Pappelbrink 2: Die Wohnheime des "St. Ulrich" - Bildungszentrums

  • 3892-pasted-from-clipboard-pngDarren & Yumi | im Büro der Wohnheimleitung


    Der Nachhauseweg zurück zum Wohnheim war nicht lang und doch nutzte Darren diese Zeit, dachte über all die Worte nach, die Yumi gerade auf ihn einprasseln ließ. Mit denen sie immer wieder erwähnte, dass er sich all das, seine Gefühle und noch mehr einfach abschminken konnte. Dass er die Hoffnung aufgeben sollte, am besten einfach einen anderen Weg gehen sollte. Wahrscheinlich zu einem seiner angeblich so zahlreich vorhandenen Fangirls, zu diesen ach so perfekten Mädchen, die er ja wollte. Dass er das schon längst gefunden hatte, auch wenn es in ihren Augen vielleicht nicht so war, war anscheinend eine andere Sache und davon wollte Yumi ja so oder so nichts wissen. Weil es ihr ja sowieso egal war, was in seinem Kopf vorging. „Dafür scheinst du dich aber schon recht häufig dafür zu interessieren. Schließlich bist du diejenige, die das immer wieder zum Thema macht..“, entgegnete er der jungen Studentin mit einem Schulternzucken. „Du bist diejenige die sich immer wieder Sorgen um mich macht.“ So war es doch. Ansonsten wären ihr seine gesagten Worte doch auch vollkommen egal oder? Sie wären gleichgültig in ihren Ohren und trotzdem reagierte sie immer wieder darauf. Auf jedes noch so kleine Wort und gerade eben noch auf dem Spielplatz, hatte Darren doch gar nicht viel diesbezüglich gesagt oder? Über seine Gefühle oder dass er sich gleich noch mit Handschellen an sie fest kettete. Denn so schien es, so wirkte diese Reaktion auf ihn. Es war fast schon auffällig wie sehr die angehende Psychologin alles von sich abwies. Wie sehr sie es versuchte. Wie sehr sie ihm die Worte ins Gesicht spuckte. „Mir wird egal sein wie oft du mir das noch ins Gesicht sagst.“ Es war nicht so dass das alles komplett spurlos an dem Schauspielstudenten vorbei ging. Natürlich wurde sein Herz schwer und er hatte auch den Blick gesenkt während Yumi ein Stückchen vor ihm gelaufen war. Jedoch glaubte er ihr einfach nicht. Wollte und konnte es auch gar nicht. In seinem Kopf überschatteten eher andere Momente Augenblicke wie diese, die nicht voll mit ihren zarten Berührungen, ihren süßen Lächeln und ihren gemeinsamen Spielen waren. Und die waren manchmal doch auch mehr. Sooft wurde aus Spaß Ernst und es war nur eine dünne Linie die es galt nicht so überschreiten. Doch selbst diesen Tanz liebte er. Genoss es. Vor ihnen baute sich langsam das Wohnheim auf, tauchte aus der Dunkelheit und hier und da erkannte man noch Licht hinter den vielen Fenstern. Vielleicht noch Studenten die versuchten den Lernstoff in ihren Kopf zu bekommen oder Feierwütige, die die Party hierher verlegt hatten. „Was mir reicht und was nicht, das sollte doch eher ich entscheiden. Denkst du nicht? Geh nicht einfach von irgendwelchen Dingen aus, leg dir die Dinge nicht immer so zurecht wie es dir gerade passt, okay? Wie du am besten damit klar kommst..“ Natürlich reichte ihm das nicht. Natürlich wollte er mehr. Wollte die Blonde für sich allein, wollte sie als seine Freundin bezeichnen. Darren wusste das selbst, es war ihm klar aber er wusste auch, dass er das nicht erwarten konnte. Dass er das nicht sollte und deshalb tat er es auch nicht. Jetzt momentan zumindest nicht. Er nahm das was er kriegen konnte und wenn es schmerzte, wenn er nicht mehr damit zurecht kam, wenn es nicht mehr reichte dann.. naja, er war angehender Schauspieler. Solche Gefühle zu verstecken, zu unterdrücken, so zu tun als wäre alles in Ordnung, das war doch sicher ein leichtes Spiel für ihn. Jedoch war er als genau dieser Schauspieler auch ehrgeizig und damit bekannt dafür dass man sich das holte was man wollte. Vielleicht mochte man es nicht wirklich von ihm vermuten, mochte denken dass er am Ende dann doch lieber klein bei gab aber so leicht war das dann doch nicht. Auch wenn es gerade eben so aussah aber das hier waren andere Begebenheiten. Das hier war längst nicht so hoffnungslos wie Yumi es aussehen lassen mochte. „Außerdem bekomme ich nur wieder böse Blicke von dir wenn ich mich mit anderen Mädchen unterhalte und.. naja..“, begann der junge Kerl während er in seiner Hosentasche nach dem Schlüsse suchte und sich dabei auf die verschlossene Tür konzentrierte. Die Studentin nicht anschaute. „Der Sex ist doch ganz okay.“ Endlich hatte er das Schlüsselband gefunden und drehte den Schlüssel auch gleich im Schloss herum, öffnete die Tür jedoch nicht sondern wand sich wieder der hübschen Frau zu. „Oder nicht?“ Sein Blick wanderte auffällig an ihrem schlanken Körper hinab, stoppte an ihrem ausziehsicherem Top und wanderte schließlich weiter nach unten bevor er sich ein bisschen auf die Unterlippe biss und grinsend wieder den Blick ihrer eisblauen Augen einfing. Mit einem Ruck öffnete er also die Tür des Wohnheims und wartete bis Yumi an ihm vorbei gegangen war. Leise hörte man irgendwo Stimmen und Musik. Glaubte er zumindest und eigentlich war das jetzt auch total egal oder? Kaum war die Blonde an ihm vorbei gegangen, griff er abermals nach ihrem Handgelenk und zog sie stumm und gegen jegliche Art von Widerstand an sich heran und in der nächsten Sekunde schon an die Wand gleich neben ihnen. Oder eigentlich gegen die Tür, die zum Büro der Wohnheimleitung führte. Die anscheinend vergessen hatte diese abzusperren und überhaupt ganz zu schließen. Denn die nur angelehnte Tür schwang auf und im letzten Moment konnte Darren sich seitlich an der Wand mit einem Arm festhalten, schützte dann auch Yumi davor knallhart auf dem Boden zu landen indem er sie am Oberarm noch packte und zu sich zog. „Oh..“, kam es ihm dann überrascht über die Lippen und er hob seine Augenbrauen. „Und ich dachte die Dame hier ist so zuverlässig.“ Ein Schmunzeln kam aus seiner Kehle und er spazierte in das dunkle Büro hinein das lediglich vom Mondschein und den Straßenlaternen in gedimmtes Licht getaucht war. Dabei hielt er Yumi noch weiter fest aber seine Hand wanderte an ihrem Arm hinunter, spürte den kühlen Stoff unter seinen Fingerspitzen und umfasste schließlich ihre Hand. Der Student lehnte sich gegen den großen Tisch, der in der Mitte des Raumes stand. Voll gepackt mit Unterlagen, Stiften und sonstigem Zeug, was man als angeblich gute Fee des Hauses so brauchte. „Spaß also..?“, wiederholte er dieses Wort von vorhin. Die Begründung für alles, der einzige Grund warum Yumi sich ihm näherte. Natürlich der einzige Grund. Was denn auch sonst? Sein Arm war etwas ausgestreckt da die Blonde ihm nicht ganz nachgekommen war und er ihre Hand noch immer nicht losgelassen hatte. Es auch gar nicht konnte..

  • [Im Büro der Wohnheimleitung] Darren & Yumi

    Er drehte ihr die Worte im Mund herum und setzte sie so wieder zusammen wie sie ihm am Besten passten weshalb die Blonde fürs Erste einfach schwieg - lediglich den Kopf schüttelte als er wieder das Wort ergriffen hatte - ein Stückchen hinter ihr ging - zurückfiel und vielleicht ihre gesagten Worte verdaute. Zum Glück war der Weg ins Wohnheim nicht so weit aber offensichtlich immer noch weit genug um dieses leidige Thema hier auf der offenen Straße, mitten in der Nacht zu thematisieren. Genau genommen spielte es für die Studentin keine Rolle zu welchem Zeitpunkt dieses Thema aufkam - es war ihr so oder so immer zuwider. Ein belustigter Laut kam über die Lippen der Blonden als er wieder einmal einen Schritt zu weit ging. "Ich mache mir keine Sorgen um dich..." Ihre Worte eiskalt. Kein Gefühl schwang ihnen mit. Sie waren sachlich als würden sie über irgendein wissenschaftliches Thema diskutieren und nicht über etwas Zwischenmenschliches - im Grunde ihre Beziehung zueinander, die wenn es nach Yumi ging nur sexueller Natur war. War es wirklich die Sorge um ihn, die sie seine Gefühle ablehnen ließen? Yumi schüttelte den Kopf. Schwachsinn. Er verdrehte nicht nur ihre Worte sondern auch noch ihre Gedanken. Die beiden Studenten marschierten durch die mittlerweile ziemlich ruhig gewordene Innenstadt. Wie spät war es überhaupt schon? War die Party schon zu Ende und die Gäste schon zu Hause? Zu schade eigentlich. Angesichts ihrer Gesprächsthemen verlangte es die Blonde förmlich nach Alkohol. Gerade als er ihr versicherte das es ihm egal sein würde wie oft sie ihm all diese Worte noch ins Gesicht spuckte hielt Yumi an, atmete einmal kurz durch bevor sie sich zu ihm umdrehte. Sie sah in die dunkelbraunen Augen des Anderen. Ihre Mundwinkel zuckten nach oben. "Okay." Ein einziges Wort. Ihr Blick wanderte über sein Gesicht, welches nur schwach von den Laternen der Stadt beleuchtet wurde. "Es gibt auch andere Möglichkeiten dir die Augen zu öffnen..." Sie wandte sich wieder von ihm ab, wartete nicht auf ihn sondern steuerte auf das Wohnheim zu, welches man schon in der Ferne erkennen konnte. Vereinzelte Fenster waren noch erleuchtet aber das war hier kein Einzelfall. Viele der Studenten lernten bis Mitten in die Nacht oder gingen wesentlich spaßigeren Aktivitäten nach. Yumi musste fast schon lachen als die folgenden Worte des Lockenkopfs über seine Lippen kamen. Er war es doch der sich die Dinge so zurecht legte wie sie ihm passten und nicht umgekehrt. Vor der Wohnheimtür hielten die Beiden an als Yumi ihre Hände vor der Brust verschränkte und der angehende Schauspieler nach einem Schlüssel in seiner Hosentasche wühlte. "Vielleicht solltest du dir deine eigenen Worte einmal zu Herzen nehmen..." Die Studentin hob eine Augenbraue und schenkte ihm einen eiskalten Blick von der Seite. Aber er sah sie nicht an, fuhr stattdessen fort und brachte die Blonde mit seinen folgenden Worten zum Lachen. Es war kein herzliches Lachen sondern vielmehr ein gekünsteltes, welches ihm nur zeigen sollte wie lächerlich seine eigene Aussage doch gerade war. "Ich habe dir schon einmal gesagt das es mir egal ist - selbst wenn du ganz Riverport vögelst..." Ihre Augen weiteten sich als ihr bewusst wurde das er sich an dieses Gespräch doch gar nicht erinnerte. Sie hatten es in der Halloweennacht geführt als sie den Musiker im Maisfeld gefunden hatte. Am Boden liegend. Im Selbstmitleid badend. Der beste Beweis dafür das er mit dieser Situation nicht zurecht kam - das ihm Sex einfach nicht reichte. Sie biss sich auf die Unterlippe und wandte sich kurz ab als sie das Klimpern seines Schlüsselbundes hörte und im nächsten Moment die Tür zum Wohnheim damit öffnete. Ein schwaches Lächeln erschien auf den Lippen der angehenden Psychologin als er den Sex den sie hatten als ganz okay bezeichnete. Definitiv die falsche Bezeichnung dafür. Sie spürte seinen Blick über sich wandern und fing ihn schließlich ein als er ihr die Tür öffnete. "Ja. Ganz okay..." pflichtete sie ihm schließlich bei und zuckte mit den Schultern als würden sie über das Wetter sprechen wobei das vor einigen Minuten am Spielplatz wahrscheinlich noch ganz anders geklungen hatte. Sie betrat das Wohnheim vor ihm. Es war verhältnismäßig ruhig. Man hörte weiter entfernt ein paar Stimmen und vielleicht Musik aber das wars auch schon. Die Meisten waren dann wohl doch schon im Bett. Es gelang Yumi allerdings nicht sich weiter Gedanken darum zu machen denn schon im nächsten Moment spürte sie den Griff seiner Hand um ihr Handgelenk und wurde etwas unsanft gegen die Bürotür der Wohnheimleitung gedrückt. Die Tür gab jedoch nach und gerade noch rechtzeitig zog der Schauspielstudent die Blonde etwas näher an sich um sie vor einem Sturz zu bewahren. Unbewusst hatte sie sich ein wenig an seinem Hemd festgeklammert um nicht den Boden zu küssen, sah an ihm nach oben als ein überraschter Laut seine Lippen verließ - ein Schmunzeln darauf zurück blieb. Ihr Herz klopfte ein kleines bisschen schneller. Wahrscheinlich durch den Schreckmoment. Ein Grinsen erschien auf den Lippen der Studentin. "Da hast du doch anscheinend schon wieder in einer Frau geirrt. Blöd." Sie zuckte mit den Schultern als seine Hand an ihrem Arm nach unten glitt und ihre Hand ergriff, sie mit dem Fuß die Tür zum Büro zu schubste und sich folgend von ihm weiter in den Raum führen lies. Darren lehnte sich gegen den Tisch, hielt seinen Arm ausgestreckt weil sie ihm noch nicht ganz nachgekommen war was Yumi folgend gleich nachholte. Sie näherte sich dem Dunkelhaarigen, stand unmittelbar vor ihm - vor dem vollgekramten Schreibtisch. Sie sah ihn an, lies ihren Blick über seine kantigen Gesichtszüge gleiten. "Spaß ist doch etwas Gutes..." Mit ihrer freien Hand strich sich ein paar Locken aus seinem Gesicht, vergrub ihre Finger in seinen Haaren. Ihre Stimme war nur ein Flüstern. "Versuchst du mich gerade damit zu besänftigen...?" fragte sie ihn mit einem gewissen Funkeln in den Augen als ihre Mundwinkel nach oben huschten.

  • 3892-pasted-from-clipboard-pngDarren & Yumi | im Büro der Wohnheimleitung


    Im Grunde war es doch eine Unterhaltung die ins Nichts führte oder? Es gab kein Richtig, kein Falsch, keine gute Richtung, in die man das Gespräch lenken konnte. Weil beide ihren Standpunkt hatten und egal wie sehr Darren sich bemühte, ihr zeigen wollte, dass doch eigentlich immer sie diejenige war, die mehr hinter seinen Worten entdeckte als da im ersten Moment vielleicht war, so war es auch einfach zwecklos. Schließlich hatte der Schauspieljunge gerade auf dem Spielplatz mit keinem Wort über irgendwelche Gefühle gesprochen, er hatte dieses böse Wort, diesen bestimmten Satz nicht ausgesprochen und auch keine Sekunde daran gedacht. Ihr nur gesagt dass er bereit war diesen Schmerz immer wieder zu spüren weil er wusste dass es einfach auch andere Momente gab, in denen Yumi nicht bewusst versuchte ihn zu verletzen. „Zum Beispiel dich im Club vor meinen Augen an andere Männer ranzumachen?“, entgegente der Lockenkopf und schmunzelte nachdem sich die Studentin wieder von ihm abgewandt hatte. Oder mit einem ganz bestimmten Mann. Darren presste die Lippen aufeinander als er zurück an die Halloweennacht dachte. Er konnte schon damit umgehen. Es war okay. Zumindest redete er sich das immer wieder ein und wahrscheinlich war er zu einem gewissen Grad auch einfach nur dumm, dass er die Hoffnung nicht schon längst aufgegeben hatte. Gerade in solch einem Moment, wo Yumi ihm ja schon fast damit drohte ihn weiter und immer weiter verletzen zu wollen. Aber naja, so war das eben mit Gefühlen. Da sagte man nicht so einfach Nein und ging fort. Wie konnte man mit solch einem starken Herzschlag und dem Kribbeln im Bauch das er spürte, wenn die Blonde in seiner Nähe war, auch einfach gehen? Jemanden einfach in Ruhe lassen. Das konnte er nicht. Vielleicht war es der Ehrgeiz in ihm aber vielmehr wahrscheinlich einfach die Zuneigung zu dieser für ihn so perfekten Frau. Während er in seiner Hosentasche nach dem Schlüsselband suchte und das natürlich in der letzten Tasche erst war, dachte er etwas an seine Vergangenheit. An die Zeit in seinem alten Zuhause und stellte dabei auch fest dass es eigentlich doch das erste Mal für ihn war, dass er solche Gefühle für Jemanden entwickelt hatte. Seine Augenbrauen hoben sich etwas an als er die Tür öffnete. „Ach ja?“ Darren warf einen Blick über seine Schultern. Sah sie dabei fragend an. Hatte er das vergessen, verdrängt oder gar nicht bewusst wahr genommen? Man sah ihm an dass er überlegte. „Dann verhalte dich dementsprechend.“, sagte er nach einer kurzen Bedenkpause schmunzelnd. Denn schließlich gehörten zu ihrer Haltung dann weder böse Blicke noch schnippische Kommentare und die gab es vorallem bezüglich Alessa doch genug oder nicht? Der Kerl schüttelte seinen Kopf und ließ Yumi vor ihm eintreten. Sie würde sich das eh nicht ausreden lassen. Weil es ja auch gar nichts gab. Da war keine Eifersucht oder so etwas, natürlich nicht. Seine Mundwinkel huschten nach oben als die Blonde seine Aussage untermalte, die Worte wiederholte. Es klang eher als unterhielten sie sich über das Wetter der kommenden Tage, die steigenden Frühlingstemperaturen und das machte es eher noch unterhaltsamer und vielleicht stachelte es ihn unbewusst auch nur an obwohl er und genauso gut sie auch wussten, dass ihre intimen Aufeinandertreffen weitaus mehr waren als.. ganz okay. Eigentlich war es das folgende Szenario ja ein bisschen anders geplant gewesen, zumindest das was er sich im Kopf bereits ausgemalt hatte, auch wenn das nicht recht viel gewesen war weil man bei der Studentin eh nicht wissen konnte ob sie einem nicht wieder einen Strich durch die Rechnung machte. Aber er war froh, doch noch so geistesgegenwärtig reagiert zu haben, denn sonst wären wahrscheinlich beide auf den Boden geknallt und das wäre alles andere als angenehm gewesen. „Ich habe wohl ein Händchen dafür.“, erwiderte er und klang dabei wahrscheinlich so als hätte Yumi ihn bei irgendetwas Schlimmen ertappt. Doch dabei hob auch er nur seine Schultern und schaute kurz darüber als die angehende Psychologin die Tür zu stieß. Diesesmal auch richtig. Ein Grinsen huschte über seine Lippen als er sich herum drehte und sich gegen den voll gestellten Tisch lehnte. Kaum war Yumi ihm gefolgt, legten sich seine Hände an ihre Taille und er erwiderte den Blick ihrer blauen Augen. Die ihm bis gerade noch mit genug Kälte darin begegnet waren. Jedes Mal unterstrich sie ihre Aussagen damit. Es war beinahe schon so als hätte sie das gelernt, wusste wie man Menschen ganz gezielt auf Abstand hielt und wahrscheinlich gab es auch genügend die das verstanden und ihr ihre Ruhe gaben. Nur leider war Darren keiner von der Sorte. Er fühlte sich dahingehend noch eher angestachelt.. vielleicht weil er die Wärme hinter diesem eisigen Blau heraus kitzeln wollte. Und manchmal da hatte er es ja auch schon geschafft.. oder? Der junge Mann schloss für einen kurzen Moment seine Augen, spürte eine Gänsehaut auf seinem Körper als ihre Finger sich in seine chaotischen Haare krallten. „Hmm..“, kam es ihm über die Lippen, vielleicht auch ein bisschen genießerisch weil es sich doch auch sehr gut anfühlte wie ihre Finger durch seine Haare glitten. Dabei biss er sich etwas auf die Unterlippe und öffnete seine Augen auch wieder, schaute sie durch das dunkle Braun hindurch an. „Als würde ich sowas machen..“, antwortete der angehende Schauspieler, betroffen als wäre er enttäuscht dass die Andere wirklich dachte er benutzte Sex als Wiedergutmachung. Und trotzdem schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen während er seine Hände langsam bewegte, sie an ihren Seiten nach oben wandern ließ bis sie an ihren Schultern unter die dunkle Lederjacke schlüpften. Dadurch war das Mädchen auch gezwungen ihre Arme zu senken, was ihn ein bisschen störte aber dennoch strich er ihre Jacke von ihren Schultern, sodass diese mit einem leisen Geräusch auf dem Boden landete.

  • [Im Büro der Wohnheimleitung] Darren & Yumi

    Yumi hob bei seiner Annahme irritiert die Augenbrauen. Tatsächlich war das eine ihrer Ideen gewesen. Wenn Worte nicht reichten um ihm zu beweisen, dass das hier eine Einbahnstraße war dann mussten schließlich Taten folgen. Es wären keine gestellten Szenarien. Er sollte nur sehen wer sie war - wie sie war. Dann würde er seine Meinung schon ändern. Die Studentin zuckte mit den Schultern als sie wieder in seine Richtung sah, seinen Blick einfing. "Ich habe doch nur getanzt..." verteidigte sich Yumi schließlich und warf ihn einen Blick zu um ihm unmissverständlich deutlich zu machen, das er es schon merken würde wenn sie sich an andere Männer heranmachte. Für gewöhnlich hatte das meist nur einen Zweck und zwar um die flüchtige Nähe eines Anderen zu spüren. Typen die man leicht wieder loswurde weil auch sie nicht auf mehr aus waren. So lief es normalerweise ab. So hätte es auch bei ihm ablaufen sollen aber Darren hatte ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht. Machte es immer noch und dabei war mittlerweile seit ihrem ersten Treffen so viel Zeit vergangen. Zeit in der er eigentlich verstehen hätte müssen das seine Bemühungen zwecklos waren. Aber es war ja nicht das erste Mal im Leben der Studentin das ihr Leben nicht nach Plan lief. Aus genau diesen Gründen machte sie auch keine Pläne. An jenem Abend hatte sie nur mit Alex geredet - wahrscheinlich waren sie anders miteinander umgegangen als damals auf dem Fest - vielleicht hatte diese Tatsache einen Schalter in seinem betrunkenen Gehirn umgelegt und er hatte deshalb die Vorstellung von Alex und ihr im Kopf gehabt. Sie beide. Wieder ein Paar. Wie damals. Beinahe musste sie bei der Vorstellung lachen. Weil es so abwegig war? Vielleicht. Immer noch schwebten unausgesprochene Dinge zwischen ihnen aber es schien bei jedem Treffen so als hätte eigentlich keiner von Beiden ein großes Interesse daran diese Dinge zu besprechen. Weil es immer auf die gleiche Weise endete. Sie stritten und landeten anschließend miteinander im Bett. So war es immer gewesen. Anschließend verzog sich immer einer der Beiden. Es war ein ungeschriebenes Gesetz. Ein Seufzen glitt über ihre Lippen. Was wohl so wichtig gewesen war? Yumi schüttelte kaum merklich den Kopf und vertrieb diese Gedanken wieder, sah den Schauspielstudenten an, der offenbar noch irritiert von ihrer Aussage schien, seinen Kopf wohl nach Erinnerungen durchforstete - nach ihren gemeinsamen Momenten in denen diese Worte über ihre Lippen gekommen sein konnten. Er wurde offensichtlich nicht fündig. Ein amüsierter Laut verlies die Lippen der Blonden als er von ihr verlangte sich dementsprechend zu verhalten wenn es ihr doch so egal war mit wem er anbandelte. "Oh entschuldige..." Sie verdrehte die Augen als sie sich am Anderen vorbei schob und gleich das Wohnheim betrat. "Beim nächsten Mal unterstütze ich dich tatkräftig..." versicherte Yumi dem angehenden Schauspieler und brachte sich dabei wohl selbst in die Rolle einer Wingwoman? Es war unnötig zu erwähnen das dieser Fall wohl niemals eintreffen würde. Aus so vielen Gründen die aber doch besser ungesagt blieben.

    Es dauerte nicht lange und Yumi fand sich nicht ganz freiwillig im Büro der Wohnheimleitung wieder. Im Gegensatz zu ihren sonstigen Besuchen war wenigstens diese schreckliche Frau nicht zugegen. Ansonsten hätte sie die Türe wahrscheinlich eher von außen zugemacht. Der Blick ihrer blauen Augen wanderte durch den dunklen Raum, der lediglich durch die Straßenlaterne draußen vorm Fenster erhellt wurde und blieb schließlich an dem Studenten hängen, der ihre Hand hielt. Langsam näherte sie sich ihm, spürte gleich wie seine Hände an ihre Taille wanderten. Sie sah in seine dunklen Augen ihres Gegenübers - vielleicht nicht mehr mit der Kälte im Blick wie sie es bis gerade eben noch getan hatte. Wortlos musterte sie ihn, lies ihre Finger durch seine Haare gleiten. Er hatte seine Augen dabei geschlossen als ein wohliger Laut über seine Lippen kam auf die er sich im nächsten Moment schon biss. Er wirkte fast entsetzt von ihrer Vermutung aber das Grinsen in seinem Gesicht verriet ihn dann doch. Vielleicht auch das er sie folgend ihrer Jacke entledigte, welche mit einem dumpfen Laut am Boden hinter ihr zum Liegen kam. "Achso dann machst du dir wohl nur Sorgen das es mir hier herinnen zu warm werden könnte...?" vermutete Yumi schließlich und ein Grinsen erschien auf ihren Lippen. "... ganz uneigennützig...?" Ihr war sein Blick nicht verborgen genlieben - wie er über ihr Oberteil gehuscht war als wolle er jetzt das nachholen was ihm vorhin in der Kälte nicht gegönnt war und doch war sich die Studentin irgendwo bewusst das er aber letztendlich vielleicht nur Angst davor hatte so auseinander zu gehen. Weil er Angst hatte sie würden dann nie wieder auf diese Weise zueinander finden auch wenn ihm das nicht genügte - nicht ausreichend war. So war es ihm vielleicht doch lieber als gar nichts. Erneut hob sie ihre Hände an, legte sie an seinen Hals, strich an seinen Schultern nach unten und nahm das offen stehende Hemd des Anderen mit sich, erlöste ihn davon ohne ihn aus den Augen zu lassen. "Dann will ich mal auch nicht so sein..." Unachtsam blieb es am Schreibtisch liegen, während ihre Hände an seinen Armen langsam nach unten glitten. Ganz bewusst machte sie keinen weiteren Schritt - fast so als würden sie wieder ihr übliches Spielchen spielen. Sie bemerkte die Gänsehaut, die sich auf seinen Armen ausgebreitet hatte als ihre Fingerkuppen darüber strichen. Ein Belustigter Laut verließ ihre Lippen. "Oder ist dir vielleicht doch eher... kalt?" Ihre eisblauen Augen fokussierten ihn - eine Anspielung auf die Reaktion seines Körpers auf ihre Berührungen? Eine Anspielung auf ihre Nähe? Das wusste wohl nur Yumi selbst.

  • 3892-pasted-from-clipboard-pngDarren & Yumi | im Büro der Wohnheimleitung


    Der Student ließ ihre Aussagen so stehen. Erwiderte nichts mehr darauf weil es doch auch eigentlich gar nichts mehr dazu zu sagen gab. Weil es sowieso die falschen Worte sein würden, die seine Lippen verließen. In ihren Ohren und Augen war es bestimmt eher er, der sich alles so legte wie er es brauchte und ja, vielleicht verdrehte er auch manchmal die Worte aber verlor trotzdem nicht den Sinn für die Wahrheit. Es war ihr längst nicht alles so egal wie sie es immer versuchte darzustellen oder? Schließlich hätte sie auch einfach nur ihre Schultern heben können, gar nicht darauf reagieren. Wahrscheinlich konnte Darren auch irgendwo froh sein, dass dieser kleine Ausrutscher auch ziemlich schnell wieder im Keim erstickt wurde weil er die Zeit, die er mit ihr verbringen durfte, doch eigentlich gar nicht mit solchen Augenblicken zerstören wollte. Dafür waren sie ihm zu kostbar, zu wertvoll. „Naja vielleicht.. vielleicht habe ich doch ein paar schmutzige Hintergedanken..“, gab der Musiker schließlich zu und wirkte ertappt, auch wenn es jetzt keine sonderlich große Überraschung war. Ein Schmunzeln verließ seine Lippen und er atmete einmal tief ein als er ihre Finger an seinem Hals spürte. Nachdem zuerst ihre Jacke auf dem Boden gelandet war, rutschte auch sein Hemd mit ihrer Hilfe von seinem Körper. „Wirklich zuvorkommend.“, kommentierte der angehende Schauspieler ihre Handlung mit einem Grinsen während er nach ihren Händen griff, ihre Finger ineinander glitten und sie einander für einen Moment einfach nur ansahen. Keiner machte einen weiteren Schritt, keiner sagte ein Wort. Es schien wieder alles wie immer. Normal. So wie sie sich immer begegneten wenn sie nicht gerade über etwas sprachen, was ihrer Meinung nach sowieso keinen Platz zwischen ihnen hatte. Durch das dunkle Braun seiner Augen hindurch sah er die Studentin an, erwiderte ihren Blick, da sie ihn zwangsläufig auch ansehen musste. Er bewunderte das Blau ihrer Augen, das trotz des schwachen Lichtes leuchtete. Er verlor sich darin. Bis zu dem Punkt an dem sich seine Augenlider schlossen. Denn er lehnte sich ihr ein Stück entgegen, verwickelte die Blonde in einen Kuss. Berührte ihre Lippen sanft und zögernd. Fast so als wollte er etwas testen. Als war er sich nicht sicher ob sie dies akzeptieren würde. Weil man sich bei Yumi eben nie sicher sein konnte. Was in einem Moment noch in Ordnung war, konnte im nächsten schon das Ende bedeuten. Die Studentin war eben wie ein Sturm. Wechselhaft. Alles konnte sich jederzeit ändern. Ja, sie hatte Chaos mit sich gebracht, hatte seine kleine Schauspielwelt durcheinander gebracht. Vor allem seine Gefühlswelt. Sie wütete in seinem Kopf und in seinem Herzen und vielleicht hatte Darren auch genau das gebraucht. Dieses Durcheinander. Diese Spannung, das kleine Abenteuer, das seine Welt auch ein bisschen auf den Kopf stellte. Der ihm zeigte, dass nicht immer alles nach Plan lief. Dass es auch Dinge gab, die mal aus dem Ruder gerieten. Nur selten hatte er so etwas zu spüren bekommen weil er vielleicht auch immer darauf Acht gegeben hatte. Dass er seine Ziele ohne Umschweife verfolgen konnte. Dass alles ein kleines bisschen perfekt war. Wobei daran ja eigentlich auch gar nichts schlimm war oder? Man verlor nur irgendwann das Gespür für das Leben. Wenn man sich weigerte einzugestehen, dass nicht alles nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen laufen konnte. Seine Hände glitten an ihren Armen wieder nach oben, legten sich an ihr Gesicht und hielten es fest. Langsam öffneten sich seine Augenlider. „In deiner Nähe ist mir nie kalt.“, flüsterte der Schauspieljunge gegen ihre Lippen nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten. Für einen kurzen Augenblick nur, denn dann trafen sie sich wieder. Ja, Yumi war wie ein Sturm. Ungestüm, wechselhaft und vielleicht auch ein bisschen zerstörerisch aber nach einem solchen Sturm kam doch auch wieder Sonnenschein. Oder nicht? Seine Hände wanderten wieder weiter, streichelten über ihr Dekolleté, streiften ihre bedeckten Brüste und stoppten schließlich an ihrem Rücken, wo seine Finger auch den schmalen Reißverschluss ertasten konnten. Darren grinste in den nächsten Kuss hinein, die noch immer eher zaghaft waren. Sanfte Berührungen ihrer Lippen als entwickelte sich dieses Aufeinandertreffen nicht gerade in eine ganz andere, eher nicht so zurückhaltende Richtung. Kurzerhand öffnete er das dunkle Top an ihrem Rücken, das sich folgend auch gleich von ihrem Oberkörper löste und diesen entblößte. Etwa zeitgleich beendet er den Kuss und erhaschte einen kurzen Blick von ihren nackten Brüsten. Bevor er aber etwas dazu sagte, schob er mit einer Hand die Unterlagen hinter ihm Weg, wobei auch der kunstvoll verzierte Stiftehalter zu Boden fiel und sich die gefühlt unendlich vielen verschiedene Stifte und Büroklammern darin auf den Boden verteilten. Das war jetzt nicht wirklich seine Absicht gewesen, hatte er auch ein bisschen im Dunkeln getappt aber naja, es gab ja jetzt auch schlimmere Dinge, nicht wahr? Der junge Kerl biss sich auf die Unterlippe als sich seine Arme um ihren nackten Oberkörper schlangen, sie damit auch herum wirbelte und kurzerhand auf den Schreibtisch schaffte. Dabei segelten noch ein paar Dokumente und andere Papiere vom Tisch aber das war ihm dann doch relativ egal. „Geschafft.“, verkündete der Musiker schmunzelnd als hätte die angehende Psychologin nicht schon selbst bemerkt dass etwas an ihr fehlte. Aber es war vorhin ja noch so groß Thema gewesen, dass er das natürlich kommentieren musste. Seine Arme lösten sich wieder von ihrem schlanken Oberkörper, seine Hände wanderten ganz sanft über die frei gelegte Haut und seine Finger streichelten ihre Seiten. Es war ein bisschen so als würde er auf Erkundungstour gehen, als erforschten seine Finger etwas ihm völlig Fremdes. Dass dem nicht so war, das wussten sie beide und trotzdem spürte er ein Kribbeln in seiner Körpermitte als seine Fingerkuppen ihre Brustwarzen berührten und er seine Hände um ihre Brust legte während er sich in einen nicht mehr ganz so zärtlichen Kuss lehnte und seine Zunge Einlass verlangte.

  • [Im Büro der Wohnheimleitung] Darren & Yumi


    Sie hatten die schweren Themen hinter sich gelassen. Sprachen nicht mehr darüber. Darren lies die letzten Worte der Studentin einfach so stehen. Vielleicht weil auch er begriffen hatte das keiner von Beiden seinen Standpunkt verlassen würde. Weil sie einfach unterschiedliche Blickwinkel auf die ganze Sache hatten - unterschiedliche Meinungen zu dem Thema hatten. Wahrscheinlich war es besser so einfach nicht weiter darüber zu reden. Einen Weg den Yumi doch schon immer gehen wollte aber es war der angehende Schauspieler der doch immer wieder einen Schritt zu weit ging - über das was sie waren hinweg sah - mehr wollte. Es kam ihr so vor als schwieg er letztendlich um die Leichtigkeit zwischen ihnen zurück zu bekommen. Um sie nicht zu verscheuchen. Um sie länger bei sich zu behalten. Er wusste das sie nur blieb wenn er sie mit seinen Worten nicht in die Ecke trieb. Wenn es unbeschwert zwischen ihnen war. Denn immerhin war der einzige Grund warum sie blieb - warum sie sich ihm auch jetzt wieder näherte die Sehnsucht nach Spaß weil sie diese Art der Begegnungen mit ihm genoss. Mehr als das. Deshalb kam es auch immer wieder dazu auch wenn sie sich fernhalten wollte. Der Student wirkte fast schon ertappt als er schließlich seine wahren Beweggründe Preis gab und doch zierte schon im nächsten Augenblick ein Schmunzeln seine Lippen welches sich auf den ihren spiegelte als sich ihre Blicke trafen und sie das Hemd, welches er am Körper trug über seine Schultern streifte und ihn davon erleichterte. Fast schon so langsam als mochte man glauben das sie einander das erste Mal auf diese Weise begegneten. Seine Hände umfassten die ihren und schließlich schoben sich ihre Finger ineinander. Eine zärtliche Geste, Fast schon unpassend im Anbetracht der Tatsache was sie waren. Im Grunde zwei Fremde die vielleicht zu Bekannten geworden waren, die sich immer wieder miteinander vergnügten. Eine Definition für das was sie waren gab es wohl nicht. Nicht das die Blonde nach einer suchte. Sie empfand Definitionen als einengend. Sie sahen einander an. Seine dunklen Augen hatten sie gefangen genommen und ließen sie nicht los. Fast schon zögernd schloss der Musiker seine Augen als er sich in ihre Richtung lehnte, ihre Lippen ansteuerte. Sie tat es ihm gleich und spürte schon im nächsten Moment seine Lippen auf den ihren. Ein sanfter Kuss. Fast schon flüchtig. Beinahe so als wäre er sich nicht sicher ob das der richtige Weg war - ob er sie damit nicht wieder in die Ecke drängte. Yumi erwiderte den Kuss. Ähnlich zärtlich. Die Blonde spürte seinen Atem auf ihren Lippen. Genoss die fast schon zurückhaltende Begegnung ihrer Lippen. Das Gefühl das der leichte Druck der seinen auf den ihren hinterließ. Er war es der den Kuss schließlich unterbracht sich aber dennoch kaum von ihr entfernte. Flüsternde Worte verließen seine Lippen, die dazu führten das auch sie ihre Augen einen Spalt öffnete, ihn ansah - nur für wenige Sekunden bis er seine Lippen wieder auf die ihren legte. Das Kribbeln welches seine Worte dort hinterlassen hatten wegküsste. Es durch ihren gesamten Körper jagte als seine Hände über ihren Körper wanderten, sanft ihr Dekolleté streiften. Sie bemerkte das Grinsen auf seinen Lippen als er schließlich den Reißverschluss gefunden hatte, der sich auf der Rückseite ihres Oberteils befand. Er zögerte nicht ihn zu öffnen, sie wieder um ein weiteres Kleidungsstück zu erleichtern, welches ebenfalls zu ihren Füßen landete - unbeachtet - bedeutungslos. Darren löste den Kuss und sein Blick streifte ihren entblößten Oberkörper für wenige Sekunden bevor er auf dem vollgekramten Schreibtisch etwas Platz machte, den Stiftehalter und damit auch sämtliche Kugelschreiber und sonstige Schreibutensilien auf den Boden beförderte. Yumi entglitt ein amüsierter Laut beim Anblick des angerichteten Chaos. Ganz bestimmt würde die alte Schreckschraube durchdrehen wenn sie ihren Arbeitsplatz so vorfand. Mit einem frechen Grinsen auf den Lippen begegnete sie seinem Blick. Sie legte einen Zeigefinger auf ihre Lippen und deutete ihn damit nicht so viel Lärm zu machen allerdings war es die Blonde der im nächsten Moment en erschrockener Laut aus der Kehle entglitt als Darren sie auf den Schreibtisch beförderte. Erneut segelte der Papierkram zu Boden. Fast schon triumphal verkündete Darren sein Werk und Yumi hob dabei eine Augenbraue, musste folgend aber dann doch Grinsen. "Holst du jetzt Dinge nach für die es Draußen zu kalt war oder wie...?" Sie biss sich vielsagend auf die Unterlippe und lies ihre Hände unter sein helles Shirt wandern, über seinen Oberkörper streicheln. Quälend langsam und doch konnte es auch sie nicht erwarten seine Haut auf der ihren zu spüren. Kein Millimeter mehr zwischen ihnen. Etwas das am Spielplatz auf Grund der Temperaturen zu kurz gekommen war aber an jenem Ort schienen andere Dinge wichtig zu sein - einander zu spüren. Die Spannung zwischen ihnen zu lösen. Seine Hände strichen über ihren Oberkörper, streichelten die freigelegte Haut, erkundeten ihren Körper als wäre es das erste Mal. Ein Seufzen kam über ihre Lippen als seine Fingerkuppen über ihre Brüste wanderten, ihre Brustwarzen streiften, die auf diese Berührung reagierten als konnten sie es nicht erwarten weiter von ihm liebkost zu werden. Er lehnte sich in einen weiteren Kuss - nicht mehr ganz so zärtlich wie noch zuvor. Fordernd verlangte seine Zunge Einlass, den Yumi ihm erst nicht gewehrte - folgend in den Kuss schmunzelte und es schließlich doch zuließ. Vielmehr noch den Kuss intensivierte in dem sie es ihm gleich tat, sein T-Shirt immer weiter nach oben schob während ihre Lippen aneinander klebten, sie sich schließlich schweratmend voneinander lösten nur damit Yumi den Anderen von seinem Kleidungsstück erlösen konnte. Ihr Blick wanderte über den nackten Oberkörper des Schauspielstudenten - gefolgt von ihren Händen. Forschend strichen ihre Fingerkuppen über die freigelegte Haut als sie ihren Blick schließlich anhob, ihn direkt ansah. "Glaubst du..." Eine kurze Pause in der ihr Blick über sein Gesicht wanderte, seine Lippen streifte nur um anschließend wieder in seine dunkelbraunen Augen einzutauchen. "...wenn du dich schön artig an meine Spielregeln haltest das ich dann bleibe...?" Ihre Lippen kräuselten sich amüsiert bevor sie sein Kinn mit einer Hand nahm, vermied das er ihren Blick auswich selbst wenn er es wollte. Hing von seiner Antwort ab wie es jetzt weiter ging oder spielte Yumi nur Spielchen? Wie gut waren seine schauspielerischen Fähigkeiten wirklich oder würde er einfach bei der Wahrheit bleiben? Manchmal war die Wahrheit in ihrer Gegenwart doch ein kleines bisschen gefährlich, oder? Manchmal wollte die Blonde die Wahrheit einfach nicht hören - verschloss lieber die Augen davor weil es leichter war.

  • 3892-pasted-from-clipboard-pngDarren & Yumi | im Büro der Wohnheimleitung


    Ein kleines Lachen entkam seiner Kehle als er den überraschten Laut hörte, der Yumi über die Lippen kam, als er diese kurzerhand und mit Leichtigkeit auf den teilweise leer geräumten Schreibtisch setzte. „Spätestens jetzt dürfen wir aber keine Spuren hinterlassen. Also.. Spuren, die auf uns zurück kommen könnten..“, kommentierte der junge Schauspielstudent schmunzelnd das Chaos, das eigentlich ja er hinterlassen hatte, da er derjenige war, der all die Schreibutensilien zu Boden befördert hatte. Weil sie nur unnötig Platz wegnahmen. Es segelten immer wieder ein paar Blätter und wahrscheinlich wichtige Dokumente zu Boden, dem er aber auch nicht weiter Beachtung schenkte. Immerhin gab es da doch so manch andere Dinge, die seine Aufmerksamkeit auf sich zogen, von denen er auch nur zu gerne ein paar Blicke erhaschte. „Naja es.. hat mir doch gefehlt..“ Das Grinsen auf ihren Lippen spiegelte sich in seinem Gesicht als seine Hände sich auch gleich auf Wanderschaft begaben, um ihre Brustwarzen streichelten, ihre Brüste liebkoste und schon gleich bemerkte, wie sie darauf reagierte. Ihre Lippen trafen aufeinander, sehnsüchtig als wäre der letzte Kuss schon viel zu lange her. Darren bemerkte ihr Schmunzeln, bemerkte dass sie kurz mit ihm spielte, seine Zunge fast schon ignorierte und während das geschah, wanderte seine andere Hand über ihren nackten Rücken hinauf. Seine Fingerspitzen streichelten die warme Haut und vergruben sich schließlich in ihrer blonden Mähne, an der er sogar kurz zog, beinahe so als wollte er ihr damit sagen, dass sie damit aufhören sollte. Spielerisch natürlich und nicht allzu fest. Es hatte auch Erfolg, weshalb er es diesmal war, der in den Kuss hinein schmunzelte. Ihre Zungen trafen sich, berührten sich, spielten und tanzten und ihre Körper näherten sich währenddessen weiter an. Jedoch nicht ganz, schließlich war Yumi noch damit beschäftigt sich um sein Shirt zu kümmern. Auch wenn er sich zunächst etwas widerwillig von ihr löste, genoss er diesen leidenschaftlichen Kuss gerade viel zu sehr, entfernte er sich ein kleines Stückchen von ihr, hob seine Arme und schüttelte seinen Kopf ein bisschen nachdem die Studentin ihn von diesem lästigen Stück Stoff befreit hatte, brachte damit die zerstreuten Locken wieder ein bisschen in Ordnung obwohl das auch schon längst keinen Sinn mehr hatte. Aber so klebten sie ihm wenigstens nicht mehr im Gesicht und es wäre ja schlimm, wenn er deshalb nicht mehr so viel sehen konnte. Denn das was er sah, davon konnte er so oder so niemals genug bekommen. Sein Kopf senkte sich kurz ab, er schaute an sich herab, beobachtete die Bewegungen ihrer Finger auf seiner frei gelegten Haut und erwiderte schließlich ihren Blick. Seine Hände ließen von ihren Brüsten ab, legten sich an ihre schmale Taille. Während das Mädchen sprach, haftete sein Blick auf ihren Lippen. Beobachteten die Bewegungen und überlegte sogar kurz, sie einfach mit einem weiteren Kuss zum Schweigen zu bringen. Jedoch hörte er ihre liebe Stimme genauso gerne wie er sie küsste und da er dann auch ihre Finger an seinem Kinn spürte, die ihn festhielten, so dass er ihr auch gar nicht auskam, war diese schwere Entscheidung sowieso eher von ihr getroffen worden. „Habe ich deine Spielregeln nicht eh schon gebrochen..?“, antwortete der angehende Schauspieler, ließ es wie eine Frage klingen obwohl es doch schon mehr eine Feststellung war. Darren hatte ihre auserdachten Regeln doch schon missachtet indem er Gefühle entwickelt hatte. Indem dass er mehr wollte, es nicht bei einer lockeren und einfachen Geschichte belassen hatte. Indem er mehr sah. Mehr als eigentlich da war. Es zierte kein Lächeln, kein Grinsen seine Lippen und er ließ sich weiter von ihrer Hand festhalten während er den Blick ihrer eisblauen Augen erwiderte, sich darin verlor. Wie er es so oft tat. Weil er ja auch gar nicht anders konnte. Es wurde etwas stiller im Raum und der Musiker hob eine Hand, legte seine Finger um ihr Handgelenk und sorgte so dafür dass sie los ließ, dass es ihm wieder möglich war sich zu bewegen. Natürlich war es ihm zu jeder Zeit möglich gewesen, hatte Yumi ja nur dafür gesorgt dass er ihr nicht auskam, dass er ihr ins Gesicht sehen musste. Vielleicht damit sie auch eine Antwort bekam, damit er das nicht ignorierte. Spielte sie? Wartete sie, machte sie.. alles abhängig von seiner Antwort? Jetzt kam ihm ein leises Schmunzeln über die Lippen und der Griff um ihr Handgelenk wurde ein bisschen fester. Er lehnte sich ihr ein Stück entgegen, hauchte dem Mädchen einen sanften Kuss auf die Lippen und öffnete seine Augen wieder. War ihrem Gesicht noch immer so nah, sodass seine folgenden Worte an ihrer Haut kitzelten. „Sind denn Regeln nicht da um gebrochen zu werden?“ Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen und er ließ seinen Blick zwischen ihren blauen Augen und den hübschen Lippen hin und her wandern. Für einen Moment hielt er inne, dann küsste er ihre warme Wange, arbeitete sich mit zarten Küssen bis zu ihrem Ohr und streifte die sensible Haut an ihrem Hals bis er schließlich an ihren nackten Brüsten angekommen war. Nur kurz, als wollte er Yumi ein bisschen Ärgern, glitt seine Zunge über ihre Brustwarze, saugte daran und ließ wieder von ihr ab. Auch seine andere Hand, die sich derweil um ihre andere Brust gekümmert hatte. „Oder hab ich da was falsch verstanden?“ Als würde er tatsächlich darüber nachdenken hoben sich seine Augenbrauen nachdem sich der Schauspielstudent wieder aufgerichtet hatte, er ihr näher gekommen war und sich mit seiner Hüfte zwischen ihre Beine schob. Immer ein Stückchen näher. Darren legte seine Hände an ihre Oberschenkel, unterhalb des Saumes ihres kurzen Rockes und sah sie nur an. Fast so als wartete er auf etwas. Darauf ob er einen Schritt weiter gehen durfte? Oder darauf, dass sie es sich anders überlegte, dass sie das nicht nochmal wollte, dass der Spaß.. kein Spaß mehr war nach seiner Antwort, die doch wieder in eine Richtung deutete, in die Yumi so gar nicht sehen wollte. Oder nicht sehen konnte. Egal was es war. Seine Finger blieben ruhig obwohl es doch schon etwas kitzelte. Die Spannung. Die Luft, die knisterte.

  • [Im Büro der Wohnheimleitung] Darren & Yumi


    "Ja..." kam es kurz und knapp über die Lippen der blonden Studentin als er ihr antwortete - in Wirklichkeit aber viel mehr eine Gegenfrage stellte, die er sich doch im Grunde schon selbst beantwortete hatte. Er hatte ihre Spielregeln gebrochen. Immer wieder. Das freche Grinsen war aus seinem Gesicht verschwunden - kein Lächeln zierte seine Lippen, wie er es sonst so gerne trug - ob es nun passte oder nicht. Er wich ihr nicht aus, was letztendlich vielleicht daran lag das sie immer noch sein Kinn umfasste, ihn damit fast schon zwang ihren Blick zu erwidern. Sie schwiegen fürs Erste. Es wurde still im Raum, wie es um diese Uhrzeit hier auch normalerweise üblich war wenn nicht gerade irgendwelche Studenten unerlaubten Dingen nachgingen. Lediglich das Ticken der Uhr, die an der Wand hing, durchbrach die Stille und nach einer Weile auch die folgenden Worte der Blonden. "...aber das war ein Fehler und nun versuchst du es auf diese Weise?" Er hob seine Hand an, umfasste ihr Handgelenk und befreite sich somit aus ihrem Griff obwohl er ihre Frage nicht beantwortet hatte. Aber war das allein nicht schon Antwort genug? Da war wieder dieses Schmunzeln auf seinen Lippen als er sich ihr entgegen lehnte - einen sanften Kuss auf ihre Lippen hauchte. Er blieb in ihrer Nähe. Seine Worte kitzelten auf ihrer Haut und fast schon herausfordernd sahen seine dunkelbraunen Augen sie an, wanderten kurz über ihre Lippen nur um anschließend wieder ihren Blickkontakt zu suchen. Ihre Lippen kräuselten sich als er versuchte den Spieß herumzudrehen. Im Grunde Worte gegen sie verwendete, die von ihr stammen könnten weil doch klar war das Regeln nicht gerade Yumis Ding waren. Dazu musste man die Studentin noch nicht einmal sonderlich gut kennen. Sie sagte gar nichts - sah ihn einfach nur an, spürte wie er ihre Wange küsste, seine Lippen weiter wandern lies. Genüsslich schloss sie ihre Augen, spürte das Kribbeln, welches auf ihrer Haut nach den Küssen zurück blieb. Ein wohliges Seufzen drang aus ihrer Kehle und sie neigte ihren Kopf ein wenig zur Seite, präsentierte ihm so fast schon ihren Hals, lies ihn machen weil genau diese Dinge doch Teil ihres Spiels waren - weil diese Dinge nicht gegen die Regeln waren. Es kitzelte etwas als er ihr Ohr erreicht hatte und unweigerlich zuckte die Studentin kurz zusammen, lies den Anderen aber doch gewähren - lies zu das er ihren Hals hinab wanderte bis zu ihren entblößten Brüsten. Flüchtig glitt seine Zunge über ihre Brustwarze, bevor sich seine Lippen kurz darum schlossen. Sie spürte die Hitze in ihren Wangen als er sie ein kleines bisschen mit dieser Tat ärgerte. Ihr Atem war automatisch ein wenig schneller geworden wie auch ihr Herzschlag. Ihre Hände hatten sich in dem Holz des Schreibtisches festgekrallt und Darren sie mit einem triumphalen Grinsen musterte wich sie kurz seinen Blick aus, vielleicht auch weil sie Reaktion vor ihm verbergen wollte - nicht weil es ihr unangenehm war - sie gar schüchtern war sondern vielmehr weil sie es ihm diesen Triumph gerade nicht gönnte. Weil es ihr Spiel war und nicht das seine. Ein Grinsen erschien auf ihren Lippen als sie ihren Kopf wieder anhob, ihn kurz schüttele um ihre Haare wieder aus dem Gesicht zu bekommen. "Weichst du meiner Frage aus...?" kam es über ihre Lippen als sie ihn wieder ansah. Ignorierte es völlig das er den Spieß herumdrehen wollte - vielleicht von ihr hören wollte das er dieser Meinung zustimmte - das Regen da waren um gebrochen zu werden. Er hätte ihr die Worte wieder im Mund umgedreht - hätte sie gegen sie verwendet in der Hoffnung so etwas zu bewirken. Dem armen Mädchen zu zeigen, dass sie sich irrte - das sie widersprüchlich handelte. Etwas das ihr sehr wohl bewusst war aber das änderte auch nichts daran das sie ihre Meinung nicht änderte. Das sie nicht mehr wollte als ihren Spaß. Er näherte sich ihr, schob seine Hüfte zwischen ihre Beine, während er seine Hände auf ihren Oberschenkeln ablegte. Yumi lies ihren Blick nach unten wandern. Er streifte seine Hände. Ihre Hand folgte unweigerlich ihrem Blick. Sachte streichelten ihre Fingerkuppen über die Tätowierung an seinem Unterarm. Sie zog die Außenlinien erst mit ihren Blicken nach und folgend auch mit ihren Fingern als ihre Lippen ein Lächeln formten welches fast schon fehl am Platz wirkte. Sie zog ihre Hand zurück und riss ihren Blick von den feinen schwarzen Linien los um wieder in sein Gesicht zu sehen. Ein freches Grinsen zierte ihre Lippen. "Du bist ja fast schon zurückhaltend... so kenn ich dich gar nicht..." Ein amüsierter Laut verließ ihre Lippen als sie ihre Hände auf ihre Oberschenkel legte, über die seinen strich, die dort noch immer lagen und keinerlei Anstalten machten weiter zu machen. "Hast du Angst etwas falsch zu machen...?" Yumi hob eine Auenbraue und sah in die dunkelbraunen Augen ihres Gegenübers. Ihre Aussage bezog sich sicher nicht auf die Dinge, die sie schon so oft getan hatten - nicht auf die Ebene auf der sie harmonierten sondern vielmehr auf die Ebene auf der sie gänzlich unterschiedliche Ziele verfolgten. Sie lehnte sich ihm etwas entgegen, positionierte ihre Hände seitlich an seinem Oberkörper. Langsam glitten sie an ihm nach oben, ertasteten die Muskeln unter seiner Haut als sich ihre Lippen an seinen Hals legten, ihn küssten - erst noch ganz sanft und dann immer fordernder als wollte sie ihn herausfordernd - als wollte sie ihm so zeigen wessen Spiel sie hier spielten.

  • 3892-pasted-from-clipboard-pngDarren & Yumi | im Büro der Wohnheimleitung


    Ein Fehler also? War es das? „Aber.. wo bleibt denn dann der Spaß..?“, erwiderte der junge Schauspielstudent und hätte seinen Kopf wahrscheinlich noch fragend zur Seite geneigt, jedoch wurde er ja weiterhin festgehalten, wenn auch nicht mehr für lange, da er seine Finger schließlich um ihr Handgelenk schloss. Ihre Hand von ihm nahm. „Da dachte ich mal ich spiele das Spiel so, wie du es tust und breche die Regeln und es passt trotzdem nicht.“ Ein leises Lachen drang aus seiner Kehle. War es denn nicht eher so dass es falsch war, wenn man alle Regeln befolgte, wenn man brav war, anständig, nicht gegen den Strom schwamm? „Kann ich denn dann überhaupt etwas richtig machen?“ Wahrscheinlich konnte er das, wenn er einfach damit aufhörte Gefühle zu haben. Wahrscheinlich war auch einfach das der Fehler. Wenn diese Gefühle sich einfach im Nichts auflösen konnten, wenn sie diese Schritte zurück gehen konnten, das wäre richtig. Jedoch fragte sich der Student dann auch ob sie überhaupt noch an dieser Stelle wären. Seine Lippen streichelten ihre entblößte Haut, hauchten flüchtige Küsse darauf, spielten für einen kurzen Augenblick mit ihren Brustwarzen und er biss sich ein bisschen auf seine Unterlippe als er auch gleich eine Reaktion ihres Körpers zu sehen bekam. Ein Schmunzeln unterdrückte er sich noch und während er sich wieder aufrichtete, flüsterte er noch folgende Worte. Sein Atem traf noch die sensible Haut an ihrer Brust. „Darf ich denn keine Fehler machen?“ Zunächst bekam er ihr Gesicht nicht zu sehen, Yumi schaute weg. Überlegte sie, zierte sie sich etwa? Der Musiker hob eine Augenbraue bis sie schließlich ihren Kopf anhob. „Braucht es denn wirklich eine Antwort?“ Im Endeffekt war es doch total egal was Darren sich dazu ausdenken würde, was er ihr sagen würde. Egal ob er sich daran hielt oder nicht, ob er mit ihr spielte oder die Regeln brach. „Wenn du gehen willst, tust du das.. so oder so.“, murmelte der Student und vielleicht hörte er sich sogar ein bisschen.. traurig an? Als hätte er für diesen Moment die Hoffnung verloren, die Hoffnung die er eigentlich immer hatte in ihrer Nähe. Die Hoffnung, dass sie sich selbst vielleicht einfach nur etwas einredete. Dass sie sich selbst überzeugen wollte dass da nichts war, dass das hier alles nichts anderes war als ein einfaches und lustiges Spiel. Dass sie eigentlich auch mehr wollte. Seine Finger spielten mit einer ihrer langen blonden Strähnen, zwirbelten sie um seinen Finger während er etwas abwesend wirkte. Jedoch klarte sein Blick wieder auf als er ihre Berührungen spürte. Wie ihre Fingerkuppen über seinen Arm wanderten. Seine Tättowierung nachzeichneten. Ein Lächeln zierte seine Lippen als er ihre Tat beobachtete. Die sanften Berührungen, die für eine Gänsehaut sorgten. Die sich langsam auf seinem Körper ausbreitete. Für einen Moment schloss er seine braunen Augen und genoss diese zärtliche Geste bis er ihre Stimme hörte, das freche Grinsen auf ihrem Gesicht entdeckte. „Hmm vielleicht gibt es ja noch mehr Seiten an mir, die du nicht kennst..“, gab er dem Mädchen als Antwort und schmunzelte, neigte den Kopf zur Seite und senkte ihn dann als er ihre Hände auf den seinen spürte. Ob sie ihn aufhalten wollte oder eher dazu bringen endlich anzufangen? Weiter zu machen? Er ließ seine Hände an Ort und Stelle ruhen und bewegte lediglich seine Finger ein bisschen, streichelte durch die Bewegung über ihre Haut. Das bisschen das sich zwischen ihrem Rock und den Strümpfen zeigte. Einen Moment noch erwiderte er den Blick ihrer blauen Augen und schloss dann die seinen als die junge Studentin sich ihm näherte, ihre Lippen seinen Hals berührten. Als ihre Hände über seinen Oberkörper wanderten, ihn abtasteten und Darren genoss jede einzelne ihrer Taten. Ein wohliges Seufzen drang aus seiner Kehle nachdem er seine Lippen geöffnet hatte. „Ja, wahrscheinlich habe ich das.“, sagte er und seine Hände lösten sich von ihren Oberschenkeln, streiften über ihren nackten Oberkörper über ihre Seiten hinauf und legten sich an ihr Gesicht, sorgte so dafür dass sie von ihm abließ und ihn anschaute. So wie er in das Blau ihrer Augen eintauchte. „Aber das.. gehört wohl dazu.“ Angst etwas falsch zu machen, Angst die falschen Worte zu wählen, die falschen Dinge zu tun. Angst den anderen zu verletzen oder ihn gar zu verlieren. Angst den anderen ihn die Enge zu treiben, ihn fortzutreiben ohne dass man es eigentlich wollte. Darren war zwar im Grunde niemand, der sich so schnell verunsichern ließ, wusste er doch schon was er konnte und wovon er besser die Finger lassen sollte aber das betraf in erster Linie auch andere Dinge. Wenn es aber um Yumi ging, wenn er an sie dachte, da fühlte er sich manchmal doch recht unsicher. Der Musiker spürte seinen beschleunigten Herzschlag in seiner Brust und lächelte. Aber diese Selbstzweifel gehörten ja auch irgendwie dazu oder, wenn man Gefühle für jemanden hatte, wenn man sich öffnete, wenn man dem anderen mehr zeigte. Ihre Lippen trafen sich, erst zögernd, bis der Kuss mit jeder Sekunde an Leidenschaft gewann. Der junge Erwachsene lehnte sich an sie, er nahm seine Hände von ihrem Gesicht und legte sie um ihren Oberkörper, zog sie damit auch näher zu sich und spürte ihre nackte Haut an seiner. Spürte erneut eine Gänsehaut, die aber rein gar nichts damit zu tun hatte, dass sie hier halb nackt unterwegs waren. Eine Hand wühlte sich in ihre blonde Haare als er sie an ihren Hinterkopf legte. Darren beendete den Kuss, jedoch nur um Yumi noch mehr an sich drücken zu können. Er vergrub seinen Kopf an ihrer Schulter und hielt die angehende Psychologin still und eng in seinen Armen. Das leise Ticken der Wanduhr rückte wieder im Vordergrund während sie nicht sprachen, während er Yumi einfach fest umarmte. Ihre nackte Haut spürte, sein Atem ihren Hals kitzelte. Dort wo er seinen Kopf abgelegt hatte.

  • [Im Büro der Wohnheimleitung] Darren & Yumi

    Er sprach von Spaß. Ausgerechnet er. Beinahe wäre ein amüsierter Laut über ihre Kehle gekommen aber stattdessen belächelte sie seine Aussage nur. Es war ja fast schon ironisch das ausgerechnet er sie fragte woran bei der Sache dann der Spaß war immerhin war es doch letztendlich er der aus dem Ganzen mehr als nur Spaß machte. Er löste ihren Griff, senkte seine Hand mit der ihren, lies sie nicht los. Sie schüttelte leicht den Kopf als er schließlich meinte er hätte es ihr gleich getan - hätte nur ihr Spielchen gespielt - Regeln gebrochen. In Wahrheit legte er sich die Dinge wieder einfach nur so zurecht wie sie ihm in den Kram passten aber sie konnte ihm keinen Vorwurf machen. Sie tat nichts Anderes. Also vielleicht waren sie in gewisser Weise gar nicht so unterschiedlich auch wenn die beiden Studenten doch in vielerlei Hinsicht anderer Meinung waren. Ein leises Lachen drang aus seiner Kehle und sie strafte ihn förmlich mit einem eiskalten Blick. Eine wahrscheinlich rhetorische Frage seinerseits folgte. Es ging ihm nicht darum die Frage beantwortet zu wissen. Er kannte die Antwort doch schon längst. Es gab etwas das er machen konnte - etwas das ihrer Meinung nach doch der richtige Weg war. Sie war es die zurück zum Anfang wollte. Zurück zu der Leichtigkeit als noch keine Gefühle all das was sie miteinander teilten verkomplizierte. Sie wollte mit ihm an jenen Moment zurück als sie einfach nur zwei Studenten waren die miteinander ihren Spaß hatten. Nicht mehr. Nicht weniger. Keine Gefühle. Keine Diskussionen. Einfach nur Sex. Bis er sein Mädchen gefunden hatte und sie sich nicht mehr auf diese Weise begegneten. Er seinen Weg ging und sie weiterhin auf die flüchtige Nähe von Fremden angewiesen war, die am nächsten Morgen verschwanden oder die sie am Tag danach zurückließ. Sie schwieg. Immer noch. Eigentlich erforderte keine einzige dieser Fragen eine Antwort und manchmal genügte doch auch ein Blick. Wie auch in diesem Fall und doch war er ihr näher gekommen als wären ihm ihre eisigen Blicke völlig egal - als konnten sie ihm längst nichts mehr anhaben. Seine Lippen wanderten über ihre entblößte Haut, küsste sie - spielte mit ihrer Brustwarze und brachte die Studentin damit doch wieder auf ganz andere Gedanken. Vielleicht funktionierte der Plan sie auf diese Weise zu besänftigen ja doch irgendwie. Beinahe wäre der Blonden ein enttäuschtes Seufzen über die Lippen gekommen als er wieder von ihr abließ - dessen folgenden Worte an der sensiblen Stelle, die er gerade noch verwöhnt hatte, kitzelten. Seine Worte ließen sie kurz kaum merkbar zusammenzucken. Unweigerlich dachte sie wieder an den Halloweenabend. Die selben Worte nur das er sie unter Tränen ausgesprochen hatte und vielmehr im Zusammenhang mit einer weiteren Person standen. Yumi senkte den Blick - wich dem seinen aus. Er hatte dieses Mädchen damals als Fehler bezeichnet und doch konnte sie sich noch genau an diesen Kuss erinnern. "Mach doch so viele Fehler wie du glaubst..." kam es über die Lippen er Studentin. Das Beide über völlig unterschiedliche Fehler sprachen war wohl nur einer Person bewusst da er sich ohnehin nicht an das Gespräch an jenem Abend erinnerte. Erst als sie ihren Kopf wieder anhob - den irritierten Blick von ihm einfing fuhr er fort. Die Antwort lautete 'nein'. Er hatte nicht Unrecht. Sie brauchte keine Antwort und tat sowieso wie auch immer sie lauten würde genau das wonach ihr der Sinn stand. Weshalb dieses Gespräch im Grunde irrelevant war. In jeder Hinsicht. "Nein... ich habe meine Antwort auch so schon..." fügte sie knapp hinzu, bemerkte aber natürlich den fast schon traurigen Unterton in seinen folgenden Worten. Er senkte den Blick, wich den ihren aus und schien vielleicht das erste Mal seit sie sich kannten wirklich bedrückt. Ein Anblick an den sie sich gewöhnen musste immerhin hatte sie ihm noch vor wenigen Minuten prophezeit das sie ihn immer wieder und wieder verletzen würde - nicht nur durch Worte - viel mehr durch Taten. Und auch wenn er an Halloween wie ein Häufchen Elend dort am Boden gehockt hatte so konnte man damals doch viel auf den Alkohol schieben, richtig? Wenn er bei Sinnen war so trug er doch öfter eine Maske - mimte gerne den Schauspiele. Ihr Blick wandere über seine Tätowierung und schließlich wieder in sein Gesicht als sie ihn ein kleines bisschen neckte. Schon im nächsten Moment erschien dort auch wieder ein Grinsen und irgendwie kam die Studentin nicht drumrum sich darüber zu freuen. "Achja...? Welche gibt es denn noch...?" Ihre blauen Augen studierten sein Gesicht als könnte sie eben jene Seite so besser erkennen. Im Grunde kannte sie doch schon viel zu viele Seiten von ihm. Mehr Seiten als sie je geplant hatte kennenzulernen. Seiten die oft nur hervortraten wenn man sich besser kannte. Seine Finger strichen über ihren Oberschenkel. Nur ganz leicht. Er machte keinerlei Anstalten auch nur einen Schritt weiter zu gehen - lies sich von ihr auch nicht herausfordern weshalb es schließlich Yumi war, die sich in seine Richtung lehnte und ihre Hände über seinen freien Oberkörper gleiten lies - seine frei gelegte Haut liebkoste - mal fast schon zärtlich und folgend wieder etwas fordernder. Ein Seufzen drang aus seiner Kehle - eine Bestätigung dafür das er ihre Taten genoss, was die Blonde kurz schmunzeln lies. Sie spürte wie seine Hände von ihren Oberschenkeln abließen, seitlich an ihr nach oben strichen und er schließlich ihr Gesicht mit beiden Händen umschloss - sie so fast schon zwang von ihm abzulassen - ihm anzusehen. Ohne mit der Wimper zu zucken gestand er sich ein Angst zu haben und fast schon überrascht weiteten sich ihre Augen ein kleines bisschen. "Wozu...?" kam es kurz und knapp über ihre Lippen als er meinte das Angst ein Teil davon war - das Angst dazu gehörte. Zum Leben? Ja wahrscheinlich war dem so. Sie bemerkte erst jetzt das sie sich in seinen dunklen Augen verloren hatte, das sie einander näher kamen, ihre Lippen sich schließlich berührten - erst nur ganz sanft bevor der Kuss an Leidenschaft gewann - er sie an sich zog so das ihre Oberkörper einander berührten - nichts mehr zwischen sie gepasst hätte. Ein leises Stöhnen ihrerseits wurde von dem Kuss verschluckt als eine Hand durch ihre Haare wühlte, sie an ihren Hinterkopf legte um den Kuss zu intensivieren bevor er es schließlich war, der den Kuss unterbrach, sie noch näher an sich drückte. Sie war von seiner Wärme umgeben - eingehüllt in seinen Armen als wäre sie das Wertvollste auf der Welt. Sie spürte einen Kloß in ihrem Hals. Was war das? Sie spürte wie dieser nicht vorhandene Kloß sie daran hinderte auch nur ein Wort zu verlieren. Yumi schloss die Augen - versuchte ruhig zu atmen und doch spürte sie das ihr Herz ein kleines bisschen schneller als normalerweise schlug dabei umarmte er sie doch nur. Sie spürte seinen Atem an ihrem Hals. Ganz leicht kitzelte es an jener Stelle wenn er ausatmete. Sie presste die Augen fester zusammen und riss sie schließlich wieder auf. Die Studentin räusperte sich. "Darren..." kam es über ihre Lippen und so war es ihre Stimme, die letztendlich die Stille durchbrach. "...wir sollten gehen..." Es gab so viele Gründe warum das die beste Option wäre. Weil es schon spät war und die alte Hexe wahrscheinlich bald hier aufschlagen würde. Weil man sie erwischen könnte und das nur ein weiterer Punkt auf der Liste ihrer Vergehen wäre und so ein gefundenes Fressen für all Diejenigen, die sie ohnehin schon längst hier raus haben wollten. Weil er sich in etwas verrannte - immer weiter und weiter und letztendlich weil ihr nach und nach bewusst wurde das ihr das alles nicht so egal war, wie sie es gerne hätte.

  • 3892-pasted-from-clipboard-pngDarren & Yumi | im Büro der Wohnheimleitung


    Irgendwie hatte der junge Student das Gefühl dass Yumi mit ihren Worten über mehr sprach. Sie wich seinem Blick aus, ließ ihn nicht in ihre blauen Augen sehen. Hatte es einen Grund? Diese Fehler.. wie viele waren wohl zu viel? Waren viele Fehler gut? Machten sie echter? Formten sie einen Menschen so? Gaben sie ihm Ecken und Kanten oder waren Fehler am Ende doch das, was man im ersten Moment dachte. Falsch, schlecht. Sein Blick haftete sich an die Studentin, auch wenn sie ihn nicht ansah, wenn sie den Kopf gesenkt hielt. Seine Augen kniff er kurz zusammen, spürte doch irgendwie, dass das hier kein neues Thema war und doch war es nicht weiter wichtig als das Mädchen weiter sprach. Ihm entkam ein Schmunzeln. Es war doch wie immer egal gewesen was er sagte oder? Wie er es gerade eben ausgesprochen hatte, Yumi bildete sich ihre eigene Meinung, gab sich ihre eigenen Antworten wenn ihr die der anderen nicht passte. Weil warum sich auch an anderen Menschen festhalten wenn diese sie sowieso nicht verstanden? Darren sagte dazu auch nichts weiter, versuchte gar nicht dahinter zu kommen, ließ es einfach kommentarlos stehen und fing schließlich das Grinsen auf ihren Lippen ein, hatte seinen Blick wieder angehoben, sah in ihr Gesicht. „Also das wäre doch langweilig.“, erwiderte der Musiker und klang dabei fast schon enttäuscht. Dass sie doch wirklich erwartete dass er das so einfach Preis gab. All die verschiedenen Seiten an ihm. Das musste sie doch heraus finden. „Wir können doch nicht gleich zum Ende springen.“ So etwas geschah doch Schritt für Schritt. Kannte man doch auch aus all den zahlreichen Geschichten aus Film und Fernsehen. Da fiel man nicht mit der Tür ins Haus, verriet nicht sofort alles an sich. „Die Frage ist nur ob du das auch wirklich willst..“, sagte der Schauspielstudent und ließ den Blick seiner braunen Augen über ihr hübsches Gesicht wandern. „Ob ich dir das wert bin.“ Das blieb alleine ihr überlassen. Darren ließ das alles viel mehr so klingen als wäre es ein Spaß. Als ginge es nicht um mehr. War die Antwort nicht auch hier schon längst klar? Ihm schlich doch ein schwaches Grinsen auf seine Lippen. Bis er ihre Finger an seiner nackten Haut spürte, ihre weichen Lippen auf seinem Körper. Die ihm kurz den Atem raubten, den er dann mit einem wohligen Seufzen aus seinen Lungen stieß. Davon konnte er aber auch nie genug bekommen. Von ihren Berührungen, die sich egal wie, einfach immer gut anfühlten. „Wozu..?“, wiederholte er, fing ihren überraschten Blick ein, ließ ihr mit seinen Händen nicht die Möglichkeit sich von ihm abzuwenden. Wozu diese Angst gehörte? Das fragte sie ihn wirklich? Wollte sie es hören, wollte sie nur sicher gehen? Wollte sie ihm jetzt endgültig den Grund entlocken, den Grund hören und dann das Weite suchen? Es als Ausrede benutzen um ihn endlich zurück lassen zu können? Ein Grinsen umspielte seine Lippen, was aber auch gleich wieder verschwand als er die junge Studentin küsste. Als ihre Lippen sich trafen, zögernd, als gäbe es etwas dass er zerstören konnte und eigentlich entsprach das ja auch der Wahrheit. Weil das, was sie hatten, was keine Bezeichnung hatte und nach ihr auch gar keine brauchte, das hier war zerbrechlich. Es konnte jederzeit zerspringen. Zerplatzen wie eine Seifenblase. Wie das so war mit Träumen. Ein Wort, eine Tat, egal was, konnte es beenden. Darren ließ seine Hände ein bisschen nach oben wandern, hielt ihren Kopf dazwischen, leitete sie damit fast schon während der Kuss mit jeder Sekunde intensiver wurde. Während ihre Zungen sich trafen und erneut ihre Spielchen spielten. Darren lehnte sich in diesen Kuss als wäre er eine Antwort. Als drückte er viel mehr aus. Und eigentlich tat er das auch. Gefolgt von der Umarmung, in die er Yumi holte. Der angehende Schauspieler vergrub seinen Kopf an ihrer Schulter. Spürte wie ihr Brustkorb sich hob und anschließend wieder sank. Er spürte ihre warme Haut an seiner, schloss sie weiter in seine Arme. Sein Herz klopfte ganz schnell und ohne es wirklich zu bemerken, formte sich auf seinen Lippen ein Lächeln. Vielleicht weil sich das hier so gut anfühlte. Weil er glücklich war während er Yumi in seinen Armen hielt. Weil es irgendwie auch alles war, was er brauchte. Es schien kurz so als wäre das Ticken der Wanduhr verstummt, als wäre die Zeit stehen geblieben bis die Stimme der Studentin schließlich das erste war, das an sein Ohr drang. Das ihn vielleicht auch wieder etwas aufweckte von diesem kurzen Glücksrausch. Langsam richtete sich Darren wieder auf, hielt Yumi jedoch weiter in seinen Armen, allerdings nicht mehr ganz so eng. „Damit hast du deine Antwort. Jetzt weißt du es.“, sagte er, auch wenn es nicht zu ihren letzten Worten passte. Aber das sollte es auch gar nicht und das wusste die Blonde auch. Auch wenn es das gar nicht unbedingt gebraucht hätte, wusste sie doch längst schon was in ihm vorging. Was in seinem Herzen los war. Dieser nicht ganz so zarte Kuss, die innige Umarmung.. war es damit jetzt gesagt? Ohne wirkliche Worte. Yumi wollte es vielleicht nicht hören aber was war, wenn er es sie spüren ließ? „Hast du denn Angst?“ Diesmal war er es, der diese Frage stellte. Begleitet von einem Schmunzeln. Seine Hände lösten sich etwas von ihrem Körper, er ließ seine Finger über ihren Rücken gleiten, übte dort schon etwas Druck aus und während eine Hand dort liegen blieb, wanderte die andere weiter und streifte die Haut an ihren Oberschenkeln. „Das ist man vor dir ja gar nicht gewohnt.“ Das Blatt hatte sich doch ein bisschen gewendet. Vielleicht schwebte es aber auch im Mittelfeld, drehte und wendete sich immer wieder, sodass es nie wirklich auf einer Seite liegen blieb. Der Schauspieljunge biss sich auf die Unterlippe als er seine Finger unter ihren Rock schlüpfen ließ, dort das lästige Stückchen Stoff beiseite schob damit er dorthin konnte, wo er hin wollte. „Jetzt gehen wir nirgendwo hin.“, flüsterte der Student gegen ihre Lippen bevor er sie schließlich in einen forschen Kuss verwickelte und seine Finger sich zwischen ihren Beinen zu schaffen machten.

  • [Kommen an] Cylie & Chris

    Auf dem Heimweg stoppten die Zwillinge schließlich noch wie geplant bei einem kleinen Imbiss - holten sich ihren fettigen Kebab und philosophierten dabei weiter über die vermeintliche Existenz eines weiteren Geschwisterchens. Wahrscheinlich waren trotz ihrer Worte wahrscheinlich Beide froh das es nur den jeweils Anderen gab. Ihre Familie hatte genug Probleme und da konnte man wohl froh sein wenn nicht noch mehr Individuen da mit hinein gezogen werden. Natürlich hatten andere Familien auch ihre Krisen und damals in Destiny Valley schienen Krisen ohnehin an der Tagesordnung zu stehen aber das Wissen darum das Andere auch zu kämpfen hatten half letztendlich ja doch nicht wirklich mit den eigenen Problemen, richtig? Sie verschwanden dadurch dennoch nicht. "Ach ob sich jetzt einer mehr oder weniger über deine Größe lustig macht ist doch jetzt auch schon egal..." Chris hielt seinen Kebab in der einen Hand und schlang seinen freien Arm um sein Schwesterherz. "Da stehst du doch drüber." Seine Mundwinkel hoben sich und er schielte kurz in die Richtung der Anderen. Vielleicht war Cylie letztendlich deshalb der Mensch der sie heute war. Weil sie sich auf Grund ihrer Größe gelernt hatte zu behaupten und auch wenn der Ältere das nicht zugeben würde so war er doch stolz auf seine Schwester. Mindestens genauso oft empfand er sie einfach als nervtötend aber tatsächlich überwog der Stolz auch wenn er ihr das wahrscheinlich nicht so oft sagte wie sie es verdient hatte. Zwischen ihnen hatte sich unweigerlich eine Kluft aufgetan aber im Grunde waren sie doch gerade daran diese Kluft zu überwinden, oder nicht? "Ich glaube man ist nur genervt davon wenn man das nicht auch hat..." kam Chris schließlich wieder auf das Thema zurück wie gut es wirklich war sich an öffentlichen Orten halb aufzufressen. Er schielte kurz zur Seite als die Zwillinge eine Seitengasse passierten an der auch gerade zwei junge Erwachsene ordentlich zur Sache gingen. "Man selbst denkt in diesem Moment doch sicher nicht einmal daran wen man dabei stören könnte..." Er nahm einen kräftigen Bissen von seinem Kebab und hoffte insgeheim das der fettige Fraß ein wenig den Alkohol aufsaugen würden denn seit sie hier heraußen waren, war es nicht mehr ganz so leicht alle Sinne beisammen zu halten. In Wirklichkeit war es doch schön wenn man Jemanden so sehr begehrte das einem alles rundherum egal wurde - das man nur noch einander sah. Ein Gefühl das er bisher bei niemanden empfunden hatte wenn er so zurückdachte. Er hatte mal geglaubt das es ihm mit Leila so ergangen war aber im Nachhinein betrachtet wurden auch all die Gefühle die er je für sie empfunden hatte von negativen Gefühlen überschattet. Aber so war es wohl bei einer Trennung. Chris lies wieder von seinem Zwilling ab und gemeinsam spazierten die durch die Innenstadt von Riverport. Glücklicherweise war das Wohnheim nicht allzu weit weg. Eine Strecke die auch im betrunkenen Zustand überwindbar schien. Auch Cylie lies sich ihren Kebab schmecken - sprach mit vollen Mund was den Pharmaziestudenten ein Grinsen entlockte. Folgend runzelte er jedoch seine Stirn und tat so als hätte er seine Schwester nicht richtig gehört. "Was? Wie war das?" Er versuchte Cylie dazu zu bringen ihre Worte zu wiederholen. Immerhin hatte sein Zwilling doch gerade zugegeben das er gerade eine gute Idee gehabt hatte - die Idee auf dem Nachhauseweg bei diesem Imbiss vorbei zu schauen. "Ich glaube das musst du noch einmal wiederholen. Ich hab mich wohl verhört..." Ein leises Lachen verließ seine Lippen als sie vorm Wohnheim angekommen waren und er mit seiner freien Hand in seiner Hosentasche nach dem Schlüssel wühlte und folgend auch gleich fündig wurde. "Du verträgst einfach nur nichts..." erklärte Chris seiner Schwester als diese sich beschwerte das er sie so viel trinken hatte lassen und hielt ihr auch gleich die Tür auf damit sie das Wohnheim betreten konnte. In Wirklichkeit hatten beide Geschwister nicht sonderlich am Alkohol gespart. "Außerdem war das doch der Sinn der Sache dachte ich..." gab der Student folgend zu bedenken und sein Blick glitt zu der Kleineren.



    [Im Büro der Wohnheimleitung] Darren & Yumi

    Sie hielt den Kopf gesenkt - sah nicht in diese dunkelbraunen Augen, die ihr Gesicht abtasteten als suche er nach der Bedeutung ihrer Worte. Als verstecke sich hinter ihrer Aussage ein tieferer Sinn, der ihm irgendwie entgangen war. Vielleicht waren die Worte unbedacht gewählt. Vielleicht hatte ihr Tonfall sie verraten oder ihn zumindest glauben lassen, dass da mehr war als ihre Worte verrieten. Manchmal war es wahrscheinlich besser einfach zu schweigen. So war es dem angehenden Schauspieler nicht möglich ihr die Worte im Mund zu verdrehen - sie auf die Goldwaage zu legen nur um vielleicht irgendwo einen Anhaltspunkt zu finden, den er so zurecht legen konnte wie es ihm in den Kram passte. Wahrscheinlich war es völlig egal ob sie schwieg oder ob sie etwas auf seine Aussagen erwiderte. Wahrscheinlich dachte sie zu viel über diese ganze Sache nach. Im Grunde hatte Yumi dem Studenten klar gemacht, dass er sich hier in etwas verrannte und was er mit diesem Wissen machte war im Grunde seine Sache. Wenn er glaubte das alles ertragen zu können dann war das ebenfalls seine Sache. Sie musste wieder dahin zurück - an den Zeitpunkt als sie ohne Rücksicht darauf was mit dem Anderen war ihren Spaß hatte. Wenn er ihren Worten nicht glauben wollte würde er schon noch sehen was er davon hatte, Einen Moment schloss die Blonde die Augen, atmete tief durch und hob ihren Kopf wieder ein Stück an, lies die schweren Themen hinter sich oder versuchte es zumindest in dem sie ein Grinsen aufgesetzt hatte und in die dunkelbraunen Augen ihres Gegenübers eintauchte - ihn fast schon amüsiert und ein wenig neugierig musterte als warte sie nur darauf das er einige peinliche oder vielleicht schmutzige Seiten von sich Preis gab. Wahrscheinlich hätte sie Beides nur zu gut unterhalten. Aber er zierte sich - machte ein Geheimnis daraus und behielt diese Seiten für sich wo er doch sonst so ein offenes Buch war. Vielleicht auch nur verhältnismäßig wenn man es mit der angehenden Psychologin verglich. Sein Blick wanderte über ihr Gesicht als er zumindest versuchte ein Geheimnis aus sich zu machen - vielleicht letztendlich um interessanter zu sein auch wenn das nie wirklich das Problem zwischen ihnen war. Da gab es unzählige Widersprüche und Gegensätze aber es war nie das Problem gewesen das Yumi den Musiker nicht als interessant genug empfunden hatte. Wie könnte sie auch immerhin sprach die Situation in der sie sich gerade jetzt in diesem Moment befanden doch schon für sich. Zumal es kein Einzelfall war. "Klingt als wäre das Entdecken dieser Seiten an Bedingungen geknüpft..." Die Studentin hob eine Augenbraue und lies den Blick ihrer blauen Augen über sein Gesicht wandern während ein Schmunzeln auf ihren Lippen lag, sie vielleicht den Ernst der seine Worte begleitete damit einfach ignorierte. Der Ernst der sie unweigerlich begleitete auch wenn der Schauspielstudent es so klingen lassen wollte als wäre es nur Spaß. Nicht mehr - nicht weniger. So wie sie es wollte. Sie senkte ihren Blick - lies ihn über seinen nackten Oberkörper wandern - erkundete diesen mit ihren Händen als würde sie jeden Zentimeter freigelegte Haut gerade das erste Mal sehen. Sie bemerkte wie er die Luft anhielt und sie folgend wieder aus seinen Lungen entließ - begleitet von einem wohligen Seufzen. Sie spürte die Gänsehaut, die sich unter ihren Fingerkuppen gebildet hatte und legte ihre Lippen schließlich an die Stelle, die gerade eben noch von ihren Händen bedeckt war bevor er sie zwang ihn anzusehen - sie nicht auskommen lies während er irritiert ihre frage wiederholte als wäre es doch offensichtlich. War es auch. Natürlich war es das. Sie spürte es in jedem Blick - in jedem Kuss - jeder Berührung. Sie suchte nach einem Grund zu gehen - all das zu zerstören weil es das einzige war was sie konnte. Dinge zerstören. Wie ein Wirbelwind fegte sie über die Menschen hinweg und hinterließ nur Chaos und Leid. Abwartend sah sie in die Augen des Studenten. Bereit sich über die folgenden Worte lustig zu machen - bereit all das zu vernichten was sie miteinander verband. Ein Grinsen erschien auf seinen Lippen. Irritierte die Studentin fast schon aber schon im nächsten Moment war es auch schon wieder verschwunden. Er hatte seine Lippen auf die ihren gelegt - zögerlich - vorsichtig als hielte er hier etwas Zerbrechliches zwischen seinen Händen - als wären sie nicht schon halbnackt und drauf und dran wieder einen Schritt weiter zu gehen. Stattdessen lies er sich Zeit mit diesem Kuss, berührte ihre Lippen erst kaum und doch hinterließ sein Atem schon ein Kribbeln an jener Stelle. Sie erwiderte den Kuss. Zärtlich bevor er schließlich immer intensiver wurde und von der anfänglichen Zurückhaltung jede Spur fehlte. Ihre Zungen spielten miteinander und hungrig tauschten sie Küsse aus als wäre der Letzte schon eine Ewigkeit her. Er lehnte sich immer weiter in den Kuss hinein, drückte den zarten Körper der Studentin an sich so das kein Platz mehr zwischen ihnen war. Es kribbelte in ihrem Körper als er folgend von ihr abließ - sie in eine innige Umarmung holte. Sie bemerkte wie ihr Herz in ihrer Brust schneller klopfte und ihr die Nähe zu dem Anderen einerseits gut tat und andererseits einengte. Sie war überfordert und um sich aus der Situation zu befreien kam sein Name über ihre Lippen - gefolgt von einem Vorschlag, der wahrscheinlich einfach nur ausgesprochen wurde um sich aus der Situation zu befreien - wieder ihren Weg gehen zu können ohne davon abgebracht zu werden. Seine Arme um ihren Körper lockerten sich wieder ein wenig - gaben ihr Luft zum Atmen nur um sie ihr mit den folgenden Worten wieder zu nehmen. Es brauchte einen Moment bis sie verstand was er ihr damit sagen wollte - zugleich aber offensichtlich nicht die Worte wählte, die sie im Grunde so fürchtete - die sie schon fast verteufelte dafür wie leicht sie Allen über die Lippen kamen. Ihre Lippen öffneten sich aber kein Ton verließ diese. Sie blieb stumm. Kein taffer Kommentar. Gar nichts. Sie spürte nur das leichte Kribbeln in ihrem Körper. Kurz wanderte ihr Blick über sein Gesicht - irgendwie hilflos weil sie damit nicht gerechnet hatte - damit nicht umgehen konnte - offenbar nicht recht wusste ob diese unausgesprochenen Worte nun Grund genug waren um ihn von sich zu stoßen oder ob es in Ordnung war weil er sie ja nicht ausgesprochen hatte. Er ihr auf andere Art und Weise geantwortet hatte. Sie senkte den Blick, spürte wie seine eine Hand mit einem bestimmten Druck über ihren rücken wanderte während er schon wieder ein anderes Thema aufgriff - sie ein wenig neckte und seinen Worten oder seinen Taten so fast wieder die Ernsthaftigkeit nahm, die sie drohte zu erdrücken. "Ich habe keine Angst..." kam es schließlich doch über ihre Lippen als sie ihn direkt in die Augen sah - fast so als müsste sie ihm etwas beweisen. "Vor was auch? Vor einer alten Dame...?" Sie lachte leise auf und sah ihn herausfordernd an und offensichtlich nahm er dieses mal ihre Herausforderung an denn dieses Mal blieb seine Hand nicht keusch auf ihrem Oberschenkel liegen sondern wanderte ohne zu Zögern unter ihren Rock und schob das lästige Stückchen Stoff beiseite was ihm offensichtlich noch im Weg war. Er flüsterte gegen ihre Lippen und unweigerlich biss sich Yumi auf ihre Unterlippe als er ihr sowohl mit ihren Worten und seinen Taten zu verstehen gab, dass sie dieses Büro jetzt nicht verlassen würden.

  • 3892-pasted-from-clipboard-pngDarren & Yumi | im Büro der Wohnheimleitung


    "Hmm..", kam es ihm über die Lippen. Nachdenklich als müsste er eben jenes tun. Überlegen ob dem so war, ob Bedingungen am Kennenlernen seiner verschiedenen Seiten geknüpft waren, was sich auch ein bisschen nach einer gespaltenen Persönlichkeit anhörte, weshalb er kurz in sich hinein lachte weil es doch auch irgendwo stimmte oder? Als angehender Schauspieler verkörperte man immerhin die unterschiedlichsten Personen und Charaktere, tauchte vielleicht auch mal in Köpfe ein, die man sich nie hätte denken können, die eine Herausforderung waren und genau das liebte der junge Kerl. Aber schließlich schüttelte er grinsend den Kopf, merkte mit jeder Sekunde und jedem ihrer Blicke mehr, wie er sich still und heimlich nach ihren Berührungen sehnte. "Aber das ist doch eher dein Ding oder nicht? Bedingungen.. Spielregeln aufstellen." Wo sie kurz wieder bei diesem Thema waren, ihre Regeln, die er gebrochen hatte. Mit Absicht oder nicht, es war auch egal. Es war egal wie es passiert war aber es war passiert. Darren hatte Gefühle entwickelt. Hatte den - für sie jedenfalls - falschen Weg gewählt. Einen Weg, den er aber auch nicht bereit war zurück zu gehen, auch wenn Yumi sich das vielleicht wünschte weil sie die Unbeschwertheit und Leichtigkeit zurück wollte. Die ihr Aufeinandertreffen, ihre Bekanntschaft, was sie auch waren, ausgemacht hatte. Doch jetzt war dort mehr. Wenn auch nur von seiner Seite aus. Nur von ihm, ausschließlich von ihm. Oder? Darren machte ihr das bewusst, schenkte ihr mit diesen Taten eine Antwort. Auf eine andere Art und Weise. Nicht so, wie man es vielleicht sonst machte. Jedoch nicht in ihrer Nähe, nicht ihr gegenüber. Und irgendwie fühlte sich das auch richtig so an. Natürlich war der Student ein Mensch der gerne aussprach, was ihm im Kopf herum spukte und er hatte auch kaum Probleme damit seine Gefühle auszusprechen, sie in Worte zu fassen auch wenn es manchmal vielleicht nicht so einfach war, alles ganz genau in die passenden Worte zu packen. Aber mittlerweile wusste der angehende Schauspieler auch einfach, dass Yumi das nicht konnte oder einfach auch gar nicht wollte, weshalb er da auch zurück steckte, seine Gefühle in diesen Kuss, in diese Umarmung packte. Wortlos. Ohne große Erklärung, die es so oder so nicht brauchte. Darren sah in ihre blauen Augen, sah in ihrem Blick dass sie damit nicht gerechnet hatte. Dass sie überrascht war und anscheinend auch mehr als das. Kein Ton kam ihr über die Lippen als sie diese öffnete. War sie damit überfordert? Kurz wich das Lächeln von seinen Lippen, er zog seine Augenbrauen zusammen und überlegte sogar für den Moment sie ganz loszulassen. Das hier loszulassen, ihr die Ruhe und den Abstand zu geben, den sie jetzt gerade vielleicht brauchte. Der Musiker überlegte ob er ihren Worten folgen sollte, sich daran halten sollte wenn sie es schon nicht tat aber er entschied sich doch für die andere Richtung. Blieb bei ihr, ganz nah, ließ seine Finger über ihren Rücken wandern. Alleine schon für ihre Antwort, für den Blick den sie ihm schenkte. Der Schauspielstudent grinste. „Tatsächlich..“, erwiderte er. Sprachen sie jetzt wirklich nur von dieser Situation gerade, der Tatsache dass sie eigentlich jederzeit erwischt werden konnten, wenn die alte Dame sich dazu entschied ein bisschen früher in der Arbeit zu erscheinen? Oder ging es hier wie so oft um weitaus mehr? Forschend wanderte sein Blick über ihr hübsches Gesicht als könnte er dort irgendwelche Anhaltspunkte finden, erinnerte sich an den beinahe schon hilflosen Gesichtsausdruck, den sie bis vor ein paar Sekunden noch getragen hatte. Der jetzt einem ganz anderen Ausdruck gewichen war. Seine Finger hatten sich in dieser Zeit schon längst auf Wanderschaft begeben, streiften die Innenseiten ihrer Oberschenkel und verwöhnten schließlich eine ganz bestimmten Punkt, streichelten über ihre intimste Stelle. Diesmal zog Yumi ihn näher zu sich, nicht nur mit ihrer Hand sondern auch mit ihren Beinen, die sie um seine Hüfte schlängelte als wollte sie ihm gar keine Möglichkeit geben zu fliehen. Aus Angst dass er ihre Worte vielleicht doch ernst nahm? Dass er aufhörte und sie gehen konnten? Jedoch stand ihr vorhin ausgesprochener Vorschlag, ihr Wunsch oder was auch immer es war, vielleicht sogar ein verzweifelter Versuch dieser Situation zu entkommen weil es sich doch für einen Augenblick wieder in eine zu ernste Richtung entwickelt hatte, im Gegensatz dazu was er gerade zwischen ihren Beinen spürte. „Nein, nie..“, antwortete er wahrheitsgemäß, unverblümt und grinste während ihre Lippen gerade nicht aufeinander lagen, sie sich keine gierigen Küsse schenkten und sie von dem anderen verlangten. Nur kurz konnte er einen Blick ihrer blauen Augen erhaschen, erkannte den Schalk darin und wurde folgend auch gleich in den nächsten Kuss verwickelt, leidenschaftlich und fordernd. Seine Taten und ihr leises Stöhnen, das unregelmäßig gegen seine Lippen prallte, hinterließen auch bei ihm seine Spuren weshalb er mit seiner freien Hand kurzerhand den Knopf seiner Hose öffnete jedoch konnte er ja nicht weitermachen während Yumi sich mit ihren Beinen so an seinen Körper klammerte. Weshalb er seine Hand auf ihren Oberschenkel legte und seine Finger sich in ihre Haut bohrten. „Aber ich.. möchte dich natürlich zu nichts zwingen, wenn du nicht möchtest..“, flüsterte er zwischen ihren Küssen, musste zwischendurch doch etwas nach Luft schnappen. Seine Frage war eigentlich rein rhetorisch, schließlich wirkte die Studentin jetzt nicht so als hätte sie keine große Lust auf.. ihn.




    1677-cylie-png

    Cylie & Chris | im Flur im Erdgeschoss


    Okay also die Idee auf dem Heimweg einen fettigen Kebab zu holen war auch einfach großartig. Cylie hatte zwar ein bisschen Sorge dass ihre Kommilitonen sie morgen hassen würden, da es die Knoblauchsoße wirklich in sich hatte aber gerade konnte sie das noch ziemlich gut verdrängen und genoss einfach diese Geschmacksexplosion in ihrem Mund. Vielleicht schmeckte er auch nur so hervorragend weil sie doch schon etwas betrunken war und die Wirkung des Alkohols außerhalb des Clubs irgendwie nochmal bestärkt wurde aber egal was es am Ende war, das Teil schmeckte und das war es ja auch was zählte. „Da steh ich drüber? Haha. Oh man, du bist wirklich verdammt witzig..“, wiederholte sie zum Teil die Worte ihres älteren Bruders. Drüber stehen, weil ihr das bei der Größe ja auch so gut möglich war. Ob seine Worte jetzt wirklich so gewählt waren um sie weiter damit zu ärgern oder ob es gar nicht seine Absicht gewesen war, war ihr in dem Moment ja eigentlich auch egal. Es nervte trotzdem, weshalb sie auch gleich beherzt in ihren Kebab biss. Essen machte alles besser, daher. In der Ferne konnte die Studentin das Wohnheim schon erkennen, war aber noch mehr damit beschäftigt den Inhalt ihres Döners nicht auf den Boden zu verteilen, da das befüllte Fladenbrot wirklich schon halb überfüllt war. Ein bisschen geschnittener Salat regnete zu Boden als sie wieder hinein biss. „Hmm.. naja.. ob das jetzt so gut ist? Da alles zu vergessen..“ Cylie hob ihre Schultern. Bestimmt war es auch irgendwo schön so jemanden zu finden. Eine Person zu haben, die einen alles andere vergessen ließ. Aber sich so komplett hinzugeben? „Am Ende bekommt man nur Ärger.. und eine Anzeige.“, plauderte die angehende Ärztin und schmunzelte. Sie blieb etwas hinter Chris und war auch etwas auf Abstand gegangen, wobei nicht ganz freiwillig aber laufen und essen war gerade irgendwie ein bisschen zu viel. Gut dass ihr nicht mehr viele Bissen fehlten obwohl sie das zeitgleich auch traurig machte. Cylie hob ihre Augenbrauen und zugleich auch ihre Schultern. „Waaaas? Der Wind ist so laut? Ich hör dich nicht!“ Sie hielt eine Hand an ihr Ohr als wäre es hier wirklich laut, als müsste sie sich Mühe geben ihn zu verstehen obwohl dem natürlich nicht so war. Es wehte kein laues Lüftchen und es war auch kein Geräusch in der Nähe zu hören. Nur ein paar Rufe und leise Musik aus dem Inneren des Wohnheims, vor dem sie jetzt standen und in das sie auch gleich eintraten. „Auch wieder wahr.“, erwiderte die junge Studentin und wischte sich mit der Serviette, die sie mitgenommen hatte, über den Mund da dort sicher noch etwas Knoblauchsoße klebte. „Hoffe nur ich bereue den morgen nicht..“ Zwar war ihr noch nicht wirklich schlecht, vielleicht etwas schwindelig aber man wusste bei Alkohol und dessen Wirkung ja nie. „Boah du hast es gut..“, begann das Mädchen bevor ihr das zusammen geknüllte Papier des Kebab aus der Hand fiel. „Du musst keine Treppen mehr hochlaufen.. kann ich bei dir schlafen?“ Die Treppen nach oben schienen so unendlich lange und Chris hatte sein Zimmer doch hier unten oder nicht? Plötzlich ließ sie ein Geräusch aufhorchen, das aus dem Büro der Wohnheimleitung kam. Oder zumindest dachte sie das.. oder hatte sie sich dieses polternde Geräusch nur eingebildet? Jedoch schien nochmal etwas zu Boden zu fallen oder was auch immer da drin vor sich ging. „Chris..“ Cylie war gerade dabei das Papier aufzuheben, das genau vor dem Büro auf den Boden gefallen war, und drehte sich anschließend zu ihm herum. Langsam weil zu schnelle Bewegungen in ihrem Zustand auch nicht mehr sonderlich gut waren. „Ich glaube hier gibt es Geister.“, kam es ihr über die Lippen, wirkte dabei völlig ernst und von ihren Worten überzeugt.

  • [Im Büro der Wohnheimleitung] Darren & Yumi

    Es schien so als würde er sich ihre Frage genau durch den Kopf gehen lassen - als müsste er überlegen ob das Kennenlernen jener Seiten, die der Studentin noch nicht bekannt waren, vielleicht letztendlich doch an Bedingungen geknüpft waren. Ihr Blick ruhte auf seinem markanten Gesicht. Manchmal war es schwer zu unterscheiden wann er lediglich den Schauspieler mimte und wann er ernsthaft über etwas nachdachte. Ihre Mundwinkel hoben sich kurz. Sie war sich fast schon sicher das Darren sich im Grunde einfach oft hinter der Maske des Schauspielerdaseins versteckte. Vielleicht letztendlich um seinem Gegenüber nicht das zu zeigen was wirklich in ihm vorging. Er schüttelte folgend den Kopf, verneinte damit ihre Frage als ein Grinsen auf seinen Lippen erschien. Yumi legte ihren Kopf etwas schief und lies ihren Blick ein wenig an dem Anderen herab wandern nur um folgend wieder fast schon herausfordernd in seine dunkelbraunen Augen zu sehen, die immer wieder so viel mehr über ihn verrieten. Die ihn vielleicht schon längst verraten hatten. Es war im Grunde eine Warnung gewesen aber die Studentin hatte keinen Halt gemacht - hatte sich weiter mit ihm amüsiert obwohl seine Blicke ihr schon längst gezeigt hatten das er mehr wollte. "Stört es dich...?" Ihre Blicke trafen sich wieder und einen Moment sah sie ihn einfach nur an. Manchmal war ein Gespräch mit der Blonden ein regelrechter Hindernislauf. Immer wieder stellte sie Fragen um vermeintlich ihren nächsten Schritt von eben jener Antwort abhängig zu machen - fast so als wäre sie stehts darauf aus die Harmonie eines Gesprächs zu zerstören. So war es im Grunde auch mit ihren Handlungen. Manchmal tat sie Dinge in dem Wissen das es Andere verletzen würde als müsste sie eben jenen Menschen beweisen wie zerstörerisch sie in Wirklichkeit veranlagt war. Dabei hatte der Schauspielstudent es schon richtig erkannt - es spielte selten eine Rolle wie die Antwort der anderen Person ausfiel. Im Grunde tat Yumi wonach ihr gerade war. Immer.

    Er lies das Thema ruhen. Gefühle. Liebe. Er sprach diese Worte nicht aus aber sie spürte die Worte in seinen Küssen - in dieser Umarmung und sie erdrückten sie beinahe. Sie war unfähig etwas zu sagen, konnte ihm nicht einmal vorwerfen wie leichtfertig er darüber sprach, da er es schlussendlich ja nicht ausgesprochen hatte und dieser Fakt überforderte die Studentin zunehmend. Eine Stimme in ihr schrie das sie laufen sollte. Das sie das alles einfach lassen sollte und für einen Moment hatten sich ihre Muskeln angespannt um ihn von sich zu stoßen - ihn hier sitzen zu lassen. Mit all diesen Gefühlen. In der Hoffnung das sie so verschwinden würden. Yumi hatte das Gefühl ihren eigenen Puls fühlen zu können - er schien immer schneller und lauter zu werden. Sie flüchtete vor seinem Blick - spürte ihn dennoch auf sich. Er machte keinerlei Anstalten sich von ihr zu lösen - blieb ganz nah bei ihr auch wenn sich Yumi sicher war, dass er spürte wie sie mit sich haderte. Seine Hand streichelte über ihren Rücken und im nächsten Moment sah die Studentin wieder auf - bemerkte das die Panik sich langsam wieder verflüchtigte weil er nicht mehr darüber sprach - ein vermeintlich leichteres Thema ansprach auf das sie letztendlich auch ansprang. Wie so oft schob sie andere Gedanken beiseite und konzentrierte sich auf das Gefühl, welches seine Fingerspitzen auf ihrer Haut hinterließen - auf das ebenso freche Grinsen in seinem Gesicht als sich eine Hand unter ihren Rock verirrte. Als Darren ihre Aussage hinterfragte war sich Yumi fast schon sicher das sie nicht mehr von dieser Situation redeten als es um die Angst ging - er ihre Aussage anzweifelte. "Ja..." entgegnete Yumi dem Anderen und dieses winzige Wort kam ihr fast schon gepresst über ihre Lippen weil der Schauspielstudent zeitgleich schon an einem ganz bestimmten Punkt angekommen war und er keine Sekunde länger zögerte sie auch gleich mit seinen Fingern zu verwöhnen. "Verwechsle Angst nicht mit anderen Dingen..." kam es schließlich doch noch über die Lippen der Blonden nachdem ein wohlwollender Laut diese verlassen hatte und bevor sie ihn in einen Kuss zog, Ihn näher an sich drückte als hätte sie vor wenigen Minuten nicht noch den Wunsch verspürt ihn von sich zu stoßen - mit all seinen Gefühlen die er versuchte an sie zu übermitteln. Sie verhielt sich wie jedes Mal. Sie schob all das was ihr nicht in den Kram beiseite und konzentrierte sich auf die Dinge die in Ordnung waren - in diesem Fall mehr als in Ordnung. Yumi erwiderte das atemlose Grinsen, welches sich auf seinen Lippen abzeichnete als er ihr versicherte nie genug davon zu bekommen. Von ihr. Von ihren Spielereien. Und auch wenn ein Teil von ihr wusste das es eine Lüge war gab sie sich dem Rausch hin - sank in einen leidenschaftlichen Kuss - lies sich von ihm verwöhnen und bemerkte beim nächsten Mal als sich ihre Lippen eine Pause gönnten das sich auch bei ihm schon etwas getan hatte und das der süße Schmerz den von seinem nicht gerade zärtlichen Griff an ihrem Oberschenkel sie wohl daran erinnern sollte das er so nicht weitermachen konnte wenn sie sich so an ihm klammerte. Sie änderte gleich etwas daran und als er gegen ihre Lippen flüsterte jagte ein erwartungsvoller Schauer über ihren Rücken. "Ach sei still..." warnte sie ihn und ihre eisblauen Augen fixierten ihn für einen Moment, ehe ihr Blick an ihm nach unten wanderte - gefolgt von ihrer Hand, die bis gerade eben noch in seinem Nacken gelegen hatte, Ihre Fingerkuppen strichen über seine Haut und als sie beim Hosenbund angekommen war biss sich Yumi einmal spielerisch auf die Lippen, bevor sie den Reißverschluss quälend langsam öffnete und schließlich ihre Hand zwischen Stoff und Haut schob. Jedoch ignorierte sie den Fakt, dass seine Taten auch bei ihm längst Spuren hinterlassen hatten - Stattdessen schob Yumi auch die zweite Hand unter seine Klamotten und lies beide Hände zu seinem Hintern gleiten - spürte wie ihre Berührung eine Gänsehaut bei ihm auslöste was sie schmunzeln lies als sich ihre Finger nun auch in seine Haut bohrten. Auch nicht gerade sanft. Kurz ruhten ihre Hände an jener Stelle bevor Yumi sich erbarmte und den Studenten aus seiner engen Lage befreite, was ihn anscheinend etwas Erleichterung verschaffte, da ein leises Stöhnen seiner Kehle entglitt. Das Grinsen auf ihren Lippen wurde etwas breiter. "Hmmh das kannst du aber besser..." Herausfordernd sah sie in die dunkelbraunen Augen des Anderen als er warte sie von ihm das er sich in keinster Weise zurück hielt. Sie lies ihren Blick folgend über sein Gesicht wandern um auch ja keine Regung darin zu verpassen als sie ihre Hand schließlich um sein bestes Stück schloss und sich daran machte ihn auf diesem Wege ein kleines bisschen zu verwöhnen.


    [Im Flur im Erdgeschoss] Cylie & Chris

    Erst als sein Schwesterherz seine eigenen Worte wiederholte fiel es dem jungen Studenten wie Schuppen von den Augen und er prustete einmal still vor sich hin, hätte sich dabei fast an dem leckeren Kebab verschluckt weshalb schließlich ein Hustanfall folgte bei dem sich der Dunkelhaarige ein paar Mal kräftig auf die Brust schlug um das verirrte Stückchen wieder aus seiner Lunge zu befördern. Es dauerte ein wenig bis er sich wieder eingekriegt hatte aber Cylie hatte wie immer keinerlei Anstalten gemacht ihm zu helfen. Und das als angehende Ärztin. Eigentlich schockierend. Stattdessen strafte sie ihn nur mit einem bösen Blick. Das wurde heute aber schon zur Gewohnheit, oder nicht? "So war das nicht gemeint..." rechtfertigte sich Chris folgend. "Aber offensichtlich bin ich auch ungewollt witzig..." Ein Schmunzeln erschien auf den Lippen des jungen Mannes bevor er sich schließlich wieder dem Essen widmete und weniger dem reden. Letztendlich wollte er ja nicht an dem Ding ersticken. Cylie fiel ein Stück weiter zurück. Anscheinend war es auch für sie nicht gerade leicht essen und gehen unter einen Hut zu bringen. Wahrscheinlich wollte sie so verhindern, dass es sie auf die Fresse legte oder sie ebenfalls einen Teil des Kebabs verschluckte, wie es bereits bei ihrem Zwilling passiert war. Chris sah über seine Schulter als er bemerkte das sie immer noch nicht zu ihm aufgeschlossen hatte. Er wurde etwas langsamer als Cylie schließlich wieder das Thema von vorhin aufgriff. Ein Grinsen erschien auf seinen Lippen und er hob kurz seine Schultern. "Für Manche macht genau das den Reiz an der Sache aus..." kommentierte er schließlich die Aussage seines Zwillings. Gab ja genug Leute die es reizvoll finden sich näher zu kommen wenn die Gefahr bestand erwischt zu werden. Manchmal wollte oder konnte man es vielleicht auch nicht mehr erwarten nach Hause zu kommen. Wenn die Hormone verrückt spielten machten Viele vor nichts Halt. Chris war es einerlei. Im Grunde interessierte es ihn auch nicht was die Menschen um ihn herum so trieben solange er sich dadurch nicht belästigt fühlte. Chris hatte sich gerade das letzte Stück Kebab in den Mund geschoben bevor er an der Tür des Wohnheims auf seine Schwester wartete, die gerade dabei war die letzten Soßenreste aus ihren Mundwinkeln zu wischen. Es kostete ihn ein Schmunzeln. Sie aß wirklich wie ein Schwein. Aber so erging es wohl Jedem mit einem Kebab. Er war sich sogar ziemlich sicher das es völlig unmöglich war dieses Ding zu essen ohne eine Riesensauerei zu veranstalten. Wer das schaffte hatte wirklich einen Orden verdient. "Den Alkohol oder den Kebab...?" hinterfragte Chris schließlich und glaubte fest daran das die Kombination wirklich gefährlich werden konnte. Auch er spürte seinen Magen bereits rebellieren. Nicht im Sinne davon das er sich hier gleich übergeben würde sondern im Sinne davon das der Gute wohl gerade bemerkt hatte das Chris ihm heute nicht wirklich viel Gesundes zugeführt hatte. Ein triumphales Grinsen machte sich auf den Lippen des Studenten breit als seiner Schwester auffiel, dass seine Zimmerwahl in einem Fall wie heute wohl deutlich besser war. Er musste sich heute immerhin nicht mehr die Treppen nach oben quälen sondern brauchte nur noch die wenigen Meter, die ihn von seinem Zimmer trennten überwinden und konnte sich dann schließlich einfach in sein Bett fallen lassen. Mittlerweile spürte er auch schon die Müdigkeit in seinen Knochen. Er wurde wohl auch nicht jünger. Der Dunkelhaarige gähnte leicht als seine Schwester ihn schließlich bat um sie bei ihm schlafen konnte. Seine Mundwinkel zuckten kurz nach oben. "Wenn dir der Boden reicht..." Cylie hatte ja wohl nicht ernsthaft gedacht er würde ihr sein Bett überlassen, oder? Der junge Mann kam gar nicht dazu sich länger mit diesem Thema zu beschäftigen, da er bemerkte, dass Cylie ein wenig abgelenkt schien. Nicht nur damit das Papier, welches ihr aus der Hand gefallen war wieder aufzuheben, was sich offensichtlich als Wahnsinnsaufgabe herausstellte. Irritiert haftete sich sein Blick an seine Schwester, welche die Tür zum Büro der Wohnheimleitung gar nicht mehr aus den Augen lies. Als die folgenden Worten über die Lippen des Mädchens kamen weiteten sich für einen Moment die Augen des jungen Studenten. Nein. Das konnte nicht wahr sein. Und dennoch: Einen Moment lang fühlte Chris sich an jenen Tag im Kloster zurück erinnert. Er spürte wie sein Puls sich unweigerlich beschleunigte und er bewusst ein und ausatmete um das zu verhindern. "Quatsch..." kommentierte er die Vermutung der Anderen. "Wahrscheinlich ist die Alte einfach schon früher in der Arbeit weil sie sonst kein Leben hat oder sie hat das Fenster offen gelassen..." Er suchte nach einer guten Erklärung für das Poltern, welches definitiv aus dem Inneren des Büros kam. Und wenn sie Recht hatte? Wenn sie das Böse mit sich genommen hatten - es sie seit jenem Tag verfolgte? Chris schluckte und näherte sich der Bürotür, kam neben Cylie zum Stehen. Sie würde keine Ruhe geben bevor sie nicht nachgesehen hatten, oder? Natürlich würde sie das nicht. Er kannte seine Schwester. Wahrscheinlich würde sie erst Recht darauf bestehen bei ihm Schlafen zu können und dann würde sie ihn die restliche Nacht mit ihren Vermutungen und Ängsten volltexten. Ein Seufzen kam über die Lippen des jungen Mannes und er griff nach der Türklinke, Seine Schwester direkt neben ihn, hatte sich vielleicht etwas hinter ihm versteckt aber lugte doch neugierig an ihm vorbei um auch ja nichts zu verpassen. Wahrscheinlich hatten sie sich die Geräusche ohnehin nur eingebildet und die Tür war abgesperrt. Doch die Türklinke gab nach und Chris öffnete sie langsam. Der Raum war in Dunkelheit gehüllt, zahlreiche Zettel und Stifte lagen am Boden doch eigentlich fiel ihm vor all diesen Dingen natürlich das halbnackte Pärchen beim Schreibtisch auf. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung als er die Beiden schließlich auch noch erkannte. Darren und Yumi. "Oh... äh... " kam es stockend über seine Lippen, war sichtlich überfordert mit der Situation und wusste im ersten Moment gar nicht wohin er seinen Blick richten sollte, weshalb er fast schon automatisch über die beiden Liebenden, sofern man sie denn so bezeichnen konnte, schweifte bevor er stur in den Boden sah und ein Entschuldigung murmelte als er die Tür schließlich wieder zuzog und seiner Schwester einen bösen Blick zuwarf. Es erforderte keine Worte seinen Blick zu erklären immerhin hatte sie gleich viel wie er selbst gesehen. War wahrscheinlich mehr vom Hintern des Studenten abgelenkt gewesen als er selbst. "Soviel zu deinen Geistern..." murmelte Chris und fuhr sich durch die Haare bevor er kräftig ausatmete.

  • 3892-pasted-from-clipboard-pngDarren & Yumi | im Büro der Wohnheimleitung


    Darren schmunzelte während er seinen Blick weiter auf sie gerichtet hielt, in ihre blauen Augen eintaucht, sich wie so oft darin verlor. „Wäre ich denn dann noch hier..?“ Seine Stimme war nicht laut. Sie war nicht normal, sie war leise während das Schmunzeln seine Lippen zierte. Hätte der Schauspielstudent keine Lust auf ihre Spielchen, auf die manchmal eher still ausgesprochenen Regeln, auf all die Bedingungen, die eigentlich doch nur zu ihr gehörten, die Yumi ein Stückweit auch ausmachten, hätte der Kerl davon schon die Schnauze voll, dann wäre er mit Sicherheit nicht hier. Dann hätte er bereits das Weite gesucht, würde sich nicht mehr für sie interessieren, ganz einfach. Aber so einfach war es eben auch nicht. Im Gegensatz zu der blonden Studentin war das hier nicht nur Spaß. Das hier war viel mehr. Das hier, was keine genaue Bezeichnung hatte, weil es vielleicht auch gar keine gab und wenn man nach der Blonden ging, auch keine brauchte. Es war auch einerlei. Hatte es ja eh keine Zukunft. Oder? Schließlich war das alles für Yumi nur Spaß. Nur deshalb war sie hier. Nur deshalb war sie in seiner Nähe. Darren öffnete seine Lippen wieder einen Spalt, hielt jedoch inne und schloss sie im nächsten Moment auch wieder. Behielt das zurück was in seinem Kopf vor ging. Weil es manchmal auch einfach besser so war. Nicht all das zu sagen, was er sich dachte weil er manche seiner Worte sowieso immer mit Bedacht wählen musste wobei sich das auch schon etwas geändert hatte oder nicht? Der junge Kerl grinste in den nächsten Kuss hinein, Yumi hatte sehr wohl verstanden dass er mit seinem Wort sehr viel mehr aussagen wollte. Dass sich diese Angst nicht nur auf die Tatsache konzentrierte, dass sie hier gerade eigentlich etwas verbotenes machten. Ärger bekommen konnten aber die alte Trulla, in deren Büro sich die beiden Studenten miteinander vergnügten, würde doch nicht um diese Uhrzeit schon hier auftauchen oder? Wie viel Uhr war es überhaupt? Darren hatte komplett das Gespür für die Zeit verloren, hatte die in der Nähe der angehenden Psychologin sowieso keinen Wert. Oftmals, wenn Yumi ihn anschaute, ihre blauen Augen funkelten, der Schalk darin saß oder sie ihn mit ihren Blicken wieder herausfordern mochte, da hielt diese Zeit eh an. In diesen Momenten stoppte die Welt. Genauso war es mit ihren Küssen, den Berührungen. Es fühlte sich an als wäre rein gar nichts mehr wichtig. Eigentlich war dem auch so. Nichts anderes hatte mehr einen Wert wenn Yumi in seiner Nähe war, wenn sie bei ihm war, wenn sie diese kostbare Zeit mit ihm verbrachte. Aus Spaß.

    Es fiel dem Studenten erst schwer etwas zu erkennen nachdem er einen Blick über seine Schulter geworfen hatte. Jedoch erkannte er halbwegs bekannte Gesichter in der Tür stehen, deren Gesichtsausdrücke er aber auch nicht deuten konnte, vielleicht auch gar nicht wollte, eigentlich ganz sicher sogar. Der Musiker öffnete seinen Mund, als wollte er etwas sagen, doch irgendwie wollten ihm die richtigen Worte auch gar nicht einfallen, weil es die wahrscheinlich auch gar nicht gab. Chris und seine Schwester starrten in ihre Richtung, wirkten beinahe so als hätten sie einen Unfall entdeckt, bei dem man wegesehen wollte aber nicht konnte. Es war nur ein kurzer Moment und doch kam es ihm sehr viel länger vor bevor seine neueste Bekanntschaft die Bürotür wieder schloss, Stille zurück ließ und nur langsam drehte er sich wieder ganz herum, senkte seinen Kopf ein bisschen damit er in das hübsche Gesicht der Anderen sehen konnte. „Und ich dachte du hättest abgesperrt..“, sagte der Schauspielstudent zunächst als wäre er enttäuscht, musste dann jedoch schmunzeln.




    1677-cylie-png

    Cylie & Chris | im Flur im Erdgeschoss


    Cylie ließ das unkommentiert, schenkte ihrem großen Bruder nur abermals einen bösen Blick, wie schon so oft an diesem Abend. Eigentlich konnte man denken dass sie gar keine große Lust hatte mit ihm unterwegs zu sein. Schließlich stichelten sie immer wieder, beleidigten den anderen und wenn man das von außen so mitbekam, gab es da bestimmt Leute die darüber den Kopf schüttelten. Sich dachten dass das nicht gut gehen konnte aber genau das war es, warum sie so gerne mit Chris unterwegs war. Weil sie auch mal so böse sein konnte aber gleichzeitig wusste, dass ihr Zwilling ihr das niemals genauso böse nehmen würde. Weil sie das voneinander kannten und wahrscheinlich auch mochten. „Hättest du da denn Bock drauf?“ Es war eigentlich mehr eine rhetorische Frage, denn eigentlich wollte Cylie gar nicht so genau wissen, wie wo wann Chris Bock auf Sex hatte. Das war wirklich ein Thema, das sie nichts anging und wovon ihr eher schlecht wurde. Und das war gerade ja doch eher unpassend, immerhin war sie betrunken und stopfte gerade die Reste eines Kebabs in sich. „Beides.“, antwortete die Studentin schmunzelnd. Wer wusste schon ob diese Kombi wirklich so gut war. Aber fettiges Essen nach einer Partynacht gehörte auch einfach dazu, das war ja fast schon sowas wie ein Gesetz. Die angehende Ärztin konnte sich schließlich gar nicht mehr wirklich auf die Bosheiten ihres Zwillings konzentrieren, wäre sie mit Sicherheit nicht mit dem Boden zufrieden und fand es ja fast schon eine Frechheit, dass ihr Chris nicht sein eigenes Bett anbot, aber die seltsamen Geräusche aus dem Büro der Wohnheimleitung zogen ihre ganze Aufmerksamkeit auf sich. Und so viel konzentrieren konnte sich das Mädchen jetzt auch nicht mehr. Also musste die eine Sache warten während sie damit beschäftigt war. „Hä aber so früh doch nicht? Wie spät haben wir eigentlich?“ Vielleicht war es ja auch schon früh am Morgen, was das Auftauchen der alten Hexe erklären würde aber dafür war es draußen doch auch noch zu dunkel oder? Ein kalter Schauer lief über ihren Rücken während Chris sich der Tür näherte und sie sich natürlich an ihn klammerte. Dieses Erlebnis in dem alten Kloster hatte ganz einfach seine Spuren hinterlassen. Aber das war ja auch verständlich oder? Als auch noch lautes und regelmäßiges Poltern folgte, eher dumpf, bekam die kleine Studentin es wirklich mit der Angst zu tun. Es war klar, dass sie sich halb hinter ihrem größeren Zwilling versteckte. Auch einfach, weil sie ihn so schubsen und opfern konnte. Jedoch kam alles dann auch irgendwie.. anders. Langsam öffnete ihr Bruder die Tür und augenblicklich öffnete sich der Mund der Studentin, überrascht und vielleicht auch ein bisschen geschockt. „Äh..“ Mehr bekam sie gerade auch gar nicht heraus, war irgendwie ein bisschen abgelenkt. Auch von dem hübschen Popo, der sie da anstarrte. Es dauerte ein bisschen bis sie erkannte, wen die Zwillinge da auf frischer Tat ertappt hatten und irgendwie ließ sie diese Erkenntnis grinsen. „Ups... sorry!“, rief sie noch schnell während der Andere auch schon die Tür schloss. Cylie blieb regungslos vor der verschlossenen Tür stehen und starrte noch weiter darauf bis sie langsam ihren Kopf zur Seite drehte. „Hm naja, so viel dazu. Für manche macht genau das den Reiz aus..“ Irgendwie war ihr das doch unangenehm, hasste sich kurz dafür dass sie an irgendwelche Geister geglaubt hatte. Die Medizinstudentin strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr und machte einige Schritte zurück. „Das bekomme ich nie wieder aus meinem Kopf.“ Nicht dass es jetzt überaus hässlich anzusehen war, hatte der Lockenkopf schon einen wohlgeformten Hintern, das musste man ihm lassen, aber dennoch hätte sie gerne darauf verzichtet. War Yumi ja doch mehr daran interessiert. An alles von ihm anscheinend. „Ich schlaf im Bett damit das klar ist.“ Cylie schüttelte den Kopf und rannte schließlich los in die Richtung des Zimmers ihres Bruders.

  • [Im Büro der Wohnheimleitung] Darren & Yumi


    Schweigend musterte Yumi das Gesicht des Anderen - erwiderte folgend seinen Blick und bemerkte das er schmunzelte. Er stellte eine Gegenfrage vielleicht einfach um der ihren auszuweichen. Weil es so leichter war ihr Frage-Antwort Spiel zu umgehen ohne etwas zu sagen was ihr vielleicht letztendlich nicht passen konnte. Die Stimme des Schauspielstudenten hielt sich gedeckt - es war fast nur ein Flüstern. Eine Lüge. Er war nicht noch hier weil er mit ihren Spielregeln einverstanden war - ihre Bedingungen akzeptierte. Er war noch hier weil er immer noch Hoffnung auf mehr hatte und egal wie sehr er es abstritt - sie wusste es besser - konnte es in jedem Blick - jedem Kuss spüren. Es sprach im Grunde für ihn das er nicht wie Andere mit leeren Worten um sich warf aber im Grunde machte es keinen Unterschied. Sie konnte seine Gefühle spüren - den Wunsch auf mehr. Vielleicht war es unausgesprochen nur wesentlich leichter zu ignorieren. Oder zumindest wollte sie das glauben um das hier nicht zu verlieren. Ihre Aufeinandertreffen der besonderen Art. die doch sehr erfüllend waren - letztendlich auch weil sie wusste, dass sie danach gehen konnte - nicht bleiben musste sondern sich zurückziehen konnte wann auch immer ihr der Sinn danach war. Sie musste ihr Handeln weder begründen, noch war sie ihm auf diesem Weg irgendeine Erklärung schuldig und das gab der angehenden Psychologin das Gefühl der Leichtigkeit, nach dem sie sich doch sehnte.

    Ihre Beine hatte sie wieder um seine Hüften geschlungen und gerade als ein verführerischer Laut seine Lippen verließ, sie ihre Augen wieder öffnete, fiel ihr Blick in Richtung Bürotür, die offen stand. Yumi hielt den Atem an und ihre Augen weiteten sich vor Überraschung als sie zwei Studenten in der zwischen Tür und Angel stehen sah. Cylie und ihr Bruder. Wortlos blickten sie einander an. Der Moment schien endlos als sich schließlich auch Darren zur Tür umdrehte. Erst etwas spät verdeckte Yumi schließlich ihre Brüste als die Beiden schließlich wieder verschwanden und die Tür hinter sich schlossen. Ihr Herz klopfte ein kleines bisschen schneller und die Studentin stützte sich wieder am Holztisch ab, atmete erst jetzt wieder bewusst durch als sich ihr Blick und der des Schauspielstudenten kreuzte. Als er in einem enttäuschten Ton schließlich ihr die Schuld für diese Unterbrechung gab hob die angehende Psychologin die Augenbrauen an und funkelte ihn durch ihre eisblauen Augen fast schon angriffslustig an. "Wenn es nach dir ginge würde diese Tür noch sperrangelweit offen stehen..." erwiderte die junge Frau schließlich auf seine wohl doch nicht ganz so ernstgemeinte Schuldzuweisung und drückte sich ein kleines bisschen an seinen Körper während ihre Hände an seinem Rücken nach oben wanderten. "Und? Hat dich jetzt der Mut verlassen...?" fragend aber zugleich auch herausfordernd musterte sie sein Gesicht, lies ihren Blick über sein kantiges Gesicht wandern und näherte sich diesem folgend auch, stoppte jedoch kurz bevor sich ihre Lippen berührten und grinste. "Oder... ist die Stimmung hinüber?" Flüchtig huschte ihr Blick gen Süden als wollte sie ein kleines bisschen mit der Vermutung reizen das er nun schlapp machen würde. Sie küsste sachte jeden Millimeter seiner Lippen und lies ihn ihre Fingernägel an seinem Rücken spüren als ein amüsierter Laut ihrer Kehle entglitt. Sie spielte mit ihm. Wie schon so oft und doch wurde es ihr einfach nicht langweilig solange wie er sich an ihre Spielregeln hielt.


    [Kommt an - ein paar Tage später irgendwo im Treppenhaus]

    Irgendwie schleppte sich die Studentin mit letzter Kraft in ihr Zimmer. Sie wollte gerade niemanden mehr sehen und achtete deshalb auch gar nicht darauf wer ihr auf diesem Weg so begegnete oder wer ebenfalls gerade von der Halloweenfeier nach Hause kam. Möglicherweise war mindestens die Hälfte davon ohnehin zu betrunken um ihr bemitleidenswertes Antlitz zu bemerken. Wäre sie nicht so mit sich selbst beschäftigt, hätte sich das Mädchen vielleicht über diese Begebenheit gefreut aber es breitete sich lediglich ein Gefühl der Erleichterung in ihr aus als sie ihre Zimmertür von innen verschloss. Leila atmete einmal kräftig durch und strich sich die Haare aus dem Gesicht bevor sie sich von der Tür abstieß gegen die sie sich einen Moment lang gelehnt hatte. Der Zimmer wurde lediglich vom Mond erhellt, der heute ziemlich voll wirkte. Leila schälte sich aus ihrem Kleid und wischte sich zumindest grob mit den Abschminktüchern, die auf ihrem Schreibtisch noch neben all dem Schminkzeug für Halloween lagen. Das Mädchen verfehlte den Papierkorb als sie das gebrauchte Abschminktuch verwerfen wollte aber kümmerte sich nicht länger darum sondern kroch einfach in ihr Bett. Sie zog ihre Bettdecke über sich und kauerte sich ein kleines bisschen zusammen. Die Stille in dem Zimmer war erdrückend obwohl man vom Treppenhaus noch teilweise das Gelächter der anderen Studenten hörte. All diese Geräusche rückten unter ihrer Decke in den Hintergrund. Sie spielten keine Rolle denn Leila spürte nur die erdrückende Stille in diesem Raum, Die Leere in sich, die er hinterlassen hatte. Hier musste sie das Schluchzen nicht mehr unterdrücken, welches folgend über ihre Lippen kam. Hier war sie ganz allein. Ein beruhigender wie furchteinflößender Gedanke. Unentwegt kullerten heiße Tränen über ihre Wangen. Der Schmerz in ihrer Brust war unerträglich. Aber irgendwann überwog die Müdigkeit und die Studentin schlief schließlich ein.

    Die Tage verstrichen und sie hatte noch nicht einmal ihrer besten Freundin geschrieben, deren Nachricht sie doch ein wenig irritierte. Aber es handelte sich schließlich um Sakura, weshalb Leila sich nicht länger darüber wunderte. Ohnehin funktionierte sie gerade einfach wie ein Roboter. Ein wahrscheinlich wartungsbedürftiger Roboter aber zumindest fokussierte sich das Mädchen einfach so auf das Studium, dass sie sich einfach keine Zeit gab um über die Halloweennacht nachzudenken. Sie lernte bis mitten in die Nacht auch wenn es gar nicht ihre Art war. Sie saß so lange an ihren Arbeiten bis sie über dem Laptop einschlief damit sie auch ja keine Sekunde lang die Gelegenheit hatte darüber nachzudenken, dass sie Nick vielleicht für immer verloren hatte. Als ihren Freund - als ihren Kumpel. Natürlich funktionierte diese Taktik nicht immer so gut wie geplant aber es war zumindest besser als sich tagelang - vielleicht wochenlang in diesem Zimmer einzusperren und zu heulen.

    Leila schreckte hoch als die Sonne durch ihr Zimmerfenster hereinlachte als wollte sie sie verspotten. jedoch hatte sie gar nicht die Gelegenheit sich darüber zu ärgern weil ihr im nächsten Moment bewusst wurde, dass sie verschlafen - vielleicht im Halbschlaf ihren Wecker abgedrückt hatte. Fluchend erhob sich das Mädchen mit den rosafarbenen Locken und suchte ihr Zimmer nach den Sachen ab, die sie für die Uni brauchte. Noch halb neben der Spur schnappte sich Leila ihre Bücher und ihren Laptop, während sie sich nebenbei frisierte und zumindest ein bisschen herrichtete. Sonderlich viel Schminke trug das Mädchen ohnehin selten aber sie wollte dann doch nicht wie ein Zombie aussehen. Folgend schulterte Leila ihre Tasche und stopfte während sie ihr Zimmer verließ noch ihren Kram für die Uni in die Tasche, was nicht so funktionieren wollte sie wie es gerne gehabt hätte. Fluchend lief sie über die Treppe und übersah dabei eine Stufe. Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung und sie hielt den Atem an als die Studentin hinfiel und der Inhalt ihrer Tasche und ihre ganzen Unisachen sich über die Treppe verteilten. Überall lagen Stifte und Unterlagen, Bücher und sonstiger Krimskrams. Wenigstens waren die Meisten anscheinend schon längst in der Uni oder schliefen noch. Normalerweise war hier nämlich wesentlich mehr los. Fluchend richtete sich Leila ein wenig auf, blieb aber doch noch ein wenig auf de Stufe sitze und lies den Blick ihrer grünen Augen über das Chaos vor sich wandern. Wie konnte sie nur glauben, dass sie zumindest das im Griff hatte? Sie hatte sich etwas vorgemacht. Sich in die Arbeit gestürzt um das Chaos in ihrem Inneren zu verdrängen aber es sah in ihr doch in Wirklichkeit gleich aus wie das was sie hier vor sich sah. Sie hatte so viele Gefühle in sich die darum kämpften die Oberhand zu übernehmen. Ärger über sich selbst. Kummer um den Verlust ihres besten Freundes. Herzschmerz weil sie ihre große Liebe verloren hatte. Wut auch ihm gegenüber weil er sie einfach hatte stehen lassen als wäre ihm all das völlig egal. Stumm saß Leila hier auf der Treppe und einige Tränen rollten über ihre Wange. Sie sollte wirklich endlich mit Jemanden darüber reden. Sich all diese Gefühle von der Seele reden. Sie griff nach ihrem Handy. Das Display blieb schwarz. Offenbar war entweder ihr Akku leer oder der Sturz hatte das Teil endgültig eliminiert.


    [Im Erdgeschoss im Flur und folgend in Chris' Zimmer]

    Wenn man die beiden Zwillinge so beobachtete, konnte man schnell den falschen Eindruck bekommen - man könnte glauben das sie gar nicht miteinander klar kamen - sich vielleicht nicht einmal leiden konnten und doch war das ihre Art und Weise miteinander umzugehen. Sie schenkten sich nichts - nahmen kein Blatt vor den Mund und scheuten auch nicht davor einander zu beleidigen. Das war ihre Art von Geschwisterliebe und tatsächlich war dieser Umgang eine Verbesserung zu den letzten Jahren in dem sie kaum bis gar keinen Kontakt zueinander gehabt hatten. Ein kleines bisschen irritierte es den Studenten das seine Schwester ihn gerade in gewisser Weise nach seinen sexuellen Vorlieben fragte weshalb er junge Mann irritiert die Augenbrauen zusammenzog und mit fragenden Blick in ihre Richtung schielte. "Auf Sex in der Öffentlichkeit?" hinterfragte Chris schließlich noch einmal obwohl ihm doch irgendwie klar war welches Thema sie gerade hatten. Er zögerte dennoch ein wenig mit seiner Antwort weil dieses Kapitel in seinem Leben doch eher mehr seine Sache war und das definitiv nicht zu den Themen gehörte, welches er bevorzugt mit seiner Schwester besprach. Auch der Gedanke das sie... Chris schüttelte den Kopf und verwarf diesen Gedanken ganz schnell wieder. Für ihn war dieser Giftzwerg ein völlig asexuelles Wesen. Folgend zuckte der junge Mann mit den Schultern als er sich ihre Frage noch einmal durch den Kopf gehen lies. "Warum denn nicht?" fragte der Dunkelhaarige seinen Zwilling schließlich und wartete gar nicht auf ihre Antwort bevor er schon fortfuhr. "Sex ist Sex. Spielt doch keine Rolle wo es passiert..." beantwortete er schließlich die Frage seiner Schwester auch wenn er ihres Reaktion schon vor sich sehen konnte, die wahrscheinlich gleich folgen würde. Er überlegte sogar ob er prophylaktisch schon mit den Augen rollte aber unterlies es dann doch zumal Cylie offensichtlich schon Gespenster sah. Wenn sie nicht gerade erst vor Kurzem eine doch eher ungemütliche Begegnung gehabt hätten, hätte der Student seine Schwester wahrscheinlich ausgelacht - in diesem Fall versuchte er es aber dann doch besser mit alternativen Erklärungsversuchen, welche die Kleinere aber schnell abtat. Wahrscheinlich war es letztendlich der Wunsch sich endlich hinzulegen, der Chris dazu trieb den wahnwitzigen Vermutungen seiner Schwester nachzugehen. Vielleicht war es aber auch der kleine Teil in ihm, der wirklich fürchtete das sie Recht haben konnte, der ihn dazu trieb nachzusehen. Was sich letztendlich als furchtbarer Fehler herausgestellt hatte zumal es sich bei dem Poltern keineswegs um einen Geist handelte sondern vielmehr um zwei bekannte Gesichter, die sich gerade ziemlich gut amüsierten, wie es den Anschein hatte. Nach einem bissigen Kommentar in die Richtung seiner Schwester steuerte der Student auf sein Zimmer so - gemächlich weil er schon damit rechnete, dass sein Zwilling ihm folgen würde. Unweigerlich hatte er das Bild der Beiden anderen noch vor sich - die Rückseite des Schauspielstudenten, den er vor wenigen Stunden erst in der Bar getroffen hatte und die freigelegten Körperpartien der Studentin, die er doch schon mehrere Jahre kannte aber doch nie richtig kennengelernt hatte. Was für eine unangenehme Situation. Ein Seufzen entwich des jungen Mann und er schüttelte den Kopf über seine eigene Dummheit. Warum hatte er überhaupt auf Cylie gehört? Als diese meinte, dass sie dieses Szenario wohl nie mehr aus den Kopf bekommen würde schielte der Student in ihre Richtung und schmunzelte. "Wieso? Bist du so beeindruckt von seiner Rückenansicht?" Chris lachte doch eben jenes Lachen blieb ihm beinahe im Hals stecken als seine Schwester mit einer regelrechten Kampfansage in die Richtung in der sein Zimmer lag sprintete. Überrascht weiteten sich seine Augen und er rannte dem kleinen Giftzwerg hinterher, hob sie schließlich mit Leichtigkeit an als sie vor seiner Zimmertür zum Stillstand kam und setzte sie ein wenig abseits wieder ab. Sie strampelte. Wehrte sich mit Händen und Füßen was Chris nur ein Lachen kostete als er seinen Schlüssel hervor holte und die Tür zu seinem Zimmer schließlich öffnete. er sah über seine Schulter und begegnete ihrem bockigen Blick. "Entweder du gibst dich mit dem Boden zufrieden oder verschwindest in dein Zimmer..." Ein triumphales Grinsen erschien auf seinen Lippen.

  • 3892-pasted-from-clipboard-pngDarren & Yumi | im Büro der Wohnheimleitung


    Es war auch eigentlich nur eine Frage der Zeit gewesen oder? Dass sie irgendwann mal entdeckt wurden. Weil das schon irgendwie ihr Spiel war. Oft schon hatten sie sich Orte ausgesucht, die manch andere wohl doch eher als unpassend bezeichnen würden. Aber es hatte durchaus auch seinen Reiz. Dieser gewisse Nervenkitzel, der sich in all die anderen Emotionen, die sich in solchen Momenten in seinem Körper ausbreiteten, noch dazu mischte. Die all das nur noch perfekter machen. Manchmal da konnte sich der junge Kerl aber auch gar nicht mehr zurück halten, wie auch, wenn Yumi ihn mit diesen eiskalten Blicken anschaute. Wenn sie ihre Worte so bestimmt wählte, ihn anstachelte, ihn herausforderte. Und nur zu gerne nahm er diese Herausforderungen an. Nur zu gerne spielte er mit, spielte mit ihr gemeinsam. Beide strebten sie nach dem Gewinn, jeder wollte dem anderen doch etwas beweisen oder? Jeder etwas anderes. Unterschiedliche Dinge, die niemals einen gemeinsamen Nenner finden würden oder? Und dennoch trafen sie sich oft genug, immer wieder, weil sie nicht genug voneinander bekommen konnten. Aus Spaß, versteht sich. Nur deshalb, einzig und allein. Langsam drehte sich der Student wieder herum, als die Tür von der anderen Seite wieder geschlossen wurde, tauchte sich auch das Büro der Heimleitung wieder in Dunkelheit. Es schien doch für den Augenblick so als wäre irgendwie die Luft raus, als hätte Chris und seine Schwester dieses besondere Aufeinandertreffen jetzt zerstört. Es war für einen Moment still, keiner sagte etwas, Darren hatte sich auch ein kleines Stückchen von ihr entfernt durch seine halbe Drehung während seine Hände aber noch an Ort und Stelle lagen. An ihrem durchaus schon aufgeheizten Körper. Jedoch überwandt Yumi diese winzige Entfernung gleich wieder, kam mit ihrem Körper näher zu ihm, drückte auch ihre nackten Brüste an seinen Oberkörper und der Musiker hob dabei seine Augenbrauen bei der leisen Frage, die die Studentin stellte. „Nein.“, beantwortete er während eine seiner Hände an ihrem schlanken Rücken hinauf kletterte, seine Finger sich einmal kurz in ihre Haut krallten um sich anschließend in ihrer blonden Mähe zu verirren. „Es war doch auch nur eine Frage der Zeit..“ Hatten es die Studenten schließlich nicht das erste Mal darauf angelegt.

  • [Im Büro der Wohnheimleitung] Darren & Yumi


    Stille war im Büro der Wohnheimleitung eingekehrt als die beiden Studenten wieder alleine waren, es einen Moment den Anschein hatte als hätte diese ungewollte Überraschung die Stimmung ruiniert. Zumindest verharrten sie in ihrer Position und schwiegen fürs Erste als müsse jeder für sich das was gerade passiert war verarbeiten. Yumi lies ihre Hände wieder langsam sinken. Immerhin versteckte sie nach wie vor ihre Brüste vor ungewollten Blicken auch wenn die Blicke des Schauspielstudenten definitiv nicht in diese Kategorie gehörten. Sie rückte wieder ein wenig näher an Darren heran, lehnte sich gegen seinen Oberkörper und lies ihre Hände über seine nackte Haut gleiten, die sich obwohl er schon ein Weilchen so entblößt vor ihr stand, noch immer unglaublich warm unter ihrer Berührung anfühlte. Forschend sah sie ihn an, testete ihn wie so oft und musterte ihn folgend mit einem herausfordernden Blick und einem frechen Grinsen auf den Lippen nachdem eine Frage über diese gekommen war. Er verneinte sie während seine Hände auf Wanderschaft gingen, an ihrem Rücken nach oben glitten. Erst noch ganz sachte bevor sich seine Finger in ihre helle Haut bohrten. Unweigerlich schloss die Studentin ihre Augen, genoss das Gefühl welches an jener Stelle zurück blieb. Ihre Lippen blieben waren einen Spalt geöffnet als ein Seufzen darüber kam. Er verlor sich in ihrer blonden Mähne als sie ihre Augen wieder aufschlug und sie den Blick seiner dunkelbraunen Augen fand, die gerade ihr Gesicht musterten. "Also... hast du es darauf angelegt...?" Sie durchbohrte ihn mit ihren Blicken als sie eine Augenbraue fragend anhob obwohl ihr die Antwort doch sehr wohl bewusst war aber sie wollte es aus seinem Mund hören.

  • Sky und Juliet


    2394-sky-mitchell-png

    Auf dem Weg zum Wohnheim spürte Sky es eindeutig in seiner Hosentasche vibrieren. Er hatte einige Nachrichten ganz schnell verschickt, als sie den Park verlassen hatten. Er konnte also gar nicht wissen, wer ihm nun so schnell geantwortet hatte. Und doch hatte er irgendwie das Gefühl, als wusste er es trotzdem. Zumindest setzte er ganz stark auf ein gewisses schwarzhaariges Mädchen. Es fühlte sich fast so an, als würde das Handy ein Loch in seine Tasche brennen, so heiß kam es ihm vor. Aber der Student wusste sich selbstverständlich zu benehmen und zog es nicht heraus. Nein, wenn er gerade Juliet nach Hause begleitete, der er gerade das Herz gebrochen hatte, war es sicher nicht weise, wenn er neben ihr anfing mit einer potenziellen neuen Romanze zu schreiben. Auch wenn er von Noita eigentlich gar nicht so dachte. Zumindest redete er es sich ziemlich glaubwürdig ein. Er hatte gerade eine Beziehung sehr grandios in den Sand gesetzt, da konnte er nicht gleich die nächste junge Frau ins Verderben stürzen. Vor allem hatte das die süße Noita nicht verdient. Eigentlich wollte er sich auf den Nachhauseweg auch mehr auf Juliet konzentrieren, sie vielleicht auf andere Gedanken bringen. Aber irgendwie wollte ihm einfach nichts einfallen, was er Unverfängliches sagen konnte. So herrschte zum Großteil neben einem kurzen Ausflug zum Supermarkt also betretenes Schweigen zwischen ihnen bis sie beim Wohnheim angekommen waren. Sky hatte auch überlegt, ob er gleichen gehen sollte, aber irgendwie kam ihm das falsch vor. Aus einem bescheuerten Grund wollte er Juliet mit ihrem Einkauf auf der Couch sitzen sehen, wie sie sich irgendeinen Schwachsinn auf Netflix ansah. Sie standen aber beide noch in der Küche, als Juliet ihn ansprach. "Ich weiß nicht, ob ich dich alleine lassen kann, wenn du dir Bridgerton anschauen möchtest. Das klingt nach einem furchtbaren Schicksal.", erwiderte er und meinte es nur zur Hälfte scherzhaft. Man konnte doch nicht nüchtern sich wirklich so einen Scheiß reinziehen, oder? "Bist du dir sicher, dass du alleine Zurecht kommst? Ich kann mich auch auf die Suche nach Alex machen und ihn zu dir prügeln.", bot er an.


  • [1. OG - Küche > Wohnzimmer] Sky und Juliet 


    Irgendwann war auch das Popcorn endlich fertig und die Stille wurde kaum zu ertragen als dessen Geploppe nicht mehr durch den Raum hallte. Bei Skys Kommentar zu ihrer Idee sich Bridgerton rein zu ziehen hob die eine Augenbraue. "Ich denke du solltest dir erst Sorgen um mich machen wenn ich mir irgendwas von Nicholas Sparks reinziehe... irgendeiner in dem einer der beiden richtig hässlich und unnötig am Ende krepiert. Oder sowas wie ’The Equalizer’ zu... Fortbildungszwecken" gab sie dann zu bedenken während sie das Popcorn in eine Schüssel kippte. Irgendwie machte sie Skys Zögern plötzlich wütend. Wie konnte er es eigentlich waren jetzt fürsorglich zu sein? Es hatte ihn doch die ganze Zeit auch nicht interessiert wie es ihr ging. Stirnrunzelnd stierte sie einen Moment in die Schüssel vor sich, gab sich alle Mühe diese Wut nicht nach oben dringen zu lassen. Langsam stieß sie ihren Atem durch die Zähne aus. "Naja, ich hab es doch bis jetzt auch alleine geschafft" murmelte sie dann, dabei klang sie wesentlich vorwurfsvoller als sie gewollt hatte. Sie strich durch ihre Haare. "Sorry. Das sollte nicht so hart klingen. Wer weiß wo der schon wieder steckt. Du weißt doch wie er ist."

    Sie zuckte mit den Achseln, klaubte ihre Sachen zusammen und lief ins Wohnzimmer hinüber wo sie sich auf eine Couch fallen ließ. Klar hätte sie sich auch in ihr Zimmer setzen können, aber dieser offene Bereich würde ihr helfen nicht komplett in Selbstmitleid zu verfallen und ihr Popcorn matschig zu weinen. Mit der Fernbedienung schaltete sie den Fernseher ein und öffnete die Netflix App in der praktischerweise schon irgendwer angemeldet war. "Schau, ich bin in Sicherheit" sagte sie dann zu ihm, schaute zu ihm hoch.

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey

    • :)
    • :(
    • heartblack
    • ;)
    • heartpurple
    • :P
    • heartblue
    • ^^
    • heartgreen
    • :D
    • heartyellow
    • ;(
    • heartorange
    • X(
    • heartpink
    • :*
    • heartred
    • :|
    • hmangry
    • 8o
    • hmheart
    • =O
    • hmexclamation
    • <X
    • hmquestion
    • ||
    • hmsad
    • :/
    • hmsleep
    • :S
    • hmtumbleweed
    • X/
    • hmhappy
    • 8)
    • hmnothing
    • ?(
    • hmill
    • :huh:
    • :rolleyes:
    • :love:
    • 8|
    • :cursing:
    • :thumbdown:
    • :thumbup:
    • :sleeping:
    • :whistling:
    • :evil:
    • :saint:
    • <3
    • :!:
    • :?:
    Maximale Anzahl an Dateianhängen: 10
    Maximale Dateigröße: 1 MB
    Erlaubte Dateiendungen: bmp, gif, jpeg, jpg, pdf, png, txt, zip