Der Baggersee

  • [Am See] Shuka, Joe & Rika


    [IMG:https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=150x150:format=png/path/s804ddaff65002008/image/i61e159f1d7adb211/version/1500835395/image.png]Shuka nickte, etwas zu schnell, und stand hastig auf. Sie taumelte kurz, schaffte es aber, sich auszubalancieren. Die Violetthaarige sah dem Jungen zu, wie er seine Angel in seinen Rucksack packte. Währenddessen blieb sie stumm und wünschte sich, gar nicht anwesend zu sein. Jedoch schienen die beiden sich nicht an dem Vorfall zu stören. Im Gegenteil, die Ältere machte sogar das Angebot, eine heiße Schokolade trinken zu gehen. Nun, das klang nicht schlecht. Und wenn sie das Angebot machte, dann war sie auch sicher einverstanden, wenn Shuka zustimmte. Sie musste mitgehen. Joe hatte in der Zwischenzeit zugestimmt und erkundigte sich bei der Braunhaarigen nach einem geeigneten Ort. "E-Einverstanden." Murmelte Shuka ihre Zustimmung. "W-Wir könnten in das Café 'Zur Apha' gehen. Es ist nicht so weit." Schlug sie leise vor und drückte ihre Tasche an sich. "A-also das ist nur ein Vorschlag." Fügte sie unsicher hinzu.

  • Shuka, Joe und Rika gehen


    Erleichtert nahm Rika wahr, dass die anderen nichts gegen ihren Vorschlag einzuwenden hatten. "Café 'zurApha' klingt doch gut!" Bei dem Gedanken an eine heiße Schokolade und warmen, gemütlichen Räumlichkeiten schien die Kälte schon wie verflogen. Von den belebenden Gedanken getrieben, machten sich die Drei schließlich auf den Weg.

  • Jack kommt an


    Aus dem kurzen "die Beine vertreten" war mittlerweile schon ein ewiglanger Spaziergang geworden. Ein Blick Richtung Sonne verriet Jack, dass er schon mindestens eine, wenn nicht sogar zwei Stunden unterwegs sein musste. Aber er hatte sich dazu entschieden den Nebelwald ein wenig zu erkunden und war dermaßen fasziniert von der Fauna dort gewesen, dass es ihm gar nicht aufgefallen war wie tief drinnen er sich befand. Er kam erst wieder aus seinen Beobachtungen als er den Baggersee erreichte. Er blieb mit einem Ruck stehen und blickte auf das ruhige, bedächtliche Glitzern das Sees. Es war gewiss nicht das erste Mal, dass er hierher gekommen war. Mittlerweile wohnten er und Naomie schon eine Zeit lang in Riverport und auch wenn sie noch sehr zurückgezogen lebten, hatte er schon jeden einzelnen Fleck erkundet. Beim Baggersee war er sich aber noch immer nicht sicher, was er davon eigentlich hielt. Jack war kein großer Freund von künstlich angelegten Sachen, nur um den Menschen eine "Freude zu machen". Irgendwie ironisch, arbeitete er doch in der Tourismusbranche, die von solchen Attraktionen lebte. Aber ihm war nach wie vor die unberührte Natur lieber. Da gab es seiner Meinung nach viel mehr zu entdecken als auf irgendeinem von Menschenhand gemachten Sandstrand. Trotz seiner Abneigung blieb Jack weiterhin stehen und blickte einfach weiter auf die Aussicht, die sich ihm bot. Vielleicht musste er ja doch einmal eine Verschnaufpause machen.

  • Yuri & Jack


    Neuer Tag, neues Glück! Das zumindest war wohl der Grundgedanke den Yuri heute Mittag gehabt hatte. Sein eigener Chef zu sein hatte manchmal wirklich Vorteile - denn als sie nach einigen Stunden Näharbeit immer mal wieder von der gleißenden Sonne geblendet wurde, hatte sie einfach beschlossen sich etwas früher frei zu geben. Und, selbstverständlich - die freie Zeit gründlich zu genießen! Zuerst hatte die Lachshaarige daran gedacht zum Strand zu gehen, doch wie es der Zufall wollte hatten ihre letzten beiden Kundinnen heute etwas von einem gewissen Baggersee erzählt. Die neugierige Dame hatte nicht anders gekonnt, als bei diesem Thema nachzufragen und scheinbar hatten die Neuigkeiten von diesem extra angelegtem See sie bisher einfach nicht erreicht. Was wirklich zu schade war!! Denn es klang nach einem wirklich tollen Ort! Also hatte die Schneiderin die beiden Frauen gefragt wo sich der Baggersee denn genau befand und jetzt war sie hier. Nicht.. vor dem Baggersee. Sondern noch irgendwo mitten im Wald. Denn hier hatte die Wegbeschreibung geendet. 'Der See befindet sich mitten im Nebelwald, man kann ihn eigentlich nicht übersehen!' - Hatten sie gesagt. Doch mit Yuris knappen 1.60m war es wohl doch ziemlich einfach ihn zu übersehen. Die junge Frau war wirklich kein Genie was Technik anging, doch mit so Dingen wie Social Media oder Google Maps konnte sie dann doch noch halbwegs umgehen. Dachte sie zumindest bisher. Doch langsam zweifelte sie selbst an diesen Fähigkeiten, denn sie verstand einfach nicht in welche Richtung sie jetzt musste und das obwohl sie kaum noch 200 Meter von ihrem Zielort entfernt sein sollte! "Hmm..", murmelte das Mädchen leise, während er auf den Bildschirm starrend in die verschiedenste Richtungen lief, letztendlich wohl doch die richtige fand und erfreut und noch immer weiterhin auf ihr Handy starrend in eben jene weiter lief. Wer erwartete denn auch, dass ihr Jemand im Weg stehen würde? Die unaufmerksame Dame kam dem Körper des Fremden immer und immer näher, bemerkte dann jedoch kurz bevor sie Gefahr gelaufen wäre in ihn hinein zu laufen seine Präsenz und blieb abrupt stehen. Uff, wäre das aber auch Klischeehaft gewesen wäre sie gerade aus Versehen in einen Unbekannten geknallt! "Ohje, das war wirklich knapp..", gab sie leise, aber wohl nicht leise genug, von sich und blickte dann auf. Die Äuglein der Brillenträgerin weiteten sich einen Augenblick, als sie das Gesicht ihres Gegenübers erblickte: "ALLEN?" Wann war ihr 'Bruder' denn bitte zurückgekehrt? Hatte er nicht einen besseren Job in einer größeren Stadt gefunden? Und.. seit wann hatte er sich die Haare lila gefärbt? Yuri hatte ihn immer als Typ für dezentere Farben eingeschätzt. Und trug er gerade statt Brille Kontaktlinsen? Und dieses Outfit.. hatte er sich im vergangenen Jahr so sehr verändert??

  • Jack und Yuri


    Jack stand noch immer vor dem Baggersee und starrte Löcher in das ruhige Wasser. Keine Ahnung, was er damit bezwecken wollte. Vielleicht wollte er den See selbst beschwören, damit er das Geheimnis seiner Faszination preis gab. Er wäre wahrscheinlich noch viel länger so dagestanden, hätte er nicht plötzlich Geräusche hinter sich wahrgenommen. Er war scheinbar nicht mehr alleine. Noch während er sich umdrehte, nahm er die Situation wahr, in der er sich gerade befand. Eine junge Frau war in ihr Handy vertieft und lief schnurstracks auf ihn zu. Viel Zeit zu reagieren hatte Jack nicht, nur ein leises "Woah!" kam aus seinen Mund, doch glücklicherweise schien sein Gegenüber ihn doch noch registriert zu haben und verhinderte einen Zusammenprall. Tatsächlich, das war knapp. Und der lilahaarige Mann wusste auch genau, wer beziehungsweise was Schuld daran gewesen wäre, dass die Beide fast den Boden geküsst hätten: Er richtete seine Augen mit einem vorwurfsvollen Ausdruck auf das Handy der Spaziergängerin. Gab es denn in Riverport keine normalen Menschen mehr, die ohne dieses Gerät unterwegs sein konnten? Gut, er hatte seines auch dabei: Aber das wurde nur im Notfall benutzt. Oder falls Naomie anrufen sollte. Aber bei einem Spaziergang war sein Blick doch lieber auf die Natur rund um ihn gerichtet als auf diesen unnatürlich grellen Bildschirm. Er war auch schon zu einer Moralpredigt bereit, da blickte ihm die Frau an als hätte sie einen Geist gesehen. Ihr plötzlicher Ausruf verwirrte Jack und ließ ihn sofort seinen Standpunkt zur Handysucht vergessen. "Allen, wer?", wiederholte er das eben Gesagte und sein Gesichtsausdruck wandelte sich langsam in Besorgnis um. Vielleicht war er heute nicht das erste "Hindernis" gewesen, dass sie aufgrund ihrer geistigen Abwesenheit nicht gesehen hatte. Und vielleicht war sie wirklich vorher schon wo dagegen gelaufen. Dem Aussehen nach würde es schon eine Möglichkeit sein. "Ist alles in Ordnung mit Ihnen?"

  • Yuri & Jack


    Yuris zunächst geschockter und überraschter Gesichtsausdruck hatte sich nach wenigen Sekundenbruchteilen zu einem enthusiastischen, strahlenden Lächeln gewandelt - und hätte die prahlende Sonne am heutigen Tag nicht so immens stark geleuchtet, so hätte sie ihr wahrscheinlich starke Konkurrenz gemacht. Allen wiederzusehen war unerwartet, doch das war dem Mädchen sowas von egal! Sie hatte ihn so unendlich vermisst! Da konnte es sie nicht weniger interessieren, ob er ihr über seine Rückkehr Bescheid gegeben hatte oder eben nicht. Dafür konnte sie ihn noch später ausschimpfen! Doch als 'Allen' dann zu reden begann, da verschwand das Lächeln schnell. Moment, was?"Oh.. du.. du bist gar nicht..?" Verwirrt musterte die junge Dame den Mann vor sich, welcher sie inzwischen besorgt anblickte und auch fragte, ob er ihr denn gut ginge. Der Schneiderin entkam auf diese Frage hin fast ein kleines Lachen. Ob alles in Ordnung war? Nach dieser gigantischen Enttäuschung? Mhm, nein, sie spürte wie ihr kleines Herz einen Sprung bekommen hatte, doch darauf hatte der .. der leider Fremde nicht hinaus gewollt. "Entschuldige, du.. Sie.. sahen meinem Bruder einfach so ähnlich.. ich.. ich dachte wirklich.." Nervös und etwas in Verlegenheit gebracht begann die Frau an ihren lachsfarbenden Haarsträhnen herumzuspielen. Nachdem sie ihn genauer betrachtet hatte waren ihr viel zu viele Unterschiede aufgefallen. Doch das Gesicht, es hatte dem von Allen wirklich, wirklich ähnlich gesehen..! Der Schneiderin entkam ein ebenso nervöses Kichern und sie schien von dieser Offenbarung doch mehr aus dem Konzept gebracht, als sie eigentlich sollte. "Ich.. Entschuldigung. Mir geht es gut! Auch.. wenn das jetzt ein wenig deprimierend ist, haha.." Ein wenig? Sie konnte ihrem Gegenüber ja nicht einmal mehr in Gesicht sehen. Aber die Sache war ja nicht sein Problem.


    (sorry, ich kam die letzten 2 Wochen gar nicht zum posten! x.x)


  • Jack und Yuri


    Das arme Mädchen musste sich vorhin wohl ganz schön den Kopf angehauen haben, zumindest war das Jack's Vermutung, nachdem sie einen ziemlich verwirrten Eindruck auf ihn machte. Ein wenig tat es ihm ja trotzdem leid, dass er ihrer unbändigen Freude einen ziemlichen Dämpfer verpassen musste, indem er sie in die Wirklichkeit holte. Sie hatte ein ziemlich ansteckendes Lächeln..."Schon okay, ist ja nichts Schlimmes", erwiderte er beschwichtigend auf ihre Entschuldigung. Ihre Erklärung, wieso sie ihn mit einem ihn fremden Namen angesprochen hatte, klang auf den ersten Blick ziemlich einleuchtend. Eine Verwechslung war wohl etwas, was jedem immer wieder mal in seinem Leben passierte. Aber Jack zweifelte doch ein wenig an der Tatsache, dass es abgesehen von ihm in Riverport einen zweiten lilahaarigen, gut trainierten Typen gab, der noch dazu seine Haare so lange trug, dass ein Zopf die einzige Möglichkeit war sie in irgendeiner Weise zu bändigen. Aber die Welt da draußen war voller Mysterien und Zufällen und so war Jack's Interesse was Allen betraf auf jeden Fall geweckt. Nur zu gerne hätte er diesen Doppelgänger mal gegenüber gestanden. Noch immer blieb eine besorgte Miene in Jack's Gesicht haften, vor allem da sich sein Gegenüber wohl noch immer nicht von ihrer Enttäuschung erholt hatte."Wenn Sie mir die Frage gestatten...Was ist mit Ihren Bruder?" Seine Neugierde war auf jeden Fall geweckt und er wollte wissen, wieso es der jungen Frau so ein glückseliges Lächeln auf ihre Lippen gezaubert hat bei ihrer leider falschen Annahme ihrem Bruder gegenüber zustehen.


    (Kein Problem, ich geh es ja scheinbar auch gemütlicher an xD)

  • Die Lachshaarige richtete ihren Blick bei den Worten Jacks wieder in seine Richtung, wirkte etwas überrascht von dem, was er da von sich gab und klimperte zwei, drei Mal mit ihren Wimpern herum, ehe sie sie zu einer Antwort ansetzen konnte. "Oh.. nichts.. dramatisches?", begann sie dann ihm zu antworten und überlegte einen Augenblick lang, was genau sie ihm über die Situation erzählen sollte oder aber auch wollte. Einerseits kannten sie sich ja gar nicht und irgendwie waren diese Informationen zu einem gewissen Grad schon privat, doch.. soviel machte sich die junge Frau auch gar nicht aus ihrer Privatsphäre und allein, dass der ebenso junge Kerl hier ihre Umstände hinterfragte war.. ungewöhnlich? Normalerweise würde man sich nach so einer Verwechslung ja peinlich berührt verabschieden und hoffen, dass sich die Wege so bald nicht wieder kreuzten. Nicht so aber gerade. Vielleicht war der Fremde auch einfach nur von unglaublich neugieriger Natur..? Naja, es gab keinen Grund für sie diese Neugier nicht zu stillen. "Er ist bloß ein unglaublich begabter Friseur und sein Laden lief in dieser Stadt leider nicht so gut, wie er es sich erhofft hatte.. Weshalb er sich umso mehr gefreut hat, als ihm eine wirklich begehrte Stelle angeboten wurde. Am anderen Ende des Landes. Was mich hingegen.. eher weniger gefreut hat." Die Schneiderin gab ein tiefes Seufzen von sich, schüttelte dann jedoch den Kopf und ließ über ihre Lippen ein schiefes Lächeln strahlen. "Ohje, das sollte ich so nicht sagen. Ich bin wirklich froh darüber! Bloß könnte er sich gerne mal öfter melden, oder mal vorbei kommen.. Aber ich bin ihm nicht böse, ich kann mir ja vorstellen wie beschäftigt er ist und solche Dinge sind nun einmal wichtig.." Aber ich bin es doch auch?, wollte sie zunächst in Gedanken hinzufügen, ließ es dann jedoch sein. Mhm, nein, solche Gedanken durfte sie wirklich nicht haben, auch wenn sie irgendwo berechtigt waren! Doch es wäre einfach nicht fair gewesen ihrem Bruder Vorwürfe zu machen bloß weil dieser versuchte seinen Traum zu leben. Yuri sah kurz wieder hinunter auf ihr Handy und fragte sich einen Moment lang ob sie vielleicht zuviel gesagt hatte. Nicht, weil sie zuviel verraten hatte oder so, sondern einfach weil.. ihr Gegenüber wahrscheinlich etwas viel tragischeres erwartet hatte und diese Geschichte für den niedrigen Unterhaltungsgrad einfach viel zu lang. Sie sah wieder auf und gab ein kleines, melodisches Kichern von sich: "Eigentlich trägt er seine Haare auch in Rottönen und ein ganzes Stück kürzer als du", sie konnte sich einfach nie merken in der Höflichkeitsform zu bleiben, wenn sie denn einmal mit Unbekannten sprechen musste, "Weshalb ich mir jetzt ein wenig dumm vorkomme euch verwechselt zu haben, aber.. bei seinem Beruf war eine spontane Typveränderung im ersten Moment gar nicht so abwegig, heh.."

  • Jack und Yuri


    Für einen kurzen Moment bereute Jack seinen Drang etwas über die Fremde zu erfahren, zumal er ja noch nicht einmal ihren Namen wusste. Was war nur bloß mit seiner Nettiquete los? Auch sein Gegenüber wirkte über seine Neugierde ein wenig überrumpelt. Klar, es kam wahrscheinlich nicht so oft vor, dass sie einen Fremden mit ihrem Bruder verwechselte und der sie dann wie Sigmund Freud über ihre gesamte Kindheit ausfragte. Jack hätte wahrscheinlich sogar seine Frage wieder zurückgezogen mit einer ausführlichen Entschuldigung, hätte die junge Dame nicht auf einmal zu Antworten begonnen."Oh, verstehe.", entwich es seinem Mund, als ihm versichert wurde, dass es sich um nichts Schlimmes handelte. Wobei ganz verstand er ja eigentlich nicht. Aber es war schon eine Erleichterung zu wissen, dass man ihn nicht für eine Erscheinung gehalten hat. Geister und die dazugehörigen Stories fand Jack schon immer ein wenig beängstigend. Diese kurze Antwort war eigentlich auch für den lilahaarigen Mann durchaus ausreichend, aber es ging dann sogar noch weiter. Er hörte ihr aufmerksam zu und seine Miene wandelte sich von verständnisvoll zu mitfühlend. Er konnte nur zu gut mit seinem Gegenüber mitfühlen. Er und Naomie waren so gut wie unzertrennlich und dennoch haben sie sich jetzt schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen. Beide hatten sich seit dem Umzug einfach mit so vielen verschiedenen Sachen umgeschlagen, dass es am Abend meistens nur für ein müdes Lächeln reichte, wenn sie in ihre Zimmer verschwanden. Als emphatische Geste berührte Jack kurz den Oberarm seines Gegenübers und hoffte damit keine Grenze zu überschreiten. Aber wenn man sich einsam und vernachlässigt fühlte, waren solche kleine Berührungen meistens genau das Richtige. Zumindest sah Jack das so."Man muss sich nicht schlecht fühlen, wenn man sich mehr Aufmerksamkeit von Jemanden wünscht. Das ist weder egoistisch noch böse. Es zeigt nur, wie wichtig dir dein Bruder ist.", stellte er seine Meinung zu dem Ganzen dar und hoffte so der jungen Frau ein wenig von ihrem scheinbar schlechten Gewissen nehmen zu können. "Wirklich ein Jammer, wir hätten einen Friseur hier gut gebrauchen können. Vor allem wenn er wirklich so begabt ist, wie du sagst.", versuchte er die Stimmung ein wenig wieder aufzulockern. Als sie dann ihren Bruder beschrieb musste Jack lauthals auflachen. In seiner Vorstellung sah dieser Allen komplett anders aus als er."Naja, er würde sich wahrscheinlich viel mehr um seine Haare kümmern als ich.", sagte er noch immer mit einem leichten Schmunzeln im Gesicht und deutete dabei auf seinen Zopf, den er auch heute eher achtlos zusammengebunden hatte.

  • Die Schneiderin wirkte erneut für einen kurzen Augenblick überrascht, als sich ihr Gegenüber plötzlich in Bewegung setzte und das nur um ihr dann.. sanft und, ja, konnte man das denn tatsächlich herzlich nennen?, eine kleine Berührung zu schenken. Yuris Mundwinkel konnten nicht anders, als bei dieser Aktion des hochgewachsenen Kerls ein kleines Lächeln aufgezaubert zu bekommen und als der junge Mann weitersprach, da war ihre Verwunderung wirklich nur noch positiver Natur. Es war mehr als offensichtlich, dass sie diese Person hier nicht kannte, nicht persönlich und auch auf sonstige Weise waren sie sich vollkommen fremd. Und trotzdem war sich die kleine Frau sicher keinen schlechten Menschen vor sich zu haben. Es war schon verwunderlich genug, dass er gewillt, nein scheinbar sogar nicht abgeneigt war, einer Wildfremden zuzuhören und noch dazu auch kein einziges Fünkchen genervt von ihrem ausgearteten Redeschwall war. Oder zumindest konnte er diese zwei Emotionen wirklich wahnsinnig gut verbergen, sollte er sie gerade doch verspüren. Aber dann hätten seine Worte ja keinen Sinn gemacht, nicht? Auch wenn Yuri in jenem Augenblick nicht wirklich viel mit seiner Geste, seinen eigentlich logischen und für sie doch schon selbst verständlich gewordenen Erklärungen anfangen konnte - zu deprimiert hatten ihre eigenen Gedanken sie gerade einfach gestimmt -, so nahm sie seinen Versuch doch dankend an. Ihr Bruder war ihr wirklich wichtig. Und ja, ihr Gegenüber hatte Recht. Doch so war es nun einmal mit diesen elendigen Gefühlen die man manchmal verspürte. Sobald sie da waren verschwanden sie nicht so einfach. Vielleicht von der Oberfläche, doch innerlich nagten sie dennoch weiter an den eigenen Eingeweiden. Vielleicht musste sie sich wirklich nicht egoistisch fühlen - doch das tat sie trotz allem. Aber das würde nicht lange andauern! Da war sich die Lachshaarige sicher. Erst Recht, als der Fremde sie mit einem plötzlichen, fast schon ansteckendem Lachen verdutzte und gleichzeitig aber auch gekonnt ablenkte. Hatte sie fast schon ansteckend gesagt? Scheinbar hatte sie es unterschätzt, denn bei seinem kleinen Kommentar stimmte auch sie vorsichtig in das Gelächter mit ein. "Nicht nur um seine.", begann sie kichernd, beruhigte sich dann jedoch auch, "Ich bin mir ziemlich sicher, er würde dich umbringen, wenn er dich so zu Gesicht bekommen würde. Er kann es wirklich nicht leiden, wenn irgendwo, auf irgendeinem Kopf auch nur ein einziges Haar nicht perfekt sitzt." Das hatte sie schon oft genug am eigenen Leib erfahren müssen. Durch ihre tollpatschige Art hatte die Brillenträgerin schon so manch liebevolle Frisur komplett ruiniert, nur um die dann persönlich von dem begabten Friseur korrigiert zu bekommen. Wenn sie genauer darüber nachdachte.. war das eigentlich gar nicht so übel gewesen. Irgendwie hatte sie sich dadurch wie ein berühmte Filmstar, mit einem privaten Stylisten gefühlt. Auch.. wenn sie als Schneiderin irgendwie auch ihr eigenes Stylist war. Die Frau sah auf einem zu ihrem Gegenüber auf und wirkte so, als wäre ihr plötzlich etwas ganz Wichtiges wieder eingefallen: "Oh! Der See!", entkam es ihr, nicht der Tatsache bewusst, dass sich dieser wenige Meter von ihr entfernt befand, "Den hab' ich ja komplett vergessen! Uh.. wolltest du zufällig auch dahin oder.. stehst du normalerweise immer zwischen Bäumen herum und hoffst darauf, dass Damen in Nöten in dich hineinrennen?", witzelte sie durch ihre ernsthafte Neugierde hindurch. Nach dem kleinen Gespräch vorhin sollte das doch nicht zu persönlich gewesen sein, oder?

  • Jack und Yuri


    Es war für Jack erfrischend zu sehen, dass er seine neue Bekanntschaft zum Lachen gebracht hatte. Obwohl es eigentlich sie selber gewesen war, mit ihrer doch zu komischen Verwechslungsgeschichte. Ihm gefiel ihr Lachen, es sorgte dafür, dass sie ein wenig weicher in ihrem Gesicht wurde. Jünger wirkte. Jack tat sich nämlich ziemlich schwer damit ihr Alter einzuschätzen. Denn so wie sie sich verhielt und auch so vom Äußeren her, wirkte sie unglaublich reif."Ach, tatsächlich?", entkam es ihn überrascht und er griff sich unbewusst auf sein Haupt. Ein bisschen verwunderte ihn der Haartick ihres Bruders schon. Er selber wusste zwar, dass er wahrscheinlich nur einen Bruchteil der Zeit von anderen Leuten mit der Haarpflege verbrachte. Aber er dachte sich nicht weiter dabei. Perfekt unperfekt, oder wie man sonst auch diesen Style nennen wollte. Aber ja, das Äußere stand bei ihm irgendwie nicht an oberste Stelle. Auch wenn es nicht ganz unwichtig war. Jack schüttelte unmerklich den Kopf. Er verlor sich irgendwie gerade ein wenig in seiner innerlichen Debatte. Der Aufschrei von seiner Begleitung riss ihn also aus seinen Gedanken. Als wäre er selber ein wenig überrascht davon, drehte er sich zu dem See um und beobachtete ihn. Er lag noch genauso ruhig und bedächtig da, wie vorhin."Ich wollte wirklich einen kleinen Spaziergang zum See machen. Mit einer Dame in Not habe ich wirklich nicht gerechnet.", antwortete er ihre Frage ehrlich und deutete dabei auf die Wildnis um sie herum. Es kam ja doch nicht so oft vor, dass sich außer ein paar fleißigen Wanderer jemand hierher verirrte. "Bevor du mich jetzt Ritter mit unordentlichem Haar nennst...mein Name ist Jack.", stellte er sich nun vor.

  • Yuri & Jack


    Als sich ihre Verwechslung mit dem Namen Jack vorstellte, da entkam der jungen Frau ein kleines Schmunzeln. Gespielt traurig - und es war kein gutes spielen, wie es manch Erwachsener konnte, es war eher ein spielen, wie das von einem Grundschulkind, dass gerade keine Erlaubnis für die zweite Portion Eis bekommen hatte - verzog sie die Miene. "Wirklich schade, Ritter der unordentlichen Haarpracht hatte wirklich einen gewissen Reiz.", witzelte sie auf seine Vorstellung hin, setzte danach jedoch schnell wieder ein Lächeln auf. "Und damit du mich in zukünftigen Erzählungen über diesen Moment nicht 'Verrückte die dachte ich bin ihr Bruder' nennen musst.. ersetz es doch lieber stattdessen mit Yuri", stellte also auch sie sich vor und machte daraufhin - wenn sie ihn schon nicht mehr als Ritter bezeichnen durfte - einen kleinen, aber überzogenen Knicks vor ihm. Oh? Die Lachshaarige wollte gerade zum Wort ansetzen, da meldete sich ihr Handy mit einem kleinen, aber eindeutigen Ton zu Wort. "Entschuldige..", murmelte sie kurz, denn auch wenn sie zu neugierig war, um ihr Telefon und die Dinge, die es ihr nun erzählen vermochte zu ignorieren, so war ihr natürlich durchaus bewusst wie unhöflich es eigentlich war in jenem Moment danach zu greifen. Als sie das Smartphone entsperrte entkam ihr ein überraschtes Geräusch. "Oh nein, war es denn wirklich heute..?", (amazing, jetzt haben schon 2 meiner Chars die party an nem andren Tag erwartet :D), sprach sie etwas weinerlich und biss sich nachdenklich auf der Lippe rum. Als sie aufsah, schien ihr Gegenüber nicht wirklich zu verstehen, weshalb sie schnell zu einer Erklärung ansetze: "Oh, in Sternbach findet heute eine Feier am See statt. Da hatte ich eigentlich unbedingt hin gewollt, allerdings scheine ich bei der ganzen Arbeit in letzter Zeit wohl ein wenig.. meinen Kopf verloren zu haben. Naja, ich meine, ich muss zugeben, ich habe es zumindest zu einem See geschafft, aber.. Ohje und es ist auch noch am anderen Ende der Stadt, was mach ich jetzt nur.." Sie legte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck auf, hatte dann wohl offensichtlich einen Geistesblitz. "Ah! Hättest du Lust mitzukommen? Oder ist das nichts für dich?"

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    Guess you might say I'm a little intense

    I'm on the bright side of being hell bent...~

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  • Jack und Yuri


    Bei Yuri's doch sehr kindlichen Mienenspiel, schoss es Jack mal wieder durch den Kopf, dass er es hier mit einer sehr interessanten Persönlichkeit zu tun hatte. Er konnte sich zwar noch kein absolut vollständiges Bild von seiner neuen Bekanntschaft machen, aber sie wirkte auf ihn nicht so wie eine 0815-Kleinstadtbürgerin, die den halben Tag damit verbrachte sich den Kopf darüber zu zerbrechen, was andere Leute von ihr halten. Er musste lachen, als sie mit falschen Bedauern meinte, dass sie ihn lieber anders genannt hätte. Doch dann wurde er gleich wieder ein wenig ernster."Ich hingegen bin erleichtert, jetzt deinen Namen zu wissen. Ich nenne niemanden gern "verrückt" und Yuri ist wirklich ein bezaubernder Name." Ihren Knicks, der ihn erneut überraschte, veranlasste ihn dann dazu eine kleine Verbeugung zu signalisieren. Er war wirklich angetan von ihr, doch dann kam ein Ton. DER TON! "Kein Problem.", erwiderte Jack rasch, doch hätte Yuri statt auf ihr Display in sein Gesicht geschaut, dann wäre ihr wohl sofort das angespannte Kiefer aufgefallen. Jack war kein Freund von Mobiltelefonen und das würde sich auch wohl niemals ändern. Es war so ein Störfaktor in der heutigen sozialen Gesellschaft und die momentane Situation zeigte es ihm mal wieder, wie Recht er hatte. Zugegeben, jetzt hatte ihn Yuri doch ein kleines bisschen enttäuscht, doch er versuchte sich davon nichts anmerken zu lassen. "Was...", wollte er schon ansetzen zu fragen, doch da kam ihm Yuri mit einer Erklärung schon zuvor. "In Sternbach?" Er kannte den Ort vom Namen her, war aber selber noch nie dort gewesen. Aber so eine kleine, gemütliche Feier hörte sich eigentlich nicht schlecht an. Jack stellte sich eine Gruppe von zehn bis zwanzig Leuten bei Lagerfeuer und Würstchen vor. "Klar, da komme ich gern mit.", antwortete er mit einem Lächeln. "Wir können auch meinen Wagen nehmen, dann sind wir gleich dort."

  • Yuri & Jack


    Die Lachshaarige zeigte sich für einen kleinen Augenblick verwirrt, als Jack ihren Knicks mit einer seeeehr kleinen Verbeugung erwiderte, konnte allerdings nicht anders als davon innerlich begeistert zu sein. Der Mann vor ihr hatte auf sie einen so ernsten Eindruck gemacht, trotz all der witzigen oder nicht ernst gemeinten Bemerkungen die er von sich gegeben hatte, dass die Tatsache, dass er auf ihre albernen Spielereien einging, einfach unerwartet kam. Natürlich wäre es auch okay gewesen, hätte er dies nicht getan! Sie hätte sich auch über eine ernste Bekanntschaft gefreut. Immerhin war ihr Bruder ein perfektes Beispiel wenn es um diese Beschreibung ging. Aber vielleicht.. war es auch besser, dass er, nach dem er zunächst für diesen gehalten wurde, Allen nicht allzu ähnlich war. Dass ihr Handy jedoch einen Ton von sich und ihre Aufmerksamkeit erhascht hatte, war im Nachhinein ganz praktisch gewesen. Jacks Kommentar, ihr Name sei wirklich bezaubernd hatte sie nämlich voll erwischt. Das plötzliche Kompliment hatte sie etwas verlegen gemacht und puh! So konnte man ihr das wenigstens nicht anmerken. Es war gerade vielleicht das dritte Mal gewesen, dass irgendjemand Gefallen an ihrem Namen gefunden hatte und jedes mal aufs neue hatte diese Aussage dafür gesorgt, dass sich ihr Körper vor Freude so anfühlte, als würden Schmetterlinge in ihm herum fliegen. Dass Jack in jenem Moment durch ihr Smartphone komplett andere Emotionen durchmachte - naja, das bekam sie natürlich ebenfalls nicht mit. Sie sah ihn ja erst wieder dann, als sie zu ihrer Erklärung angesetzt hatte und als er nochmal den Ort hinterfragte, da nickte sie stumm. Als er dann zusagte, da klatschte sie die Hände - auch wenn in einer noch das Handy war - euphorisch vor ihrer Brust zusammen. "Wirklich?", quiekte sie quasi zeitgleich und mit einer Miene der Vorfreude, die noch an Erstaunen dazu gewann, als der Lilahaarige dann fortfuhr. "Oh, du hast ein Auto?", hinterfragte sie hastig, einfach, da sie soweit gar nicht gedacht hatte. Sie selbst konnte nicht fahren und hatte ulkigerweise auch keine Freunde die einen Wagen besaßen. Da war das schon irgendwie eine Überraschung! Doch als sie nach ein paar Sekundenbruchteilen etwas genauer darüber nachdachte, da verlor ihr Gesichtsausdruck ein wenig an Intensität. Moment.. Er schlug vor seinen Wagen zu nehmen? Die Schneiderin gab sich Mühe, ihre Zweifel bei dieser Aussage nicht offensichtlich zu machen, doch diese Situation stimmte sie mit einem Mal nervös. Nicht, dass sie Jack irgendeine böse Absicht andichten mochte, doch.. sie kannten sich seit gerade mal was? 15, 20 Minuten? Vielleicht weniger? Und er war nun einmal ein fremder, großer Mann - und sie selbst eine zierliche Frau. Da war es doch zumindest verständlich sich ein wenig unwohl zu fühlen? "Ah, also..", begann sie und es fiel er schwer die passenden Worte zu finden. Einerseits wollte sie nicht unhöflich sein und die Bekanntschaft hatte ihr ja auch keinen Grund dazu gegeben zu zweifeln, doch andererseits.. konnte man eben nie vorsichtig genug sein. Ein netter Eindruck musste im Endeffekt nichts heißen! Das war traurig. Aber leider auch genauso wahr. Die Bebrillte bang eine Weile lang mit sich selbst, damit ob sie jetzt vielleicht ein wenig übertrieb - entschied sich dann jedoch besorgt dafür halbwegs offen und direkt zu sein. "Mir.. wäre es ehrlich gesagt lieber, wenn wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren würden.", gab sie dann zu und allein die Worte auszusprechen war ihr ziemlich unangenehm. Zumal er dann ja auch sein Auto einfach hier stehen lassen müsste. "Aber.. wir können auch getrennt fahren, wenn dir das zu umständlich wäre?"

  • Jack und Yuri


    Es war schön zu sehen, dass seine Zusage eine Welle der Begeisterung bei Yuri auslöste. Seine Schwester schimpfte Jack viel zu oft, dass er kein einfacher (und daher auch kein allzu angenehmer) Geselle war. Er hatte meistens zu viele Prinzipien, die er nicht über Bord schmeißen konnte und war um Diskussionen nicht verlegen. Das Handy war zum Beispiel einer dieser Auslöser. Doch heute konnte er mal alle Bemerkungen dazu runterschlucken und widmete sich viel mehr der Frage, die ihm nun gestellt wurde. "Einen Geländewagen, ja. Ich und meine Schwester betreiben den Campingplatz und da ist ein Auto leider unvermeidlich." Beim letzten Part seiner Antwort zeigte er sich ein wenig zerknirscht. Jack war ansonsten ein großer Freund von zu Fuß gehen und öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Umwelt zuliebe. Aber ein einiges Auto war wirklich unerlässlich um das riesige Grundstück zu pflegen, das ihnen nun zum Teil gehörte. Und wenn er ehrlich war, so genoss er doch die Möglichkeit, bequem und jederzeit irgendwo hin zu gelangen. So war sich Jack im Grunde auch ziemlich sicher, dass Yuri dankbar über sein Angebot sein würde, mit seinem Auto nach Sternbach zu fahren. Er hatte ja diesen Vorschlag nur gemacht, weil sie mal wieder verwirrt wirkte. Doch dieses Mal schien er sich ein wenig verschätzt zu haben und während er noch überlegte, wieso seine neue Bekanntschaft so eine seltsame Miene zog, wurde ihm mit ihren nächsten Worten alles klar. "Oh. Ohhh!" Sein Hals lief ein wenig rot an und er hielt sich beschämt eine Hand vor das Gesicht. Guter Gott, was musste Yuri jetzt nur von ihm denken? Ein seltsamer Typ im Wald, der dich sofort in sein Auto zerren will...Große Klasse! Jack wusste für einen langen Moment nicht, wie er darauf reagieren sollte. Yuri schien die Situation auch so schon unangenehm genug zu sein und er wollte jetzt auch nicht mehr Öl ins Feuer gießen. Außerdem half es wohl der Rothaarigen wohl jetzt wenig zu wissen, dass er starker Verfechter der Metoo-Organisation ist. So entschied sich der Lilahaarige für die einfachste Variante: Einfach den Elefanten im Raum zu ignorieren. "Äh, Also öffentliche Verkehrsmittel passen super. Ich wusste nur nicht, dass man um diese Zeit noch mit dem Bus oder was auch immer nach Sternbach fahren kann. ", versuchte er sich zu erklären. Hoffentlich wollte sie ihn jetzt wegen seinem Faux-Pas nicht loswerden. "Gehen wir dann gleich los?"

  • Yuri & Jack ---> gehen


    Ahhh! Als wäre es Yuri nicht schon unangenehm genug gewesen, ihre eigentlich doch unbegründeten Sorgen überhaupt laut aussprechen zu müssen - so fiel ihr dann auch noch die offensichtliche Gegenreaktion ihres Gegenübers auf. Die Frau mit den lachsfarbenen Haaren bezweifelte stark, dass es sich bei Jack um einen zufällig weltbewegend begabten Schauspieler mit einem perfiden Plan sie geschickt zu überlisten handelte - und so lief sich durch seine plötzliche Röte und der Hand vor seinem Gesicht ebenfalls ein Stückchen weit in derselben Farbe an. Hätte sie ihre Gedanken doch für sich behalten und einfach zusagen sollen? Seiner Reaktion zur Folge schien er gar nicht mal so weit gedacht haben.. oder.. oder war es ihm einfach nur super unangenehm, dass sie so von ihm dachte? Aber.. das tat sie im Endeffekt ja nicht! Aber irgendwie auch schon? Meine Güte! Die Welt konnte manchmal so unmöglich kompliziert sein! Die Schneiderin wusste einige Momente lang nicht, wie sie reagieren, was sie sagen sollte - und war dementsprechend wirklich erleichtert, als Jack dann das Wort ergriff. Dass er auch noch zustimmte und kein Problem damit hatte, die öffentliche Route zu nehmen brachte Yuri zu einem schiefen Lächeln. Es würde so wohl etwas länger dauern, aber das war ja nicht schlimm, oder? Falls sie sich durch die ihr Bahn- und Partyabenteuer nun Freunde werden würden, dann würde sie ihn einfach irgendwann einmal zu Tee und Kuchen einladen! Das sollte doch Entschuldigung genug für diese Unannehmlichkeiten sein, nicht? Die Bebrillte nickte ihrem gegenüber sanft zu: "Ja, natürlich - gerne! Ich suche uns nur noch schnell eine passende Route heraus..", erklärte sie, während sie auf ihrem Handy kurz ein paar Dinge eintippte, "Ah! Da haben wir ja schon was. Die nächste Bahn kommt in 12 Minuten. Wir müssen ein wenig laufen, denn wenn wir sie verpassen dürfen wir eine halbe Stunde warten.. aber das schaffen wir schon, oder?", fragte sie und kurz darauf machten die beiden sich auch schon auf den Weg.~


    (magst du sie dann ankommen lassen?`heartpurple)

  • Felicia kommt an



    Mit langsamen, beinahe schon trägen Schritten kam Felicia nach einer ganzen halben Stunde spazierengehen endlich am See an. Das Wasser bewegte sich sanft, so wie auch die Blätter mit dem Wind. Seitdem sie das letzte Mal hier war, ist bereits einige Zeit vergangen. Erst jetzt merkte sie, wie friedlich und ruhig es an diesem Ort an. Ich sollte öfter vorbeikommen. Die Blondine nahm sich etwas Zeit, um einmal tief ein- und auszuatmen. Irgendwie waren die letzten Monate sehr schnelllebig und es fühlte sich beinahe so an, als hätte sie nicht wirklich gelebt. Umso schöner war es nun, eine kleine Auszeit zu nehmen. Felicia konnte sich gar nicht so richtig daran erinnern, wann sie das letzte Mal wirklich entspannt war. Die letzten Monate waren voller Arbeit und ließen leider keine Zeit für Freizeit über. Sie vergaß alles um sich herum und ging im Kopf die vergangenen Monate durch. Alles war so monoton, bis sie schließlich in ihren Erinnerungen bei dem Treffen mit Ash angekommen war. Allein der Gedanke reichte aus, um ein Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern. Nur zu gut erinnerte sich die Blondine daran, wie sie gegen ihn lief und wie freundlich er ihr verziehen hatte. Dies war wohl der letzte wirklich schöne Tag, den sie erlebt hatte. Mit dem Lächeln auf den Lippen verbleibend ging sie einige Schritte weiter auf den See zu und genoss die frische Brise, welche ihr immer wieder die Strähnen aus dem Gesicht wehten.

  • Ash kommt an | Felicia & Ash


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    Es war reiner Zufall, dass Ash heute die Zeit hatte, um im Wald spazieren zu gehen. Mittlerweile hatte der Blonde ein Haus mit seiner kleinen Schwester in Sternbach bezogen und den ganzen Sommer über hatte der Farmhelfer fleißig auf den Höfen geholfen. Im Sommer gab es schließlich viel zu ernten und auch der Herbst hatte einiges zu bieten. Nicht verwunderlich also, dass er fast täglich beim Obst auflesen half und ständig auf Abruf stand. Doch heute hatte er ausnahmsweise frei. Und da Cheryl nicht zu Hause war, hatte er sich dazu entschieden einfach ein bisschen spazieren zu gehen. Seine Füße bewegten sich von selbst und er hatte das Gefühl auf eine bestimmte Stelle zuzulaufen. Seltsam. Sonst fühlte es sich nicht so an. Er wusste nicht was heute anders war. Schließlich roch der Waldboden wie immer und der platt getretene Waldweg unter seinen Schuhen, war auch der selbe wie immer. Erst als er am Baggersee ankam, wurden seine Augen groß. Hatte er unbewusst den See gesucht, den er ab und an im Sommer mit Cheryl besucht hatte? Womöglich. Und dann erblickte er jemanden am Ufer. Die sanfte Brise wehte die blonden Strähnen immer wieder aus ihrem Gesicht und der Farmhelfer konnte einfach nicht aufhören sie anzusehen. "Felicia?", fragte er ungläubig und ging auf die junge Frau zu. Automatisch legte sich ein Lächeln auf seine Lippen und er fragte sich, ob es in Ordnung war sie zu umarmen. "Ich habe dich ewig nicht gesehen. Was machst du hier?"

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    Das sanfte Rauschen den Windes und die auf den Boden fallenden Blätter hatten doch etwas therapeutisches an sich. Wie herrlich beruhigend der Herbst doch sein konnte. Felicia liebte ihre Arbeit in der Gastronomie, aber umso bereichender war es, mal einfach die Stille zu genießen und dem Wasser dabei zu zu sehen, wie es sich langsam mit dem Wind bewegte. Gerade durch die ruhige Stimmung fühlte sich die Blondine beinahe an einen anderen Ort teleportiert und umso erschrockener war sie, als sie plötzlich in Mitten der Stille ihren Namen hörte. Die Konditorin reißte sie zusammen, nicht aufzuquieken und drehte sich langsam auf die doch so bekannte Stimme um. Die Frohnatur wäre natürlich niemals wütend geworden, doch der Anblick eines alten Freundes machten den bereits guten Tag nur noch besser. "Ash!" Ihr Gesicht und Lächeln begann mit einem Mal zu strahlen und fast, als ob sie den Blonden eine Ewigkeit kennen würde, ging sie langsam auf ihn zu und schlang ihre Arme um seinen Hals und verweilte für einige Sekunden in der Umarmung. "Wie schön es ist dich wiederzusehen!" Sprach sie nun mit ruhigerer Stimme, bevor sie sie langsam von ihm los löste, ihre Hände allerdings an seine Oberarme legte. "Ich war im Urlaub, habe es tatsächlich geschafft auf deinen Rat doch noch wegzufahren! Es tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe..." In ihrer Stimme war Reue zu hören. Sie hätte es sicherlich genossen die eine oder andere SMS mit Ash auszutauschen, nur leider vergaß sie schusseliger Weise ihr Handy in ihrer Wohnung und war somit vom kompletten Rest der Welt vollkommen abgeschnitten. "Wie geht es dir und deiner Schwester? Haben ihr die Cupcakes gefallen? Wie sieht es mit der Wohnungssuche aus?" Felicia musste sich selber stoppen, um nicht zu viel zu reden und entgegnete ihrem Gesprächspartner daher nur ein sanftes Lächeln und bot ihm somit die Chance auch zu Wort zu kommen.

  • Felicia & Ash


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    Glücklicherweise nahm Felicia ihm die Frage ab, ob eine Umarmung angebracht war. Sie schlang ganz einfach die Arme um seinen Hals und er drückte sie für einen, seiner Meinung nach viel zu kurzen, Moment fest an sich. Sie roch nach frischen Blumen und Früchten, was wahrscheinlich an ihrem Shampoo lag, aber der Blonde kannte und mochte diesen Geruch. Ganz kurz nur schloss er die Augen, genoss das Gefühl sie in seinen Armen zu halten, ihren Geruch und lauschte ihrer Stimme. Dann löste sie sich schon wieder und dem Farmhelfer blieb ein sanftes Lächeln auf den Lippen hängen. "Ja? Es ist auch schön dich wieder zu sehen.", sagte er ehrlich und ließ seine Arme an ihrer Seite ruhen, löste sich noch nicht ganz von ihr. Als sie sich entschuldigte, war er etwas überrascht. Natürlich hatte er sich ein wenig darüber gewundert, dass er sie nicht erreichen konnte, aber er war ihr keinesfalls böse. Er hatte sich letztendlich einfach gedacht, dass er wohl ihre Nummer falsch eingespeichert hatte oder etwas dergleichen. "Ach, mach dir deswegen doch keine Sorgen. Es freut mich sehr zu hören, dass du etwas reisen konntest. Wo warst du denn? Und hast du Fotos gemacht?", er freute sich ehrlich für die Blonde und das breite Lächeln auf seinen Lippen unterstrich nur das aufgeregte Glitzern in seinen Augen. "Und oh... deine Cupcakes kamen wunderbar an. Cheryl geht es fantastisch. Sie ist im Moment in einem Feriencamp, aber sie kommt bald zurück und ich freue mich schon sehr darauf sie wieder bei mir zu haben. Mittlerweile haben wir ein Haus in Sternbach gefunden. Es ist nahe des Flusses. Du solltest mal zu Besuch kommen." War es angebracht das jetzt immer noch zu sagen, wo sie sich doch so lange nicht gesehen hatten? Er wurde ein ganz klein wenig rot im Gesicht. "Also... wenn du Zeit und Lust hast versteht sich. Ich möchte mich nicht aufdrängen. Du hast bestimmt auch einiges zu tun." Bestimmt. Schließlich war sie eine so gute Konditorin.

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