Der Campus des "St. Ulrich" - Bildungszentrums


  • Alice wirbelte herum und lachte als auch endlich Hahkota anfing sich passend zur Musik zu bewegen. Im Grunde war es doch scheiß egal, wie man tanzte. Es interessierte sowieso niemanden und am Ende der Party ist eh jeder dermaßen betrunken dass sich niemand mehr daran erinnert. Zumindest war das oft der Fall bei den bekannten Studentenpartys. Ob es hier auch so enden wird? „Richtig!“, erwiderte die junge Schülerin lächelnd, drehte sich nochmals und blieb schließlich stehen. Ihr Blick wanderte einmal durch den Raum. Es waren viele Gesichter anwesend die sie kannte. Zwar konnte sie nicht allen einen Namen zuordnen aber gesehen hatte sie sie schon einmal. „Komm, lass uns nochmal etwas trinken!“ Waren sie nicht deswegen hier? Alice zog ihre Begleitung von der Tanzfläche hinüber zur Bar an der zwei Longdrinks zusammen kippe und das eine Glas an Hahkota überreichte. „Das ist lecker!“, sagte sie dem Ureinwohner grinsend und nippte an ihrem Drink. Es war nicht die beste Mischung aber man konnte es trinken.


  • Alice zog ihn wieder von der Tanzfläche. Ob sie wohl nicht gern tanzte? Skeptisch betrachtete Hahkota das Getränk das sie ihm reichte - dabei hatte er vorhin schonmal was getrunken! Der Ureinwohner probierte das Gesöff nichtsdestotrotz, es hatte einen ganz anderen Geschmack als vorher. "wašté!", rief er, ehe er hinzufügte: "Was das sein?" Neugierig war er ja schon, jedoch vertraute er Alice insoweit, dass sie ihm nichts böses untermischte.


  • „Whiskey. Gemischt mit ein bisschen Cola.“, antwortete sie dem jungen Kerl grinsend. Wahrscheinlich sagte ihm das Getränk sowieso nichts aber wenn er schon so lieb fragte. Alice nahm nochmal einen Schluck und schüttelte den Kopf daraufhin. Vielleicht hatte sie bei diesem Drink etwas mit dem Alkohol übertrieben. „Wie sind Partys bei euch?“ Irgendwie musste das Mädchen dabei an diese alten Indianerfilme denken, bei denen um das Lagerfeuer getanzt wurde während der Häuptling an irgendeiner Wasserpfeife oder so etwas zog. „Macht ihr Musik selber? Trommeln?“ Natürlich mussten sie sich selbst um ihre Musik kümmern.. einen Radio werden die dort nicht haben. Aber Alice interessierte eher, wie sich diese Klänge anhörten und ob Hahkota selbst musikalisch war.


  • Wie ein Schatten ihrer Selbst, ja genau so fühlte sich das Hexlein mit dem schwarzen Haar. Neben ihrer taffen und selbstbewussten Cousine fühlte sie sich wie ein elendes Würmchen. Die Musik dröhnte in den Ohren der Teenagerin und nach und nach kamen mehr Menschen an und füllten das Gebäude oder zumindest den Teil, in dem die Party stattfinden sollte. Je mehr Menschen sich hinzugesellten desto winziger und unbedeutender fühlte sich Noita. Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und umfasste ihre eigenen Oberarme mit ihren zarten Händen um zärtlich darüber zu streicheln. Es erschien ihr unmöglich noch länger hier zu verweilen. Es fühlte sich an als würden diese Menschen ihr die Luft zum Atmen rauben. Die Augen des Mädchens waren weit aufgerissen und doch verschlossen für die Geschehnisse um sich herum. Alles schien so unbedeutend. Warum war sie überhaupt mitgekommen? Warum hatte Majo sie überhaupt gefragt oder zumindest ihr diesen Vorschlag unterbreitet? Sie musste doch wissen, dass dies gerade das Letzte war wonach sich die Noita sehnte. Ein bedrücktes Seufzen verließ die Lippen des Mädchens und als sie sich schließlich dazu durchrang ihren Blick vom Boden abzuwenden, hielt ihr ihre Cousine bereits ein Getränk hin und verlangte, dass sie einen Schluck davon nahm. Misstrauisch begutachtete Noita das Behältnis und nahm es schließlich entgegen. Nach einem kurzen Zögern wagte die Schwarzhaarige es schließlich doch und befeuchtete ihre Kehle mit der Flüssigkeit im Inneren des Behältnisses. Noita verzog das Gesicht und schenkte erst dem Getränk dann ihrer Cousine einen irritierten Blick. "Was ist das?" hinterfragte Noita schließlich trocken. "Du weißt, dass ich keinen Alkohol mag..." Es war schwer zu sagen ob die junge Hexe enttäuscht war von dem Versuch ihrer Cousine oder aber ob sie es als liebenswürdig empfand, dass die Blonde versuchte sie auf andere Gedanken zu bringen. So oder so konnte sie Majo nicht böse sein. Das schwarzhaarige Mädchen würde zumindest versuchen dieses einzige Glas hinunterzuwürgen, da sich ihre Cousine schließlich die Mühe gemacht hatte es zu organisieren aber danach würde Noita ganz gewiss etwas anderes trinken. Sie war an Alkohol nicht gewohnt und außerdem schmeckte er ihr nicht und der Gedanke nicht mehr Frau ihres eigenen Körpers zu sein machte dem talentlosen Hexchen Angst.
    Schließlich bemerkte Noita den Blick Majos. In Zeitlupe verfolgte sie ihn und landete schließlich bei einem schwarzhaarigen jungen Mann. Das Mädchen kannte ihn nicht aber Majo schien ihn zu kennen. Es gab nicht viel was darauf hindeutete aber ihr Blick hatte sich für den Hauch einer Sekunde verändert oder war zumindest einen Hauch einer Sekunde länger auf ihn verharrt als auf den anderen Menschen. "Wer ist das? Kennst du ihn?" hakte Noita schließlich nach während sie erneut gezwungenermaßen einen Schluck von ihrem Getränk nahm um es möglichst bald hinter sich zu haben.
    Schließlich stimmt sie Majos Frage sich an einen anderen Ort zu begeben zu indem sie eifrig nickte. Auch Noita wollte nicht zwangsläufig hier im Mittelpüunkt stehen bleiben obwohl es sie schon sehr wunderte warum dieser Vorschlag von ihrer Cousine ausging. Sie mochte es im Mittelpunkt zu stehen aber andererseits hasste sie die Menschen oder ziemlich viele davon wobei Hass vielleicht ein übetriebener Ausdruck war. Sie war ihnen gegenüber jedenfalls nicht sehr positiv eingestellt.


  • Dort standen die Hexchen nun – um sie herum waren viel zu viele Menschen, und kurzzeitig fragte Majo sich, ob dies tatsächlich eine so glorreiche Idee gewesen war, wie sie es ursprünglich geplant hatte. Und während Noita Schluck für Schluck von dem Getränk zu sich nahm, kippte das Blondchen den Alkohol viel mehr in sich hinein als dass sie wirklich trank. So kam es also, dass die Auswirkungen nicht lange auf sich warten ließen – zu viel hatte sie getrunken, zu viel und zu schnell. Nein, der letzte Becher war vielleicht keine allzu gute Idee gewesen. Sie hatte nicht gedacht, dass das alles tatsächlich so stark war. Majo war über die Grenze des Angetrunkenseins knapp hinausgeschossen, Noita hingegen brauchte für ihren einen Becher bereits deutlich länger. Dabei waren die Becher niemals randvoll gewesen – ihr kleines Cousinchen vertrug eben gar nichts. »Trink einfach. Oder misch dir noch was von den Getränken rein«, nuschelte sie bereits und warf noch einmal einen Blick in die Richtung, in der Dan eben noch gestanden hatte – doch die beiden hatten sich ein wenig weiter fortbewegt und andere Leute waren ebenfalls nicht einfach auf ihren Plätzen verharrt, sodass er nun nicht mehr für sie zu sehen war.
    Als Noita dann auch noch auf Dan zu sprechen kam, stieß sie ein Lachen aus, das sowohl spöttisch und belustigt als auch irgendwie erfreut klang. »Das war Dan«, erklärte sie ihrer Cousine ruhig und tätschelte ihre Schulter, nur um ihr später einen Arm umzulegen und sich kurz gegen sie zu lehnen. Als Noita und sie dadurch allerdings ins Wanken gerieten, da Majo anscheinend nicht ganz so langsam und vorsichtig gewesen war, wie sie dachte, stellte sie sich schnell wieder gerade hin. »Dan ist ein Pudel. Mein Pudel.« Erneutes Lachen folgte, dieses Mal ähnelte es mehr einem Kichern. »Fragt sich nur, was des Pudels Kern ist, Noita. Noita. Ich mag deinen Namen.« Er klang schöner als Majo, das musste sie schon zugeben – zumindest in ihren Gedanken. Würde man sie fragen, war sie natürlich in allem überlegen, so viel stand fest. Auch in Sachen Namensgebung.
    Ein wenig hatte Majo noch in ihrem Becher – der wievielte war es? Der zweite? Dritte? Vierte? Achte? Sie hatte nicht mitgezählt oder es vergessen, doch Fakt war, dass es schnell gegangen war und Majo nun lediglich am verbliebenen Getränk nippte, da war die genaue Menge doch unwichtig. Wahrscheinlich würde sie sich dennoch später was nachholen, doch für den Moment war es genug und sie fühlte sich nach der Cedric-Sache nun ein wenig besser – vollkommen besoffen war sie allerdings auch nicht, also war alles in Ordnung. »Du musst auch noch was trinken, Noita. Sonst ist die Party scheiße~« Das war Fakt. Sie legte nicht sonderlich viel Wert darauf, mit Gleichaltrigen zu verkehren, doch mit einem gewissen Alkoholpegel schien das Ganze schon deutlich erträglicher zu sein.


  • Eigentlich hatte Marina noch nie die Schule geschwänzt (nur die paar Male die sie sich krank gemeldet hatte, was aber offiziell kein Schwänzen war), das einzige Mal war gestern, als sie mit Luke vor Kano geflüchtet war. Die Erntegöttin grinste und zuckte mit den Schultern.
    Ihr Grinsen verschwand jedoch als Juliet zuraunte, was passiert war. Schlagartig wurde der Erntegöttin unbehagen. Ihre Hände wurden kalt und ihre Füße taub. Wenn man genau hinsah, sah man, dass der Teint der Schülerin einige Nuancen blasser geworden war. "E-eingesperrt?", wiederholte sie bemüht darum ihre coole Fassade aufrecht zu erhalten. Marina wusste nicht mal wieso sie so unruhig wurde. Dann waren sie halt eingesperrt. Sie hatten hier Essen, Trinken und würden spätestens zum Ende der Party hier rauskommen. Trotzdem war es der Naturgöttin mehr als unangenehm zu wissen, dass sie hier nicht herauskam, dass sie bis zum nächsten Morgen in einem stickigen Keller eingesperrt war. Ihre Arme kribbelten und ihr Magen fühlte sich taub an, ihr Atem wollte schneller gehen, doch die Schülerin blieb ruhig und strich sich ihre langen Haare zurück. Sie seufzte. "Der Pinsel hat Recht. Das war echt blöd.", stimmte sie dem Punk zu, während sie ihre Hände um den Pappbecher schloss und auf dessen Inhalt starrte um den Blickkontakt mit ihren beiden Gesprächspartnern zu vermeiden. "Aber was soll's. Ist ja egal.", ihr Magen verdrehte sich, als diese Lüge über ihre Lippen kam und Marina führte rasch den Pappbecher an ihren Mund. "Uh.", stieß sie ein wenig überrascht aus nachdem sie die 50/50 Mische in einem Zug zur Hälfte ausgetrunken hatte(wobei es sie eigentlich hätte nicht überraschen sollen, schließlich hatte sie Luke ihr Getränk mischen lassen). Sie sah kurz vorwurfsvoll zu Luke herüber, wobei jedoch ein Grinsen über ihre Lippen huschte. Der plötzliche Anstieg ihres Alkoholpegels konnte wenigstens die unerklärliche Panik, die in ihr aufstieg, unterdrücken und wärmte zudem ihren Körper, welcher sich besonders im Bereich ihres Gesichtes und ihrer Hände unterkühlt anfühlte. "Auch, wenn es nicht gerade prickelnd ist - als Schüler wird man ja oft genug unfreiwillig hier festgehalten - irgendwann müssen sie den Laden ja wieder aufmachen.", meinte sie zu Juliet und zuckte die Schultern um zu symbolisieren, dass alles nur halb so wild war, wobei nicht sicher war, ob sie Juliet oder sich selbst überzeugen wollte.

    오늘밤만 나를 위해 친구가 되어줄래요 - Will you be my friend tonight?

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  • Nett…!
    Das Wort hallte in Louis Kopf noch einige Male nach, bevor es verschwand und ein angenehm positives Gefühl hinterließ. Auch wenn das Wort von fast jedem anderen Jungen eher negativ aufgefasst wurde, so freute sich Louis richtig über das Kompliment und grinste schüchtern in seinen Becher.
    Der Alkohol hatte bei ihm auch schon einige Zeichen hinterlassen, genau wie bei seinen zukünftigen Mitkommilitonen: Seine Ohren waren ganz rot, die Brille wollte nicht mehr richtig auf der Nase sitzen und seine Stimmung wurde um eine Nuance besser.
    „Oh, das tut mir leid!“, nuschelte Louis deswegen auch sofort, als sich Sakura verkleckerte.
    Warum entschuldigst du dich, es ist doch nicht deine Schuld?, fragte die Stimme in seinem Kopf vorwurfsvoll, doch der Brillenträger ignorierte sie einfach und winkte Sakura bedröppelt hinterher, als sich diese auf den Weg zur nächsten Toilette machte.
    Jetzt waren sie also nur noch zu 3.
    Eigentlich nicht schlecht, ein soziales Problem weniger, um das er sich sorgen musste. Doch irgendwie hätte er sich eher gewünscht, dass Yumi oder der Neue, gegangen und Sakura geblieben wäre. Warum das so war wusste er selbst nicht.
    Wahrscheinlich weil der Neue ihn jetzt auch noch zu textete, genauso wie Yumi am Anfang.
    „D-Du bist mein Mitbewohner?!?“, fragte Louis etwas entsetzter als er eigentlich war. Er hatte sich schon gefragt wo dieser Vogel eigentlich steckte und gleichzeitig auch gehofft, dass er es nie herausfinden würde. Vorbei waren die Tage an denen er das ganze Haus für sich hatte und sich ohne gestört zu werden, in seinem Zimmer einschließen konnte. Und der Lockenkopf schien auch noch eine Quasselstrippe zu sein – Jackpot!
    „Freut mich“, murmelte er, weil er von irgendwo wusste, dass man das so sagte, auch wenn man es nicht so meinte. Es war ja nicht so, dass er was gegen Agi an sich hatte, er hatte nur generell etwas gegen andere Menschen und der Gedanke, dass in Zukunft noch jemand in seinem sicheren Zufluchtsort wohnen würde, machte ihm angst.
    Sakura ließ sich ziemlich viel Zeit auf dem Klo, was Louis nur auffiel, da er mal wieder nicht wusste, was er an Konversation betreiben sollte. Und als sie wieder durch die Eingangstür kam, war er irgendwie erleichtert. Doch das Mädchen gesellte sich nicht wieder zu ihnen zurück, sondern stellte sich zu einer anderen Gruppe. Selbst dem Brillenträger viel auf, dass sie sehr gestresst wirkte und den Rest der Gruppe damit ansteckte. Am liebsten wäre er zu ihr hin gegangen, um zu fragen, ob alles bei ihr ok war. Doch er tat es nicht, weil er Louis war und der Gedanke sich von seinem Plätzchen zu lösen, mit dem er sich jetzt einigermaßen vertraut gemacht hatte, machte ihm angst.
    „Was ist denn mit Sakura los? Sie wirkt irgendwie… aufgebracht…“, fragte er deshalb nur Yumi, die ja bestimmt am besten wusste, was in ihrer Schwester so vorging.


  • "Whiskey", wiederholte Hahkota und versuchte sich das entsprechend zu merken. Als Alice sich erkundigte wie Partys bei ihm zu Hause so abliefen, schlich sich ein seliges Lächeln auf das Gesicht des Ureinwohners als er an seine Heimat dachte. "Feiern nicht oft.", erklärte er, "Aber ganz Stamm. Familie!" Hahkota setzte sich spontan im Schneidersitz auf den Boden, weil es für ihn ungewohnt war im Stehen etwas zu erzählen. Wenn Geschichten gelauscht wurde dann im Sitzen! Oder nicht? "Zu Iná wir beten. Vele Iná. An Tagen bestimmte. Feiern. Feste. Partys. Alle das machen. Wichtig fur uns!! Die tȟaŋníla im Auge behalten und leiten Feste. Und wir číkʼala tantsen und jupeln und singen! Wakȟáŋyeža immer seien wild sehr." Er grinste bei dem Gedanken an die vielen Kindern die sich oft nicht benehmen konnten - genauso wie Yahto und er vor langer Zeit. Er liebte die Feste zu Hause. "Jeder sich kennen. Familie! Zusammen feiern, Spaß haben, essen, pȟéta, du hier kennen alle?", erkundigte er sich schließlich bei Alice. Ob das blonde Mädchen ihm überhaupt gefolgt war? Er hoffte es. Sehr. "Hir..", Hahkota zögerte, fuhr schließlich jedoch fort, "Sehr anders sein. Nicht Familie? Sehr óta iy.. Warrum? Nicht vrstehn, nicht Spaß haben alle?" Die Sitte hier war erneut sehr anders als auf der Insel.


  • Sakuras Worte drangen an Nicks Ohren, aber er wollte einfach nicht glauben was er da hörte. Wahrscheinlich musste Darren die beiden schon für vollkommen betrunken erachtet haben, oder er dachte dass die Blondine auf Drogen war. Aber Nick dachte das nicht, also sah er ernst zu seiner besten Freundin bevor er zu sprechen begann. "Du suchst als aller erstes Leila und erklärst ihnen alles. Und dann macht ihr euch auf den Weg nach draußen und ruft einen Krankenwagen oder die Polizei. Hier unten wäre es zu laut dafür.", erklärte der Schwarzhaarige, der eigentlich überhaupt nicht wusste was er da gerade erzählte und wie er so ruhig bleiben konnte. Dann wandte Nick seinen Blick (hahaha Reim) von Sake ab und zu Darren. "Kommst du mit? Jemand sollte sich das besser mal ansehen." Hoffnungsvoll sah er den Lockenkopf an. Allein wäre es sicher nicht einfach da rein zu gehen, wenn man den Worten seiner Freundin glauben konnte.



    Ganz einfach fragen können? Hatte er sie nicht gefragt ob sie alleine hier war? War das nicht der Moment in dem jede vernünftige Frau, die nicht total naiv oder an mehr interessiert war von ihrem Freund erzählte mit dem sie hier war? Oder zumindest den Freundinnen? Aber allein zu einem Mann nach Hause zu gehen, den man gerade mal eben kennen gelernt hatte, auch wenn man sein Gesicht schon vorher kannte war ja wohl mehr als naiv. Zumindest wenn man dann auch noch glaubte, dass der männliche Part nicht versuchen würde mehr aus einem Zockerabend zu machen. Aber das war ja noch nicht mal die Krone der ganzen Sache, nein die Rosahaarige sprach auch noch davon, dass sie keine Andeutungen gemacht hatte etwas von ihm zu wollen. Als ob man nicht einfach mal belanglosen Sex ohne Gefühle haben konnte. Früher wäre Alex spätestens jetzt die Hand ausgerutscht und er hätte dem frechen Gör einfach eine geknallt und sie auf den Boden befördert. Aber früher war früher und der Silberhaarige hatte dazu gelernt sich zumindest in den meisten Fällen wieder einigermaßen zu beruhigen. Oder sich zumindest so weit zurück zu halten, dass keiner im ersten Moment verletzt wurde. Stattdessen fing er an zu lachen. Von der Tatsache, dass sie mit seiner Ex befreundet war überging er gedanklich einfach mal. "Du bist allein mit einem Kerl nach Hause gegangen den du grade mal kennen gelernt hast. Scheiß drauf ob du meine Eltern kennst oder von mir gehört hast, aber du kanntest mich ja wohl kaum. Und dann gehst du mit mir alleine mit, nachdem du mir versichert hast, dass du allein auf der Party warst. Ich dachte das wären genug Informationen um davon ausgehen zu können, dass du single bist, aber ich habe mich wohl geirrt. Ich hab mich wohl in dir geirrt und du in mir." Eigentlich hatte er wirklich keinen Bock darauf diese Unterhaltung zu führen, aber wenn er seinen guten Ruf wahren wollte, dann sollte er sich wohl besser wieder benehmen. Eine weitere Szene vor weiß Gott wie vielen hübschen Ladys konnte er sich gerade wirklich nicht leisten, wenn er heute wirklich noch zum Zug kommen wollte. Er trat noch einen Schritt näher an das hübsche Mädchen heran, lehnte sich nach vorne und flüsterte ihr etwas ins Ohr, dass sein Freund nicht alles mitbekam. "Aber du hast wohl recht. Ich hätte dich nicht einfach küssen sollen, aber der Alkohol und den Spaß den wir hatten hat mich glauben lassen dass du was besonderes bist und ich bereue es nicht." Er zog sich von Leila zurück, exte seinen nächsten Becher und sah ihr nochmal in die wunderschönen grünen Augen, bevor er sich umdrehte. "Ich verderb euch mal nicht weiter die Laune. Unterhaltet euch ruhig weiter.", sagte er noch, bevor er Sky auf die Schuter klopfte. "Beiß dir ruhig die Zähne aus." Die Worte waren leise genug ausgesprochen, dass nur sein Bro sie hören konnte.


  • Darren war froh dass wenigstens Nick die Ruhe bewahrte und sich nicht von dem Mädchen und ihrer Nervosität und Hektik anstecken ließ. Seine Vorschläge klangen gut und der Student hoffte, dass auch die Blondine diese annehmen und sich auf die Suche nach ihrer Freundin machen würde. Hier unten würden sie eh keinen Empfang haben, daher mussten sie den Weg nach oben aufsuchen. Als sein Kommilitone sich schließlich zu ihm drehte, nickte der Lockenkopf. „Lass uns das Chaos mal ansehen..“, erwiderte er, stellte sein Glas ab und verließ zusammen mit Nick den Aufenthaltsraum. „Abstellkammer, Abstellkammer..“ Darren musste sich erst einmal zurecht finden. Allzu lange war er noch nicht an dieser Universität und obwohl er viel Zeit am Campus verbrachte, waren diese Räume diejenigen gewesen, die er sich noch nicht näher angesehen hatte. Warum auch. „Ich komme mir vor wie in einem schlechten Horrorfilm.“ Davon gab es ja genug. „Gleich springt der Kettensägermörder um die Ecke oder Jason sagt uns Hallo. Oder Michael?“ Die jungen Männer bogen um die Ecke und Darren deutete nach vorne. „Ist das nicht die Kammer? Und wo hat deine Freundin nochmal den.. Mord oder Angriff beobachtet?“



    mit Hahkota an der Bar


    Als Hahkota sich plötzlich auf den Boden setzte und begann über seine Heimat, seine Familie und etwas über seine Tradition zu erzählen, schmunzelte die blonde Schülerin. Bei ihnen war es natürlich nicht üblich, sich einfach so auf den Fußboden zu schmeißen, es sei denn man war betrunken und konnte nicht mehr laufen, aber Alice kümmerte es in diesen Moment kaum, weswegen sie sich ebenfalls hinsetzte um mit dem jungen Mann auf Augenhöhe zu sein. Interessiert lauschte sie seinen Worten und Erzählungen. Es fiel ihr schwer, ihm zu folgen. Nicht nur, dass die Musik ziemlich laut war, nein auch seine Sprache und den Zusammenhang zu finden bereitete ihr Probleme. Aber der Ureinwohner hatte mittlerweile schon viel von ihrer Sprache gelernt und konnte sich gut ausdrücken, was es Katjas Tochter etwas vereinfachte. „Was oder wer ist Iná?“, fragte das Mädchen neugierig. In ihrer Vorstellung waren es farbenfrohe und laute Feste, die die Dschungelbewohner feierten. Alle sitzen zusammen und sind glücklich. Bei ihnen musste man schon froh sein, wenn man wenigstens einen Teil der Familie zusammen bekam. Wenn sich dieser Teil überhaupt noch leiden konnte.. Alice dachte in diesem Augenblick an ihre Mutter und fragte sich, wann sie die Blondine mal wieder zu Gesicht bekommen würde.. und ob sie dies überhaupt wollte, nachdem sie diese Sache abgezogen hatte. Als Hahkota schließlich eine Antwort erwartete, sah ihn der Teenager lächelnd an und schüttelte daraufhin den Kopf. „Das hier nicht Familie.“ Das wären auch zuviele Menschen für eine Familie aber man konnte ja nie wissen, ob sich nicht doch irgendwie ein Halbgeschwisterchen herum trieb.. Alice dachte da nur an das zufällige Treffen mit ihrer Halbschwester. „Aber Freunde. Freunde sehr wichtig. Freunde meist genauso wichtig wie Familie.“, erwiderte sie und ihr Lächeln verblasste. „Familie hier oft schwierig..“


  • „Soviel ich weiß gibt es auch Menschen, die einfach nur gerne neue Bekanntschaften schließen und gerne einfach mit anderen gemeinsam Lachen, aber scheinbar gehörst du ja zu einer ganz anderen Sorte. Wirklich schade.“ Fast jede andere junge Frau in ihrem Alter wäre jetzt gewiss lauter geworden, aber zu ihrem Glück gehörte sie zu den wenigen, die es schafften in fast jeder Situation ruhig zu bleiben. Ansonsten würde sie sich nur selbst den Abend verderben und das wollte sie auf keinen Fall. „Scheint so. Gut, dass sich das so schnell geklärt hat!“ Dennoch hatte sie etwas empört die Hände in die Hüfte gestemmt. Auf Leute wie Alex konnte sie getrost verzichten, es gab sicher noch genügend Leute in ihrem Alter hier, die gerne ihre Bekanntschaft machen würden und mit denen man den einen oder anderen spaßigen Abend verbringen konnte. Der Rosahaarigen lief ein kalter Schauer den Rücken hinab, als er ihr erneut so unheimlich nahe kam. Nicht, dass sie Angst vor ihm hatte, es war einfach der pure Ekel den sie ihm und seiner Art gerade entgegen brachte. „Du machst auch nicht unbedingt den Eindruck, als ob für dich eine Frau jemals etwas besonderes sein könnte. Vermutlich sollte sich wohl jede glücklich schätzen, die sich eine Begegnung mit dir ersparen kann.“ Sollte er doch abziehen, Yumi konnte froh sein, dass sie ihn los war. So etwas wie den Silberhaarigen hatte Niemand verdient. Schweigend wartete sie ab, bis er sich von ihr abwandte und so arrogant wie er war meinte, er wollte ihr und Sky die Laune nicht verderben. Arsch. „Mein herzliches Beileid.“, entgegnete sie Sky, bevor sie fassungslos über diesen Idioten den Kopf schüttelte und sich von den beiden Kerlen wegdrehte, um den Weg in Richtung Nick und Sake einzuschlagen, wobei...Nick gerade mit...Darren? Den Raum verließ und eine vollkommen aufgelöst wirkende Sakura zurück ließ. „Was ist denn los?“, fragte die Rosahaarige ernsthaft besorgt, nachdem sie sich ihr genähert hatte. „Ist irgendetwas passiert?“


  • Zusammen gingen die beiden Männer zum Flur und in Richtung Abstellkammer, wo Sakura den unglaublichen Vorfall beobachten haben will. "Ja irgendwie ist das echt wie in einem schlechten Horrorfilm. Bestimmt sehen die Zuschauer den Mörder schon hinter und und schreien dass wir laufen sollen.", stimmte Nick zu und bekam plötzlich das Bedürfnis sich doch einmal um zu sehen, **aber weil er sich vor Darren nicht lächerlich machen wollte ließ er es besser bleiben. Sakura hatte sicher was anderes gesehen oder? Als sie schließlich vor der Kammer angekommen waren sah sich der Schwarzhaarige einmal um und ihm stockte für einen Moment der Atem. "Ich glaub da.", brachte er schließlich über die Lippen und deutete auf eine auf dem Boden wo ein größerer roter Fleck zu sehen war. War das wirklich Blut, oder einfach nur irgendein rotes Gesöff, Bowle, Kirschlikör, Saft vielleicht? Nick schluckte einmal kurz, bevor er sich den Fleck am Boden ansah und von dem eine Spur aus kleineren Flecken in Richtung Abstellkammer führte. "Wollen wir?", fragte er den Lockenkopf leise. Mutig machte er ein paar Schritte auf die Tür zu und legte die Hand auf die Klinke. Erst wenn Darren zustimmte würde er die Tür langsam öffnen.

  • Während sich manche Studenten an der Bar die Kante gaben, zeigten die anderen ihr Talent auf der bunt beleuchteten Tanzfläche. Mit einem Mal, ein lauter Knall schallte durch den Raum und dann war es stockfinster. Die Lichter waren verblasst und hinterließen nichts als Dunkelheit. Und bei manchen vielleicht Panik.
    Die machte sich auch bei den zwei dunklen Gestalten breit, die über den Campus geisterten. Im Schutz der Dunkelheit huschten sie durch die Flure, striffen Nick und Darren und bogen anschließend in den Partyraum. Das erede der Menschen war laut und übertönte fast die schallende Musik. Etwas rumpelte an den Tisch mit den Speisen und Gläsern. Klirrend flogen diese zu Boden und hinterließ einen Berg von Scherben. Nach diesem Vorfall rannten die Täter aus dem Zinmer und hinterließen das Chaos den Partytieren.


  • "Ich werde nicht derjenige sein der Hallo schreit.", fügte er den Horrorklischees noch hinzu ehe die Männer den gesuchten Raum anscheinend ausfindig gemacht hatten. Während Nick sich nach einer kurzen Begutachtunf der roten Lache am Boden schließlich der Tür öffnete, warf auch Darren einen Blick auf die Flüßigkeit. Der Student musste es sich verkneifen nicht seinen Finger hineinzutauchn um dara zu schnuppern und es genauer ansehen zu können. Als er seinem Komilitonnen schließlich zunickte, öffnete dieser langsam die Tür. Neugierig, aufgeregt und einen kleinen Hauch ängstlich starrte er in den voll gestellten Raum. "Ist das...?", fragte er flüsternd und deutete auf den Fremden, der an ein Regal gelehnt am Boden saß. Auf seinem Hemd war die rote Flüßigkeit und auch die Spur zu ihm deutdte eindeutig darauf hin dass er der Kerl sein musste, den Sakura gesehen hatte. Also sprach sie doch von der Wahrheit? Just im Moment überfiel sie die Dunkelheit und bevor Darren zurückweichen konnte, rempelte ihn jemand von hinten an und rannte in Richtung Partyraum. "Da ist jemand, Nick!", rief der Musiker aus und zeigte in die richtige Richtung des Flurs.


  • Der Kerl neben der Pinkhaarigen mischte sich schlussendlich auch in ihre Unterhaltung ein und sein Kommentar ließ jede Verunsicherung verpuffen. Mit zusammengekniffenen Augen nahm sie ihn in Visier. "Wie blöd man sein kann? Keine Ahnung, schau dich doch mal an, dann kommt dir vielleicht eine Idee" fauchte sie wütend. "Ich hatte keine Lust auf die Fresse zu fliegen. Tut mir ja wirklich leid!" sie wandte sich von beiden ab und nippte an ihrem Becher bis sie sich wieder halbwegs beruhigt hatte. "Ja eingesperrt. Tutti kompletti. Und ich weiß selber, dass das keine Glanzleistung war, aber was kann ich denn dafür, dass die Architekten der Schule meinten 'Ouh hey! Scheiß auf Fluchtmöglichkeiten!'?" gab sie immer noch etwas gereizt zurück und funkelte das Mädchen von der Seite an. Als sie ihre Unsicherheit sah, sank ihr Puls augenblicklich. "Tut mir leid" murmelte sie dann. Sie sah sich in dem Raum um und pulte dabei an dem Rand ihres Plastikbechers herum, der inzwischen wieder einmal leer war. Der Punk hielt ihr die Vodkaflasche hin. "Nein danke. Ich trinke lieber Rum" antwortete sie auf sein Angebot und nahm sich eine Bacardi- und eine Colaflasche von der Bar. Gedankenverloren kippte sie beides zusammen, dann prostete sie den andern beiden zu. "Trinkt aus Piraten yo ho, oder so." Sie nahm gerade einen langen Schluck, als es plötzlich einen lauten Knall gab und es komplett dunkel wurde. Juliet zuckte erschrocken zusammen, etwas von ihrem Becherinhalt landete auf ihrer Kleidung, aber das war ziemlich egal. In dem Moment huschte irgendwas an ihr vorbei, dann spürte die Blondine nur noch, wie der Tisch vor ihr umkippte und alles was auf ihm stand zu Boden riss. "Scheiße! Was zur Hölle ist hier los?" rief sie aus und sprang von dem Scherbenmeer zurück. Sie wollte es ungerne zugeben, aber etwas Panik machte sich in ihr breit.

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey


  • ~ Es war schon ziemlich spät am Abend, wenn nicht gar schon vom Anbeginn der Nacht zu reden war, als die kleine, hibbelige Gestalt den Zaun des Schulgeländes erreichte, dessen gigantische Eingangspforten zum Glück gefühlte 24/7 offen standen, da die Studenten oft noch Abendkurse besuchten oder ihr Dasein in der universitätseigenen Bibliothek abfristeten, was eine frühzeitige Schließung jener gekonnt verhinderte. Mit einem breiten, zufriedenem Grinsen auf den Lippen joggte die Lachshaarige die letzten Meter zum Campusgelände hin, wo sie dann schlagartig mit einem erschöpften Geräusch ihre Gangart verminderte und zum eiligen Schritttempo ansetzte, da ihrer Meinung nach, trotz aller für sie sprechenden Umstände, eine bunthaarige Frau die über eine schulische Anlage joggte, doch einen Tick zu sehr nach Aufmerksamkeit haschte. Und Aufmerksamkeit war gerade nun wirklich nicht, was sie brauchte! Vorallem, da ihr nur noch knappe zwanzig Minuten blieben, bevor ihr heißgeliebter Asialaden schließen würde und sie ohne das billigste, aber gleichzeitig vielleicht sogar aus beste Sushi der Stadt nach Hause laufen musste! Nein, nein, nein! Daran durfte die Schneiderin gar nicht erst denken! Das Schicksal konnte sicher nicht so grausam sein, sie nach zwei ganzen Stunden sportlicher Tätigkeit hungrig zurück in ihre WG wandern zu lassen, nicht wahr?! Yuri schüttelte den Kopf um aus ihrem Tagtraum zu erwachen und nickte sich selbst dann aufbauend einige Male zu, erhöhte dann ihre Schnelligkeit und hatte nach fünf Minuten bereits das halbe Gelände überquert, was ihre Laune mit jedem Schritt sichtlich steigerte. "Suuushi, Suuushi, Fischi, Fuuuschi, Suuushi..", summte sie das wohl unmelodischte Lied aller Zeiten, begutachtete dabei die Umgebung, die von wunderschönen Gartenarbeiten nur so wimmelte, bis sie schließlich an ein Gebäude vorbeiging, aus dessen Keller ulkigerweise noch Licht schimmerte. "Huuuu, wieso..?", murmelte sie konfus, hielt dann auf der Stelle inne und nahm sich einige Sekunden um zu überlegen, was sie jetzt machen sollte, sah sich dann - Kindchen, du versuchst hier nicht jemanden auszurauben oder etwas in der Art! - sicherheitshalber nach links und rechts um und beschloss letzendlich der strahlenden Quelle zu folgen, bis die Straßenlaterne neben ihr mit einem Mal in einem lauten Knall durchbrannte und das durchsichtige, gläserne Gefäß dabei explodierte. "Kyyyaaaa!!!" Yuri hielt sich sofort die zarten Händchen vors Gesicht um ihren Aufschrei im Keim zu ersticken, was aber nicht verhindern konnte, dass sie vor Schreck auf ihren Hintern geplumst war. Wieder sah die Dame sich hastig nach links und rechts um - was nicht viel brachte, da es urplötzlich unheimlich dunkel war, was ihr nicht wirklich dabei half, sich zu beruhigen. Die Polin krammte in einem glücklichen Gedankenblitz ihr Handy heraus und schaltete die Taschenlampenfunktion an, wobei sie feststellte, dass auch die Lichtquelle im Keller vor ihr erloschen war. Ein Kurzschluß? Hatte vielleicht das angelassene Licht das System überlastet oder etwas in der Art? Yuri schüttelte sich. Brrr. Vollkommen egal was es gewesen war, es war unheimlich! Die Naschkatze rappelte sich schnell auf und erstrahlte sich den Weg zur nächsten Straßenlaterne, die gar nicht so weit entfernt war, wie sie gedacht hatte, schrieb Allen dann noch schnell eine SMS mit dem Inhalt: "T^T", auch wenn er diese höchstwahrscheinlich sowieso nicht verstehen würde und eilte dann über den kompletten Weg hinüber, wo sie dann noch in letzter Minute an ihrem Zielort ankam, welcher allerdings komplett Sushi-frei war und aus welchem die erschütterte Erwachsene letzendlich sogar rausgeworfen werden musste, da sie sich weigerte, ohne ihre fischigen Freunde zu verschwinden. Was noch eine weitere ";O;"- SMS zur Folge hatte. ~


  • "Hallo Argi! Ich bin Yumi und das ist Louis aber das weißt du anscheinend ja schon und das da ist Sakura, meine kleine Schwester und sie und Louis werden bald Naruto gucken." Während sie auf ihre Schwester deutete legte Yumi einen Arm um Louis' Schulter und stützte sich leicht an ihm ab. Ihre Redseligkeit sorgte dafür, dass Yumi momentan wahrscheinlich selbst ihren größten Feind ihre Passwörter geben würde und so bekam sie von dem Trubel bei Sakura zuerst auch nichts wirklich mit. "Hey Loulou, das ist doch voll cool das du jetzt einen Mitbewohner hast! Da können wir dann ganz oft feiern bei euch! Sakura kommt auch mit." Die Situation um Sakura und ihre ernste Miene zeigten deutlich, dass Yumi eigentlich zu ihrer Schwester gehen sollte. Auf der anderen Seite sagte ihr Rest Verstand jedoch, dass das in ihren Zustand keine sinnvolle Idee war. Außerdem breitete sich in ihr eine Art Muttergefühl aus, denn sie verspürte den Drang Louis vor der vermeintlich Ernsten Situation zu bewahren. "Ach weißt du Loulou, sie hat bestimmt nur einen Geist auf der Toilette gesehen! Wollen wir nicht lieber....was trinken?" Yumi sah sich um und griff nach einem angetrunkenen, jedoch von seinem Besitzer stehen gelassenen Getränk und hielt es Louis verwirrt lächelnd entgegen. Wenn da mal kein Herpes dran ist..


  • Dem Anschein nach schien es Marina auch nicht gerade viel auszumachen, dass sie hier für die nächsten Stunden eingesperrt waren. Zumindestens stellte er das an ihrem Grinsen fest, welches er bemerkte, als sich ihre Blicke für einen Moment trafen. Und wenn schon, schlechte Laune und nervige Angstzustände konnte man die meiste Zeit über mit einer gewissen Menge an Alkohol runterspülen. Zwar funktionierte das nicht immer, aber mit Luke konnte der Abend ja nur super werden~. Eigentlich versuchte der Blauhaarige eh jede Gelegenheit zu nutzen, bei der er die Nacht woanders als zu Hause verbringen konnte, selbst bei der neuen WG. Zwar hatte er dort seine Eltern nicht um sich herum, doch es war trotzdem kein Ort, der sich wie ein zu Hause anfühlte. Der einzige Grund, der ihn flüchten lassen wollen würde, wäre seine Sorge um Kyle, da dieser immer noch nicht aufgetaucht war und auch nicht auf seine Nachricht geantwortet hatte.
    Überrascht fixierte er seinen Blick auf Juliet, als sie ihn plötzlich wegen seines Kommentares anfauchte, was ihn aber lediglich zum Schmunzeln brachte. "Oh wow, das hat jetzt total gesessen", antwortete er trocken, aber irgendwo hatte sie ja schon recht. Die Leute, die an der Planung für dieses Gebäude beteiligt waren, hatten wohl ein wenig gekifft oder waren einfach nur verdammt dämlich. Genau so wie der Hausmeister, der sie hier alle eingeschlossen haben musste. Zwar hielt er nicht viel von der Fremden, aber jeder, der sich gut mit Alkohol verstand, hatte irgendwo auch eine Chance, sich mit Luke zu verstehen.
    Ruckartig wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als plötzlich alle Lichter mit dem Klang der Musik erloschen und das Gemurmel der Menschen lauter wurde. Gut, entweder hatte der Hausmeister absichtlich den Strom abgestellt, oder es gab einen so super zufälligen Stromausfall, dass ihn alle auf der Party miterleben durften. "Na klasse", murmelte der Punk zu sich selbst und kippte sich einen Shot Vodka hinterher. Solange sich nicht unnötig Panik breit machen würde, war ihm das alles ebenfalls egal. "Und wieder mal ein perfektes Beispiel, warum diese Schule absoluter Dreck ist. Grund genug, hier nicht hinzukommen, aber was soll man schon machen, wenn man gezwungen wird." Und erneut floss ein Becher Alkohol in seinen Magen und so langsam aber sicher machte sich ein altbekanntes Gefühl in ihm breit.

  • (mir ist kein besserer Reim eingefallen, k...:c)


    Marina sah immer noch auf ihren Becher und beobachtete scheinbar wie gebannt die orangefarbene Flüssigkeit. Okay sie war hier eingesperrt. Was soll's? Warum machte sie sich Gedanken darüber? Warum um alles in der Welt hatte sie solche Angst? Was sollte schon großartig passieren? Wenn es hart auf hart käme hätte sie ja noch ihre Zauberkräfte, oder? Marina wurde das dumpfe Gefühl nicht los, dass ihr diese Situation bekannt vorkam, doch das war unmöglich, sie hatte ihr ganzes Leben in diesem See als Erntegöttin gewohnt. Gerade richtete sie wieder den Blick auf als plötzlich das Licht ausgang.
    Erschrocken schnappte das Mädchen nach Luft. Irgendetwas oder -jemand stieß gegen den Tisch vor ihr und er fiel mit allem was auf ihm Stand zu Boden. Hatte die Angst gerade einen Abdampfer machen wollen, rollte sie nun in voller Größe wieder über die Erntegöttin hinüber. Ihre Kehle schnürte sich zu und ihr ganzer Körper begann zu zittern. Seit wann hatte die Erntegöttin Angst im Dunkeln? Wieso sollte eine Göttin Angst im Dunkeln haben? Es lag sicher nicht nur an der Dunkelheit. "Lu...Luke...? Ju...- Juliet? A-alles...okay??", hauchte Marina verwirrt und streckte blind die Arme nach irgendjemanden aus um sich zu vergewissern, dass sie nicht allein war. Natürlich bist du nicht allein, Dummkopf. Was sie aber auch nicht sonderlich beruhigte, statt dem Stimmen-gewusel der Partygäste, hörte die Erntegöttin nichts als ihr wild pochendes Herz und wie das Blut durch ihre Adern rauschte. Ihr ganzer Körper zitterte wie verrückt, als wäre sie im Bikini in der sibirischen Tundra ausgesetzt worden, doch ihr war ganz sicher nicht kalt. Der Erntegöttin wurde nie kalt. Sie hatte das Gefühl ohnmächtig zu werden und wäre es nicht ohnehin schon stockfinster gewesen wäre ihr sicherlich auch schwarz vor Augen geworden. Ihre fahrige, eiskalte Hand ertastete einen Arm, welcher dem Punk neben der Göttin gehören musste. Instinktiv, wie in Trance - sie bemerkte es nicht mal mehr- hielt die Schülerin sich am Jungen fest (Sorry Luke, Marina like: 'wenn ICH eine Panikattacke habe kommst DU. fucking. mit!!'). Die Lilahaarige murmelte irgendetwas was nicht einmal sie selbst verstand, während sie vergeblich versuchte sich zu beruhigen.
    Die Göttin hätte einfach ein paar Sonnenstrahlen herbeizaubern können und das Dunkelheitsproblem wäre gelöst gewesen, doch dann wäre ihr Zauberei-Geheimnis sicherlich kein Geheimnis mehr gewesen. Außerdem war sie gerade nicht einmal in der Lage zu sprechen es hätte an Lebensmüdigkeit gegrenzt jetzt anzufangen Sonnenstrahlen aus ihren Händen schießen zu lassen, da die Wahrscheinlichkeit sehr hoch war, dass diese Aktion schiefgegangen wäre.


  • Hahkota freute sich dass Alice ihm so aufmerksam zuhörte und sogar nachfragte, als sie etwas nicht verstand. In seiner Euphorie hatte der junge Ureinwohner wohl etwas die Sprachen gemischt... whoops. "Iná sein.. ääh.." Wie sollte er das am besten erklären? Er umschrieb es einfach. "Alles! Gross und stark und machtig! Beschütsen! Wie sein Sonne im maȟpíya!" Trotz seiner ausschweifenden Gestik bemerkte Hahkota das Alice nun über irgendetwas grübelte. Familie schwierig? Aber warum denn? Waren hier nicht alle wie eine Familie? Sie benutzte hierfür wohl ein anderes Worte - hatte er etwas im Lernen der fremden Zunge durcheinander gebracht? Freunde. Durch die Wortverschiebung war er zwar etwas verwirrt, das sollte ihn jedoch nicht weiter aufhalten. "'Älice und Hahkota Frreunde?", erkundigte er sich daher anschließend und sah das blonde Mädchen daraufhin mit festem Blick an - zumindest solange er sie noch sehen konnte. Ein Knall ertönte, dann war auf einmal alles dunkel. Hahkota ließ sich davon erstmal nicht aus der Ruhe bringen sondern blieb ruhig sitzen - das war sowieso das Klügste was er machen konnte. Hatten ihm und Yahto die Stammesältesten nicht immer gepredigt, dass man sich über unerwartet neue Situationen erst einen Überblick verschaffen sollte? Blick.. haha.. versteht ihr? *badumm tss* "Das hier seien škát?", erkundigte er sich wie beiläufig. Bei den Festen zu Hause hatte es oft Schauspiele oder Einlagen gegeben, die meist von den jüngeren des Dorfes präsentiert wurden. Es gab auch ein Fest für das Masken geschnitzt und getragen wurden (als Kind hatte Hahkota ziemlich Angst davor gehabt) und am Ende verbrannte man sie, das galt ein Zeichen der Verbundenheit der Menschen. (sagt man). Jedenfalls regte Hahkota sich erstmal nicht, sondern wartete ab, am Ende würde er noch irgendetwas dieser Festlichkeit durch seine Unwissenheit stören!

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