Pappelbrink 2: Die Wohnheime des "St. Ulrich" - Bildungszentrums

  • [In Yumis Zimmer] Cylie & Yumi


    Verliebt. Sie hatte das Wort nicht ausgesprochen weil es auch nicht der Wahrheit entsprach. Und dennoch reichte dieser flüchtige Versprecher um dieses beklemmende Gefühl in der Brust der Blonden zurückzubringen. Sie selbst verdrängte Gefühle erfolgreich - lehnte seine ab. Und doch drohten sie die Studentin jedes Mal beinahe zu ersticken wenn sie damit konfrontiert wurde. Yumi sah die Andere bewusst nicht an - sie sah stattdessen aus dem Fenster und inhalierte den Rauch ihrer Zigarette als könne dieser sie beruhigen. Vielleicht war es die Zeit, die verstrich bis sie wieder zum Wort ansetzte - letztendlich vielleicht doch der Nikotin. So oder so. Es war irrelevant. Die angehende Psychologin runzelte die Stirn irritiert als sie sich bewusst machte was Cylie da gerade von sich gegeben hatte - unabhängig von diesem kleinen Versprecher. Obwohl sich Yumi nicht einmal sicher war ob dahinter nicht vielleicht doch mehr als ein Versprecher steckte. Vielleicht wollte die Andere sie ja ein kleines bisschen provozieren. Jetzt wo klar war, dass sie in Sachen Liebe doch sehr unterschiedliche Meinungen vertraten. "Geister...?" kam es der Blonden schließlich fragend über die Lippen als sie in die Richtung ihres Bettes blinzelte, auf dem sich ihre Besuch gemütlich gemacht hatte. Die Studentin hatte jenes Wort gar nicht erst ausgesprochen, da wurde sie schon von Cylie unterbrochen, die ihre Aussage anscheinend nicht näher ausführen wollte. Yumis Blick ruhte noch eine Weile auf der Anderen, studierte ihre Gesichtszüge aber beschloss es dabei zu belassen, da im nächsten Moment auch schon wieder ein Schmunzeln auf den Lippen der Brünetten erschienen war. Vielleicht war es nicht der richtige Moment diese Geschichte näher auszuführen. Vielleicht würde der Moment nie kommen immerhin waren die Beiden ja keine Freundinnen. Trauriger Weise kam Cylie einer Freundin aber noch am nähesten. Yumi hatte schließlich erfolgreich so ziemlich alle Menschen aus ihrem Leben verbannt. Sie nickte um der anderen Studentin zu verdeutlichen, dass es in Ordnung war dieses Thema nicht näher zu beleuchten. Auch wenn die Blonde ohnehin nicht in die Kategorie Menschen gehörte, die gerne einmal nachbohrten um auch ja Alles von ihrem Gegenüber zu erfahren. Die angehende Psychologin schmunzelte als Cylie wilde Vermutungen hinsichtlich des geheimen Hobbies der Wohnheimleitung äußerte. "Waaas? Es reicht ihr nicht die Studenten zu foltern? Diese Frau ist echt unersättlich..." Sie schüttelte den Kopf leicht und ein leises Lachen drang aus der Kehle der jungen Frau. Dabei fielen ihr ein paar lose Haarsträhnen ins Gesicht, welche sie mit einer schnellen Handbewegung wieder hinter ihr Ohr strich. "Der Vorteil ist das die Menschen es irgendwann ohnehin akzeptieren wenn sie dich zum hundertsten Mal darauf hingewiesen haben was für schlechte Entscheidungen du getroffen hast..." Es folgte ein erneuter Zug von ihrer Zigarette bevor die Studentin fortfuhr. "...oder sie wenden sich ab und reden hinter deinem Rücken." Sie zuckte mit den Schultern als sie kurz in die Richtung der Brünetten sah. Geredet hatten die Leute doch schon immer. Auch damals als sie noch eine ganz andere Rolle in der Gesellschaft hatte. So oder so gab es immer Jemanden der einen missbilligte oder glaubte besser zu wissen wie man sein Leben leben sollte. Warum sich also die Mühe machen es Allen Recht zu machen? Der Versuch war ohnehin zum Scheitern verurteilt. Dann lieber das Klischee erfüllen. Es brachte doch wesentlich mehr Spaß mit sich. Vorsichtig hinterfragte Cylie folgend ihre Worte bezüglich eines gewissen Lockenkopfs. Das Szenario in dem er endlich das Mädchen für sich gefunden hatte, welches er momentan, seinen Worten nach zu urteilen, in ihr glaubte zu sehen. Yumi hatte sich ihr wieder zugewandt, lehnte sich gegen den Fenstersims und ein Lächeln huschte über ihre Lippen. "Das verläuft sich dann doch automatisch..." Kurz lies sie ihre Gedanken in diese Richtung schweifen. "Jeder geht seiner Wege und am Ende grüßt man sich vielleicht nicht einmal mehr wenn man sich am Flur begegnet..." Die Blonde entledigte sich ihrer Zigarette bevor sie es sich ebenfalls auf dem Bett gemütlich machte - zumindest für die Zeit die ihr noch blieb. Die Stimmung wurde etwas lockerer als Yumi ihre Kaffeelieferantin mit einem Kissen attackierte und dieser dann ein Lachen entglitt auch wenn sie am jeweils Anderen doch gerade rumgemäkelt hatten. "Das ist doch nur die Ausrede um sich nach einer Enttäuschung besser zu fühlen..." Yumi zuckte mit den Schultern und rollte folgend mit den Augen. "Sehe ich etwa traurig aus...?" Ein Lachen entglitt der Kehle der Blonden als sie es schließlich aussprach der Stein in diesem Szenario zu sein. Cylie hielt offenbar nicht sonderlich viel davon Nick zu ignorieren - ihm die Zeit zu geben die er vielleicht brauchte. Vielleicht konnte Yumi die Situation auch nicht so nachvollziehen wie sie dachte. Die beiden Studentinnen waren unterschiedliche Persönlichkeiten und befanden sich in unterschiedlichen Lebenslagen. "Nein aber es muss doch mühsam sein immer nur zu geben und..." Yumi stoppte mitten im Satz weil sie begriff das es ohnehin keinen Sinn machte. Weil in dieser Art Beziehung sie der Part war der sich nicht meldete - der alles für sich behielt und auf den Anderen nicht zuging. Schon im nächsten Moment wurde ihre Aufmerksamkeit jedoch auf ihr Handy gelenkt, welches zwischen den beiden Studentinnen auf dem Bett lag. Eine Nummer die sie nicht eingespeichert hatte. Eine Nummer die ihr vorhin schon geschrieben hatte. Darren. Sie starrte auf den Bildschirm, rührte sich jedoch keinen Millimeter. Der verheißungsvolle Laut den Cylie von sich gab blieb beinahe unbemerkt. Was glaubte er eigentlich? Das sie jetzt mit ihm telefonieren würde obwohl sie ihm mehrmals zu verstehen gegeben hatte das sie das was da zwischen ihnen war weiterhin flüchtig halten wollte? Die Blonde ärgerte sich so über die Aufdringlichkeit des Anderen das sie gar nicht bemerkte, dass das Handy immer weiter vom Bett rutschte und drohte zu Boden zu fallen, was es folgend auch tat. Zumindest Cylie versuchte zu reagieren aber schaffte es dann doch nicht das Ding vor dem Aufprall zu fangen. Dennoch bückte sie sich nach dem Handy der Blonden. Die grünen Augen der anderen Studentin hatten sich geweitet und als diese auch noch ihre freie Hand auf ihrem Mund legte wurde die Blonde doch ein wenig unruhig. "Was...?" Als sie schließlich die Stimme, die eindeutig aus ihrem Telefon kam vernahm, weiteten sich auch Yumis Augen. Sie griff nach dem Handy und wollte gleich auflegen als sie schließlich auch eine Mädchenstimme vernahm. Die Stimmen waren gedämpft aber man konnte sie doch gut verstehen wenn man aufmerksam hinhörte. Wortlos sah sie auf den Bildschirm, hörte wie es im Hintergrund knackte und raschelte. Anscheinend war der Lockenkopf unabsichtlich auf das Anrufsymbol gekommen. Eigentlich interessierte es sie gar nicht - nein, eigentlich sollte es sie gar nicht interessieren und dennoch stockte sie als ein bestimmtes Wort an ihr Ohr drang. Prinzessin. Er war bei einem anderen Mädchen. Er war bei ihr obwohl er es als Fehler bezeichnet hatte. Dieser Heuchler. Erzählte ihr hier etwas von wegen das er nur sie wollte und redete von Gefühlen und dabei war er selbst keinen Deut besser als sie selbst. Ein belustigter Laut entfuhr der Blonden als sie schließlich noch eine andere Frauenstimme vernahm. Offensichtlich das Mädchen, welches er gestern erst zum Taxi gebracht hatte ihren Worten nach zu urteilen. Das Mädchen, welches ganz eindeutige Absichten hatte an denen Darren ja angeblich kein Interesse hatte. Beiläufig schüttelte Yumi den Kopf und hörte gar nicht mehr richtig hin. Hatte sich ihr Urteil ohnehin schon gebildet. Nach Außen hin belächelte die Studentin das Verhalten des Anderen und innerlich verfluchte sie sich dafür das ein Teil von ihr seinen Worten ein Stück weit geglaubt hatte. Im Grunde war sie also genau so naiv wie Cylie. Wie kam sie also dazu ihr einen Vorwurf dazu zu machen? Als der Blick ihrer blauen Augen wieder auf das Handy wanderte war das Gespräch beendet. Sie wusste nicht mehr ob sie es war die aufgelegt hatte oder ob es Darren aufgefallen war. Es war ohnehin unwichtig. Da hatte sie die Bestätigung die sie wollte. Die Bestätigung das Worte lediglich Schall und Rauch waren. Und doch empfand sie keine Genugtuung. Hmmh.

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    Cylie & Yumi | in Yumis Zimmer


    Die Medizinstudentin winkte ab als Yumi nachfragte. Oder zumindest dieses eigentlich lächerliche Wort wiederholte. Naja gut, für manch andere war es vielleicht nicht ganz so lächerlich und spätestens seit dieser seltsamen Begegnung im Kloster, war es für sie auch gar nicht mehr so lachhaft und unglaubwürdig. Jedoch fragte sie sich immer noch, was denn so alles in ihrer Erinnerung stimmte und was sie sich vielleicht eingebildet hatte. Wahrscheinlich hatte auch ihr Kopf ihr ein paar Streiche gespielt oder zumindest hoffte sie das irgendwie. Gleichzeitig war sie auch froh, dass die Blonde nicht noch weiter nachfragte, konnte aber auch nicht so recht deuten ob sie überhaupt daran interessiert war. Auch wenn sie ihren Blick auf sich spürte, obwohl Cylie selbst ihren Kopf gesenkt hatte. Trotz der Tatsache, dass Yumi am Fenster stand, roch sie den beißenden Geruch ihrer Zigarette. Immer wieder ein bisschen. Vielleicht fand sich einmal ein anderer Zeitpunkt an dem sie darüber sprechen konnten, wenn Cylie wollte, wenn die Blondine sich das anhören wollte, wenn Interesse da war aber gerade eben, schien das alles einfach nicht passend, auch wenn es im nächsten Moment schon in eine ähnliche Richtung ging, als die angehende Ärztin über einen Folterkeller sprach. So stimmte sie in das helle Lachen der Anderen mit ein und hob ihre Schultern. „Solche Menschen können nie genug bekommen.“, warnte sie und hob dabei auch noch ihren Zeigefinger als wollte sie Yumi damit andeuten, dass sie ja nicht in die Nähe der alten Schreckschaube kommen sollte. Aber wer tat das schon freiwillig. Wahrscheinlich niemand. Eigentlich war Cylie selbst jemand, der sich meistens doch an die Regeln im Wohnheim hielt aber es gab Tage, da reichte der Leitung schon ein schräger Blick und sie zitierte einen in ihr Büro und drohte mit einem Rauswurf oder so etwas. Der Zwilling seufzte leise. „Warum sind die Menschen so?“, fragte die Studentin obwohl es im Grunde doch auch keine wirkliche Antwort darauf kam. Warum redeten Menschen über ihre Mitmenschen, warum lästerten sie? Weil ihr eigenes Leben langweilig war oder weil sie es gar lustig oder spannend fanden? Wahrscheinlich gab es viele Gründe aber ob sie berechtigt waren? Wohl eher nicht und trotzdem würden die Menschen nicht aufhören zu reden. Egal wann und wo und wie. „So jemanden braucht man dann ja eh nicht im Leben. So jemand ist dann auch kein Freund.“ Wobei es ja doch auch relativ häufig passierte dass Freunde übereinander redeten oder? Und das dann auch nicht immer gut.. Cylie wollte sich das aber auch gar nicht mehr länger vorstellen, wollte nicht darüber nachdenken, dass das vielleicht auch bei ihr der Fall war. Wo sie meist doch eh nur so oberflächliche Freundschaften führte weil sich die anderen am Ende dann doch nicht so darum bemühten wie sie selbst. Ob sich das mit Yumi vielleicht auch ändern konnte? Ihre grünen Augen fokusierten die Studentin, die wieder neben ihr Platz genommen hatte und es sich bequem machte. „Naja ich weiß nicht..“, erwiderte die Brünette und legte ihre Finger ans Kinn während sie die andere weiter beobachtete und so durchdringend anschaute als wollte sie direkt ins Innere der Blonden sehen. Ihre Augen verengten sich dabei auch etwas. „Vielleicht kannst du das ja auch einfach nur gut verstecken und aus dir könnte eine gute Schauspielerin werden, wer weiß. Schließlich können wir nicht sehen was in den Köpfen unserer Mitmenschen vorgeht.“ Das Mädchen schmunzelte und hob ihre Schultern, dabei löste sie auch ihre Haltung. „Wobei manche das echt gut können, die schauen einen nur an und man hat das Gefühl sie wissen ausnahmslos alles über dich! Gruselig..“, fügte sie hinzu und schüttelte sich weil die Vorstellung schon irgendwie unangenehm war. Aber so war das, einzelne Menschen verfügten eben über eine wirklich gute Menschenkenntnis. Vor so jemanden konnte man sich auch nicht verstecken, egal wie gut man sich sonst verstellen konnte. „Das stimmt schon aber.. ich kenne Nick und ich weiß, dass er mir irgendwann etwas dafür zurück geben wird.“ Ein fast schon verträumtes Lächeln malte sich auf ihre Lippen, das aber genauso gut traurig wirkte weil die Medizinstudentin auch nicht wusste wann es soweit sein würde. Morgen, in einer Woche.. vielleicht auch erst in ein paar Monaten? Wann fühlte sich der Student wohl dazu bereit sich wieder zu melden und über alles zu sprechen? Das Thema war schwer und irgendwie war sie auch froh, dass es augenblicklich auch wieder in den Hintergrund rutschte als auch das Handy der Studentin vom Bett rutschte und auf dem Boden aufschlug, wobei es aber glücklicherweise keine Schäden davon trug. Es wirkte eher so als hätte Yumi etwas davon getragen, so, wie sie im nächsten Moment schaute. Irgendwie ein bisschen geschockt als heraus kam, dass Cylie den Anruf ausversehen angenommen hatte. Man hörte dumpf irgendwelche Stimmen, die sie wirklich gar nicht erkennen konnte. Nicht weil zwischendrin immer wieder etwas raschelte und knisterte, nein einfach weil sie diejenigen einfach nicht kannte. Überwiegend Frauenstimmen und eine davon schien sich ganz besonders gern selber reden zu hören. Cylie hob ihren Kopf und beobachtete die Blonde, hob ihre Augenbrauen als ein süßer Kosename fiel, der bei Yumi wohl doch irgendwas auslöste. Zumindest wirkte sie so aber vielleicht bildete die Kleinere sich das auch nur ein, so genau kannte sie die andere ja dann doch nicht, dass sie ihr gleich irgendwas andichten konnte. „Sorry..!“, flüsterte sie ganz leise, ihre Stimme war dabei kaum zu hören weil sie aus Neugier auch nichts von dem einseitigen Telefonat verpassen wollte aber sich doch irgendwie verpflichtet fühlte sich gleich zu entschuldigen. Es wurde leiser bis die Stimmen plötzlich ganz weg waren, man nur noch das gleichmäßige Signal hörte dass aufgelegt wurde. Es herschte Stille und Cylie traute sich auch kaum etwas zu sagen, lag ihr Blick weiter auf Yumi, die wortlos auf ihrem Bett saß und ihr Handy anstarrte. Die angehende Ärztin streckte ihre Handy aus und legte sie auf die der Blonden. „Ist.. alles okay..?“, fragte sie schließlich zögernd und auch ihre Stimme war noch relativ leise. Irgendwie war sie ja jetzt an dieser blöden Stimmung verantwortlich oder? „Es tut mir leid, ich bin wohl blöderweise auf den Knopf gekommen, ich wollte das nicht.“

  • Sky und Juliet // Sky geht


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    Sky wusste selbst nicht so genau, wieso er nicht gleich wieder gegangen war, nachdem er Juliet im Wohnheim abgeliefert hatte. Das wäre wahrscheinlich die einfachste Variante gewesen. Stattdessen standen sie nun in der Küche und warteten darauf, dass kein Ploppen mehr aus der Mikrowelle zu vernehmen war, in der sich gerade das Popcorn befand. Der Student merkte doch, dass Juliet noch nicht bereit dazu war mit ihm ein wenig herumzublödeln. Das konnte ihr aber auch niemand verübeln, sie hatten sich ja vor nicht einmal einer Stunde erst getrennt. Sie brauchte wahrscheinlich gerade wirklich irgendeine niveaulose Serie mehr als seine Anwesenheit. Und dennoch plapperte er einfach weiter wie irgendein Dummkopf, der die Schwingungen im Raum nicht lesen konnte. Wieso war er manchmal nur so ein Idiot? "Fortbildungszwecken? Für...was genau?", fragte er verdutzt nach, wollte die Antwort aber eigentlich gar nicht wissen. Die konnte für ihn gar nicht gut ausfallen, so viel war sicher. Er blickte auf die Schüssel mit dem Popcorn und überlegte sich ein, zwei Stücke davon zu klauen, aber er hatte Angst was passierte, wenn er es versuchte. Also behielt er seine Hände bei sich und sah stattdessen seine Exfreundin wieder an. "Schon okay.", sagte er und es war für ihn wirklich in Ordnung, wenn er den Frust von Juliet abbekam. Auch wenn sie im Grunde doch beide Schuld am Ende dieser Beziehung hatten. Aber er war klug genug diese Tatsache jetzt nicht in den Raum zu werfen. Er folgte ihr noch ins Wohnzimmer, wobei er aber im Türrahmen stehen blieb. Er war sich nicht ganz sicher, ob er ihr wirklich glauben sollte. Aber dann wiederum schien er die Situation mit seiner Anwesenheit nicht wirklich besser zu machen. "Gut, dann viel Spaß bei...was auch immer da jetzt kommt." Er nickte zu dem Bildschirm, wo bereits die Netflix-Startseite auftauchte. "Wenn du etwas brauchst, kannst du dich jederzeit melden, okay? Keine falsche Scheu." Und mit diesen Worten ging er aus dem Wohnheim und ließ die Person zurück, die vor Jahren noch die Wichtigste in seinem Leben war. Wie sich die Dinge doch ändern konnten.


  • [1. OG - Wohnzimmer] Sky und Juliet > Juliet und Chris


    Die Schwingungen in dem Raum waren mehr als unangenehm und allmählich viel es Juliet immer schwerer ihre Contenance zu bewahren. Ob sich das eher in einem Heulkrampf oder einem Wutanfall äußern würde wusste sie selbst nicht. Deswegen hob sie erst nur eine Augenbraue auf Skys Nachfrage. "Naja der Kerl tötet Leute" gluckste sie dann. Schnell wischte eine Welle an Traurigkeit ihr das Lächeln wieder aus dem Gesicht. Sie biss sich auf die Innenseite ihrer Unterlippe und nickte als er ihr viel Spaß wünschte. "Ja ich... ja klar. Danke" murmelte sie dann leise, hinter Sky tauchte Chris auf dem beim Anblick der Situation augenblicklich im Gesicht stand wie unangenehm es ihm war reingeplatzt zu sein. Sie schaffte es aber nicht ihm zu antworten, ihr Blick folgte nämlich dem anderen Jungen wie er aus dem Raum, aus ihrem Leben ging und verharrte dort noch eine ganze Weile bis sie wieder zurück in die Realität snappte und ihr Chris wieder einfiel. "Hey Chris" rief sie hinter ihm her, ihr Gesicht leuchtete minimal auf als sie ihn ansah. Eine Person, die nichts mit irgendwas in ihrer Vergangenheit zu tun hatte, war auf jeden Fall mal was angenehmeres. "Sorry wegen der Situation eben... Sky wollte eh gehen also..." sie schnitt eine Grimasse und ihr Blick ging zu dem Fernseher. "Wenn du etwas anschauen willst um das Ende einer Beziehung zu vergessen, was wäre das? Ich frage... für einen Freund."

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey

  • [In Yumis Zimmer] Cylie & Yumi

    Die blonde Studentin zuckte beiläufig mit den Schultern als Cylie hinterfragte warum Menschen sich so verhielten. Vielleicht war es die Langeweile, die ihr eigenes Leben ereilt hatte - vielleicht der Neid, weil sie sich in ihrem eigenen Leben eingesperrt fühlten. So genau konnte man es als Außenstehender nicht beurteilen und das wollte Yumi jetzt im Moment auch gar nicht. Die Beweggründe der Anderen interessierten sie eigentlich auch nicht sonderlich. Sich darüber zu ärgern brachte auch nichts weshalb sich die angehende Psychologin ohnehin schon längst abgewöhnt hatte sich unnötig darüber Gedanken zu machen. Die Worte der Anderen brachten sie zum Nachdenken. Flüchtig. So viele Menschen waren einmal Teil ihres Lebens gewesen und letztendlich wieder gegangen. Manchmal war auch sie gegangen - hatte diese Menschen zurückgelassen - sich nicht gemeldet und war einfach untergetaucht. Im Grunde war sie genauso schlecht in dieser ganzen Freundschaftskiste wie die Menschen von denen Cylie gerade sprach. Ein weiterer Grund ihnen keinen Vorwurf zu machen. Sie hatte sich verändert und die Menschen um sie herum genauso. Das war wohl der Lauf des Lebens. Wortlos näherte sie sich wieder ihrem Bett und nahm neben Cylie Platz, deren Blick sie verfolgte - regelrecht studierte als zweifelte sie die Worte der Blonden an. Ein Grinsen schlich sich auf die Lippen der Studentin als die Andere ihre Vermutung Kund gab. "Sehr gut. Ich hatte schon überlegt was ich alternativ machen könnte falls ich das Semester nicht packe..." Das in ihrer Aussage mehr Wahrheit steckte als man vielleicht vermutete lies Yumi nicht durchschimmern. Das behielt sie wie immer für sich. Auch die Tatsache das Schauspiel eher nicht in Frage kam verschwieg die Studentin. Der intensive Blick der Anderen löste sich von ihr und Yumi schmunzelte als das andere Mädchen von diesen ominösen Menschen berichtete, die einem gleich mit einem Blick durchschauten. "Dann ist man vielleicht nicht so undurchschaubar wie man es gerne hätte..." gab Yumi zu bedenken und sah in die grünen Augen der Anderen. Sie wandte sich auch nicht ab als Cylie ihr versicherte, dass Nick sich irgendwann für Alles erkenntlich zeigen würde. Einen Moment zu lange blickte die Blonde die andere Studentin an. "Wenn du das sagst..." Sie kannte Nick immerhin wesentlich besser als Yumi. Die Blonde kannte ihn nur als den Freund von Leila. Mehr auch wieder nicht. Der selbe Freundeskreis aber als Freund hätte Yumi ihn wahrscheinlich nie bezeichnet. Sie hatte sich ohnehin zurückgezogen als die Beiden zusammengekommen waren. Es war die Zeit in ihrem Leben als sie sich entschieden hatte nach Kanada zu gehen - Abstand zu gewinnen. Zu allem. Vor allem aber zu ihm. Ohne Erfolg wie es aus heutiger Sicht den Anschein hatte. Wobei das auch nicht so ganz richtig war. Immerhin war es eine Erfahrung gewesen, die sie nicht missen wollen würde. Gute wie schlechte. Aber das formte ja bekanntlich den Charakter. Auch wenn wahrscheinlich Viele der Meinung waren, dass das nicht ganz so gut funktioniert hatte bei ihr. Es war das Läuten ihres Handys was die junge Studentin wieder aus ihren Gedanken holte. Beinahe war sie dankbar darum weil die Stimmung wegen dieser ganzen Nicksache nicht wirklich die Beste war. Aber schon im nächsten Moment erkannte sie die Handynummer, die dort am Display aufleuchtete. Die Blonde verharrte in ihrer Position, starrte auf die einzelnen, aneinandergereihten Zahlen die dort abgebildet waren und übersah dabei, dass sich ihr Handy immer wieder vom Bett bewegte und folgend auch hinunterfiel. wenigstens Cylie reagierte adäquat, schaffte es aber doch nicht das gute Stück vor einem Aufprall zu schützen. Das Läuten hatte aufgehört - war verstummt. Kurz verspürte Yumi so etwas wie eine Erleichterung. Dieses Gefühl war jedoch nur von kurzer Dauer denn schon im nächsten Moment hörte sie seine Stimme. Cylie hatte anscheinend abgehoben. Sie flüsterte eine Entschuldigung während die Studentin regungslos auf das Display starrte. Irgendwann verstummten die Stimmen ab Telefon. Er hatte aufgelegt - war vielleicht noch einmal unabsichtlich an den Touchscreen gestoßen. Was es auch war - es spielte keine Rolle. Yumi räusperte sich und strich sich eine lose Haarsträhne hinters Ohr. Sie spürte die Hand der Brünetten auf der ihren, die sich vorsichtig nach ihrem Wohlbefinden erkundigte und sich folgend noch einmal entschuldigte. Die Mundwinkel der angehenden Psychologin hoben sich kurz als sie in das Gesicht der Anderen blickte. Ihre Stirn war in Falten gelegt. Sie sah wirklich besorgt aus. "Klar. Warum sollte nicht alles okay sein?" Vielleicht hatte sie sich kurz über die heuchlerische Art des Schauspielstudenten aufgeregt aber sonst war natürlich alles in Ordnung. Warum sollte es anders sein? Sie war es doch die kein Interesse an mehr hatte. Das der Lockenkopf sich anderweitig umsah war doch nur natürlich. Er war eben doch der Typ Mensch, der auf der Suche nach einer Beziehung war. Im Gegensatz zu ihr. Was er sich davon versprach sie anzulügen war eine andere Geschichte. Es würde sie nicht stören wenn er sich auch mit anderen Mädchen amüsierte. Richtig? Nein. Falsch. Es würde sie stören aber zugleich lies die Blonde es sich nicht nehmen ebenfalls mit anderen Männern ins Bett zu hüpfen. Sie war ganz und gar furchtbar und hatte verquere Vorstellungen vom Leben. Das wusste sie aber war doch nicht bereit etwas daran zu ändern. Erneut war es das Vibrieren ihres Handys, welches ihre Aufmerksamkeit einforderte. Ein flüchtiger Blick zur Seite genügte um festzustellen, dass es wieder eine Nachricht von ihm war. Fast schon genervt griff Yumi danach und musste Whats App gar nicht erst öffnen, da sie in der Vorschau schon sah worum es ging. Irritiert zog sie die Augenbrauen zusammen als sie die Nachricht las und das Handy wieder beiseite legte ohne zu einer Antwort anzusetzen. Stattdessen kam ein amüsierter Laut über ihre Lippen. Was versprach er sich davon? Hatte er ernsthaft die ganze Schuld auf sich genommen? Zu welchem Zweck? Glaubte er wirklich das würde auch nur irgendetwas ändern? "Wie bescheuert..." kam es leise über die Lippen der Studentin als sie den Kopf schüttelte. Zugleich war sie aber fast ein wenig beeindruckt, dass er die alte Hexe anscheinend um den Finger gewickelt hatte. Wahrscheinlich ein weiterer Vorteil wenn man ein geborener Schauspieler war.


    [1. OG - Wohnzimmer] Juliet & Chris

    Der Pharmaziestudent wollte gerade wieder Kehrt machen als er die doch recht angespannte Stimmung zwischen den beiden anderen Anwesenden bemerkte als folgend der junge Kerl abrauschte und das blonde Mädchen, welches Chris von dem Fest in den Bergen kannte alleine zurückließ. Ihre Stimme drang an sein Ohr - lies ihn letztendlich inne halten. Er umklammerte die Tasse Kaffee in seiner Hand und drehte sich in die Richtung der Studentin, welche es sich im Wohnzimmer auf der Couch gemütlich gemacht hatte. Der Dunkelhaarige näherte sich wieder der Höhle des Löwen aber blieb in der Tür einen Moment stehen. Sie sah nicht gut aus. Also natürlich sah sie gut aus aber es schien so als würde sie eine harte Zeit durchmachen. Schweigend wanderte sein Blick über ihr Gesicht. Hatte sie geweint? Kurz sah er über seine Schulter, doch der Kerl von vorhin war schon über alle Berge. Unweigerlich dachte er sich seinen Teil zu der Gesamtsituation. Ein Bild, welches sich aus den Bruchstücken ihrer Unterhaltung damals am Fest und aus der Stimmung, die nach wie vor vorherrschte, zusammensetzte. Er winkte wortlos ab als sich Juliet für die Situation entschuldigte, in die doch er reingeplatzt war. Selbst ein Blinder hätte wahrscheinlich mitbekommen, dass dieser Moment nur für die Beiden bestimmt war aber manchmal sah Chris wohl den Wald vor lauter Bäumen nicht, schämte sich jedoch schon im nächsten Moment dafür. Sie wandte ihren Blick ab, sah auf den Bildschirm direkt vor ihr, auf welchem bereits eine Vorschau von irgendeinem Film oder einer Serie lief. Chris meinte zumindest die Vorschau bereits gesehen zu haben aber sicher war er sich letztendlich doch nicht. Ihre Worte ließen ihn seinen Blick vom Fernseher losreißen und auf ihr Profil richten. Sie war verletzt. Mit einem Mal war sich der Student nicht mehr so sicher ob es in Ordnung war hier zu sein oder ob sie vielleicht lieber allein sein wollte. Aber es war Juliet gewesen, die ihn vom Gehen abgehalten hatte, richtig? Er war wahrscheinlich nicht der Richtige in solchen Situationen, war ungeschickt im Umgang mit Gefühlen und fand vermutlich nicht die Worte, die sie hören wollte wenn es darauf ankam. Er näherte sich der Blonden und nahm mit etwas Abstand ebenfalls auf der Couch Platz. "Ist das eine Fangfrage?" mutmaßte der Dunkelhaarige folgend und nahm einen Schluck von seinem Kaffee während er seinen Blick wie sie auf den Bildschirm richtete, sich von den Stimmen, die aus dem Fernseher kamen berieseln lies. "Ich glaube es ist völlig egal was dann dort läuft... so schnell geht das mit dem Vergessen nicht. Man bekommt dann ohnehin nicht viel mit weil man permanent an das was passiert ist denken muss..." Er vermied es sie anzusehen, dachte dabei wahrscheinlich an sich selbst - wie es ihm in der Situation ergehen würde. "Ich denke... dieser Freund sollte sich am Besten etwas aussuchen was ihm gut tut - einen Film oder eine Serie die ein gutes Gefühl hinterlässt weil vergessen in dieser Lage noch zu früh ist..." Chris lehnte sich gegen die Sofalehne und schloss auch seine zweite Hand um die Tasse, in der sich das frischgebrühte Heißgetränk befand.

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    Cylie & Yumi | in Yumis Zimmer


    „Oh?“ Es kam ihr ein überraschter Laut über die Lippen als Yumi auf ihren nicht ernst gemeinten Vorschlag einging. Cylie neigte ihren Kopf zur Seite und überlegte dann doch noch einmal ob sie weiter fragen sollte, ob das nicht schon zu persönlich war und ob die Blonde es nicht einfach als Scherz gemeint hatte, wo es doch beim nochmal drüber nachdenken eher wie ein Scherz klang und Yumi auch nicht so aussah, als würde sie sich gerade ernsthaft Sorgen machen. Trotzdem lehnte sie sich ein bisschen nach vorne und drehte den Kopf, sah in die Richtung der hübschen Studentin. „Steht es denn so schlecht für dich..?“, fragte die angehende Ärztin, wollte eigentlich nicht neugierig wirken aber tat es wahrscheinlich trotzdem. Und auch unhöflich weil so etwas ja eigentlich auch ein recht privates Thema war, teilte schließlich nicht jeder gerne seine Noten oder Erfolge oder eben Misserfolge. „Aber das geht nicht. Wenn du nicht mehr in die Vorlesungen kommst, kann ich nicht mehr über die geiernden Typen lachen, die sich während der Stunde darüber unterhalten wie und wann sie dich ansprechen.“ Der Studentin entkam ein Seufzen als sie sich wieder an die Wand lehnte, darüber schmunzelte und auch tatsächlich die Wahrheit sprach. Da sich ihre Studiengänge in manchen Themen doch überschnitten, hatten Yumi und sie ab und an gemeinsame Vorlesungen. Auch wenn sie die junge Frau doch schon öfter nicht mehr in besagten Stunden nicht mehr gesehen hatte.. ob sie vielleicht Probleme hatte? Also irgendwas, wo Cylie ihr helfen konnte? Vielleicht war ihr der Lernstoff auch zu viel? Sie legte sich gerade schon die Worte zurecht, wollte ihr ihre Hilfe anbieten so gut sie konnte aber doch hielt sie sich zurück und wartete weil es vielleicht auch unhöflich sein konnte. Vorallem weil sie auch gar nicht wusste ob Yumi wirklich Probleme mit ihrem Studium hatte oder ob es doch einfach ein Witz war. „Ohne es wirklich zu wollen.. oder es eben doch zu wollen, so unbewusst? Kann man mir folgen..“ Der Zwilling grübelte über ihre Worte. Ob das Sinn machte? Dass man sich manchmal öffnete ohne es wirklich zu wollen aber auch in der Hoffnung, dass der andere vielleicht jemand Besonderes war, bei dem man sicher war? Sich sicher fühlte? So, dass man es doch irgendwie wollte? Es war schon etwas widersprüchlich, weshalb Cylie dann auch lachte während sie den Blick ihrer blauen Augen erwiderte. Jedoch war der Spaß auch relativ schnell wieder vorbei als das Smartphone der Anderen klingelte, dieser überraschende Anruf kam, der Yumi doch etwas aus der Bahn warf. Zumindest hatte Cyile dieses Gefühl, weshalb sie auch nachfragte ob alles in Ordnung war nachdem die Stimmen verstummt waren. „Es scheint nicht so.“, sagte sie unverblümt, hob dabei ihre Augenbrauen und ließ den Blick ihrer grünen Augen über das Gesicht der anderen wandern. Das sagte ihre Körperhaltung, dieser Gesichtsausdruck. Aber vielleicht bildete sich das Mädchen auch zu viel ein. „Aber hast Recht. Was soll schon sein..“ Die junge Frau hob ihre Schultern, grinste Yumi mit einem eindeutigen Grinsen an und rutschte schließlich zur Bettkannte. „Er interessiert dich ja schließlich überhaupt nicht.“ Mit Absicht zog sie das Wörtchen 'überhaupt' in die Länge um noch einmal zu verdeutlichen, wie wenig Interesse die Blonde an dem gelockten Studenten doch hatte. Die Medizinstudentin erhob sich und streckte die Arme nach oben, überlegte sich nochmal einen Kaffee zu gönnen als sie das amüsierte Schnauben der Blonden hörte. „Hm?“ Cylie drehte sich herum, schaute hinab. Ihr Blick fiel auf das Handy, das in diesem Moment wieder schwarz wurde. „Was ist?“, fragte sie, konnte diesen Kommentar und das dazugehörige Kopfschütteln nicht so ganz deuten. Ging es ihr noch um den Anruf? „Du kannst ihm das nächste Mal ja sagen dass er auf seine Finger aufpassen soll damit er dich in Zukunft nicht nochmal mit solchen Anrufen überrascht.“ Die Studentin zog ihren gelben Cardigan wieder etwas weiter nach oben, richtete ihn und fuhr sich dann durch den unordentlichen Pferdeschwanz. „Ich muss bald los.“, verkündete sie nach einem Blick auf ihr Handy, wobei sie natürlich auch geprüft hatte ob Nick ihr bereits eine Antwort geschickt hatte. Aber natürlich war da nichts. „Haben wir die Vorlesung nicht eh gemeinsam?“ Wenn sie sich recht erinnerte war ihr heutiger Studientag eh dem Kopf gewidmet. Und dazu gehörte eben auch die Psychologie zu einem gewissen Teil. „Dann können wir ja auch gemeinsam gehen oder? Ich warte auch bis die Alte fertig ist.“, versprach das Mädchen und schenkte ihr dazu auch noch ein Lächeln. Oder eigentlich eher ein Grinsen.

  • [Verlassen das Wohnheim in Richtung Uni] Cylie & Yumi

    Entweder sie war deutlich schlechter geworden fließend sarkastisch zu sprechen oder aber die andere Studentin war einfach viel zu fürsorglich um den offensichtlichen Unterton in ihrer Aussage heraus zu hören. Yumi tendierte ja zu Zweiterem - hoffte es zumindest ein kleines bisschen weil sie doch schon sehr stolz auf den Sarkasmus war, der immer wieder ihre Aussagen begleitete. Natürlich kam es dazu das sie nachharkte - versuchte mehr hinter der Aussage der Blonden zu erkennen. Vielleicht den wahren Kern dahinter aufdeckte. Ein Seufzen verließ die Lippen der Psychologiestudentin folgend. Das Studium war doch immer schon ein leidiges Thema für sie gewesen. Es hatte mit der Anmeldung angefangen und zog sich bis jetzt. Sie fand die menschliche Psyche wirklich spannend. Es war so umfangreich und faszinierend aber leider hob sich die Realität doch ein wenig von der Vorstellung ab, die sie hinsichtlich dieses Studiums gehabt hatte. Mit jedem Tag der verging war sie sich unsicherer bezüglich ihrer Zukunft. Wollte sie das wirklich eines Tages ausüben? Was wenn es der falsche Weg war? Gab es dann noch die Möglichkeit umzukehren? Mit dieser Unsicherheit wuchs auch das Bedürfnis den Vorlesungen einfach fern zu bleiben. So würde die Uni ihr irgendwann diese Entscheidung abnehmen, die sie nicht gewillt war zu treffen weil sie damit immer schon Probleme gehabt hatte. Entscheidungen treffen. Lieber manipulierte sie etwas so lange bis man ihr die Entscheidung abnahm. Kurz hoben sich ihre Mundwinkel bei diesem Gedanken. "Ich bin mir nicht sicher ob es das ist was ich in Zukunft machen will..." antwortete Yumi schließlich auf die Frage der Anderen, sah sie dabei aber nicht an, sondern lehnte den Kopf in den Nacken, schloss für einen Moment die Augen und atmete schwer aus. Jetzt würde die Frage kommen was sie denn stattdessen machen wollte, richtig? Diese Frage kam immer. Und das war das Problem. Sie wusste es nicht. Sie hatte keinen Plan für ihr Leben wie es andere vielleicht hatten. Fragten Leute nicht immer nach diesem berühmten fünf Jahres Plan? Allein die Vorstellung sich damit auseinandersetzen zu müssen nahm Yumi die Luft zum Atmen. Sie bevorzugte es in den Tag hinein zu leben und nicht über das Morgen nachzudenken. Als Cylie den Grund nannte warum Yumi das Ganze nicht lassen sollte musste die Blonde schmunzeln. Ob dem wirklich so war oder die Brünette nur einen Scherz machte war der Studentin in diesem Moment nicht klar. Meistens glänzte sie ohnehin durch Abwesenheit und die wenigen Male, die sie sich doch in die Vorlesungen verirrte, dem stillen Wunsch folgte ihr Leben vielleicht doch irgendwie in den Griff zu bekommen, war sie meist so abwesend, dass sie nicht einmal wusste wer mit ihr in dem Kurs war und wer nicht. Genau genommen überraschte es Yumi sogar das Cylie anscheinend ebenfalls in einem ihrer Kurse war. Sie war ihr nie aufgefallen - nicht bewusst zumindest. Als die Studentin folgend ein wenig darüber philosophierte wie durchschaubar Menschen für einen Anderen waren schwieg Yumi, lies sich ihre Worte durch den Kopf gehen aber kommentierte sie folgend auch nicht, da ohnehin der unbeabsichtigte Anruf dazwischen kam. "Dann musst du dich täuschen..." entgegnete Yumi dem anderen Mädchen, welches unverblümt ihre vorherige Aussage anfechtete. Sie zog ihre Hand zurück während Cylie ein wenig an den Bettrand rutschte und sich folgend erhob. Nun war es wohl an ihr den Sarkasmus auszupacken während sie über die Situation sprachen. Ein breites Grinsen war auf ihren Lippen erschienen als sie Yumi mit einem eindeutigen Blick musterte. "Du gibst nicht auf, richtig?" Was erwartete sie von ihr? Das sie zugab, dass er sie interessierte? Natürlich tat er das. Sonst würden gewisse Dinge nicht immer wieder passieren. Yumi rollte mit den Augen als Cylie sich wieder zu ihr umgedreht hatte und sie fragend musterte als die Blonde gerade ihr Handy beiseite packte. Als die Kleinere ihr folgend den Rat gab Darren beim nächsten Mal den Tipp zu geben auf seine Finger Acht zu geben damit er nicht wieder Jemanden mit einem unbeabsichtigten Anruf überraschte schlich sich ein vielsagendes Grinsen auf die Lippen der angehenden Psychologin. "Mir ist es fast lieber er passt nicht darauf auf..." Yumi biss sich kurz auf die Unterlippe und ein belustigter Laut drang aus ihrer Kehle bevor sie sich ebenfalls von ihrem Bett erhob, an den Spiegel heran trat aber dann doch nichts an ihrem Aussehen ändert, sich lediglich kurz mit den Fingern durch ihre Haare fuhr. Dieser kleine schmutzige Scherz bot sich bei der Aussage ihrer Besucherin doch förmlich an, oder nicht? Das freche Grinsen war jedoch schnell wieder aus ihrem Gesicht verschwunden als Cylie sie auf die Vorlesung ansprach, die sie heute anscheinend gemeinsam hatten. Die Blonde nickte knapp als ihre Kaffeelieferantin vorschlug den Weg gemeinsam zu gehen. Als sie ihr noch versicherte sie würde warten während Yumi bei der Wohnheimleitung war schüttelte diese knapp den Kopf. "Das hat sich erübrigt..." Sie dachte an die Nachricht, die er ihr gerade eben erst geschrieben hatte und hätte beinahe wieder den Kopf geschüttelt. "Anscheinend ist sie seinem Charme erlegen..." Yumi erwähnte fast schon beiläufig, dass Darren heute Morgen als sie erwischt worden waren der Alten noch schnell beim Aufräumen geholfen hatte, während sie die Sachen für die Uni in ihre Tasche warf, sich schon während dem Packen eigentlich sicher war, dass sie etwas vergessen hatte aber immerhin würde sie anwesend sein. Zählte nicht wenigstens der Wille? Gemeinsam verließen die beiden Studentinnen schließlich das Wohnheim nachdem sie bei Cylies Zimmer noch einen Zwischenstopp eingelegt hatten um ihr Unizeug zu holen.

  • [1. OG - Wohnzimmer] Juliet und Chris


    Juliet war sich zum Teil selbst nicht so ganz sicher wieso genau sie sich nicht einfach auf ihr Zimmer verkrümelt hatte um da auf ihrem Laptop irgendwas zu schauen. Allerdings hatte sie so einen Grund nicht hemmungslos rum zu flennen und sich in ihrem Selbstmitleid zu suhlen. Und irgendwie war sie es auch einfach leid sich weiterhin alleine durch die Gegend zu schluffen, es war also ganz nett, dass Chris aufgetaucht war. Juliet entging aber auch nicht Chris‘ Unwohlsein in ihrer Gegenwart. "Mach dir keinen Stress. Ich habe nicht vor dich voll zu heulen oder so. Du musst auch nichts schlaues sagen oder so. Das war lange überfällig" erklärte sie ihm dann Achselzuckend während sie planlos durch die Netflixstartseite scrollte. "Vielleicht ist vergessen auch der falsche Begriff... mir hilft sowas halt einen gewissen Teil meines Hirns so weit zu beschäftigen, dass ich nicht komplett in den Grübelsumpf gerade. Verstehst du? Als würde ich den Arschlochteil meines Hirns einfach ins Wartezimmer stecken" murmelte sie dann und zwirbelte sich eine Haarsträhne auf den Zeigefinger, auf dem Bildschirm flackerte der Trailer von Einfach zu haben"Der Film klingt doch eigentlich ganz nett. Ich mag Stanley Tucci". Ihr Blick wanderte zu Chris. "Vermutlich nicht so ganz deins oder?" Sie war sich nicht sicher ob ein Kerl überhaupt Bock auf so einen Weiberfilm hatte, sie traute ihm zwar tatsächlich zu ihr zuliebe ihrer Auswahl zuzustimmen, aber dazu zwingen wollte sie ihn auch nicht. "Was schaust du denn so generell für Filme?" fragte sie dann einfach gerade heraus, die Fernbedienung locker zwischen ihren Fingern, ihre Augen suchten seinen Blick.

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
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    Nightmare - Halsey

  • [1. OG - Wohnzimmer] Juliet & Chris

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    Es war fast schon ironisch, dass sie es war die ihm Mut zusprach. Vielleicht war Mut das falsche Wort aber wahrscheinlich wirkte Chris einfach ein wenig unbeholfen - unsicher wie er mit der Situation umgehen sollte. Sie kannten einander immerhin nicht gut genug, dass er die Blonde in den Arm nehmen und ihr auf diese Weise Trost spenden konnte. An Worten fehlte es ihm schlichtweg und sonderlich hilfreich waren Worte ohnehin nicht, oder? Sie konnten den Anderen nicht zurückbringen. Ein Schmunzeln wanderte über die schmalen Lippen des Dunkelhaarigen als er sich ihr schließlich doch genähert hatte. "Gut..." kam es knapp von seiner Seite bevor er neben der Studentin Platz nahm. "Wenn du schlaue Worte erwartest bist du ohnehin an der falschen Adresse..." Ihr Blick war weiterhin auf den Bildschirm gerichtet während sie durch die Netflixstartseite scrollte. Chris war sich nicht sicher ob sie überhaupt auf der Suche nach einem Film war oder ob sie einfach nur die zahleichen Titel ansah ohne diese wirklich zu sehen. Eine Ablenkung, die eigentlich keine war aber zumindest war man irgendwie beschäftigt. "Auch wenn man damit gerechnet hat, sich vielleicht darauf einstellen versucht... so trifft es einem doch wenn es dann letztendlich dazu kommt..." Vergleichbar mit dem Tod eines Menschen. Chris war jedoch nicht makaber genug diesen Gedanken auszusprechen. Er war sich sicher, dass Viele diesen Gedankengang unpassend fanden. Vielleicht war er das auch. Eine Trennung mit dem Tod zu vergleichen. Das eine nur das Ende einer Beziehung. Das andere das Ende des Lebens. Und trotzdem trauerte man in beiden Fällen - erinnerte sich an die gemeinsame Zeit, bereute vielleicht Dinge die gesagt oder auch nicht gesagt wurden. Er nickte als sie ihm das Prinzip hinter dem 'Vergessen' erklärte. Ablenkung war immer etwas Gutes. Bis zu einem gewissen Teil zumindest. Irgendwann am Ende des Tages lag man ja doch alleine im Bett - alleine mit seinen Gedanken. Mit was sollte man sich dann ablenken. Juliet stoppte bei einem Film. Der Trailer lief folgend auf dem Bildschirm und Chris nahm ihn nur peripher war. Sah nach einem klassischen Teeniefilm aus. Er schmunzelte, spürte ihren Blick auf sich, hörte den Zweifel in ihrer Stimme als es um die Filmauswahl ging. Der Dunkelhaarige griff also folgend nach der Fernbedienung und startete wortlos den Film. "Ich bin nicht Derjenige, der seinen Kopf ablenken will..." Schon im nächsten Moment stibitzte er sich ungefragt etwas Popcorn von der Blonden, was wohl ein Zeichen dafür sein sollte, dass er den Film mit ihr ansehen würde - unabhängig davon ob das sein bevorzugtes Genre war oder nicht. "Er spielt seine Rollen immer grandios..." Unweigerlich dachte der Student an ein paar Filme, die ihm dabei in den Sinn kamen und war doch ein wenig überrascht, dass dabei nicht der Name eines Schönlings fiel, der von der halben Welt angehimmelt wurde. Oder war das einfach ein Klischee? "Meine einzige Anforderung ist das ich gut unterhalten werde..." Chris senkte kurz sein Haupt bevor er sich ein Popcorn in den Mund stopfte und den Blick der Anderen begegnete. "Das klingt immer so schwach als Antwort, oder?" Ein leises Lachen verließ seine Lippen. "Aber mir ist es tatsächlich egal ob es jetzt eine Komödie ist oder ein Thriller oder sonst was..." Eine kurze Pause folgte in der er seinen Blick von ihr los riss und auf den Bildschirm sah, wo bereits der ausgewählte Film lief. "Wenn ich mir im Nachhinein denke - okay das war keine verschwendete Zeit mir den Film anzusehen - er hat mich mitgerissen oder mich zum Lachen gebracht - dann passt das für mich..." erklärte sich der Student und rutschte etwas tiefer auf der Couch. Fast schon entschuldigend warf er einen Blick in die Richtung der Blonden, die wahrscheinlich eine bessere Antwort erwartet hätte.

  • [1. OG - Wohnzimmer] Juliet und Chris


    "Du hast vermutlich recht... am Ende hofft man doch immer, dass es doch irgendwie funktioniert und alles wieder so wird wie früher... und irgendwie bleibt man dann weil das Gehen zu schwer ist" murmelte sie dann zustimmend. Eigentlich hatte sie sich nie so wirklich als Schisser gesehen aber trotzdem war sie nicht davor sicher an einem Ort zu bleiben weil ihr ein anderer zu fremd erschien. Sky war kein Ort gewesen, aber lange Zeit ein sehr wichtiger Teil ihres Lebens. Der Grund wieso sie vielleicht nie so durchgedreht war wie ihre Mutter. Wobei das noch werden konnte. Als Chris sich etwas von ihrem Popcorn mopste entschuldigte sie sich leise für ihren Egoismus und stellte die Schüssel zwischen sie auf die Couch damit er besseren Zugriff hatte. "Ich hasse es nur immer eine Auswahl zu treffen wenn noch jemand dabei ist... so wie wenn man das Auxkabel im Auto in die Finger bekommt und dann den DJ machen soll. Ich meine... was ist wenn die anderen deine Musik scheiße finden? Oder eben deine Filmauswahl?" erklärte sie dann lächelnd und gluckste dann als Chris auf ihr Kommentar zu Tucci antwortete. "Schon traurig wenn man ihn vor dem Loveinterest des Films nennt was?" sagte sie dann, ihre Hand etwas peinlich berührt an ihrer Stirn. "Ich finde den Typen nur irgendwie so... komisch. Vielleicht von Gossip Girl her... irgendwie fühlt er sich... fishy an. Verstehst du was ich meine?" sie überlegte kurz. "So wie er im Grunde in You dargestellt wird. Sein Vibe ist irgendwie off" fügte sie dann noch hinzu, zum Ende hin immer leiser werdend da sie sich irgendwie seltsam vorkam mit ihrem Gefasel. Deswegen sprang sie auch einfach wieder zum nächsten Thema. "Ja aber trotzdem gibt es ja Sachen die man nicht unbedingt sehen möchte. So dramatische Anschweigfilme zum Beispiel... in denen irgendwie das Kind verschwindet und die Eltern sich dann zwei Stunden lang anschweigen um sich am Ende zu trennen. Oder so ganz weirden Shit in dem irgendwie andauernd jemand nackt ist und rumschreit. Womit ich nicht von Pornos spreche!" Sie schmunzelte über sich selbst und zuckte dann mit den Achseln. "Horror kann ich halt auch gar nicht ertragen."

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  • Von der Bushaltestelle ~> | Nick kommt an


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    Das Taxi hielt und er stieg aus. Sein Kopf schmerzte, drohte zu zerplatzen und er wusste nicht wohin mit all den Gedanken und Gefühlen in seinem Inneren. Was, wenn er Cylie jetzt begegnete? Was, wenn sie eine Erklärung von ihm wollte? Was, wenn sie ihn fragte was er für Leila empfand? Was empfand er noch für seine Exfreundin? Er wusste es nicht. Er war völlig durcheinander. Diese Begegnung hätte nicht passieren dürfen. Diese Begegnung hatte er nicht ertragen wollen. Hatte er vielleicht doch einen Fehler gemacht und hätte sie nicht stehen lassen sollen? Es fühlte sich so falsch an Leila einfach zurück zu lassen. Es fühlte sich aber auch falsch an Cylie für sie zu versetzen. Er hatte einfach alles falsch gemacht. Wieso nur war er so ein Idiot gewesen? Der Tag schien einfach nicht besser zu werden. Seine Gedanken waren noch immer ein Gewirr aus Frustration und Selbstmitleid. Cedric, Alice, Cylie und Leila. Der Tag war ihm so lang vorgekommen, obwohl er das gar nicht war. Wahrscheinlich war es besser, wenn er sich ein paar Tage gar nicht draußen blicken ließ. Am besten blieb er erstmal in seinem Zimmer, log alle an, dass er woanders war und vegetierte vor sich hin, bis seine Gedanken wieder geordnete Bahnen annehmen konnten. Vielleicht war das wirklich das beste? Vielleicht war es aber auch besser, wenn er ein paar Tage wegfuhr, den Kopf frei bekam und darüber nachdachte, was er eigentlich wollte. Er nahm sich vor sich morgen den Kopf darüber zu zerbrechen und für heute einfach nur zu schlafen.

  • [1. OG - Wohnzimmer] Juliet & Chris

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    Der Student mit den braunen Haaren nickte bekräftigend als die Worte der Anderen an sein Ohr drangen. Er war zwar momentan nicht in der selben Situation in der sich die Blonde gerade befand aber irgendwo hatte doch schon Jeder solche Erfahrungen gemacht, oder nicht? Zumindest blieb man wenn man sich auf die Liebe einließ nicht lange davon verschont hatte Chris das Gefühl. Außer man gehörte zu jener seltenen Spezies, die mit ihrem ersten Partner folgend auch vor den Altar traten. "...oder einfach weil man es gewohnt ist das der Andere an seiner Seite ist..." Selbst wenn die Gefühle verschwunden sind so hatte man doch irgendwann einmal eine schöne Zeit mit diesem Menschen gehabt und meistens verliert man bei einer unschönen Trennung nicht nur seinen Partner sondern gleichzeitig auch einen Freund. Wahrscheinlich war das die Sache, die einem am Meisten zu schaffen machte dabei - selbst wenn man unlängst im Unterbewusstsein schon geahnt hatte das etwas nicht stimmte. Der junge Mann behielt seine Gedanken jedoch für sich. Es war nicht seine Geschichte. Er kannte ihre Geschichte im Grunde auch gar nicht und ohnehin hatte er das Gefühl, dass Juliet nicht wirklich darüber reden wollte. Vielleicht täuschte er sich. Immerhin kannte er dieses Mädchen nun doch noch nicht so lange. Dennoch war er der Meinung das er es ihr überlassen sollte in wie weit sie dieses Thema vertiefen. Bereitwillig und mit einer leisen Entschuldigung platzierte die Studentin das Popcorn zwischen sich und Chris, der ungefragt etwas von ihrem Snack stibitzt hatte. Leicht schüttelte Chris den Kopf aber nahm sich dennoch noch ein bisschen von dem Popcorn. Aufmerksam lauschte der Braunhaarige den Worten der Anderen und musste dabei schmunzeln. "Klingt als drückst du dich gerne vor der Verantwortung..." neckte er sie schließlich und hob eine Augenbraue als er in die Richtung der Blonden schielte. Gleichzeitig fragte er sich ob es der richtige Moment war sie ein wenig aufzuziehen aber kam letztendlich doch nicht aus seiner Haut. Folgend zuckte er mit den Schultern. "Eigenverschulden..." meinte er schließlich knapp bevor er sein Kommentar bezüglich ihrer Sorgen ein kleines bisschen ausführte. "Wenn man die Verantwortung an einen Anderen abtritt muss man auch mit den Folgen leben und wenn es dich beruhigt... man kann es sowieso nie allen Recht machen." Eine Tatsache die man irgendwann lernen musste. Besser früher als später sonst machte man sich doch nur selbst fertig. Tatsächlich kam ein belustigter Laut aus der Kehle der Blonden als es um Tucci ging. Fast so als hätte sie seine Gedanken hinsichtlich ihrer Aussage gelesen. "Irgendwie...erfrischend..." kommentierte der Student die Aussage Juliets als sie sich hinter ihrer Hand versteckte als wäre ihr die ganze Sache peinlich. "Du weißt ja gar nicht wie anstrengend es ist, so einen Film mit einem Mädchen zu gucken wenn sie währenddessen ohnehin nur Augen für den Kerl am Bildschirm hat..." Ein schweres Seufzen drang aus der Kehle des Braunhaarigen bevor er schließlich doch schmunzelte um ihr zu verdeutlichen das er seine Aussage vielleicht nicht ganz so ernst nahm wie man es im ersten Moment vielleicht glauben mochte. Er lauschte der Erklärung der Studentin während sein Blick auf den Bildschirm gerichtet war, auf dem gerade der Film lief für den sie sich entschieden hatte. "Der Arme. Für immer abgeurteilt durch die Rollen, die er spielt..." Ein Lachen drang aus seiner Kehle. "Stell dir nur vor du hättest den Film zuerst gesehen - dann hättest du vielleicht ein ganz anderes Bild von ihm." Er sprach zu Gunsten der männlichen Hauptrolle auch wenn es ihm im Grunde egal sein konnte was Juliet von diesem Kerl hielt. Im Grunde assoziierte man Schauspieler doch immer mit gewissen Rollen, oder nicht? Manche von ihnen konnte man sich in anderen Rollen dann gar nicht vorstellen - fand sie dort sogar deplatziert. Die Blonde schien es sich zum Ziel gemacht zu haben dem Studenten zu beweisen, dass es doch Filme gab, auf die man vielleicht lieber verzichten sollte oder konnte. Chris hob bei ihrer Erklärung eine Augenbraue und musste dann erneut lachen. "Ich scheine wohl echt Glück gehabt zu haben mit meiner bisherigen Filmauswahl..." meinte er schließlich daraufhin. "Ich dachte Nackt - oder Sexszenen kommen sowieso nur dann wenn man als Teenie einen Film guckt und plötzlich die Eltern in den Raum kommen..." Der junge Mann griff das altbewährte Klischee auf auch wenn er sich nicht daran erinnern könnte jemals in so eine Situation gekommen zu sein. Vielleicht weil er keine klassische Kindheit gehabt hatte aber das war gerade nicht Thema. Als Juliet folgend auch Horrorfilme ins Gespräch brachte musste er schmunzeln. "Oh wieso? Kriegst du dabei Angst...?" fragte er geradeheraus bevor das Schmunzeln auf seinen Lippen wieder verschwand. Der Student war sich tatsächlich nicht sicher ob er nach seinem Ausflug mit seiner Schwester auch noch so gerne auf dieses Genre zurückgriff wie früher...

  • [1. OG - Wohnzimmer] Juliet und Chris


    Als Chris sie aufzog weil sie gerne die Verantwortung abgab gluckste sie leise. „Naja wer nicht? Ich finde wenn man etwas zusammen schaut sollten schon so viele wie möglich glücklich mit der Auswahl sein. Ich setze mich ja mit niemandem hin damit der sich dann zu Tode langweilt und desinteressiert auf seinem Handy rumdrückt… dann kann ich es auch irgendwie lassen“ sie zuckte mit den Achseln. Juliet war schon auch bewusst, dass ein solches Bedürfnis nach Harmonie ab einem gewissen Punkt nicht unbedingt ein gutes Zeichen war, aber wie sollte man bei ihrer Familiengeschichte nicht den Wunsch nach etwas Harmonie haben? Egal wie unwahrscheinlich das sein mochte.

    „Naja tatsächlich habe ich ihn zuerst in Gossip Girl gesehen. Vielleicht auch keine Rolle die ihn besonders gut aussehen lassen… Weiß nicht. Ich find ihn komisch und irgendwie gibt es ansehnlichere Schauspieler als den“ wieder zuckte sie mit den Achseln und bremste sich bevor sie irgendwelche Leute aufzählte. Das erschien ihr irgendwie kein guter Gesprächsstoff mit einem Kerl. Es sollte ja den einen oder anderen geben dessen Ego damit nicht besonders gut klarkam. Allerdings war das nächste Thema nicht unbedingt weniger weird, vor allem mit einer Person die sie kaum kannte, weswegen ihre Wangen etwas rot anliefen. „Diese Szenen kommen vor allem dann wenn man irgendwie Nachts alleine irgendwas schaut und ohne jede Warnung… Dinge passieren und sich der Ton entscheidet: Und jetzt drehen wir mal auf! Und alle anderen denken du wärst zu dumm dir Kopfhörer vorher einzustöpseln“ sie lachte bei der Vorstellung und nochmal bei dem plötzlichen Wechsel wieder zu Horrorfilmen. „Ich weiß nicht…irgendwie ist es zu viel Stress für mein altes Herz. Ich mag es nicht erschreckt zu werden… ansonsten ist Blut auch eigentlich kein Problem für mich“ sie runzelte die Stirn. „Glaube ich…“

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    Nightmare - Halsey

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  • [1. OG - Wohnzimmer] Juliet & Chris

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    Während Juliet ihre Sicht der Dinge schilderte holte der junge Student sein Handy hervor und wischte desinteressiert darauf herum, nickte vielleicht ein paar Mal beiläufig. Er war fast schon ein kleines bisschen von sich selbst und seinen eigentlich kaum vorhandenen schauspielerischen Fähigkeiten überrascht. Letztendlich konnte Chris sich ein Schmunzeln aber doch nicht verkneifen. Immerhin hatte er gerade kein sonderlich großes Interesse daran was auf seinem Handy gerade passierte. Es war ihm egal. Natürlich verbrachte er sonst viel Zeit damit aber gerade war es ihm nicht wichtig. Ein leises Lachen entglitt seiner Kehle als die blonde Studentin schließlich in seine Richtung schielte. "Trotzdem kannst du nichts dafür wenn der Film dann schlecht ist..." berichtigte der Dunkelhaarige Juliet. Geschmäcker waren bekanntlich verschieden und wenn wenn keiner der Betroffenen den Film kannte und man ihn gemeinsam neu entdecken wollte konnte man allerhöchstens dem Film selbst die Schuld geben und denen, die ihn produziert hatten. Als die Beiden schließlich über den männlichen Protagonisten des Films sprachen und dieser nicht sonderlich gut wegkam bei Juliet musste der Braunhaarige schmunzeln. "Ach ich bin mir sicher, dass es auch da Menschen gibt, die genau solche Kerle ansprechend finden..." Nicht das Chris Gossip Girl gesehen hatte. Das war ihm doch zu viel Drama. Aber zumindest die Serie You war ihm bekannt und so bezog sich seine Aussage auch viel mehr darauf. Viele schafften es gewiss seine Handlungen in eben jener Serie irgendwie zu romantisieren. Ob das sonderlich gesund war, war jedoch eine andere Sache. Erneut bediente sich der Student von dem Popcornvorrat der Blondine neben sich, die ihr Futter bereitwillig mit ihm teilte. "Aber ja ich hab schon verstanden. Dein Geschmack geht in eine andere Richtung..." Chris deutete kurz in Richtung Bildschirm als Tucci wieder auftauchte und schmunzelte dabei fast schon verschwörerisch in die Richtung der Anderen als hätte er sie gerade entlarvt und ihre Vorliebe bei Männern entdeckt. Es entging ihm auch nicht das ihr das folgende Thema ein wenig unangenehm war. Ein sanfter Rosaschimmer zierte ihre sonst eher blassen Wangen und ein belustigter Laut glitt über die Lippen des jungen Mannes als ihm dies auffiel. Er beließ es aber sie damit zu necken und stimmte folgend in ihr Lachen ein. "Jaa ich glaube gerade bei solchen Szenen oder bei super dramatischen Mordszenen entscheiden sich die Filme gerne dafür auch das Umfeld teilhaben zu lassen..." Gehörsturz war da oft schon vorprogrammiert aber zumindest störte sich Chris nicht wirklich daran. Generell war es ihm meistens egal was andere Menschen von ihm dachten - da war er wesentlich weniger besorgt als Juliet. Er hob eine Augenbraue als die Blonde schließlich verkündete warum sie keine Horrorfilme mochte. "Dein altes Herz, ja?" Erneut verließ ein belustigter Laut seine Lippen. "Ah ich versteh schon. In Wirklichkeit bist du schon neunzig und badest jedes Wochenende in Jungfernblut um dich jung zu halten..." mutmaßte der Dunkelhaarige und nickte verständnisvoll als die Studentin verkündete, das ihr Blut nicht sonderlich viel ausmachte. "Ja bei dieser Taktik wär es ganz schön blöd wenn Blut ein Problem wäre..."



    [Kommt an - vor Sakuras Zimmer]

    Bereitwillig trugen ihre Beine sie zurück in Richtung Wohnheim. Sie hatte in der Versenkung ihrer Tasche noch irgendwo Kopfhörer gefunden, die sie sich eingestöpselt hatte um nicht von der unerträglichen Stille erdrückt zu werden. Normalerweise konnte Leila gut damit umgehen aber momentan brauchte sie stehts irgendeine Geräuschkulisse im Hintergrund. Meist lief irgendeine Serie, die sie schon zigmal gesehen hatte oder aber es lief Musik. Im besten Fall keine die sie an Nick erinnerte sondern einfach irgendwas damit ihre Gedanken auch ja nicht zu laut wurden. Was würde sie mit dem übrigen Tag anfangen? Was hatte sie früher immer gemacht? Bevor sie zu einem bemitleidenswerten Wesen geworden war? Vielleicht war es einfach mal wieder Zeit sich mit sich selbst und den eigenen Hobbies zu beschäftigen. Schon lange hatte sie sich nicht einfach vor den PC geschmissen und einen Tag lang durchgezockt. Vielleicht weil sie sich nicht auf die Spiele konzentrieren - sich nicht fallen lassen konnte. Ein Seufzen kam über die Lippen der jungen Frau. Früher hätte sie Freundinnen in den Arsch getreten wenn sie sich so hängen gelassen hätten wegen eines Kerls. Und jetzt war sie in Wirklichkeit kein Stück anders. Leila rückte die Tasche auf ihrer Schulter ein wenig zurecht und betrat schließlich das Wohnheim. Früher war alles irgendwie anders. Alle um sie herum schienen sich verändert zu haben - ihren eigenen Weg zu gehen. Nach und nach erklomm das Mädchen mit den rosafarbenen Locken die Treppe in den ersten Stock und steuerte auf ihr Zimmer zu. Sie hatte es schon fast erreicht als ihr Blick im Augenwinkel etwas wahrgenommen hatte. Die Studentin runzelte die Stirn und ging ein paar Schritte zurück. Das konnte doch nicht sein. Sie musste sich getäuscht haben. Und doch wurde sie eines Besseren belehrt als sie einen ihr vertrauten Namen auf der Tür neben ihrem Zimmer las. Ihre grünen Augen weiteten sich vor Überraschung. Sakura. Sie war wieder zurück? Wie lange schon? Freude und Enttäuschung ergriffen in gleichem Maße das Herz des Mädchens. Warum hatte sie ihr gar nichts gesagt? So viele Fragen spukten ihr im Kopf herum und nur eine einzige Person konnte ihr all diese Fragen beantworten. Dennoch zögerte Leila kurz an ihrer Tür zu klopfen, hatte Angst das sie nicht nur Nick verloren hatte sondern auch ihre beste Freundin. Sie presste ihre Lippen aufeinander und hob ihre Hand um trotzdem über ihren Schatten zu springen. Eigentlich ungewohnt. Früher hatte sie nie an Sakuras Tür geklopft. Es war selbstverständlich gewesen das sie nahezu permanent aufeinander geklebt waren und alles miteinander geteilt hatten. War das nun noch immer so oder hatte sich auch diese Freundschaft verändert...?

  • Sakura & Leila / Sakes Zimmer
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    Schleppend näherte sie sich dem Wohnheim. Ihre müden Füße stolperten bei jedem dritten Schritt und den gesamten Weg über ärgerte sie sich über Rumis plötzlichen Abgang. Ja, verdammt. Immer noch. Das traf sie härter als gedacht. Sie versuchte die Geschehnisse gedanklich zu rekonstruieren, um den Fehler zu finden, der dazu geführt hatte, dass Rumi Hals über Kopf das Weite suchte. Vergeblich. Verdammt. Sie nahm noch einen weiteren verzweifelten Schluck ihres billigen, widerlich schmeckenden Scotchs. Warum trank sie dieses eklige Zeug eigentlich? Sie verstaute die halbleere, andere, optimistische Leute würden 'halbvolle' Falsche sagen, wieder in ihren Rucksack. Halbvoll oder halbleer?, überlegte die Blonde mit benebelten Sinnen nochmals. An diesem Abend? Eindeutig das letztere. Etwas viel, das musste sie bei genauerer Betrachtung zu geben, für einen Abend. Für einen alleine. Das beweiste ihr ihr Körper mit jeder neuen Reaktion: sie schwankte und wankte und alles um sie herum drehte sich. Woohoo! Dass sie in diesem Zustand überhaupt noch den Weg nach Hause fand, grenzte an ein Wunder! Hm, was soll man sagen, sie hatte vorhin einfach zu lange alleine auf der Parkbank gesessen. Außerdem hatte sie nach dem Treffen mit Cedric ohnehin schon gut vorgelegt. Oh. Cedric? Rumi? Ein eigenartiger Abend! Es wurde Zeit, dass Sakura endlich den Weg in ihr Bett fand. Am Wohnheim angekommen, rauchte die junge Studentin aber noch eine, um 'etwas runterzukommen', versteht sich. Leider sog sie den Rauch so tief in ihre Lungen, dass - wie soll es auch anders sein - sie fürchterlich zu husten begann. Sie hustete so lange und heftig, dass ihr allmählich schlecht wurde. Mit angewiderten Gesicht drückte sie dem Glimmstängel ordnungsgemäß auf dem dafür vorgesehenen Aschenbecher aus. Sie fuhr sich mit den Händen über das erschöpfte Gesicht. Was sie aber am meisten ärgerte war, dass sie der anderen nicht ihre Handynummer gegeben hatte. Warum hatte sie nichts gesagt? Sie hätte doch etwas sagen können! Verdammt. Ein Wort. Aber der Abschied der Rosahaarigen kam so plötzlich, dass selbst der Blonden ausnahmsweise mal die Worte fehlten. Hmpf. Aber sollte sie wirklich Interesse an ihr (äh *räusper*) dem Praktikum haben, dann würde sie sich in den nächsten Tagen schon beim Zoo melden. Das hieß also wohl oder übel: abwarten. Eine Tätigkeit, die Sakura abgrundtief hasste. Nachdem sie sich etwas beruhigt hatte, setzte sie ihre Reise zu ihrem kuscheligen Bett fort. Ihr nächster Stopp: die erbarmungslosen Stufen zur ersten Etage. Warum musste sie auch so weit oben wohnen? Ein Zimmer im Erdgeschoss war doch viel verlockender. Im Zeitlupentempo erklomm sie die Stufen. Ein Glück war es so spät, beziehungsweise jetzt wieder zu früh, dass sie keiner beobachtete ... oder? Vielleicht beobachtete man sie ja, aber Sake war zu betrunken, um das Kichern unter vorgehaltener Hand zu bemerken? In der ersten Etage angekommen machte sie noch einen Abstecher in die Küche. Sie war zwar hackevoll, aber (nicht komplett) doof. Alkohol trocknete aus. Sie musste jetzt noch eine Menge Wasser trinken, um morgen nicht mit dem Kater ihres Lebens aufzuwachen. Den guten Vorsätzen zu trotz fand sich die Blonde am nächsten Morgen total verkatert auf dem Sitzsack neben ihrem Bett vor. Urgh. Sie hatte es nicht ins Bett geschafft. Sie hatte sich nicht umgezogen, geschweige denn den geforderten Soll an Wasser getrunken. Boah! War ihr Mund trocken! Sie tastete mit geschlossenen Augen neben sich nach der Wasserflasche, ihre Finger stießen etwas harsch gegen den kalten Flaschenhals, woraufhin diese scheppernd auf dem Boden fiel. Verdammt! Grummelnd ärgerte sich die Blonde über ihr Missgeschick, als es plötzlich laut an der Tür klopfte. Hä? Ein Klopfen? Wohlmöglich der Grund ihres ungewollten wach-seins? Am liebsten hätte sie sich umgedreht und weitergeschlafen. Keine Ahnung, wie spät es war. Von fünf Uhr morgens bis drei Uhr nachmittags war alles möglich. Keine Ahnung, ob sie heute eine Vorlesung besuchen sollte. Nichts, was sich nicht nachholen ließ. Es klopfte erneut an ihrer Tür und die Blonde richtete sich knurrend auf. "Is' ja gut", murmelte sie, "ich komm ja ...!" Sie ging die wenigen Schritte zur Tür wie eine wandelnde Leiche, dabei stolperte sie über den Krempel, welcher auf dem Boden verteilt lag. Die Unordnung in ihrem Zimmer rührte nicht nur auf die Ereignisse des gestrigen Abends. Sie hatte schon länger nicht mehr aufgeräumt. "Was?!", knurrte sie genervt, als sie die Tür ruckartig öffnete. Wer nervt? Als Sakura begriff, langsam aber stetig, wer da vor ihr stand, erhellte sich plötzlich ihre Miene. "Leila?" Ungläubig rieb sie sich das Auge. Tatsache. Diese rosa Locken würde sie aus hunderten erkennen! "Leila! Bist du's wirklich? Kann mich mal einer kneifen ...?" Mit einem Mal war sie stocknüchtern. Und wach! Mit einem freudigen Lächeln im Gesicht. "Nun komm' schon her ...!", rief sie aus und zog ihre beste Freundin in eine innige Umarmung. Wie lange hatten sie sich nicht gesehen?

  • [Vor Sakuras Zimmer] Leila & Sakura

    Wenn sie gewusst hätte wie nervös sie gerade war, hätte Sakura sie wahrscheinlich ausgelacht. Es gab immerhin keinen Grund dafür. Dieses Mädchen war immerhin ihre beste Freundin. Aber war sie das immer noch? Hatte die Entfernung ihrer innigen Verbindung nichts anhaben können? Konnten sie einfach so wie früher weitermachen? Wahrscheinlich machte sich das Mädchen mit den rosafarbenen Locken einfach zu viele Gedanken. Wenn sie etwas genossen hatte dann war es die Tatsache, dass sie bei ihrer Freundin einfach sie selbst sein konnte. So war es schon immer gewesen. Niemals hatte sie sie auf irgendeine Weise verurteilt. Die Studentin schüttelte den Kopf aber sie schaffte es nicht ihren Kopf völlig frei zu machen. Als sie schließlich die Stimme ihrer Freundin hinter der Tür hörte war dieser Plan auch schon wieder verworfen. Sie hörte sich so vertraut an aber zugleich war es richtig befremdlich sie nach all der Zeit wieder zu hören. Anfangs hatten sie noch regelmäßig telefoniert und sich über ihren neuen Lebensabschnitt ausgetauscht aber als Sakura dann auch in den Dschungel ging um irgendwelche Affen zu studieren war das Ganze etwas schwieriger. Es war nicht mehr zu einfach einen passenden Zeitpunkt zum Telefonieren zu finden. Auch das Schreiben löste sich in Wohlgefallen auf weil Beide einfach so lange brauchten um zurückzuschreiben. Leila senkte kurz ihren Kopf als sie darüber nachdachte. Irgendwie betrübten diese Gedanken sie und unweigerlich musste sie an Nicks Worte denken. Vielleicht war es auch ihre Schuld, dass diese Freundschaft nicht mehr so gefestigt war wie sie es damals war. Leila riss erschrocken die Augen auf als Sakura in einem genervten Ton die Tür aufriss. Ungläubig das sie tatsächlich wieder hier war. Verwirrt weil sie so einen Tonfall von ihrer besten Freundin gar nicht kannte. Immerhin war die Blonde eigentlich dafür bekannt, dass sie stehts guter Laune war und den Kopf voll verrückter Ideen hatte. Aber die Freude das vertraute Gesicht der Anderen wieder zu sehen überwog. Die angespannten Gesichtszüge des Mädchens lockerten sich und auch Leilas Mundwinkel schnellten nach oben beim Anblick der Anderen. Ihren Namen über ihre Lippen kommen zu hören fühlte sich an wie nach Hause zu kommen. Es fühlte sich an als hätte sie einen verlorenen Teil von sich wiedergefunden. "Sake!" Sie schien noch daran zu zweifeln ob das alles wirklich passierte. Wahrscheinlich wog die Blonde gerade ab ob es sich vielleicht nicht doch um einen Traum handelte oder um ein Paralleluniversum, in welches sie gesogen wurde - aus welchem Grund auch immer. Leila war sich sicher, dass Sakura dafür schon einen Grund finden würde. Ehe sie sich versah wurde sie von dem anderen Mädchen in eine Umarmung gezogen, welche sie stürmisch erwiderte. Sie kam der Bitte der Anderen nach und kniff sie in die Seite woraufhin diese leise aufquiekte. Ein leises Lachen entglitt der Kehle der Rosahaarigen. Es tat so gut sie nach all der Zeit wieder um sich zu haben. Es tat so gut sie zu umarmen. Beinahe spürte sie wie es ihr allein durch diese Geste ein kleines bisschen besser ging. Als Leila die Umarmung wieder löste wanderte der Blick ihrer grünen Augen über das Mädchen vor sich. Sie hatte so viele Fragen. Wo sollte sie nur anfangen? "Seit wann bist du wieder aus dem Dschungel zurück? Gibt es dort keine Affen mehr die du studieren kannst?" Erst jetzt fiel ihr auf das die Andere ziemlich fertig aussah aber sie widerstand dem Verlangen sie gleich im ersten Moment darauf anzusprechen. Stattdessen beließ sie es dabei sich einfach vorsichtig nach ihrem Befinden zu erkundigen bevor sie sich an ihrer Freundin vorbei ins Zimmer schob. Es roch nach Alkohol. Nicht gerade dezent. Es schien fast so als wäre Sakura feiern gewesen und hatte es vielleicht ein kleines bisschen übertrieben. "Wie war es dort? Erzähl mir alles!" Ihre Augen funkelten ein kleines bisschen als sie in das vertraute Gesicht ihrer Freundin sah. Es gab so viel das sie ihr zu erzählen hatte aber irgendwie war es doch leichter die Aufmerksamkeit von sich zu lenken und sich stattdessen auf sie zu konzentrieren. War das feige? Wahrscheinlich. Leila lehnte sich gegen den Schreibtisch der Anderen und wartete auf ihre Erzählungen - auf die aufregenden Abenteuer. Es musste ja ein Paradies für Sake gewesen sein, oder?

  • [1. OG - Wohnzimmer] Juliet und Chris


    "Naja ich glaube nicht, dass es unbedingt diese Art Mann sind... also die... stalkenden Psychopathen... sondern der Typ Mann der von einer Frau geschrieben wurde. Ich meine... wer liebt denn nicht den, gut geschriebenen, dunkelhaarigen, morally grey Massenmörder? Aber Stalker sind jetzt nicht so meins wenn ich ganz ehrlich bin" mit ihrer Popcorngefüllten Hand an ihrem Mund sah sie eine Weile auf den Bildschirm mit dem Film, bis Chris wieder etwas zu ihrem Männergeschmack sagte. Sie lachte auf "Oh ja! Stanley Tucci und... Patrick Stewart!" sie hob ihre Hand an ihren Mund und küsste ihre Fingerspitzen, dann brach sie in richtiges Lachen aus. "Es gibt halt Daddyissues und... Daddyissues denke ich..." fügte sie dann hinzu und zog eine Grimasse. Glatze war wirklich nicht so ihr Ding, irgendwie sahen ihr glatzköpfige Männer für sie immer eher etwas shady aus, oder alt. "Ich mag Haare auf dem Kopf. Danke." Wie es mit ihren Daddyissues aussah war eher eine Frage für einen anderen Tag. Andererseits war ihre Familie ein einziges Issue, war es da dann überhaupt notwendig zu differenzieren? Apropos Familyissues, mit gerunzelter Stirn hob sie kurz ihr Smartphone an um zu checken ob sie von ihren Geschwistern irgendein Lebenszeichen bekommen hatte. Mit einem leisen, etwas gefrustetem Schnauben ließ sie das Gerät wieder zwischen sich und Couchlehne fallen.

    "Hä, du nicht? Und einmal im Monat gibt es Einhornblut, das wirkt wahre Wunder! Was meinst du warum es im Keller so mufft? Irgendwo muss ich ja die Ressourcen lagern..." sie gluckste auf "Wie so ne Grasfarm nur mit Junfern und einem Einhorn." Innerlich ein Teil von ihr irritiert die Augenbrauen zusammen und schüttelte den Kopf bei dem Nonsens den sie von sich gab. Im Lauf des Gesprächs hatte sie ihren Kopf auf die Rückenlehne sinken lassen, nun riss sie ihn wieder nach oben, sah zu Chris und fragte: "Glaubst du an... Hexen? Oder sonst irgendwas Übersinnliches?"

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey

  • [1. OG - Wohnzimmer] Juliet & Chris

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    Ihr Humor war irgendwie herrlich - ansteckend wenn man es so bezeichnen wollte. Vielleicht überspielte sie das es ihr gerade nicht gut ging aber der Student musste sich eingestehen, dass sie das doch relativ gut beherrschte. Es war nur verständlich das man sein Herz nicht vor einem eigentlich Fremden ausschütten wollte aber ganz so leicht war es dann sicher doch nicht immer seine Gefühle im Griff zu haben. Vielleicht gehörte Juliet zu der Sorte Mensch, die sich dann lieber schnell auf etwas Anderes konzentrierten um die Situation auch ja nicht nah genug an sich heran zu lassen. Es war doch wesentlich leichter einen Film auseinander zu nehmen - ihn zu analysieren und über Banalitäten zu plaudern. Doch wie lange ging es gut sich auf diese Wiese abzugrenzen? Wenn man dann mit sich alleine war fingen die Gedanken wieder an zu kreisen. Spielte sie also jetzt die Starke - ihm zu Liebe? Um ihm vielleicht nicht auf den Geist zu gehen? Einen Moment dachte Chris darüber nach die Blonde wieder allein zu lassen aber er verwarf den Gedanken schnell wieder, schätze Juliet schließlich doch als eine Person ein, die kein Blatt vor den Mund nahm und sagte wenn ihr etwas nicht passte, sie für sich sein wollte. Der Dunkelhaarige hob eine Augenbraue als sie ihm ihre Sicht der Dinge schilderte. Ein belustigter Laut kam über seine Lippen - unwissend ob nicht wirklich doch ein Fünkchen Wahrheit hinter ihrer Aussage steckte. Unrecht hatte die Studentin ganz sicher nicht soviel war sicher. "Heute lerne ich echt viel über die gängigen Vorlieben der Menschheit..." Der Pharmaziestudent strich sich übers Kinn als würde er sich doch tatsächlich darüber Gedanken machen wie er zu dem wie sie es so schön bezeichnete: morally grey Massenmörder werden konnte, der anscheinend so beliebt war. "Wartest du auf Jemanden...?" erkundigte sich Chris schließlich als er den Blick auf ihr Handy bemerkte - nicht etwa weil es ihm unangenehm auffiel sondern weil der Blick auf ihr Handy fast schon sehnsüchtig war als erwarte sie eine ganz bestimmte Nachricht. Der Blick seiner grünen Augen wanderte über ihr vor Frust verzogenes Gesicht. Offensichtlich wurde sie durch den Blick auf ihr Handy nicht zufrieden gestellt soviel war sicher und dafür musste man wirklich kein Menschenkenner sein. Juliet stieg auf seine wilde Vermutung hinsichtlich ihres Beautyprogramms ein was dem jungen Mann ein Schmunzeln entlockte. Irgendwie tat es gut sich in solchen Hirngespinsten zu verirren - herumzublödeln und den Ernst des Alltags somit ein kleines bisschen beiseite zu schieben. "Ich fühle mich geehrt, dass du deine Schönheitsgeheimnisse mit mir teilst..." Ein amüsierter Laut verließ seine Kehle doch der Kerl erstickte fast daran als sie die nächste Frage an ihn wandte. Einen Moment verstummte der Dunkelhaarige, seine Gedanken suchten einen Ausweg aus dieser Situation aber sein Körper rührte sich keinen Millimeter. Die Farbe war ihm aus dem Gesicht gewichen und er hätte schwören können, dass sein Herz für eine Sekunde angehalten hatte. Der erwartungsvolle Blick der blonden Studentin lag auf ihm und erst als sie irritiert die Augenbrauen hob wurde Chris bewusst, dass der vielleicht ein wenig zu lange schwieg. "Ich..." setzte er schließlich an obwohl er die Worte in seinem Kopf noch gar nicht sortiert hatte, was dazu führte, dass erneut eine Sprechpause folgte. "Ich habe nie daran geglaubt..." erklärte der Dunkelhaarige schließlich und senkte seinen Blick. "...aber wenn man irgendwie bestimmte Erlebnisse hatte lässt einem das an seiner Meinung irgendwie zweifeln und plötzlich scheint alles irgendwie im Bereich des Möglichen zu sein..." Er schluckte. Jene Nacht saß ihm immer noch in den Knochen. Er vergrub seine Hände in seinen Hosentaschen und presste seine Lippen aufeinander. "Wie sieht es mit dir aus...?" Hatte er sich jetzt völlig Lächerlich gemacht? Würde Juliet ihn nun auslachen?

  • Das Krankenhaus ~> Alex kommt an | Alex geht ~> Der alte Leuchtturm


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    Der Abend war wirklich genug für ihn gewesen und so war es nicht verwunderlich, dass Alex an diesem Abend nichts weiter gemacht hatte, als sich in sein Bett fallen zu lassen. Natürlich nicht, ohne sich zuvor dieses komische Kostüm auszuziehen. Jetzt lag er hier und war einfach nur froh, dass er zu müde war, um über seine Dummheit nachzudenken. Das hielt ihn allerdings nicht davon ab von den verschiedensten Dingen zu träumen. Von Alice, die ein Kind auf ihrem Arm hielt, von Simon, der glücklich strahlend neben ihr stand. Ein seltsames Bild, aber es war schließlich ein Traum und sie saßen beim Familiendinner zusammen mit Katja und Steiner, also was hatte er erwartet. Doch wie selbstverständlich war der Stuhl neben ihm leer und als sein Tarum-ich darüber grübelte, ob es nicht eigentlich Yumi war, die dort sitzen sollte, drang eine Stimme in seinem Kopf wider. 'Du Idiot hast sie stehen lassen. Selbstverständlich ist sie nicht hier. Sie ist bei ihm.' Ein ungutes Gefühl beschlich den Alex in der Traumwelt, doch er machte es wie immer: Es war ihm egal. Oder besser gesagt tat er so als ob. Doch es war eben doch nur ein Traum und irgendwann erwachte man glücklicherweise aus solchen. Der Wecker zeigte allerdings eine unmenschliche Uhrzeit an, weshalb sich der Silberhaarige einfach umdrehte und dann nach einer Weile wieder traumlos einschlief.

    Die Tage nach Halloween vergingen zugleich sterbendslangsam und doch irgendwie viel zu schnell. Er bekam Yumi nicht weiter zu Gesicht und obwohl er sich vorgenommen hatte sich der Tatsache zu stellen, dass er die Worte ausgesprochen hatte, ging er ihr doch aus dem Weg. Er wollte nicht an ihr kleben wie eine Klette und gleichzeitig hoffte er immer wieder, dass sie vor seiner Tür stehen würde. Hoffte, dass sie es war, wenn es klopfte, hoffte, dass sie ihm ein Zeichen geben würde. Irgendeins. Er hatte sich so vor ihr erniedrigt. Erwartete sie, dass er sich wieder vor ihre Tür stellte? Erwartete sie, dass er zu ihr kam? Wie immer tat er so, als ob ihm das alles egal war. Egal sein konnte. Aber die Vorstellung was sie alles anstellen könnten, wenn sie zu ihm kam, war so verlockend, dass sie sich immer wieder in seinem Kopf festsetzte. Nach ein paar Tagen war er weich geworden, hatte gegen ihre Tür geklopft, hatte wirklich vorgehabt sie erneut verschmitzt anzugrinsen, seine Grenzen auszutesten und hoffte inständig, dass sie dazu ebenso bereit war. Doch sie war nicht da. Zumindest öffnete niemand die Tür. Auch zwei Tage später stand er wieder vor ihrer Tür, doch er konnte nicht abwarten, ob sie öffnete, weil er glaubte Darrens Stimme am Ende des Flurs zu hören, weshalb er sich schleunigst aus Sichtweite begab. Feige und doch konnte er nicht anders. Was war nur mit ihm los? War er überhaupt noch er selbst? Nicht eine Bettgeschichte hatte er sich in den Wochen geleistet, in der er sie jetzt schon nicht mehr gesehen hatte. Halloween. Er hatte es vermasselt. Vermutlich hatte er sich selbst ins Aus geschossen. Das waren die Gedanken, die sich in seinem Kopf herumtrieben, während er sich von der Arbeit in Zockerrunden stürzte, doch auch das lenkte ihn nicht genug ab. Da blieb nur die Lösung für alles: Alkohol. Die Barbesuchen wurden häufiger, doch auch das schien nicht zu helfen. Vielleicht war der Versuch verzweifelt, aber auch Sport half ihm nicht weiter. Egal wie viel er in den Muckibuden schwitzte: Es wurde nicht erträglicher ins Wohnheim zurückzugehen. Aber sich selbst zu bemitleiden gehörte auch nicht zu seinen Hobbys, also musste eine Abwechslung her. Egal welche. Also packte Alex irgendwann seine Jacke und verzog sich nach draußen. Ein Spaziergang war vielleicht immer noch das beste Mittel, um den Kopf frei zu bekommen. Einfach, aber effektiv, oder?


    Geht ~> Der alte Leuchtturm

  • Nick in seinem Zimmer


    Die warmen Strahlen der Sonne schienen Nick direkt ins Gesicht, weshalb er die Augen schon beim Versuch sie zu öffnen, direkt wieder zusammenkniff. Es war zu hell. Für ihn. Nicht für diese Tageszeit. Dennoch hätte man verwundert sein können, dass zu dieser Jahreszeit noch so viel Sonnenschein zustande kam. Langsam quälte sich Nick aus dem Bett, schlurftr verschlafen zum Fenster durch das erbarmungslos das helle Licht hereinfiel. Er zog die Vorgänge zu. Einen funktionierenden Rollladen gab es gerade nicht. Doch die dicken Stoffvorhänge taten ihren Job, denn sofort war es wieder dunkel im Zimmer. Nur der Bereich um die Vorhänge erstrahlte wie der Heiligenschein eines Engels. Doch Nick wusste den Anblick nicht zu schätzen. Er wollte lieber zurück ins Bett. Nichts hören, nichts sehen, nichts fühlen, sondern nur schlafen. Und kaum hatte er es sich wieder auf seiner Matratze bequem gemacht, schlief er wieder ein.

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