Das Riverport Plaza

  • [IMG:http://img.webme.com/pic/h/harvest-moon-index10/lanna3.png] Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte ihr, dass es noch gar nicht so spät war wie befürchtet. Lily schrieb ihrem Freund eine kurze Nachricht, dass sie wieder ganz zauberhafte Sachen für die Kleinen besorgen und sich schonmal freuen konnte. Mit der Frage konfrontiert, welchen Laden sie als nächstes aufsuchen sollte (Schokolade vielleicht?), erschallte eine nicht unbekannte Stimme schräg hinter ihr. Zuordnen konnte Lily diese im ersten Moment nicht, doch die aufziehenden Worte passten zu dem Anblick des Mannes den sie erblickte als sie sich umdrehte und sofort verzog sich ihr bis gerade noch fröhlicher Gesichtsausdruck hin zu einem grimmigen Blick und für sie stand außer Frage, dass die Worte nun nicht nur aufziehend, sondern sicherlich gar abfällig gemeint waren. "Ah, unser Frauenheld.", bemerkte Lily mit einem gewissen Zynismus in ihrer Stimme. Was wollte er von ihr? Klaus von Rosengold, Herr über die Dinge und ein arroganter Kotzbrocken, der in Frauen offenkundig nur billige Putzkräfte sah, die sich nicht ungeplant zu vermehren hatten wie die Karnickel. Als ob! "Wissen Sie, ich möchte mir meinen schönen Tag nicht durch unnötige weitere Beleidigungen vermiesen lassen, also wenn Sie dann zur Seite gehen würden." Nein, Lily wollte sich wahrlich nicht mit Herr von und zu Rosengold aufhalten, allerdings tat Klaus ihr natürlich nicht diesen Gefallen. Doch vielleicht einen anderen? Der feine Schnösel Mann ließ sich selbstverständlich in keinster Weise von ihren Worten beeindrucken und entgegnete stattdessen mit... einer Entschuldigung? Hatte sie da richtig gehört? Wie lange hatte er gebraucht um diese Worte auswendig zu lernen? Und wer zum Henker hatte ihm das vorgedichtet, dass ihm derlei Worte freiwillig über die Lippen kamen?! Die vierfache Mutter war wahrlich schockiert, ließ sich jedoch nichts anmerken sondern musterte Klaus nur stumm. Sein ernst? Viele Jahre in der Welt mit den Männern hatten sie gelehrt, dass nichts getan wurde ohne einen Hintergedanken. Wollte er sein Gewissen reinwaschen? Hatte er überhaupt so etwas wie ein Gewissen? Soweit sie wusste war er Bankkaufmann also lag die Antwort eigentlich auf der Hand. Die Frage war also - wie ernst und ehrlich war seine Aussage tatsächlich gemeint? Hach, verdammt! Bleib stark Lily lass dich nicht so leicht umd en Finger wickeln! Ein Danke schön an die innere Stimme. Ein "Oh.", entfuhr ihr trotzdem. Sie hatte ihn auf der Wichtelfeier immerhin doch etwas bloß gestellt - ob ihre Ohrfeige also tatsächlich Wirkung zeigte und dies tatsächlich eine richtig ernst gemeinte Entschuldigung war? Halt, Stopp! Sie würde es ihm - allein aus Prinzip schon - jetzt nicht so einfach machen, das wäre ja gelacht! Sonst dachte der Kerl noch mit einer simplen Entschuldigung wären alle Fehler immer gleich beseitigt und hey, das mochte bei anderen Frauen vielleicht funktionieren, aber sicher nicht bei ihr! Was bildete der sich überhaupt schon wieder ein?! "Der Gedanke kommt Ihnen ja früh. Allein ihr abwertendes Bild über Frauen hat Sie überhaupt auf diesen glorreichen Gedanken gebracht, so etwas praktisches zu verschenken, ist dem nicht so? Zu Ihrer Information sollte das Schenken eine Freude darstellen und nicht der eigenen Belustigung dienen! Sie scheinen ein druchaus sehr höflicher Mann zu sein und da Sie nicht wie jemand wirken, dessen Hirn einfach aussetzt, sondern bis zum Ende durchdenkt, wussten Sie genau worauf Sie sich einlassen und es ist enttäuschend! Worum geht es Ihnen hierbei jetzt? Um es klipp und klar zu sagen, denke ich nicht das Sie in dieser Hinsicht ein reines ehrliches schlechtes Gewissen haben. Sie wollen mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass Sie sich nach der Veranstaltung schrecklich gegrämt haben und tagelang überlegt haben wie Sie diesen blamablen, dummen Fehler wieder gutmachen konnten? Natürlich!" Lily schnaubte wütend. "Charmante Worte und schöne Dinge helfen Ihnen bei mir nicht weiter - ich lasse mich nicht kaufen! Wie dreist sich meine Gunst durch eine solch billige Art erschleichen zu wollen! Oder worum geht es Ihnen?" Okay Lily jetzt ist aber gut. Mittlerweile hatte das ehemalige Model auch ihre Hände in die Hüften gestemmt um ihrem Wutausbruch etwas mehr Ausdruck zu verleihen. Erfolgreich wie sie hoffte. Für Außenstehende mochte ihre Reaktion absolut übertrieben sein und ja, drei Tage später könnte sie vielleicht auch der Mei- okay nein. Seine Aktion an der Wichtelfeier war peinlich, unverschämt und frauenfeindlich gewesen und ein Mann, der sich charmant gibt und wirkt als denke er die Dinge bis zum Ende durch, hätte ein solches Ende auch hervorsehen können. Selbst wenn seine Entschuldigung erst gemeint war - was Lily derzeit in keinster Weise glaubt - hatte er bekommen was er damals gesät hatte. Sollte er sie ruhig für einen biestigen Drachen halten! Als hätte sie ein besseres Bild von ihm - notfalls konnten sie sich immerhin drauf einigen sich selbst nicht mehr unter die augen treten zu wollen und so einfach waren die Dinge geregelt. Netter Versuch Klaus.

  • [IMG:http://img.webme.com/pic/h/harvest-moon-index10/lanna3.png] Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte ihr, dass es noch gar nicht so spät war wie befürchtet. Lily schrieb ihrem Freund eine kurze Nachricht, dass sie wieder ganz zauberhafte Sachen für die Kleinen besorgen und sich schonmal freuen konnte. Mit der Frage konfrontiert, welchen Laden sie als nächstes aufsuchen sollte (Schokolade vielleicht?), erschallte eine nicht unbekannte Stimme schräg hinter ihr. Zuordnen konnte Lily diese im ersten Moment nicht, doch die aufziehenden Worte passten zu dem Anblick des Mannes den sie erblickte als sie sich umdrehte und sofort verzog sich ihr bis gerade noch fröhlicher Gesichtsausdruck hin zu einem grimmigen Blick und für sie stand außer Frage, dass die Worte nun nicht nur aufziehend, sondern sicherlich gar abfällig gemeint waren. "Ah, unser Frauenheld.", bemerkte Lily mit einem gewissen Zynismus in ihrer Stimme. Was wollte er von ihr? Klaus von Rosengold, Herr über die Dinge und ein arroganter Kotzbrocken, der in Frauen offenkundig nur billige Putzkräfte sah, die sich nicht ungeplant zu vermehren hatten wie die Karnickel. Als ob! "Wissen Sie, ich möchte mir meinen schönen Tag nicht durch unnötige weitere Beleidigungen vermiesen lassen, also wenn Sie dann zur Seite gehen würden." Nein, Lily wollte sich wahrlich nicht mit Herr von und zu Rosengold aufhalten, allerdings tat Klaus ihr natürlich nicht diesen Gefallen. Doch vielleicht einen anderen? Der feine Schnösel Mann ließ sich selbstverständlich in keinster Weise von ihren Worten beeindrucken und entgegnete stattdessen mit... einer Entschuldigung? Hatte sie da richtig gehört? Wie lange hatte er gebraucht um diese Worte auswendig zu lernen? Und wer zum Henker hatte ihm das vorgedichtet, dass ihm derlei Worte freiwillig über die Lippen kamen?! Die vierfache Mutter war wahrlich schockiert, ließ sich jedoch nichts anmerken sondern musterte Klaus nur stumm. Sein ernst? Viele Jahre in der Welt mit den Männern hatten sie gelehrt, dass nichts getan wurde ohne einen Hintergedanken. Wollte er sein Gewissen reinwaschen? Hatte er überhaupt so etwas wie ein Gewissen? Soweit sie wusste war er Bankkaufmann also lag die Antwort eigentlich auf der Hand. Die Frage war also - wie ernst und ehrlich war seine Aussage tatsächlich gemeint? Hach, verdammt! Bleib stark Lily lass dich nicht so leicht umd en Finger wickeln! Ein Danke schön an die innere Stimme. Ein "Oh.", entfuhr ihr trotzdem. Sie hatte ihn auf der Wichtelfeier immerhin doch etwas bloß gestellt - ob ihre Ohrfeige also tatsächlich Wirkung zeigte und dies tatsächlich eine richtig ernst gemeinte Entschuldigung war? Halt, Stopp! Sie würde es ihm - allein aus Prinzip schon - jetzt nicht so einfach machen, das wäre ja gelacht! Sonst dachte der Kerl noch mit einer simplen Entschuldigung wären alle Fehler immer gleich beseitigt und hey, das mochte bei anderen Frauen vielleicht funktionieren, aber sicher nicht bei ihr! Was bildete der sich überhaupt schon wieder ein?! "Der Gedanke kommt Ihnen ja früh. Allein ihr abwertendes Bild über Frauen hat Sie überhaupt auf diesen glorreichen Gedanken gebracht, so etwas praktisches zu verschenken, ist dem nicht so? Zu Ihrer Information sollte das Schenken eine Freude darstellen und nicht der eigenen Belustigung dienen! Sie scheinen ein druchaus sehr höflicher Mann zu sein und da Sie nicht wie jemand wirken, dessen Hirn einfach aussetzt, sondern bis zum Ende durchdenkt, wussten Sie genau worauf Sie sich einlassen und es ist enttäuschend! Worum geht es Ihnen hierbei jetzt? Um es klipp und klar zu sagen, denke ich nicht das Sie in dieser Hinsicht ein reines ehrliches schlechtes Gewissen haben. Sie wollen mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass Sie sich nach der Veranstaltung schrecklich gegrämt haben und tagelang überlegt haben wie Sie diesen blamablen, dummen Fehler wieder gutmachen konnten? Natürlich!" Lily schnaubte wütend. "Charmante Worte und schöne Dinge helfen Ihnen bei mir nicht weiter - ich lasse mich nicht kaufen! Wie dreist sich meine Gunst durch eine solch billige Art erschleichen zu wollen! Oder worum geht es Ihnen?" Okay Lily jetzt ist aber gut. Mittlerweile hatte das ehemalige Model auch ihre Hände in die Hüften gestemmt um ihrem Wutausbruch etwas mehr Ausdruck zu verleihen. Erfolgreich wie sie hoffte. Für Außenstehende mochte ihre Reaktion absolut übertrieben sein und ja, drei Tage später könnte sie vielleicht auch der Mei- okay nein. Seine Aktion an der Wichtelfeier war peinlich, unverschämt und frauenfeindlich gewesen und ein Mann, der sich charmant gibt und wirkt als denke er die Dinge bis zum Ende durch, hätte ein solches Ende auch hervorsehen können. Selbst wenn seine Entschuldigung erst gemeint war - was Lily derzeit in keinster Weise glaubt - hatte er bekommen was er damals gesät hatte. Sollte er sie ruhig für einen biestigen Drachen halten! Als hätte sie ein besseres Bild von ihm - notfalls konnten sie sich immerhin drauf einigen sich selbst nicht mehr unter die augen treten zu wollen und so einfach waren die Dinge geregelt. Netter Versuch Klaus.


  • Für Chocola konnte dieser Tag wohl unmöglich noch besser laufen, immerhin wurde sie wie eine Prinzessin behandelt – das hatte sie sich allerdings auch verdient. Neil hatte schließlich gemeint, dass sie ganz sicher eine supertolle Hexenprinzessin sein würde! Königin wollte sie aber nicht werden, Prinzessinnen waren ja sowieso viel tollerer.
    Fröhlich grinsend stand sie nun neben ihrem lieben Riesen und hielt seine Hand, um nicht verloren zu gehen. Er schien irgendwas zu suchen, während er fragte, welche ihre Lieblingseissorten waren. Sofort Feuer und Flamme für diese Frage – darüber hätte sie fast kichern müssen, immerhin würde sonst ihr Eis schmelzen, würde sie wirklich brennen –, begann sie verschiedenste Sorten aufzuzählen, allen voran natürlich Schokolade, Stracciatella und Erdbeere, woraufhin noch unzählige folgten.
    Als sie hinter sich eine Stimme wahrnahm, wirbelte sie herum, drehte unter Neils Arm quasi eine Pirouette und starrte in zwei verschiedene Augen, die zu einer schwarzhaarigen Frau gehörten. Fasziniert starrte Chocola die Fremde an, zog dabei an Neils Hand, um ihn darauf aufmerksam zu machen. »Hallo!«, stieß sie dann grinsend hervor und wippte auf ihren Füßen vor und zurück.



    Nun, es wäre eine dreiste Lüge, würde Klaus behaupten, auch nur im Mindesten überrascht von ihrer Reaktion zu sein – mit einem derartigen Ausbruch hatte er gerechnet, doch er verkniff sich das skeptische Heben einer Augenbraue, mit dem er verkünden würde, dass er in diesem Moment auf sie hinabsah. »Oh, ich habe kein negatives Bild von Frauen«, entgegnete er ihr wahrheitsgetreu. Natürlich war sein Geschenk durch und durch sexistisch gewesen, doch dies war lediglich ein Witz auf ihre Kosten gewesen, nicht etwa sein Ernst. »Ich respektiere sie, sollten sie es verdienen, genau wie jeden anderen Menschen.« Nun, abgesehen von Kindern, doch wie sollte er sie auch respektieren, wenn sie lediglich quengelten, jammerten oder Dreck machten? Seine armen, wertvollen Nerven, stets zum Zerreißen gespannt in der Nähe solcher Bälger.
    »Lily, Sie sind eine sicherlich eine Frau mit guter Menschenkenntnis, und ich kann verstehen, weshalb Sie so wütend sind. Doch ich versichere Ihnen, dass meine Worte von eben ernst gemeint waren und ich es bedaure, Ihnen diese Feier verdorben zu haben.« Nun war Klaus kurz davor, das Schächtelchen zurückzuziehen, doch noch hielt er es ihr hin. »Nehmen Sie es an. Sie können auch danach noch wütend sein, nur möchte ich, dass Sie es sich zumindest einmal ansehen.« Tatsächlich war dies nicht nur ein Mittel, um sein Gewissen zu beruhigen, nein. Gut, dies wäre ein wünschenswerter Nebeneffekt, doch er wollte insgesamt lediglich dafür sorgen, dass sie ihn nicht mehr als ganz so abscheulich einschätzte. Unter anderem wegen seines Rufes, schließlich wirkte sie wie eine Frau, die überaus gerne lästerte, tratschte und Gerüchte in Umlauf brachte.


  • Rika bekam rote Wangen. "O-oh... H-hast du gerade wohl keine Zeit.... Na.. Na dann... Tschaui!", entgegnete die Bibliothekarin panisch.
    Schnell entfernte sie sich von Ria und setzte sich auf eine Bank.
    Sie lies die Beine ratlos baumeln. Was hatte sie denn? Ist sie immer noch wütend auf mich... Moa...
    Beleidigt verschränkte Rika die arme, aber lies diese dann ebenfalls enttäuscht Baumeln. "Menno... Wo ist Danica wenn man sie braaaucht..."


  • Neil fühlte sich schon ein wenig komisch, so angetan von dem kleinen Mädchen zu sein – natürlich nicht auf eine abartige Art und Weise. Ihre fröhliche und lebensfrohe Art machte ihn auch einfach glücklich. Während er den Plan studierte, vernahm er plötzlich eine Stimme hinter sich und ein ziehen, an der Hand, an welcher Choco hing. „Wa-... Oh, hallo Tara!“, schon fast reflexartig fuhr er sich leicht arrogant durch den Pony. Chocola schien sehr begeistert von der Schwarzhaarigen zu sein, sie musterte sie recht angestrengt. Mit einem leicht arroganten Unterton ergänzte er schließlich: „Und? Was treibt dich her? Möchtest du doch endlich die Warnplakate über deine Tollpatschigkeit aufhängen?“
    Er hätte nicht erwartet, dass die beiden sich so schnell wiedersehen würden.




    Lily war schon vorausgegangen, während Kate noch eine ganze Weile im Kosmetikladen festhing. Das ganze hatte sich zu lange gezogen, dass die Brünette ihr einfach eine SMS sendete. Die Mutter hatte mit Sicherheit noch andere Dinge zu tun, als auf Kate zu warten, deshalb schrieb sie einfach, dass sie das ganze verschieben sollten. Was sollte sie jetzt tun? Sie seufzte. Zeit für einen Spaziergang.
    Kate verlässt das Plaza~

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • [IMG:http://img.webme.com/pic/h/harvest-moon-index10/lanna4.png] Klaus nächste Worte steigerten die Gemütslage der blonden Frau nicht unbedingt. Zusätzlich - inplizierte er da, dass sie seinen Respekt nicht verdient hatte? Unerhört! Was hatte sie bitte getan, dass er ihr derartig abwertend bei ihrer ersten Begegnung gegenüber getreten war? Lily erinnerte sich noch zufriedenstellend an ihre gelungene Ohrfeige zurück - ob er es wert war heute eine zweite zu kassieren? Welch Genugtuung ihr der Gedanke tat! Ein Beteuern seiner Entschuldigung ließ sie dennoch erstmal innehalten, was nicht heißen sollte das Lily ihm seine Heuchlerei abkaufte. Oder fühlte sie sich nach wie vor gekränkt? Das hatte sie nun wirklich nicht nötig! Dennoch war Lily eine sehr stolze Frau, weswegen sie Fehler anderer nicht leichtfertig vergab, sondern viel lieber darüber lästerte. (Nicht, dass sie diesen Fehler einsah!) "Ich finde es traurig, dass es überhaupt soweit kommen musste." War die Enttäuschung in ihrer Stimme deutlich? Sie hoffte es. Eine weitere Schimpftirade wollte sie zwar nicht Klaus, aber ihren Nerven ersparen. "Wenn Sie meine Wut nachempfinden können, verstehe ich nicht, wie Sie dies nicht vorab haben kommen sehen. Sind Sie nicht ein Mann von Weitsicht?" Nicht fies genug Lily, das kannst du besser. Nun ihre spitze Zunge würde sicherlich noch weiter zum Einsatz kommen, wenn das so weiter ging. Sie beäugte das schmale Schächtelchen misstrauisch. Ein Teil von ihr würde es am liebsten in die nächste Mülltonne pfeffern, um ihrem beleidigtem Wesen noch einmal zur Genüge getan zu haben, ein andererer - natürlich nur klitzekleiner - Teil von ihr war doch etwas neugierig darauf, was Klaus sich Feines als Entschuldigung ausgedacht hatte. Und wenn wieder eine derartige Unverschämtheit darin vorzufinden war, würde sie schnurstraks zu ihrem Anwalt gehen! (Wie, den muss man bezahlen?) Außerdem hatte der werte Herr vor ihr zumindest so getan, als würde er eine Wiedergutmachung anstreben, also war sie förmlich gezwungen es ihm gleichzutun, um nicht ein schlechtes Bild auf sich selbst zu lenken. Und so streckte die blonde Dame tatsächlich die Hand aus und nahm die hübsche Box entgegen. Mit einer gewissen Anspannung, dennoch ausgewechselt ruhig und umsichtig, entfernte Lily das samtene Band (welches sicherlich von der Verkäuferin angebracht worden war) und öffnete den Deckel der kleinen Schachtel. Zu ihrer Überraschung - der entrüstete Teil hatte immer noch etwas Gemeines erwartet - fand sie darin ein zierliches silbernes Armbatt mit einigen Anhängern vor. "Oh." Ihr gefiel was sie sah, eindeutig. Vorsichtig nahm sie das Geschenk aus seinem Gefängnis um es im Tageslicht betrachten zu können. Verdammt! Er schien es wirklich ernst zu meinen, hätte er sich ansonsten eine solche Mühe gemacht um etwas passendes für sie auszusuchen? Sicherlich war Lily in dieser Hinsicht leicht zu besänftigen, auch wenn ihr das selbst nicht so bewusst war. War sie wirklich derart materialistisch veranlagt? Armes Wesen! Wie gemein es war, dass man sie so leicht um den Finger wickeln konnte! Außerdem fiel es bei einer - nun doch wertgeschätzten - Entschuldigung schwer noch schlecht über ihn zu reden, denn wer lästerte schon über jemanden, der einen edel beschenkte? Es war schon fast eine Schande, dass Lily in dieser Hinsicht so einfach gestrickt war! Außerdem war es dennoch ganz und gar nicht fair gegenüber seinem Verhalten! Ganz recht! Sollte sie wirklich so leicht rumzukriegen sein? Sie legte das hübsche Armband wieder zurück in die Schatulle und verschloss es, ehe sie sich mit einem kurzen Räuspern wieder in die Situation zurückbrachte. "Ich kann nicht verleugnen, dass mich Ihre Bemühungen erfreuen, glauben Sie jedoch nicht, dass ich den unliebsamen Vorfall so einfach vergesse!" So leicht ließ sich ihre Gunst dann doch nicht erkaufen!


  • Als Rika enttäuscht ihre Beine Baumeln lies, sah sie an der Uhr eines Ladens, wie Spät es geworden war. Auch wenn sie nicht arbeiten musste, war es vielleicht eine gute Idee, mal in die Bücherei zu gehen. Sie wollte sowieso sehen, ob das neue Buch ihres Lieblingsautors schon dort zum Ausleihen verfügbar war. Da bot es sich doch an zum Arbeitsplatz zu gehen.
    Wer weiß? Vielleicht würde die braun-blond haarige eine neue Freundin oder einen neuen Freund kennenlernen? Das wäre doch mal was! Dann müsste sie Ria nicht "an der Backe kleben". Entschlossen setzte sie sich auf und ging zur Bücherei.



    ~Bücherei


  • Schließlich führten die Beine der Schwarzhaarigen sie in das gigantische Einkaufszentrum. War es das schlechte Gewissen gegenüber dem Blonden, dass sie an diesen Ort geführt hatte, um noch mehr Zeit hinauszuzögern aus Angst ihm und mit großer Wahrscheinlichkeit auch IHR gegenüberzustehen oder war das Mädchen wirklich auf der Suche nach einer Kleinigkeit, die ihre Wertschätzung oder ihre Wünsche der Besserung repräsentierten? Schwer zu sagen aber die junge Hexe hatte ein mulmiges Gefühl als sie das Gebäude betrat und sie sich zwischen den Menschenmassen hindurchschlängelte um schließlich die einzelnen Geschäfte nach dem passenden Etwas zu durchsuchen. Wahrscheinlich flüchtete die nur vor der Wahrheit, glaubte wenn sie die Beiden nicht zusammen sehen würde, dass es die Beiden als Gesamtheit nicht geben würde aber das war wohl Irrsinn und tief in ihrem Inneren wusste Noita dies auch. Die Tochter der Hexenprinzessin war kein materialistischer Mensch und sie wusste sehr wohl, dass Gesten wesentlich mehr bedeuteten, als irgendein Mitbringsel. Der Schwarzhaarigen fiel es aber wesentlich leichter ihre Gefühl durch Gaben Ausdruck zu verleihen als durch Taten. Selbstverständlich hatte sie sich schon Gedanken um das Mitbringsel gemacht aber bisher war das Mädchen mit den roten Augen noch zu keiner eindeutigen Entscheidung gekommen. Sie war der Meinung, wenn man sich im Hinterkopf behielt, wer die zu beschenkende Person war und an deren Vorlieben und Eigenheiten dachte, dass man wenn man dem perfekten Geschenk oder Mitbringsel gegenüberstand, genau wusste, dass es das Richtige war. Bisher hatte Noita es immer so gemacht wenn es um Geschenke ging und sie glaubte zu wissen, dass dies eine gute Taktik war um der Person zu zeigen, wie viel sie einem bedeutete.
    Es war sehr viel los im Plaza aber schließlich war auch gerade Samstag und die meisten Menschen hatten frei und konnten den lieben langen Tag mit einkaufen verbringen. Noita selbst war heute zum ersten Mal hier und war sichtlich überfordert mit der Menge an Einkaufsmöglichkeiten und auch mit der Menge an Menschen, die an ihr vorbei drängelten und sie von allen Seiten anrempelten. Das Mädchen wusste schon warum sie es so lange hinausgezögert hatte hierher zu kommen. Manchmal schüchterten sie diese Menschenmassen ein und sie sehnte sich nach einer ruhigeren Umgebung. Die junge Hexe schüttelte den Kopf und redete sich innerlich ein, dass sie schließlich nicht ohne Grund hier war und sich einfach unter die Menschen mischen musste. Schließlich erblickte das Mädchen eine Anschlagtafel auf der genau beschrieben war, wo sich welches Geschäft befand. Die roten Augen des Mädchen suchten die Tafel ab und sie behielt sich im Hinterkopf, welche Geschäfte ein etwaiges Mitbringsel für Ced verkaufen könnnten.


  • "Oh!", rief Tara aus, als sie bemerkte, dass sie den jungen Mann kannte. "H-hi!"
    Es war Neil vom Park. Na toll, mal wieder stand ihre Begegnung unter keinem gutem Stern. Erst legte sie sich flach vor ihm und jetzt war sie von Kopf bis Fuß in Flecken gehüllt. Konnte es noch schlimmer kommen? Konnte es, denn er hatte ihr Missgeschick vom ersten Mal natürlich nicht vergessen und machte eine leicht mokante Bemerkung. Sie wusste nicht, was sie antworten sollte und errötete leicht.
    "Ich wollte mich einkleiden, weil... na ja." Sie schaute an sich herunter und zuckte mit den Schultern. Musste sie das jetzt erklären?
    Ihr Blick blieb dann bei Neils Begleitung hängen. "Hallo, ich bin Tara", sagte sie freundlich und lächelte. "Bist du Neils kleine Freundin?"


  • Das Sandwich von Steve schmeckte fantastisch, so eins könnte Lucus wohl öfter mal aus dem Kühlschrank stibitzen. Mit vollem Magen und das Erleben eines erschöpfend langen Tags, schlief er wie ein Braunbär im Januar. Nichts konnte ihn aus seinem 13 stündigen Winterschlaf reissen.
    Die Sonne stand bereits hoch am Himmel als Lucus sich den Schlaf aus den Augen rieb. "Nur noch 5 Minuten" stammelte er dem nervigen Hund entgegen, der unten an der Straße es amüsant fand, irgendeinen Gegenstand oder Menschen anzubellen. Er war zu faul um aus dem Fenster zu sehen, allein dass der Hund ihn durch nervtötend laute Geräusche weckte, machte ihn zum unsympathisant. Nach ca 15 Minuten rang sich der Bärenjunge doch endlich mal dazu auf, sein Bett zu verlassen. Welches Wetter haben wir denn heute?  fragte sich Lucus gedanklich in einem ironischen Ton selbst. Ohne nur einen Blick nach draußen zu werfen, antwortete er sich selber. Super! perfektes Wetter für Videospiele! Gemütlich schlenderte er zu seinem Koffer und suchte nach dem kleinen Karton auf dem in rosa schnörkelschrift mit kleinen Herzen stand: 'Umzugs Überlebenskit' Dort hatte er seine wichtigsten Spiele verstaut bis die Umzugskartons nach geliefert werden. Doch als er genauer in seinem Koffer rumkramte, bemerkte Luca, dass er die kleine Schachtel vergessen hatte. Vor seinen Augen spielte sich sein Leben ab, er hatte so viel erreicht und jetz? Jetzt soll es so enden? Eingerollt lag er auf den Boden wie eine Aubergine. Man hätte ihn mit einem Stock anstupsen können und er hätte keine Zuckung von sich gegeben. In dem Zimmer wurde es so ruhig, man hätte ein Staubkorn fallen hören können. Jedoch war das einzige was man hörte: "DU DUMMER NOOB, LEARN TO PLAY!" aus dem Nebenzimmer. Diese Worte inspirierten Lucus, denn er war der Noob, er konnte doch nicht einfach so schnell an dem Umzugslevel scheitern? Er musste einen Weg finden, den Boss der vergessenen Spiele zu besiegen. Und genau das tat er, indem er seinen Fuß aus der Wohnung setzte! Es war wahnsinnig spannend, denn auf dem Weg ins Einkaufszentrum, um sich dort Spiele zu kaufen, verirrte er sich mindestens 3 mal. Dabei musste er nur die Straße entlang gehen oder hätte einfach nur auf Steam gehen müssen. Jedenfalls war er nach einiger Zeit im Plaza angekommen. Die Menschenmassen tobten wie die wilden. Ob es wohl irgendeinen Sale gab? Ein paar schicke Klamotten konnte man sich schließlich immer leisten. Doch erstmal ging es aber zur Etagentafel. Wo war der Gamesstop und wo Zara? Er studierte die Tafel als er neben sich ein junges, schwarzhaariges Mädchen, mit gefährlich und trotzdem funkelnden roten Augen, entdeckte. Sie war wohl genauso verloren wie der Held dieses Levels. "Suchst du was bestimmtes?" quatschte er sie von der Seite an. Luca war kein Junge der sich schämte fremde Leute anzusprechen. Er war eher wie so ein peinlicher Vater der in der Supermarktschlange die Kunden mit schlechten Witzen belästigte. Das erbt man wohl, wenn man gleich zwei peinliche Dads hat.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh




  • (SRY BABE ICH POST WIEDER ÖFTER AB JETZT :( )
    Yuri klimperte einige Male konfus mit ihren hübsch geschwungenen Wimpern umher, als Lyla mit einem Mal so wirkte, als hätte der Tee vor ihren Antlitz sich in eine eklige, giftige, ja fast schon ätzende Mischung verwandelt, - denn ihre Bekanntschaft sah für einen Augenblick wirklich danach aus, als ziehe sie in Erwägung, das Wassergebräu auf den Tisch zu spucken, was ziemlich tragisch gewesen wäre, denn die blaue Tischdecke war, der Meinung der Lachshaarigen nach zumindest, wirklich süß. Einen Augenblick lang spielte die Brillenträgerin schon mit dem Gedanken, sich ein wenig Sorgen zu machen, aber als ihre neue Bekanntschaft dann bloß den - eigentlich wirklich fragwürdigen - Verwandtschaftsgrad zwischen ihr und Allen hinterfragte, musste das Mädchen stattdessen nur kurz kichern. Zumindest solange, bis sie aus dem Ladenfenster heraus eine bekannte Gestalt erblickte und - als hätte die Dame jemals anders gekonnt! - euphorisch nach Aufmerksamkeit (das is auch mal ne neue Methode) zu winken versuchte, in der Hoffnung, ihre Krankenhausgesellschaft würde sie bemerken. Und ja, tatsächlich! Ihr Lüftungsschachtkumpel blieb kurz stehen, machte ein paar.. etwas.. unbeholfene Bewegungen mit seinen Fingern und verschwand hastig wieder. " hmquestionhmquestionhmquestion ", ein wenig verwirrt beobachtete die Schneiderin noch wie der Braunhaarige um die Ecke verschwinden wollte, doch dann gab die Floristin an ihrer Seite schon wieder einen verwirrenden Ausruf von sich und wieder klimperten des Mädchens kleine Äuglein. Sie wartete einige Momente still an ihrem Plätzchen, nicht sicher, warum ihre Freundin so merkwürdig reagierte, bis diese sich schlussendlich räusperte und zumindest eines der beiden Rätsel löste. "Wooow.", gab die kleine Person von sich, "Das ist.. sicher auch eine Art sich kennen zu lernen." Die Brillenträgerin schmunzelte und nippte derweil an ihrem Tee, verschluckte sich jedoch leicht, als ihr bei Lylas letzten Worten der folgende Gedanke kam: "Hübsche, rote Augen? Etwa so wie meine?" Ohje, vielleicht hätte sie das lassen sollen. Denn kaum hatte sie diesen dezenten Flirtversuch gestartet, wollte sie ihn auch schon am liebsten wieder rückgängig machen. Konzentriere dich jetzt auf das Stück Kuchen vor dir und vermeide jeglichen Augenkontakt zur Rosahaarigen, Yuri! Denn wenn du deshalb jetzt rot anläufst, dann kannst du dem Postboten gleich eine Nachricht schicken und ihn darum bitten, auf dich zu warten, denn du möchtest gerne auch ganz ganz schnell weglaufen. Ui, das klang doch mal nach einer schönen Gruppenbeschäftigung. Zusammen vor den unangenehmen und ungewissen Dingen des Lebens weglaufen. Irgendwie hatte die Schneiderin das Gefühl, dass Dirk dabei sogar mitmachen würde. Leicht auf ihrer Lippe kauend stocherte das Zuckerwattemädchen in ihrer Torte herum, überlegte kurz, was vor ihrem eigenen kleinen Disaster Thema gewesen war und gab dann eine Bewegung von sich die einem Nicken recht ähnlich war. "Mhmm.. Ich glaube.. ich weiß wen du meinst. Die Frau, die zum Wichteln alle mit diesem fabelhaften roten Kleid umgeworfen hat?" Die Bebrillte blickte wieder hoch, sah dann jedoch zum Fenster und wirkte etwas gedankenverloren. Jetzt, wo sie ihre - rein theoretische - Flucht mit Dirk vorsichtshalber schon geplant hatte, machte sie sich schon irgendwie ein wenig Sorgen. Wieso war der Kerl nur so schnell wieder verschwunden?? Normalerweise würde Yuri sicher annehmen, dass es an ihr lag, aber dass ihre Begleitung etwas perplex seinen Namen gerufen hatte, machte dieser Annahme einen kleinen Strich durch die Rechnung. Ob die beiden eine unangenehme Geschichte teilten? Yuris Mund öffnete sich leicht und sie schlug sich instinktiv die Hand davor. Ohje!! Was wenn die beiden mal ein Paar gewesen waren?! Das würde diese ulkige Reaktion doch erklären, nicht?! Sollte sie die Rosahaarige danach fragen? Oder vielleicht später den Postboten? Oder alle beide? Was wenn der Braunhaarige jetzt einen falschen Eindruck hatte? Oder einen richtigen?!?! hmsad Jetzt hatte sich das Mädchen tatsächlich doch selbst überfordert.


  • Die Schwarzhaarige war wohl so sehr in Gedanken versunken gewesen, dass sie nicht einmal bemerkt hatte, dass sie nun nicht mehr die Einzige war, die sich in diesem Moment versuchte im Plaza vergebens zu orientieren. Zu konzentriert hatte sie nach etwaigen Geschenkgeschäften Ausschau gehalten. Zahlreiche Geschäftsnamen waren untereinander aufgeschlüsselt und in vereinzelte Kategorien aufgeteilt und dann wiederum in Etagen. Verwirrung war der jungen Nachwuchshexe wohl ins Gesicht geschrieben mit einem Hauch von Überforderung. Einige der verschriftlichten Namen waren sehr wohl bekannt und von wieder anderen las Noita gerade zum ersten Mal. Für einen Moment bereute die Teenagerin ihre Entscheidung hierher gekommen zu sein, da es sich zwangsläufig um ein sehr zeitintensives Unterfangen handelte das richtige Mitbringsel für Ced zu finden. Ein geknicktes Seufzen entfuhr der Schwarzhaarigen mit den roten Augen. Vielleicht sollte sie diesen Ort einfach wieder verlassen und den Krankenbesuch mit leeren Händen durchführen. Gerade durchdachte Noita alle möglichen Szenarien als sie von der Seite angesprochen wurde. Ruckartig waren ihre Gedankengänge unterbrochen und sie schielte in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. Ein Junge, schätzungsweise in ihrem Alter, studierte gerade ebenfalls die Tafel, welche dieses Labyrinth aus Läden und Geschäften erklären sollte. Rasch spulte die Teenagerhexe ihre Gedanken zurück um herauszufinden, welche Frage dieser unbekannte Jemand ihr gerade gestellt hatte. Sie war sich eigentlich sogar ziemlich sicher, dass er ihr eine Frage gestellt haben musste, da er sie durch seine Brille mit einem erwartungsvollen Blick ansah. Prompt fand die Tochter der Hexenprinzessin eben jene Frage in dem Wirrwarr ihrer Gedankengänge wieder und lächelte ihn leicht verlegen an. Sie kratzte sich am Hinterkopf und deutete in die Richtung der Tafel. "Hahaha...ja und auch nein! Ich versuche mir gerade einen Überblick von diesem gigantischen Gebäude zu machen um etwas zu finden, von dem ich noch nicht einmal weiß worum es sich handeln wird." Erst als diese Worte über die Lippen des schwarzhaarigen Mädchens gepurzelt waren, erkannte sie, dass ihre Aussage ihren Gegenüber vermutlich ziemlich verwirren werden, er ihr einen irritierten Blick schenken und dann mit großer Wahrscheinlichkeit von dannen ziehen würde. Noita hatte diesen Jungen bisher noch nie gesehen, was eigentlich kein besonders seltenes Ereignis war. Die junge Möchtegernhexe war nicht viel unter Leuten, ging nicht wirklich auf Partys und war jetzt auch nicht unbedingt die Sorte Mensch, die auf Andere zuging und sie einfach mir nichts dir nichts anquatschte. Noita war ein Mensch oder besser gesagt eine Hexe, die es wusste die Ruhe und auch das Alleinsein zu genießen. Manchmal brauchte sie Tage an denen sie sich zurückzog und ihre Batterien sozusagen wieder auflud. "Kennst du dich hier vielleicht besser aus?" sagte sie immer noch an den Brünetten gewandt und hoffte in ihm jemanden gefunden zu haben, der ihr ein paar Tipps für ihre selbst auferlegte Aufgabe geben konnte.

  • (Jetzt wollt ich grad nach meinem Ethan post lernen gehen, jetz kommst du mit Noita xD aber Posten ist besser als lernen <3)




    Einige Stunden vergingen und das Mädchen neben ihm hatte sich wieder gefangen. Sie war wohl ziemlich durcheinander. Denn selbst als sie ihm antwortete wirkte sie noch zerstreut. Doch ihren Worten konnte Lucus nur allzu gut zustimmen, das Gebäude war wirklich gigantisch. Nicht einmal mit einem ausführlichen Lageplan würde der Junge sich hier zurecht finden. In seiner alten Heimat, gab es ein kleines Einkaufscenter, mit ungefähr 5 Kleidungsbotiquen, einem Elektroladen, einem Dönerstand und einen Asiaten. Und das reichte Vollkommen. Wer braucht denn zum Beispiel einen reinen Uhrenladen? Da geht man in ein Möbelhaus und sucht sich eine von 15 Stück aus. Und die hält dann bestimmt länger als so eine geschmolzene Uhr wie die aus dem Gemälde von Salvador Dali.
    Luca wandte sich wieder dem Gespräch mit der verwirrten Unbekannten zu. "Ich wünschte es wäre so, aber ich bin gestern erst Hergezogen. Das Einzige dass ich in dieser Stadt kenne, ist der Teppichboden des Studenten Wohnheims." Lucus war sich nicht sicher ob das Witzig oder Ernst klingen sollte. Manchmal verstand der Junge sich einfach selber nicht. Er musterte weiterhin die Tafel und bemerkte ein System dass in ihr steckte. Alle blau gefärbten Nummern waren Kleidungsgeschäft für Herren, die für Frauen waren Rot und Kinder Gelb. Kleiderläden mit einer Gaderobe für groß und klein waren Orange. Tante Emma Läden waren mit einer lilanen Farbe gekennzeichnet. Accessoires so wie Schuhe in Grün. Und der von Lucus Gesuchte Neptun (haha versteht ihr... wegen Saturn... haha... ich bin heut wieder kreativ nichtwahr) war braun. Achja und das wichtigste: Resaurants in schwarz. "Ich glaube ich habe das Farbsystem verstanden." entgegnete der frisch gebackene Student dem Mädchen und erklärte ihr dieses wahnsinnig spannende Farbenspiel.
    Er beobachtete sie kritisch, denn sie wirkte nicht so, als wüsste sie schon welcher Laden ihr in Gedanken vorschwebt. Für Lucus war es sehr interessant das Jemand in ein Einkaufszentrum ging, ohne überhaupt zu wissen was man braucht. Aber vielleicht konnte er ihr ja helfen. Gerade wegs heraus fragte er sie: "Wenn du mir erzählst was in deinem Kopf rumschwebt kann ich dir vielleicht helfen? Ich möcht mich natürlich nicht aufdrängen." Das anderen Personen seine Offenheit abschrecken könnte, verstand der Dunkelhaarige natürlich, aber er war einfach zu neugierig um seinen Mund versiegelt zu lassen.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh





  • (Schon ok darling, ich hab jetzt auch ne Weile nicht)
    Lyla nahm erneut einen großen Schluck aus ihrem Tee. Wenn das so weiterging würde sie noch eine ganze Kanne heute trinken. Irgendwo schwebte im Moment einfach eine dunkle Wolke über ihr. Die ganze Sache mit Rick und Dirk. Sie konnte den beiden aber auch nicht böse sein. Irgendwie fühlte sie sich selbst immer schlecht. Vielleicht hätte sie Rick doch erst einmal fragen sollen, ob er eine Freundin hatte? Was hatte das mit dem Kuss überhaupt zu bedeuten? Schließlich wusste er doch das er eine Freundin hatte!!! Die Rosahaarige zerbrach sich immer und immer wieder den Kopf darüber, weil sie einfach nicht schlau aus dem Brünetten wurde. UND DANN DIRK. Wieso hatte er sich denn so gegen ihre Hilfe gewehrt? War sie etwa so aufdringlich? Sie wollte doch nur helfen...
    „Auf jeden Fall, war dein Bruder super nett! Ich kann verstehen, warum du ihn so sehr magst!“, sie hatte wieder ein Lächeln aufgesetzt. Yuri ging normal mit ihr um und die beiden verstanden sich doch super oder nicht? Das wollte sie sich jetzt nicht auch noch kaputt machen lassen. Die Rosahaarige nickte. „Ja genauso wie deine. Die von Gwen sind etwas dunkler. Aber sie sind sehr hübsch!“, sie aß ein Stück von ihrem Kuchen, da sie den Cupcake mittlerweile verputzt hatte. Lyla bekam einfach nie genug von süßen Sachen, das war wohl ihr größtes Laster. Das Yuri mit ihrer Aussage beabsichtigt hatte, mit ihr zu flirten war der Rosahaarigen nicht aufgefallen. „Oh, ja das kann durchaus Gwen gewesen sein... Sie ist ziemlich tollpatschig. Erst neulich musste mein schöner Rosenbusch dafür einbüßen....“, sie lachte verlegen. [Obwohl sie Gwen innerlich erneut getötet hatte. Just kidding es ist Lyla.] Die Lachhaarige machte den Anschein, als hätte sie etwas sagen wollen, brach jedoch wieder ab. „Sag mal Yuri ist alle in Ordnung?“, besorgt legte sie ihre Hand auf die freie der Brillenträgerin.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Noita musste auf Grund des Kommentares des Unbekannten grinsen, wusste zugleich aber auch, dass dies bedeutete, dass der Junge sich in diesem Irrgarten ungefähr gleich gut oder eher gleich schlecht auskannte wie sie selbst es tat. Die Ausrede der Schwarzhaarigen war allerdings nicht, dass sie erst vor Kurzem hierher gezogen war sondern weil sie sich lieber in kleinen und unscheinbareren Geschäften aufhielt, da diese oft wesentlich besonderere Dinge anboten, als es diese ganzen Ketten taten. Selbstverständlich hatte dieses gewaltige Einkaufszentrum auch seine Vorteile aber die junge Hexe fühlte sich hier nicht besonders wohl - manchmal war eine große Auswahl auch nicht das Gelbe vom Ei, vor allem wenn man sich ohnehin schwer tat Entscheidungen zu fällen.
    Der Fremde war also Student. Unweigerlich fragte sich das Mädchen wie das Leben im Studentenheim wohl war. Ob es wie in diesen klischeehaften Filmen war? Schwer vorstellbar - Noita empfand diese Art von Filmen als sehr übertrieben und besonders gestellt, hatte allerdings keine direkten Vergleiche. Bisher hatte sie zwar Studenten kennengelernt, doch diese wohnten eher in WGs zusammen so wie sie selbst es tat. Großen Bezug zu ihren Mitbewohnerinnen hatte die Schwarzhaarige allerdings noch nie gehabt - Majo war da die große Ausnahme aber ihre Verbindung zueinander war wohl eher auf Grund der familiären Bande zustande gekommen. Noita glaubte nicht, dass sich der blonde Lockenkopf sonst mit jemanden wie ihr abgeben würde, schließlich konnten die zwei Hexen unterschiedlicher nicht sein - wie Tag und Nacht waren sie.
    "Oh dann heiße ich dich hiermit herzlich Willkommen in Riverport!" Auf Noitas Lippen machte sich ein freundliches Lächeln breit und sie streckte dem Brillenträger ihre Hand entgegen um die seine zu schütteln.
    Das Mädchen mit den roten Augen lauschte den Worten des Unbekannten und studierte gemeinsam mit ihm die Tafel, welche einen Überblick über die zahlreichen Geschäfte geben sollte. Als der Brünette ihr das Farbsystem näher brachte, ergab es für die Teenagerin plötzlich wesentlich mehr Sinn aber übersichtlicher wurde das Einkaufszentrum dadurch auch nicht. Der untalentierten Hexe entging der kritische Blick ihres Gegenübers nicht aber sie hatte eigentlich bereits damit gerechnet. Umso überraschter war das Mädchen als der Junge an ihren Gedanken teilhaben wollte. Für den Hauch einer Sekunde sah sie ihn verblüfft an, ehe sie schmunzeln musste und versuchte etwas Ordnung in ihr Köpfchen zu bringen um dem Fremden daran teilhaben zu lassen. "Da gibt es so Vieles was mit im Kopf herumschwebt und ich möchte dich keineswegs damit langweilen und verwirren daher werde ich mich auf den Grund meines Besuches hier reduzieren..." Mit verträumten Blick sah sie förmlich durch ihren Gegenüber hindurch. "Ich bin eigentlich auf den Weg ins Krankenhaus um jemanden zu besuchen und ich möchte nicht mit leeren Händen auftauchen." Noita war es nicht gewohnt, dass sie im Mittelpunkt des Geschehen stand und fühlte sich damit auch nicht wirklich wohl, weswegen sie die Frage sofort an den Fragensteller zurückwarf. "Was führt dich an deinen zweiten Tag gleich in den Irrgarten aus Geschäften und fremder Menschen?"


  • So so? Die geheimnissvolle Unbekannte suchte also eine kleine Geste für eine Person die im Krankenhaus lag. Lucus konnte allein aus der Tatsache, dass sie so ewig überlegen musste, der Fakt ziehen, dass die Person die im Krankenhaus lag, dem Mädchen sehr wichtig sein muss. Sonst hätte sie wahrscheinlich einfach ein Strauß Blumen aus einer kleinen Gärtnerei entführt und sie als Mitbringsel verpackt. Aber wie konnte man auch sonst jemanden großartig beschenken der an ein Bett gefesselt ist? Schokolade wäre auch zu langweilig, ein Stofftier vielleicht? Wobei das ihr womöglich auch als zu herkömmlich erscheinen könnte. Luca dachte intensiv über eine Idee nach bis sich die Schwarzhaarige für sein Anliegen interessierte. War es peinlich zu sagen, dass man keine 2 Tage ohne Videospiele aushalten konnte und deshalb sich neue kaufen wollte? Er könnte auch einfach sagen dass er, um den Neueinstieg zu feiern, ein paar neue Klamotten, kaufen wollte. Schließlich war er ja auch an den Kleidungsgeschäften nicht abgeneigt. "Ach, so dies und das. Ein paar neue Hosen und Shirts und eventuell wollt ich noch zu den Videospielen rüber schauen." Das klang bestimmt gut. Nicht ganz so nerdig wie er gedacht hatte.
    Lucus dachte noch einmal über den Fall des Mädchens nach. Er wusste ja nicht was für eine Person hinter dem Patienten steckte aber er versuchte sich daran, ihr ein paar Vorschläge zu bieten. "Also falls dir Stofftiere zu einfallslos wären, könnte man ja passend zur Jahreszeit an eine Schneekugel denken? Oder was weniger kitschiges zum Beispiel einfach ein Buch zum Zeitvertreib? Mich freut es Beispielsweise immer wenn mit Jemand etwas schenkt, was die Person gerne hat und es mir zeigen möchte. Also wär dein Lieblings Buch doch auch eine schöne Idee?" Am liebsten hatte Lucus es wenn ihm jemand ein Mixtape seiner liebsten Songs zusammen stellte, das hatte immer etwas ganz persönliches bzw verbindendes. Nach kurzem grübeln kamen ihm noch zwei weitere Einfälle. "Es gibt auch diese kleinen Denkspiele, die sind immer ganz nett. Wie diese Puzzelwürfel die man richtig zusammen stecken muss. Oder was bestimmt auch gut ankommt, ist was selbst gebackenes?" Jetzt war auch Luca mit seinem Geistesreichtum am Ende. Still hoffte er dem Mädchen einen Kick in die richtige Ideen Richtung gegeben zu haben.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh




  • Kiriku und Kotomi kommen an und stehen noch vorm Eingang


    Kiriku hatte schon auf den Weg von Restaurant ab und zu nach ein pink haariges Mädchen geschaut gehabt und auch einige Leute auch gefragt. Die Ergebnisse waren nicht so toll, wo er aber nicht so schnell auf geben wird und Kiriku hofft trifft auf Kotomi auch zu."Also, hier wären wir und es mir selber auch nicht so sehr gefällt da rein zu gehen. Ich komme aus ein Dorf und habe mich noch nicht daran mich gewöhnt", erklärte er der blau haarigen mit einem sanften lächeln. Er machte auch seine Sporttasche bequem über die Schulter, da er nicht Lust hat die die ganze Zeit hängend zu tragen."Okay, wo sollen wir anfangen? Ich glaube es gibt auch so ein Infobrett, aber nicht mehr weiß wo genau. Hier gibt es sehr viele Geschäfte und so wie du selber sehen kannst. Würde vor schlagen, das du nochmal in dich gehst und überlegst was deine Schwester mag. Und wenn das nur Schminke ist, irgendwas was ein Hinweis wäre", sagte er auch noch zu ihr und hatte dabei schon paar Personen angeschaut, die Ähnlichkeit mit das Foto im Handy hatte. Nur waren die entweder kleine Kinder, die brav an der Hand von ihren Eltern lief oder Erwachsene. Auch waren auch Männer dabei mit solcher Farbenpracht. Und schon beginnt die berühmte Nadel im Heuhaufen suchen.

    "Warum verlangen die Menschen nur immer nach Kräften, die das Ende der Welt bedeuten könnten?"
    Ist aus Tales of Xillia.


  • Kotomi hatte wie eine Irre alles auf dem Weg abgesucht. Doch ihre Schwester war nicht aufzufinden. Wie vom Erdboden verschluckt! Wenn ihr wirklich etwas passiert war, könnte sich Kotomi das niemals verzeihen. Die Blauhaarige betrachtete das Plaza vor ihnen. "Ich hoffe wir finden Sie. Auch wenn das bedeutet sich durch so viele Menschen hindurch zu arbeiten..." Die Blauhaarige holte tief Luft. "Vielleicht gibt es hier einen Comicladen. Früher hat Rumi ganz gerne mal Mangas gelesen. Ob sie es immer noch tut weiß ich nicht." Wie denn auch? Die Ältere war den ganzen Tag arbeiten um den Lebensunterhalt der beiden Schwestern zu verdienen. Kotomi schluckte und betrat langsam das Plaza. Vorsichtig ging sie voran, als könnte sie jeden Moment angefallen werden.

    Nein ich bin nicht die Signatur. Ich sortiere hier nur den Buchstabensalat, den mein Besitzer hier eben fabriziert hat!


  • Chocola war in der Tat begeistert von der Fremden, bemerkte zunächst nicht einmal, dass die beiden sich anscheinend nicht allzu sehr mochten. Stattdessen strahlte sie die Schwarzhaarige an, sobald sie sie ansprach, auch wenn sie kurze Zeit später ihre Unterlippe schmollend ein wenig nach vorne schob. Dann aber reifte in ihrem Kopf ein Gedanke heran, der ihr mit Sicherheit all das ermöglichte, wovon sie momentan träumte – nun ja, bis auf die Hexenkräfte natürlich. Sie sah Neil zwar als Onkel oder Bruder an und diese taten auch alles für ihre Nichten oder Schwestern, aber sie könnte zumindest einmal so tun als hätte sie einen Papa. Und ein Papa würde sogar noch mehr tun, um ihr jeden Wunsch zu erfüllen, oder? Auch wenn Neil das sowieso machen würde, immerhin war er ein lieber Bronkel.
    »Nein«, widersprach Choco dann schließlich zaghaft und sah begeistert, vielleicht sogar ein wenig anhimmelnd, zu Neil auf. »Das ist mein Papa, weißt du. Ich habe ihn heute erst wiedergefunden, aber er hat mir versprochen, dass er ganz viel mit mir unternehmen wird! Oder?« Sie sah nun fragend, beinahe flehend und mit einem zuckersüßen Blick zu ihm auf.
    »Bist du denn eine Freundin von ihm?«, fragte sie. »Du hast so tolle Augen! Sind die echt oder hast du die irgendwie operiert? Oder angemalt? Kann man Augen anmalen? Ich glaube nicht, das würde doch wehtun, oder?« Nachdenklich zog sie die Augenbrauen zusammen, starrte währenddessen in Taras Augen und grinste schließlich fröhlich. »Ich bin übrigens Chocola!«



    Nun, zumindest folgte kein weiterer ihrer berühmt-berüchtigten Wutanfälle. Nun, er hatte natürlich nicht wirklich davon gehört, dass sie stets so impulsiv war, und sicherlich waren genügend andere Menschen ähnlich gestrickt, sodass dies wohl eher keine weiteren Kreise zog, war sie lediglich ein kleiner Vulkan, der gerne Lava spuckte, ohne dabei eine gesamte Insel zu ruinieren. Nein, einen Amoklauf konnte er ihr nun doch nicht zutrauen. Trotzdem waren ihre Wutanfälle zumindest für ihn mittlerweile voraussehbar, berühmt-berüchtigt eben. Und in ihrem engeren Bekanntenkreis war dies sicherlich ebenfalls der Fall. »In der Tat, das bin ich«, stimmte er ihr zu. »Doch ich sage nicht, dass ich unbedingt nett bin. Dennoch war es niemals meine Intention, Sie ernsthaft und bewusst zu verletzen. Es sollte meiner Belustigung dienen, Ihnen jedoch nicht tatsächlich schaden.« Es war nicht unbedingt die Tat an sich, für die er sich entschuldigte, sondern die Auswirkung dessen – er war kein Mensch, der anderen wehtat, damit er sich amüsierte. Nein, Verletzungen waren nicht mit eingeplant gewesen.
    Wenig später musste – oder konnte – er allerdings mitansehen wie Lily das Päckchen an sich nahm und es öffnete. Ihre Gesichtszüge schienen ein wenig weicher zu werden, die Wut verringerte sich von Sekunde von Sekunde. »Ich rechnete bereits damit, dass ein einfaches Schmuckstück nicht wertvoll genug ist, um Ihre Wut vollständig verschwinden zu lassen.« Nun, dennoch war sein Plan aufgegangen, ihr Bild von ihm war nicht mehr durch und durch negativ, genauso wie er es sich gedacht hatte. »Wie wäre es, wenn ich Sie zu einem Getränk einlade, wo auch immer Sie wollen. Dann könnten wir das Gespräch an einem Ort fortführen, der nicht ganz so öffentlich und…ungünstig ist. Da stimmen Sie mir doch sicherlich zu, nicht wahr?« Dennoch war es gut zu wissen, dass Schmuck tatsächlich funktionierte, den Rest würde er mit guten Argumenten machen müssen. Es konnte ihm eigentlich egal sein, was genau sie von ihm dachte, doch er hatte heute sowieso nichts mehr vor. Außerdem wäre es sicherlich nicht schlecht, eine Frau mit sicherlich so einigen Kontakten in dieser Stadt, zumindest so halb auf seiner Seite zu wissen.


  • Irgendwie begann das zusammentreffen mit Tara immer etwas... seltsam. Einkleiden wollte sie sich. Interessant. Er konnte nicht abstreiten, dass sie ziemlich attraktiv war. Während sich die Schwarzhaarige an Choco wandte, fuhr er sich kurz durchs Haar. Doch Als die kleine Blonde dann zu sprechen begann, wurde Neil stocksteif. Was sagte sie da?! War die kleine denn jetzt vollkommen übergeschnappt? Was würde sich Tara nur denken? Chocola konnte doch nicht einfach... ach sie hatte doch sowieso schon zuende gesprochen. „Ähm natürlich machen wir ganz viel Choco....“, er kratzte sich mit der linken Hand an der Wange und streichelte seiner 'Tochter' über den Kopf. Wie kam er jetzt auf diesem Missverständnis heraus? Was waren denn die Beweggründe hinter dieser Aussage? Wobei er sprach hier von einem Kind! Die machten sich doch nie Gedanken um irgendetwas!
    „Choco du könntest ja Tara fragen, ob sie mit uns kommen will. Nachdem wir dir ein Eis geholt haben. Dann könntest du ihr doch mit deinem Modebewusstsein helfen, ein paar Klamotten zu finden, oder was meinst du?“, hoffentlich ging das Kind darauf ein. So konnte er einen ruhigen Moment mit ihr nutzen und die ganze Sache aufklären. Er hatte sich zu ihr hinunter gekniet und sie breit angegrinst. Verdammt. Die kleine schaffte es noch, dass Tara dachte, er wäre ein netter Kerl. Wobei ihn die Antwort der Schwarzhaarigen auf die Frage von Chocola dann doch interessierte.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

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