Pappelbrink 2: Die Wohnheime des "St. Ulrich" - Bildungszentrums

  • [Auf einer Wiese hinter dem Wohnheim] Darren & Yumi



    Er wollte also wissen woran er war. Ist es das worauf er die ganze Zeit hinaus wollte? Eine klare Ansage. Aber waren ihre Ansagen nicht klar genug gewesen also warum musste sie ihm ihre Meinung erneut sagen? War es so schwer zu verstehen? Sie wollte nichts ernstes. Sie wollte keine Beziehung. Sie wollte ihn nicht an ihn heranlassen und es war keine Angst oder nicht nur - siue hatte einfach kein Interesse an etwas Ernstem. Nicht jetzt. Nicht in naher Zukunft. Yumi war mit sich beschäftigt und damit hatte sie genug zu kämpfen. Sie brauchte da nicht extra noch jemanden, der an ihrem Rockzipfel hing und noch mehr Probleme mitbrachte, die sie ebenfalls belasteten. „Tut es das oder glauben wir nur das wir dann leichter damit umgehen können?“ gab Yumi zu bedenken und sah in die braunen Augen ihres Gegenübers. Etwas Herausforderndes lag in ihrem Blick als wollte sie ihn auch provozieren. Letztendlich waren es nur Worte. Nichts mehr. Worte waren vergänglich. Sie konnten gelogen sein. Sie brachten keine Stabilität. Deswegen hielt die Blonde auch nicht sonderlich viel von Worten. Sie waren leichter vorzuspielen als Taten. Sie musste letztendlich aber doch lachen als Darren sich über ihr überdramatisches Beispiel lustig machte. Das lockerte ihr doch sehr ernst gewordenes Gespräch wieder ein wenig auf auch wenn nur für kurze Zeit. Wieder einmal bewegten sie sich auf dem schmalen Grad zwischen Spaß und Ernsthaftigkeit. Ihr stetiges Spiel. Ihr Schauspiel. Mit einem dankenden Nicken nahm Yumi einen Schluck seiner Cola, nur um ihn anschließend wieder die Dose zu reichen. Die kühle Flüssigkeit benetzte ihre Lippen und floss ihre Kehle hinunter. Sie war herrlich erfrischend bei diesen Temperaturen. Eine Weile schwiegen sie einander an, er musterte ihr Gesicht. Sie bemerkte seinen forschenden Blick aber ließ sich nichts anmerken. Schließlich kam zögerlich eine Frage über seine Lippen. Er schien sich selbst nicht ganz im klaren zu sein was er da gerade gesagt hatte. Wortlos sah sie ihn das Gesicht Darrens. „Warum glaubst du meine Welt ist durcheinander?“ Ihr Blick war kalt. Nahezu eisig wie auch ihre Stimme. Würden nicht Temperaturen um die dreißig Grad herrschen konnte man fast schon frösteln bei dieser Aussage. „Ich bin nur älter geworden und habe bemerkt das nicht alles so supertoll ist, wie es scheint...“ Wahrscheinlich hatte Yumi sich bewusst gegen das Wort ‚erwachsen‘ entschieden weil sie sich oft nicht so bezeichnen würde. „...als Kind hat man gewisse Dinge einfach nicht so wahrgenommen glaube ich. Vieles bleibt einem verborgen...“ Ihre Stimme war nun nicht mehr so hart und kalt sondern fast schon gleichgültig. War es wirklich so unbedeutend für sie oder spielte die Blonde wieder nur ihre Rolle, die sie nahezu verinnerlicht hatte. Wer war die wahre Yumi oder waren sie letztendlich der Teil eines Ganzen?

  • 1699-darren-pngDarren & Yumi | auf einer Wiese hinter dem Wohnheim


    „Oder glauben wir genau das Gegenteil?“ Ein Hin und Her, wer glaubte was, wer entschied was für sich? Auf einen Nenner würden die beiden nicht kommen, das war klar aber war es auch so wichtig? Nahm es nicht die Spannung wenn man sich stets einig war, Ja und Amen sagte, keine Konfrontationen auslebte und nicht miteinander diskutierte. Darren nahm den letzten Schluck der fast leeren Coladose und ließ sie wieder in seinem Rucksack verschwinden, verstaute darin auch seinen teils vollgekritzelten Block und zog langsam den Reißverschluss zu. „Dass es uns nicht bindet und festkettet, wenn wir etwas im Raum schweben lassen. Ohne Anker, ohne Namen.“ Der junge Musiker ließ seinen Blick auf der Wiese, beobachtete einige Ameisen, denen sie sich wohl in den Weg gesetzt hatten, und konnte nicht leugnen, dass er sich mit jedem Wort mehr von ihr weggestoßen fühlte. Das war wahrscheinlich auch ihre pure Absicht, das war nicht abzustreiten aber wäre es doch langweilig einfach klein bei zu geben oder nicht? Was war das Leben schon ohne Herausforderungen? Sein Leben war voll davon, jede seiner Theaterrollen war eine Herausforderung. Würde er dem gerecht werden, war er gut genug um diese eine Person darzustellen, konnte er die Gefühle dem Publikum nahe bringen und ihnen den Glauben schenken, dass er wirklich dieser Mann war, der er vorgab zu sein? Er liebte das, er liebte Herausforderungen. Deswegen ließ er nicht locker, das hier würde er auch schaffen. „Es ist wie es ist, wir geben.. dem keinen Namen. Ich lasse dich diesesmal gewinnen. Ich bin so gnädig.“ Schließlich hatte er das letzte Mal gewonnen, Yumi wusste ganz genau was er meinte und wenn nicht, gab sein amüsiertes Grinsen sicher einen letzten Hinweis. Er legte den Rucksack beiseite, ließ sich nach hinten fallen und streckte die Arme über sich auf, legte sie auf das weiche und teils verbrannte Gras und schloss seine dunklen Augen. Darren blieb still während die Studentin sprach, spürte dabei die Kälte als würde man ihn mit Eiswürfeln überschütten. Fast schauderte es ihn, doch trotzdem zierte ein Lächeln seine Lippen. Als wollte er dagegen ankämpfen und im Grunde tat er das ja auch. „Willst du mir etwa sagen dass deine kühle Art angeboren ist? Wurdest du als Baby zuoft in kaltem Wasser gebadet oder wie erklärst du das?“ Der Darsteller wählte bewusst den Grad zwischen Ernst und Spaß, wollte er keinen Streit provozieren. So gut er konnte zuckte er im Liegen mit den Schultern. „Da hast du Recht, als Kind hatten wir einfach nicht diese Verantwortung, die wir heute tragen. Anderen gegenüber und auch uns selbst...“, erwiderte der Lockenkopf, drehte sich auf die Seite und guckte die angehenden Psycholoiestudentin herausfordernd an. „Was hast du als Kind gerne gemacht? Was waren deine Lieblingssüßigkeiten, gibt es die noch? Rein aus.. Interesse.“

  • [Auf einer Wiese hinter dem Wohnheim] Darren & Yumi



    Sie schmunzelte leicht als der Schauspielstudent ihr wieder eine Gegenfrage stellte. Erneut ein Beweis dafür, dass sie sich niemals einig werden würden, das ihr hin und her kein Ende finden würde - vielleicht war genau dies das Reizvolle an der ganzen Geschichte. Vielleicht war sie deshalb überhaupt noch hier und war nicht schon mitten in der Nacht aufgebrochen. Yumi belächelte seine Aussage und legte sich wieder ins Gras ohne den Lockenkopf aus den Augen zu lassen. Ihre blauen Auge nahmen ihn gefangen, funkelten ein kleines bisschen als sie zum Wort ansetzten. "Man ist immer nur so gebunden, wie man es selbst möchte..." Ihr Blick wanderte gen Himmel und sie beobachtete einen Moment die vorbeiziehenden Wolken. Ihr blondes Haar breitete sich wie ein Fächer am Rasen aus, der an einzelnen Stellen von der starken Sonne schon regelrecht verbrannt war. Dieses Jahr war ein wirklich trockener und heißer Sommer und man wollte eigentlich jede freie Sekunde entweder halbnackt am See verbringen oder in einem dunklen Keller. Das Seufzen Darrens führte dazu, dass Yumi wieder auf ihn aufmerksam wurde. Er gab nach. Das zwischen ihnen blieb also weiterhin eine namenlose Sache. Sie fühlte sich nicht als Gewinnerin. Genau genommen machte es keinen Unterschied. Immerhin war sie ein freier Mensch. Entweder mit oder ohne sein Einverständnis wäre es nie zu einer Benennung dieser Sache gekommen. Der Unterschied war nur das sie nun diverse Dinge immer wieder wiederholen konnten. Ein vorfreudiges Schmunzeln malte sich auf die Lippen der Studentin. Es wäre auch einfach zu schade gewesen das einfach wegzuwerfen, wenn man doch so gut harmonierte. Das Schmunzeln erlosch jedoch im nächsten Moment wieder als Darren auf einen anderen Sieg seinerseits anspielte und unverblümt lehnte sich die Blonde in seine Richtung und schnippte ihn gegen die Stirn. "Werd' nicht gleich größenwahnsinnig..." meinte Yumi gespielt beleidigt als sie das triumphierende Grinsen auf seinem Gesicht entdeckte aber die lockere Stimmung hielt nicht lange an oder zumindest erkannte Yumi längst die Intention hinter den Fragen des Dunkelhaarigen. Er tat gerade das was er schon seit gestern wollte, was er in der Uni prophezeit hatte. Er lernte sie kennen und die Blonde war sich nicht sicher ob sie das überhaupt wollte. Wo war ihre Grenze? War es in Ordnung einander kennen zu lernen und dennoch nur ungebundenen Sex zu haben? Erwartete er sich nicht vielleicht irgendwann mehr? Darauf lief es seiner Meinung nach doch hinaus, nicht wahr? Er hatte Hoffnung. Das war scheiße aber es konnte ihr eigentlich egal sein. War es das auch? Sie lachte kurz auf als er versuchte Spaß und Ernst zu verknüpfen. Es fühlte sich ein bisschen so an als wäre er hier der Psychologe und versuchte gerade durch ihre Psyche zu wühlen um herauszufinden warum sie der Mensch war, der sie nun einmal war. "Eine gesunde Distanz zu anderen Menschen schadet nicht..." Darren erntete den scharfen Blick der Studentin als er sich ihr zu wandte. Die Blonde rutschte etwas näher an den Bartträger heran und strich seinen Arm entlang nach oben bevor ihre Hand auf seiner Schulter kurz zum Liegen kam. "Meinst du..." hauchte Yumi ehe sich ihre Blicke kreuzten. "... nicht das es unfair ist nur Fragen zu stellen ohne Antworten zu geben?" Ein Grinsen umspielte die Lippen der Blonden und ihre Hand legte sich in den Nacken des Studenten. "Oder ist das hier ein Fragespiel?" Keine Nähe. Sie wahrte die Distanz nach wie vor auch wenn es scheinbar nur um Nichtigkeiten ging.

  • 1699-darren-pngDarren & Yumi | auf einer Wiese hinter dem Wohnheim


    Darren war für einen Moment ganz für sich, weshalb er auch nicht sofort bemerkte, dass sich die junge Studentin bewegte und erst als ihr Finger an seine Stirn schnippte, öffnete er seine dunklen Augen und guckte schmollend in ihre Richtung. Doch bei ihrem gespielt beleidigtem Blick konnte der Kerl nicht länger still sein und schmunzelte. Yumi war doch so süß und beinahe schon niedlich, wenn sie diese Gesichtszüge annahm, ob als schauspielerische Leistung oder auch nicht. „Ich bin Schauspieler, Größenwahn ist ein Fremdwort für mich.“, antwortete er daraufhin, versuchte dabei erst gar nicht irgendwie ernst und von seinen Worten überzeugt zu klingen, da es genug Gegenbeispiele gab. Genügend Schauspieler stieg der Ruhm über den Kopf, sie hielten zu viel von sich, dachten sie wären die Besten und auch wenn ein jeder sagte, dass dies niemals mit einem selbst passieren würde, konnte man sich nie sicher sein. Da halfen nur Freunde, die einen zurück auf den Boden holten, die einem halfen. Freunde oder.. Partner. Der Darsteller wand seinen Blick wieder von ihr, schmunzelte und schüttelte seinen Kopf. „Woher nimmst du deine Sprüche? Denkst du dir die morgens immer aus und wartest nur auf einen passenden Moment?“, fragte er und blinzelte unter halb geschlossenen Augenlidern hervor, fing den vielsagenden Blick der Studentin ein und grinste. Ihre Hand wanderte sanft über seine Hand, suchte Nähe und hielt gleichzeitig Abstand. „Wir dürfen selbst entscheiden wann der perfekte Zeitpunkt dafür ist.“ Seine braunen Augen funkelten, fast schon gefährlich, hielten ihren innigen Blick fest und drückte die junge Frau im nächsten Augenblick auf die Seite. Lehnte sich über sie und während seine Augen weiter über ihr Gesicht wanderte, strichen seine rauen Musikerhände über ihren nackten Arm und streichelten die zarte Haut am oberen Saum ihres Shirts. „Wenn wir uns bereit fühlen, die Frage zu beantworten. Alles gleich und sofort Preis zu geben wäre doch langweilig. Oder nicht?“ Sein Finger verschwand unter dem dünnen Stoff, streifte über die Spitze ihres Bhs und seine Lippen berührten ihren schlanken Hals. „Ich denke davon kannst du ein Lied singen.“ Immerhin war sie hier diejenige, die kaum etwas über die Lippen brachte, was ihre eigene Person betraf. Es kam selten mehr als ein schlauer Spruch. „Vielleicht..“, setzte der Wuschelkopf an während seine Hand sich seitlich an ihren Hals legte. „..sollten wir deinen Schlüssel abholen?“ Ihre Blicke kreuzten sich und sanft küsste er die Psychologiestudentin.

  • Hinata, Studentenwohnheim, Eigenes Zimmer

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    Gelangweilt starrte Hinata an die mit Raufasertapete verkleidete Decke seines Zimmers. Der Junge hatte es vor 10 Minuten schon aufgegeben sich mit seinem Wälzer von Lehrbuch auseinander zu setzten und lag seitdem auf dem Fußboden. Freud und Pawlow waren ihm im Moment ziemlich egal, denn so bald würde er niemanden mittels Glöckchen auf Kommando zum sabbern bringen. Kaum hatte er den Gedanken zuende gedacht musste er schmunzeln. Amüsant war die Vorstellung allemal.

    Mit einem Seufzen setzte er sich auf und starrte seinen Wecker an. Die digitale Anzeige auf dem kränklich grau-grünen Display wollte ihm so gar nicht gefallen. Es war noch viel zu viel vom angebrochenen Tag übrig. Mit Sicherheit gab es doch irgendetwas zu tun, oder irgendjemand den man manipulieren könnte. Im eigenen Zimmer jedoch? Fehlanzeige, es sei denn, man steht darauf, sein eigenes Spiegelbild hinter's Licht zu führen oder die Decke zu hypnotisieren.

    Es nützte alles nichts. Unachtsam beförderte er das Psychologielehrbuch vom Boden wieder auf den Schreibtisch. Wo könnte er hingehen, dachte er sich während er nach einem gemütlichen Paar Schuhen durch das Zimmer stapfte. In die Bücherei? Nein. Bücher wollte er definitv keine mehr sehen, und sich gegenseitig Anschweigen würde ihm auch keine Unterhaltung bringen, selbst wenn er dort ein Opfer gefunden hätte.

    Während er sich die Schuhe anzog, kam ihm die Erleuchtung. Die Küche. Im schlimmsten Falle würde er sich eben einen Snack machen können, sollte er niemanden vorfinden. Im besten Falle finden sich vielleicht sogar ein paar "Freiwillige" in ungezwungener Atmosphäre. Hinata griff sich seine Schlüssel vom Schreibtisch und zog die Tür hinter sich in das Schloss. Mit einem perfekt gespielten, freundlichen Ausdruck im Gesicht schlenderte er nun über die Flure in Richtung Küche.


    -geht zur Wohnheim-Küche-

  • 1677-cylie-pngCylie & Nick | in ihrem Zimmer


    „Hnnghnn..“ Ein müdes Murren verließ die Lippen der Studentin. Das junge Fräulein drehte sich herum, ließ ihren Arm schlaff zur Seite fallen und traf dabei das Gesicht einer anderen Person, was sie zunächst erstmal ziemlich verwirrte. Ihre verschlafenen Augen öffneten sich und fast schon erschrocken drehte sie ihren Kopf zur Seite, schnellte mit ihrem Oberkörper in die Höhe und hasste sich im nächsten Augenblick schon wieder dafür. Ihre blasse Hand legte sich an ihre Stirn, verdammt, woher kamen nur diese Kopfschmerzen? „Eeeh, was brauchst du soviel Platz?“, meckerte die Medizinstudentin, schob Nick sanft mit den Fuß etwas zur Seite und schmunzelte. Dass der junge Student dabei beinahe aus ihrem Bett gefallen war, kümmerte sie nicht wirklich. Aus ihren grünen Augen heraus beobachtete sie den müden Jungen. „Seit ich dich wieder getroffen habe, geht mein ganzes Geld für Alkohol drauf.“ Cylie strich sich mit den Fingern durch die braunen zerzausten Haare, versuchte sie so etwas zu bändigen und krabbelte daraufhin aus dem Bett. Dabei hätte sie beinahe eine fast leere Schnapsflasche, die vor dem Bett stand, umgeworfen. „Was sagt das über eine zukünftige Ärztin aus?“ Ihre Frage klang wahrscheinlich ernster als sie eigentlich gemeint war, dass sie ihren Blick nicht auf ihn richtete bestärkte dieses Gefühl wohl. Im Schlafanzug trottete die Medizinstudentin an ihren Kleiderschrank, wenigstens herrschte darin etwas Ordnung und so fand sie schnell frische Klamotten. Hinter der Schranktüre versteckt und wahrscheinlich noch ein bisschen vom Alkohol vernebelt, wechselte Cylie ihr Outfit, schlüpfte in das frische T-Shirt sowie die sonnengelbe Shorts. „Hm, vielleicht, sollten sie einfach froh sein dass ich es nur in meiner Freizeit mache.“, beantwortete sie ihre eigene Frage und lachte. Die angehende Ärztin schlug die Türen ihres Kleiderschrankes zu und stellte sich ans Bett, in dem Nick immer noch halb schlummerte oder so tat und so zog sie ihm die Bettdecke vom Körper. „Na komm, lass uns frühstücken.“

  • [Auf einer Wiese hinter dem Wohnheim] Darren & Yumi


    Dunkle Augen öffneten sich und nahmen die Studentin ins Visier als sie Darren spielerisch gegen die Stirn schnippte. Der Student schmollte - tat es ihr gleich aber wie sie selbst konnte auch der Wuschelkopf nicht lange ernst bleiben und der Schmollmund verwandelte sich in ein Schmunzeln, welches die Studentin prompt erwiderte. Das Lächeln ihres Gegenübers war ansteckend und sie genoss es wenn es zwischen ihnen locker und leicht war. Eine Stimmung, die nicht immer vorhanden war, oft den ernsten Themen, die Darren an schnitt wich und diese Tatsache hatte sie nur allzu oft an dem was zwischen ihnen war oder nicht war zweifeln lassen. Diese Leichtigkeit war es die dazu geführt hatte, dass sie überhaupt noch hier war oder zumindest hatte Yumi es sich mittlerweile so sehr eingeredet, dass sie tatsächlich der Meinung war das dem so war. Die Möglichkeit all das sofort und zu jedem Zeitpunkt abbrechen zu können beruhigte sie wenn ihr Herz beim Lächeln des Anderen ein paar Takte schneller schlug als es sollte. Die blonde Studentin musste lachen als die Aussage des Schauspielstudenten an ihr Ohr drang. Er gab sich keine Mühe seine Aussage zu unterstreichen, da er sie selbst kaum bis gar nicht ernst zu nehmen schien. Es war immerhin keine Seltenheit, dass einem Schauspieler der Ruhm zu Kopfe stieg. Auch wenn Darren manchmal große Töne spuckte und von seinen zahlreichen weiblichen Fans erzählte, die wohl alles dafür geben würden an ihrer Stelle zu sitzen schien er viel mehr der Typ Mann zu sein, der an seinem Können zweifelte oder zumindest soviel Ehrgeiz besaß, dass er glaubte das immer noch Luft nach oben war. Wahrscheinlich hatte er hochgesteckte Ziele. Neben ihm wirkte Yumi nahezu deplatziert. Sie wusste nicht was morgen war oder übermorgen oder am Tag danach. Die Blondine war sich noch nicht einmal sicher was sie im Leben erreichen wollte. Schmunzelnd schüttelte Darren seinen Kopf als sie zum wiederholten Male abblockte und die Distanz zwischen sich und ihrem Gegenüber wahrte. Irgendwann würde es ihm ohnehin zu blöd werden. Er würde die Nase voll von ihren Spielchen haben, die sie nicht aufgeben wollte. Ein süßes Mädchen, dass offenherzig von sich berichtete würde ohnehin viel besser zu einem angehenden Schauspieler passen. Ein Lächeln umspielte die Lippen der jungen Studentin als sich der Lockenkopf nach der Herkunft ihrer Sprüche erkundigte. Als sie die körperliche Distanz zwischen sich selbst und dem Anderen überwunden hatte flüsterte Yumi ihm verschwörerisch hinter vorgehaltener Hand ins Ohr. "Ich schreibe heimlich die Sprüche für Glückskekse..." Ihre blauen Augen blickten in die dunklen Augen Darrens und ein amüsiertes Lachen verließ die Kehle der Psychologiestudentin. Eine einfache Berührung ihrerseits schien irgendetwas in Darren auszulösen. In den sonst so warmen Augen des Anderen blitzte etwas Gefährliches auf. War es Verlangen? Eine Art Jagdinstinkt? Sie kannte den Blick, provozierte ihn vielleicht sogar absichtlich um von den tiefsinnigen Gesprächen abzulenken. Wahrscheinlich keine gesunde Art damit umzugehen - ganz sicher sogar aber es war leicht sich auf einer Ebene zu treffen auf der man harmonierte. Es dauerte nicht lange und Yumi fand sich ins Gras gedrückt wieder mit Darren über ihr. Sein Haar fiel in sein Gesicht, umrahmten es gewissermaßen. Seine Hände rau und zärtlich zu gleich strichen über ihre bloße Haut und hinterließen ein Kribbeln in ihrer Körpermitte so wie einen Schauer, der ihren gesamten Körper durchfuhr. Zärtlich und zugleich verführerisch strichen seine Finger am Saum ihres T-Shirts entlang, während er ohne Umschweife das Gespräch fortführte. Er näherte sich ihr ein Stück weit, ehe ein Finger fast schon spielerisch an der Spitze ihres BHs entlang strich. Es dauerte nicht lange und nachdem sein Atem an ihrem Hals vorbei strich spürte sie wie sich seine Lippen darauf legten. Die Sanftheit seiner Lippen und die Rauheit seiner Bartstoppel die auf ihrer Haut kratzten standen im Widerspruch. Im Grunde wie sie und er im Widerspruch standen und das Maß an Nähe und Distanz. Darren legte seine Hand an ihren Hals. Die Blicke der beiden Studenten trafen sich. Durch halb geschlossene Lider musterte Yumi den Anderen und ehe sie sich versah lagen seine Lippen auf den ihren und sie fanden sich in einen sanften Kuss wieder. Sie genoss den Kuss - seine Berührungen und das vielleicht ein bisschen zu sehr. Yumi war es die den Kuss wieder beendete und ihren Kopf leicht zur Seite drehte. Einen Moment herrschte Stille als würde sie sich den Vorschlag des Anderen durch den Kopf gehen lassen aber zugleich schon einen Fluchtweg planen. Ihr Herz schlug gegen ihre Brust und sie rappelte sich ein Stück weit, mit dem Anderen immer noch über ihr lehnend. Die blauen Augen der jungen Erwachsenen musterten das Gesicht ihres Gegenübers als würde sich darin die Antwort auf eine nicht gestellte Frage befinden aber dort war natürlich nichts. Dieser Kuss war wie die anderen Küsse, die sie bisher ausgetauscht hatten - er war nicht gefühlvoller oder gar zärtlicher als bisher. Das bildete sie sich nur ein. Es lief einfach darauf hinaus das sie wieder miteinander schlafen würden. Da waren keine Gefühle! Es war gleich wie am Vortag oder am Tag davor. Es hatte sich rein gar nichts geändert. Sie waren einfach zwei hormongesteuerte Studenten die ihren Spaß hatten. Ein verführerisches Grinsen schlich sich die Lippen der Blonden als sie es geschafft hatte den Fluchtgedanken wieder aus ihren Kopf zu vertreiben. "Ja. Schließlich wolltest du mich doch durch das Wohnheim führen..." Geschickt wandte sie sich aus dem Griff des Anderen und erhob sich nur um abwartend und zugleich herausfordernd auf den angehenden Schauspieler herabzublicken, der ihr bereitwillig folgte. Eine gewisse Spannung war nach wie vor zurückgeblieben zwischen ihnen und man konnte sie förmlich sehen wenn man die Beiden so sah. Noch immer spürte sie das Kratzen seiner Bartstoppel, die Wärme seiner Lippen auf ihrer Haut, die Lust auf mehr machten. Yumi kämpfte dagegen an ihm hier und jetzt die Kleider vom Leibe zu fetzen aber zugleich wollte irgendetwas in ihr auch einfach nur Abstand.

    Der Schlüssel wurde der Blonden von einer missmutigen älteren Dame ausgehändigt, welche die beiden Studenten mit einem sonderbaren Blick musterte als würde sie die Spannung zwischen den Beiden ebenfalls spüren. Sie lugte über ihre Brille hervor und schüttelte nur den Kopf als Yumi den Schlüssel wortlos entgegennahm, nachdem sie ihr einen fetten Stapel an Papierkram zum Unterschreiben hingepfeffert hatte. Sie hatte ihn natürlich nicht durchgelesen, immerhin beinhaltete er eine mehrseitige Hausordnung, die ohnehin niemanden interessierte. Mit einem Grinsen auf den Lippen präsentierte die Blondine ihrem Begleiter schließlich den Schlüssel, während sie herausfordernd eine Augenbraue hob. "...dann wirst du wohl mein erster Besuch..."

  • 1699-darren-pngDarren & Yumi | am Eingang des Wohnheims


    Als die blonde Studentin meinte, dass sie ganz still und heimlich für die tiefsinnigen Sprüche der beliebten Glückskekse zuständig und Schuld war, hob der Musiker für einen Moment überrascht seine dunklen Augenbrauen, nickte dabei als würde plötzlich alles einen Sinn machen. Dabei zeigte er sein schauspielerisches Talent, natürlich, und stimmte folgend in das melodische Lachen der junge Frau mit ein. Seine braunen Augen blinzelten in ihre Richtung, sein Herz schlug einen Takt schneller während er Yumi beobachtete, die in solchen Augenblicken nicht das kühle Mädchen, das sie versuchte zum Besten zu geben. Dass sie jedem zeigte um andere vielleicht abzuschrecken und sich zu schützen. Sein Lachen wandelte sich zu einem Lächeln und als sich seine rauen Lippen auf die ihren legten, spürte er das klopfende Herz fast an seinem Hals. Ein Kribbeln mischte sich in das komische Gefühl in seinem Bauch, wovon er genau wusste was es war, doch gab er ihm keinen Namen. So machte man es doch oder? Das hatte Yumi ihm gerade beigebracht, denn etwas einen Namen, eine tiefere Bedeutung geben, das war nicht gut, dann klammerte man sich zu sehr daran und am Ende würde nur jemand enttäuscht werden. Unschön, genauso wie die Tatsache, dass sie ihren Kopf zur Seite drehte und eine Spur der Verwirrung spiegelte sich in seinen dunklen Augen. Dass sie wahrscheinlich nur über seinen eigens gebrachten Vorschlag nachdachte, das hatte der junge Kerl beinahe schon wieder vergessen. Raubte sie ihm tatsächlich manchmal jegliche Sinne und auch die Fähigkeit normal zu denken. Als Yumi sich etwas aufrichtete, blieb Darren in seiner Position was dazu führte, dass sich ihre Körper beinahe um Haaresbreite begegneten. Der Bartträger konnte ihren warmen Atem spüren, fast schon ihr klopfendes Herz in ihrer Brust und sein Blick wanderte über ihr Gesicht. Auf der Suche nach etwas, was er nicht benennen konnte. Seine freie Hand strich eine verirrte Strähne von ihrer Wange, blieb darauf liegen und hielt ihre funkelten Augen mit den seinen fest, ließ ihren Blick nicht gehen und einzig das verführerische Grinsen auf ihren sanften Lippen lenkten ihn davon ab. Darren verharrte noch etwas in seiner Position nachdem sich die Psychologiestudentin befreit hatte, atmete tief durch und folgte ihr wieder auf die Beine, nachdem sich sein Herz beruhigt hatte. Zumindest ein bisschen. „Ich vergesse in deiner Gegenwart schon meine eigenen Vorschläge und Ideen.. schrecklich, was machst du nur mit mir?“, erwiderte der Darsteller, fuhr sich durch die dunklen Locken und seufzte schwer während sich die Studenten in Bewegung setzten und er seine Aussage durch ein Grinsen in ihre Richtung auflockerte. Darren begleitete seine baldige Mitbewohnerin, blieb still und freundlich lächelnd neben ihr stehen als diese sich den Schlüssel zu ihrem neuen Zuhause besorgte. Die seltsame Stimmung blieb selbst hier erhalten, was in Anbetracht der Umstände in denen sie waren schon wirklich eigenartig war. Schließlich waren sie in einem stickigen Büro, nicht einmal alleine aber wäre es aufregender, wenn sie alleine wären? Seine Augen wanderten zu Yumi, die unbeeindruckt ihre Unterschrift auf die hiesige Hausordnung setzte und mit einem Grinsen ihren neuen Schlüssel in die Höhe hob, nachdem sie das kleine Zimmer am Eingang des Wohnheimes verlassen hatten. „Wow..“ Seine Hand legte sich auf seine Brust, mit der anderen wischte er eine imaginäre Träne unter seinem Auge schwungvoll weg und legte diese Hand dann auf ihre Schulter. „Ich fühle mich richtig geehrt!“ Dass seine Finger wieder weiter in ihre obere Körpermitte strichen, ließ er sich in seinem Gesichtsausdruck war nicht anmerken und brachte stattdessen einen Vorschlag. „Die Umzugshelfer werden noch bisschen brauchen, bis sie deine Kisten hierher gebracht haben. Wollen wir die Zeit am See totschlagen?“ Seine Hand berührte ganz bewusst ihre Brust während er diese von ihr nahm und in seiner Hosentasche versteckte. Ein Grinsen zierte seine Lippen. „Nein, nicht mit Picknickkorb und Rosen. Streichen wir das und nehmen dafür Sandwiches und Alkohol?“, führte er diese Idee fort und hob dann seine Schultern. „Mit Unterwäsche baden gehen, sollte ja kein Problem für uns sein..“

  • [Am Eingang des Wohnheims] Darren & Yumi



    Darren schien verwirrt als sie es war die ihr Stelldichein unterbrach. Tatsächlich eine ungewöhnliche Tat wenn man bedachte wie sehr sie die Berührungen und Liebkosungen des Anderen genoss zumal dieser genau wusste was er tat und wie er die Studentin um den Verstand brachte. Umso antörnender seine Taten waren umso abtörnender waren ihre Gedanken. Eigentlich tat Yumi das was sie nun einmal tat um den Kopf frei zu bekommen aber stattdessen führten die Berührungen des angehenden Schauspielers dazu, dass sie diese auf die Goldwaage legte. Hatte sich unbewusst doch etwas geändert? War es zärtlicher und ja fast schon liebevoll geworden wie sie miteinander umgingen? Das Streicheln seiner Hand an ihrer Wange, wie er sorgfältig die verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht der Studentin strich - sie musste daran etwas ändern bevor es zu spät war oder war es das längst? Sie war überhaupt schon viel zu lange hier. Ihr Herzschlag beschleunigte sich und sie erwiderte einen Moment zu lange den Blickkontakt zu Darren ehe sie sich schließlich aus seinen Fängen befreite um Abstand zu gewinnen . Emotional wie körperlich. Es dauerte eine Weile bis der Lockenkopf ebenfalls zu ihr aufgeschlossen hatte. Seine Aussage durchfuhr sie wie ein Blitz und schnürte der Blondine förmlich die Luft zum Atmen ab. Sie erwischte sich wie sie scharf die Luft ein sog und sich langsam in seine Richtung umdrehte nur um ein Grinsen auf den schmalen Lippen des Dunkelhaarigen zu erblicken. Ein weiteres Schauspiel? Ein weiteres Mal war sie sich nicht sicher was daran die schauspielerische Leistung war. Seine Aussage? Sein Grinsen, welches darauf schließen lassen sollte, dass er lediglich einen Scherz gemacht hatte. Ein Seufzen verließ die Lippen der Psychologiestudentin und sie antwortete lediglich mit einem Schulterzucken, ehe sie sich abwendete und voran marschierte mit der Überzeugung sich einfach keinen Kopf zu machen um das was in Darren vorging. Er war damit einverstanden, dass es eine lockere Sache zwischen ihnen war - unbenannt - bedeutungslos. Er war ein erwachsender Mann und musste selbst wissen was ihm gut tat und was nicht. Davon abgesehen war er wahrscheinlich auch kein Unschuldslamm und vernaschte ein Fangirl nach dem nächsten.

    Freudig präsentierte Yumi Darren den Schlüssel zu ihrem neuen Heim und sie machte einen Schmollmund als sie die miese schauspielerische Leistung des Anderen sah. "Also bitte... du solltest dich auch geehrt fühlen..." schnaubte das Blondchen und rollte mit den Augen, während sie empört eine Haarsträhne hinter ihr Ohr strich und dabei fast schon theatralisch wirkte, was eigentlich alles andere als ihre Natur war. Ein lockeres Lächeln legte sich auf ihre Lippen als sie die Hand des Dunkelhaarigen auf ihrer Schulter spürte, seine wandernden Finger vernahm. Ihre Blicke kreuzten sich und sie biss sich auf die Unterlippe. "Versuchst du gerade mich zu verführen...?" Ihr Blick wurde etwas eindringlicher. "Alkohol, halbnackte Männer..." sie machte eine kleine Sprechpause ehe sie etwas näher an ihren Gegenüber herantrat und ihn durch ihre blauen Augen musterte, durchaus etwas mit ihren Reizen spielte. "...wer könnte da schon nein sagen..." Fast schon entschuldigend zuckte Yumi jedoch mit den Schultern und entfernte sich wieder ein Stück von dem attraktiven Mann. Sie tat so als müsste sie es sich tatsächlich durch den Kopf gehen lassen. "Oh das wäre dann wohl ich." Ein bittersüßes Lächeln erschien auf den Lippen und sie hob ihre Schultern wieder ein Stück an. "Für heute habe ich genug von diesem romantischen Ausflügen... dagegen bin ich allergisch..." Da war sie wieder. Die Eiskönigin höchstpersönlich. Ob Yumi wohl die Rolle der Hauptdarstellerin für eine Realverfilmung bekommen würde? Kalt genug war sie schließlich und damit war schon die wichtigste Anforderung erfüllt. Ihr Blick wanderte auf die Zahl, welche an ihrem jüngst ergatterten Schlüssel stand und somit ihre Zimmernummer Preis gab. "Oberster Stock, hm? Hab gehört die Aussicht soll fantastisch sein..." Mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen sah sie in die dunklen Augen des angehenden Schauspielers und spielte ganz eindeutig darauf an, dass sie die Aussicht vom Obergeschoss bereits kannte.

  • 1699-darren-pngDarren & Yumi | am Eingang des Wohnheims


    Die Stimmung zwischen den Studenten wandelte sich mit jeder Sekunde, jedes Wort brachte eine neue Welle hervor. Voller Gefühl, voller Kälte. Abwesend und anziehend. Es war schwer dabei nicht den Überblick zu verlieren, bei vollem Bewusstsein zu bleiben und vorallem einen klaren Gedanken fassen zu können. Darren folgte der jungen Frau zuerst wortlos während er seine Augen nicht von ihrem zierlichen Körper abließen. Yumi zog ihn mit jedem Wort, mit jeder Tat mehr in ihren Bann und jegliche Versuche ihn von sich zu drücken, Abstand aufzubauen, scheiterten. Es war ein Hin und Her, das vielleicht noch ewig so weitergehen würde? Der junge Musiker schmunzelte als die angehende Psychologin auf seinen Vorschlag reagierte. „Als würde ich dazu eine Picknickdecke und Alkohol brauchen.“, erwiderte er mit einem schnellen Schulterzucken, spielte darauf an dass vorallem beim letzten Mal kein Tröpfchen des berauschenden Mittels im Spiel war. Nein, darüber waren sie lange hinaus. Alkohol diente hier nicht mehr dazu die Gedanken und Gefühle auszuschalten. Das konnten die beiden auch so, mal mehr, mal weniger. Dass Yumi sein Angebot ablehnte, wunderte ihn vielleicht nicht viel, das änderte aber nichts an der Tatsache dass er ein klein wenig enttäuscht war. „Ja, wirklich?“ Er legte seine Hände an seine Hüften, beugte sich näher an die blonde Studentin heran und legte einen fragenden Blick auf während er seinen Kopf nach links und rechts legte. „Ich dachte die Röte in deinem Gesicht liegt an mir aber dass es an deiner schrecklichen Allergie liegt, das enttäuscht schon ein bisschen.“, erklärte der Wuschelkopf sein kleines Schauspiel, beendete es mit einem traurigen Seufzer und verschränkte anschließend grinsend seine Arme vor der Brust und versuchte die Sache mit einem beschwichtigenden Schulternzucken abzuschließen. „Wem singe ich denn dann mein selbstgeschriebenes Lied vor? Vorschläge?“ Überlegend legte er seine Finger an das bärtige Kind, ließ seine braunen Augen nach oben wandern als würde er ernsthaft darüber nachdenken. Doch es gab weder einen Song, den er über die Lippen bringen konnte, noch war da eine besondere Person, die es verdient hätte. Darren setzte seine Füße voreinander, blieb im gleichen Abstand zwischen Treppe und Tür nach draußen stehen. „Da hast du wirklich Glück gehabt, die Zimmer im obersten Stock sind deswegen sehr beliebt.“, antwortete der Musiker darauf. „Oder aber die hier unten, die lassen sich im Alkoholrausch besser erreichen. Ohne.. kleinere Unfälle.“ Nicht dass er das schon einmal erlebt hatte. Ganz bewusst wand sich der Bartträger dem Ausgang zu, vielleicht war es wirklich endlich an der Zeit dieses Spielchen zu beenden oder wenigstens... den gewünschten Abstand zu gewinnen. Auch wenn er die Antwort bereits kannte, etwas in ihm hoffte noch und gleichzeitig hasste er sich ein Stückchen dafür.

  • [Am Eingang des Wohnheims] Darren & Yumi



    Wieder einmal spielte Darren auf die vorherigen Male an als sie miteinander geschlafen hatten. Beim ersten Mal waren sie vielleicht Beide betrunken gewesen aber Yumi wusste das es wahrscheinlich auch ohne die Zufuhr von Alkohol dazu gekommen wäre. Der Alkohol hatte ihnen wahrscheinlich nur den Weg geebnet oder war das i-Tüpfelchen an der ganzen Sache. Fakt war das diese ganz bestimmte Anziehung von Anfang an da gewesen war. Sie hatten sich von Anfang an gut unterhalten und waren auf einer Wellenlänge. Wahrscheinlich einer der Gründe warum es zu einem zweiten Mal gekommen war und beinahe zu einem dritten Mal oder zumindest kam sie bei besagtem Mal auf ihre Kosten - mehr oder weniger unfreiwillig. Darren brauchte wahrlich keinen Alkohol um sie zu verführen. Er wusste welche Knöpfe er drücken musste um sie um den Verstand zu bringen. Vielleicht einer der Vorteile an einer lockeren Geschichte wie diese es war. Man lernte die Vorlieben des Anderen kennen ohne sich gleichzeitig in einer einengenden Beziehung zu befinden. Die Vorstellung das es von Mal zu Mal besser werden könnte raubte der Blonden einen Moment den Atem. Dies und die Möglichkeit es zu beenden sobald es langweilig wurde war durchaus reizvoll. Daran das etwaige Gefühle ihr einen Strich durch die Rechnung machen konnten dachte Yumi zurzeit gar nicht. Sie war nicht dumm. Darren war ihr nicht egal und irgendwo genoss sie es Zeit mit ihm zu verbringen aber sie wollte dem Ganzen keinen Namen geben sondern weiterhin unbeschwert ihr Leben genießen - darin war sie nämlich eigentlich ziemlich gut wenn nicht irgendwelchen Weiber ihr einen Strich durch die Rechnung machten, weil sie glaubten Stress verbreiten zu müssen. „Touché!“ antwortete die angehende Psychologin knapp und hielt währenddessen Augenkontakt, verlor sich vielleicht sogar ein bisschen in den dunklen Augen ihres Gegenübers. Ein Grinsen zierte ihre Lippen dabei und unweigerlich schlichen sich Gedanken an die letzten körperlichen Begegnungen mit ihrem Gegenüber in ihren Kopf. Umso überraschter war die Studentin als Darren sich ihr schließlich ein Stück genähert hatte und sie genauestens zu mustern schien. Erst irritiert vom Verhalten des Anderen und dann amüsiert von seinem Schauspiel drang ein Lachen aus der Kehle der Blondine. „Wofür hälst du mich? Für einen deiner verliebten Fans?“ neckte Yumi den Anderen schließlich und konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern, dass ihr in letzter Zeit jemals vor Scham die Röte ins Gesicht gestiegen war. Darren schien nicht wirklich verwundert, dass sie seine Einladung ausgeschlagen hatte. Wahrscheinlich rechnete er ohnehin schon die längste Zeit damit, dass sie reißaus nehmen würde zumal dies öfters von ihnen thematisiert worden war und doch standen sie Beide hier. Zwei Tage nach ihrer ersten Begegnung und es fühlte sich seltsam schwer an aber richtig, nicht wahr? „Ein gut aussehender, charmanter, Gitarre spielender Schauspieler. Wow. Also... hmm... nein... ich glaube du wirst niemanden finden und musst dir leider zehn Katzen zulegen...“ scherzte Yumi auf seine Frage hin wem er denn nun etwas vorsingen sollte nachdem sie sein Angebot abgelehnt hatte. Da standen sie nun. Zwischen Tür und Angel. Zwischen dem Ende dieser Begegnung und ja was? Einem weiteren Mal vermeintlichen bedeutungslosen Sex in ihrem neuen Zimmer, welches noch kaum bis gar nicht bestückt war? Die Blonde näherte sich dem Studenten, welcher sich der Türe zugewandt hatte. Was erwartete er sich? Einen Widerspruch. Niemals. Yumi würde nicht darum bitten, dass er nicht ging - so jemand war sie nicht und würde sie auch niemals sein. Ihre Schulter streifte seine Seite als die Blondine an ihm vorbei die ersten Stufen nach oben ging. Ein Kribbeln blieb an jener Stelle zurück und sie drehte sich noch einmal kurz nach dem Dunkelhaarigen um, welcher drauf und dran war zu gehen. „Auf eine gute Nachbarschaft...“ Ein fast schon zweideutiges Grinsen zierte die Lippen der Blonden.

  • 1699-darren-pngDarren | verlässt das Wohnheim


    „Bist du das denn nicht?“, fragte der junge Schauspieler, ein bisschen überrascht und beinahe schon empört, dass sich Yumi anscheinend nicht als eins seiner angeblich zuhauf existierenden Fangirls bezeichnete. Darren konnte ja nicht abstreiten dass der Gedanke an Fans ihn irgendwie abschreckte. Für sein Talent verehrt zu werden war natürlich schön und als angehender Schauspieler gehörte es auch einfach dazu. Wenn man denn überhaupt einmal den Durchbruch schaffte und daran zweifelte er momentan eigentlich schon. Als die Psychologiestudentin keine Ideen hatte, ihm lediglich mitteilte dass er wohl ein einsames Leben mit unzähligen Katzen verbringen würde, seufzte der Wuschelkopf und ließ seine Hände in seine Hosentaschen gleiten. Nach einem Schulternzucken und einem Schritt in ihre Richtung, hob er seinen Kopf und fing den kühlen Blick der blauen Augen ein. Ein Grinsen zierte seine Lippen. „Ich mag Katzen.“, erwiderte er, ließ eine kurze Pause zu und führte seine Aussage fort. „Ich mag diese abweisende und zugleich anhängliche Art, die sie haben.“ Ob er vielleicht auf etwas oder jemand anderen anspielte, wer wusste das schon so genau, wahrscheinlich nur er selbst und selbst da konnte man sich nicht immer sicher sein. „Dieser Zwiespalt in diesen Geschöpfen ist durchaus interessant...“ Darren verringerte den Abstand zwischen ihnen, war ihr die wenigen Schritte nochmals gefolgt und kam vor ihr zum stehen. Ihre Gesichter waren auf einer Höhe, da Yumi sich bereits auf die erste Treppenstufe gestellt hatte. Seine braunen Augen funkelten, sein Herz fühlte sich beinahe schwer an. Eigentlich schon albern. „Keine Angst, ich werde dich nicht anrufen.“, sagte er schmunzelnd, davon abgesehen dass er ihre Handynummer sowieso nicht hatte. Es folgte ein flüchtiger, sanfter und doch bestimmter Kuss auf ihre Wange während sich seine Hand seitlich an ihre Taille gelegt und die angehende Psychologin dabei zu sich gedrückt hatte. „Und ich warte auch nicht vor deiner Tür.“ Darren ließ von ihr ab, drehte sich herum und schritt hinüber zur Tür, die aus dem Wohnheim hinaus in die Freiheit führte. „Das ist ja dann dein Job, so als Vollzeit-Stalker.“ Nochmals verließ ein Schmunzeln seine Lippen. Seine Hand hob sich, dann verließ er das Zuhause der vielen Studenten.

  • [Verlässt das Wohnheim]



    Ein Schmunzeln schlich über die Lippen der jungen Studentin als sie die empörte Reaktion des Anderen vernahm. Er überspielte seine Unsicherheit, oder? Im Grunde war er dadurch erst Recht ein guter Schauspieler, da es wahrscheinlich kaum zu merken war. Vielleicht täuschte sich Yumi auch, glaubte Darren besser zu kennen als dem wirklich war. Im Grunde waren sie nach wie vor nur flüchtige Bekannte, die Zeit miteinander verbracht hatten. Im Grunde wussten sie kaum voneinander und doch hatte sich ihr Kontakt auf ungewohnte Art und Weise intensiv angefühlt und als die Psychologiestudentin gerade darüber nachdachte war ihr klar, dass sich ihr Gedankengang nicht nur auf den körperlichen Kontakt bezog. Er hatte sich ihr wieder ein Stück weit genähert hielt unweit von ihr entfernt an und vergrub seine Hände in seiner Hosentasche. Die Wärme seiner braunen Augen fing den Blick Yumis ein. Ein Grinsen malte sich auf die schmalen Lippen Darrens, während er den Blick nicht von ihr lies. Seine Aussage brachte ihr Herz ungewollt zum schneller schlagen. Für einen Moment fühlte sie sich angesprochen. Für einen Moment glaubte die Blonde tatsächlich, dass er gewollt oder ungewollt auf sie und ihre Persönlichkeit anspielte. Vielleicht scherzte er nur, vielleicht war er sich dessen nicht einmal bewusst aber vielleicht wählte der Dunkelhaarige seine Worte auch bewusst um ihre Reaktion zu testen. Sie erwiderte das Grinsen ihres Gegenübers. "Du musst ein Masochist sein..." Darren näherte sich ihr ein Stück weit und für einen Moment glaubte die Blondine, dass es an dieser Stelle doch nicht enden würde, vielleicht hatte ein Teil in ihr das gehofft - ein klitzekleiner Teil doch seine Worte zerschlugen diese Hoffnung, wenn man es denn als solche bezeichnen konnte. Es war ein Abschied - ein Versprechen. Das Versprechen ihr nicht mehr auf die Pelle zu rücken und das wollte sie doch, nicht wahr? Sie wollte diese Distanz. Sie wollte keine emotionale Nähe zulassen. Das Gesicht des angehenden Schauspielers näherte sich und im nächsten Moment spürte sie seine Lippen auf ihrer Wange. Sanft aber zugleich bestimmt - lediglich von kurzer Dauer. Er hatte sie ein Stück weit an sich gezogen. Die Handlung löste ein Kribbeln in ihrem Bauch aus und sie merkte wie sie sich fast automatisch gegen seine Lippen lehnte. Sie ließen ein Gefühl der Sehnsucht zurück als Darren sich wieder von ihr entfernte. Wortlos sah sie ihn durch ihre blauen Augen an, lauschte seinen Worten, welche er mit einem Schmunzeln auf den Lippen von sich gab. Er drehte sich um und hob die Hand zum Abschied und etwas in ihr wollte ihn aufhalten, ihn mit auf ihr Zimmer nehmen damit ihre Zeit nicht endete aber das war es doch was sie angestrebt hatte. Eine lockere Geschichte. Keine Handynummern. Ihre nächste Begegnung war dem Zufall vorbehalten. Leichter und lockerer ging es eigentlich gar nicht und doch wurde ihr Herz ein kleines bisschen schwer als ihm einen Moment hinterherblickte, ehe sie die Treppen zu ihrem zukünftigen Zuhause erklomm.

    Yumi warf lediglich einen kurzen Blick in ihr neues und noch sehr kahles Zuhause. Die Umzugshelfer würden erst gegen Abend ihre Sachen hier anschaffen und dann würde sie diesen Ort ein kleines bisschen persönlicher gestalten. Gedankenverloren musterte Yumi den Raum und atmete einmal tief ein und wieder aus. Sie war wieder für sich. Etwas das sie eigentlich genoss und doch schlich sich ein gewisser Jemand in ihren Kopf, den sie aber gekonnt wieder vertrieb indem sie ihre Gedanken bewusst auf etwas Anderes lenkte und damit ihr neues Zuhause verließ um sich in die Mädels-WG au zu machen und noch schnell die letzten Sachen einzupacken...

  • Cylie und Nick vor Cylies Zimmer


    2390-nick-summer-pngZuerst traf ihn ein Arm im Gesicht, dann wurde er unsanft an die Kante des Bettes geschoben. Er murrte verschlafen, versuchte einen klaren Gedanken zu fassen und den stechenden Schmerz in seinem Kopf auszublenden. "Nur noch fünf Minuten.", nuschelte Nick, während er sich in die Decke kuschelte und müde schmatzte. "Ich hab doch gestern bezahlt.", murmelte der Student schließlich, als Cylie sich über die Alkoholkosten beschwerte. Die Augen hielt er noch immer konsequent geschlossen. Erst als er merkte, dass sie sich aus dem Bett bewegte, öffnete er ein Auge und beobachtete sie verstohlen. "Vielleicht dass sie ziemlich viel verträgt und einiges ab kann.", schlug Nick vor, der sich angesichts des gewonnenen Freiraums im Bett ausbreitete. Er sah die zierliche Gestalt der angehenden Ärztin hinter der Schranktür verschwinden. Nun öffnete sich auch sein zweites Augen und er wünschte sich, dass die blöde Tür nicht im Weg wäre. Seitdem Cylie und er zusammen Halloween gefeiert hatten kam es immer öfter vor, dass Nick zusammen mit ihr im Bett landete. Meistens in ihrem und nur selten in seinem, obwohl es nur wenige Türen weiter lag. Oft waren er einfach nur froh irgendwo weich zu liegen und nicht betrunken auf dem Weg zurück zu bleiben. Es war bisher nichts zwischen ihnen geschehen und das obwohl der Schwarzhaarige wieder auf dem Markt war. Dafür hatte er schon die ein oder andere Nacht bei einer Fremden überstanden. Auch wenn er sich nicht sicher war, was genau vorgefallen war, weil er sich kaum an die Nächte erinnern konnte. Die Trennung mit Leila hing ihm noch immer nach und Alice meldete sich nur noch spärlich bei ihm. Sie war wohl anderweitig beschäftigt. Ob Leila ihr erzählt hatte, dass es aus war? Er selbst hatte es noch nicht ganz verdaut, hatte nicht mal Cedric Bescheid gegeben. Seinem blonden Freund schrieb er ab und an, aber das war auch schon alles. Erzählt hatte er es ihm noch nicht. Vielleicht war es einfach noch zu frisch. Außerdem war da noch der Umzug und der Studienstress und alles. Es hatte sich einfach nicht ergeben. Umso besser, dass Cylie sich mit ihm betrank. Auf sie war Verlass. Bereits an Halloween hatte sie ihn herausgefordert und er hatte sich neben sie in ihr viel zu kuscheliges Bett gelegt. Seitdem kam es immer öfter vor, dass er bei ihr hing und auch bei ihr schlief. Er wollte nicht allein sein. Nicht jetzt. "Das sollten sie.", antwortete Nick und drehte sich auf den Rücken, starrte an die Decke. Er war schon einmal betrunken bei der Arbeit angetanzt. Es war glücklicherweise keinem aufgefallen. Er drehte sich wieder zur Seite, kuschelte sich erneut in die Decke und schloss die Augen. Er konnte hören wie sich die Schranktüren schlossen und sich ihr schlanker Körper zurück zum Bett bewegte. Bei ihren Worten hob sich eins seiner Lider und er sah sie verschlafen an. Dann zog er sie in einer schnellen Bewegung am Arm zurück aufs Bett. "Wir können doch ganz einfach hier frühstücken.", schlug er mit einem kindlichen Tonfall und Hundeblick vor. "Du kannst mich ruhig vernaschen." Ein schelmisches Grinsen umspielte seine Lippen.

  • 1677-cylie-pngCylie & Nick | in ihrem Zimmer


    Wie ein kleines verschlafenes Kind murmelte Nick müde Worte vor sich hin und das kurze Gespräch der Studenten ähnelte fast dem von einer Mutter und ihrem bockigen Kind. Cylie schmunzelte als sie neben ihm am Bett stehen blieb und ihre Arme in die Hüften stemmte. „Hier? Niemals.“, antwortete die Medizinstudentin kopfschüttelnd. „Am Ende stapelt sich wieder unzählig Geschirr in meinem Zimmer, erinnerst du dich noch an das letzte Mal? Die Teller standen ewig hier herum.. und jetzt jammer nicht, dass ich hier Ordnung halten muss, du wohnst ja fast hier!“ Cylie hatte inzwischen ihre Arme vor der Brust verschränkt, meinte das alles natürlich gar nicht so ernst wie es klang und schmunzelte ehe sie die warme Hand des Studenten auf ihrer Haut spürte und zurück ins Bett gezogen wurde. Kaum hatte sie ihre letzten Worte ausgesprochen, fand sie sich wieder neben Nick, sein Gesicht war ganz nah und mit dem verschlafenen Augen, der müden Stimme, war er wirklich.. süß. Ihre grünen Augen funkelten im schwachen Sonnenlicht, dass durch einen kleinen Spalt der Vorhänge ins Innere des Zimmers fiel. „Schon wieder?“ Das Mädchen seufzte schwer, als wäre es schon ein ganz großes Stück, was der Kerl da von ihr verlangte. Spielerisch wanderten ihre Finger über seine Wange, strichen die schwarzen Strähnen seines zerzausten Haares aus dem kantigen Gesicht und dabei erwiderte sie das vielsagende Grinsen des jungen Mannes. „Haben dir die letzten Male etwa nicht gereicht..?“, flüsterte der Zwilling während ihr Atem an seine Lippen prallte. Natürlich hatte sie nicht vor diese zu treffen, ein Kuss war doch ganz Fehl am Platz, doch ein bisschen ärgern war ja okay oder nicht? Dass sie aus ihren letzten gemeinsamen Alkoholeskapaden etwas vergessen hatten, wäre ja auch nicht sonderlich überraschend..

  • Cylie und Nick in Cylies Zimmer


    2390-nick-summer-pngSelbstverständlich erinnerte sich Nick an die Tellerstapel und das schmutzige Geschirr, dass sie bei ihrem letzten "Frühstück im Bett" einfach liegen gelassen hatten. Sie hatten den ganzen Tag mit zugezogenen Vorhängen und jeder Menge Filmen im Bett verbracht. Es war sogar Nick gewesen, der das Frühstück für die Medizinstudentin zubereitet und ans Bett getragen hatte und er hatte sogar die Pizza an der Tür abgeholt. Völlig verschlafen, nur in Boxershorts und einem T-Shirt, aber er hatte es für sie getan! Und nun warf sie ihm tatsächlich das dreckige Geschirr vor? Naja... sie hatte ja recht. Dennoch fand er sein Angebot ihn zu vernaschen sehr großzügig. Mit einem Grinsen auf den Lippen beobachtete er ihre Reaktion, als er sie aufs Bett gezogen hatte. Bei ihren Worten kam ihm ein leises Lachen über die Lippen. "Was heißt hier denn 'schon wieder'? Du könntest das ruhig öfters machen.", ging er auf ihr Spiel ein. Selbst im größten Suff und mit Blackout war er sich sicher, dass bisher nichts zwischen ihnen vorgefallen war. "Die letzten Male? Waren es wirklich so viele?", nuschelte er zurück, den Blick auf ihren verführerischen Lippen, die so nah an senien waren. Ein Kribbeln jagte durch seinen Körper, während er einige Sekunden in der Position verharrte. Dann hob er seine Hände an ihre Seite, strich liebevoll darüber in Richtung ihrer Hüfte. Einen Moment ließ er sie dort liegen, dann bewegte er die Finger und kitzelte Cylie so gut es ihm in seiner Position möglich war.

  • 1677-cylie-pngCylie & Nick | in ihrem Zimmer


    "Aber wieso immer ich?" Der Zwilling seufzte, strich sich eine brünette Strähne hinter ihr Ohr während sie sich dem dunkelhaarigen Studenten näherte. "Du könntest ruhig auch mal öfter dir Initiative ergreifen. Ist doch langweilig, wenn immer alles von mir ausgeht." Ihre Finger wanderten sanft über das Gesicht des Mannes, strichen über seinen leichten Drei-Tage-Bart, der langsam auch ausartete weil Nick wohl momentan zu faul für alles war. Cylie verstand das, sie hatte dir Trennung zwischen ihm und seiner unbekannten Freundin mitbekommen. Fragen hatte sie keine gestellt, okay nicht viele, manchmal war die Neugierde doch durchgekommen. Doch sie hatte gemerkt dass der Student es ihr nicht böse genommen hatte, denn die Medizinerin versuchte ihr bestes dabei ihn abzulenken und auf andere Gedanken zu bringen und das schaffte sie ihrer Meinung nach oft ganz gut. Gerade in solchen Augenblicken. Empört stieß die kleine Dame die Luft aus, entfernte sich nur ein Stück von ihm und funkelte ihm durch ihre grünen Augen hindurch an. "Willst du damit sagen dass du.. etwa manche Male vergessen hast? Ich.. ich bin geschockt!", erwiderte sie auf seine Aussage und wollte ihr kleines Schauspiel fortführen als seine Hände sich an ihre Hüfte legten, sein Daumen die teils durch ihr verrutschtes Shirt entblößte Haut streichelte und sich eine Gänsehaut auf ihr ausbreitete. Die junge Frau hielt kurz ihre Luft an, ein Fehler wie sich gleich herausstellte. Denn die vielen Berührungen hatten nur ein Ziel gehabt, das war ganz klar eine Kitzelattacke. Das Mädchen quiekte, hatte nichtmal versucht sich irgendwie zusammen zu reißen und strampelte auf ihrem Bett wie wild. "H-hör aaauf!!", rief die außer Atem zwischen einem lauten Lachen hervor. Im nächsten Moment landete Nick natürlich ganz unbeabsichtigt auf den Boden, da sie ihren Fuß wohl etwas zu fest gegen seinen Körper geschlagen hatte. Das würde sicher einen blauen Fleck geben.. oder sogar mehr? "Ooohh.." Die Medizinstudentin atmete einige Male tief durch ehe sie mit ihrem Kopf an den Bettrand rutschte und darüber hinaus blinzelte. "Selber schuld!!" Sie streckte Nick die Zunge raus, doch in ihren smaragdgründen Augen konnte man ein Fünkchen Sorge erkennen.

  • Cylie und Nick in Cylies Zimmer


    2390-nick-summer-png"Oh... du hast recht; Ich könnte auch mal was für dich tun.", stimmt er zu und genoss ihren Anblick und die sanfte Berührung ihrer Finger an seinem Drei-Tage-Bart. Er war seit der Trennung wirklich zu faul für vieles geworden. Aber wen störten die Stoppeln schon? Da war ja keine mehr, die er ständig küssen konnte... oder wollte. Leila war weg. In Kanada. Er schluckte diese Erkenntnis hinunter, konzentrierte sich auf die Finger seiner Saufkumpanin und vertrieb die schmerzenden Gedanken. "Morgen, okay? Morgen revanchiere ich mich." Er war froh, dass die Worte sicher über seine Lippen kamen und nicht brüchig klangen. Das ließ auch sein leichtes Grinsen stärker werden, was dadurch weniger gezwungen aussah. Er durfte einfach nicht an Leila denken! Das war die Lösung. Cylie hatte ihn so gut abgelenkt, sich um ihn gekümmert und stand im Moment sogar die Party-Phase mit ihm durch. Sie war wirklich eine wahre Freundin für ihn geworden. Vielleicht fühlte sie sich verpflichtet, weil er die Wochen nach Halloween nach ihr gesehen hatte und ab und an bei ihr vorbeigekommen war, um sie zu überraschen, oder ihr Essen zu bringen. Vielleicht hatte sie aber auch einfach nur genauso viel Spaß in seiner Nähe, wie er in ihrer. Als sie empört auf seine Aussage reagierte, wurde sein Grinsen breiter. "Na dann musst du mir wohl nochmal auf die Sprünge helfen.", kommentierte er ihre Reaktion, wobei er sein Gesicht ein wenig näher an ihres brachte, während seine Hände an ihrem Körper hinab glitten. Die freie Haut unterhalb ihres Shirts war weich. Er kannte das vertraute Gefühl. Sekunden später wand sie sich lachend unter seiner Kitzelei, während er triumphierend auf sie blickte. Er grinste solange, bis er aus dem Bett gestoßen wurde. Sein Kopf knallte leicht gegen das Nachtschränkchen, aber der Schmerz war schnell vergangen. Trotzdem hatte er reflexartig die Hände an den Kopf gelegt und hielt sie dort noch ein bisschen. Als Cylie über den Bettrand lugte und ihm die Schuld zuschob, legte sich sein angriffslustiges Funkeln in seine Augen. "Du hast es so gewollt!", rief er und rappelte sich schnell auf, um die Brünette auf dem Bett festzuhalten. Er nahm sie von hinten mit einer Hand in den Schwitzkasten und rubbelte ihr leicht mit der Faust über den Kopf. Aber wirklich nur so, dass es nicht sonderlich weh tat und lediglich ihre Haare zerzaust wurden. "Los! Sag dass es dir leid tut.", verlangte er und konnte das Lachen in seiner Stimme nicht unterdrücken.

  • 1677-cylie-pngCylie & Nick | in ihrem Zimmer


    In ihrem Kopf drehte sich alles, es fiel ihr zwischen dem lauten Gelächter schwer zu atmen. Eigentlich auch etwas schönes, wenn man so sehr lachte dass einem der Atem fehlte. In einer Gewissen weise natürlich.. aber einen Menschen an seiner Seite zu haben, der wusste wie man den anderen auf andere Gedanken brachte und ihm die Trauer und Sorge abnahm, war verdammt viel wert und Cylie wusste, dass sie in ihrem alten Kindheitsfreund Nick genau so jemanden gefunden hatte. Rein freundschaftlich, natürlich. Nie hatte sie auch an etwas anderes gedacht. In den letzten Wochen nach der Trennung hatte Nick davon sowieso nichts hören wollen und auch die Medizinerin selbst hatte genug mit Prüfungen und Arbeitsstress zu tun. Es waren anstrengende Zeiten gewesen aber da sie einander hatten und aufeinander bauen konnten, war alles halb so wild gewesen. Vieles auf jeden Fall. Cylie hatte noch bemerkt wie sich nach seinen Worten ein leichter rosaner Schimmer auf ihre Wangen gelegt hatte. Der blieb während seine Hände sich in die Seiten der jungen Studentin krallten und sie kitzelte. Da aber eher durch die Anstrengung. "Ich bin unschuldig, lass mich!", entgegnete sie dem Dunkelhaarigen als dieser aufsprang und aufs Bett zurück kehrte. Der Zwilling erkannte eine rote Stelle an seiner Stirn, die vorhin Bekanntschaft mit ihrem Nachtkästchen gemacht hatte. Das hatte sie wirklich nicht so gewollt.. aber das hätte Nick ja wissen müssen! Kitzelattacken endeten für einen der Beteiligten immer mit Schmerzen! "Naaa, du Fiesling!" Cylies Hände legten sich an seinen kräftigen Arm, der sich um ihren Hals gelegt hatte. Fest und doch nicht fest genug um ihr weh zu tun oder gar ein komisches Gefühl zu geben. "Ich.. keine.. Luuuft..!", stieß die angehende Ärztin beinahe atemlos hervor, spielte dabei natürlich nur mit ihrem Mitbewohner und hoffte dabei, dass er ihr irgendwie Glauben schenkte und ohne ein Schuldbekenntnis von ihr abließ. Nicht dass sie die Nähe zu ihm nicht irgendwie auf eigenartige Weise genoss aber nicht.. so.

  • Cylie und Nick in Cylies Zimmer


    2390-nick-summer-png"Unschuldig! Dass ich nicht lache!", gab er mit einem breiten Grinsen von sich und behielt Cylie noch ein bisschen im Schwitzkasten. Als sie dann bemerkte, dass sie keine Luft bekam, hielt er kurz in seiner Bewegung inne. Das war doch nur gespielt, oder? Schnell befreite er den Arm um ihren Hals von ihren Händen und schnappte sich ihre Handgelenke, die er anschließend festhielt. "Ich will ja nicht dass du erstickst.", säuselte er ihr über ihre Schulter direkt in ihr Ohr. Sein Atem streifte über ihre Haut und er war versucht sie noch ein wenig mehr zu necken, aber er fand, dass das zu weit ging. Sie waren schließlich nur Freunde und er wollte, dass das so blieb. Er hatte mit seiner letzten Beziehung schon eine viel zu gute Freundin verloren. Noch mal wollte er das ganz bestimmt nicht durchleben. Zumindest jetzt nicht, wo die Trennung noch immer so frisch erschien. Ob er sich je daran gewöhnte? Ganz bestimmt. Jeder tat das. "Aber na schön... ich lass heute mal Gnade vor Recht walten." Er ließ ihre Handgelenke los und schwang sich an die Bettkante, wo er sich hinsetzte und sich einmal kräftig streckte. Jetzt war er wirklich wach. Na, immerhin! Nur sein Kopf schmerzte ein wenig. Er rieb sich mit den Fingern über die schmerzende Stelle. Sie war glücklicherweise nicht zu einer Beule angeschwollen, aber es fühlte sich trotzdem unangenehm an. Bevor er weiter darüber grübeln konnte ob er nun schwer verletzt war, stand er auf und ging auf einen Berg Klamotten zu: Seine Sachen. Bisher war er nur in Boxershorts herumgelaufen. Jetzt hatte er wenigstens wieder ein Shirt und eine kurze Hose an. "Ich sollte duschen gehen und brauch ein paar frische Klamotten. Treffen wir uns in der Küche?" Er gähnte im Anschluss an die Frage, hielt sich dabei aber nicht den Mund zu, sondern hatte die Hände hinter seinem Kopf verschränkt. Er schmatze müde und sah dann wieder zu Cylie, um auf ihre Antwort zu warten. "Wenn du schon mal Frühstück machst, frag ich dich auch wieder deine Karteikarten ab." Das war doch ein fairer Deal! Das hatten sie während den letzten Prüfungen immer so gemacht. Die Begriffe aufgeschrieben und sich dann gegenseitig abgefragt. Gefühlt kannte Nick dadurch nun jeden einzelnen Muskel und Knochen im menschlichen Körper. Aber das wichtigste war, dass Cylie sie für die Prüfung gewusst hatte.

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