Pappelbrink 2: Die Wohnheime des "St. Ulrich" - Bildungszentrums

  • [In Yumis Zimmer] Simon & Yumi



    Ein Klopfen an der Tür, lies sie aufhorchen. Zeitgleich trudelte eine weitere Nachricht ein und sie war erneut von dem Silberhaarigen. Der Blick ihrer blauen Augen wanderte zum Nachtisch und über den Bildschirm ihres Handys. Ein amüsiertes Schnauben drang aus ihrer Kehle. Seine Antwort überraschte sie kaum, weswegen sie ihr Handy einfach an Ort und Stelle liegen lies, ehe sie sich langsam von ihrem Bett erhob und in Richtung Türe wanderte. Unwahrscheinlich, dass Alex es war, der seine Meinung geändert hatte, der einen Schritt in ihre Richtung tun, die Abmachung brechen würde. Die Studentin nahm noch einmal einen kräftigen Zug und blies den Rauch schließlich wieder durch ihre halb geschlossenen Lippen ehe sie die Tür öffnete - tatsächlich mit der Erwartung Darren davor stehen zu sehen. Dem war allerdings nicht so. In dem Moment in dem die Tür aufging sah sie in die blauen Augen Simons und sie war tatsächlich überrascht ihn nach Wochen wieder zu sehen. Ihr Herz schlug unweigerlich einige Takte schneller bei seinem Anblick. Ihre Mundwinkel zuckten nach oben als sich ihre Blicke kreuzten. Damals auf der Studentenparty war ihnen nicht wirklich viel Zeit gegönnt gewesen und sie hörte jetzt noch die Worte ihres Exfreundes in ihrem Kopf, der ihr nahe legte von ihm fern zu bleiben. Sie traf schon immer miese Entscheidungen. Sie hörte selten auf den Rat Anderer. „Hey...“ kam es über die Lippen der Stundentin. Die angehende Psychologin trat einen Schritt zur Seite um ihn herein zu lassen als wäre diese Begegnung alltäglich - als wäre kein Tag seit ihrer letzten Begegnung vergangen, als gäbe es keine unausgesprochenen Dinge zwischen ihnen. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass es nicht nötig war - das sie sich auch so verstanden. Als Simon eingetreten war drückte sie die Tür hinter ihm wieder zu indem sie sich dagegen lehnte. Sie sah ihn durch ihre blauen Augen an und hielt ihn fragend den Joint hin, weil er ungelogen ziemlich fertig aussah und Yumi war unheimlich gut darin negative Gefühle zu verdrängen also warum ihn nicht daran teilhaben lassen. Die Situation wirkte unwirklich und vertraut zugleich.

  • [Simon] in Yumis Zimmer


    2787-harvest-moon-boy-simon-by-princesslettuce-d8kr02e-png

    Es öffnete tätsächlich jemand die Tür. Schneller, als Simon es realisieren konnte, stand er im Eingangsbereich von Yumis Zimmer und starrte auf einen glühenden Joint. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, nahm der Zwilling diesen vorsichtig entgegen, setzte ihn an die Lippen und nahm dann mit geschlossenen Augen einen tiefen Zug. Und gleich noch einen. "Ist das ein Traum? Oder bin ich im Himmel? ...Okay, das zweite ist echt unwahrscheinlich."Als Simon die Augen wieder öffnete, stand Yumi immer noch vor ihm und sah ihn mit ihren funkelnden blauen Augen an. Und ein bisschen rot vom Gras waren sie auch, aber das machte sie irgendwie niedlich. "...." Auf ihr "Hey" reagierte er nicht. Irgendwie hörte er es nicht mal richtig. Alles, was er wahrnahm, war das Gesicht des Mädchens vor ihm und sein Herz, dass schnell aber nicht unangenehm schnell schlug und ihm das Gefühl gab, als täte er hier etwas richtiges. Simon hörte nicht auf, in Yumis Augen zu sehen, als er noch einmal einen Zug nahm. Seine andere Hand legte er auf ihre Wange und kurz darauf lagen seine Lippen auf ihren und er bließ den Rauch, den er eben eingeatmet hatte in Yumis Mund. Richtig, nein, das war das hier auf keinen Fall. Aber wieso fühlte es sich dann so gut an? Als sich die beiden wieder voneinander lösten hielt Simon ihr wieder ihren Joint hin. "Ich glaub ich hab dir ein bisschen zu viel weggeraucht, oder? Aber wenn du willst, bleib ich heute Nacht einfach und mach es wieder gut." Er hatte sie so vermisst. Das Mädchen, in dem er sich so sehr wiedererkannte; von dem er das Gefühl hatte, sie schon ewig zu kennen. Und das trotzdem so geheimnisvoll war und von dem er sich nicht sicher war, ob er jemals auch nur annährend alles von ihr wissen würde. Er musste an den Abend mit ihr in seinem Zimmer denken. Und an den am See, an dem es ihnen beiden nicht vergönnt gewesen war, in Ruhe Zeit miteinander zu verbringen. "Ich glaube wir müssen.. ein paar Dinge nachholen. Findest du nicht auch, Yumi?" Allein ihren Namen auszusprechen verursachte bei Simon überall Gänsehaut. Wie sehr hatte er auf die Chance gewartet, endlich mit ihr allein sein zu dürfen..

  • 1699-darren-pngDarren | verlässt das Wohnheim


    Was weißt du schon. Darren schüttelte seinen Kopf, strich eine seiner dunklen Locken aus dem Gesicht und hob seine Augenbrauen. Ah, seit wann waren wir denn soweit dass fremde Menschen meinten über die Gefühle des anderen bestimmen so dürfen? Am liebsten hätte er darauf reagiert, dem jungen Alex natürlich Recht gegeben und ihn noch zu Yumi vor die Tür geschickt, weil was erlaubte sich der Schauspielstudent überhaupt Gefühle empfinden zu können. Und das auch noch für seine Ex-Freundin? Darren ballte die Fäuste während er die Arme vor seiner Brust verschränkt hielt und versuchte weiter ruhig zu atmen, versuchte weiter sich nicht von ihm provozieren zu lassen, was ihm mittlerweile überraschenderweise gar nicht mehr so leicht fiel. Weshalb er für sich entschied, dass es genügte, dass es weiter keinen Sinn hatte auf ihn einzugehen. Alex wiederholte sich eh nur. Mach was du willst, war alles was ihm zwischen intelligenten Sprüchen über die Lippen kam und Darren nur darin bestätigte, dass er dieses Gespräch beenden musste. Vielleicht um ihrer beider Willen. Das hatte anscheinend auch der andere verstanden, der sich bereits in der Tür befand als noch ein letzter Satz seine Lippen verließ. Der junge Musiker schnaubte amüsiert, drehte sich aber nicht zu ihm herum. „Das glaubst du doch selbst nicht..“, murmelte er mehr zu sich, da Alex seinen Schritten nach zu urteilen eh nicht mehr in der Nähe war. Er hörte die Tür, bemerkte erst jetzt wie sehr ihn diese Situation aufgeregt hatte. Seine Finger schmerzten, vor allem die der Hand, die er vorhin an die Wand geschlagen hatte. In seinen Handinnenflächen zeichneten sich ein Abdruck seiner Fingernägel ab. Verdammt, eigentlich hatte er sich nicht so provozieren lassen wollen. Er wollte nur normal mit Alex reden, ein paar Dinge ansprechen, doch eigentlich hätte er sich so etwas denken können. Alles was er hoffte war, dass sich sein Mitbewohner von Yumi fernhielt. Auch wenn er den Gedanken nicht los werden konnte, dass es sie es gar nicht so wollte. Darren blieb eine Zeit lang stehen, seine Hände fuhren durch die braunen Locken und blieben an seinem Hinterkopf liegen während sein müder Blick aus dem Fenster wanderte. Der Regen war stärker geworden, die grauen Wolken hingen tief am Himmel. Wie passend. Der Musiker ließ die Küche hinter sich und hielt im Flur des Wohnheims kurz inne. Ganz kurz überlegte er ob er es wagen sollte. Ob er ihre Nähe jetzt suchen sollte. Doch wahrscheinlich war es genau in diesem Augenblick nur reines Gift. Was sie brauchten waren verschlossene Türen. Ruhe, Abstand. Vielleicht war das das Richtige.. oder aber sie verloren sich dadurch noch mehr. Darren seufzte, riss seinen Blick von ihrem Zimmer los und machte sich auf in sein kleines Studentenzimmer. Stille empfing ihn. Genauso wie das Chaos, das sich in den letzten Tagen und Wochen hier angesammelt hatte. Doch im Moment sollte es so bleiben. Müde warf sich der Bartträger auf sein Bett und konnte nach einigen Stunden Schlaf nicht einmal mehr sagen, was für eine Uhrzeit es war. Die Fenster waren zu, es war dunkel und der Laptop neben seinem Kopfkissen fragte nur, ob er diese Netflix-Serie überhaupt noch schaute. Zwischendrin tippte er auf seinem Handy, lächelte und schmunzelte über die Nachrichten, die er von seiner Prinzessin bekam. Es war gut so, sie lenkte ihn ab, doch schaffte es auch nicht ganz. Yumi hatte ihren Platz in seinen Gedanken und ganz klar auch in seinem Herz, auch wenn sie das nicht hören wollte. Es verging eine gewisse Zeit, Darren hatte sich mit seinem Studium beschäftigt, ein paar neue Zeilen geschrieben und seine Gitarre gestimmt. Immer wieder war er an ihrem Zimmer vorbei gegangen, hatte kurz angehalten. Wie auch heute. Diesesmal hatte er sogar seine Hand gehoben, beinahe geklopft aber es doch nicht durch gezogen. Ob er vielleicht warten sollte dass sie kam? Über diesen kleinen Gedanken lachte er fast schon laut. Eine weitere Nachricht auf seinem Handy lenkte seine Gedanken in eine andere Richtung und ein Grinsen auf seinen Lippen folgte, ehe er frisch geduscht und mit einem Ziel das Wohnheim verließ.

  • [Yumis Zimmer] Simon & Yumi



    Ohne zu zögern, ohne ein Wort nahm er ihr Angebot an, nahm einen kräftigen Zug, inhalierte den Rauch, genoss ihn mit geschlossenen Augen. In dieser banalen Situation wurde Yumi zum wiederholten Mal bewusst wie ähnlich sie sich eigentlich waren. Sie hatte es früher nie gemerkt obwohl sie den gleichen Freundeskreis hatten aber die Studentin glaubte, dass erst das Leben sie zu diesen Menschen gemacht hatten. Kaputt bis in die letzte Faser ihres Körpers. Vielleicht zog es sie deshalb so zu ihm hin? Ob es Yumi bewusst war, dass es falsch war den Blonden herein zu lassen? Ja. Ob ihr bewusst war, wozu es führen würde wenn niemand sie davon abhalten würde? Ja. Sie traf wieder einmal die falschen Entscheidungen um der Mensch zu sein, den so viele Menschen in ihr sahen. Eine egoistische Schlampe. Sie traf die Entscheidung weil es sich gut anfühlte jemanden hier zu haben, der ihr auf gleicher Ebene begegnete, der Fehler machte wie sie. Es wäre ein leichtes gewesen ihre Entscheidungen auf den Alkohol oder die Drogen zu schieben aber sie kannte sich. Sie hätte diese Entscheidungen auch so getroffen also stand sie dazu. Sie stand dazu Alex Warnung zu ignorieren. Sie stand dazu die Andere zu sein. Sie war frei. Sie konnte ihren Bedürfnissen und ihrem Verlangen nachgehen wann immer sie Lust dazu hatte. Erst als sie seine Hand an ihrer Wange spürte bemerkte die Blonde, dass sie schon die längste Zeit in die blauen Augen des Anderen sah, die immer näher gekommen waren. Simon presste seine Lippen wie selbstverständlich auf ihre. Yumi schmunzelte. Sie inhalierte den Rauch, den er ihr entgegen blies und genoss den Druck mit dem die Lippen des Blonden auf ihren lagen. Unweigerlich dachte sie an damals in seinem Zimmer, was hätte passieren können aber nicht passiert ist. Es war fast so als wollte irgendjemand nicht das es passierte - wenn man es denn so wollte eine höhere Macht, die wusste, dass sie Beide zu kaputt waren um einander gut zu tun aber das wollte die Studentin jetzt nicht hören, daran wollte sie nicht denken weil es sich unheimlich gut anfühlte und Simon in ihrem Chaos wahrscheinlich sogar die schlechteste Entscheidung war wenn man bedachte, dass dieses dumme Blondchen ständig um ihn herumschwirrte und jetzt vermutlich noch eine Kugel vor sich her schob aber Scheiß drauf - man lebte nur einmal. Langsam öffnete sich ihre Augen als er sich von ihr wieder löste. Sie sah ihn durch dichte Wimpern an, sagte nichts aber ihre Mundwinkel zuckten nach oben. Die Studentin war jedes mal aufs Neue berauscht davon wie unheimlich gut sich Fehler anfühlten. Die Blonde nahm den Joint entgegen, klemmte ihn zwischen Daumen und Zeigefinger und lauschte seinen Worten, auf die sie genau genommen gar nicht einging. Stattdessen lächelte sie. Vielleicht zeigte der Stoff schon seine Wirkung. "Weißt du..." Yumi stieß sich von der Tür ab, gegen die sie sich bis eben noch gelehnt hatte. "... Rauchen aus zweitem Mund ist sogar die effizienteste Art ..." Direkt vor dem Anderen kam sie zum Stehen, sah ihn fast herausfordernd an, was vielleicht auch seine Frage beantwortete. "...so wird nichts verschwendet." Sie führte den Joint wieder an ihre Lippen und nahm einen kräftigen Zug, ehe sie den Rest davon im Aschenbecher vernichtete bevor sie ihre Hände in den Nacken des Anderen legte und ihn zu sich zog um seine Lippen mit den ihren zu verschließen. Sie schoben sich den Rauch im Grunde hin und her bis er sich vollkommen aufgelöst hatte, bis nichts davon verschwendet war aber auch danach klebten die Lippen der Blonden auf den seinen. Das letzte bisschen Vernunft hatte Yumi schon längst ausgelöscht und so vertiefte sie den Kuss, während sie sich in seinem Nacken festkrallte bevor sich ihre Lippen wieder voneinander lösten. Ihr Herz klopfte gegen ihre Brust und sie sah ihn wortlos, vielleicht sogar ein wenig atemlos an, ehe ihr Lachen entglitt. "Hoppla... da hab ich mich wohl mitreißen lassen..." In ihren Augen funkelte der Schalk.

  • 1677-cylie-pngCylie | in ihrem Zimmer


    Ausnahmsweise hat sich die junge Studentin eine kurze Taxifahrt gegönnt. Mit dem Bus oder zu Fuß wäre sie wahrscheinlich bis jetzt noch nicht angekommen, noch auf dem Weg und würde noch an der Bushaltestelle stehen oder wäre da bereits eingeschlafen. Das müde Mädchen schleppte sich ins Wohnheim, dort in ihr Zimmer und musste beinahe kotzen als sie Tür öffnete. Bei geschlossenem Fenster und der Hitze, die die Heizung ausstrahlte, hatte sich ein wirklich toller Duft von Nicks Erbrochenem in ihrem ganzen Zimmer verteilt. Und da ihr Magen noch etwas empfindlich war, schließlich trieb der Alkohol noch seinen Unsinn in ihrem Körper, war es echt hart an der Grenze. Cylie hielt die Luft an und stürmte zu ihrem Fenster, riss dieses weit auf und atmete tief durch. Im Nachhinein wusste sie gar nicht genau, wie lange sie da gestanden war und halb geschlafen hatte, doch als ihre Beine beinahe nachgaben, riss sie ihre grünen Augen wieder auf und schüttelte den Kopf. Der Frischekick hatte ihr etwas geholfen, so holte sie aus der Gemeinschaftsküche etwas Küchenrolle sowie einen Eimer und Lappen und beseitigte damit das Chaos in ihrem Zimmer. Danach verstaute sie alles wieder in der Küche und hüpfte sofort unter die Dusche, ließ das Fenster in ihrem Zimmer weiter offen und vergrub sich anschließend mit flauschigem Schlafanzug in ihrem Bett. Nachdem sie ihrem Zwillingsbruder noch eine Nachricht geschrieben hatte, schlief sie auch gleich ein und war froh, dass es ihr selbst nicht so schlecht ging wie ihrem besten Freund. Und doch fühlte sie sich mies, der Abend hätte so schön werden können, so intim.. war das vielleicht ein Zeichen gewesen? Ein.. dezent übertriebenes Zeichen von irgendeiner höheren Macht? Vielleicht war es ihnen einfach nicht vergönnt, sie waren Freunde und anscheinend sollte das auch so bleiben. Auch wenn sie den leichten Druck seiner weichen Lippen noch auf ihren spürte und fast ein bisschen Sehnsucht danach hatte..

  • Alex in seinem Zimmer ~> geht

    3055-alex-genervt-by-minnotaurus-d9owte3-png


    In seinem Zimmer angekommen hatte er bereits mehrere Nachrichten abgeschickt. Aber anstatt sich zurück an den Schreibtisch zu setzen, schmiss sich der Informatiker auf sein Bett. Las sie es? Wieso war er so nervös? So aufgeregt? Besser er schrieb noch jemand anderem, während er auf ihre Reaktion wartete. Kurze Zeit später leuchtete schon eine Nachricht von ihr auf. Er schmunzelte, überlegte und tippte dann eine Antwort. Sie hatte es nicht vergessen. Hatte nicht vergessen, dass es sein Geburtstag war. Würde sie sich auch an ihre Abmachung erinnern und sich daran halten? Er riskiert es. Trotz allem fühlte sich ihre Antwort wie ein Triumph an. Als hätte er zumindest ein bisschen gewonnen. Er wartete, hielt sein Smartphone in den Händen, klickte sich durch ein paar Beiträge im Internet und hoffte, dass der Name auf dem Display wieder auftauchen würde. Aber es tauchten nur andere Nachrichten auf, die er Schritt für Schritt beantwortete. Bei der ein oder anderen verdrehte er die Augen, es kroch Wut in ihm auf, die dann bei der nächsten schon wieder abklang. Aber es kam einfach keine Antwort von Yumi. Langsam geriet er ins Grübeln. War es eine blöde Idee gewesen, sie her zu bitten? Hatte er zu viel riskiert. Vielleicht hatte sie es aber auch überhaupt nicht gelesen, weil sie auf ihn wartete. Er tippte noch ein paar Antworten, schwang sich wieder vom Bett und beschloss der Sache auf den Grund zu gehen. Die Verlockung, die ihre erste Antwort hinterlassen hatte, war einfach zu groß, um widerstehen zu können. Er wollten diesen Sieg, diesen Punkt für sich einheimsen. Als er sein Zimmer verließ und im Flur abbog, lauschte er. Hatte Darren sein Versprechen wahr gemacht und sich nach ihr erkundigt? Vielleicht war er ja der Grund, wieso sie nicht kam. Aber... weshalb sollte sie eine solche Antwort verfassen, wenn sie sich dann doch mit Darren traf? Das ergab doch keinen Sinn. Wenn Alex ehrlich war, ergab aber eigentlich nie etwas von Yumi Sinn. Zögernd bleib er vor ihrer Tür stehen. Wartete. Dieses eine Klopfen konnte so viel verändern. Wenn Darren tatsächlich da war, dann war es das. Dann war er das Gespött, weil er auf diese Nachricht hereingefallen war. Aber was... wenn er nicht da war? War es das Risiko wert? Was war der Preis? Wieso war er schon wieder so nervös? Wieso schlug sein Herz so schnell? Es nervte ihn. Er war genervt von sich selbst. Wieso war er nur hier her gekommen und wartete vor einer verschlossenen Tür? Yumi hätte zu ihm kommen sollen. Das ganze war wirklich wahnsinnig lästig. Gerade als er sich überwunden hatte zu klopfen vernahm er Geräusche und leise Stimmen. Eine gehörte wohl seiner Ex, aber die andere... konnte und wollte er nicht zuordnen. Und roch es hier nach Gras? Ja... eindeutig. Der Geruch war unverkennbar. Er ließ die Hand wieder sinken. Lachte kurz amüsiert über sich selbst auf, während er kopfschüttelnd sein Smartphone zückte und das Wohnheim verließ.


    Alex geht ~> Bar

  • [Simon] in Yumis Zimmer


    2787-harvest-moon-boy-simon-by-princesslettuce-d8kr02e-png

    Yumi erwiderte seinen Kuss sofort. Dabei atmete sie den Rauch, der aus seinem Mund kam ein, als wäre es das natürlichste der Welt. Und Simon musste zugeben, dass ihn das wahnsinnig anmachte. Gott, sie war einfach perfekt. Ein kleiner Freigeist, der ohne Regeln lebte und nur das tat, was ihm in den Sinn kam. Yumi stand für Abenteuer, für Herzklopfen und für all das andere, nach dem sich der Zwilling so sehr sehnte. Sie war all das, was Alice nicht war und auch niemals sein würde. "Yumi..." Simon hauchte ihren Namen, während er sie immer wieder küsste. Dabei wurde er immer fordernder und die Küsse intensiver. Er legte eine Hand in ihren Nacken, um sie noch enger an sich zu ziehen und zu spüren und jeder Blinde hätte sehen können, dass seine Küsse ein lange unterdrücktes, fast schon verzweifeltes Verlangen nach dem Mädchen vor ihm zum Ausdruck brachten. Er hatte gewusst, dass er sie vermisst hatte, aber so sehr? Simon hob Yumi hoch, so dass sie ihre Beine um seine Hüfte schlingen konnte und drückte sie daraufhin vorsichtig, um ihr nicht wehzutun aber voll aufflammender Begierde gegen die Wand. Seine Lippen wanderten ihren Hals hinab und er begann zitterend vor Erregung ihren Körper zu liebkosen. "Ich will dich", flüsterte er, als er eine kurze Pause machte und Yumi in die Augen sah. "Ich will dich so sehr, so lange schon..." Und er war sich sicher, dass es ihr genau so ging.

  • [Cedric] kommt & geht

    <-- vom Restaurant


    Es war schon spät, als Cedric das Wohnheim erreichte. Wie lange war er noch in dem vermaledeiten Restaurant gesessen? Er wusste es nicht. Das Tragen einer Armbanduhr hatte er sich längst abgewöhnt, schien sie ihn doch sowieso stets zu belügen. Die Verlockung sich erneut in sein Zimmer zu Verkriechen, war verdammt groß. Dennoch regte sich ein Hauch von Schuldbewusstsein in ihm. Er konnte Nick und Alice nicht noch länger warten lassen. Also suchte er widerwillig Nick's Zimmer auf und packte einige Sachen in eine Reisetasche. Er fühlte sich müde, dennoch raffte er sich auf. Immerhin: heute hatte er ein Ziel, eine Aufgabe. Diese musste er doch noch erledigen können? Er rang seinen inneren Konflikt nieder und verließ das Wohnheim, ehe ihn die Zweifel weiter einschnüren konnten. Etwas Negatives schien von hier sowieso auszugehen...


    --> Krankenhaus.

  • [Yumis Zimmer] Simon & Yumi



    Ihr Namen aus seinem Mund. Zwischen all den Küssen drang er fast schon sehnsüchtig aus seiner Kehle. Ein Schauer durchfuhr sie als seine Stimme so nah an ihrem Ohr erklang. Erst legten sich seine Lippen immer wieder ganz sanft auf die ihren nahezu zögerlich, was sie ihm eigentlich gar nicht zugetraut hätte. Es war fast so als konnten Beide nicht glauben, dass es wirklich endlich geschah, das im nächsten Moment nicht wieder diese Tür aufging und sie wieder jemand unterbrach wie es bisher immer der Fall gewesen war. Aber die Tür blieb verschlossen. Sie waren für sich. Endlich. Nun gab es keinen Halt mehr. Diese Spannung zwischen ihnen, die schon seit jener Begegnung da war - damals in der Mall. Er hatte sich verändert - sie hatte sich verändert und mit einem Mal war da diese Abziehung zum jeweils Anderen, der sie bisher nie in der Lage waren auf den Grund zu gehen. Sie hatte sich mit jedem Treffen verstärkt. Die Blonde schlug ihre blauen Augen auf, musterte kurz das Gesicht ihres Gegenübers, der sie im nächsten Moment schon wieder näher an sich zog. Sie spürte seine Hand an ihrem Nacken während seine Küsse immer verlangender wurden, mehr forderten. Simon war wie ein Wirbelsturm und das war eines der Dinge, die ihn so anziehend machten. Er fackelte nicht lange, holte sich was er wollte. Er war das unkomplizierte Abenteuer, wenn man von der Freundin und dem zukünftigen Baby absah aber momentan fühlte es sich einfach nach Freiheit an sich von dem Wirbelsturm davon zu tragen - davon von etwaigen Gefühlen und Konflikten. Ein leises Stöhnen verließ ihre Lippen als seine Küsse immer intensiver wurden, ihr den Atem raubten und ihre Sinne, die ohnehin schon ein wenig benebelt waren. Ohne den Kuss zu unterbrechen hob Simon sie hoch und sie fand sich im nächsten Moment an die Wand gedrückt wieder. Sein Körper drückte sich verlangend an sie. Meine Güte Simon war einnehmend und fegte über sie hinweg, dass sie nicht wusste wie ihr geschah. So viel Leidenschaft. Es war berauschend. Ihre Beine hatten sich um seinen Körper geschlungen, ihn so an sich gedrückt, so dass nichts mehr zwischen ihnen war. Die Stimme, die sie vielleicht davor gewarnt hätte mit einem werdenden Vater ins Bett zu hüpfen existierte nicht, falls es die überhaupt je gegeben hatte. Sie war ein freier Mensch, unfähig die Spannung zwischen ihnen zu ignorieren. Sie hatte gewusst worauf es hinauslief wenn sie ihn in ihr Zimmer lies, oder? Als wären sie in der Lage gewesen das zwischen ihnen zu ignorieren, der Sehnsucht, dem Verlangen nicht nachzugehen. Sie waren beide schwach und machtlos. Seine Lippen lösten sich von ihren Lippen und wanderten ihren Hals hinunter, was der Studentin einen wohlwollenden Laut entlockte. Sein Name glitt über ihre Lippen - atemlos und ihre Finger krallten sich in seinem blonden Haar fest, während er ihren Körper liebkoste. Ein Stöhnen verließ ihre Lippen als er sachte in ihre dünne Haut am Hals biss. Es war fast schon schade als er sich wieder von ihr löste. Sie öffnete ihre Augen einen Spalt und erwiderte den Blick seiner blauen Augen. Ein Grinsen legte sich auf ihre Lippen und ihre Augen funkelten ihn herausfordernd an. "Was hält dich davon ab dir zu nehmen was du willst...?" Sie überwandte den Abstand zwischen ihnen und küsste ihn, biss ihn sachte und verführerisch in die Unterlippe, während ihre Finger seinen Nacken hinab wanderten und ihre Fingernägel sich schließlich im Stoff seines Pullovers festkrallten. Ihre Lippen strichen über seinen Hals, ihr Atem prallte gegen seine Haut bevor sie sich an seinem Hals nach unten küsste. "...Simon..." Sie drückte ihre Lippen sehnsüchtig auf die seinen und ihre Zunge forderte ohne Umschweife Einlass. Diese Kombination war zerstörerisch wie eine Bombe - in jeder Hinsicht und trotzdem zog es sie unweigerlich zu ihm hin.

  • [Simon] in Yumis Zimmer; Bett


    2787-harvest-moon-boy-simon-by-princesslettuce-d8kr02e-png

    Als Yumi seinen Namen sagte, vergaß der Zwilling alles um ihn herum. Nichts war mehr wichtig, außer ihm und ihr und diesem Moment, der sich so magisch und dabei fast etwas unwirklich anfühlte. Er wollte sie. Und er würde sich nehmen, was er wollte. So wie er es immer tat. Anders, als er es bei Alice gemacht hätte, trug er Yumi etwas weiter in ihr kleines Zimmer hinein und legte sie auf ihrem Bett ab. Alice hätte er wahrscheinlich gleich im Flur gevögelt... Aber das war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um an seine nervige, hochschwangere Freundin zu denken. "Ganz sicher nicht." Weswegen Simon versuchte, den Gedanken an sie sofort wieder beiseite zu schieben. Ganz gelang es ihm zwar nicht, aber er wollte das hier zu sehr, um sich seinen Zweifeln hinzugeben. Simon legte sich neben Yumi, stieg bewusst nicht über sie und begann dort weiterzumachen, wo er eben im Flur stehen geblieben war. Ihre Küsse wurden immer intensiver, ihre Berührungen immer fordernder und als es schließlich endlich dazu kam, was sowieso seit ihrer ersten Begegnung unvermeidbar gewesen war, fühlte sich Simon seit erstem Mal seit langen wieder lebendig. Es fühlte sich an, als hätte jemand prickelnde, Funken sprühende Wunderkerzen überall in seinem Körper angezündet und am liebsten wäre es ihm gewesen, wenn das alles ewig gedauert hätte. Yumi war wunderschön; perfekt und obwohl Simon nicht allzu sanft war, schien sie es genau so sehr zu genießen, wie er es tat. Immer wieder küsste er sie, zog sie zu sich, als hätte er Angst, sie würde ihn plötzlich nicht mehr wollen. Und als es vorbei war, drückte er sie so fest an seine Brust, dass sie ihm sich unmöglich hätte entziehen können. Kurz darauf lag Simon erschöpft neben Yumi und schloss kurz die Augen. Vielleicht hatte es am Gras gelegen, aber solch intensive positive Gefühle hatte er lange nicht mehr gehabt. In seinem Kopf drehte sich alles, sein Körper kribbelte noch immer und er hatte ein so großes Verlangen, sie bei sich zu haben, dass er Angst hatte, sein Herz würde gleich zerspringen. "Ich liebe dich", flüsterte Simon und hätte sich dafür normalerweise direkt selbst gesteinigt, aber seine Gedanken waren so vernebelt, dass er einfach ausgesprochen hatte, was ihm als ersten in den Sinn gekommen war. Und gerade fühlte er nur Liebe zu diesem Mädchen, das er gar nicht so gut kannte, aber bei dem er das Gefühl hatte, sie schon immer zu kennen. Der Blonde drehte sich wieder zu Yumi, um sie noch so lange ansehen zu können, wie es ihm vergönnt war, bevor sie ihn rausschmiss. Sie war ganz sicher nicht der Typ Mädchen, der überhaupt jemals zu irgendwem "ich liebe dich" gesagt hatte. "Du musst nichts sagen", wisperte Simon deshalb. "Aber lass mich bei dir bleiben, bitte..."  

  • [Yumis Zimmer] Simon & Yumi



    Ihre Lippen formten seinen Namen und entgegen jeder Erwartung schien er wirklich auf ihr okay zu warten bevor er sich das holte wonach sich doch im Grunde Beide seit ihrem ersten Treffen gesehnt hatte. Das Austesten dieser Verbindung zwischen ihnen, bis ans Äußerste. Seine Küsse machten Lust auf mehr, fegten über sie hinweg wie der Wirbelsturm der er war, ihr Herz klopfte vor Aufregung als wäre es ihr erstes Mal. Ungewöhnlich wo gerade dieses Ereignis doch schon einige Jahre zurücklag. Sie kannten sich noch nicht lange und doch war da diese immense Verbindung zwischen ihnen, die nicht mal viele Worte erforderte. Es fühlte sich an als würde der Blonde sie einfach wortlos verstehen weil er wie sie war - behaftet mit Fehlern - perfekt unperfekt. Sie lies sich von ihm zum Bett tragen, spürte schon bald die weiche Matratze unter sich, das Gewicht des Anderen neben sich. Ihre Blicke kreuzten sich als er neben ihr zum Liegen kam strich sie kurz über sein Gesicht als konnte sie nur so sichergehen, dass es wirklich passierte, da ihre Fähigkeit klar denken zu können sich schon längst verabschiedet hatte - dem Gras sei Dank. Im nächsten Moment schon spürte sie wieder die Lippen des Anderen auf den ihren. Ihre Küssen gewannen an Intensität. Jede Berührung jagte klitzekleine Stromschläge durch den Körper der Studentin. Alles fühlte sich so intensiv an.

    Der Kopf des Mädchens war nicht mehr in der Lage sich über irgendwas Gedanken zu machen. Weder das dieser Mann mit dem sie gerade drauf und dran war bis ans Äußerste zu gehen bald Vater wurde, noch das sie eigentlich mit einem gewissen Silberhaarigen verabredet war, wenn man es denn so nennen wollte. Im Moment war alles scheißegal. Es war fast so als wären alle ihre Synapsen damit beschäftigt die Berührungen des Anderen zu beschäftigen. Dementsprechend war es Yumi unmöglich sich mit logischem Denken zu beschäftigen. Im Moment war das einfach das Beste was passieren konnte. Was danach kommen mochte? Vollkommen egal. Es zählten nur noch seine Hände, die sie an ihrem ganzen Körper spürte und der wohlige Schauer, der letztendlich durch ihren Körper jagte als es soweit war. Letztendlich hätte sie schwören können, dass sie flog - so high.

    Sie lag schwer atmend auf seiner Brust, die sich unregelmäßig hob und wieder senkte. Sein Atem kitzelte an ihrem Ohr bei jedem Mal wenn er ausatmete. Ein Glücksgefühl hatte sich im Körper der Studentin breit gemacht und ihre Mundwinkel zuckten zufrieden nach oben als sie die Augen schloss, diesen Moment danach genoss. Es waren seine nächsten Worte, die ihr schnell klopfendes Herz kurz inne halten ließen. Zumindest fühlte es sich so an aber tatsächlich hatte Yumi nur den Atem angehalten. Die drei Worte, die in ihr ein Beklemmungsgefühl auslösten, ihr die Luft zum Atmen nahmen und in ihr den Drang weckten einfach wegzulaufen. Seine Worte waren nur ein Flüstern aber beide wusste, dass sie es gehört hatte. Sie schwieg. Für wie lange vermochte sie in diesem Zustand nicht zu sagen. Zeit war momentan nicht wirklich einzuschätzen aber tatsächlich spürte sie im nächsten Moment den Blick seiner blauen Augen auf sich. Er verlangte keine Antwort sondern wollte einfach nur hier bleiben. Sie schwieg immer noch aber erwiderte seinen Blick. Ein leichtes Lachen drang aus ihrer Kehle als seine Worte wirklich angekommen waren. "Das tust du nicht...." Sie veränderte etwas ihre Position und lies ihre Finger über seine nackte Brust tanzen, verfolgte ihre Berührungen mit den Augen, bevor sie ihn wieder ansah und noch einmal ihre Lippen ganz sachte auf seine legte, ihn durch halb geschlossene Augen ansah. "... du liebst das was wir miteinander machen..." Sprach sie von Sex oder vielmehr von dem Gefühl der Freiheit was sie aneinander gaben? Wer wusste das in dem Zustand so genau. "...so wie ich." Sie löste sich von ihm und bettete ihren Kopf auf dem Kissen, ihr blondes Haar breitete sich darauf wie ein Fächer aus und sie schloss die Augen, genoss das Prickeln in ihrem Körper und das benebelte Gefühl in ihrem Kopf.

  • [Kommen an] Juliet & Chris


    Sie unterhielten sich den Großteil der Fahrt über unwichtige Sachen, sie mit Bernd dem Einhorn im Schwitzkasten, ihren Kopf auf seinen Kopf gestützt. Zwischendurch zog sie, wieder einmal, ihr Handy hervor und laß die Nachricht von ihrem Bruder, nachdem sie eine Antwort geschrieben hatte packte sie es wieder weg. In dem Wohnheim angekommen verabschiedeten sie sich und Juliet bedankte sich nochmal für den gelungenen Abend. Dann schleppte sie sich in den ersten Stock, in ihr Zimmer wo sie sich umzog und wusch, nur um sich dann samt Bernd einfach in ihr Bett fallen zu lassen.

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey

  • [Kommt an] Juliet & Chris - Cylies Zimmer



    Soviel dazu, dass es ihr egal war. Er schmunzelte. "Dinge auszusprechen ist für manche nicht einfach, denke ich..." Chris vergrub seine Hände in der Hosentasche. Sein wann war er eigentlich unter die Hobbypsychologen gegangen? Gerade er. Beinahe musste er selbst über diese Ironie lachen aber er schaffte es dies zu unterdrücken. "Mach dir nichts draus..." tröstete er die Blonde schließlich wieder und legte kurz seine Hand an ihren Rücken. Vielleicht war ihre Geste zu vertraut im Anbetracht der Tatsache, dass sie sich eigentlich kaum kannten aber dennoch schien es gerade so als hätte dieses Mädchen ein Stück weit Nähe ziemlich nötig. Sie war traurig und auch wenn seine letzte Beziehung doch schon lange her war, dann erinnerte er sich doch wie sich Liebeskummer anfühlte. "Irgendwann kann er sich nicht mehr davor drücken und bis dahin wird es immer in deinem Kopf sein..." Er lächelte und zog seine Hand wieder zurück um sie wieder in seiner Hosentasche zu vergraben. "Du bist sicher ein Kopfmensch - musst alles zerdenken... also kannst du auch jetzt nicht aus deiner Haut aber mach dir meinetwegen keine Gedanken." Er war es immerhin, der sich Juliet aufgedrängt hatte also war es wohl völlig in Ordnung wenn sie sich zumindest gedanklich mit anderen Dingen beschäftigte. Tatsächlich glitt ein lachen über die Lippen des Studenten als die junge Frau sich für einen Namen entschieden hatte und bei genauerer Betrachtung sah das Einhorn wirklich ein bisschen nach einem Bernd aus. "Er ist perfekt!" gestand Chris ihr schließlich zu und musterte das klopsige Ding in den Armen der Blondine. Schmerzte die Ablehnung seiner neuesten Bekanntschaft? Vielleicht ein kleines bisschen. Immerhin hatte er sich sehr gut mit ihr unterhalten und tatsächlich war es schon länger her, dass er soziale Kontakte in dem Ausmaß genossen hatte - wahrscheinlich ein kleines bisschen traurig aber so war es nun einmal. Er war in letzter zeit etwas eigenbrötlerisch geworden. Vielleicht wurde er einfach alt. Die Beiden hatten das gleiche Ziel also nahmen sie den Bus in Richtung Uni. Es schien ihr wirklich Leid zu tun, dass sie ihn ablehnen musste aber letztendlich war es vielleicht besser so. So konnte er zumindest nach Cylie sehen auch wenn er definitiv nichts von ihren Eskapaden wissen wollte. Wenn es nach ihm ging hatte seine Schwester keinen Sex oder irgendetwas in der Art. Ein Schauer überkam den jungen Studenten und er wurde erst durch das süße Gestammel der Blondine an seiner Seite wieder aufmerksamer. Seine grünen Augen musterten ihr Gesicht und unweigerlich musste er schmunzeln als er die Zahlen auf den Schmierzettel kurz begutachtete nur um anschließend wieder in die Augen seiner neuen Bekanntschaft. Irgendwie war sie süß wenn sie so verlegen war. "Wie oldschool..." bemerkte er schließlich und seine Mundwinkel zuckten nach oben. "Gefällt mir..." Sie verabschiedeten sich beim Wohnheim und noch bevor Chris ins sein Zimmer ging um sich auch ein wenig hinzulegen speicherte er sich die Telefonnummer des Mädchens ein und tippte gleich eine Nachricht bevor er sein Handy in der Hosentasche verschwinden lies.

    Es war gegen Mittag als sich Chris aus den Federn kämpfte um sich den Gestank vom Vorabend abzuwaschen. Nach einer ausgiebigen Dusche holte er sich noch einen Kaffee und gerade als er nach seiner Schwester sehen wollte hörte er schon ihre nörgelnden Worte und lies ihr schließlich auch noch einen Kaffee runter bevor er die Küche verließ und einen Stock nach oben wanderte. Die Türe ihres Zimmers war nur angelehnt und so schubste er diese vorsichtig auf, lugte aber nur vorsichtig hinein um seine Schwester nicht in einer unpassenden Situation zu erwischen. Da lag sie. Inmitten von zahlreichen Kissen hatte sie sich breit gemacht und schlief als gäbe es kein morgen. Chris drückte die Tür hinter sich ins Schloss und stellte ihre Tasse am Nachtisch ab, bevor er sich gegen ihren Schreibtisch lehnte. Ein beißender Geruch stieg ihm in die Nase und er verzog das Gesicht als er eines der Kissen nahm, die am Boden gelandet waren und es in Richtung Cylie pfefferte. "Riecht es hier nach...Kotze?" fragte er nur und richtete den Blick seiner grünen Augen auf sie.

  • 1677-cylie-pngCylie & Chris | in ihrem Zimmer


    Die angehende Ärztin hatte einen furchtbaren Schlaf hinter sich. Stundenweise war sie aufgewacht, hoch geschreckt weil sie wirklich sehr komische Träume gehabt hatte und zwischendrin hatte sich auch noch der beißende Geruch von Alkohol und Kotze in ihre Nase geschlichen, der es teilweise unmöglich machte wieder einzuschlafen. Gerade als ihre Augenlider wieder schwer geworden waren, sie merkte dass sie langsam in das Land der Träume abdriftete, hörte sie entfernt Schritte, die immer näher kamen. Oder war das bereits Teil eines merkwürdigen Traumes? Ihre grünen Augen waren fast zu, dachte sich einfach dass dieses leise Geräusch und das seltsame Gefühl in ihr, dass sie nicht länger alleine war, einfach nur Einbildung war weil sie ja doch noch etwas Restalkohol in sich hatte.. aber da kam auch schon ein Kissen angeflogen und traf sie natürlich auch noch mitten im Gesicht. Erschrocken riss sie ihre Augen auf, schnellte mit dem Oberkörper nach oben und krallte sich in das Kissen, das sie gerade angegriffen hatte. „Was was.. was?..“ Cylie drehte ihren Kopf zur Seite, sah erst an die Wand und dann in ihr Zimmer, entdeckte an ihrem Schreibtisch gelehnt ihre bessere oder schlechtere Hälfte. „Idiot.. spinnst du, ich hab so nen Kopf auf..“, murmelte das Mädchen, deutete mit ihren Händen dass ihr Kopf fünfmal so groß war wie normal und ließ sich wieder zurück fallen. Der Duft von frischem Kaffee stieg in ihre Nase. „Ugh, frag nicht..“ Die Brünette schüttelte ihren Kopf, drehte sich zur Seite und griff nach ihrem Handy. „Vielleicht hab ich nicht alles weggewischt.“, sagte der Zwilling und guckte über den Bettrand hinaus, konnte aber nichts mehr entdecken. Hatte ihre Decke oder irgendwas anderes noch etwas von Nicks Mageninhalt abbekommen? Vielleicht sollte sie später einfach mal alles von oben bis unten putzen. Cylie setzte sich auf und hielt sich den Kopf, rieb über ihre Stirn, hatte das Gefühl dass ihr Kopf gleich platzte. „Danke..“, murmelte sie und griff nach dem frisch gebrühten Kaffee, der ihr sicher wieder ein paar Lebensgeister einhauchen würde.

  • [Cylies Zimmer] Cylie & Chris




    Er musste unweigerlich Grinsen als sie wie von der Tarantel gestochen aufschnellte und wohl weder wusste wo sie war noch wer sie war oder wie sie sich überhaupt im Raum befand. Ihre grünen Augen waren vor Schreck aufgerissen und ihre Haare standen in alle Richtungen als sie sich verwirrt im Raum umsah und wohl erst den Angreifer ausfindig machen musste. Schließlich fand sie ihn und ein träger Laut verließ sie Lippen seiner Schwester bevor sie sich erst einmal beschwerte. "Du siehst furchtbar aus..." stellte er schließlich fest. Das sie gerne mal feiern ging war ja nichts Neues. Da blieben die Zwillinge sich nichts schuldig aber heute sah Cylie so aus als hätte sie mindestens eine Woche durchgefeiert. Chris nahm einen Schluck von seinem Kaffee und beobachtete die langsamen Bewegungen der Braunhaarigen. "...wenigstens brauch ich mir keine Sorgen machen, dass dich jemand bei offener Tür mitnimmt wenn du so aussiehst..." Der Student zuckte mit den Schultern und sein Blick wanderte durch den Raum als seine Schwester gestand, dass sie vielleicht nicht alles von der Kotze aufgewischt hatte. Chris verzog das Gesicht aber konnte doch keine Überbleibsel von voriger Nacht entdecken. Am Ende wäre er noch rein getreten und das hätte sein Magen an diesem Morgen ganz sicher nicht verkraftet. Eigentlich an keinem Morgen. Der junge Student drehte sich um und riss erst einmal das Fenster auf um wieder etwas Luft zu bekommen. Ihr tadelnder Blick entging ihm nicht aber er zuckte nur mit den Schultern. Es war vielleicht relativ frisch draußen aber Kälte war ihm im Moment lieber als Gestank. "Hattest du eine harte Nacht?" neckte der Zwilling seine Schwester und nahm erneut einen genüsslichen Schluck von seinem Kaffee während er eine Augenbraue hob und seine grünen Augen sie den Zombie vor sich musterten. Ihre dankenden Worte nahm er nur mit einem Nicken zur Kenntnis, bevor er in seiner Hosentasche kramte und seinen Geldbeutel hervorholte, in dem er immer ein oder zwei Kopfschmerztabletten bunkerte, da er sich nicht selten in einer ähnlichen Position befand. Bevor der Geldbeutel wieder in der Hosentasche verschwand schnippte er die Tablette in die Richtung des Mädchens, damit sie in ihrem Schoß landete.

  • 1677-cylie-pngCylie & Chris | in ihrem Zimmer


    „Lach nicht so blöd..“, meckerte der jüngere Zwilling und schnappte sich das hübsch verzierte Kissen, das vorher noch in ihrem Gesicht gelandet war, und warf es zurück auf den Angreifer damit sich dieser das blöde Grinsen aus dem Gesicht schmieren konnte. Eigentlich war alles was sie in diesem Moment brauche Ruhe und jede Menge Schmerztabletten. Vielleicht auch frische Luft aber.. „Spinnst du, es ist arschkalt!“ Hastig sammelte die Medizinerin ihre Bettdecke ein und saß am Ende wie ein Burrito eingewickelt in ihrem bequemen Bett damit auch ja kein kaltes Lüftchen ihre nackten Beine oder sonst irgendwas erwischen konnte. Lediglich ihr Kopf und eine Hand waren noch frei, in der sie wieder den warmen Kaffee hielt, da der mit dem ersten Schlückchen schon gut etwas bewirkt hatte. Den blöden Kommentar ihres großen Bruders hatte sie einfach gekonnt überhört, da er sicher auch nicht wie Gott persönlich aussah, wenn er eine harte Partynacht hinter sich hatte. „Und dich würde sowieso niemals jemand mitnehmen..“, erwiderte sie dann doch, trotzig, wie ein kleines Kind und schlürfte an ihrem persönlichen Lebenselixier. Die warme Flüssigkeit füllte ihren flauen Magen und beruhigte ihn zeitgleich, was sich wirklich gut anfühlte. Andere nahmen dafür ein Bier, sie schwor auf ihren Kaffee, den Chris eigentlich gut hinbekommen hatte. Als Zwillinge wussten sie halt wie der andere seinen Kaffee mochte, so hatte jedes Zwillingspaar ihre Gemeinsamkeiten. Cylie nahm die Tasse von ihren Lippen und erwiderte den Blick seiner grünen Augen mit einem genervten Blick. „Wirklich jetzt..“ Natürlich erinnerte sie sich noch an die Nachrichten, die sie ihrem Bruder vor einigen Stunden geschickt hatte, ohrfeigte sich innerlich vielleicht ein bisschen dafür weil er jetzt nicht wirklich hätte wissen müssen dass sie mit ihrem besten Freund ins Bett steigen wollte.. aber naja, sie hatten schon soviel geteilt, warum nicht auch diese Informationen. Dankend nahm sie die Tabletten, die er ihr zugeworfen hatte entgegen und ließ sie gleich in ihrem Mund verschwinden, schüttete einige Schlücke Kaffee hinterher und stellte die Tasse schließlich auf ihrem Nachttisch ab. „Deine Augenringe schreien auch nicht gerade nach dem blühenden Leben also wo hast du dich herum getrieben? Oder eher auf wem..“ Das Mädchen zog die Decke näher an ihren Körper und gähnte einmal herzhaft. „Wieso bist du gestern nicht einfach dazwischen gegangen wenn du mich eh gestalked hast, ich glaube das hätte einiges verhindert..“ Unter anderem den kleinen Besuch im Krankenhaus und so manch andere Dinge.. wie die Kotze auf ihrem Fußboden.

  • [Cylies Zimmer] Cylie & Chris




    Natürlich nörgelte sie schon wieder. Sie konnte ja gar nicht anders. Chris verdrehte nur die Augen während seine Schwester vor sich her motzte. Zum Glück war seine Reaktionsfähigkeit um einiges besser als die der Alkleiche denn sonst hätte sich wohl der wertvolle Kaffee auch noch auf dem Boden ergossen. Mit einer Handbewegung wehrte der Student das Kissen also geschickt ab, welches schließlich am Boden zum Liegen kam. „Bist du verrückt - der wertvolle Kaffee...“ ein genervter Laut verließ seine Lippen und er funkelte Cylie ein wenig an. „...dir ist wohl gar nix heilig...“ Gespielt enttäuscht schüttelte der Student seinen Kopf und bereits in dem Moment wo er für etwas besseres Klima in der nach Kotze stinkenden Bude sorgen wollte hörte er schon die Protestrufe seiner jüngeren Schwester, die sich wie eine Raupe in ihren Kokon wickelte nur das in ihrem Fall besagter Kokon ihre Decke war, mit der sie krampfhaft jedes Fleckchen Haut bedeckte. Ihre Stirb war in Falten gelegt und grummelig nippte das Mädchen immer wieder an ihrem Heißgetränk, welches sie zumindest ein bisschen besänftigte. „ Hmmm deine Konter waren auch schon mal besser...“ stichelte der Student weiter als Cylie wie ein trotziges Kind da saß und schmollte. Manchmal glaubte er sie waren nie wirklich erwachsen geworden. In gewissen Situationen war es einfach wie damals als sie noch Kinder waren. Ihr genervter Blick war Gold wert und entlockte dem Zwilling ein herzhaftes Lachen. Zumindest schien es ihr schon soweit besser zu gehen, dass sie seine Frage wohl richtig deutete. Gerade fand Chris sich selbst so witzig aber vielleicht lag es doch mehr an ihrem Blick und weniger an seiner gezielten Frage. Bereitwillig schluckte Cylie die Tablette und spülte sie mit Koffein hinunter. Sie wirkte Wunder. Bald würde es ihr besser gehen und im schlimmsten Fall sogar eine Vorlesung überleben - Chris sprach aus Erfahrung. Auf ihre Frage hin zuckte der Student nur mit den Schultern. „Ich hab am Fest halt ein Mädchen getroffen...“ Er setzte sich schließlich auf den Schreibtisch und lies seine Füße baumeln während er in einer Hand die Tasse mit Kaffee hielt und sich mit der anderen abstützte. „... sorry aber sie war eine bessere Gesellschaft als du...“ stichelte der Ältere und auf seinen Lippen zeichnete sich ein Grinsen ab ehe er auf ihre nächste Frage einging, die er stirnrunzelnd hinnahm bevor er sich dazu äußerte. „Du sahst nicht so aus als wolltest du gerettet werden...“ stellte er schließlich nüchtern fest und sah in die müden Augen seines Schwesterherz.

  • 1677-cylie-pngCylie & Chris | in ihrem Zimmer


    Cylie schlug sich selbst die Hand an die Stirn nachdem ihr großer Bruder erfolgreich das von ihr geworfene Kissen abgewehrt hatte und meckerte, dass doch ein Tropfen des edlen Kaffees verloren hätte gehen können. „Ich bin noch nicht zurechnungsfähig.. wie dumm bin ich, am Ende hätte ich noch die Sauerei wegwischen dürfen.. also kusch, raus aus meinem Zimmer!“ Die junge Studentin fühlte sich wie einmal durch den Fleischwolf gedreht und versuchte während ihrer Ansprache ihre Gedanken zu ordnen, wusste nicht einmal so recht ob das was sie sagte überhaupt Sinn ergab. Aber als ihr Zwilling verstand Chris sicherlich was sie damit ausdrücken wollte und wenn nicht, war es ihr eigentlich auch recht egal. Alles was zählte war in diesem Augenblick das schwarze Glück in der Tasse in ihrer Hand und der Gedanke, dass es Nick wohl den Umständen entsprechend gut ging, wenn man seiner Nachricht Glauben schenken konnte. Vielleicht wollte er sie auch nur beruhigen.. aber eigentlich wusste Cylie ja über die übliche Vorgehensweise bei Platzwunden am Kopf Bescheid und da er sich den Kopf doch ziemlich fest angeschlagen hatte, wunderte sie es nicht dass er noch eine Nacht dort bleiben sollte. Sicher war sicher und er konnte froh sein, dass sich die Ärzte in stressigen Zeiten noch genügend Zeit für ihn nahmen. Die Medizinstudent kannte das ja.. „Ach, halt doch die Klappe!“ Gerne hätte das Mädchen nochmal ein Kissen geworfen oder lieber gleich einen Stein aber erstens war sie in ihrem Burrito nicht mehr dazu in der Lage und einen Stein hatte sie hier auch nirgendwo in greifbarer Nähe. „Ahaaa?“ Ihre grünen Augen wurden größer und ihre Augenbrauen hoben sich neugierig nachdem sie den Blick auf ihren Zwilling gerichtet und die Tasse beiseite gestellt hatte. Die Brünette erhob sich von ihrem Bett, immer noch dick in ihre Bettdecke eingewickelt. Diesesmal war sie es, die ihre Schultern kurz hob und sich dann an ihren Kleiderschrank stellte um ein paar frische Klamotten heraus zu fischen. Frisch geduscht war sie eigentlich und da sie mit nassen Haaren heute morgen ins Bett gegangen war, standen diese auch in alle Richtungen aber das war ihr im Moment herzlich egal. Vor ihrem Zwilling war ihr so etwas ganz sicher nicht peinlich. „Ich weiß nicht ob das ganze so gut war..“, murmelte sie, antwortete damit auf seine Worte aber sprach sie so leise, dass er es wahrscheinlich kaum hörte. „Ach ich weiß nicht! Warum kommt eigentlich immer mal wieder ein Partyabend an dem einer im Krankenhaus landet?! Wir sollten einfach das Trinken aufhören!“ Cylie schmiss die Schranktür zu, hatte frische Klamotten in der Hand und deutete ihrem Bruder an, dass er verschwinden sollte. „Warte draußen, die Zeiten in denen wir uns voreinander umziehen sind schon lange vorbei.“

  • [Cylies Zimmer] Cylie & Chris - [Vor Cylies Zimmer]




    Ihre Ansprache kommentierte der Student nur mit einem halbherzigen Augenrollen. Wahrscheinlich war sie zu verkatert um an seinen Späßen Freude zu haben aber gerade das machte es so unfassbar amüsant. Chris wusste ganz genau, dass es das Mädchen umgekehrt genauso amüsieren würde. Wie oft hatte sie sich schon einen Spaß daraus gemacht auf seinen verkaterten und schwer fälligen Körper einzubrüllen. Die Zwillinge schenkten sich nichts aber so war es seit jeher gewesen aber Beide wusste, dass sie sich im Ernstfall auf den jeweils Anderen verlassen konnten. Daran, dass Cylie ihm den Mund verbot amüsierte den Braunhaarigen nur noch mehr. Ein Zeichen dafür, dass ihr die ohnehin eher mittelmäßigen Konter ausgegangen waren. Aber vielleicht sollte er etwas Mitleid haben. Wenn es nur annähernd so schlecht ging wie sie aussah dann war das was sie von sich gab verhältnismäßig taff. Dennoch zuckten die Mundwinkel des Älteren nach oben als seine Schwester wie ein Junkie am Kaffeebechern süffelte. Er konnte nicht sagen ob ihr Interesse hinsichtlich des Mädchens von ehrlicher Natur war oder ob sie ihm mit ihrer erhobenen Augenbraue nur sagen wollte, dass es doch nichts Neues war wenn er sich mit irgendwelchen Mädchen amüsierte. Nicht das er ein sonderlicher Playboy war und sich jedes Wochenende eine Andere anlachte. Das nicht. Aber Chris hatte momentan einfach keine feste Beziehung in seinem Leben eingeplant und da kam es dann halt ab und an wenn man sich beim Feiern traf zu einem Stelldichein. Deshalb zuckte er nur mit den Schultern als ihre grünen Augen ihn interessiert musterten. Alles musste das neugierige Weib auch nicht wissen und irgendwie war die Begegnung mit Juliet doch anders als seine normalen Begegnungen mit Mädchen. Er hatte wirklich Spaß gehabt. Der Student widerstand dem Verlangen auf sein Handy zu sehen ob sie ihm vielleicht schon geantwortet hatte. Träge erhob sich die Jünger vom Bett und trottete in Richtung Kleiderschrank während wie wohl auf das Thema Nick einging. Ein Schnauben verließ die Lippen des Zwillings als er sich seine Kaffeetasse wieder schnappte und sich vom Schreibtisch erhob. "Du glaubst doch nicht nur weil er jetzt im Krankenhaus liegt war das ein Wink des Schicksals, dass das zwischen euch nicht sein sollte..." Er hatte eine Augenbraue gehoben und musterte seine Schwester als wäre sie nicht ganz klar im Kopf, was sie im Anbetracht des Restalkohols in ihrem Blut auch wahrscheinlich nicht war aber das war eine andere Sache. Er hatte ins Schwarze getroffen. Das konnte er deutlich an ihrer Reaktion sehen und deshalb entglitt ihm erneut ein belustigter Laut. "Bitte. Das ist doch lächerlich..." Er vedrehte die Augen und als seine Schwester ihn aus dem Zimmer scheuchte um sich umzuziehen trottete Chris langsam in Richtung Zimmertüre. "Das lass ich mir nicht zwei Mal sagen..." Der Student zog die Zimmertür von außen zu und wartete davor bis sein Schwesterherz fertig war. Währenddessen trank er die letzten Schlücke seines Heißgetränks und checkte schlussendlich doch sein Handy.

  • [Auf ihrem Zimmer] Juliet > verlässt die Wohnheime


    Die junge Blondine erwachte mit einem Büschel synthetischem Fell im Mund und verbrachte die ersten Momente des Wachseins damit dieses von sich zu prusten. Dann drehte sie sich, mit einem Strecken von dem Kuscheltier herunter auf dem sie anscheinend die ganze Nacht geschlafen hatte, dessen Beine jetzt, durch das fehlende Gewicht, nach oben ploppten und eines der Vorderbeine auf ihrem Gesicht landete um ihr wieder Flusen in den Mund zu verfrachten. Mit einem missmutigen Quietschen strampelte sie das Einhorn von sich, welches mit einem unerwartet satten Plumps neben dem Bett auf dem Boden landete. Da sich ihr Körper standhaft weigerte sich aufzusetzen, ging ihre Hand auf die Suche nach ihrem Smartphone, welches natürlich immer noch keine Nachricht von Sky ausspuckte. Sie hoffte wirklich, dass er einen richtig guten Grund hatte sie zu ignorieren, ansonsten würde sie ihn eigenhändig wieder zurück in sein beschissenes Frankreich fahren. In ihr brodelte es und sie brauchte einen Augenblick um die Nachricht von Chris zu erkennen. Er hatte sie anscheinend direkt noch letzten Abend geschickt haben, sie war anscheinend viel zu müde gewesen um sie zu registrieren. Grinsend tippte sie ihm eine Antwort. Mit einem Ächzen begab sie sich endlich in eine sitzende Position und stand auf um sich alltagstauglich zu machen. Vielleicht sollte sie den Tag mal dazu nutzen um sich, trotz der Semesterferien, etwas weiter zu bilden. Sie hatte vor im Sommersemester einen bestimmten Kurs zu besuchen und etwas weitreichenderes Grundwissen wäre womöglich nicht ganz unpraktisch.

    Sobald sie fertig war schulterte sie ihre Tasche, schnappte sich ihr Handy und setzte Bernd dann doch wieder aufs Bett damit er die Türe im Blick hatte und eventuelle Einbrecher zu Tode erschreckte.

    Auf dem Gang entdeckte sie ihre Begegnung von gestern Abend wieder und musste wieder lächeln, auch wenn sie nicht ganz wusste was sie ihm sagen sollte. Davon abgesehen, dass er auf jemanden zu warten schien. Deswegen begrüßte sie ihn freundlich, wünschte ihm einen guten Tag und wedelte kurz mit ihrem Handy um ihm zu signalisieren, dass er eine neue Nachricht hatte. Danach verließ sie das Gebäude in Richtung Bücherrei.~

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey

    • :)
    • :(
    • heartblack
    • ;)
    • heartpurple
    • :P
    • heartblue
    • ^^
    • heartgreen
    • :D
    • heartyellow
    • ;(
    • heartorange
    • X(
    • heartpink
    • :*
    • heartred
    • :|
    • hmangry
    • 8o
    • hmheart
    • =O
    • hmexclamation
    • <X
    • hmquestion
    • ||
    • hmsad
    • :/
    • hmsleep
    • :S
    • hmtumbleweed
    • X/
    • hmhappy
    • 8)
    • hmnothing
    • ?(
    • hmill
    • :huh:
    • :rolleyes:
    • :love:
    • 8|
    • :cursing:
    • :thumbdown:
    • :thumbup:
    • :sleeping:
    • :whistling:
    • :evil:
    • :saint:
    • <3
    • :!:
    • :?:
    Maximale Anzahl an Dateianhängen: 10
    Maximale Dateigröße: 1 MB
    Erlaubte Dateiendungen: bmp, gif, jpeg, jpg, pdf, png, txt, zip