Der Campus des "St. Ulrich" - Bildungszentrums


  • Uiuiui, es war nicht zu übersehen dass die ältere der beiden Schwestern schon einiges intus hatte, was die Rosahaarige zum schmunzeln brachte. Da sahen sie sich nach so langer Zeit einmal wieder und schon gab sie sich die Kante. „Einen Flirt?“, wiederholte sie lachend. „Nick und ich sind seit knapp einem Jahr zusammen.“, erklärte sie Yumi, welche in letzter Zeit wirklich ziemlich viel verpasst zu haben schien. Aber scheinbar hatte sich ihr Interesse schon längst ein anderes Opfer gesucht, denn ohne auf ihre Worte zu reagieren verabschiedete sie sich und lief schnurstracks auf einen Fremden Kerl zu, der...nun...nicht Leilas Typ wäre, sagen wir es so. Leise lachend schüttelte Leila den Kopf. „Ohne Kerl geht’s bei ihr nicht, oder?“, fragte sie an Sakura gewandt, wobei sie keine wirkliche Antwort erwartete. Nagut, sie selbst hatte ebenfalls noch einige Kerle, die sie ansteuern wollte (warum hatte sie bisher auch nur Typen und keine Mädchen kennen gelernt? Schon seltsam...nicht, dass sich Nick sorgen machen musste natürlich) worunter besonders Alex und Ethan fielen, wobei ersterer aufgrund seines vorherigen Verhaltens im Augenblick interessanter war. „Ich mach mich auch nochmal vom Acker, bis später!“ Und kaum war sie einmal da, war die Rosahaarige auch schon wieder in Richtung des Silberhaarigen und seines Freundes verschwunden. „Stör ich oder darf ich euch Gesellschaft leisten?“, fragte sie lächelnd in die kleine Männerrunde, nachdem sie sich einen Augenblick zuvor ein weiteres Getränk geholt hatte und daran nippte.


  • Louis verzog das Gesicht, als er seinen Becher geleert hatte. Es musste sich hier um irgendeinen billigen Supermarktmarken-Wodka handeln. Wenn er sich ab und zu mal eine Flasche gönnte, dann eine die etwas teurer war (Mami zahlte ja bis jetzt noch!), aber dafür schmeckte. Und immerhin hielt sie ja auch mindestens für zwei Wochen, da er sich während des Spielens auf keinen Fall leisten konnte, Sturzbesoffen zu sein. Angetrunken ja, das machte ihn etwas lockerer und meistens traf er die schwankenden Zombies dann auch besser. Doch niemand half es, wenn der Zombie sich durch den steigenden Alkoholpegel plötzlich in 2 Verwandelte und er zwischen den beiden hindurch schoss.
    Auch handelte es sich bei dem Energie im Wodka-Energie auf keinen Fall um ECHTES Red-Bull, ja noch nicht mal das Zuckerfreie, oder Big Pump, was durchaus ein würdiger Ersatz für den Markendrink war. Doch was hatte er eigentlich hier erwartet? Auf einer Studentenparty auf der alles umsonst zu sein schien? Eigentlich hatte der Brillenträger gedacht, dass er es gar nicht bis zur Bar schaffen, sondern sich vorher übergeben würde… Also würde er jetzt auch den billigen Wodka Energie überstehen und sogar Spaß dabei haben!
    Jaaah, was für ein Spaß hier…!, jubelte sein Kopf ironisch.
    Ängstlich ließ Louis seinen Blick durch die Halle gleiten. Die Menge schien sich wirklich nicht für ihn zu interessieren – wie angenehm. Alle waren in Gespräche mit ihren Freunden vertieft, tanzten oder tranken und es waren sogar ein paar Leute dabei, die wie er selbst, alleine da standen. Wagemutig und nur ganz kurz überlegte der Nerd, ob er einen davon ansprechen sollte, schluckte den Gedanken aber gleich darauf wieder mit einem Schluck aus seinem Becher hinunter.
    Nein, er musste sich erst einmal hier in der Menge wohlfühlen, bevor er den nächsten Schritt wagen und sich mit einem fremden Menschen zu unterhalten konnte .
    Louis achtete peinlichst genau darauf, den Augenkontakt zu den Mitfeiernden zu vermeiden, während er so an der Bar stand und die Menge beobachtete.
    Nicht dass noch jemand auf die Idee kam, ihn anzusprechen.
    Nicht dass sich plötzlich ein Mädchen von der Tanzfläche löste und auf ihn zukam.
    Nicht dass sie ihn dann auch noch ansprach…!
    Jetzt musste Louis schon ein bisschen über sich selbst schmunzeln. Was sich sein Kopf da wieder für eine Schreckensvision ausgedacht hatte! Als ob irgendeine der hier anwesenden Mädchen ausgerechnet zu ihm rüber kommen würde, um ihn anzuquatschen...
    Doch halt, genau das war gerade passiert! Es war keine Schreckensvision in seinem Kopf gewesen, es hatte sich wirklich ein Mädchen aus der Menge gelöst!
    Vor ihm stand ein Mädchen mit langen, blonden Haaren. Sie stellte sich ziemlich selbstbewusst vor und erwartete wohl, dass er es ihr nun gleich tat.
    Sie war hübsch.
    Sie war angetrunken.
    Und Louis hatte schon genug japanische RPGs gespielt um zu wissen wohin das führen würde!
    Er lief automatisch rot an und bekam Schwitzehände, was ihn dazu veranlasste seine beiden Pappbecher, die er immer noch in beiden Händen hielt, etwas fester zu drücken, damit sie ihm nicht aus der Hand rutschten.
    SAG. EINFACH. HALLO., rief es ganz leise aus seinem verwirrten Kopf, in dem gerade 100 Stimmen durcheinander schrien.
    „Hallo.“
    Sehr schön, das wäre geschafft!
    Die Stimmen wurden etwas leiser. Sie schienen selbst überrascht zu sein, dass Louis Mund diese überaus anspruchsvolle Aufgabe gemeistert hatte und waren gespannt was jetzt als nächstes geschah!
    Jedoch starrte der Junge das Mädchen jetzt nur noch an, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, oder sich selbst vorzustellen.
    Jaah, was für ein Glück hab ich doch, nicht mehr allein sein zu MÜSSEN…!
    Zittrig schaffte Louis es irgendwie, seinen rechten Arm auszustrecken und so anzudeuten, dass das zweite Getränk in seiner Hand für Yumi war.
    Ob das der Blonden als Begrüßung reichen würde?

  • [IMG:http://fc08.deviantart.net/fs70/f/2014/246/9/a/harvest_moon_boy___agi_ferula_by_princesslettuce-d7e6sgx.png
    "Ja,genau der...." Der Braunhaarige setzte zu einem Lächeln an.Immerhin hatte er sich bereits bei ein paar Studenten bekannt gemacht,immer positiv bleiben."Ich frage dann mal herum,danke" Agi drehte sich um und suchte bereits nach seinem nächsten Opfer."Spaß...." murmelte er.Auch wenn es nett von der rosahaarigen Studentin gemeint war,so würde er diesen hier sicherlich nicht finden.Partys waren einfach nicht sein Ding.Ihn morgen zu suchen war auch in toller Hinweis,er könne ja die restliche Zeit in der Uni verbringen,sich auf seinem Koffer schlafen legen.Falls er Louis nicht mehr finden würde oder zumindest seine Adresse,dann müsse er diesen Plan wohl auch in betracht ziehen,solange es aber noch eine andere Möglichkeit gibt,bleibt er auch bei dieser.Einfach etwas herumfragen.... Der Raum hatte sich mittlerweile wieder ein bisschen mehr gefüllt.Einer unter diesen Personen wird ihn doch....oder doch nicht?Bestimmt wäre es wirklich schlauer gewesen,die Leute nach einer Straße mit "Fluss" zu fragen,da dieser Teil ebenso in seinem Gedächtnis hängen geblieben ist.Ob wohl in der Nähe des Hauses auch ein Fluss ist?Womöglich,insofern ich es jemals finden würde. Es war keine schlechte Vorstellung,in seiner Umgebung einen Fluss zu haben.Das erinnerte ihn etwas an seine Kindheitstage.Wahrscheinlich war es dann aber letztendlich doch nur eine Straße,die nach einem Herrn Fluss benannt worden ist.Nun aber wieder zurück zu seiner aktuellen Mission.Über Flüsse könne er auch noch später sich den Kopf zerbrechen.Als erstes heißt es 'Louis',oder 'Zuhause'.Leicht motiviert ging er zielsträbig,beinahe seinen Koffer habe stehen lassen,auf die nächsten ahnungslosen Studenten zu.Dieses mal war es ein Junge mit einer Brille,welche ihn gleich schlau aussehen ließ.Er sah aber auch bestimmt ohne diese Sehhilfe nicht etwas beschränkter aus,so war sich Agi sicher.Ihm war eigentlich auch egal wie er aussah,hauptsache er könne ihm helfen.

    Cersei Lannister: “A bit of a comedown from the chamber of the Hand. But then I don't suppose you need much room.”

    Tyrion Lannister:
     “Grand Maester Pycelle made the same joke. You must be proud to be as funny as a man whose balls brush his knees.”


  • Yumi war etwas enttäuscht von Louis' Reaktion, denn das einfache Hallo gab nicht sonderlich viel Konversationsspielraum. Da Yumi jedoch nicht auf den Mund gefallen ist und durch aus redegewandt sein kann überspielte sie die Situation einfach mit einem breiten Lächeln, welches aufgeschlossen wirken sollte jedoch wohl eher als bemitleidend rüber kam. "Hast du denn einen Namen?" Der Blondine entging natürlich nicht, dass ihr Gegenüber anscheinend ein Getränk für sie bereit hielt. Als sie nach diesem griff, musste sie etwas fester ziehen um den Becher aus dem Schraubstockgriff von Louis zu befreien. "Danke übrigens für...." Sie nippte an ihren Drink und erkannte Whisky Cola - Sie hasste Whisky Cola "...das Getränk! Das ist eines meiner Lieblinge!"
    Louis schien immer noch recht steif und zittrig neben Yumi zu stehen und sie dachte nach, wie sie ihn etwas in Wallung bringen konnte. "Also.. Bist du neu hier? Oder hab ich dich bisher einfach verpasst in Riverport. Aus Destiny Valley kommst du jedenfalls nicht. Sonst würde ich dich bestimmt kennen." Während Yumi Louis musterte und ein wenig unbeholfen zur Musik wippte schweifte ihr Dialogversuch etwas ab und sie sprach letztendlich eher zu sich selbst als zu Louis.


  • Okay, viel von mütterlicher Liebe war da nicht zu spüren, als Marina den Mehlsack - entschuldigung, ihr Kind - eiskalt wieder auf den Boden fallen ließ. Aber wer konnte es ihr auch übel nehmen? Auch wenn das Baby ein wirlkich niedliches Gesicht hatte, dass es ja nur den tollen Genen seiner Eltern zu verdanken hatte, so war es schon nervig genug es tat nichts, was einen dazu bringen könnte, es zu lieben. Und... nun ja, mit dem jetzt verzerrten Geschrei machte es sich gerade noch ein bisschen unbeliebter als zuvor. "Ich denke schon, oder? Blöd nur, dass wir dieses elektrische Löffelteil nicht haben." Welches ja glücklicherweise bei ihm zu Hause lag. Schweigend betrachtete er das handgroße Säckchen, bis er es einmal gegen das Geländer haute, damit es endlich Ruhe gab. Wahrscheinlich war jetzt irgendwas defekt, doch Kyle konnte da sicher irgendwas machen. Grinsend stopfte der Blauhaarige Salami Bockwurst in seine Tasche und zuckte mit den Schultern. "Das ist das Beste, was wir im Moment machen können, okay!" 
    Da die beiden zumindestens die eine Sache geklärt hatten, konnten sie ja endlich mit der anderen weitermachen. "Komm!" Ohne auf eine Reaktion von Marina zu warten, ging der Punk vorraus und betrat endlich den Partyraum. Als sein Blick durch den Raum schweifte, entdeckte er seinen besten Freund nirgends, doch er würde sicher noch später aufkreuzen. "Hast du Lust was zu trinken?", fragte er schließlich, ohne sich umzudrehen um sich zu vergewissern, ob die Lilahaarige ihm überhaupt auf Schritt und Tritt gefolgt war. Er wusste ja bereits, dass sie nicht unbedingt der größte Fan von Alkohol war, aber vielleicht war sie da heute ja anderer Laune?



  • Kaum aus dem Thailandurlaub zurück hatte man den alten Herren wieder an die Arbeit geschickt. Der Hausmeister schloss sein kleines Kämmerchen ab und drehte sich seufzend herum. Was mussten die Kinder auch immer soviel kaputt machen in diesem Haus.. Der Stress den er in den letzten Tagen komplett vergessen hatte, war wieder da und somit auch seine schlechte Laune. Der Mann steckte sich seine Kopfhörer in die Ohren, damit er nicht noch Gefahr lief, irgendwem über den Weg zu laufen und sich zum Schluss noch unterhalten zu müssen, denn jeder weiß, Kopfhörer signalisieren dass man keine Lust auf Unterhaltung hat und einfach seine Ruhe will. Der Braungebrannte drehte die Musik laut auf und Brian Johnson brüllte ihm ins Ohr. Die letzte Aufgabe des Tages gehörte sich noch erfüllt, das Abschließen. So nahm er seinen Schlüsselbund zur Hand und schloss sämtliche Türen ab. Die Tore zum Obergeschoss, zum Untergeschoss und schließlich den Haupteingang. Sodass niemand weder aus dem Gebäude noch in das Gebäude konnte. Dass zu diesem Augenblick eine Party im Gemeinschaftsraum im Keller der Schulen statt fand, hatte niemand ihm gegenüber erwähnt und dank der dröhnenden Musik in seinen Ohren, hörte er auch keinen Mucks aus dem unteren Teil des Hauses. Der Hausmeister drehte sich herum und verließ schließlich den Campus, um nachhause zu gehen.


  • "Vielleicht vermisst sie dich ja" merkte Sky an, halb zum Spaß, halb im Ernst. Er schaute wieder das Mädchen an. "Aber ihr ist in letzter Zeit bestimmt langweilig, wenn sie sich sogar auf ne Party begibt. Oder sie wird versuchen dir den Abend kaputt zu machen. Aber schafft sie eh nicht." Sky fühlte sich gerade wie ein Schutzschild. Er würde dafür sorgen dass Alex einen coole Nacht hatte. "Wenn du es richtig machst, wird man dir eh mehr glauben schenken als ihr. Und sie wird wie die verbitterte Ex dastehen, die sauer ist dass ihre Flamme ne Neue hat." Sky bemerkte dass Alex ihm nicht richtig zuhörten, und stattdessen Leila anstarrte, wollte aber nicht weiter darauf eingehen. Vielleicht wenn sich den Abend noch einmal die Gelegenheit bot. "Jetzt entspann dich erstmal. Das mit den Damen gibt sich schon noch im Verlauf des Abends. Verbeiß dich doch nicht jetzt schon darauf." Auch wenn Alex und Sky wohl meistens dieselben Vorstellungen hatten, waren ihre Ausdrucksweisen ziemlich unterschiedlich. Sky könnte die Objekte ihrer Begierde nie als "Beute" bezeichnen. "In letzer Zeit hab ich ziemlich viel gelernt... sorry, bin kaum aus dem Zimmer gekommen. Voll froh dass ich heute endlich mal wieder draußen bin. Der Schlimmste und Größte Teil des Lernens ist vorbei." als Kind hatte er sich noch geschämt, aber mittlerweile war es kein großes Geheimnis mehr, dass Sky akademisch ziemlich ambitioniert war. Vor allem weil mittlerweile seine Freunde auch alt genug waren das zu würdigen, anstatt sich darüber lustig zu machen.
    "Oh Achtung, sie kommt." Sky nahm noch einen großen Schluck aus dem Becher und verschluckte sich fast, als Yumi ihnen entgegen kam und ihn dann auch tatsächlich ansprach. Damit hätte er nicht gerechnet. "Oh, hey Yumi. Freut mich auch." sagte er in seinem üblichen ruhigen Ton, und lächelte sie an. Aber direkt als sie an ihnen vorbei gelaufen war, verzog er seine Augenbrauen und schaute Alex an.
    Unterbrochen wurde er dabei aber von Leila.
    "Kommt drauf an" antwortete ihr Sky lächeltnd, "wenn du beweist, dass du uns beim Trinken gut Gesellschaft leisten kannst?" Er schenkte nochmal eine Mischung in einen Becher ein, und drückte ihn Leila in die Hand. Er würde noch rausfinden was da zwischen dem rosahaarigen Mädchen und Nick, Alex' und seinem Mitbewohner abging.


  • Der Kerl der einen gewissen Louis suchte blieb nicht länger, nachdem jeder aus der Runde ihm bedauerlicherweise mitteilen musste, dass er die gesuchte Person nicht kannte. Nick sah ihm noch kurz nach, da machte Darren ihm und vor allem Leila ein Kompliment. Nachdem die Rosahaarige dem Lockenkopf geantwortet hatte musste Nick lachen. "Ohne Perücke und Make-Up mag ich dich am Liebsten.", grinste er und verkniff es sich 'ohne Klamotten' zur Aufzählung hinzuzufügen. Jeder Spaß hatte seine Grenzen. Genauso schnell wie Agi verschwunden war, so schnell verschwand schließlich auch Leila wieder, die zurück zu den Mädchen lief. Natürlich nicht ohne sich noch schnell zu verabschieden. "Heute such ich dich, egal wie lange es dauern wird.", versprach er und sah ihr noch kurz nach, bevor er sich wieder Darren zudrehte. "Nach deiner Aussage zu urteilen bist du also single und auf der Suche? Ich kenn hier das ein oder andere Mädchen, vielleicht finden wir ja eine für dich." Ein Grinsen umspielte Nicks Lippen, als er seiner neuen Bekanntschaft das Angebot unterbreitete. Allerdings war es mehr als Scherz gemeint, was man hoffentlich an seiner Stimme vernehmen konnte. Sollte Darren allerdings zustimmen, würde der Schwarzhaarige selbstverständlich nicht zögern und ihm ein wenig unter die Arme greifen. Neu zu sein war schließlich nicht das einfachste. "Also seit wann wohnst du schon hier? Schauspiel klingt ziemlich hart wenn ich ehrlich bin. Muss anstrengend sein sowas zu studieren."



    Der Silberhaarige verfolgte die Worte seines besten Kumpels nur halbherzig. Er war nicht der Meinung, dass Yumi ihn vermisste und er vermisste sie ja auch nicht, oder? Sie konnte machen was sie wollte, so wie er auch. Frauen waren auf Dauer doch nur Lasten. Die Vorstellung, dass er heute eine abschleppte und sie dann eifersüchtig hinterher sehen würde gefiel ihm dann aber doch irgendwie. Wie schön es doch war Sky an seiner Seite zu haben, der einem mit solchen Vorstellungen und anderen netten und bösen Worten Mut zusprach. "Ja du hast recht, ich sollte mich nicht drauf verbeißen. Muss an Yumi gelegen haben, dass ich so reagiert hab. Danke für die Abkühlung Bro." Alex nahm noch einen großen Schluck aus seinem Becher, während er den Worten seines Trinkpartners lauschte. "Freut mich auch dass du mal wieder draußen bist. Uni kann echt anstrengend sein. Aber immerhin hast du den größten Teil hinter dir." Anerkennend klopfte Alex seinem Bro auf die Schulter und stieß nochmal mit ihm an. Skys Ehrgeiz und Lernbegierde war wohl ein weiterer Grund, warum die beiden sich so gut verstanden. Andere hatten sich immer darüber lustig gemacht, aber aus ihnen ist was geworden und aus ihnen würde noch viel größeres werden wenn sie so am Ball blieben. Alex nahm noch einen Schluck aus seinem Becher. Jetzt war er wieder Herr der Lage und seines Verstands. Zumindest so halb, denn sein Blick lag noch auf Leila, die seinen Mitbewohner abermals küsste und dann zurück zu den beiden Schwestern ging, von denen plötzlich die Falsche direkt auf Sky und ihn zusteuerte. Der Silberhaarige blickte seine Ex kalt an, als sie Sky begrüßte und dann weiter zog. Was hatte sie vor? Kurz beobachtete er, wie sich die Blonde an den Hals von einem anderen Kerl warf, was ihm überraschenderweise überhaupt nicht gefiel. Ein genervter Blick, gefolgt von einem weiteren Schluck aus seinem Becher, dann wurde Alex' Aufmerksamkeit schon wieder abgelenkt. Leila hatte sich zu ihnen gesellt und Sky bot ihr freundlicherweise ein Getränk an. Was für ein Pech Steiners Sohn doch hatte. "Sie verträgt nicht sonderlich viel.", stellte er gleich klar und schenkte Sky und sich selbst ebenfalls nach, nachdem sein Bro den Rest mit ihm geext hatte. Mehr gab Alex nicht von sich. Sollte Sky sie haben wenn er wollte. Sofern sie überhaupt zu haben war. Auf dieses Spielchen hatte er wirklich keine Lust. Vor allem weil seine Ex eventuell ihre Finger im Spiel haben könnte. Die sich in diesem Moment immer noch an diesen komischen Loser ran schmiss. Abgesehen davon hatte der Silberhaarige genug davon einen auf nett vor der süßen Gamerin zu machen. Süß hin oder her, das wars nicht wert, wenn dafür nicht der notwendige Spaß raussprang.


  • Yumi lächelte.
    Urgh…, Louis hasste diese Art von Lächeln. Es strotze nur so vor Mitleid und Endtäuschung. Mitleid wohl, weil er sichtlich verkrampft da stand und sein Gegenüber ihm den Becher förmlich aus der Hand reisen musste. Und Endtäuschung weil das Mädchen natürlich eine andere, charmantere Begrüßung erwartet hatte, anstelle von einem simplen „Hallo“.
    Jedoch lächelte Louis tapfer zurück – er versuchte es zumindest.
    Sie plapperte weiter, versuchte das Gespräch noch irgendwie in Gang zu bekommen. Meistens liefen seine Gespräche mit Fremden so ab (wenn er denn welche hatte), die einzigen die bis jetzt angenehmer verlaufen waren, waren die mit seiner Familie und die mit Menou. Wobei das letztere ja auch erst sehr holprig begonnen hatte. Wer weiß, vielleicht hatte er ja morgen schon die nächste Handynummer in seinem Briefkasten? Ihm wurde ganz warm im Bauch, wenn er an sein Handy und die neue Nummer darin dachte, er war natürlich nicht verknallt oder so! Aber irgendwie war es doch ein kleines Erfolgserlebnis in seinem Leben, denn er hatte noch NIE eine andere Nummer von einer Frau – abgesehen von seiner Mutter. Er machte sich bei Yumi jedoch jetzt schon keine all zu großen Hoffnungen, sie war irgendwie ein anderer Typ als Menou.
    „Louis.“, spuckte der Brillenträger schließlich aus und schob sich diese auch gleich zurück auf die Nase. Er konnte ja nicht ewig so da stehen und das Mädchen anstarren… Zum Schluss würde er noch wegen sexueller Belästigung von der Party fliegen! „Ich mag das Getränk auch.“
    Na toll, das läuft ja schlechter als die erste Fanfiction die du geschrieben hast! Jetzt frag sie schon was nettes!, schrie es wieder aus seinem Kopf und Louis räusperte sich für die große Rede.
    „B-Bist du öfters…“, er viel damit genau Yumi ins Wort, die ihn auch wieder etwas fragen wollte und verstummte schnell. Er hatte seine Frage so leise gestellt, dass sein Gegenüber ihn wohl gar nicht wahrgenommen hatte, denn sie redete munter weiter ohne sich unterbrechen zu lassen. Louis fand das gut, so würde keine peinliche Situation entstehen, indem jeder dem Anderen den Vortritt beim Reden überlassen wollte. Jedoch hatte er dadurch Yumis Frage nicht richtig verstanden und wusste jetzt nicht so recht was er antworten sollte – was für ein geraffel!
    „Jaaah, Riverport ist super… also… zumindest das was ich bis jetzt davon gesehen habe..“, schwafelte er und versuchte dabei an Yumis Reaktion abzuschätzen ob er das Thema getroffen hatte oder nicht. Dies gehörte jedoch nicht gerade zu seinen Stärken und so versuchte er einfach das Thema mit dem erstbesten zu wechseln, das ihm gerade einfiel.
    „Der Campuskomplex ist riesig, oder? Hier wäre wohl der perfekte Ort um sich gegen einen Zombieangriff zu verteidigen!“, schwärmte er begeistert und bestrafte sich innerlich schon selbst dafür.
    Zombies?!? Wirklich Louis? Ein toller Themawechsel…
    Er war so in das "Gespräch" mit Yumi vertieft, dass er den Schüler mit dem Koffer gar nicht bemerkte, der zielstrebig auf ihn zu kam.



  • Ethan nahm einen weiteren Schluck. "Soviel überblick hab ich auch nich, ich kenn bisher meine tollen Mitbewohner und die Rosahaarige." Das 'tolle' war natürlich ironisch gemeint, aber er wollte nicht zu gemein ihnen gegenüber sein, vielleicht entwickelten sie sich ja noch zu ganz oken Burschen. Jedoch waren sie es Momentan noch nicht. Ethan sah sich nochmal einwenig um und genau als man von den Teufeln sprach, gesellte sich einer zu ihnen. Es war der mit den kleineren Hörnern, der drei. In ihm hatte er noch mehr Hoffnung als in Bonnie und Clyde. Sein 4. Mitbewohner war übrigens auch hier, aber ihn hatte Ethan noch nicht richtig kennengelernt. "Hey Neo!" grüßte er den rastalocken Junge zurück und hob sein Getränk um mit ihm anzustoßen. Neo wandte sich ziemlich schnell an Dan. Kannten die beiden sich? Es schien nicht gerade danach, wobei Neo dem Schwarzhaarigen ein Geschenk überreichte. Gerade war der Smalltalk knapp, aber eine Frage brannte E.T. doch auf der Zunge. "Weißt du zufällig ob die zwei Anderen auch noch kommen?" Fragte er seinen Mitbewohner. Zur Hälfte wurde seine Frage gerade beantwortet, als der Blauhaarige den Saal betrat. Worauf nur ein seufzen von ihm folgte.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh





  • Na immerhin entgegnete ihr der Brünette der beiden relativ freundlich, indem er ihr ein weiteres Getränk reichte. Sie musste wirklich aufpassen, dass sie ihre Grenzen besser einschätzte. Sie hatte nämlich nicht vor noch einmal so wie gestern zu enden. „Danke!“, entgegnete sie Sky lächelnd. So ganz konnte Leila ihn zwar nicht einordnen, dennoch war sie sich sicher, dass er, ebenso wie die zwei anderen, auch aus Destiny Valley stammte. Der Silberhaarige unter ihnen schien allerdings nicht sonderlich von ihrer Anwesenheit begeistert zu sein, zumindest ließ sein Schweigen dies daraus schließen. Und seine vorangegangenen Worte klangen ebenso gleichgültig. „Naja, wenigstens ist der Weg ins Krankenhaus so nicht besonders teuer!“, konterte sie schmunzelnd und in der Hoffnung Alex so vielleicht etwas...nunja, aufzuheitern mochte wohl das falsche Wort sein, insbesondere da sie den Grund für sein Verhalten nicht kannte, aber den würde sie sicher noch im Laufe des Abends herausfinden. Die Rosahaarige probierte einen Schluck von dem, was ihr Sky zuvor gereicht hatte. Ihre Kenntnisse von alkoholischen Getränken waren immer noch minimal, weshalb sie dem Zeug mit dem komischen Nachgeschmack keinen Namen zuordnen konnte und um ehrlich zu sein schmeckte es auch nicht sonderlich gut, aber sie wollte nicht pingelig sein. Besonders nicht wo Sky ihr doch so nett etwas fertig gemacht hatte. „Sollte eine Party nicht dafür da sein um Spaß zu haben?“, fragte sie Alex mit hochgezogener Augenbraue. „Sieht bei dir nämlich irgendwie nicht danach aus.“ Ob er auf diese Feststellung reagierte blieb ihm überlassen, so gut kannten sie sich schließlich auch nicht, dass er ihr alles erzählen musste. Dennoch war sie nach wie vor sehr interessiert an dem Grund seines Verhaltens und wer weiß, vielleicht machten ihn ein paar Gläschen auch irgendwann etwas redseliger. Solange seine schlechte Laune nicht an ihr, oder dem Korb dem sie ihm gestern gegeben hatte, lag, war alles in Ordnung. Und die Tatsache, dass er vorhin Yumi und Sakura blöd angemacht hatte, machten diese Theorie noch unwahrscheinlicher als sie es eh schon war, er hat ja immerhin gestern behauptet es wäre alles ok. Oder nicht?


  • Juliet kam ziemlich verspätet noch zu dieser Feier, da sie nochmal einen Umweg gemacht hatte, um zu duschen und sich umzuziehen. Sie fand das Gebäude komplett verriegelt. Was zur Hölle? Die Party kann doch nicht schon rum sein. Irritiert wanderte sie einmal um das Haus herum und überall bot sich dasselbe Bild. Wenigstens konnte sie Musik hören, also war hier wenigstens irgendwas los. Frustriert blieb sie stehen und ließ den Blick herumgleiten, dieser blieb an einem Fenster hängen. Dieses Fenster war einen kleinen Spalt geöffnet und es befand sich unter einem dieser Bodengitter. Sie ging davor in die Hocke, hob es an und legte es neben dem Loch wieder ab. Ohne weiter zu zögern sprang sie in den Zwischenraum und öffnete das Fenster so weit, dass sie hindurchsteigen konnte. Der Boden auf der anderen Seite war ziemlich tief, also hielt sie sich an dem Fenstergriff fest, damit sie nicht kopfüber zu Boden fiel. Beim hinunterklettern zog sie die womöglich einzige Fluchtmöglichkeit aus Versehen zu. Da das eines der verschließbaren Sorte war und sich ausschließlich mit einem Schlüssel öffnen ließ, saß sie nun in der Falle. Mit einigen anderen Jugendlichen wie sie vermutete. "Fuck!" fluchte sie zischend und sah sich suchend um. Vielleicht war ja auch irgendein Lehrer bei der Feier dabei. So machte sich die Blondine daran der Musik zu folgen und landete schlussendlich in dem Raum in dem die Feier stattfand. Dort sah sie niemanden, der irgendwie nach Lehrer aussah. Wie sagte man einer Meute, dass sie eingeschlossen waren? Naja, eventuell dauert die Feier ja so lange, dass es erst auffällt, wenn wieder aufgeschlossen wird? Nervös schlängelte sie sich durch die Menschengrüppchen an die Bar und versorgte sich mit einem Drink, den sie in meisterhafter Geschwindigkeit herunterkippte. Der zweite folgte auf direktem Fuße. Super Idee Juliet.

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey


  • Alles schöne musste einmal Enden, genauso wie Sakuras bezaubernde Tanzeinlage, welcher bestimmt von allen in Gedanken gelobt worden ist! (ja ich meine euch und iwie mich selbst mit Ethan auch, aber das zählt nich ;P) Yumi Tanzeinlage war für Sakes Geschmack viel zu kurz. Und schon zog sie die peinlichste Show ever ab. Ich kann es nur schwer zugeben aber Sakura musste sich fremdschämen! Lasst das kurz auf euch wirken. Ja genau, das Mädchen dass eigentlich kaum Scham verspürte,fand ihre Schwester einfach total peinlich. "Oh Gott Leila, was soll ich tun?" Doch es war zuspät, beide Mädchen waren abgehauen und Sake stand alleine da, in Angst um den Jungen der nun Yumi zum Opfer viel. Er sah so unschuldig aus und wurde gleich belästigt. Irgendwie musste die Blondine dass doch verhindern können. Wenn Alex das sah, dachte er bestimmt nur das Yumi einen schlechten Eifersuchtsversuch starten will, ich mein, für so jemanden wie den Brillenträger, würde die große Schwester sich doch niemals interessieren. Sie benutze ihren wundervollen Hüftschwung als Ansporn, sich in deren Richtung zu bewegen. Schweißperlen standen auf ihrer Stirn, was sollte sie tun? Sie war schon zu nah an den beiden, genauer gesagt stand sie mittlerweile genau neben den nun 3 Personen und schwieg. Das war noch viel unangenehmer, ...schnell mach irgendwas. Plötzlich schlang sie ihre Arme und ihre Schwester. "OH YUMI, LANG NICHT MEHR GESEHEN!" entgegnete sie ihr mit einer sehr lauten und schlecht geschauspielerten Begrüßung und wandte sich so gleich an den Jungen. "Hey, ich bin Sakura, Yumis Schwester, du kannst mich auch Sake nennen, oh ist das deine Brille, eine schöne Brille und was trinkst du da? hm? ich glaub das war zuviel, sollt ich lieber leise sein?" Während der ganzen Aussagen schüttelte sie wie wild die Hand des Jungens. Nervösität stand der jungen Dame ganz und gar nicht. Aber die peinliche Situation ihrer betrunkenen Schwester hatte sie bestimmt jetzt gerettet!


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh





  • Nachdem die Göttin kurz anerkennend genickt hatte, als Luke die ideale Lösung für das Schreiproblem gefunden hatte, folgte sie ihm schnell als er sich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum im Keller machte. Bereits als sie den Raum betrat schaute sie sich um und versuchte einen Blick auf die Leute vor Luke, der ihr ein wenig die Sicht versperrte zu erhaschen. Dabei bekam sie gar nicht mit, dass der Punk entschieden hatte plötzlich stehen zu bleiben, woraufhin das Mädchen an seinem Rücken abprallte und ein Stück zurücktaumelte. "Äh. Ja wäre wohl das beste.", antwortete sie etwas bedripst auf die Frage des Blauhaarigen und quittierte ihren kleinen Fauxpas lediglich mit einem Räuspern. Zielstrebig ging diesmal die Lilahaarige voran zu den Getränken und beäugte die Flaschen zunächst ein wenig skeptisch.
    Da Alkohol ein Naturprodukt ist, vertrug die Erntegöttin diesen eigentlich recht gut, anders sah es mit den zuckrigen mit unbekannten chemischen Stoffen versetzten Brausen und Limonaden auf dem Tisch aus. Marina nahm sich zwei Pappbecher und füllte diese zunächst großzügig mit dem nächstbesten Wodka. Schließlich griff sie nach dem Orangensaft, da ihr ja irgendwie kaum etwas anderes übrig blieb. "Du auch?", fragte sie den Blauhaarigen knapp, während sie sich bereits ihren Wodka-O mischte.


  • Das Jüngelchen gegenüber von Yumi schien etwas aufzutauen. Zunächst wirkte es so, als würde er nur plump auf all ihre Fragen mit knappen Antworten reagieren. Louis wirkte mehr als komisch auf Yumi und seinen Klischee-Flirtversuch, der wahrscheinlich nicht mal als Flirt gemeint war, überhörte sie bewusst. "Was du bisher gesehen hast? Also bist du wirklich neu hah!" Nur wenige Augenblicke des peinlichen Schweigens später legte Louis jedoch eine 180°-Drehung ein und Yumi war sich nicht sicher ob sie richtig gehört hatte. Zombies? Wirklich? "Nunja äh....Also....Ja ahm...Soweit ich das beurteilen kann......also...Ja! Wahrscheinlich eignet er sich dafür!?" Sie fühlte sich in diesem Moment äußerst unbeholfen und aufgrund Ihres angetrunkenen sogar etwas beleidigt. Wie kommt er auf Zombies wenn er mit mir spricht? Ich sehe nicht aus wie ein Zombie!. Yumi filterte jedoch aus Louis letztem Satz, welcher mehr als 5 Wörter umfasste, ein geeignetes Gesprächsthema heraus - Der Campus! "Studierst du etwa auch hier?"
    In dem Moment kam Sakura wie aus dem Nichts und umarmte Yumi mit festem Griff "Hallo Sake! Wieso lange nicht gesehen? Wir haben doch eben noch getanzt! Weißt du nicht mehr?" Sie schenkte ihrer Schwester ein aufmunterndes Lachen, welches ihr symbolisieren sollte, dass Yumi sie trotz ihrer Vergesslichkeit mochte. "Das ist übrigens Louis, Sake. Er möchte hier am Campus einen Zombieangriff überleben." Ihre jüngere Schwester verplapperte sich etwas, was Yumi jedoch im Moment nicht wirklich auffiel, da sie selbst äußerst redselig war und um den Augenblick zu krönen wurde Yumi sogar noch etwas peinlich. "Ihr beiden versteht euch bestimmt super! Sake ist auch ein wenig schräg...Also nicht dass du schräg bist Louis..Du auch nicht Sake...Was ich eigentlich sagen wollte....." Yumi verstummte, guckte etwas beschämt den Fußboden an und nippte verlegen an ihrem Getränk.


  • "Sag mal, ist es irgendwie dein Hobby mich anzurempeln oder so?", fragte er Marina grinsend, als sie schließlich an ihm vorbei ging und auf die Bar zusteuerte. Er war ja kein tollpatschiger Mensch und so, wie die Lilahaarige sich die meiste Zeit benahm, hätte er sie auch nicht gerade als ungeschickt bezeichnet, doch die beiden hatten irgendwie ein Ding dafür, stets in sich hineinzulaufen. Wofür Luke, auch, wenn er es selber eigentlich war, ihr immer die Schuld gab, nur um sie ein wenig zu ärgern. Als er seiner Begleitung folgte, bemerkte er schließlich auch, dass Ethan und Neo hier waren. Eigentlich hatte er nichts Großes gegen den 'Bunthaarigen', aber er hätte nicht gedacht, dass er und der Sportfreak Leute waren, die sich auf solch einer Party blicken ließen. Wobei er Ethan auch nicht gerade perfekt einschätzen konnte, aber so wie er Neo bis jetzt kannte, wollte er die ganze Zeit über nur schlafen. Gut, vielleicht hatte er ja seinen Winterschlaf endlich hinter sich gebracht?
    Auf jeden Fall überraschte es ihn, dass sie sich gleich als erstes ein Glas Vodka holte, aber es war natürlich auch nichts negatives. Schmunzelnd beobachtete er sie dabei, wie sie das Glas erst mit einer kleinen Menge des Alkohols, und dann mit dem Orangensaft füllte. "Gerne, aber..." Vorsichtig nahm er ihr den Vodka aus der Hand und füllte die Hälfte seines Glases damit, sodass er am Ende eine 50/50 Mischung hatte. "Mein Mischstil ist glaub' ich doch noch ein wenig anders als deiner." Weiterhin schmunzelnd sah er sie an, ehe er sein Glas hob um mit ihr anzustoßen.


  • Sky bemerkte garnicht wie Yumi sich an Louis ranschmiss, da er es komplett auf Leila konzentrierte nun. Vielleicht schaffte er es, ihr genug Alkohol unterzujubeln. Starke Mischungen. Becher austauschen. Beiläufig nachschenken. Alles schon gemacht. Alex hatte Gefallen an dem Mädchen gefunden, und Sky wollte dass sein bester Freund seine Ex vergaß und etwas Spaß heute Abend hatte. Aber erst musste er rausfinden, ob Leila wirklich mit Nick zusammen war. Weil Ärger mit seinem Mitbewohner wollte er sich auch nicht einhandeln. "Haha, ein Traum!" Erwideterte er auf Leilas Aussage. So witzig fand er es nicht, aber man musste immer höflich sein.
    "Ich bin übrigens Sky. Wir kennen uns ja schon vom Sehen." Stellte er sich daraufhin vor, und gab ihr die Hand. Er wusste nicht genau ob sie Alex schon kannte. Sonst hätte er ihn jetzt vorgestellt. Wartete stattdessen aber ob Alex was sagte.
    "Ach was, wir haben Spaß! Keine Sorge, er guckt immer so." lachte Sky wieder, und klopfte Alex kumpelhaft auf den Rücken. Sky hatte ja keine Ahnung was zuvor zwischen den Beiden passiert war.
    Dass seine Freundin gekommen war, hatte Sky noch nicht bemerkt.


  • „Naja, total neu hier bin jetzt nicht direkt…“, murmelte Louis und sah Yumi dabei Schuldbewusst an. Sollte er sich jetzt schon als Computernerd outen, der sein Zimmer nur verließ um neue Vorräte anzuhäufen? Wahrscheinlich war seine nicht vorhandene Tarnung durch die Erwägung einer Zombieapokalypse sowieso schon aufgeflogen und er musste sich darüber gar nicht weiter den Kopf zerbrechen.
    Sogar Louis, der das Einfühlungsvermögens eines Steins hatte bemerkte, wie Yumi plötzlich unsicher wurde. Jetzt war es sie, die nicht mehr recht wusste was sie sagen sollte und irgendwie gefiel es dem schüchternen Jungen sogar ein bisschen: Jetzt wusste sie mal wie er sich die ganze Zeit fühlte!
    Doch wahrscheinlich konnte sie die beiden Situationen gar nicht miteinander verbinden. Schließlich war es nicht normal, dass man während eines stink normalen Smalltalks Schweißausbrüche und Angstzustände bekam. Yumi hatte ja nur nett sein wollen… oder… so ähnlich. Was auch immer sie überhaupt dazu gebracht hatte Louis anzusprechen war ja auch egal. Sie konnte nichts dafür dass er so ein loser war und er sollte dringend etwas machen oder sagen, damit es dem Mädchen wieder besser ging!
    Geschickt gab sie ihm sogar noch eine Chance, ein normales Gesprächsthema aufzugreifen. Louis hätte ihr natürlich liebend gerne, in allen spannenden Einzelheiten erzählt, dass er sich noch nicht sicher war, was er studieren wollte – das Thema Computer & Spiele interessierte ihn aber sehr. Und dass es eigentlich um eine ziemlich lustige Geschichte handelte, warum er überhaupt zum Campus gekommen war, schließlich hatte er dies nur seiner überaus nervigen, jedoch auch sehr fürsorglichen Mutter zu verdanken.
    Doch leider, leider kam er nicht dazu, Yumi seine doch sehr spannende Lebensgeschichte zu erzählen, denn es gesellte sich noch eine Person zu ihnen, die sich als die Schwester der Blonden entpuppte.
    Und es handelte sich wohl um eine sehr redselige Schwester.
    „H-H-Hallo?!?“, mehr oder weniger erfolgreich begrüßte er auch Sakura, nachdem ihr Redeschwall geendet hatte. Das „Hallo“ klang jedoch mehr wie eine Frage, was wohl daher kam, dass die kleine Schwester (oder war es die Große?!?) ihm so viele Fragen gestellt hatte, dass er die Erste schon nicht mehr wusste. Wieder stand er erst einmal da, unfähig zu Antworten, starrte und wischte sich die Hände an seiner Stoffhose ab, die Sakura ja die ganze Zeit geschüttelt hatte. Er machte sich gar keine Gedanken darüber, ob dies vielleicht Unhöflich war, oder nicht – die beiden Mädchen sollten froh sein, dass er überhaupt noch bei Bewusstsein war!
    Yumi übernahm das Geplänkel mit den Namen, was Louis sehr angenehm fand. Er hätte gerne immer jemanden an seiner Seite, der ihn überall vorstellte und das Reden übernahm… warum hatte man so etwas noch nicht erfunden?
    Da er nicht reden musste (Sakuras Fragen ließ er einfach mal offen), klappte dieses Mal sogar das Lächeln etwas besser und Sake bekam eins der charmanteren Louislächeln ab, die sonst nur für seine Mutter, oder seine kleine Schwester reserviert waren.
    „Schräg, haha!“, Louis fand es wirklich lustig als „schräg“ bezeichnet zu werden, auch wenn sein Lachen darauf etwas gekünstelt klang. Schräg war immer noch besser als „Nerd“, „Freak“ oder „Spaßt“ . Er wollte nicht dass Yumi sich deswegen schlecht fühlte und versuchte etwas noch blöderes als sie zu sagen, was ihm überraschenderweise (wohl eher natürlich) auch gelang.
    „Sakura ist ein sehr schöner Name, er erinnert mich an meinen Lieblingsanime Naruto!“, schwärmte er der Kurzhaarigen vor, bereute es jedoch gleich wieder. Auf diese Aussage musste er erst einmal nachfüllen. Louis leerte seinen Wodka Energie in einem Zug (schon der 2. heute!), schob seine dicke Brille wieder auf die Nase und holte sich zwei neue Becher, worauf er Sakura einen anbot, natürlich wie zuvor auch bei Yumi: Ohne Worte.

  • Leicht grinsend verfolgte Marina wie Luke den Wodka-Anteil in seinem Becherchen erhöhte. "Klar, das hätte ich mir auch denken können.", kommentierte sie und hob ihren Pappbecher ebenfalls in die Höhe. "Ich würde sagen... auf eine gelungene Rettung!", prostete die Schülerin dem Punk zu und nahm einen großen Schluck von ihrem Drink. Verzog jedoch kurz ein wenig angewidert das Gesicht, als hätte sie auf einen Zitronenkern gebissen (habt ihr das schon mal gemacht? macht es nicht.). Nein, nicht wegen dem Wodka, welcher überraschenderweise zwar ein ziemlich billiger war, jedoch kein superbilliger Fusel, den man kaum als Alkohol bezeichnen durfte. Ihre Reaktion galt eher dem Orangensaft. "Uh." Marina zog den Orangensaft wieder an sich heran und las das Etikett - Wie sie Säfte aus Konzentraten hasste, biologisch gesehen unterschieden sie sich zwar kaum von den Direktsäften, geschmacklich bemerkte die Erntegöttin aber schon den feinen Unterschied. Aber was soll's, dass Alkohol gut schmeckte, war ja sowieso meistens eher zweitrangig. Was die blonde junge Frau neben den beiden Teenagern vorzüglich demonstrierte als diese sich gleich zwei Drinks hintereinander den Rachen hinunterjagte. "Vergiss nicht zwischendurch Luft zu holen.", sprach sie die Blondine schmunzelndan, "Alles klar? Du siehst ja aus als hättest du'n Geist gesehen oder so."



  • Yumi musste natürlich alles kaputt machen! Jetzt war es noch viel unangenehmer. Natürlich hatten sich die beiden doch gerade erst gesehn, Sakura wollte ihr doch nur aus dieser Situation helfen. "Hi hi hi, das war nur ein Witz von ihr, wir haben uns wirklich schon länger nichmehr gesehen." Mit dem schlechtesten aufgesetzten lachen und einem hochroten Kopf, tätschelte die Blondine ihrer Schwester auf die Schulter und versuchte dem Jungen klar zumachen dass die Aussage von Yumi schwachsinnig war. Der Versuch ging wahrscheinlich nach hinten los, da Yumi schon fröhlich weiter plapperte. "Louis, super Name, echt klasse! Zombieangriff? Nicht so klasse... irgendwie... aber überleben klingt gut!" Ganze Sätze? Wer braucht sowas schon. Sake überzeugt mit ihrem Charme! Es war doch schwieriger als Gedacht diese missliche Lage aufzuklären. Wo hatte Sakura sich selbst nur reingeritten? Oh nein. Oh nein! Yuyu was sagst du da nur? Wie soll das wieder ausgebügelt werden? Du kannst den Jungen doch nicht als schräg bezeichnen!! Die Panik des Mädchens innerlich wachste wie eine verzauberte Bohnenranke, und von außen hin, sah sie fast genauso aus. "Nein nein du bist nicht schräg. Entschuldige meine Schwester, sie hatte nur schon zu viele Becher." Gerettet! Wenigstens einmal klang die Blondine nicht wie ein altes morsches Schaukelpferd, mit dem keiner mehr spielen wollte, weil es nur gruselige Geräusche machte, wenn man darauf ritt. Und nun bekam sie sogar ein Kompliment! Ihr grinsen konnte nicht verborgen werden. Aber was war dieses Naruto? Sie kannte nur Narumol, diese neuen Wundertabletten auf dem Markt. "Dankeschön, das hat noch niemand zu mir gesagt." Wahrscheinlich weil niemand dieses Naruto, Narumol, was auch immer kannte. Während sie darüber grübelte was der Brillenträger meinte, bemerkte sie nicht dass dieser den Mädchen Getränke besorgt hatte. Alkohol war nun die perfekte Lösung. Ein Gegenmittel gegen Sakes versteift sein, Angst, Panik, Nervösität und allem Anderen was die Bohnenranke hoch kletterte. "Vielen Dank." entgegnete sie dem Retter in Not und nahm einen Becher in die Hand.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh




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