Der Campus des "St. Ulrich" - Bildungszentrums


  • Anscheinend waren sie auf eine merkwürdige Gruppe gestoßen. Der eine konnte ja noch nicht einmal vernünftig ihre Sprache sprechen und hatte solch einen schweren Akzent, dass Luke sich wirklich auf seine Stimme konzentrieren musste, um etwas zu verstehen. Aber so, wie es für ihn rüberkam, hatte er einen an der Waffel. Ja, Freunde. Wie lustig. Es schien auch nicht so, als würde ihm jemand eine konkrete Antwort auf seine Frage geben, aber was soll's. Für den Notfall wusste er sich zu verteidigen, egal ob mit Taschenmesser oder Fäusten. Das einzige, was ihn wirklich nervte, war einfach noch diese ständige Unruhe, die man mal von hier und dort mitbekam. Hey, er selbst war angetrunken, aber er konnte dabei wenigstens noch gelassen bleiben. Nur die Orientierung fiel ihm in diesem Zustand etwas schwer, weshalb er den Leuten vor sich die ganze Zeit über blind folgte und gar nicht daran dachte, wohin genau sie gingen, bis Marinas Stimme ihn aus seinen Gedanken holte. "Uh, was?" Er hob sein Handy mit dem Taschenlampenlicht an und guckte sich um. Erst in diesem Moment fiel ihm auf, dass er anscheinend unbewusst eine andere Richtung eingeschlagen haben musste, doch es war sowieso besser in kleinen Gruppen zu suchen, anstatt in großen. Er konnte es ja sowieso nicht leiden, mit Fremden unterwegs zu sein. "Haha, glaubst du wirklich, hier laufen irgendwelche Kerle rum und stechen Leute ab? Das hat sich doch irgendwer wieder ausgedacht um allen noch mehr Angst einzujagen." So ein Quatsch. Der Blauhaarige setzte sich wieder in Bewegung, bis er die nächste Tür erblickte und an dem Griff rüttelte. Klack. "Okay, das war einfacher als gedacht...", murmelte er und betrat als Erster den Raum. Das schwache Licht seines Handys beleuchtete die Umrisse vieler Regale, in welchen Bücher, Bücher und noch mehr Bücher steckten. In einigen Ecken befanden sich Tische mit Computern, doch auf den ersten Blick ließ sie nicht viel mehr finden. "Wir könnten uns natürlich auch in einer Bibliothek betrinken, während die anderen nach dem Stromkasten suchen", schlug er schmunzelnd vor, wobei man sich nicht ganz sicher sein konnte, wie ernst er den Satz doch eigentlich meinte.


  • "Hmm...", Marina sah nachdenklich aus, "wenn du meinst.", sie fragte sich warum jemand in so einer Situation so einen dummen Scherz machen sollte, aber es gab ja so einige seltsame Menschen in dieser Stadt. Als Luke auf eine Tür zuging zog die Erntegöttin skeptisch die Augenbrauen hoch, "Ich glaube nicht, dass die hier einfach - Oh." Anscheinend ließ die Schulleitung die Bibliothek wohl doch einfach offen stehen. Marina folgte Luke und leuchtete wie er ein wenig im Raum herum während sie einige Schritte vorwärts ging, dabei aber darauf achtete sich nur wenig von Luke zu entfernen, da ihr der Gedanke daran hier eingesperrt zu sein immer noch nicht behagte. Als sie die ganzen Bücher so sah, wurde ihr bewusst was für eine unheimliche Atmosphäre Schulen außerhalb der Unterrichtszeiten eigentlich hatten, besonders, wenn das Licht ausgefallen war. Sie wandte sich zu Luke um. "Du willst dich echt betrinken?" hatte er wirklich eine Flasche mitgenommen? Die Teenagerin war unsicher, ob das wirklich eine gute Idee war. Auf der einen Seite konnte der Alkohol bestimmt beim entspannen helfen, aber falls hier wirklich jemand herumlief der Leute mit Messern abstach, wollte sie eigentlich einen möglichst klaren Kopf bewahren. Außerdem hatte Marina schon zwei Vodka-Os intus und das reichte dem zierlichen Mädchen um schon etwas angetrunken zu sein. "Hm." Luke konnte vielleicht auch im betrunkenen Zustand noch ohne großartige Einschränkungen herumlaufen, da er, so wie Marina ihn bisher kennengelernt hatte, sicher nicht selten zur Flasche griff, die Erntegöttin hatte allerdings eine niedrigere Alkohol-toleranzgrenze. Sie seufzte. "Wieso... eigentlich nicht?", was sollte schon schiefgehen? "Was hast du mitgenommen?"


  • Nach dem der Urwaldknabe aufhörte sich auf die Brust zu schlagen, legte Leila die Tatsachen für Alice auf den Tisch. Zu Sakes Freude, verstand diese sehr schnell und koordinierte die Gruppe sofort Richtung Gang. Am liebsten hätte die Blondine erstmal Alice' Wunde versorgt, aber sie konnte diese Weder sehen, noch hatte sie irgendeinen Verbandartigen Gegenstand mit sich. Nun stand die Gruppe im Gang. Der Blondschopf schaltete alle Gehirnzellen, die ihr noch verblieben an. Den Sicherungskasten hatte sie doch vorhin irgendwo gesehen? Aber wo war das? Sie überlegte zurück, in den Toiletten wird er ja wohl kaum gewesen sein, vllt in der Hausmeisterkammer? Sicher war sie sich nicht, aber einen Versuch dort nach zusehen war es wert. Leise und immer noch total schockiert, meldete sich die zarte Seele zu Wort. "Ich glaub in der Abstellkammer hab ich was gesehen, aber keine Ahnung ob dass der Hauptsicherungskasten is. Wenn er das nicht ist, finden wir ihn bestimmt im Keller." Sie verstummte wieder und deutete mit ihrem Zeigefinger in Richtung der Abstellkammer, in der sie sich vorhin versteckt hielt.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh




  • Rumi war auf dem schnellsten Wege hierher gelaufen. Nichts hatte sie von ihrer Idde, sich mit der Veranstaltung hier abzulenken, abbringen können. Sie ging den Campus entlang und kam vor der Tür zum stehen. Als Rumi versuchte die Tür zu öffnen, rührte Diese sich nicht. Bin ich zu spät? Scheinbar.... Schade. Dann muss ich wohl wieder gehen. Rumi war ein kleines bisschen traurig, aber so eine Verantstaltung gab es bestimmt mal wieder. Also drehte sie sich um und schritt langsam den Campus entlang. Und wo gehe ich nun hin? Irgendwo muss ich mich ablenken.... Rumi wollte ehrlich gesagt nicht wieder durch die Straßen irren. Außerdem neigte sich der Tag bald dem Ende. Sollte sie zurück ins Hotel gehen? Nein. Die Rosahaarige genoss es viel zu sehr draußen zu sein. Dann würde sich Rumi einfach ein neues Ziel suchen. Aber nicht wieder die Bucht. Sie wollte nicht wieder anfangen zu weinen. Und je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr wurde ihr bewusst, dass sie das alles wohl doch nicht so gut überwunden hatte, wie sie glaubte. Dennoch musste sie jetzt gehen. Rumi ließ den Campus und das Bildungszentrum hinter sich und ging weiter durch die Straßen Riverports.



    ---->geht
    (ok ist bearbeitet. Scahde dass ich zu spät bin, aber da kann man nichts machen. ^^)


  • In so wenigen Worten wie möglich versuchte Alice dem Rest der Gruppe zu schildern, was mit ihrem Arm geschehen war. Ohje. Das konnten sie definitiv nicht einfach so ignorieren, aber was blieb ihnen gerade für eine Wahl? Es hatte wohl niemand etwas dabei um die Wunde zu versorgen, geschweige denn die Zeit dafür. Und Leila nahm lieber die Verletzung an Alice' Arm in Kauf, als dass Nick möglicherweise ein viel schlimmeres Schicksal ereilen sollte. Immerhin schien Alice der selben Meinung zu sein, das machte das ganze dann doch etwas einfacher. Ebenso wie ihr Versuch den Dunkelhäutigen zu beruhigen, was sicher nicht das einfachste war, denn ganz offensichtlich hatte er so einige Schwierigkeiten mit ihrer Sprache. Leila nickte, um der Aussage ihrer Schwester zuzustimmen, als zwei ihr unbekannte Jugendliche sich zu ihnen gesellten. Die ganze Gruppe setzte sich langsam in Bewegung und begann zu rätseln wie sie am besten vorgehen sollten, wobei diesmal scheinbar Sakura als einzige etwas halbwegs sinnvolles beizusteuern hatte - abgesehen davon, dass sie sich gerade eh schon im Keller befanden. „Stimmt, Abstellkammer klingt am logischsten. Sowas hängt ja sicher nicht in einem Klassenraum oder der Bibliothek herum, wo jeder frei Zugang hat.“ Aber Moment. Waren sie nicht eben noch zu sechst? Die Rosahaarige richtete ihren Blick in die Runde. Der Blauhaarige und das fremde Mädchen fehlten und... „Alice?“ Mit dem Licht ihrer Handylampe drehte sie sich einmal im Kreis um nach ihrer Schwester Ausschau zu halten. Sie war doch eben noch direkt bei ihnen gewesen! Das mulmige Gefühl, welches sich schon seit längerem in ihr breit gemacht hatte verstärkte sich bei der Abwesenheit ihrer Schwester nur noch. Erst Nick und jetzt auch noch Alice. „Alice!“, rief sie erneut, diesmal etwas lauter. Sie dachte gar nicht daran still zu sein um bloß nicht die Aufmerksamkeit der bösen Gestalten auf sich zu lenken. Die junge Frau biss sich auf die Lippe. Vielleicht hatte ihre Schwester Angst bekommen und war einfach umgedreht?...nein. Nicht Alice. Yumi, ja, ihr würde sie das zutrauen, aber nicht ihrer Halbschwester. Verzweifelt sah sie abwechselnd Hahkota und Sakura an , in der Hoffnung einer der beiden könnte ihr sagen, was mit Alice passiert war.


  • „Wir suchen Licht.“, erklärte sie dem Ureinwohner. „Damit wir wieder etwas sehen.. und vielleicht klärt sich die ganze Situation dann..“ Sakura brachte einen guten Einfall, so ein Sicherungskasten würde sich eher dort befinden, wo ein Hausmeister sich herum trieb. Oder jemand, der sich damit beschäftigte. „Dann lass..“ Ihre Stimme wurde mit einem mal leise, da sie eine Hand an ihrer Wunde spürte und das Mädchen vor Schmerzen zusammen zuckte. Bevor Alice auch nur irgendwie reagieren hätte können, zog sie diese Hand beiseite als sie eine Abzweigung passierten. Damit war die Gruppe wieder kleiner.



    mit Nick in der Abstellkammer mit Aussicht auf Leila, Sakura, Juliet und Hahkota


    „Handy.. Handy..“, murmelte der junge Student als er seine Hosentaschen absuchte. Wo war das verdammte Teil? „Ah.“ Darren tippte auf die Taschenlampe auf seinem Handy und der kleine Raum erhellte sich etwas. Nicks Vorschlag war besser, die Leute im Partyraum würden sich schon um den.. oder das.. Fremde kümmern. Der Lockenkopf näherte sich langsam dem Körper der in der Ecke lag. Die rote Flüssigkeit hatte seine komplette Kleidung vom Bauch ab eingefärbt, jedoch konnte er nicht wirklich sagen, ob es sich dabei um Blut handelte oder nicht. „Lass mich irren aber.. das hier riecht..“, fing der Musiker an als er leise Worte von außerhalb hörte. „Hast du was gesagt?“ Er drehte sich herum und leuchtete zu Nick, als dieser aber nichts sagte, wollte Darren sich gerade wieder dem jungen Mann am Boden widmen als die Stimmen lauter wurden. Aus Vorsicht dass es sich dabei um die Gestalt handelte, die hier mit einem Messer durch die Gänge lief, zog er Nick in die Kammer und steckte seinen Kopf für einen Augenblick aus der Tür. Vielleicht konnte er etwas erkennen, vielleicht lief dieser Jemand mit einem Licht durch die Hallen. Und dem war auch so. „Da kommt jemand..“, flüsterte der Schauspielstudent und drehte seinen Kopf kurz zu seiner Begleitung. Es stellte sich allerdings heraus, dass es sich dabei nicht um den vermutlichen Mörder handelte, sondern um eine kleine Gruppe Studenten. „Ist das nicht deine Freundin?“ Ja doch, das war die hübsche Rosahaarige von vorhin, die zusammen mit ihren Freunden auf die Abstellkammer zu ging.


  • Juliet hatte irgendwie zwischendurch den Faden verloren und war den anderen beiden einfach erstmal blind gefolgt, die Bacardiflasche immer noch in der Hand. Irgendwie war ihr etwas sicherer zumute mit dem Glas in der Hand. Vermutlich hatte der Schock sie doch ganz schön aus der Bahn geworfen. Bei der Gruppe um ihre Halbschwester angekommen, erholte sie sich langsam davon. Allerdings wurde das alles dadurch nicht besser. Alice hatte eine Wunde an ihrem Oberarm und irgendwie keiner kam auf die Idee ihr irgendwas zum verbinden zu geben. "Naja Abstellkammern, Hausmeisterbüros... in Heizungskellern sind diese blöden Kästen auch gerne... oder?" sagte sie zu der Überlegung wo der Stromkasten zu finden sei, während sie nach einer Lösung für das Verletzungsproblem suchte. Sie kam nur auf ihren Poncho, sie zog ihn aus und wollte ihn ihr reichen. "Alice?" fragte sie verwirrt und sah sich suchend um. "Alice was zur Hölle?" rief sie dann und stellte sich auf die Zehenspitzen. "Fuck ey, dieser Abend wird immer beschissener!" fluchte sie ungehalten. In dem Augenblick sah sie aus ihrem Augenwinkel einen Lichtblitz und bemerkte einen Kopf. Leider einen männlichen Kopf. "Der gehörte zu euch oder? Vielleicht hat er ja gesehen was mit Alice passiert ist?" fragte sie und deutete in seine Richtung.

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey


  • Allen Anschein nach ging es dem Unbekannten, welcher sich ein wenig später mit dem Namen Alex vorstellte, gut und das beruhigte das Hexlein ungemein. Es würde nicht zwangsläufig zu einer Besserung ihrer Laune führen, wenn sie mit ihrer Tollpatschigkeit vielleicht auch noch einen Fremden ins Unglück stürzte. Für einen Tag genügte es, dass sie für Jemanden den sie unglaublich gern hatte, nicht mehr tun konnte als still zu sitzen und zuzusehen. Allein bei diesem Gedanken war dem Hexenmädchen wieder zum Weinen zu Mute aber die unerbitterliche Dunkelheit hatte den Vorteil, dass der junge Mann von ihrer Betrübtheit nicht viel mitbekam. Die Tränen, welche langsam ihre Augen füllten, sie aber nicht verließen, blieben also ungesehen und das war auch gut so. Noita hatte es satt immer als schwächlich und schutzbedürftig angesehen zu werden - irgendwann musste sie schließlich in der Lage sein sich selbst und die Menschen die sie liebte zu beschützen oder nicht? Verdammt noch einmal sie war die Tochter der Hexenprinzessin persönlich und es war einfach unmöglich, dass sie so hilflos war. Die Gefühlslage der jungen Hexe schwankte zwischen Traurigkeit und Wut gegenüber sich selbst. Das Mädchen ballte seine Hände zu Fäusten und biss sich auf die Unterlippe, versuchte sich aber bereits im nächsten Moment wieder zu beruhigen. Noita hatte noch genug Zeit all diese Gefühle zuzulassen - nun war der richtige Zeitpunkt noch nicht gekommen und so zwang sich die Teenagerin wieder ganz bewusst ein- und auszuatmen. Vielleicht war Magie wirklich keine so schlechte Alternative. Dies war nicht das erste Mal, dass Noita dieser Gedanke kam. Bereits damals als das Flugzeug abstürzte war ihr dieser Gedanke gekommen und am Strand als Ced regungslos in ihren Armen lag, war der Wunsch magisch talentiert genug zu sein um etwas bewirken zu können, größer den je.
    Die Worte ihres Gegenübers ließen Noita wieder hellhörig werden und ihre Gedanken vorerst in den Hintergrund packen. Hier und Jetzt konnte sie ohnehin nicht an ihren magischen Fähigkeiten feilen. Es gab zu viele Zeugen. Jederzeit konnte wieder das Licht an gehen. Gewiss handelte es sich lediglich um einen Stromausfall schließlich handelte es sich nicht um einen Horrorfilm oder dergleichen. Das Mädchen versuchte sich selsbt zu beruhigen, was auch verhältnismäßig ganz gut klappte. Man sollte nicht immer nur das Schlechte sehen. So eine Begegnung im Dunklen hatte schließlich auch etwas für sich oder nicht? Sollten sie sich hier und jetzt anfreunden, würde es später gewiss eine gute und sehr interessante Geschichte abgeben. Im Hellen war man ohnehin viel zu sehr von Äußerlichkeiten abgelenkt um sich auf den Charakter seines Gegenübers zu konzentrieren oder? "Mein Name ist Noita." Der junge Mann, welcher sich gerade eben vorgestellt hatte, kramte in seiner Tasche und holte ein Smartphone hervor, welches mit seiner Bildschirmhelligkeit etwas Licht ins Dunkle brachte. Bereits im nächsten Moment schnellte die Hand Noitas hervor und bedeckte den Bildschirm um eben dies zu verhindern. Das die Schwarzhaarige zu spät war und ihr gegenüber bereits einen Blick auf sie erhascht hatte, ahnte sie nicht. "Es ist doch irgendwie besonders wenn man fürs Erste nicht weiß, wie sein Gegenüber aussieht oder nicht? Dann kann man sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren und man kann sich sein ganz eigenes Bild machen und später überprüfen ob man mit seiner Ahnung richtig oder komplett daneben liegt..." Ein sanftes Lächeln umspielte die Lippen der jungen Hexe. Irgendwie war es für sie wesentlich leichter mit Menschen zu reden wenn sie ihnen nicht von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen musste. Das Mädchen genoss die Leichtigkeit mit der sie mit ihrem Gegenüber sprechen konnte. War das lediglich die Dunkelheit oder spielte etwa auch der Alkohol eine Rolle? Schwieirge Frage. "Bestimmt handelt es sich nur um einen Stromausfall, welcher schon bald wieder behoben ist...." Ob die junge Hexe damit sich oder Alex beruhigen wollte war fraglich aber zumindest machte dies die Sache um einiges weniger gespenstisch. "Bist du ganz alleine hier?" erkundigte sich Noita bei ihrer neuen Bekanntschaft schließlich und nahm erneut einen Schluck von ihrem köstlichen Getränk.


  • "Licht. Gut!" Hahkota nickte eifrig, da er nun zumindest verstand, worauf sie auswahren, wobei ihm sowieso nicht ganz klar war, woher das Licht denn kommen sollte. Die große helle Scheibe am Himmel war doch längst untergegangen?! Und er hatte bisher nichts entdeckt, mit dem sie ein gutes Feuer hätte machen können! Und leider waren das auch die letzten Worte die er von Alice für's erste hören würde, denn irgendwie - war sie weg?! Wie konnte das denn passieren?! Er hörte die anderen Mädchen durcheinandersprechen, aber dadurch das er nach wie vor Schwierigkeiten hatte die fremden Zungen zu verstehen, kam er hier nicht wirklich zu einem Ergebnis. Er hörte mehrmals den Namen seiner blonden Begleitung, doch indem sie den Namen immer hin und her warfen, wurde Alice auch nicht gefunden. tȟatȟáŋka! Leichtfüßig drehte Hahkota sich von der Gruppe weg ohne etwas zu sagen (sie hätten doch sowieso nicht zugehört) und versuchte Alice im Alleingang zu finden. Alledings war Spurenlesen hier viel schwieriger als im Dschungel, wo man auch wirklich Spuren erkennen konnte... so ein Mist! tuktél glí iyepi ... Je weiter er von der Gruppe entfernt war, desto entspannter und konzentrierte wurde Hahkota. Zusätzlich war es angenehm, dass die blendende falsche Sonne nicht hinter ihm herdünkelte, da diese wirklich in seinen Augen gebrannt hatte. So tastete der Ureinwohner sich voran, bis er schließlich in die Bibliothek platzte, wobei er sich nicht wusste, dass er sich in einer solchen befand oder was das überhaupt war. Spielte auch keine Rolle. Er spürte, dass der Raum deutlich größer war, als der Flur in dem er sich eben noch befunden hatte und das reichte ihm für's erste. "Alice..?", erkundigte er sich leise ihren Namen flüsternd.


  • "Herzchen, warum sind wir denn überhaupt in die Schule gekommen? Um ein wenig Spaß zu haben, was natürlich am besten mit Alkohol geht." Erstens war es ironisch, dass sie zur Schule gekommen sind um Spaß zu haben und zweitens war es irgendwie merkwürdig, da wahrscheinlich der ganze Rest der Schülergemeinschaft in Panik versetzt war. Aber das ging Luke nichts an, es war ihm nämlich so ziemlich egal. So egal, wie wenn man ausversehen auf ein Insekt trat. Glücklicherweise stimmte seine Begleitung ihm am Ende doch noch zu, woraufhin er stoppte und sich zu ihr drehte, während er das Handylicht an die Decke scheinen ließ, was eigentlich ziemlich gut als Beleuchtung wirkte. "Bei mir dürftest du auf jeden Fall nicht überrascht sein." Er lachte kurz und holte daraufhin eine Flasche Jägermeister, welche zum größten Teil noch voll war, aus seiner Jackentasche. Diese Dinger waren klein und praktisch, also musste man kein Meisterdieb sein um eine Flasche davon zu stibitzen. "Außerdem haben wir vorhin schon mit dem Trinken angefangen, warum also jetzt aufhören...?", fragte er mit einem schelmischen Grinsen und drückte anschließend Marina die Flasche in die Hand, damit sie den ersten Schluck nehmen konnte. Als er jedoch eine fremde Stimme vernahm, kniff er die Augen zusammen und leuchtete mit dem Handy zur Eingangstür und somit direkt in Hahkotas Augen. "Oh nein, nicht der Depp schon wieder... Verpiss dich, hörst du?" Er hatte absolut keine Lust auf irgendwelche anderen Leute hier und besonders dann nicht, wenn sie zu blöd zum Sprechen waren. Außerdem war der Keller groß genug, dass er sich genau so gut einen anderen Raum suchen könnte.


  • Also war das nun Blut auf dem Fremden, oder etwas anderes? Nick konnte es auf den ersten Blick nicht sagen und das schwache Handylicht half ihm gerade auch nicht weiter. Glücklicherweise schien Darren mehr als er von roten Flüssigkeiten zu verstehen. Vielleicht war es ja Kunstblut? Der Schwarzhaarige vermochte es im Moment nicht zu sagen und er hatte nicht gerade viel Lust sich das rote Zeug zwischen den Fingern zu verreiben, daran zu schnüffeln oder es zu probieren. Das überließ er dann doch seinem neuen Kumpel. Doch bevor der Schauspielstudent seinen Satz vollenden konnte hörten die beiden Stimmen und schon kurze Zeit später waren die beiden Jungs nicht mehr allein in der Abstellkammer. Als Darren Leila erkannte fiel Nick ein Stein vom Herzen und ohne zu zögern sprang er auf und eilte zu ihr. "Ist bei euch alles okay? Was ist passiert? Und ist das der Kerl den du vorher gesehen hast Sake?" Fragen über Fragen und keine Antwort. Und abgesehen davon: Was war mit dem Blondchen los das vor sich hin fluchte? "Mit Alice passiert? Wir haben sie nicht gesehen." Nick drehte sich kurz zu Darren um, in der Hoffnung, dass er vielleicht mehr gesehen hatte als er, aber eigentlich war ohnehin klar, dass er das nicht konnte. "Und was ist jetzt mit dem Kerl. Weißt du was ihm fehlt? Ist das echt Blut?"




    "Mein Name ist Noita. Die Stimme des süßen Dings klang wie Musik in Alex Ohren und nachdem er das bezaubernde Ding einmal gesehen hatte wusste er sich, dass der Abend sich noch lohnen konnte. Zumindest hatte er jetzt wieder eine Zukunft ohne Yumi und mit der hübschen Noita. Im Gegensatz zum Silberhaarigen schien das schöne Mädchen sich allerdings nicht über das bisschen Licht zu freuen, sondern hielt den Bildschirm des Smartphones ab, so dass fast kein Licht mehr durch ihre Finger schien. Die Worte die danach über ihre Lippen purzelten, klangen fast schon nervös. Hatte sie etwas zu verbergen? Für Alex spielte es keine Rolle. Er drückte die Sperrtaste und schob das Smartphone zurück in seine Hosentasche. Dem Mädchen war wohl gar nicht aufgefallen wie nahe sie ihm gekommen war. Ein akzeptabler Tausch gegen das Bisschen Licht. Und so wies aussah hatte Noita nicht vor in der Dunkelheit zu verschwinden, sondern stellte schon die ersten Fragen an den ihr Unbekannten. "Ich war mit einem Freund hier.", gab Alex schließlich zu und hätte jetzt zu gerne etwas zu Trinken gehabt, aber sein Becher war ihm aus der Hand gefallen und so musste er sich wohl vorerst mit dem bisschen Alkohol begnügen den er bisher gehabt hatte. "Und du warst anscheinend mit Majo hier. Wir sollten sie suchen, wenn das Licht wieder an ist. Bestimmt kümmert sich schon jemand darum." Der Silberhaarige, der nichts von dem ganzen Drama mitbekommen hatte interessierte sich nicht mehr wirklich für die Umstände die zu dieser seltsamen Situation geführt hatten. Besser konnte es für ihn doch sowieso nicht laufen und es war schließlich nur das Licht aus. Wer brauchte schon Licht um ein Mädchen rum zu kriegen? Allein am Geruch konnten eines Menschen konnte man doch schon schwach werden. Und nachdem Noita ihm jetzt schon so nahe gekommen war, war die halbe Miete doch quasi schon bezahlt. Auch wenn sie wieder ein wenig zurückgewichen war. Aber nur ein wenig. Er glaubte noch immer ihre Anwesenheit zu spüren zu können. "Schade dass das Licht aus ist. Ich hätte gern noch was getrunken.", gab der Informatikstudent in die Richtung zurück aus der Noitas Stimme kam.

  • Es waren viel zu viele Leute die sich da vor der Abstellkammer tummelten. Wie sollte er denn durch die Tür kommen?! Kurzerhand hüpfte der Fremde in den Abzugsschacht um die Ecke und krabbelte mit lautem Krach durch den schmalen Gang. Plötzlich verstummte das Klappern und er sprang in dem kleinen Raum zu Boden. "..." Damit er endlich seine Ruhe hatte, schubste er Darren kurzerhand aus dem Kämmerchen, schlug die Tür zu und versperrte sie sogleich, damit niemand auf die Idee kam, nach ihm zu sehen. Er hatte jetzt auch weitaus besseres zu tun!
    Damit standen Nick, Darren, Leila, Juliet und Sakura vor verschlossener Abstellkammer. Immernoch im Dunkeln und auf der Suche nach Strom.




    Etwas verängstigt lief der Fremde durch die Reihen der Bibliothek. Hatte er da Stimmen gehört? Was war hier los? Tatsächlich hatten sich drei Verirrte in die Bibliothek gewagt. Aber allem Anschein waren damit nicht alle einverstanden, da der blauhaarige Jungspund mit der Ankunft des großen Dschungelmenschen nicht einverstanden war. Und genauso wenig war der Fremde mit ihrer Anwesenheit zufrieden. Auf einmal lief er los, riss einige Bücher aus den Regalen, die laut zu Boden fielen. Bevor die junge Gruppe jedoch auf die Idee kommen würde, den Verursacher zu suchen, schlüpfte dieser leise an ihnen vorbei und verschwand durch die Tür.


  • Was zuletzt geschah bei: Der Studentenparty
    Vorsichtig tappten die Studenten im dunkeln zur Abstellkammer, die sie auch recht bald fanden. Zu ihrem Glück, trafen sie dort die Jungs, die noch heil und unverletzt waren. Doch sie hatten etwas gefunden, den Kellner! Sakura wusste dass es er war. Ihr Gesicht wurde so weiß wie eine Schneeflocke. "Das ist er! Das ist der Barkeeper!" Entsetzten machte sich in der Gruppe breit, aber nicht nur deswegen! Auch Alice war verschwunden und der Stammesjunge war ebenfalls geflüchtet! Ein geheimnisvoller Unbekannter taucht auf und versperrt ihnen den Weg, den Jungen zu retten! Werden sie die beiden wieder finden? Was wird aus dem Barkeeper? Wird ihnen ein Licht aufgehen? Das alles und mehr, gibt es jetzt bei: Der Studentenparty.


    Sakura konnte ihren Augen nicht trauen, gerade hatte sie endlich den Rothaarigen gefunden und im nächsten Moment schlug ihnen die Tür vor der Nase zu. Die Blondine versuchte am Türknauf zu rütteln, aber es half nichts, die Tür war von innen abgeschlossen oder auch versperrt. Sie warf sich mit ihrem Bodybuilder Körper dagegen, aber auch das blieb erfolglos. Da musste sie an den Spruch denken, 'Wenn eine Tür sich schließt, öffnet sich eine andere' Es klang zwar absurd, den Jungen verblutend zurück zu lassen, doch vielleicht war genau dass, was sie jetzt tun sollten? Blöd rumstehen und auf ein Wunder hoffen kann jeder. Nur Momentan, sollte die Gruppe Taten sprechen lassen. Die Vernunft in Sakes Hirn meldete sich zu Wort. Ohne Licht, brauchten sie für alles viel länger. Da sie nie sehen konnten wo sie hinlaufen und Stufen erklimmen nur sehr vorsichtig voran ging. Also ergriff das Mädchen das Wort. "Ok Leute, keine Panik, ich weiß wir sind in einer schrecklichen Situation, der Barkeeper verblutet und Alice und der Indianerboy spielen verstecken, aber wir dürfen jetzt nicht ausflippen! Wir sollten zuerst den Storm suchen, ohne Licht dauert die Fortbewegung doppelt so lang und wir kommen nur langsam weiter, alles klar?" Sake machte ihr ernstes Gesicht, sie konnte einfach nichtmehr nur noch verwirrt rumstehen, sie musste handeln.


    Bei Majo und Dan


    Genau nachdem Ethan sich an Dan geklammert hatte, hing dieser schon an der nächsten Person. Der Rothaarige konnte an der Stimme erkennen dass es ein Mädchen war und an ihren Ausdrücken, dass sie wohl ziemlich ungehobelt war. Sofort wollte sich Ethan für ihn einsetzen "Ich glaub du verstehst das falsch, er wollte dir nur helfen..." Und schon unterbrauch ihn das Mädchen. Sagte sie da geraden Dans Namen? "Oh ihr kennt euch?" Und schon war der Einsatz des Sportfreaks beendet, denn die Laune der Neuen, änderte sich von dunkel auf hell. Sie war wie eine neue Person und machte Dan sogar an? Ethan wusste nicht, ob er bei den beiden bleiben sollte, schließlich war Neo anscheinend auch abgehaun, aber wo sollte er in der Dunkelheit hin? So wie er sich kannte, würde er nur 2 Meter weiter auf dem Fußboden landen und das könnte riskieren seine Hand zuverletzen. Das ging gar nicht. Also ...hiergeblieben. "Ich bin Ethan, kannst auch E.T. sagen" Stellte er sich dem Mädchen vor und reichte ihr seine Hand, was sie wahrscheinlich nicht sehen konnte. Trotzdem wollte er nicht unhöflich wirken.
    Nach reifer Überlegung, kam E.T. eine Idee, wenn er die beiden schon nicht allein lassen konnte, dann kann er ja den Flügelmann spielen, auch wenn Dan kein interesse hatte, wollte ihm C2H6 eine Chance geben. "Sag mal Dan? Ist sie das hübsche Mädchen mit der bezaubernden Stimme von der du erzählt hast? Du hast echt nicht gelogen sie klingt hinreizend!" sprach der Junge selbstbewusst und klopfte seinem Kumpel auf die Schulter. Er zwinkerte ihm sogar zu, damit Dan kapierte was hier abgeht,aber wahrscheinlich konnte er das eh nicht sehen.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh




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  • Auf Nicks Frage hin wollte der Schauspielstudent seine Vermutung äußern. Allerdings kam er nicht wirklich dazu, denn etwas oder Jemand schubste ihn unsanft aus dem Kämmerchen und verriegelte die Tür, wie Sakura daraufhin feststellte. Darren hatte sich bei seinem schwarzhaarigen Freund festgehalten, da er sonst Bekanntschaft mit dem Boden gemacht hätte. "Irgendwer hat hier Angst vor ner Anzeige.", murmelte der Lockenkopf und sah durch die Runde. Als Sakura ihr Vorhaben erklärte, schüttelte Darren den Kopf und deutete auf die verschlossene Tür. "Vergesst es. Der Stromkasten ist da drin. Ich habe ihn gesehen." Und in dem Augenblick bekam er ein schlechtes Gewissen. "Tut mir leid, irgendwie habe ich nur an den verletzten Kerl gedacht..", fügte er leise hinzu und seufzte. "Damit ist der Plan hinfällig."


  • "Salz? Wie kannst du jetzt an Tequila denken? Und wo willst du Zitronen her bekommen?" Ihr Griff festigte sich immer mehr an Louis und ein klitzekleiner Teil fragte sich ob sie ihm das Blut abdrückte. "Okay Yumi du musst dich jetzt beruhigen!!" Die Tatsache dass es dunkel war half der immer noch Verängstigten nicht dabei ihren Puls zu senken und so bebte sie weiter innerlich und wohl auch äußerlich vor sich hin. Schließlich kam Louis auf Geister zu sprechen und bestätigte damit praktisch einen von den vielen schaurigen Gründen, die Yumi sich bereits ausgemalt hatte. "Geister! Salz! D...Dann lass uns Salz suchen! Ich weiß zwar nicht wie Salz sie fernhält aber ich schätze du hast da mehr Ahnung als ich." Yumi machte also schließlich den ersten Schritt und zog Louis mit kleinen, vorsichtigen Schritten durch die dunkle Halle und orientierte sich an den einzigen sinnvollen Lichtquellen - nämlich den schwach leuchtenden Notausgangschildern. "I...ich denke Salz finden wir in einem Lagerraum oder sowas?" Während sie einen Moment still, ungeschickt und unbeholfen durch den Raum kraxelten und Yumi immer wieder vor Stehtische stieß oder Gläser umwarf, welche zu Boden fielen und zerbrachen hörte man die Blondine gelegentlich aufschreien. Alkohol hatte aus der sonst kühlen selbstbewussten Yumi den wohl ängstlichen Menschen des Planeten erschaffen - eventuell mit Ausnahme von Louis? Yumi hatte die Orientierung verloren, doch nach einer Weile hörte sie leise Stimmen die wohl hinter der nächsten Ecke ihren Ursprung hatten. "Loulou....hast du das auch gehört?" Mit zitternder Stimme wand sie sich an ihren unfreiwilligen Begleiter. "D...da ist eine der Abstellkammern. D..da ist der Geist!!"


  • Juliet war die erste, die Leilas Gedanken laut aussprach. Das konnte doch alles nur ein schlechter Scherz sein! Inzwischen bereute sie es, die Idee den Stromkasten zu suchen überhaupt erst ins Rollen gebracht zu haben. Ihretwegen war jetzt Alice verschwunden! Verzweifelt wandte sie ihren Blick umher, auch wenn das Licht ihres Handys kaum ausreichte um irgendetwas in mehr als 2 Meter Entfernung zu erkennen. Immerhin konnte sie einmal kurz aufatmen, als Juliet den Rest der Gruppe dezent auf die beiden Jungs in der Tür der Abstellkammer hinwies. Nick und Darren schien also nichts passiert zu sein. „Seid ihr verrückt? Ihr könnt doch nicht alleine hier herum irren und nach dem Typen zu suchen während hier irgendwelche...seltsamen Leute herum laufen?“ Auch wenn ihre Stimme gerade durchaus etwas wütend klang, so war sie heilfroh dass Nick nichts zugestoßen war. Als wenn der Flugzeugabsturz nicht schon gereicht hätte... „Nick, Alice ist verschwunden! Sie war eben noch bei uns, und dann war sie...einfach weg!“ Die Rosahaarige artikulierte panisch mit Händen und Füßen und schrak zusammen, als Darren plötzlich ein paar Schritte auf die Gruppe zu torkelte und die Tür hinter ihm mit einem lauten Knall zugeschlagen wurde. „Was war das jetzt schon wieder?“ Allmählich stieg ihr das ganze wirklich zu Kopf, obwohl sie ansonsten gerne mal die Ruhe in Person war. Die junge Frau nickte, als immerhin Sakura eine neue Idee brachte. Wobei Darren diese leider auch gleich wieder zunichte machen musste. Der Stromkasten war in dem Raum, und der...war ein für alle mal zu. Pustekuchen. „Vielleicht...“, grübelte sie und fuhr sich nervös mit den Fingern durch ihren Pony. „Meint ihr, wir könnten irgendwas findet womit wir die Tür einschlagen können?“ Schließlich befanden sie sich noch immer in einer Schule und hier musste es alles mögliche geben, und wenn es nur ein Stuhl war. Einen Versuch wäre es doch allemal wert!


  • Louis, du musst stark sein! Stark für euch beide!, sagte sich der Nerd immer wieder selbst vor. Doch es war gar nicht so einfach den starken Mann zu spielen, zumindest nicht so einfach, wie es in seinen Videospielen immer dargestellt wurde… Yumi machte ihm die Sache nicht gerade einfacher. Er konnte spüren wie ihre Hand zitterte und auch wenn Louis jetzt sogar entspannter war, wie als das Licht noch an war, so hatte er doch immer noch schiss.
    Es war jetzt etwas Reales vor dem er Angst hatte (nämlich Geister – lol!) und keine Stimmen in seinem Kopf, oder Augen die ihn nervös machten.
    Das machte alles etwas einfacher, zumindest im gewissen Sinne:
    Er konnte etwas dagegen unternehmen.
    So spendete seine Taschenlampenapp wenigstens ein bisschen Licht und auch wenn Yumi trotzdem ständig gegen Tische und Stühle lief, so konnte er sie wenigstens ein bisschen lotsen. Auch die Geister wären kein Problem mehr, wenn sie endlich das verdammte Salz finden würden!
    „Tequilla?“, fragte der Junge verwirrt und kicherte dann nervös. Was für ein guter Witz! Das hätte er Yumi gar nicht zugetraut. Doch eigentlich war gar keine schlechte Idee, schnell noch einen Schnaps zu leeren, bevor sie auf Geisterjagt gingen. „Hier, trink, Gummibärensaft!“
    Er reichte Yumi ein kleines Plastikschnapsglas, das er von irgendeinem Tisch aufgelesen hatte und schüttete sich das Zeug ebenso in den Hals. Es brannte. Wärme war gut, denn Louis konnte schon spüren, wie der Geist langsam die Temperatur herunter schraubte und sich vor ihren Mündern Kondenswolken bildeten. Nach der Schnapspause tapsten Beide weiter und durchsuchten den Raum, der sich allmählich geleert hatte. Anscheinend waren auch noch andere auf die Idee mit dem Salz gekommen und Yumi hatte einen wirklich guten Vorschlag: Einen Lagerraum finden!
    Natürlich, wer sollte auch in einer Halle die Mengen Salz aufbewahren, die sie für so viele Menschen brauchten?
    „Gute Idee, Yumi!“, lobte Louis mit leichter Begeisterung in seiner Stimme - so begeistert wie man sein konnte, wenn man im Dunkeln auf Geisterjagt war… Die beiden Teenager liefen aus der Halle und einen dunklen Gang entlang und auch der Schwarzhaarige verlor im Dunkeln die Orientierung, bis Yumi irgendwann stehen blieb, weil sie Stimmen gehört hatte.
    Angst…verletzt…, konnte Louis aufschnappen und dann noch eine andere Stimme: verrückt… irren… verschwunden… einschlagen…
    Entsetzt riss er die Augen auf und starrte Yumi an. Er legte einen Finger auf seinen Mund und machte seine Lampe dann aus. Die Geister (es waren auch noch mehrere!!!) durften sie nicht sehen, oder hören. Langsam und Vorsichtig lehnte er sich zu Yumi und strich ihre blonden Haare aus dem Weg, um ihr etwas ins Ohr zu flüstern…. Etwas das wohl jedes Mädchen in so einer Situation hören wollte…
    „Yumi...? Hast du eine Schrotflinte…?“, er sah sie fragend an (was sie im Dunkeln natürlich nicht sah) und runzelte dann die Stirn.
    Louis, geh nicht immer davon aus, dass jeder deine Logik versteht, du musst genauer sein!, ermahnte er sich selbst und fügte dann noch an Yumi gewandt hinzu: „Mit Eisenpatronen?“



  • Yumi war sich nicht sicher ob sie ihren ebenfalls alles andere als furchtlosen Begleiter richtig verstanden hatte. Es war doch sehr unwahrscheinlich, dass er sie gerade nach einem Gewehr gefragt hatte. Doch dann erinnerte sie sich an vorherige Dialoge. "Für den Fall, dass du mich gerade tatsächlich nach einer Schrotflinte gefragt hast...Mit was? Kupferpatronen? Zinn? Eisen! - Nein sowas habe ich nicht. Okay okay okay wir müssen uns beruhigen." Louis verharrte immer noch dicht an ihrem Ohr und als Yumi dies realisierte rückte sie 20cm von ihm weg und klopfte ihm mitleidig auf die Schulter um die für sie unangenehme Spannung zu löse. "Ehm.. Wir brauchen einen Plan." Die Taschenlampe leuchtete nicht mehr, jedoch hatten sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt und so konnten sie grobe Konturen durch das Notausgangsschilder-Licht erkennen. "Wenn ich mich richtig orientiere und erinnere dann ist der Ausgang hier in der Nähe. Wenn wir rennen..." Seit sie realisiert hatte, dass das Übel, welches sie in diese Situation versetzt hatte unmittelbar in ihrer Nähe war hatte sie kein sonderlich großes Interesse mehr daran Salz zu suchen und viel mehr das Bedürfnis zu rennen - weit weit weg. "Loulou, wenn wir uns beeilen, dann schaffen wir es zur Treppe und können durch den Haupteingang fliehen!" Ohne auf Louis' Reaktion zu warten entschied sie selbst wie sie weiter vorgehen würden. Louis, der wohl nicht mit dieser Situation gerechnet hatte, riss sie einfach mit sich frei nach dem Prinzip 'Augen zu und durch'. "Lauf Loulou!!!!" Zunächst sprintete sie mit Louis im Schlepptau und so schnell wie eben möglich bei den Sichtverhältnissen an die gegenüberliegende Wand um Platz zwischen ihnen und den Geistern zu schaffen. Dann versuchte sie lautlos an der Wand entlang zur Kellertreppe zu gelangen. Die Geister - Yumi konnte zwar ihre Umrisse erkennen, erkannte Leila und Co. allerdings nicht - schienen sie zunächst nicht zu bemerken. Schließlich gelangten die Beiden zu der Tür, welche den Weg nach oben in die Freiheit freilegen sollte. Yumis Herz machte einen Hüpfer - Geschafft Gerettet! - Sie zog an der Tür und....Verschlossen. "Wir....haben....ein...Problem."

  • (FÜNFHUNDERT!!!!!)



    "Was für ein Gentleman...", bemerkte Marina ironisch grinsend, als Luke dem Mädchen den ersten Schluck überließ. Sie führte die Flasche an ihren Mund unterbrach sich jedoch als die Erntegöttin eine Stimme vernahm die nicht dem Pinsel gehörte. Alarmiert sah sie zum Neuankömmling herüber, der gerade von Luke geblendet und verscheucht wurde. Als sie Hahkota jedoch als einen Teil der Gruppe identifizierte von der der Punk und sie sich vorher getrennt hatten, lächelte sie mild zum Ureinwohner herüber. "Du kennst ihn doch gar nicht.", versuchte die Lilahaarige den Punk zu beschwichtigen.
    Sie wandte sich an Hahkota, der offensichtlich nicht gekommen war um sich etwas Jägermeister zu erschnorren. "Alice ist nicht hier.", antwortete Marina dem Ureinwohner langsam und betont, da sie vorher schon gemerkt hatte, dass er der deutschen Sprache wohl nicht ganz mächtig war. Das Mädchen lächelte freundlich und nahm schließlich einen Schluck Alkohol um dem Blauhaarigen die geklaute Flasche wieder zurückzugeben. "Hey...," summte sie ruhig, als die Lilahaarige ihm die Flasche hinhielt, "Jetzt nimm schon das Licht runter du blendest ihn ja total." Sie warf Luke ein besänftigendes Lächeln zu und schritt dann zu Hahkota herüber, rümpfte allerdings ein wenig verächtlich das tierliebe Näschen, als die Vegetarierin den Fummel bemerkte, der definitiv nicht aus Kunstfell gemacht war, den der junge Kerl dort trug. "Ich bin Marina.", die Schülerin betonte jede Silbe ihres Namens übertrieben, während sie mit dem Finger in einer überdeutlichen Geste auf sich selbst tippte, dann richtete sie ihren Finger auf den grimmigen Punk hinter sich, "Das. Ist. Lu-", das Mädchen hielt stirnrunzelnd inne, während sie die Hand langsam wieder sinken ließ. Die Göttin spürte die Anwesenheit von Luke... und auch die von Hahkota... aber... irgendwie war da... Im nächsten Moment wurde der unterschwellige Verdacht der Erntegöttin bestätigt. Bücher polterten zu Boden, doch die Reaktionsfähigkeit und auch die geistigen Fähigkeiten der Göttin hatten bereits unter dem Alkoholeinfluss gelitten, so dass sie im ersten Moment zur Quelle des Lärms sah und die Schritte des Verursachers, der durch die Tür huschte, vollkommen ausblendete. Es ratterte ein wenig und sie starrte weiterhin in die dunkle Ecke von wo das Geräusch her gekommen war, bis bei der Schülerin der Funke übersprang. Ihre verspätete und vor allem unbedachte Reaktion war schließlich ein kräftiger, in alle Richtungen gehender Windstoß am Boden, der allerdings nur die auf dem herunter geworfenen Bücher ein paar Meter wegschleuderte, sowie die noch anwesenden Herren aus dem Gleichgewicht brachte. Einen Moment war alles still und Marina verstand was sie gerade getan hatte und, dass, wer auch immer dort war auch noch entkommen war. Sie schlug sich stöhnend gegen die Stirn. "...Fuuuck", flüsterte die nicht mehr ganz so geheime Erntegöttin zu sich selbst.


  • Yumi schien etwas verwirrt wegen der Eisenpatronen und der Schrotflinte generell. Dabei hatte Louis doch diesmal wirklich versucht sich klar auszudrücken und keine Missverständnisse offen zu lassen.
    Manchmal liegt es auch gar nicht an mir, dachte er und seltsamerweise blieb die Stimme in seinem Kopf diesmal sogar still. Er sollte sich öfters im Dunkeln aufhalten, das nahm ihm wohl etwas die Nervosität.
    Yumi hatte natürlich keine Schrotflinte bei sich, vielleicht hatte sie auch deswegen so komisch reagiert? Weil es doch offensichtlich war? Louis hatte nicht genügend Zeit darüber nachzudenken, denn er wurde von seiner unfreiwilligen Gefährtin erst mal auf abstand geschoben.
    Du Idiot, sie ist ein Mädchen! Rück ihr nicht so auf die Pelle, was denkst du dir eigentlich?!?, oh, da war sie ja wieder – die Stimme in seinem Kopf die er schon vermisst hatte. Nicht.
    „T-t-t-t-t-t-tut mir leid Yumi!“, stotterte der Braunhaarige, als er seinen Fehler bemerkt hatte und lief dabei purpurrot an. Das Mädchen schien es ihm aber gar nicht so übel zu nehmen, denn sie schien, nach einem kurzen, aufmunternden Schulterklopfen, schon neue Pläne zu schmieden. Und da es Louis jetzt erst einmal die Sprache verschlagen hatte, nickte er nur intensiv, sodass Yumi die Bewegung wahrscheinlich eher hörte als sah. Auch wenn ihm der Plan an den Geistern vorbei zu rennen, nicht wirklich gefiel – was blieb ihnen anderes übrig?
    Sie nahmen also die Beine in die Hand und Louis hinkte hinterher, wie ein nasser Sack, während er wie ein kleines Mädchen quietschte. Doch trotz allem, hatten sie die Geister noch nicht bemerkt.
    „Jetzt schnell!“, rief der Nerd angespannt, als sie vor der Kellertür standen und als sie nicht aufging, klappte ihm erst mal die Kinnlade runter. „Waaaaaas?“, der seltsame Quitschton war wieder da und er sah Yumi entsetzt an. Langsam drehte er sich zu den „Geistern“ um.
    Da ihm bereits Tränen in den Augen standen, konnte er nur schemenhafte Umrisse erkennen. Jetzt hatte ihr letztes Stündlein geschlagen! Doch würde er hier stehen bleiben und seinen Auftrag das Mädchen zu retten einfach so unerledigt lassen???
    Ja…, NEIN, REIS DICH ZUSAMMEN!
    „LAUF YUMI, ICH HALTE SIE AUF!!!“, und mit einer Geschwindigkeit, die man dem Brillenträger gar nicht zugetraut hätte, warf er sich auf das nächstbeste Opfer. (Nick♥)

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