Pappelbrink 2: Die Wohnheime des "St. Ulrich" - Bildungszentrums

  • [Darrens Zimmer] Darren & Alessa



    Gemeinsam steuerten sie auf den Höhepunkt zu. Ihr Atem wog schwer. Sie rangen beide nach Luft, geschafft von den letzten Minuten und zugleich auch irgendwie glückselig. Der Brustkorb des Mädchens hob und senkte sich in regelmäßigen Abständen. Sie spürte wie seine Hände an der zarten Haut ihres Rückens nach unten sanken, ehe sie locker um ihre Taille geschwungen lagen und er seine Stirn an die ihre legte. Sein dunkles Haar wie ihm ins Gesicht gefallen und einige Strähnen klebten an seiner verschwitzten Haut. Der Student hatte sich wirklich ins Zeug gelegt und wenn Alessa nicht selbst Mühe gehabt hätte ausreichend Luft in ihre Lungen zu befördern hätte sie ihm das auch mit einem verschmitzten Grinsen auf den Lippen gesagt aber so verließ sich die Schülerin auf die nonverbale Sprache und sah ihn vielsagenden durch ihre auffallend roten Augen an, während sie atemlos sein Grinsen erwiderte, was wohl bedeuten sollte, dass ihm diese Art der Begegnung auch gefallen hatte. Eine Begegnung, bei der bereits in den ersten Minuten klar geworden war wo das enden würde. Das es so dermaßen gut sein würde, hatte Alessa jedoch nicht für möglich gehalten. Von all ihren sexuellen Begegnungen in letzter Zeit war der Namenlose doch einer von denjenigen die in Erinnerung blieben und zwar mehr als nur positiv. Als er sich ein wenig von ihr zurückzog um sich schließlich auf dem Sessel vor dem Schreibtisch niederzulassen, streckte sich das Blondchen noch einmal ausgiebig. Selbstverständlich blieb ihr der Blick des Anderen nicht verborgen, der langsam über ihren halbnackten Körper wanderte. Sie genoss ihre Wirkung auf den gut aussehenden Kerl, strich sich ihr blondes Haar zurück welches auf Grund der jüngsten Ereignisse etwas durcheinander geraten war und schließlich ihren Rock glatt, welcher noch etwas nach oben geschoben war. Er versteckte dadurch zwar kaum mehr als zuvor aber zumindest hatte der Student so nicht mehr freie Sicht. Tatsächlich bemerkte Alessa etwas ähnliches wie Bedauern in seinem Murren, welches danach über seine Lippen kam und ein Schmunzeln schlich sich auf die Lippen des Mädchens als sie dieses vernahm. Schließlich hopste Alessa vom Schreibtisch, musste dabei Acht geben, dass ihr Beine nicht nachgaben, da sie immer noch ein kleines bisschen zitterten - Schuld daran war nicht nur der Alkohol in ihrem Blut sondern vielmehr der unfassbar gute Sex, den sie gerade gehabt hatte. Sie schaffte es jedoch halbwegs elegant, warf einen Blick über ihre Schulter und entdeckte die Dellen in der Wand, welche der Schreibtisch bei diversen Aktivitäten offenbar hinterlassen hatte. Das Blondchen wandte sich schließlich wieder dem jungen Mannes zu, welcher in Boxershorts bekleidet auf dem Sessel vor ihr saß und immer noch mit der Luft zu kämpfen hatte. Er hatte sich auch wirklich ins Zeug gelegt das musste man ihm lassen und selbst während er nach Atem rang sah er einfach so attraktiv aus, dass sie es fast als Schade empfand, dass es schon vorbei war. "Ich bin mir nicht sicher ob dein Schreibtisch solche Bemühungen noch einmal durchhält..." Ein zweideutiges Grinsen schlich sich auf die Lippen des Blondchens und schlüpfte wieder durch die Träger ihres Oberteils ohne den Namenlosen aus den Augen zu lassen. Sie näherte sich langsam dem Lockenkopf und drehte ihm den Rücken zu. Mit einer Hand hielt sie das Spitzentop an Ort und Stelle und mit der anderen strich sie ihre Haare ein wenig zur Seite, so dass der Andere freie Sicht auf ihren nackten Rücken hatte. "Wärst du so freundlich...?" Natürlich wollte sie das er den Reißverschluss, welchen er zuvor so gierig geöffnet hatte nun auch wieder schloss. Alessa sah über ihre Schulter zu dem halbnackten Kerl, der ihr vor wenigen Minuten noch einen unglaublichen Höhepunkt beschert hatte.

  • 1699-darren-pngDarren & Alessa | in seinem Zimmer


    Als die Namenlose seine neugierigen Blicke bemerkte, nicht dass er nicht wusste wie sie unter ihren hübschen Klamotten aussah, hatte er das gerade auch gut zu spüren bekommen, verdeckte sie gewisse Stellen mit ihrem knappen Rock, der auch nicht wirklich viel bedeckte. Doch trotzdem verließ ein enttäuschtes Seufzen seine Lippen, worauf er aber gleich schmunzelte, auch weil er merkte dass die Blonde ebenso noch ein wenig nach Luft rang und anscheinend nicht nur seine Beine Probleme mit dem Stehen hatten. Es war ganz sicher nicht das erste Mal gewesen dass er jemanden angesprochen hatte und es in Sex geendet hatte, doch es gab manche Male an die er sich gerne zurück erinnerte und fast traurig war, dass es 'One Night Stand' hieß, einfach weil es wirklich guter Sex gewesen war. Doch in den letzten Tage hatte er ja mitbekommen, dass dieser Begriff mehr als überfällig war und eine gewisse Frau hatte sich da auch nicht gehalten. Diesen weiblichen Körper, den er immernoch halb nackt bewundern durfte, würde er ganz sicher auch vermissen. "Wir müssen das wohl testen.", sagte der junge Student, ganz normal, ganz trocken, als würden sie über das Wetter plaudern. Denn trotz ihres junge Alters, das er natürlich nicht wusste, sie aber sicher nicht in seinem Alter war, wusste das Mädchen mit sich und ihrem Körper umzugehen. Etwas verdammt verführerisches, das war klar, und allein ihr Anblick machten Lust auf mehr. Darren biss sich auf die Unterlippe, als sich die Fremde elegant näherte und sie sich herum drehte. "Klar.", antwortete der Kerl, dessen Körpermitte sich inzwischen gänzlich entspannt hatte, und erhob sich und trat an sie heran. Was für einen Namen sie wohl trug? Etwas, an das er bis zu diesem Augenblick gar nicht gedacht hatte. Weil es bedeutungslos war und eigentlich sollte das auch so bleiben. Es war nicht mehr als ein kurzes, heißes Vergnügen und sobald sie diese Tür hinaus getreten war, würde man sich nicht wieder sehen. Verlieren in dieser großen Stadt, die sie so liebten. Doch war es nicht schade? Vielleicht war es nicht unbedingt sofort der Drang mehr über sie herauszufinden, sie kennen zu lernen, der ihn so neugierig machte. Sondern einfach das Verlangen nach ihren verwöhnenden Händen, ihren wohlgeformten Brüsten und dem Gefühl dass er in ihr gespürt hatte. Langsam zog er den Reißverschluss ihres süßen Oberteils nach oben, seine Hände wanderten jedoch weiter. Hinauf zu ihren Schultern, dann streiften sie zu ihren Oberarmen und verweilten dort während seine Lippen sich zärtlich an ihren freigelegten Hals legten. Sanft kitzelte sein Atem auf ihrer erhitzten Haut, küssten diese bis zu ihrem Haaransatz, dann ließ er von ihr ab. "Darf ich jetzt aus deiner Geburtstagstorte springen?", fragte der Wuschelkopf schmunzelnd, nicht unbedingt die Bestätigung zu bekommen wie toll er denn gewesen war. Das hatte die Blonde ihm mit ihren lauten Stöhnen und Blicken bereits mitgeteilt. Auch wenn er nicht danach dürstete, waren solche.. Antworten trotzdem immer ganz nett.

  • Lucus | in seinem Zimmer

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    Nachdem der Dunkelhaarige in der Innenstadt losgegangen war, hatte er noch kurz, fast wie ein Zombie, die Einkäufe zur Standbar geschleppt, diese dort klammheimlich neben die Tür gestellt, um sein Gewissen zu beruhigen und ist dann weiter nach Hause gegangen. Heute war schon sehr viel passiert und das obwohl es noch nicht mal Mittag, also 20 Uhr war. Auf dem Weg dachte Lucus noch viel nach, über Shuka, die Mädels vom morgen und was er später machen wird. Als er endlich im Wohnheim angekommen war, machte er sich eine Pizza fertig und stellte sich am Handy einen Timer, den er vermutlich eh wieder überhören würde. Nachdem er die restlichen unwichtigen Einkäufe verstaut hatte, ging er direkt in sein Zimmer, wobei er noch was zu trinken und ein paar Snack mitgenommen hatte. Angekommen machte er natürlich erstmal das Fenster zu und verbannte die Sonne aus seinem Zimmer. Als es dann endlich dunkel war, machte er eine Lampe an und setzte sich sein Headset auf und holte sein PC aus dem Ruhemodus. Während die Programme noch starten legt der Brillenträger alles aus seinen Taschen auf dem Schreibtisch. Als alles geladen hatte, musste sich Lucus erst wieder in seine Arbeit reindenken, was aber nicht so schwierig war. Daraufhin versank er in seiner Welt er arbeitet und überlegt, wobei seine Snacks, die Pizza, die er sich zwischendurch fast schwarz noch geholt hatte und sein Getränk immer leerer wurden.

  • [Darrens Zimmer] Darren & Alessa



    Das freche Schmunzeln auf den Lippen des jungen Mannes lies es in der Bauchgegend des Blondchens kribbeln. Er war wirklich charmant. Ein richtig guter Fang wenn man es denn so nennen wollte. Er war das was man als Mädchenschwarm bezeichnete. Gutes Aussehen und eine charmante Art und dann war da noch dieses Lächeln, bei dem man einfach schwach werden musste, von seinen Künsten als Liebhaber abgesehen. Eigentlich war er der Typ Mann, der normalerweise vergeben war oder aber reihenweise Mädchen abschleppte. Offenbar gehörte der Dunkelhaarige zur zweiten Kategorie. Bedeutungsloser Sex mit fremden Namenlosen. Auch bei ihr kam das ab und an vor aber nicht ausschließlich, schließlich wollte Alessa nichtsdestotrotz ihren Prinzen - schon seit jeher. Einen Kerl, der ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen konnte, gut aussah, charmant war und sich den teuren Lebensstil des Blondchens leisten konnte. Bei diesen Anforderungen fielen die Meisten durch und die Schülerin war sich auch klar, dass es gut möglich war das dieser Prinz noch auf sich warten lassen würde. Es war also völlig in Ordnung ein paar Frösche zu küssen. Wobei der Student aber doch schon eher in die Kategorie Prinz fiel. Er war ihren Charme verfallen aber dennoch hatte er sie nicht nach ihren Namen gefragt. Er würde sie hier heraus spazieren lassen ohne zu wissen ob sie sich jemals wiedersehen würden. Es war ein One Night Stand gewesen und würde dabei bleiben wenn er nicht den Mund aufbekommen würde aber vielleicht hatte der Student nicht Unrecht. Vielleicht musste manchmal die Prinzessin das Ruder in die Hand nehmen. (höhö) Es war schließlich nicht so als wäre Alessa ein schüchternes Mädchen und würde nicht gerne die Führung übernehmen aber dennoch wollte sie erobert werden, wenn es darauf ankam. Seine dunklen Augen musterten sie nach wie vor mit Interesse und für einen Moment fragte sich die Schülerin wohl was in dem Kopf des Anderen vorging. Seinen Worten nach zu urteilen lies auf ein weiteres Treffen hoffen aber vielleicht war es auch nur ein nichtssagendes Kommentar auf ihre Aussage. Eine Spielerei. Alessa konnte das nicht einschätzen. Dafür kannten sie sich zu wenig. Eine kurze aber umso intensivere Begegnung war es was sie teilten. Das Blondchen spürte die Hitze, die von seinem Körper ausging als er schließlich hinter ihr stand. Ihre Blicke kreuzten sich als sie über ihre Schulter sah. Er war so nah. Vorsichtig zog er den Reißverschluss nach oben. Seine Hände wanderten weiter. Zärtlich strichen sie über ihren Rücken, hinauf zu den Schultern und hielten den zarten Körper des Mädchens schließlich an den Oberarmen, während seine Lippen sanft über ihre Haut strichen und Küsse darauf hauchten. Der Herzschlag Alessas beschleunigte sich ein wenig und ein Seufzen drang über ihre rosafarbenen Lippen, während sie ihren Kopf leicht in die entgegengesetzte Richtung neigte. Sie hatte ihre Augen geschlossen um diese simple Berührung besser genießen zu können. Sein Atem kitzelte leicht und entlockten dem Mädchen ein leises Lachen, während sich eine Gänsehaut auf ihrem Körper ausbreitete. Seine tiefe Stimme drang an das Ohr des Blondchens, als sie ihre Augen wieder aufschlug und sich mit einem Grinsen zu dem Anderen umdrehte. "Hmmm ich weiß ja nicht..." Alessa spielte mit einer einzelnen blonden Strähne, während sie ihn durch ihre roten Augen ansah. "...mein Geburtstag ist mir schon sehr wichtig und ich muss mir absolut sicher sein ob du der Richtige für den Job bist..." Sie trat an den Dunkelhaarigen heran und malte spielerisch einige Kreise mit ihrem Fingernagel auf seinen nackten Oberkörper ehe sie fortfuhr. Nach einer einzigen Kostprobe konnte man doch nicht so eine schwerwiegende Entscheidung treffen, das musste dem Anderen doch klar sein. Ihr Blick war herausfordernd und ein neckisches Grinsen lag auf den Lippen Alessas, ehe sie sich von ihm abwandte um sich ihre Tasche zu schnappen. Mittlerweile wankte das Blondchen nicht mehr so schlimm wie bei ihrer Ankunft. "Meinst du ich kann dein Handy benutzen um mir ein Taxi zu rufen...?" Ohne ihn anzusehen wühlte das Blondchen in ihrer Tasche nach ihrem Handy, dessen Akku sich natürlich nicht auf wundersame Weise wieder aufgeladen hatte.

  • 1699-darren-pngDarren & Alessa | in seinem Zimmer


    Es war fast schade als sich das Mädchen in seinem Griff herum drehte. Einer schöner Rücken konnte schließlich auch entzücken doch war es bei ihr egal, sie war eine wirkliche Schönheit und das Grinsten, das ihre roten Lippen zierte, färbte auf den Studenten ab, wobei es bei ihm schon eher ein Schmunzeln war. „Verdammt..“, seufzte er übertrieben, behielt seinen Kopf oben während die Finger der Namenlosen sanft über seine Brust kreisten und ein Kribbeln auf seiner nackten Haut hinterließen. „Aber ich hab es doch wenigstens schon in die engere Auswahl geschafft oder?“ Seine Stimme klang flehend, wobei er nur den armen verzweifelten Teenager spielte, der unbedingt auf eine Party der angesagten Kids wollte. Zum Schauspiel gehörte dass er seine Hände bettelnd vor sich gefaltet hatte, nachdem sich die Fremde von ihm abgewandt hatte. Wieder ein Moment, denn er unfassbar schade fand, da er seine Hände gerne noch länger auf ihrer Haut hätte liegen lassen wollen. Ihr Körper fühlte sich so sanft an, zierlich, es war ein wunderbares Gefühl seine Finger darüber streichen zu lassen und bei dem Gedanken daran, regte sich fast schon wieder etwas in seiner Körpermitte, doch dafür war es leider noch ein bisschen zu früh, man(n) brauchte halt seine Auszeit nach dem Sex. Meistens. Während das Blondchen ihre Tasche durchwühlte, klaubte der Lockenkopf das zuvor von seinem Körper gerissene Shirt vom Boden auf und schlüpfte hinein. „Wie?“ Erneut bestürzt vom Handeln der Prinzessin, blieb er in seiner Bewegung stehen und warf einen geschockten Blick in die Richtung genannter Person. „Du willst mich schon verlassen? Kein Kuscheln mehr? Das ist bitter..“ Während er redete, suchte er in der zugeknöpften Seitentasche seines Rucksacks nach seinem Smartphone und überreichte es ihr schließlich grinsend. „Gut, diesesmal lass ich dich damit noch durchkommen..“, flüsterte er, sah in ihre funkelnden roten Augen und war aufs Neue fasziniert davon. Wie wahrscheinlich ein jeder Kerl oder generell jeder Mensch, der da draußen herum lief und ihr begegnete. Ein Schmunzeln verließ seine Lippen, er entsperrte das Handy noch und überließ es seinem Besuch ehe er die halbvolle Wasserflasche auf seinem Nachttisch schnappte und damit ans große Fenster heran trat. Dieses öffnete er sogleich und augenblicklich strömte frische Nachtluft in das Zimmer. Darren atmete tief ein, lehnte sich auf die Fensterbank und nahm einen Schluck Wasser.

  • [Darrens Zimmer] Darren & Alessa



    Er nahm ihre Aussage locker - schien nicht wie Jemand, der eine derartige Aussage persönlich nahm zumal sie offensichtlich nicht darauf abzielte ihn zu kränken sondern vielmehr darauf ihn zu necken, sich einen Spaß daraus zu machen, dass er offensichtlich stolz darauf war sie zufriedengestellt zu haben. Das Blondchen grinste während sie das Schauspiel des Anderen verfolgte. Beinahe hätte man glauben können eines der armseligen Würmchen aus ihrer Klasse stand hier vor ihr und bettelte darum in den Kreis der coolen Kids aufgenommen zu werden wenn man davon absah, dass der Sprechende ein heißer Student war. Die Beiden kannten sich nicht gut genug um einander einzuschätzen aber selbst wenn Selbstzweifel unter dieser selbstbewussten Fassade schlummerten so versteckte er sie sehr gut, überspielte sie mit Charme und seinen Sinn für Humor. Während Alessa sich ihre Tasche und ihre Schuhe schnappte hatte der Namenlose seinen muskulösen Oberkörper wieder mit einem T-shirt bedeckt, zur Enttäuschung Alessas. Zu gerne hätte sie noch länger seinen Anblick genossen aber das war dem Blondchen wohl nicht gegönnt. Ihre Enttäuschung spiegelte sich in ihrem Blick wider. Er brachte das Ende dieser Begegnung zur Sprache. Verkündete wie bitter er dies empfand und doch wusste Alessa, dass es keineswegs Ernst gemeint war. Er machte sich einen Scherz aus der Sache oder versuchte vielleicht seine ehrliche Meinung hinter eben jenen Scherz zu verstecken. In Wirklichkeit wollte er einfach nicht das Arschloch sein, dass das Mädchen nach dem Sex rauswarf, oder? Er ließ sie jedoch in den Glauben es könnte wieder passieren. Forschend sah die Schülerin ihn an. Mit einem Grinsen auf den Lippen reichte der Lockenkopf ihr schließlich sein Smartphone, damit sie sich ein Taxi rufen konnte. Während sie eine Nummer eintippt hob Alessa den Blick und sah in seine dunklen Augen. „Dieses Mal...?“ Sie hob eine Augenbraue und legte das Handy an ihr Ohr, während ein Grinsen auf ihren Lippen lag und sie den Dunkelhaarigen musterte, welcher mit einer Wasserfalsche bestückt in Richtung Fenster trat. Alessa nannte den Ort an dem sie abgeholt werden wollte und ihre Heimatadresse, ehe sie wieder auflegte und sich unter unter dem Namen in seine Kontaktdaten einspeicherte, den er kannte - Prinzessin. Er hatte seinen Blick in Richtung Fenster gerichtet und bemerkte es deshalb wohl auch nicht. Mit langsamen Schritten näherte Alessa sich dem Studenten und reichte ihm sein Smartphone. „Bekomme ich noch einen Abschiedskuss?“ Sie sah in die dunkeln Augen ihres Gegenüber und stellte sich auf die Zehenspitzen. Ihre Hand hatte sich an seine Wange gelegt und ihr Daumen strich verführerisch über seine Unterlippe.

  • 1699-darren-pngDarren & Alessa | in seinem Zimmer


    Ihre besonderen Augen richteten sich auf den Studenten, der ihr gerade grinsend sein Handy überließ. Auch wenn er das Mädchen natürlich gerne noch länger bei sich gehabt hätte, war ihre Anwesenheit ja nicht wirklich störend und es fühlte sich gut an in ihrer Nähe zu sein, wirklich gut, wollte er sie auch nicht weiter davon abhalten das Weite zu suchen und nachhause zu fahren. Es war sowieso immer das Beste einen Rausch im eigenen Bett auszuschlafen, falls sich der Mageninhalt doch noch entleeren musste und vorallem startete der Tag völlig in Verwirrung wenn man die Augen öffnete und erstmal nicht wusste, wo man überhaupt war. Zwar machte die Namenlose nicht mehr den Eindruck als würde nur noch der Alkohol aus ihr sprechen, doch das konnte sich auch schnell wieder ändern. „Die nächste Frau, die ich hierher entführe, kommt nicht mehr so leicht davon. Die muss dann kuscheln und das ausbaden, worauf du verzichtet hast.“, antwortete der Musiker mit einem Schulternzucken während er sich die Wasserflasche griff und ihr dabei zu sah wie sie die Nummer für das Taxiunternehmen eintippte und sich einen Wagen vor das Wohnheim bestellte. Der junge Student gähnte hinter hervor gehaltener Hand als die frische Luft sich in das stickige Zimmer drängte, das sich in den letzten Minuten ziemlich aufgeheizt hatte. Als er bemerkte dass sich die Fremde ihm näherte, drehte sich der Schauspielstudent zu ihr, nahm das Handy entgegen und legte es neben die Wasserflasche auf das Fensterbrett ehe er ihre Hand an seiner Wange spürte. Darren schloss für einen Moment seine Augen, genoss die sanfte Berührung ihrer zarten Hände und nahm ihren Körper mit seinem Arm an ihrer Taille gefangen. Die andere Hand umfasste die ihre, hielt sie fest und ohne ein weiteres Wort zu verlieren drückte er seine Lippen auf ihre. Dabei bückte er sich etwas um den restlichen Abstand zwischen ihnen auszugleichen. Es war ein einfacher, doch intensiver Kuss. Es war eine Art Antwort und Frage zugleich. Antwort auf ihre Bitte, Frage auf ein erneutes Wiedersehen. Etwas, das wohl keiner der beiden mit Worten je angesprochen hätte. Vielleicht tat er das auch einfach um jemand anderen aus seinem Kopf zu bekommen, vielleicht hatte er aber auch echtes Interesse an diesem Mädchen. Was ja wirklich für sie und ihre Person sprach, wenn die kurze Begegnung eine solche Neugier in ihm geweckt hatte. Und es war natürlich dieser atemberaubende Sex gewesen. Seine Lippen lösten sich von ihren, nur um einen Moment später noch einen letzten Kuss auf ihre Stirn zu hauchen. „Als könnte ich meine Prinzessin ohne einen letzten Kuss gehen lassen.“

  • [Darrens Zimmer] Darren & Alessa - Alessa geht



    Ein undeutbares Grinsen malte sich auf die Lippen des Blondchens, während sie seinen Worten lauschte. Vielleicht war sie ein kleines bisschen enttäuscht, dass der Andere sie nicht bat noch hier zu bleiben. Vielleicht hatte sie sich mehr von ihm erhofft, erhofft das er sie nach ihren Namen fragte und ihre Begegnung über einen einfachen One Night Stand hinausging aber sie ließ es sich nicht anmerken, wollte ein Stück weit doch von ihrem Prinzen erobert werden und nicht die Jägerin sein in der Geschichte. Der Lockenkopf wusste noch nichts davon aber sie hatte diesen Schritt getan, der nächste oblag ihm oder auch nicht. Vielleicht würde ihre Geschichte hier und heute enden - vielleicht aber auch nicht. „Die Glückliche...“ Alessa hob ihre Augenbrauen und strich über seine Wange. Sie spürte die rauen Bartstoppel unter ihren Fingerkuppen, sog unbewusst seinen Duft ein, als sie sich ihm näherte. Die Schülerin musterte ihn durch ihre Augen. Sie wanderten über seine Lippen zu seinen dunklen Augen, in denen sich das Blondchen einen Moment verlor. Sein Arm nahm sie gefangen, drückte sie näher an sich, während die freie Hand sich auf ihre legte, die nach wie vor auf seiner Wange ruhte. Ohne ein Wort zu verlieren presste der Dunkelhaarige seine Lippen auf die ihren. Ein Flüchtiger aber intensiver Kuss, der den Herzschlag des Mädchens beschleunigte. Er war leidenschaftlich und sanft zugleich. Als der Namenlose sich schließlich von ihr löste, verweilte Alessa in ihrer Position um anschließend noch einen Kuss auf die Stirn zu ernten. Es war nicht mehr als ein Hauch aber doch schloss Alessa genüsslich die Augen und verweilte in dieser Position bis er sich wieder von ihr löste. „Als würde die Prinzessin sich nicht einfach nehmen was sie will...“ Ein zweideutiges Grinsen legte sich auf die Lippen des Mädchens und sie bückte sich um sich ihre High Heels zu schnappen, ehe sie auf die Tür zu spazierte. Alessa sperrte sie mit ihrer freien Hand auf und drückte die Türklinke nach unten. Sie sah über ihre Schulter und in die Augen des Studenten. „Bis dann...“ Alessa warf ihm eine Kusshand zu und mit einem Kichern verließ sie das Zimmer des Namenlosen. Das Taxi wartete bereits vor dem Wohnheim und mi einem zuckersüßen Grinsen begrüßte sie den Taxifahrer. Das Blondchen warf einen letzten Blick aus dem Auto und sah den Dunkelhaarigen, der noch am Fenster stand. Ein Grinsen schlich sich auf ihre Lippen. Sie hatte also Eindruck hinterlassen.

    Zuhause fiel Alessa müde in ihr Bett und konnte endlich ihr Handy wieder aufladen, welches sie schon schmerzlich vermisste. Das Blondchen schaffte es jedoch nicht mehr Instagram zu checken, da ihr die Augenlider zufielen und sie ins Land der Träume abdriftete. Ob sie wohl von ihrem Traumprinzen träumen würde, genug Stoff zum Träumen hatte der Namenlose ihr schließlich geliefert. Am nächsten Tag fühlte sich das Mädchen wie erschlagen. Wie viel Schlaf hatte sie bekommen? Höchstens zwei oder drei Stunden. Ihre Augenringe waren grauenhaft aber das war kein Problem, welches man mit Make up nicht beseitigen konnte. Gut das sie wenigstens schon gepackt hatte, heute fuhr sie nämlich auf Klassenfahrt. Ihre Motivation dafür hielt sich in Grenzen. Wenigstens war Hina dabei, ansonsten hätte Alessa sich bestimmt ein Attest schreiben lassen um nicht mitfahren zu müssen. Das Smartphone des Mädchens vibrierte. Eine Nachricht von ihrer Besten. Sie hatte Alkohol dabei. Natürlich. Der durfte auf einer Klassenfahrt nicht fehlen. Das war immerhin das einzig Gute an diesem Ausflug. Der Blick des Blondchens wanderte auf die Uhrzeit. Sie riss ihre Augen weit auf. Sie hatte die Uhrzeit übersehen. Verdammt. Alessa schnappte sich ihren großen Koffer und hechtete aus dem Haus. Glücklicherweise hielt bei dem ersten Heben ihrer Hand ein Taxi. Wieder ein Vorteil wenn man so hübsch war wie die Schülerin. Praktisch.

  • 1699-darren-pngDarren | verlässt am nächsten Abend das Wohnheim


    Die Welt blieb für einen Moment stehen als sich die Lippen der jungen Menschen berührten. Als würde die Zeit anhalten damit dieser Augenblick nie vorbei ging. Es war fast magisch und doch war es so ein kleiner, unbedeutender Kuss. Oder war es mehr als nur das? Die frechen Worte der Blonden weckten ihn aus diesem kurzen Traum und der Wuschelkopf erwiderte das Grinsen auf ihre Lippen. „Das habe ich mitbekommen.“, sprach er, blieb am Fenster stehen und sein Blick folgte ihrem eleganten Hüftschwung, den sie selbst ohne hohe Schuhe perfekt hinbekam. Darren war fast ein bisschen traurig, hätte er sie vielleicht einfach ins Bett ziehen sollen? Sie bitten dass sie hier bleiben sollte, wenn auch nur für ein paar Stunden? Ehrlich wusste es der Bartträger nicht, er konnte die Namenlose auch kaum einschätzen, vielleicht wäre er auch einfach zu aufdringlich gewesen und alles hätte eher peinlich geendet. Wobei er sich fast sicher war, dass beide auch das irgendwie hinbekommen hätten. Er hob die Hand, verabschiedete sich von ihr und sah zu, wie sie die Tür hinausging und von der Bildfläche verschwand. Würde man sich nochmal sehen? Würde er seine Prinzessin nochmal finden? Der Musiker schmunzelte, er kannte keinen Namen, er wusste nicht wo sie wohnte. Hätte er bei ihrem Anruf mal aufgepasst wohin sie das Taxi fahren sollte. Das ärgerte ihn, gleichzeitig wäre er wahrscheinlich noch wie ein Stalker rüber gekommen. Er einigte sich darauf, das Thema ruhen zu lassen, auch wenn es schwer war. Ein Blick auf sein zuvor von ihr benutztem Handy sagte ihm, dass er ohnehin mal etwas Schlaf benötigte und bevor er sich in sein Bett legte, rückte er den Schreibtisch noch ein bisschen zurecht.

    Den nächsten Tag verbrachte der angehende Schauspieler mit Lernen. Meistens jedenfalls, er lernte Texte auswendig, sagte sie seinem Spiegelbild und schrieb sogar an seinem Song weiter, bis ihn eine Nachricht seines Kommilitonen erreichte, der ihn auf das Fest in den Bergen aufmerksam machte. Perfekte Abwechslung, war es nicht ohnehin sein Lieblingsort. Nach einer Dusche zog er sich frische Klamotten an, packte seinen Rucksack und verließ sein Zimmer. Seine braunen Augen wanderten über den Flur, hefteten sich kurz an die Zimmertür von Yumi, die unweit neben seinem lag. War sie zuhause, konnte er sie einfach fragen ob sie mitwollte? Er haderte mit sich selbst, doch entschied sich letztendlich dazu das Wohnheim alleine zu verlassen.

  • Lucus | in seinem Zimmer

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    Als Lucus wieder wach wurde, wusste er nicht wirklich, was er als letztes gemacht hatte. Aber als ich seinen Kopf von der Tastatur erhoben und seine Brille an den richtigen Ort geschoben hatte, sah er, dass er wohl einfach beim Zocken eingeschlafen war. Als erstes beendet der angehende Gamedesigner sein Spiel und guckte auf die Uhr, diese zeigte an, dass es er gestern wohl doch noch lange gemacht hatte. Um jetzt wirklich wach zu werden, guckte er sich nach Essbarem um, allerdings hatte er wohl das meiste oder eher alles aufgegessen. Somit setzte der Dunkelhaarige das Headset ab, ging sich durch die Haare um dann aus seinem Zimmer in Bad zugehen, sich dort schnell fertig zu machen und dann noch in der Küche kurz was zu essen. Als der nun schnell sich was in den Mund geschaufelt hatte, wollte der schnell noch gucken, was heute so anstand. Dann fiel ihm auf, dass heute doch dieses Fest am River Mountain. Nachdem Lucus nun gefrühstückt und sich fertig gemacht hatte, zog er sich noch an und packte alles wichtige in seine Hosentaschen. Dann machte er sich direkt auf den Weg, da es für andere Menschen auch schon relativ spät war.


    Lucus -> River Mountain

  • Cylie, Yumi und Nickin der Küche im ersten Stock


    2390-nick-summer-pngNick entspannte sich zunehmend. Yumi wusste anscheinend nichts von seiner Trennung und hielt ihm somit auch keine Vorträge. Obwohl er sich auch nicht ganz sicher war, ob sie wirklich der Typ für so etwas war. Als sie allerdings verkündete, dass sie nicht so genau wusste, was mit Sakura war und wo sich diese gerade befand, war der Student tatsächlich ein wenig enttäuscht. Irgendwie vermisste er seine längste Freundin ein wenig. Vor allem ihre verrückten Geschichten und Ideen und das aufgeweckte Wesen. Daher war er auch kein Stück darüber verwundert, dass Sakura irgendwo ein Praktikum mit Affen machte, denen man irgendwas transplantieren musste. Sie war schon immer ein wenig anders und tat das was für richtig hielt. Und wenn man ehrlich war, dann ließ sie sich sowieso von nichts und niemandem stoppen. Er vermisste das. Hoffentlich war sie ihm nicht böse für die Trennung mit Leila. Es genügte eine Freundin zu verlieren. Leila... er hatte Leila verloren. Die erneute Kenntnis ließ ihn schlucken. Er fühlte sich plötzlich kaum noch im Stande Cornflakes in sich zu schaufeln. Mühsam brachte er die Pampe in seinen Mund und schluckte mit aller Kraft, nachdem er ein paar Mal gekaut hatte. Er nickte, zwang sich Yumi und Cylie zu antworten, die Sakura aus ihrem Studium kannte. Er musste beim Gedanken an die verrückte Blondine etwas lächeln und verdrängte die Gedanken an Leila. "Jaja... so ist Sakura eben. Verrückt, liebenswert und von ihren abgefahrenen Ideen nicht abzubringen. Würde mich nicht wundern, wenn sie noch eine Weile bei den Affen lebt, um sie genauer zu studieren, oder ihnen irgendwelche hilfreichen Tricks beizubringen.", verkündete der Schwarzhaarige. Vielleicht versuchte Sakura auch etwas von den Affen zu lernen. Wundern würde es Nick jedenfalls nicht. Als Yumi dann verkündete, dass Auszeiten wohl Mode waren, musste er schmunzeln. "Warst du nicht selbst auch für einige Monate im Ausland unterwegs?", fragte er neckend und hörte dann Cylie zu, die das ganze auch überhaupt nicht abwegig fand. Es war nun mal heutzutage leicht möglich sich für einige Monate im Ausland aufzuhalten und man bekam ja von der Uni viele tolle Angebote. "Ich hab meine Zeit im Ausland auch genossen.", gab er zu und löffelte weiter Cornflakes in seinen Mund, bevor sie sich völlig in Wohlgefallen auflösten und nur noch eklige Pampe übrig blieb. Dass er sich im Ausland ein wenig zu sehr ausgelebt hatte, behielt er besser für sich. Er brauchte schließlich auch seine Geheimnisse.

  • [In der Küche im ersten Stock] Nick, Cylie & Yumi



    Ein Schmunzeln umspielte die Lippen der angehenden Psychologin als Cylie noch etwas zu dem Thema Verschwandschaften in Destiny Valley zu sagen hatte und Yumi hob den Kopf um kurz ihren Blick zu kreuzen. Das Dorf in dem sie groß geworden war, war wirklich ein Nest. Jeder kannte jeden und jeder hatte was mit jedem weil einem auch einfach die Auswahl fehlte. Es war also dringend nötig von dort wegzuziehen damit der Stammbaum nicht irgendwann einmal in einem Kreis endete. Es war wahrscheinlich nicht die dümmste Entscheidung dies hinter sich zu lassen oder so gut es eben möglich war - gerade Yumi war noch meilenweit entfernt wenn man bedachte, dass sie erst vor Kurzem die Geister der Vergangenheit alles andere als ruhen gelassen hatte und damit war ein ganz bestimmter Jemand gemeint, der eigentlich in der Vergangenheit bleiben hätte sollen aber dennoch in Anbetracht der jüngsten Begegnungen doch eher in der Gegenwart präsent war und das hatte wohl irgendwo ihr betrunkenes Ich zu verantworten. Zumindest war es leichter es auf ihr betrunkenes Ich zu schieben als zu akzeptieren, dass eventuell auch ihr nüchternes Ich nicht gegen diese Entscheidung war. Die Beiden löffelten ihr Frühstück, während Yumi ihre Koffeinzufuhr genoss. Ihr Interesse lag auf Cylie, die ihre Schwester offensichtlich vom Studium kannte. Ein Lachen drang aus der Kehle der Blonden. "Jaaaa das klingt ziemlich nach meiner Schwester..." So war Sakura. Sie blieb den Menschen in Erinnerung. Ihre aufgedrehte und verrückte Art machte sie liebenswert. Jeder mochte sie. Sie konnten wohl nicht unterschiedlicher sein. Früher waren sie sich eigentlich ziemlich ähnlich als sie noch viel Zeit miteinander verbracht hatten - tagein und tagaus beieinander hockten aber die Dinge hatten sich geändert - sie hatten sich beide in unterschiedliche Richtungen entwickelt und doch schmälerte es ihre Liebe zueinander nicht. Daran änderte auch ein Auslandsjahr nichts. Wenn sie einander wiedersahen war es stehts wie früher nur das jeder sein eigenes Leben hatte und dahin wieder zurückkehrte. Yumi war der selben Meinung wie Cylie was das Jahr im Ausland anging. Man konnte so viel mitnehmen und manchmal muss man einfach weg um einen anderen Blick auf das Leben hier zu haben. Als Nick sie schließlich mit dem Wissen konfrontierte ob sie nicht ebenfalls im Ausland gewesen war zierte ein Grinsen die Lippen des Mädchens und der Blick ihrer hellblauen Augen kreuzte den der dunkelblauen Augen des Anderen. "Erwischt!" Yumi nahm den letzten Schluck Kaffee, der sich in ihrer Tasse befand und fuhr schließlich fort. "...und doch sind wir alle wieder zurückgekehrt. Warum eigentlich?" Weil man nicht ewig vor Dingen davonlaufen konnte? Weil es ein zu großer Schritt war gleich im Ausland zu bleiben - das Ausland zu seiner Heimat zu machen oder weil es letztendlich Etwas oder Jemanden gab, der einen hier hielt? Eine Frage die nicht so leicht zu beantworten war oder zumindest nicht für Yumi. Die Blonde schlug ihren Block zu und verstaute ihn schließlich in ihrer Tasche um vielleicht auch nicht länger darüber nachzudenken. "Ach aus dem Alltag auszubrechen ist nicht so schwer. Ich habe eher meine Schwierigkeiten mit dem Alltag selbst..." Eigentlich war sie ständig ausgebrochen, dass gerade dieser Ausbruch zum Alltag der Psychologiestudentin geworden war. Yumi erhob sich vom Tisch, an dem die anderen Beiden noch an ihrem Frühstück saßen und ging zum Küchenblock um die schmutzige Tasse in den Geschirrspüler zu stellen, ehe sie sich den Zwei wieder zu wandte. "Habt ihr von diesem Fest in den Bergen gehört? Klingt nach einer interessanten Möglichkeit... dem Alltag zu entfliehen..." Zu deutsch: Klang nach einer interessanten Möglichkeit sich wieder zu betrinken!

  • 1677-cylie-pngCylie, Nick & Yumi | in der Küche im ersten Stockwerk


    Die niedergeschlagene Stimmung und den traurigen Ausdruck in Nicks hübschen Augen waren der Medizinstudentin wohl aufgefallen, die beiden hatten in den letzten Wochen und Monaten so viel Zeit miteinander verbracht, sich kennen gelernt und waren einander manchmal doch ähnlicher als gedacht, dass es als.. ja, eigentlich beste Freundin dazu gehörte, dass sie solche Momente bei Nick erkannte und ihm dabei half, schnellstmöglich die Gedanken, die wahrscheinlich wieder bei Leila festhingen, aus seinem Kopf herauszuschaffen. Doch es war diesesmal nicht sie selbst, die ihm ein Lächeln auf die Lippen zauberte, was sie ja beinahe schon störte. Ihre Kommilitonin war wieder Mittelpunkt des Gespräches und Cylie ärgerte sich fast darüber, dass sie nicht mehr Zeit mit Sakura verbracht hatte. Sie schien ein Mensch zu sein den man kennen musste, doch würde sie je wieder zurück kommen? „Weil wir allesamt zu faul waren uns um eine offizielle Aufenthaltserlaubnis zu kümmern?“, erwiderte sie auf die Aussage der Blondine am Tisch und schob sich den letzten vollen Löffel ihrer jetzt leeren Schüssel in den Mund, dabei hob sie ihre Schultern und grinste nachdem sie runter geschluckt hatte. „Es gehört schließlich einiges zu, einfach mal so auszuwandern. Nicht nur dass man sich emotional lösen muss und sowas. Bis ich all meinen Krempel zusammen gepackt hab, bis dahin hab ich schon keine Lust mehr.“ Es musste ja schließlich nicht immer alles damit zu tun haben, dass man vor irgendwas in seinem Leben davon laufen wollte oder? Die Neugier auf eine andere Heimat, die Lust auf ein Abenteuer, konnten genauso gut zu solchen drastischen Entscheidungen führen. Ihre grünen Augen folgten der Studentin, die ihr Geschirr aufräumte und anschließend von einem Fest erzählte. Nachdem auch Cylie ihren Kaffee geleert hatte, stellte sie die Tasse in ihre Schüssel und wartete bis auch Nick eher lustlos seine Cornflakes hinunter geschlungen hatte. Auch die angehende Ärztin erhob sich von ihrem Stuhl um das Geschirr aufzuräumen, man musste sich ja nicht immer ein Beispiel an den anderen Mitbewohnern nehmen, die gerne mal einen Teller stehen ließen bis dieser fast selber in den Geschirrspüler lief. „Eine Möglichkeit dem Alltag zu entfliehen ohne dafür tausende von Kilometer weit weg zu fahren? Wow, ich glaub da müssen wir alle drei hin.“, antwortete der Zwilling schmunzelnd, verstaute die Schüsseln und Tassen ebenfalls in der Spülmaschine und drehte sich zu ihren Studienkollegen um.

  • Cylie, Yumi und Nickin der Küche im ersten Stock


    2390-nick-summer-png"Ich vermisse Sakura echt.", stellte der Schwarzhaarige fest und versuchte das leere Gefühl in sich mit einem zaghaften Lächeln zu überspielen. Vermutlich wussten beide Frauen am Tisch, dass er es ernst meinte und ihm seine älteste Freundin fehlte.

    Zuerst erschien ihm die Frage, wieso sie eigentlich nicht im Ausland geblieben waren sehr plausibel. Doch Cylies Einwand war noch logischer. Abgesehen von den vielen Dokumenten und Hürden die man nehmen musste, um sein Leben irgendwo neu zu beginnen, gab es ja auch noch das 'alte' Leben. Es hieß man ließ alles und jeden zurück und schloss damit ab. Das mochte für den ein oder anderen einfach sein, aber für Nick wäre das nicht möglich gewesen. Er hatte zwar keinen superengen Kontakt zu seiner Familie, aber seine Freunde und sein Umfeld waren ihm schon wichtig. Er wollte keinen davon missen. Deshalb war er auch etwas traurig beim Gedanken an Sakura in einem fremden Land bei irgendwelchen Affen und beim Gedanken an Alice, die irgendwo im Nirgendwo war. Hatte er etwas falsch gemacht? Womöglich hatte Leila den beiden doch schon von ihrer Trennung erzählt. Er schluckte das aufkeimende, ungute Gefühl zusammen mit einem Löffel Cornflakes herunter. "Ich muss Cylie echt zustimmen: Ist n scheiß Aufwand auszuwandern... und man muss sich mit so vielen Behörden und Unterlagen herumschlagen und wirklich alles hinter sich lassen. Ich glaub das wäre mir echt zu viel... oder kann ich jeden mitnehmen, den ich mag und irgendwo in Australien mein eigenes kleines Dorf gründen?" Er sah mit einem Grinsen zu Cylie, das ihr klar machen sollte, dass er sie auf jeden Fall mitnehmen würde. Sie war ihm einfach so wichtig geworden in den letzten Wochen. Und aus irgendeinem Grund lebten sie quasi zusammen. Er konnte das Alleinsein kaum ertragen. Wahrscheinlich lag es daran. Ihre sonderbare Beziehung ging sogar so weit, dass er ihr einfach die Müslischüssel und seinen Löffel reichte und sie es mit in die Spülmaschine räumte, während er ihre Vorräte wegräumte. Wie ein geübtes Ehepaar. Erst als der Tisch wieder frei war, war er zufrieden und antwortete auf den Festvorschlag. "Klingt nach ner Menge Spaß und ner guten Ablenkung vom Alltag, also bin ich dabei." Er streckte sich einmal ausgiebig, ehe er den Kopf auf dem von Cylie ablegte und die Hände um sie verschränkte. Dass die Brünette so viel kleiner war als er, nutzte er manchmal einfach aus. "Also wann gehen wir los? Gibt's da auch was zu Futtern, oder müssen wir uns was auf den Weg holen? Und ja, ich weiß, dass ich gerade erst gefrühstückt hab, aber der Tag ist lang..." Er löste sich wieder von Cylie, um einmal hinter hervorgehaltener Hand zu gähnen und nahm seine aktuell beste Freundin wieder in Beschlag.

  • [Im ersten Stockwerk in der Küche] Nick, Cylie & Yumi



    Es kamen plausible Antworten auf ihre Frage wieso man nicht einfach im Ausland geblieben war. Antworten, die Yumi gar nicht gebraucht hatte weil sie sehr wohl wusste was es für einen Aufwand bedeutete für längere Zeit im Ausland zu sein oder gar für immer. Offensichtlich hatten Beide jedoch so viel was sie hier hielt, dass sie es gar nicht ernsthaft in Erwägung zogen Riverport hinter sich zu lassen oder zumindest nicht ohne einander, was Yumi aus der Aussage des Schwarzhaarigen schloss, der mit einem Lächeln in die Richtung der Brünetten sah bei seinem Vorschlag irgendwo ein neues Dorf aufzubauen. Die Blonde hob eine Augenbraue und sah zwischen den Beiden hin und her. Sie war doch hier nicht etwa an zwei Turteltäubchen gelangt, oder? Alleine bei der Vorstellung wurde der Studentin übel. Diese vielsagenden Blicke der Beiden, das Gegrinse - die trieben es doch ganz bestimmt miteinander und spätestens als Nick und Cylie auch noch in Kuschelstimmung waren wurde es Yumi zuviel und sie überlegte sich ernsthaft ob es nicht ein Fehler war mit ihnen gemeinsam auf das Fest zu gehen. Andererseits könnte sie sich jederzeit absetzen und ihre eigenen Wege gehen. Alt genug war sie ja und wenn sie Alkohol hatte brauchte sie sowieso keine Gesellschaft. Yumi verschränkte ihre Arme vor der Brust. Mancher hätte vielleicht geglaubt sie war neidisch auf die jungen Liebenden und ihr Glück aber eigentlich fand sie es einfach nur lästig. Offensichtlich hatten sich Nick und Leila wirklich getrennt aber genau genommen interessierte es Yumi auch nicht weiter. Leila und sie hatten sich früher zwar gut verstanden aber die Beiden waren in so jungen Jahren zusammengekommen dass es die Blonde kaum überraschte. Man veränderte sich doch noch und das meist nicht immer in die selbe Richtung. „Sehe ich genau so...“ fügte Yumi der Aussage der Brünetten schließlich noch hinzu und stieß sich vom Küchenblock ab und tat die ersten Schritte in Richtung Türe. „Außer ich soll euch kurz alleine lassen?“ Die Psychologiestudentin deutete auf die Beiden und ihre vertraute Geste und sah sie durch ihre hellen Augen an ehe sie sich mit einem Schmunzeln wieder abwandte. „Ich denke schon das es etwas zu essen gibt aber was noch viel wichtiger ist... es gibt Alkohol.“ Der Grund warum sich Yumi überhaupt erst dort blicken ließ.

  • 1677-cylie-pngCylie, Nick & Yumi | verlassen das Wohnheim


    Cylie erwiderte das vielsagende Grinsen des jungen Mannes, natürlich wäre sie bei dem Aufbau eines kleinen Dorfes irgendwo in Australien dabei. Alleine schon weil eine (fast) erfahrene Ärztin immer gebraucht wurde, das war ja klar. Und außerdem würde sie es sehr verletzen, wenn Nick jetzt einfach das Weite suchen würde. Alleine, ohne sie. Klar war sie nur eine von vielen Freunden aber ihr war der Student wirklich wichtig, tausende von Kilometer von ihm entfernt zu sein war nicht gerade das was sie wollte, wobei sie ihm auch nirgends im Weg stehen würde. Die logische Erklärung kam bei ihren Mitbewohnern besser an als sie gedacht hatte, es war zwar die Wahrheit aber manche wollten solche Dinge auch gar nicht hören und warteten eher auf irgendwelche Aussagen mit tieferen Bedeutungen in denen man von seinen Gefühlen plauderte oder sowas. Das Mädchen schmunzelte als sich der Schwarzhaarige von hinten an sie schmiegte und seinen Kopf auf ihrem ablegte. Ihr Herz stolperte in diesem Moment. „Ich hab heute noch Vorlesungen..“, fiel die Medizinerin ihnen ins Wort, war es aber gleichzeitig eine Art Antwort an Nicks Frage, wann sie denn los wollten. Es war erst Mittag, wahrscheinlich hatte dieses Fest eh noch nicht geöffnet? Sie legte ihren Kopf etwas zur Seite, so gut es ihr möglich war, und legte ihren Finger ans Kinn. „Lass uns doch später an der Uni treffen und von dort aus los gehen?“ Hoffentlich verging die Zeit am heutigen Tage auch recht schnell, da sie weniger Lust auf lernen aber dafür viel mehr auf Feiern hatte. Wie immer eigentlich. Die Studentin streckte die Arme nach Yumi aus als diese sich Richtung Tür begab und einen Kommentar zur vorherrschenden Situation machte. „Nein, lass mich nicht alleine mit dem!“, flehte der Zwilling, jammerte und lachte anschließend ehe sie Nick an der Hand packte und sich alle gemeinsam auf den Weg machten.

  • [Cedric] kommt & geht


    Oder auch: Es gibt 2 Arten von Postern


    1. Der pragmatische Zwischenpost


    Cedric schloss die Tür hinter sich. Dunkelheit empfing ihn. Es war spät - er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, wusste nur, das es zu viel war. Er musste das mit Ran aus der Welt schaffen. Und er musste dringend Noita wiedersehen - auch wenn er genau davor am meisten Angst hatte. Was würde sie sagen? Wie könnte er ihren Ausdruck je verkraften in dem Bewusstsein, das er für ihren Schmerz verantwortlich war? Darüber hinaus schwebte zusätzlich noch die Sorge um seinen Bruder und die kommende Familie. Es war verrückt. Cedric schlief schließlich ein, mehr schlecht als recht, während er Musik im Hintergrund laufen hatte. Als der nächste Tag anbrach, fühlte er sich kein bisschen erholt, aber das würde er wohl nie, weswegen er die Wohnheime dennoch verließ. Sich seinem Urteil stellend. (bammbammbaaamm)


    2. Der dramatische Nachholbedarfpost



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    - Ich bin gerade auf einem kleinen Fest in den Rivermountains. Kommst du auch? -

  • [Cedric] kommt von den Rivermountains



    Es war längst dunkel, als ein junger Mann den Weg zu seinem Studentenwohnheim einschlug. Nur wenige Straßenlaternen beleuchteten die Passagen links und rechts. Still war es hier, ungewöhnlich still. Kein Wunder, wo sich doch seine Mitkommilitonen wohl alle noch auf dem Berg vergnügten. Er nicht. Für ihn gab es nichts zu feiern.

    Er steckte den Schlüssel ins Schloss, drehte ihn herum. Die Tür öffnete sich lautlos. Wie zu erwarten war niemand hier – er war alleine. Er war sich nicht sicher, ob ihm der Umstand behagte oder nicht, weswegen er die Frage schlichtweg beiseite schob. Nur wenige Meter musste er zurücklegen, eine weitere Tür die er öffnete. Langsam schloss er sie hinter sich, die Klinke rastete mit einem leisen 'klack' ein.

    Damit einhergehend fiel jegliche Fassade von ihm ab.

    Cedric fand sich am Boden sitzend wieder. Die Finsternis umhüllte ihn wie einen alten Freund, nur das flackernde Licht der Laterne zeichnete einen sanften Umriss seiner Umgebung.

    Es war schon seltsam, wie einen die banalsten Dinge auffallen konnten, ja, wie sehr man sich förmlich auf sie konzentrieren musste, um sie gebacken zu kriegen. Das Fest verlassen. Den Bus nehmen. Den bellenden Hund des Nachbars hören. Schlüssel ins Schloss. Umdrehen. Tür öffnen. Jeder Akt, jede Tat, jede noch so kleine Handlung wurden plötzlich zur Herausforderung. Sich nur nichts anmerken lassen, nur nicht wie ein Verrückter durch die Gegend brüllen.

    Denn am liebsten würde er den Schmerz herausschreien. Sich so ein Ventil erlauben, doch er ließ es nicht zu. Er wollte sich dem Gefühl nicht hingeben, nicht so, nicht auf diese Weise. Nein, nein er würde die Oberhand behalten, er musste ganz einfach, wenn er weiterhin funktionieren wollte. Oder zumindest den Anschein dessen geben. Denn das etwas nicht ganz stimmte, mit seinem Kopf womöglich oder seinem Herzen ganz und gar, das dümpelte ihm langsam auch. Doch davon wollte er nichts wissen. Er würde schon selbst eine Lösung dafür finden, mit etwas Abstand vielleicht. Aber wie viel Distanz wollte er noch zu allem wahren? Darauf wusste er keine Antwort.

    Genauso wenig wusste er, wie lange er dort gesessen hatte. Seine Gedanken glichen einem weißen Rauschen, einer wattrigen Suppe, die zu nichts Sinnvollem in der Lage war. Sein Körper fühlte sich ebenfalls dumpf an. Als hätten beide irgendwann einvernehmlich beschlossen, sich einfach abzustellen, um den Schmerz besser ausblenden zu können. Ein bisschen klappte das sogar.

    Dennoch drang früh genug die Frage zu ihm durch: Wie furchtbar mochte sie sich fühlen? War sie alleine, war Majo bei ihr? Oder jemand anderes? Der Musiker vielleicht, mit dem er sie kurz zuvor noch gesehen hatte? Er wusste es nicht. Er war es nicht, der bei ihr war. Das stand fest.

    Gleichwohl nach allem was er gesagt, gedacht, getan hatte: War es richtig oder war es falsch gewesen? Die Ungewissheit nagte an ihm und doch war da niemand, der darüber ein Urteil fällen könnte. Konnte er an seiner Entscheidung festhalten? Cedric schloss die Augen.

    Als er sie wieder öffnete, erkannte er eine Schneekugel in seinem Blickfeld. Ein Geschenk von ihr, so wie sie ihm viel geschenkt hatte. Er ihr auch: Selbstzweifel, Verunsicherung, Liebeskummer, Trauer. Dinge, in denen er sich auskannte.

    Er nahm die Schneekugel in die Hand, drehte sie, schüttelte sie. Sanft stoben die künstlichen Flocken um die zwei kleinen Figuren in ihrer Mitte. Und er erinnerte sich: daran, wie sie beide ebenso sorglos auf dem Eis getanzt hatten. Er drehte die Kugel weiter und ein anderes Bild zeigte sich ihm: Ein Vogel, der gegen ihn geflogen war, sie beide im Schneewald spazieren. Sowie im Grünen. Helle Laternen, ein Riesenrad, ein Picknick. 'Wieso geht es ihr immer scheiße wenn ich euch zusammen sehe?' Das stimmte also gar nicht. Nicht, dass es jetzt noch eine Rolle spielen würde. Er drehte die Kugel noch immer in seiner Hand.

    'Ich hab dich so vermisst.' Vor Schreck ließ er das Artefakt fallen, als hätte er sich daran verbrannt. Die Erinnerung gehörte hier nicht hin, sie gehörte an einen anderen Ort zu einer anderen Person und doch erschien ihm der Zufall nun seltsam, dass er zu Noita denselben Wortlaut verwendet hatte.

    Ein Klirren ließ ihn aufsehen. Oder besser gesagt: Herabsehen. Das Geräusch schien verzögert an seine Ohren zu dringen, doch das Endergebnis war dasselbe. Beinahe hätte er gelacht, so treffend war der Anblick der zerbrochenen Schneekugel, so herrlich ironisch führte sie ihm die ebenso zerbrochene Beziehung nun bildlich vor Augen. Danke für nichts.

    Er sammelte die Scherben auf, schmiss sie jedoch nicht weg. Wie könnte er auch? Stattdessen legte er sie sorgsam auf denselben Platz zurück – als stete Mahnung daran, was er verursacht hatte und das er alles, mit dem er in Berührung kam früher oder später ruinierte.

  • 1699-darren-pngDarren | in der Küche im Obergeschoss


    Natürlich hatte Yumi Recht, dagegen konnte der junge Student nicht dagegen sprechen. Weder er noch sie waren in einer Position im Leben des anderen dass sie sich ihrer Meinung nach so derartige Fehler leisten konnten, dass sie Dinge machten die andere ins Wanken brachten. Aber was genau hatte er denn Schlimmes gemacht? Ist eine Begrüßung, eine nette Unterhaltung heutzutage schon der eine Schritt zu weit? Darren wusste genau was er angestellt hatte und vielleicht bereute er es ein klein wenig als sich die Bustür mit einem lauten Geräusch hinter ihm schloss, die Reifen quietschten und er sich bewusst wurde, dass er den heutigen Abend eigentlich verloren hatte. Nicht nur den heutigen Abend, viel mehr sogar. Doch das war nicht das Ende. Mit ihrem schwachen Abschied, diese daher gesagten Worte, niemals war es das Ende, niemals ein Lebewohl. Eher ein Abschied auf Zeit bis ihre Anziehungskraft wieder zu groß wurde und sie aufeinander rein fielen. Auch wenn es vielleicht jetzt genau die Chance war diese Entfernung zueinander auszubauen und sich völlig von Yumi loszureißen. Von der Frau, die ihm absolut nicht gut tat und während er die Stufen im Wohnheim nach oben erklomm, seinen Zimmerschlüssel aus der Tasche fischte und im Schloss herum drehte fragte er sich, was sich die beiden zu sagen hatten. Ob sie denn überhaupt etwas sprachen oder schon eine andere Art der.. Kommunikation gewählt hatten. Der Schauspieler schüttelte den Kopf, warf sein Hab und Gut, das er bei sich getragen hatte, wahllos in die Ecke und setzte sich auf sein Bett. Legte seinen schweren Kopf in die Hände, fuhr über sein Gesicht und seine Locken ehe seine braunen Augen durch den Raum wanderten und sich schließlich an sein Fenster und die dunkle Nacht hefteten. Was hatte dieser Kerl, was hatte er an sich, was hatten sie gemeinsam erlebt dass die Blonde immer noch so an ihm hing? Es waren Dinge über die er im Grunde gar nicht nachdenken sollte, nicht wollte und es trotzdem tat weil diese Frau ihm einfach den Kopf verdreht hatte. Sich in seine Gedanken geschlichen hatte und dort ihr Unwesen trieb, Chaos herein brachte und doch auch so unendlich viel Glück und Zufriedenheit. Sein Herz pochte einige Takte schneller und er erhob sich wieder, das brachte nichts. Mit den Händen wischte er über seine geschlossenen Augen, trat an seinen Schrank heran und wählte bequemere Klamotten, irgendwas was er die nächsten Stunden oder auch Tage tragen konnte. Je nachdem wann er sich wieder dazu entscheiden würde das Wohnheim zu verlassen.. Aus seinem Rucksack kramte er sein Handy, ließ es in der vorderen Tasche seines Hoodies verschwinden und öffnete seine Tür als ihm beim Schließen etwas ins Auge fiel, dass ihm nicht nur dort ein Dorn war, sondern sich auch wie ein Stich in seiner Brust anfühlte. Der Name, dieser verfluchte Name, dieser verdammte Mistkerl, der auch noch direkt neben ihm wohnte. War das jetzt wirklich Ernst, kein Spiel? Jetzt wusste er auch warum ihm dieser Name so bekannt vorgekommen war, neben der Tatsache dass es natürlich ein stinknormaler Name war, den man überall täglich hörte. Seine Finger lagen auf dem kleinen Schild neben der Nachbarstür, er ballte eine Faust und schlug leicht daneben, biss sich auf die Unterlippe. Er war nicht der Verlierer, noch lange nicht. Vielleicht hatte Alex mehr Chancen, vielleicht war er schon einige Schritte voraus doch das war noch lange kein Grund um aufzugeben. Selbst nicht die Tatsache, dass Yumi es war, die ihm eigentlich jede Chance genommen hatte. In der Küche des Wohnheims nahm er sich eine kleine Dose Cola aus dem Kühlschrank, er brauchte Flüssigkeit um den bitteren Alkohol in seinem Körper zu verdünnen und loszuwerden. Oder sollte er sich lieber für die Whiskyflasche entscheiden und dem Typen im Zimmer nebenan nochmal um ein Gespräch bitten? Aber wie alt waren sie, auf jeden Fall keine Teenager mehr. Mit der geöffneten Dose und einem Schluck später ließ er sich auf einen der Stühle fallen, nah am Fenster. Aus dem er erst einige Minuten still hinaus starrte, dabei krampfhaft versuchte nicht an eben jene Situation zu denken bevor er sein Handy hervorholte und auf seine Kontakte tippte. Hunger, Frustessen? Oder vielleicht einfach schon mal vorsorglich das Frühstück für den morgigen Tag bestellen? Oder einfach irgendwas um sich abzulenken. Sein Finger tippte auf das P, auf das I und dann weiteten sich seine Augen als er seine Kontakte durchsuchte. Darren löschte den letzten Buchstaben als ihm ein Name ins Auge fiel, den er bis jetzt noch nie dort gesehen hatte. „Prinzessin..“, flüsterte er und konnte nicht anders als zu grinsen. Das hatte sie nicht wirklich getan. Von wegen nur mal schnell ein Taxi rufen.. Es schien als hätte dieser eine Begriff seinen Kopf plötzlich stumm geschaltet, sein Problem mit dieser dämlichen Gefühlswelt auf Leise gestellt und auch wenn es ziemlich spät war und das junge Mädchen vielleicht schon im Land der Träume war, tippte er auf den grünen Knopf und ließ sein Handy eben diese Nummer wählen. Doch es kam nichts, keine süße Stimme, kein niedliches Lachen, keine tadelnden Worte, dass er aber ganz schön lange gebraucht hatte. Nur diese dumme Mailbox. Darren nahm das Handy von seinem Ohr. Wahrscheinlich schlief sie doch schon. Was ihn aber nicht davon hinderte eine Nachricht zu tippen und dabei zu lächeln, ihr still dankbar zu sein dass sie ihn für diesen Augenblick ohne dass es vielleicht ihre Absicht gewesen war etwas ablenkte..

  • [Sehr sehr früh in der Küche im Obergeschoss] Darren & Yumi




    Ob es eine gute Idee war weiter zu trinken? Wahrscheinlich nicht aber zumindest ließ sich so der bittersüße Beigeschmack des Tages hinunter spülen und das damit einhergehende Chaos in ihrem Kopf für ein paar Stunden vergessen. Ob der Taxifahrer sie aus Mitleid mitgenommen hatte oder ob sie wirklich noch genug Geld übrig hatte wusste Yumi schon nicht mehr als sie ins Wohnheim torkelte. Glücklicherweise gab es ein Geländer an dem sie sich krampfhaft festklammerte während sie sich die unzähligen Stufen nach oben schleppte. Es schien gar kein Ende mehr zu nehmen. Mehrmals musst die Blonde eine Pause einlegen ehe sie ihren Anstieg fortführen konnte. Alles drehte sich und sie war einfach so unglaublich durstig. Gerade als sie wieder einmal eine Pause machte lehnte sie sich gegen das Geländer und überlegte tatsächlich ob es nicht einfach besser war hier ein kleines Nickerchen einzulegen bevor sie sich weiter nach oben quälte. So unbequem wie geglaubt war es auch gar nicht wobei sie ohnehin kaum noch etwas spürte. Ein Lachen drang aus ihrer Kehle. Wann war sie das letzte Mal so unglaublich betrunken gewesen? Es war zwar kein seltener Zustand für die Blonde aber dieses Mal hatte sie es vielleicht ein wenig übertrieben. Außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Mit letzter Kraft schleppte sich die junge Frau also in den letzten Stock . Ihre hellblauen Augen fixierten einen Moment die Türe zu einem bestimmten Zimmer nur um anschließend die Tür zum Nebenzimmer ins Auge zu fassen. Sie zögerte. Es war keine gute Idee sich in diesem Zustand mit ihm auseinander zu setzen und so presste sie ihre Lippen aufeinander und wanderte in Richtung Küche, Sie brauchte einfach etwas zu Trinken bevor sie sich hinlegte. Die Studentin hielt sich den Kopf. Oh nein die Folgen der Eskalation würden grausam werden. Welcher Tag war überhaupt und wie spät war es? Es spielte keine Rolle . Fakten die nicht wichtig waren. Glücklicherweise war nicht viel los und Yumi hatte ihre Ruhe auch wenn sie selbst wahrscheinlich ungewollt schon genug Lärm machte. Ihre wackeligen Beine führten sie schließlich doch noch in die Kühe wo sie direkt auf den Kühlschrank zuging um nach einer Mineralwasserflasche zu greifen, die dort stand und definitiv nicht ihre war aber wo kein Kläger da kein Richter. Sie lehnte sich mit der Flasche bewaffnet an die geschlossene Kühlschranktür und nahm einige kräftige Schlücke von der prickelnden Flüssigkeit. das kühle Nass floss ihre Kehle hinab und fühlte sich einfach nur unglaublich gut an. Ein erleichterter Laut verließ die Lippen der Studentin und sie schloss für einen Moment die Augen aber das war eine verdammt schlechte Idee. Alles drehte sich und sie musste aufpassen als sie beim Öffnen ihrer Augen nicht das Gleichgewicht verlor aber letztendlich gaben ihre Beine nach und sie rutschte in Zeitlupe an der Kühlschranktür hinab und kam am Boden zum sitzen. "Oh man... ich werde zu alt für den Scheiß..." meinte sie zu sich selbst da sie zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht auf den ihr sehr wohl bekannten jungen Mann, welcher dort am Fenster saß aufmerksam geworden war.


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