verteidigte sich der Kerl, als würde er ganz selbstverständlich davon ausgehen dass sich die Geschehnisse von gerade eben zu einem späteren Zeitpunkt des Tages noch einmal wiederholen. Was sicher gar nicht einmal so unwahrscheinlich war... Und Yumi unterstrich diesen Gedanken nur noch indem sie ihm folgte und ihn näher an sich heran zog. Ihr Finger am Bund seiner Hose und ihre Hände an seinem Oberkörper sorgten für ein sanftes Kribbeln in seinem Bauch und auch ein leichtes Grinsen stahl sich auf seine Lippen. Die sie küsste, nur ganz kurz, ganz zärtlich. Sodass er sich mehr wünschte und es doch nicht bekam. Stattdessen redete sie von Eis, nach dem er gerade spaßeshalber verlangt hatte. Immerhin war sein Kaffee jetzt mit Sicherheit schon kalt.. doch auch der interessierte ihn nicht länger, genauso wenig wie das Eis dafür. Denn sein Blick folgte der ehemaligen Studentin, die sich an sein Fenster stellte und nach draußen sah. Seine braunen Augen weiteten sich etwas als er die tänzelnden Schneeflocken entdeckte. Darren folgte ihr, blieb hinter ihr stehen und für einen Moment ließ jeder diesen Anblick auf sich wirken. Es war also schon wieder so kalt, beinahe Winter. Fast Weihnachten. Die Stimme der Anderen drang an sein Ohr. Was ihn schmunzeln ließ. „Anscheinend trage ich genug Wärme in mir, so kann mir die Kälte nichts.“ Er wandt seinen Blick kurz ab und sah zu Yumi, auch wenn er ihr Gesicht aus diesem Winkel nicht wirklich erkennen konnte. Natürlich wusste er was sie meinte. Was sie damit sagen wollte. „Da schmilzt das Eis.“ Der Musiker hob seine verletzte Hand und legte sie auf ihre. Die Kälte des Fensterglases konnte er nicht spüren, nur die Wärme ihrer Hand. Da er mit seiner Handinnenfläche immerhin noch etwas fühlen konnte. Er sah darauf und legte seinen anderen Arm um den Körper der jungen Frau, hauchte neben ihren Händen gegen das Glas sodass es beschlug und lehnte seinen Kopf dann an ihren. „Wenn du etwas ans Glas malen möchtest.. nur so geht es.“, sprach er das Offensichtliche aus, als hätte die Blonde das vergessen und vorgehabt. Sein leises Lachen erfüllte den stillen Raum während er sie näher an sich drückte.

  • Darren & Yumi - In Darrens Zimmer

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    Ein ziemlich eindeutiges Grinsen erschien auf den Lippen der Blonden als seine Worte an ihr Ohr drangen während sie sich ein kleines bisschen in seinen Laken streckte - die Augen nach wie vor geschlossen hielt als könne sie dadurch die Augen noch vor so viel mehr verschließen als vor dem was sich in diesem Raum befand. Das war natürlich nicht möglich aber dennoch bevorzugte sie es sich in dem Gespräch mit dem Schauspielstudenten zu verlieren. Es war so viel leichter. So viel schöner als das was ihr bevorstand. Auch wenn sich auch in diesem Raum zig Dinge befanden die sie daran erinnerten, dass es nicht vernünftig war hier zu sein - seine Nähe zu genießen. Wie hatte sie so schön gesagt: Nur noch ein bisschen...

    "Ich glaube die Schreie sind sie schon gewohnt..." Sie biss sich auf die Unterlippe und öffnete ihre Augen einen Spalt um in seine Richtung zu schielen - seinen Blick nur für einen winzigen Moment einzufangen - das Knistern zwischen ihnen auf sich wirken zu lassen - das Kribbeln, welches ihren ganzen Körper eingenommen hatte - überall wo er sie berührt hatte. Überall wo er ihren Körper mit Küssen bedeckt hatte. Das Grinsen blieb auch noch auf ihren Lippen bestehen als sie die Augen wieder geschlossen hatte um noch in dem Moment zu verweilen. "Sicher. Ich habe eine Schwäche für böse Jungs..." versprach sie ihm schließlich als er das ganze Szenario ein wenig weiter spinnte. Ein Szenario, welches so wohl nie passieren würde. Darren wirkte nicht gerade wie ein Entführer. Von all den Kerlen mit denen sie in letzter zeit angebandelt hatte war der Dunkelhaarige wahrscheinlich der Letzte, dem sie so etwas zutrauen würde. Das sprach wohl nicht unbedingt für den Männergeschmack der Blonden aber das war auch nichts Neues.

    Sie folgte ihm mit den Blicken als er sich aufrichtete - nicht zuletzt weil es fast unmöglich war die Striemen auf seinem Rücken zu übersehen aber auch weil es ihre Blicke immer wieder zu ihm zog. Nicht nur hier sondern generell. Während auch Yumi sich ein wenig aufrichtete erwähnte Darren von einem guten Grund der Vorlesung fernzubleiben und unweigerlich hob sie eine Augenbraue als sich ihre Blicke wieder trafen - er vor dem Bett zum Stehen gekommen war. "Achja? Welche Ausrede denn?" fragte sie schließlich herausfordernd und ein Teil von ihr fragte sich ob sie ihm nicht letztendlich wirklich von wichtigeren Dingen abgehalten hatte. Ein Teil von ihr fragte sich ob es nicht schon ausreichend war, dass sie ihm auf so viele Art und Weise geschadet hatte? Die Narben, die seinen Körper zierten. Die Hand, in der er kein Gefühl mehr hatte. Seiner Zukunft beraubt und nun war sie hier und hielt ihn davon ab seine Vorlesungen zu besuchen? Sie war das Letzte. Yumi senkte den Kopf und presste die Lippen aufeinander, schüttelte den Kopf kaum merkbar und vertrieb gezielt die Gedanken und die Richtung die diese einschlugen. Sie erhob sich und als sie ihren Gegenüber ansah war auf ihren Lippen ein verspieltes Grinsen erschienen. Es fehlte jede Spur von den erdrückenden Gedanken, die sich kurz in ihr Köpfchen eingeschlichen hatten obwohl sie sich doch vorgenommen hatte, dass es ihr noch 'ein bisschen' erlaubt war vor der Realität zu fliehen. Wie genau dieses 'bisschen' aussah und wie lange es sich ausdehnen ließ war eine andere Sache. Der Schalk funkelte in den hellblauen Augen der ehemaligen Studentin als sie die Jogginghose des Lockenkopfs kommentierte. Augenblicklich erschien ein Schmunzeln auf seinen Lippen. Seine Augen strahlten als ein schnurrendes Geräusch über die Lippen der jungen Erwachsenen kam. "Das... hat natürlich auch seinen Reiz..." Kurz heftete sich ihr Blick an seine Lippen bevor sie sie mit den ihren verschloss. Ein flüchtiger Kuss. Ungewohnt sanft aber zugleich auch verheißungsvoll im Anbetracht dessen worüber sie hier gerade redeten. Der Kuss war nicht von Dauer denn schon wenige Augenblicke später trat Yumi ans Fenster - betrachtete die vereinzelten Schneeflocken, die vom Himmel tanzten. Sie verharrte in der Position - genoss den Anblick der sich ihr bot. Beinahe hätte sie nicht bemerkt, dass er näher gekommen war und doch war seine Präsenz ganz deutlich spürbar. Dicht hinter ihr. Sie hörte wie er schmunzelte - musste ihn dazu noch nicht einmal ansehen und unweigerlich hoben sich auch ihre Mundwinkel ein Stück als seine Antwort an ihr Ohr drang. "Willst du jetzt von mir hören, dass du... heiß bist?" Sie lugte über ihre Schulter - nur für einen Moment - schenkte ihm ein verspieltes Grinsen bevor sie den Blick wieder aus dem Fenster schweifen ließ. Das Fensterglas fühlte sich kühl an unter ihren Fingerkuppen aber das wurde ihr erst bewusst als er seine Hand auf die ihre legte. Der Blick ihrer blauen Augen schweifte von der Aussicht zu ihren beiden Händen. Seine Hand war so viel Größer als die ihre. Ihr Herz schlug etwas schneller als er seinen anderen Arm um ihren Körper schlang, sie etwas an sich zog und sich schließlich über ihre Schulter nach vorne beugte um gegen das Glas zu hauchen bevor er seinen Kopf gegen den ihren lehnte - sein leises Lachen an ihr Ohr drang und damit ein Kribbeln in ihrem gesamten Körper auslöste. Ihr Blick wanderte seinen Arm entlang nach oben verharrte an dem Tattoo auf einem Oberarm, heftete sich für einige Sekunden an die schwarzen Linien auf seiner Haut bevor sie ihren zweiten Arm hob und eine Musiknote an jene Stelle malte an der er gegen die Fensterscheibe gehaucht hatte. "Fehlt es dir...?" Ihre Stimme war leise aber es war auch nicht nötig lauter zu sprechen. Sie waren sich so nah, dass er auch so jedes Wort verstehen konnte. Langsam fuhr sie mit ihrer rechten Hand seinen linken Arm entlang nach oben bis sie auf Höhe seines Tattoos angekommen war - sie ihre Finger auf die vorhandenen Klaviertasten legte. Sie drehte ihren Kopf ein wenig aber sie waren einander so nah, dass sie ihm nicht direkt ansehen konnte - nicht sah welches Gesicht er gerade machte. "Hast du versucht..." Sie brach mitten im Satz ab. Es war nicht nötig ihn zu vervollständigen, oder? Sie presste die Lippen aufeinander und zog ihre Hand, die bis eben noch an seinem Oberarm verharrt war zurück.

  • 3892-pasted-from-clipboard-pngDarren & Yumi | im seinem Zimmer


    Schreie waren innerhalb des Studentenwohnheims also normal und bekannt.. wie gut dass der junge Musiker den Zusammenhang kannte und verstand, ihm der vielsagende Blick der Blonden nicht verborgen blieb, er beobachten konnte wie sie sich auf die Lippe biss und damit mehr als nur den Hintergrund ihrer Aussage offenbarte. Darren konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken und vielleicht konnte man sogar so etwas wie Stolz in seinem folgenden Grinsen erkennen. Wenn Yumi schon davon sprach, tat sie das bestimmt auch aus Erfahrung, worüber er sich im Stillen doch etwas freute. Jedoch gingen seine Gedanken weiter und schlugen eine ganz andere Richtung ein, immerhin war er sicher nicht der erste und einzige Typ gewesen, der sie in diese Art von Entzückung gebracht hatte und ihm schwebte da ein ganz bestimmter Kerl vor, was sein Grinsen etwas verblassen ließ, vor allem als sie ihre nächsten Worte aussprach und sich dieser Gedanke und die Erinnerung an ihren neuen alten Freund wie eine Zecke in seinem Kopf festsaugte. Ekelhaft, in vielerlei Hinsicht. Doch der Student schüttelte den Kopf kaum merklich, ließ nicht zu dass sich diese Geschichte in seinem Kopf ausbreitete weil es einfach auch der falsche Augenblick war, wenn es dafür überhaupt den richtigen Moment gab sich dieser Geschichte hinzugeben und am Ende noch in Selbstmitleid zu versinken, was eigentlich nicht wirklich sein Ding war und in letzter Zeit doch des Öfteren passiert war. Jedoch aus einem anderen Grund, der sich nicht ignorieren ließ und der es ihm jetzt auch ein bisschen schwer machte, sich die Hose einfach wieder anzuziehen. Es dauerte eben alles etwas länger und umständlicher. „Therapie.“, antwortete er und ein Lächeln zierte für einen Augenblick seine Lippen während sein warmer Blick der jungen Frau in seinem Bett galt, die es dort wohl auch nicht mehr länger aushielt oder sich gezwungen fühlte aufzustehen nachdem er es getan hatte. Oder weil sie seine Nähe schon vermisste? Ein Schmunzeln entkam ihm während er Yumi beobachtete und seine Antwort auch nicht weiter ausführte. Therapie. Nicht die Art und Weise die er in den letzten Wochen bekommen hatte. Keine Therapie die auf seine körperlichen Verletzungen ausgelegt war, die dafür sorgen sollte dass seine teilweise taube Hand wieder so funktionierte wie sie es sollte und trotz der vielen und intensiven Stunden, waren sie damit keinen Schritt weiter gekommen. Sodass selbst seine Therapeuten manchmal die Hoffnung aufgegeben hatten, auch wenn sie es natürlich nicht zugegeben hätten. Aber das gerade, das hier war eine andere Art von Therapie. Nichts was in erster Linie seinem Körper zugute kam, auch wenn man es in Anbetracht der Tatsache was sie gerade noch miteinander getrieben hatten anders sehen konnte, sondern diese Therapie, sie wirkte mehr in seinem Kopf. In seinem Herz. Es tat ihm gut. Ihre Nähe tat ihm gut, dass sie da war und diese Nähe zu ließ. Dass sie ihn dies fühlen ließ, auch wenn sie nichts davon hören wollte. „Ich kann es mir natürlich später auch von meinen Fangirls sagen lassen..“, erwiderte der Kerl und ließ ein enttäuscht und zugleich genervtes Seufzen über seine Lippen kommen, wobei nichts davon wirklich der Wahrheit entsprach, und doch kam er dem Fensterglas wieder etwas näher und deutete nach draußen. „Da unten warten sie schon auf mich.“ Darren hob auch kurz seinen Arm und winkte als stünden dort unten wirklich eine Gruppe von schreienden Mädchen die nur auf den begehrten Musiker warteten. Doch dass dem nicht so war, das musste er nicht wirklich ansprechen, lachte nur kurz auf bis er seine verletzte Hand auf die ihre legte. Sein Blick heftete sich an ihre Hände nachdem er mit seinem Atem dafür gesorgt hatte dass das Glas beschlug. Als Grundlage für eine kleine Zeichnung, die Yumi folgend mit ihrem Finger malte. Die leise Stimme der Studentin ließ ihn schließlich wieder aufmerksamer werden, war er gedanklich etwas abgedriftet. Wie auch sein Blick, denn es war alles unscharf geworden. Der Schauspielstudent blinzelte ein paar Mal bis ihm die kleine Musiknote am Fensterglas auffiel und dann auch den Zusammenhang verstand. Wovon Yumi sprach und es gelang ihm zunächst nicht ein Wort über seine geöffneten Lippen hinaus zu bekommen. Erst recht nicht als sie ihre Finger an seinem Tattoo ablegte, sie dort verweilen ließ. Er ließ seine Augenlider etwas sinken, schloss seinen Mund wieder, presste die Lippen aufeinander. Das war doch ein Punkt, den er in seinen Nachrichten während seinem Reha Aufenthalt nie erwähnt hatte. Mehrmals hatte er dort eine spezielle und auf ihn angepasste Therapie gehabt, mehrmals hatte er dort auch versucht an Musikinstrumenten zu spielen, ihnen einen Ton zu entlocken. Doch niemals hatte es auch nur ansatzweise geklappt. Es hatte ihn frustriert, jedes Mal wieder stieg die Frustration und jedes Mal war sein musikalisches Herz schwerer geworden. Doch diesen Aspekt hatte er in seinen Erzählungen nie wirklich erwähnt. Aus einem bestimmten Grund? Weil es schwer war es auszusprechen, es in Worte zu fassen weil es sich so mehr echt anfühlte? Die Tatsache, dass er wahrscheinlich nie wieder Musik machen konnte? „Mehrmals.“, antwortete er schließlich und lockerte den Griff um ihren zierlichen Körper auch wieder etwas. Als brauchte er kurz Platz zum Atmen. Der zukünftige Schauspieler deutete mit einer Kopfbewegung in die Richtung in der seine demolierte Gitarre lag. „Ich.. versuche es immer wieder. Aber..“ Über das Ergebnis brauchten die jungen Erwachsenen ja nicht reden oder? „Meine Therapeuten haben mir während meines Reha Aufenthaltes immer Mut zugesprochen. Jeden Tag wieder, ich hab jeden Tag die gleichen Worte gehört. Ich solle die Hoffnung nicht aufgeben und brav weiter üben.“, erzählte der Kerl und klang dabei fast abwertend den Menschen gegenüber, die ihm hatten helfen wollen. Aber gut zusprechen und Hoffnung aufzeigen, das war sicher auch einfach nur ein Teil des Berufes. Schlecht reden brachte die Patienten schließlich auch nicht weiter, jedoch war die Augen vor der Wahrheit verschließen auch nicht immer die beste Lösung. Der Student ließ seine Arme hängen. „Aber leider lag ihnen das Schauspiel nicht.“ Ein herablassender aber zugleich belustigter Laut erfüllte die Stille, die sich für ein paar Augenblicke lang in den Raum gedrängt hatte. Drückend und schwer. „Diese Lügen hätten sie gerne für sich behalten können, auch wenn sie gut gemeint waren. Ich weiß selbst dass es nie mehr wieder so werden wird, wie es war.“ Was sollte da auch schon die Zeit bringen, die wundersame und heilende Zeit von denen all die Ärzte sprachen. Von der er selbst auch schon gesprochen hatte. Als eine Art letzter Strohhalm, der ihn nicht ganz verrückt werden ließ. „Vielleicht sollte ich ihnen Schauspielunterricht geben damit sie in Zukunft andere Patienten besser anlügen und falsche Hoffnungen machen können..“ Erneut hallte ein Lachen durch sein Zimmer während er seine Arme vor seiner noch nackten Brust verschränkte, seine verletzte Hand nach innen damit niemand sie sehen konnte. Damit er sie und den Schmerz der damit verbunden war verstecken konnte. Genauso tat er es auch in seiner Stimme, in seiner Mimik. Gleich der Gestik. Er versteckte den Schmerz, den er spürte und schüttelte nur schmunzelnd den Kopf. Blinzelte die winzigen Tränen weg, die sich anbahnten. Er war eben ein Schauspieler. Ein sehr viel besserer Schauspieler als all die Menschen, die ihm in den letzten Wochen und Monaten gesagt haben, dass alles wieder gut werden würde.

  • Darren & Yumi - In Darrens Zimmer

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    Sie erwischte sich bei dem Gedanken, dass das fast schon stolze Grinsen welches seine Lippen auf Grund ihrer Aussage zierte fast schon süß war. Es war nicht von Dauer. Es schwand binnen weniger Sekunden und allein das sie es bemerkte machte Yumi bewusst, dass sie ihn nicht aus den Augen gelassen hatte seit er sich von seinem Bett erhoben hatte und in das störende Stück Stoff geschlüpft war. Einen Moment lang fragte sich die ehemalige Studentin was dazu geführt hatte, dass besagtes Grinsen so schnell wieder verschwunden war. Ein Moment in dem sie vergaß, dass es ihr egal sein konnte. Aber das war es nicht. Schon lange nicht mehr auch wenn es wohl besser so wäre. Für sie. Für ihn. Für einfach alle. Eine Frage lag ihr auf der Zunge aber sie schluckte sie hinunter, ruderte zurück um auch ja nicht noch näher zu kommen. Auch wenn es längst zu spät war. Das wussten sie Beide aber nur einer von ihnen hatte das auch ausgesprochen während der andere Part es vehement abstritt. Ausgesprochen gewannen Dinge an Gewicht und das war alles andere als gut. Ihre letzten Worte hallten in ihrem Kopf wieder. Eine Schwäche für böse Jungs... So leicht daher gesagt und doch steckte ein wahrer Kern dahinter. Besagte Kerle wollten meist nicht mehr - machten keinen Stress wenn man nur eine Nacht in ihrem Bett verbringen wollte. Das war doch das Leben nach dem sie strebte und doch hatte sich in letzter Zeit etwas geändert. Der Blick der jungen Erwachsenen wanderte über den freien Oberkörper des Studenten - hinauf zu seinem Gesicht - heftete sich an seine Lippen und sah schließlich in die dunkelbraunen Augen die sie anstrahlten. Die diese unglaubliche Wärme ausstrahlten als er ihr ein Lächeln schenkte. Ein amüsierter Laut entglitt der Blonden als sie sich durch die verwuschelten Haaren fuhr und sich ebenfalls aus dem Bett hievte. "Therapie nennst du das..." Sie kam vor ihm zu stehen - zog ihn ein wenig auf weil er sich so rasch angezogen hatte und spürte ein verheißungsvolles Kribbeln in ihrem Körper als er konterte. "Das hast du also all die Wochen getrieben in denen du weg warst." Yumi tat so als würde sie sich besagtes Szenario durch den Kopf gehen lassen was sie nicht wirklich tat. Nicht zuletzt weil ihr der Gedanke, dass er diese Art der Therapie mit Jemand Anderen machte nicht gefiel. Auch wenn ihr die Tatsache, dass dem so war noch weniger gefiel. Sie war es immerhin, die ihn von sich stieß weil es besser so war. Sie war es immerhin die dem Lockenkopf nicht nur einmal gesagt hatte, dass es ihr egal war wenn er ganz Riverport vögelte. "Vielleicht hätte ich mein Fernbleiben an der Uni auch als Therapie bezeichnen sollen aber nun ist es ja zu spät..." Sie zuckte mit den Schultern bevor sie ans Fenster trat. Tat so als wäre es ihr egal auch wenn es in ihrem Inneren ganz anders aussah. Auch wenn dort ein Wirbelsturm tobte - Chaos herrschte. Ohne die Miene zu verziehen blickte sie auf die herabtänzelnden Schneeflocken draußen - sah zu wie sie die Welt in eine weiße Decke hüllten - nach und nach. Fast schon von Sekunde zu Sekunde dabei hatte es gerade erst angefangen. Ihre Mundwinkel huschten kurz nach oben. Hier herinnen war es so als wäre die Welt stehen geblieben - unangetastete von dem was da Draußen passierte. Irgendwie faszinierend. Seine Worte führten dazu, dass sie schließlich über ihre Schulter sah und mit einem Grinsen auf den Lippen etwas erwiderte - den tobenden Sturm in sich hinunterschluckte - verdrängte. Das konnte sie schließlich am Besten. "Hast du es so nötig?" harkte Yumi schließlich nach. Das sie den Anderen anziehend fand war kein Geheimnis. Das hatte sie noch vor wenigen Minuten schließlich doch auch irgendwie bewiesen, oder nicht? Dennoch kam ihr das Kompliment, welches sich der angehende Schauspieler anscheinend erhoffte nicht über die Lippen. Stattdessen folgten ihre Blicke seinem Zeigefinger als er aus dem Fenster deutete - auf auf die vermeintliche Menge an Fangirls hinwies. Yumi stellte sich einen Moment auf die Zehenspitzen und tat so als hielte sie ganz doll Ausschau nach einer Scharr frischverliebter Teenies. "Oh nein. Bestimmt ist ihnen zu kalt geworden..." Sie schob ihre Unterlippe nach vorne und tat so als wäre sie ganz doll enttäuscht. Natürlich war sie bei weitem nicht so gut im Schauspielern wie ihr Gegenüber aber auch Yumi war für einen Laien nicht so übel. Woher das wohl kam? Ein paar Sekunden verstrichen in denen keiner von Beiden ein Wort sagte - Sekunden in denen sie einfach aus dem Fenster blickten - in denen Yumi gedankenverloren etwas ans Fenster malte und schließlich doch das Wort ergriff. Worte, die vielleicht besser ungesagt geblieben wären weil sie letztendlich zu noch mehr Stille geführt hatten. Ihr Blick hatte sich an sein Tattoo am Oberarm geheftet - hatte die schwarzen Linien genau unter die Lupe genommen als sie schließlich ihre Hand daran legte. Noch immer schwieg er - sein Griff um sie wurde lockerer als er sich schließlich zurückzog. Die Worte kamen ehrlich über seine Lippen. Nach und nach. Er wirkte verbittert - machte sich über die Worte der Therapeuten lustig. Langsam hatte Yumi sich zu ihm umgedreht - lehnte sich gegen die Fensterbank während ihr Blick sein Gesicht studierte. Das Lachen. Nicht ehrlich. Nicht herzlich. Nicht wärmend. Sie zog die Augenbrauen unbewusst zusammen. Sie lauschte seinen Worten. Sagte erst einmal nichts dazu sondern sah ihn einfach nur an. Sah hinter das was über seine Lippen kam - hinter die Mauer die er gerade versuchte aufzuziehen obwohl Darren sonst eher der Typ offenes Buch war. Yumis Blick folgte seiner Geste - sah wie er die Arme vor seiner breiten Brust verschränkte bevor sie den Kopf wieder etwas anhob um ihn direkt anzusehen. Eine Sekunde. Zwei Sekunden. Sie stieß sich von der Fensterbank ab und überwandte den Abstand den er geschaffen hatte. Direkt vor ihm kam sie zum Stillstand. Wortlos löste sie seine ineinander verschlungenen Arme und griff nach seiner verletzten Hand. Sie hob sie an - hielt sie mit der ihren und drehte sie schließlich so das seine Handfläche nach oben sah. "Hätte es dir geholfen wenn sie gesagt hätten, dass die Chancen 50/50 stehen?" Yumi sah ihn nicht an sondern malte mit dem Zeigefinger ihrer anderen Hand über seine Handfläche - jeden Finger entlang bis zur Spitze und wieder zurück. Ihren Blick hielt sie gesenkt - folgte der Bewegung ihres Fingers weil es fast schon hypnotisch war. Bei den Worten 'anlügen' und ' falsche Hoffnungen machen' zuckte Yumi kurz zusammen. Einen Moment lang fühlte es sich so an als würde der Andere nicht von seinen Therapeuten reden. Einen Moment fühlte es sich so an als würde er endlich die Worte in den Mund nehmen, die sie eigentlich verdient hatte. Sie hielt in der Bewegung inne - hielt den Blick weiterhin gesenkt, spürte einen Druck auf der Brust. "Vielleicht... solltest du aufhören den Schauspieler zu spielen..." Ein Rat in Hinblick auf die Situation mit seiner Hand oder vielmehr auf die Situation zwischen ihnen? Eine Aufforderung die Dinge auszusprechen, die sie eigentlich verdient hatte. Dinge wie: Deinetwegen kann ich keine Musik mehr machen! Deinetwegen ist meine Zukunft zerstört! Du machst mir ständig Hoffnungen nur um meine Gefühle im nächsten Moment abzulehnen! Du bist ein schlechter Mensch! Entscheide dich endlich! Sie blinzelte und zog ihre Hand zurück, ließ seine langsam los und hob den Kopf an. Sie sah in das Gesicht, dass er sie sehen lassen wollte. Er versteckte das was wirklich in ihm vorging damit sie nicht merkte wie kaputt sie ihn wirklich gemacht hatte. Was hatte sie getan? Sie hatte ihn... zerstört. Eine Prophezeiung, die sie ihm schon längst gemacht hatte und das war das Ergebnis. Sie spürte wie sich ihre Augen mit Tränen füllten aber noch bevor er es sehen konnte zog sie ihn in eine Umarmung, drückte ihren zierlichen Körper an den seinen und schlang ihre Arme um seinen Hals während sie den Kopf an seiner Schulter vergrub, abgewandt so, dass er die stillen Tränen nicht sehen konnte. Sie gab sich Mühe sie wegzublinzeln. "Hör auf dich hinter dem Schauspieler zu verstecken..." flüsterte sie leise - kaum hörbar aber sie war sich sicher, dass ihre Worte ihn erreichten. "Bitte..." Ihre Stimme zitterte etwas bevor sie sich räusperte und ihn noch näher an sich zog.

  • 3892-pasted-from-clipboard-pngDarren & Yumi | in seinem Zimmer


    Der Schauspielstudent hob seine Augenbrauen, verschränkte zudem seine Arme vor der weiterhin entblößten Brust und ließ die junge Frau dabei nicht aus den Augen während diese sich wohl seine Worte und die Bedeutung dahinter durch den Kopf gehen ließ. Aber auf eine andere Art und Weise, weil sie es mit Sicherheit falsch verstanden hatte. Mit Absicht. Weshalb der Kerl auch schmunzelte, den Kopf etwas schmunzelte und seine Arme wieder lockerte, sie stattdessen in die Hüfte stemmte. „Eine spezielle Therapie den ganzen Körper betreffend eben..“, erwiderte er und tat es ihr gleich, wirkte für ein paar Augenblicke so als ginge er in seinem Kopf noch einmal alle erlebten Momente durch. Einen nach den anderen. Jedes Treffen dieser Art nach dem anderen, auch wenn nie ein derartiger Augenblick statt gefunden hatte. Natürlich nicht. Gar keine Frage. Immerhin wusste Yumi das auch selbst. Hatte er ihr das doch schon einmal gesagt. „Da musst du wohl noch etwas lernen.“ Ein fast schon enttäuschtes Seufzen kam ihm über die Lippen weil Yumi nicht selbst auf diese Idee gekommen war, ihrem Fernbleiben einen triftigen Grund gegeben zu haben um so ihren Rauswurf auf der Universität vielleicht entgegen zu wirken. Doch dieser Weg hatte sich versperrt, es hatten sich Steine darauf gelegt. Zu große Steine, die sich jetzt wohl nicht mehr wegschaufeln ließen. Außer die Professoren ihres Studienganges waren noch einmal zu einem Gespräch bereit, jedoch stand da wohl die Frage im Raum ob Yumi das überhaupt noch wollte. Ob es vielleicht nicht besser so war, weil sich so ein anderer Weg auftat. Ein Weg, der sie in eine andere Richtung führte und vielleicht mehr zu ihr passte? Darren hatte kurz inne gehalten, seine Augenbrauen nahe zusammen gezogen und sich selbst gefragt warum er nicht aufhören konnte sich darüber Gedanken zu machen, wo es ihm im Endeffekt nichts anging. Obwohl er sich nicht damit beschäftigen sollte weil er nicht eingreifen konnte und sie es auch gar nicht wollte. Immerhin schaffte die ehemalige Studentin das doch auch prima alleine oder nicht? Ein belustigter Laut verließ seine Lippen bevor er sich ihr näherte, nicht sicher ob es ihrer freiheitsliebenden Einstellung galt oder seinen hingebungsvollen Sorgen, die eigentlich eher lächerlich waren. „Vielleicht..“, gab der Lockenkopf von sich, seine Unterlippe hatte er ein bisschen nach vorne geschoben und klang wie ein schmollendes Kind, das auf frischer Tat ertappt worden war. Genauso wie Yumi es anschließend tat als sie keine seiner angeblich dort unten wartenden Fangirls entdecken konnte. Auf nichts mehr war hier verlass und somit löste der Student auch sein Schauspiel, wobei klar sein sollte dass dem nicht wirklich so war. Auch, wenn man es doch gerne hörte attraktiv zu sein, vor allem von ganz bestimmten Personen, aber nötig.. das spielte im nächsten Moment sowieso keine Rolle mehr. Eine drückende Stille hatte den Platz eingenommen bevor er folgend aus seiner Zeit in der Reha erzählte. Mehr noch von seinen Therapiestunden, die er dort bekommen hatte. Erfolglose Therapiestunden, die ihm nur aufgezeigt hatten, dass es dort draußen sehr viele Lügner gab. Mal mehr und mal weniger gute Lügner und seine Therapeuten hatten zur letzten Sorte gehört. Doch was genau hätte er lieber gehört? Hatten ihm diese aufbauenden Worte in diesen Augenblicken nicht gut getan? Hätte er lieber die ganze Wahrheit ohne falsche Versprechen hören wollen? Abermals zog er seine Augenbrauen zusammen, überlegte, dachte zurück während er die Arme vor der Brust verschränkte, nicht wirklich bemerkte dass Yumi den Abstand überwand und so passierte es dass er ein klein wenig zusammen zuckte. Erschrocken von ihrer Berührung. Der überraschte Blick wanderte von ihrem zarten Gesicht hinab auf ihre Hände, die seine verschränkten Arme gelöst hatten und sich schließlich seiner verletzten Hand widmeten. Sie berührte während er über seine Erfahrungen mit den Therapeuten erzählte. Sein Blick ruhte weiter auf dieser Szene, auf ihren Händen und ihrem Finger, der über seine Haut streifte. Berührungen, die er nicht spürte. Obwohl er es deutlich vor seinen Augen sah und spüren sollte. Der Musiker presste seine Lippen aufeinander. Er dachte über ihre Worte nach, dachte daran ob es überhaupt passende Worte gegeben hätte in diesen Momenten. In denen er nie einen Schritt nach vorne gemacht hatte, zumindest nicht was seine wahrscheinlich bleibenden Schäden seiner Finger betraf. „Ich weiß es nicht..“, antwortete er schließlich ehrlich, seine Stimme war leise und gedrückt als sie inne hielt und vielleicht wäre ihm ihr Zucken aufgefallen, bestimmt wäre es ihm aufgefallen, doch in diesen Sekunden achtete er nicht darauf. Dachte an so viel und gleichzeitig fühlte sich sein Kopf so leer an. Weil es sich anfühlte als legten sich Tag für Tag neue Steine in seinen Weg, als würde die Mauer, die sich seit diesem Vorfall aufgebaut hatte, immer höher werden. Beinahe unüberwindbar. Der Student schaute nicht länger nur auf ihre Hände, zwar war sein Blick noch dorthin gerichtet, wirklich aufmerksam war er aber nicht. Eher glitt sein Blick hindurch, war irgendwo, nur nicht hier bis Yumi ihm diesen zögernden Tipp gab, der ihn erst Sekunden später zu erreichen schien. Oder war es ein Hinweis, gar eine Aufforderung? Eine Bitte? Darren fand wieder seinen Fokus als die Blonde ihre Hände von ihm nahm, sanken auch seine Arme wieder, hingen schlaff neben seinem Körper während der Blick seiner glasigen Augen auf die ehemalige Studentin gerichtet war, die ihn, wenn auch nur kurz, ebenfalls anschaute. Langsam öffnete er seine Lippen, als wollte er etwas sagen, ihr etwas erwidern, doch er wusste nicht einmal was, wahrscheinlich wären ihm eh nur belanglose Worte über die Lippen gekommen. Worte, die er vielleicht gar nicht ernst meinte, die sich nur schön anhörten in diesem Moment. Worte, die wieder Hoffnung aufbauten und seine Äußerungen von vorhin vielleicht wie einen Witz hätten klingen lassen. Doch war das überhaupt noch möglich? Im nächsten Augenblick, in dem er die Wärme der jungen Frau an seinem Körper spürte, sie auf seiner spürte und den Druck, den sie mit ihrer Umarmung auslöste, schloss sich sein Mund wieder. Er tat nichts, blieb einfach stehen und ließ ihre Berührung und die Umarmung, ihre Worte, einfach alles auf sich wirken. Er atmete ihren Duft ein, diesen vertrauten Duft, der ihm in den letzten Wochen so unheimlich gefehlt hatte. „Nein..“, sagte er leise und schüttelte den Kopf ein klein wenig. „Ich verstecke mich nicht, das gehört zu mir, es ist ein Teil von mir.“ Ihre letzte Bitte brachte seine Lippen zum Zittern, er bemerkte selbst wie die Tränen sich längst in seinen Augen angesammelt hatten, schon seine Wangen benetzten. „Es ist das einzige was ich aktuell habe.“, fügte er hinzu, drehte seinen Kopf, sein Blick streifte seine kaputte Gitarre und deren Anblick war es schließlich, der ihn zum Zerbrechen brachte. Der die Tränen vollkommen aus seinen Augen ließ, dafür sorgte dass er ihre Umarmung erwiderte, nur noch mehr. Darren klammerte sich beinahe an die Blonde und zog sie im nächsten Moment mit sich auf den Boden. Seine Knie hatten nachgegeben, die Kraft in seinen Beinen hatte ihn verlassen und somit saß er auf dem Boden seines Zimmers, hielt Yumi immer noch fest an sich gedrückt. Während er seine linke Hand vor sich an seine Brust hielt, sie zwischen den jungen Erwachsenen ruhte, hielt er sich mit der anderen Hand an ihrem Rücken fest und seine Finger krallten sich in den Stoff ihres Pullovers. Seine Stirn bettete er auf ihrer Schulter während er schluchzte, die Tränen nicht länger zurück hielt. „Ich habe verloren.“, flüsterte er mit zittriger Stimme. „Ich werde nie wieder Musik machen können..“ Darren glaubte nicht mehr an die Zeit. Die Zeit von der seine Ärzte und Therapeuten gesprochen hatten. Zeit heilt alle Wunden. Von wegen.

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