Das Riverport Plaza

Dirk hatte gerade eine Zeile in seinem Buch zum dritten Mal gelesen, weil er zu unkonzentriert war. Da erhaschte ein Lachsfarbener Fleck der sich seinem Tisch näherte seine Aufmerksamkeit. Er sah nicht sofort hoch, doch als Yuri ihn letztendlich begrüßte richtete er seinen Blick von seinem Buch doch einmal hoch. "Ah. Hallo, Yuri." Er hatte seine ehemalige Krankenzimmerkollegin schon lange nicht mehr gesehen. Es war selten, dass er jemanden traf den er kannte und er nicht das Bedürfnis hatte direkt die Flucht zu ergreifen. Yuri war lieb und von den beiden Leuten mit denen er mal ein Krankenzimmer in Riverport geteilt hatte definitiv seine Favoritin für ein unvorhergesehenes Wiedersehen. Dirk klappte sein Buch zu und legte es auf den Tisch. "Kein Problem. Ich war ohnehin schon fertig mit Lesen... Ähm...," Dirk schaute einen Moment auf seine heiße (nun allerdings schon kalte) Schokolade - vielleicht hätte er doch einfach weiterlesen sollen, soziale Interaktionen waren einfach nicht sein Ding. "Wie..geht's dir?" Fragte der junge Mann einfallslos.

[IMG:http://orig12.deviantart.net/a56e/f/2016/201/7/7/harvest_moon_girl___leila___outfit__4_by_princesslettuce-daag8il.png]Auch wenn die Rosahaarige ein bisschen Hoffnung auf eine positive Antwort seitens Alex gehofft hatte, so erfüllte er ein weiteres Mal ihre Erwartungen und schlug das Angebot ab. Er verabschiedete sich von Ethan und musterte Leila kurz, ehe er sich auch bei ihr mit erhobener Hand verabschiedete. Die beiden übrigen jungen Menschen sahen ihm kurz hinterher, bevor der Rothaarige das Wort wieder an Leila wandte. „Ich glaube er schätzt generell viel zu wenig…“, murmelte sie schulterzuckend. „Aber schön, dass wenigstens du mitkommst!“ Popuris Tochter war tatsächlich sehr darüber erfreut, mal wieder ein wenig Zeit mit Ethan verbringen zu können. Ihre bisherigen Begegnungen waren ja immer nur sehr kurz gewesen aber dennoch vermittelte er ihr bereits jetzt das Gefühl, als wären sie gute Freunde. Und so viel ihr bekannt war verstanden er und Nick sich auch ziemlich gut, was das Ganze natürlich noch einmal aufwertete. „Hey, ich habe gesagt ich gebe das Eis aus! Vergiss es!“ , erwiderte sie stur, als sie sich auf den Weg gemacht hatten. „Und ich habe gedacht, du bist nicht so klischeehaft!“ , stichelte sie Ethan schmunzelnd und spielte damit auf das typische Männer-Frauen-Bild an. Warum durfte denn nicht einmal eine Frau einen Mann einladen? Gerade wenn es sich dabei nur um Freunde handelte? Es war nicht abzustreiten, dass der Rotschopf es nur gut meinte, aber nein. Gemeinsam hatten sie schon eine gute Strecke bis zum Plaza zurückgelegt, als sich ihr Handy erneut mit einem Vibrieren meldete. Augenblicklich begann die Rosahaarige wieder zu strahlen und schnell eine Antwort zu verfassen, ehe sie das gute Stück wieder in ihrer Tasche verschwand. Sie kannte ihre Begleitung gut genug, als dass er sie vermutlich in den nächsten Sekunden darauf ansprechen würde, ob Nick ihr geschrieben hatte. „Nick meint, er hat Morgen eine Überraschung für mich!“ , nahm sie dem Sportler schmunzelnd die Frage vorweg. „Ihm geht’s auch schon wieder besser, schreibt er. Du hast das im Urlaub ja mitbekommen…“ Das seltsame Spektakel ging auch ihr nicht aus dem Kopf, umso mehr freute sie es zu hören, dass es ihrem Schatz schon wieder etwas besserging. Dennoch würde er Morgen um ein Verhör nicht herumkommen. Immerhin… war das alles wirklich sehr abgedreht gewesen und sie war sich nicht sicher, ob sie sich die Hälfte davon nicht bloß eingeredet hatte…

[Simon] auf einer Bank mit Yumi

[IMG:http://orig10.deviantart.net/2940/f/2015/067/e/f/harvest_moon_boy___simon_by_princesslettuce-d8kr02e.png]Simon hatte Yumis Zigarette in einem Zug durchgeraucht und fühlte sich tatsächlich besser. Wieso war er eigentlich nur Gelegenheitsraucher? Vielleicht sollte er sich diese Entscheidung nochmal durch den Kopf gehen lassen- das Nikotin wirkte super! ..Ob Yumi überhaupt was davon merkte, wenn sie hinterher so viel Kaffee in sich reinschütete? War dann.. die Wirkung nicht irgendwie gar nicht vorhanden? Simon zuckte die Schultern und lehnte sich zurück, während Yumi ihren Kaffeebecher im Mülleimer versenkte, als hätte sie es vorher schon mehrmals geübt gehabt. Anerkennend klatschte Simon ein paar mal. "Also kein Freund, hm?" Und von Gefühlen hielt das Mädchen auch nichts. Das war doch perfekt! Besser hätte er es hier gar nicht treffen können. Ob sie darauf eingehen würde, wenn er.. etwas direkter war? "Hast du dann Lust, mit zu mir zu kommen?" Grinsend wartete Simon auf eine Antwort. Hoffentlich ging sie darauf ein.. Denn auch, wenn sich der Junge wieder einigermaßen beruhigt hatte, wollte er Alice immer noch heimzahlen, was sie ihm in diesem Moment antat. Und dabei war es ihm egal, ob das die "richtige" Lösung war. Seine Beziehung mit Alice war doch sowieso nur ewig schnulziger Kindergarten. Und im Gegensatz zu ihr wirkte Yumi einfach.. so erwachsen. Und sie erinnerte ihn eben an ihn selbst, was sie ziemlich anziehend machte. "Du musst nicht, aber.. Es wäre echt schade, wenn du ablehnst."

[Auf einer Bank] Simon & Yumi

[IMG:http://orig13.deviantart.net/cb9d/f/2015/080/3/2/harvest_moon_girl___yumi_by_princesslettuce-d8l7bxy.png]

Ein herrlicher Kaffee und eine Zigarette. Was für eine perfekte Mischung dies doch ergab. Yumi fühlte sich mittlerweile viel besser als noch vor einer Stunde oder zwei. Das Dröhnen ihn ihrem Kopf hatte nachgelassen und ihre Augen waren auch wesentlich weniger lichtempfindlich als zuvor. Der Tag sollte wirklich immer erst um diese Zeit starten. So war die Nacht viel länger und konnte mehr ausgekostet werden. Yumi fühlte sich gerade frei. Manchmal wurde sie mit der Realität konfrontiert die sich Uni nannte aber das Mädchen war sehr gut darin sich vor Verpflichtungen zu drücken. Sie war jung und wollte ihren Spaß haben und Uni gehörte definitiv nicht zu den Dingen die ihr gerade Spaß machten. Möglicherweise war der Zeitpunkt gekommen ihre Entscheidung zu überdenken oder ihren Weg anderwärtig zu finden aber gerade wollte die Blonde einfach nur genießen. Sie war erwachsen genug um selbst zu entscheiden aber gleichzeitig noch jung genug um das Leben in vollen Zügen zu genießen und sich nicht von Verpflichtungen einsperren zu lassen.

Anerkennend applaudierte der Blonde der Studentin woraufhin diese eine Geste der Verbeugung machte und daraufhin ein breites Grinsen aufsetzte, welches auch bald wieder erlosch. Wortlos setzte das Mädchen ihre Sonnenbrille ab und entfernte mit dem Saum ihres Kleides die Fingerabdrücke darauf ehe sie sie wieder aufsetzte. Nun hatte sie wieder besseren Durchblick. Simons Frage beantwortete Yumi nur mit einem stummen Kopfschütteln und einem Lächeln auf den Lippen ehe sie nach einer Schweigeminute noch einmal die Worte "Kein Freund." aussprach. Schon lange hinterließ diese Feststellung keinen bitteren Beigeschmack mehr. Wie naiv war sie einst gewesen als sie sich unbedingt nach einer Beziehung gesehnt hatte. Das Auslandssemester hatte Yumi wirklich die Augen geöffnet. Sie hatte Dinge kennengelernt und für sich entdeckt und so hatte das Blondchen die Welt aus einer anderen Perspektive gesehen. Einer wesentlich enspannteren Perspektive. Mit einem Grinsen im Gesicht musterte Simon sie. Sein Grinsen war ihr nicht entgangen. Auch nicht die Tatsache, dass er sich geändert hatte. Aber so war der Lauf der Dinge. Vielleicht würde die Blonde den neuen Simon besser kennen lernen als den Alten. Schließlich lud der junge Mann sie zu sich nach Hause ein. Unbeeindruckt blickte Yumi ihn an. Die alte Yumi hätte sich wahrscheinlich tausend Gedanken gemacht und wäre völlig durch den Wind gewesen zumal Simon ja scheinbar in einer Beziehung war aber die neue Yumi blickte ihn einfach nur durch ihre Sonnenbrille an als könnte sie seine Gedanken lesen. Schließlich zuckte sie mit den Schultern und wandte sich wieder ein wenig von dem Anderen ab und blickte in die sich tummelnde Menschenmasse. "Ich habe heute noch nichts geplant." Besonnen spielte sie mit den Spitzen ihres blonden Haares während sie Simon im nächsten Moment direkt ansah. "Wenn du Etwas zu trinken daheim hast bin ich dabei..." Nun war es an ihr zu Grinsen und mit einem Schwung hatte sie sich von der Bank erhoben und blickte den Anderen herausfordernd an. "Meine gute Tat des Tages habe ich schließlich vollbracht indem ich die Menschheit vor deinem grimmigen Gesicht bewahrt habe." Mit ihrer freien Hand schob Yumi ihre Sonnenbrille zurecht und sah Simon abwartend an.

[Danica kommt an]

Mit einer dicken, schwarzen Sonnenbrille auf der Nase betritt Danica das Plaza und bleibt in der Eingangshalle stehen - erstmal orientieren. Sie nimmt die Brille ab und verstaut sie gekonnt auf ihren Kopf. Mit ihren grünen Augen, die gar nicht mehr so glasig nach Alkohol aussehen, betrachtet sie neugierig die Umgebung. Es ist laut, dass bemerkt sie sofort - ihr Kopf sendet direkt einen kleinen Stich ins Mark. Diese Nachwehen sind ätzend - hoffentlich beruhigt sich das bald. Wenn Tao sich meldet und wir uns wirklich noch treffen, muss ich das auch durchhalten können.

Das Handy hatte sie extra in die Hosentasche verstaut, etwas was sie sonst nie tut, aber sie befürchtet, dass sie in dem Center sonst das Klingeln nicht hört und seine Antwort somit verpassen könnte.

Mit leicht dröhnendem Schädel beginnt sie zu laufen und orientiert sich am Schild, wo sie den Laden ihrer Wünsche finden kann. War ja so klar, dass der am anderen Ende vom Center ist.

Auf dem Weg gönnt sie sich einen Bagel und einen weiteren Kaffee - davon kann man nie genug haben. Vom Betrachten der Schaufenster hellt sich ihre Miene nun auch endlich etwas auf und sie erreicht den Laden, auf den sie sich so gefreut hat - mit einem Strahlen in den Augen betrachtet sie die Auswahl an Brillen und stellt entzückt fest, dass sie mit Sicherheit etwas finden wird und bezahlbar sind sie auch!

Nach einer Ewigkeit und vielem Anprobieren entscheidet sich Danica für eine Sonnenbrille mit blauem, großem Gestell und hellbraunen Gläsern. Glücklich und lächelnd verlässt sie den Laden und verstaut die schwarze Brille im Hardcase in die Tasche, auf dem Kopf nimmt nun die Neue platz. Im Vorbeigehen checkt sie ihr Äußeres im Schaufenster ab und ja, sie ist zufrieden. Wenn man bedenkt, wie sie heute Morgen noch ausgesehen hat wirkt sie nun wie das frische Leben. Sie setzt sich auf eine Bank und versinkt in Gedanken.

Wie spät ist es? Ob Tao sich noch meldet? Was für ein Name, er klingt echt cool und so anders. Vielleicht hab ich ihn verschreckt, war zu direkt oder wasweißich.

In Selbstzweifeln versunken vergeht die Zeit und Danica nickt ein.

*Bzzzzzt*

Was, wo, wie??

Der Kopf schreckt hoch und Danica ist hellwach - Ihr Telefon hat vibriert! Oh Gott wie peinlich, ich sitze ernsthaft im Kaufhaus und bin eingeschlafen... Hat hoffentlich keiner gesehen...

Sie beginnt, die eingetrudelte Nachricht zu lesen und muss kurz lächeln - bis sie liest, dass sie gestern nicht so schüchtern war. Panik, ok, calm down. Noch hast du keine Ahnung, was da gestern wie passiert ist und der Fakt das er doch noch geschrieben hat... So schlimm kann ich nicht gewesen sein oder? Ja unter Alkohol ist man immer anders und so, aber wenn ich zu extrem gewesen wäre...

Danicas Neugierde überwiegt so dermaßen, dass sie beschließt, sich auf einen Kaffee einzulassen und - nachdem der Magen nun auch noch ein tiefes Knurren hören lässt - vielleicht ja auch was Kleines zu Essen. Die Gedanken kreisen wieder los, wenn sie sich doch nur wenigstens an eine Kleinigkeit erinnern könnte!

So versinkt sie in Überlegungen, wie sie am Besten antworten soll und starrt auf ihr Telefon.

[IMG:http://orig09.deviantart.net/8933/f/2015/280/a/c/harvest_moon_girl___kate_by_princesslettuce-d9c9t7z.png] 
Der Mann mit dem ebenholzfarbenen Haar stellte sich Kate als Klaus vor. Nun, jetzt nicht unbedingt der attraktivste Name und doch passte es irgendwie zu seinem Erscheinungsbild. Im Vergleich zu manch anderen Tölpeln in dieser Stadt wusste er sich zu kleiden. Die Art wie er sprach, fesselte die Brünette gewissermaßen. Er schien wirklich bisher der einzig interessante Kerl in dieser Stadt zu sein. Die Blondine, aus dessen Haar Kate eine Spinne entfernt hatte, hatte sich kurzerhand aus dem Staub gemacht. Das war ihr eigentlich recht egal. Als Klaus schließlich die Kellnerin zu den beiden gewunken hatte, lag es an der Brünetten, ihr Getränk auszusuchen. "Ich nehme einen Latte Macchiato mit Schokoladen- und Karamellsirup, dazu noch ein Glas stilles Wasser.", wenn man ihr schon etwas ausgab dann hieß es doch klotzen und nicht kleckern!
"Nun Klaus, darf ich fragen was du in dieser Stadt machst? Lebst du schon dein ganzes Leben hier?", wenn er schon so nett war und ihr ein Getränk spendierte, dann sollte sie doch wenigstens ein bisschen Smalltalk mit ihm führen. Über andere Bescheid zu wissen war schließlich Kates Leidenschaft!

(Sorry für den Doppelpost aber anderer Charakter)

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SMS an Juliet

[Am Südeingang des Plazas] Juliet

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Juliet las weiter die einzelnen Geschäftenamen auf der großen Tafel, als sie ein Vibrieren in ihrer Hosentasche spürte. Hatte ihre jemand eine SMS geschrieben? Die Blondine griff mit ihrer schmalen, rechten Hand in die rechte hintere Hosentasche ihrer schwarzen Jeans und zog das Smartphone hinaus. Es war geziert mit einer rötlichen Muffin-Cupcake-Hülle und war darunter schwarz. Die angehende Konditorin entsperrte das Telefin mit ihrem eingestellten Muster und starrte auf das Display. Als sie las, von wem sie eine SMS erhalten hatte, erstarrte sie in jeglichen Bewegungen. Sie hatte sogar kurzzeitig aufhegört zu Atmen. Sky. Den ersten Schock verdauend atmete Juliet aus und öffnete die Nachricht. Er meldete sich und.. ER WAR ZURÜCK! Er wollte mit ihr sprechen. Und wie die beiden sprechen würden! Ihr Freund hatte ihr einiges zu erklären! Die Blonndine überlegte eine Weile, was sie ihm am besten Antworten sollte und machte sich währenddessen auf dem Weg, das Plaza zu verlassen. Sie würde ihrem Freund schreiben, dass sie sich dort treffen sollten, um sie zu unterhalten. Alle Sorgen waren wie von ihr gewichen und Juliet verspürte nur noch Erleichterung mit einer priese Wut. Sie hatte sie so große Sorgen gemacht und dachte Sky wäre wer weiß was passiert! Und dann kam er einfach zurück und es schien so wie immer? Die Blondine musste ihr rasendes Herz beruhigen und verließ das große Einkaufszentrum. Mit zittrigen Fingern tippte die Grünäuguge ihre Antwort, haderte jedoch mit sich, als sie den 'Senden'-Button musterte. Sollte sie das wirklich so abbschicken? Ach verdammt, fuck it. Schnell drückte sie auf 'Senden' und die SMS war auf dem Weg.

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Lässig wie eh und je schlenderte Sky zum Plaza. Es wirkte schon fast, als wäre er nie weggewesen. Man sah im großen Einkaufszentrum von Riverport stets dieselben Gesichter und ein heiteres Treiben. Am liebsten hätte sich Sky bei diesem Spaziergang noch eine Zigarette genehmigt, allerdings war er sich sicher, dass Juliet ihn dann mit Sicherheit umbringen würde.

Stets nach ihrem blonden Schopf Ausschau haltend begab er sich in Richtung des Südeingangs. Nachdem er sich durch einige, nervige drängelde Menschen hindurchschlängeln musste, erblickte er endlich seine Freundin. Ihr Gesichtsausdruck sah nicht so begeistert aus. Sie hatte ihn bisher noch nicht entdeckt. Nun, das würde sich nun schlagartig ändern!

Langsam, mit den Händen in den Hosentaschen schlenderte er auf seine Freundin zu. "Guten Abend, mon cher", er hatte sich von hinten an Juliet herangeschlichen und hauchte ihr ins Ohr. Wie sollte sie denn da schon lange sauer auf ihn sein? Falls doch wusste er genau, wie er ihre Stimmung wieder erhellen konnte. Mit einem selbstsicheren und doch auch freudigen Grinsen wartete er die Reaktion seiner Freundin ab.

"Ich? Nicht klischeehaft?" Ethan drehte sich scherzhaft um. "Hast du vielleicht mit jemand Anderem geredet?" Prustete er los und legte seine Hand auf ihre Schulter. "Ach quatsch, ich spiel gern den Sugardaddy! ....bloß nicht falsch verstehen! Ich mein natürlich nur den 'etwas ausgeben' teil, keine gegenleistung!" Mit den Händen vor sich fuchtelnd, wurde der Sportler sehr nervös und knallrot im Gesicht. Was hatte er da schon wieder gesagt der vorlaute Bengel. Als Leilas Handy vibrierte war die komische Situation gott sei dank wieder aufgelöst und der Rotschopf konnte sich wieder entspannen. Während Leila tippte wehte Ethans wallendes Haar im Wind, er fuhr sich mit der Hand durch und bemerkte dass er zu wenig Conditioner verwendet hatte und das wobei er gerade erst seine Haare nachgefärbt hatte und mindestens ne Tonne davon auf sein Haar schmieren musste. Nach nur einer Minute war Leila schon fertig und brachte die News auf den Punkt. Sie wusste was der Sportler wollte: Gossip! "So so eine Überraschung hmmm? Richte Nick von mir aus dass ihm eine blaue Schleife besser als eine rote stehen würde! Und er sollte nicht vergessen auch die Socken auszuziehen, totaler abturner! Wobei ich sollt ihm lieber schreiben. Wenn du ihm das schickst, weiß er ja dass die Überraschung dahin ist." Ethan zückte sein Handy und tippte kurz was ein. Dann blickte er grinsed zu Leila zurück. "Viel spaß!" Zwinkerte er und schon waren sie angekommen.

[Simon] auf einer Bank mit Yumi

[IMG:http://orig10.deviantart.net/2940/f/2015/067/e/f/harvest_moon_boy___simon_by_princesslettuce-d8kr02e.png]Gespannt wartete der Blonde auf einer Antwort seiner neuen Bekannschaft. Naja, nicht wirklich neu, aber sie hatten sich so lange nicht mehr gesehen, dass Yumi ihm wie ein neuer Mensch vorkam. Sie kam so unnahbar und gefestigt rüber dass sie auf so manchen vielleicht sogar schon einschüchtern wirkte. Aber nicht auf Simon! Er mochte ihre Art wirklich und es war enorm erfrischend, mal mit einer erwachsenen Person rumzuhängen. Und mit jemandem, der nicht mit irgendeinem Drama in seinem Kopf verbunden war. Als das Mädchen schließlich zustimmte, mit zu ihm nach Hause zu kommen, wurde Simons Grinsen noch breiter. "Wenn du Etwas zu trinken daheim hast bin ich dabei..." "Klar hab ich was Zuhause!", gab er gut gelaunt von sich, bevor er aufstand, sich einmal streckte und sich dann vor Yumi stellte, um ihr die Hand zu reichen. Simon erwischte sich dabei, wie er einen Moment daran dachte, dass er wahnsinnig gern ihre Augen gesehen hätte, schüttelte kurz darauf aber unmerklich den Kopf. "...Videospiele hab ich auch Zuhause. Zockst du? Lust auf ne Runde CoD? ...Oder Mario Kart!" Eigentlich hatte er ja vorgehabt, Yumi flachzulegen. Aber.. Das blonde Mädchen dort auf der Bank gab ihm ein Gefühl, dass er lange nicht mehr verspürt hatte. Als ob er wieder der Simon von damals wäre, vor der Sache in Japan. Er hatte plötzlich Lust, etwas zu unternehmen und mal wieder so richtig Spaß zu haben. Wieso zur Hölle löste Yumi bloß solche Gefühle in ihm aus?! Aber tatsächlich ging es Simon gerade viel zu gut, um sich darüber ernsthaft den Kopf zu zerbrechen. "Du kannst auch Zelda spielen und ich guck zu!! Oder.. Ich hol den Gamecube raus und wir spielen Final Fantasy! Oh, aber ich weiß gar nicht, ob die Gameboys überhaupt geladen sind.. Ähm, du zockst doch, oder..?" Inständig hoffte Simon, dass sie ja sagen würde. Oh man, er verhielt sich wie ein kleines Kind.. Peinlich berührt fuhr der Junge sich durch sein Haar. "Äh, also.." Hoffentlich hatte er sie jetzt nicht verschreckt.

[Verlassen das Plaza gemeinsam] Simon & Yumi

_{[IMG:http://orig13.deviantart.net/cb9d/f/2015/080/3/2/harvest_moon_girl___yumi_by_princesslettuce-d8l7bxy.png]}

Mit einem breiten Grinsen versicherte Simon der Blondine, dass er ausreichend Alkoholika zu Hause hatte um sie Beide für einen Abend diesbezüglich zufrieden zu stellen und allein die Tatsache hob die Laune des Mädchens um ein gewaltiges Stück, was sich durch ein Lächeln ihrerseits bemerkbar machte. Es klang wie Musik in ihren Ohren. Nun waren es wieder mehrere Tage nacheinander geworden in denen Yumi sich abends einige alkoholische Getränke gönnte. Was war schon dabei. Diese Ausgelassenheit tat unheimlich gut und wenn einem etwas gut tat konnte daran nichts Falsches sein. Außerdem machte sich das Mädchen ohnehin wenig Gedanken darum was Richtig und was Falsch war. Ohne darüber nachzudenken griff Yumi nach der ausgestreckten Hand des Blonden. Eine eigentlich vertraute Geste aber es fühlte sich so normal an. "Dann führ mich zu diesem interessanten Ort, der Alkohol und Videospiele beherbergt." Ihre Augen funkelten einen Augenblick auf bei dem Gedanken daran gemütlich ein paar Getränke zu kippen und den Anderen in Mario Kart fertig zu machen. Yumi war in diesem Spiel regelrecht ungeschlagen. Mit ihren Bekanntschaften im Ausland hatten sie oft Partys veranstaltet bei denen es heiß herging. Der Alkohol floss reichlich - überall roch es nach Zigarettenrauch und Gras. Man konnte teilweise die Hand vor Augen nicht sehen, weil man die Luft vor Rauch regelrecht schneiden konnte - Musik in voller Lautstärke und Videospiele. Eine herrliche Zeit. Schade das sie Vergangenheit war. Sie hatten viel Mist gebaut aber Yumi bereute nichts davon. Das Erlebte gehörte zu ihr und sie hatte ihren Spaß gehabt. Irgendwie hatte die Blonde das Gefühl, dass Simon auch Spaß bringen konnte. Er hätte gut in die Runde gepasst aber es war zugleich auch gut gewesen, Abstand von all dem Bekannten zu nehmen. "Glaub aber bloß nicht, dass ich dich bei Mario Kart gewinnen lasse." Ernst blickte sie über ihre Sonnenbrille hinweg, musste dann aber doch schmunzeln als sie sich wieder von dem Anderen abwandte. Gemeinsam verließen sie das Plaza. Ein seltsames vertrautes Gefühl machte sich in Yumi breit. Sie kannten einander kaum und doch herrschte eine ungewöhnte Sympathie zwischen ihnen. Das Mädchen machte sich jedoch keine Gedanken darum sondern spazierte unbeschwert an der Seite Simons in die Richtung seines zu Hauses. Die Sonne war gerade dabei unterzugehen. Aus diesem Grund war es glücklicherweise nicht mehr so extrem heiß aber Yumi unterließ es lieber ihre Sonnenbrille abzunehmen. Sie retouchierte auf so graziöse Art und Weise ihre Augenringe und schützte ihre Augen vor dem unangenehmen Licht.

~kommt im Plaza an

... ...

[IMG:http://orig08.deviantart.net/63da/f/2015/151/7/7/harvest_moon_boy___tao_by_princesslettuce-d8vg9o2.png]

Taos Magen grummelte schon richtig laut, als er das Plaza betrat und nach Danica Ausschau hielt. Dies war auch kein Wunder, schließlich hatte er heute den ganzen Tag noch nichts richtiges gegessen. Die Hitze schlug ihm an solchen Tagen auf den Appetit und wenn er im Hafen arbeitete war sein Magen sowieso Nebensache. Dafür meldete er sich jetzt umso lauter.
Langsam trottete er an den Passanten vorbei, die alle irgendein Ziel vor Augen hatten. Inmitten von solchen Menschenmassen fühlte sich der eher für sich lebende Fischer, meistens etwas verloren. Meistens wurde er auch angestarrt weil sein Kleidungsstil ja gerade im Sommer nicht gerade alltäglich war...

Gemächlich schlenderte er an einigen Schaufenstern vorbei. Mit solchen Klamotten würde er bestimmt nicht so aus der Masse herausstechen, als mit seinen alten Ficherklamotten und seinem übergroßen Sonnenhut, das hatte sich der gebürtige Thailänder schon oft überlegt. Nachdenklich blieb er vor einer besonders grellen Werbung stehen, die nur die modernsten Klamotten anpries, schüttelte den Kopf und lief dann schmunzelnd weiter.

Nein, er mochte seinen abgetragenen Sachen wirklich und es kam gar nicht in Frage, dass er etwas anderes trug, nur um nicht mehr aufzufallen, oder gar von anderen akzeptiert zu werden, das stand fest!

Tao schlurfte weiter durch das überfüllte Kaufhaus und sah sich halb gedankenversunken, halb suchend um. Wie sollte er das Mädchen, dessen Gesicht er schon fast nicht mehr in Erinnerung hatte, hier überhaupt finden…?
Doch gerade als der verwirrte, junge Mann schon eine neue Nachricht an Danica schicken wollte, entdeckte er ihren Rotschopf auf einer Bank.

Erleichtert grinsend bahnte er sich einen weg zu ihr.
„Hab ich dich!“, entspannt ließ sich Tao neben Danica auf die Bank sinken und musterte sie. Für ihren Zustand gestern Nacht sah sie eigentlich relativ frisch aus, auch wenn er die Augenringe unter der Sonnenbrille durchschimmern sehen konnte und sie etwas verwirrt drein blickte. „Ach stimmt ja.. der Filmriss!“, er lächelte verlegen und streckte ihr dann die Hand hin. „Ich bin Tao… dein Retter von gestern Nacht. Freut mich… Danica, nicht wahr?“

[Danica auf einer Bank]

So, die Nachricht an Tao hat sie nun abgeschickt, aber was sie nun machen soll um Zeit totzuschlagen, konnte sie sich nicht beantworten. Wirklich Lust auf eine weitere kleine Shoppingtour fand sie nicht, Essen konnte sie ja hoffentlich dann mit Tao etwas. Also beschloss Danica zu tun, was sie gern tut - Leute beobachten und in wirren Gedankengängen versinken. Damit die Personen um sie herum nicht bemerkten, wenn sie gerade mustert und weil ihre Augen durch en Schlaf wieder Probleme mit dem Licht hatten, setzte sie ihre neue Sonnenbrille einfach wieder auf.

Was habe ich nur gestern getrieben? Ich hoffe doch, dass Tao ein freundlicher Kerl ist und bitte lieber Gott, lass ganze Sätze aus meinem Mund kommen. Wenn da nur so abgehackter Wirrwarr rauskommt sterbe ich.

Huch, seit wann trägt man denn Leggins als Hose und nichts drüber?

Der Gesichtsausdruck verändert sich und weicht einer gewissen Fassungslosigkeit.

Wie kann man nur, dass ist ja nicht auszuhalten. Hat sie keinen Spiegel zu Hause? So kann man sich doch nicht wohlfühlen oder?

Sie blickt mit kleinen, vorsichtigen Bewegungen an sich herab - was würde Tao denn denken? Hatte sie irgendwo kleine Flecken übersehen oder war die Brille doch nicht passend genug zum Outfit?

Ach Mist, selbst wenn kann ich es ja nun auch nicht mehr ändern und im Gegensatz zu gestern Abend muss ich ja heute umwerfend aussehen, wenn ich bedenke, wie mein Kopf sich anfühlt.

Während sie sich kurz den Kopf hält und versucht zu ergründen, ob da nochmal Kopfschmerzen kommen oder nicht, fällt ihr ein junger Mann auf. Er sieht so anders aus und erweckt direkt ihren Blick.

Er sieht putzig aus, wie er da rumläuft, fast wie bestellt und nicht abgeholt. Oh Gott, er kommt auf mich zu.

Schnell lässt Danica ihren Blick schweifen und dreht den Kopf, damit er nicht noch entdeckt, dass sie ihn angesehen hat. Da lässt sich der junge Mann neben sie auf die Bank fallen und spricht sie an - damit hatte sie nun überhaupt nicht gerechnet! Verschreckt dreht sie den Kopft und starrt ihn an.

Ihre Augen mustern sein Gesicht und suchen nach dem Grund, warum er mit ihr spricht und sie versteht - DAS IST TAO! Gelähmt von der Erkenntnis hält sie zögerlich ihre Hand hin um ihn zu begrüßen.

Oh mein Gott, kann er das wirklich sein?

"Äh ja, ich bin Danica und du bist mein Retter? Ich bin gespannt, wovor du mich retten musstest."

Er sieht so unschuldig aus, als hätte er noch nie einer Fliege was getan und das beruhigt Danica sehr. Während sie ihn weiter anstarrt bemerkt sie, dass er sehr dunkel zu sein scheint und ihr fällt ein, dass sie ja ihre Brille noch trägt! Ihre Sonnebrille! Wie unpassend das in einem Einkaufszentrum ist wird ihr direkt wieder bewusst.

Oh Gott, na nun muss er ja denken das ich voll einen an der Waffel habe... Wenn er das nicht eigentlich schon lange weiß und sich aus Mitleid mit mir trifft...

Danica lässt mit einem kleinen, unsicheren Lächeln die Brille wieder auf ihren Kopf wandern und blickt Tao nun an - jedoch weiß sie nicht, wohin sie schauen soll und lenkt ihren Blick immer wieder in seine Augen. Nicht fähig, die Augenfarbe darin zu bestimmen und damit beschäftigt, sie zu ergründen blickt sie ihn wortlos an, doch die eingesetzte Stille wird jäh von einem krachenden Geräusch unterbrochen - Ihr Magen beginnt zu knurren!

"Na super, tut mir leid. Wie du merkst, habe ich ein leichtes Hungergefühl. Würdest du mir die Gelegenheit geben, mich und meinen Magen heute selbst zu retten und wir besorgen uns was zu essen? Worauf hast du denn Appetit, ich lade dich ein."

Erwartungsvoll blickt Danica wieder in Taos Augen und kann immer noch nicht zuordnen, welche Farbe sie darin findet - aber ihr gefallen diese Augen sehr.

Deshalb habe ich ihm vertraut... seine Augen sind so freundlich und herzlich, dass ich darin versinken kann. Hoffentlich rennt er jetzt nicht mit einer billigen Ausrede davon und bitte, lass mich nicht noch stottern...

[Auf einer Bank mit Danica]

... ...

[IMG:http://orig08.deviantart.net/63da/f/2015/151/7/7/harvest_moon_boy___tao_by_princesslettuce-d8vg9o2.png]

Ohje, irgendwie war die Situation doch etwas mit Unbehagen bestrickt, das hatte sich Tao deutlich entspannter vorgestellt… Danica schien ziemlich nervös und etwas mit der Situation überfordert, was er der jungen Dame aber auch gar nicht verübeln konnte, schließlich hatte sie wohl so gut wie keine Erinnerungen mehr an die gestrige Nacht. Das würde ihn selbst ja auch nervös machen… Moment, ER konnte sich ja an alles erinnern und war TROTZDEM; irgendwie nervös… verrückt!
„Ach, es war eigentlich gar nicht so schlimm, weißt du…“, verlegen kratzte sich der junge Fischer am Kopf. Ob sie jetzt irgendeine haarstäubende Geschichte von ihm erwartete? Es war ja schon etwas übertrieben gewesen, dass er sich als ihr „Retter“ vorgestellt hatte, schließlich hatte er sie einfach nur nach Hause begleitet.

Als der Rotschopf – bei näherem Betrachten waren Danicas Haare übrigens eher Brombeerfarben als rötlich – die Sonnenbrille abzog, um ihn zu muster, zog Tao schmerzhaft Luft durch die Vorderzähne. „Du siehst wirklich gar nicht gut aus…“, bemerkte er lachend und bereute es sogleich.

Ja, genau Tao! Mach sie auch noch fertig… als ob sie nicht schon genug leidet…

Doch er hatte es ja eher scherzhaft gesagt und Danicas Magenknurren unterstrich seine Aussage nur noch.

„Oh ja, lass uns BITTE etwas essen gehen, ich habe nicht nur ein leichtes Hungergefühl, ich VERHUNGERE!“, lachend und ohne Hintergedanken nahm Tao, Danica bei den Händen und zog sie von der Bank hoch. „Oh, hey, so hat es gestern auch angefangen, weißt du noch?“

Sein grinsen war eine Mischung von spitzbübisch zu schüchtern und um Danicas Verwirrung etwas zu mildern fügte er noch fröhlich hinzu:

„Jetzt schau nicht so, es ist eigentlich wirklich nichts schlimmes passiert gestern… Was hältst du davon, wenn wir uns den Bauch mit Sushi vollschlagen und ich dir dann alles ganz genau erzähle? Einladen musst du mich aber nicht...“

Die Rosahaarige kam nicht umher, laut zu lachen, als Ethan sich als ihren Sugardaddy betitelte und verlegen und mit hochrotem Gesicht begann herum zu stammeln. Sie wussteja was er meinte, soweit konnte sie dann doch schon behaupten ihn zu kennen. „Jaja, versuch nur dich heraus zu reden, ich weiß doch genau, was du für einer bist!”‚ scherzte sie breit grinsend, ehe sie sich kurz gedankenverloren mit ihrem Handy befasste. Die anschließenden Worte des Basketballers überrumpelten sie ein wenig. Was faselte er da? Socken? Moment mal! „Hey, du kannst ihm doch jetzt nicht schreibenl", versuchte sie ihn aufzuhalten und nach seinem Handy zu schnappen, aber es war bereits zu spät. Zu schnell hatte der Rotschopf eine Nachricht an ihren Freund geschickt. Was Nick wohl davon halten würde, wenn er wusste, dass sie Ethan davon erzählt hatte? Wobei es da ja nun wirklich nichts gab, was sie zu verbergen hatten, sie wussteja nicht einmal selbst was Nick vorhatte. Und über eine Überraschung durfte man sich doch wohl freuen, oder? Außerdem hatte der Sportler schon bei ihrem ersten Treffen den Eindruck gemacht, als ob man mit ihm über alles reden konnte. Immerhin hatte er sich damals bereit erklärt sie nach Hause zu bringen, als sie sich verlaufen hatte. „Das war unfair von dir!”, grummelte die junge Frau und würdigte Ethan für einen Augenblick keines Blickes, aber wirklich böse konnte sie ihn einfach nicht sein. ,,Man steckt seine Nase nicht in fremde Angelegenheitenl"‚ tadelte sie ihn und stupste ihm mit dem Zeigefinger auf die Nasenspitze. „Als Entschädigung dafür nehme ich dein Angebot zu zahlen gerne an!” Leila hatte längst gemerkt, dass es keinen Zweck hätte, weiterhin mit Ethan zu diskutieren. „Aber beim nächsten Mal zahle ich, nur damit das klar ist!"‚ stellte sie sicher, als die beiden jungen Leute das Eiscafe betraten. „lch bin nur froh, dass es Nick wieder besser geht...” Es war ihr ein wenig unangenehm, das Thema wieder auf sich selbst und ihren Freund zu lenken, aber ihre Begleitung war bei dem Vorfall dabei gewesen und um ehrlich zu sein hätte sie sich, aufgrund dieser Tatsache, niemand besseres wünschen können, um darüber zu reden. „lch bin mir echt nicht so ganz sicher, was da in der Hütte passiert ist. Diese Frau, die...die hast du doch auch gesehen oder?" Popuri's Tochter war sich etwas unsicher bei dieser Frage, nicht, dass Ethan sie noch für verrückt hielt. Die beiden nahmen an einem kleinen Tisch Platz, während der Blick der Rosahaarigen dauerhaft an Ethan haftete. „Sag mir bitte, dass ich das nicht eingebildet habe und sie sich mit Nick einfach in Luft aufgelöst hat. Oder nein, sags mir lieber nicht. Lieber spinne ich, als dass wirklich sowas passiert ist...“

[Danica mit Tao im Plaza]

Auf die ersten Berührungsängste folgte ein langer Lachkrampf - Taos Blick war aber auch zu witzig, als er sie hochzog und feststellte, dass es nicht so leicht war, wie erhofft. Seine Direktheit, als er ihre Augenringe ohne Brille davor sah, hat sie sehr überrascht und ihn direkt sehr sympathisch gemacht. Wenigstens sagt er was er denkt und tut nicht so, als würde ich nicht so aussehen, dass ich eine harte Nacht hatte. Ich glaub, dass kann wirklich ein witziger Abend werden, da muss ich mir wohl keine Sorgen machen.

Danica ließ sich mitziehen und fragte sich, wo es zum Sushi geht. Sie hatte wirklich großen Hunger und das er Sushi mochte, war toll. Fisch könnte sie sehr gut vertragen und da knurrte der Magen direkt wieder los. "Fällt ja gar nicht auf, dass ich Hunger habe. Kann dein Magen nicht wenigstens aus etwas Mitleid mitmachen?" Sie sah Tao an und musste direkt lachen, als sein Magen nun auch knurrte. "Dann legen wir wohl mal lieber einen Zahn zu oder? Da vorn ist das Schild, lass mal gucken wo es was zu Essen gibt."

Schon liefen Danica und Tao los und nachdem sie auf der Karte sahen, wohin sie müssen, starteten sie zielgerichtet ihren Weg zum Restaurant. Danica betrachtete Tao aus ihrer seitlichen Perspektive und ein großes Grinsen stahl sich auf ihr Gesicht. Sein Outfit ist so völlig anders und irgendwie witzig, aber es steht ihm sehr gut.

Als sie endlich das Restaurant erreichen, geben sie ihre Bestellungen auf und setzen sich in eine ruhige Ecke, um sich zu unterhalten. 

Wie ein Gentlemen hat er mir die Tischwahl überlassen, voll freundlich von ihm.

"Wie kommt ein junger Mann wie du dazu, mich besoffenes Dingens nach Hause zu begleiten?" Fragt Danica mit etwas Unbehagen, weil ihr der Zustand in dem sie gewesen sein muss, peinlich ist - aber so schlimm kann es ja nun nicht gewesen sein, schließlich sitzen sie nun hier und Danica fühlt sich wohl. Das wird bestimmt ein netter Abend mit etwas Essen und so freut sie sich darauf und blickt ihn freundlich grinsend an.

... ...

[IMG:http://orig08.deviantart.net/63da/f/2015/151/7/7/harvest_moon_boy___tao_by_princesslettuce-d8vg9o2.png]

Die Mägen der Beiden knurrten um die Wette, während sie nach einem passenden Restaurant suchten um ihren Hunger zu stillen. Verträumt wie er war, viel Tao gar nicht auf, dass Danica ihm einschätzende Blicke zuwarf. Seine Gedanken kreisten momentan nur noch um Essen, Fisch und SUUUSHI und zufrieden grinsend ließ sich der junge Mann auf einen Stuhl fallen, als alle Förmlichkeiten und Bestellungen geklärt und aufgegeben waren und sie eigentlich nur noch auf ihr Essen warten mussten.
„Hier ist es gut, ein bisschen abgeschieden vom Getümmel“, bestätigte er anerkennend Danicas Platzwahl. Voller Vorfreude beobachtete Tao die Menschen im Restaurant. Einige hatten ihr Essen bereits und es sah super lecker aus… Sushi hatte er sich schon wirklich lange nicht mehr gegönnt, wahrscheinlich weil er ohne einen Gesprächspartner immer so schlang und somit die Rechnung viel zu teuer wurde. Heute würde er sich aber Zeit nehmen!
„Aaalso…“, begann der graublauhaarige seine Geschichte, wie er Danica kennen gelernt hatte und faltete schmunzelnd seine Hände. „Es ist eigentlich wirklich keine aufregende Geschichte, tut mir leid, wenn ich dich da enttäuschen muss…“, verlegen kratze er sich am Kopf, fuhr dann aber schnell fort als er den gespannten Blick der Rothaarigen auf sich ruhen sah. „Ich war mit meinem Kollegen auch in der Bar und du bist kurz vor mir gegangen. Drinnen hast du ehrlich gesagt noch recht fit gewirkt, als ich dich beim zahlen beobachtet habe... aber als ich dann selbst gegangen bin und dich ein paar Straßen weiter an auf einer Eingangstreppe hab sitzen sehen, war ich irgendwie nicht mehr so überzeugt ob es dir gut geht… Aaalso hab ich dich angesprochen und als du nicht reagiert hast auch ein bisschen gerüttelt. Du bist widerwillig wach geworden, hast mir gesagt wo du wohnst und ich hab dich nach Hause gebracht – Ende!“
Wow, Tao du bist wirklich kein guter Erzähler…
Verlegen kratzte sich der junge Mann wieder am Kopf und wartete dann auf Danicas Reaktion.