Das Riverport Plaza

  • [IMG:http://s1.directupload.net/images/140522/zn95n5at.png]
    Während George auf die Antwort der fremden Frau wartete, nutzte er die Zeit, um diese zu mustern. Sie wirkt sehr jung, er schätzte sie auf gerade mal siebzehn Jahren. Er vermutete, dass das an ihrem Haaren lag. Hach, dachte er, wie viel Haare doch ausmachen! Ob die struppeligen Haare gewollt waren oder ob sie diese einfach bloß nicht bändigen konnte, fragte sich der Schönling. Wie dem auch sei, sie hatte immer noch nicht seine Frage beantwortet.
    George legte den Kopf schräg. »Hm?«, bestärkte er sie in ihrer Aussage. Eine Weile schwieg die junge Frau noch, bevor sie sagte, er solle lieber keine davon kaufen. »Nanu?« Ein Ausdruck der Verwirrung zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. »Warum das denn?«, fragte er und hielt beide Leggings nochmals von sich weg. »Ist die Qualität so schlecht?« Bisher hatte der Blonde nie Wert auf die Qualität gelegt. Hauptsache es funkelt und ist nicht allzu teuer. Das ein oder andere Mal hat er diese Einstellung schon bereut, aber George lernt einfach nie dazu. Beim Einkauf stört ihm die Qualität nicht, wenn der Stoff zwei Tage später jedoch reißt, ist das etwas anderes.

  • Musikgeschäft - bei Neil und Marina


    [img=http://s14.directupload.net/images/140530/lpz8d837.png,right]Zwar legte Kamil ein wenig Schnelligkeit an den Tag um die ganzen CD-Hüllen wieder aufzusammeln und sie wieder an ihren ursprünglichen Platz zu einem Turm aufzustapeln, doch in Hektik verfiel er dabei nicht. Gesehen hatte es ja jetzt sowieso jeder als brauchte er sich auch nicht über alle Maßen beeilen, als ob er sein Missgeschick vertuschen wollte.
    Gerade hatte er circa die Hälfte der durchsichtigen Plastikverpackungen aufgehoben, als zuerst ein paar Schuhe in sein Sichtfeld traten und dann neben ihm zum Stehen kamen. Kurz darauf ließ sich noch eine Bemerkung des jemanden neben ihm vernehmen, die nicht gerade freundlich war. Kamil tat diese Wort mit einem knappen Augenrollen ab, was er allerdings nur tat, weil es unbemerkt bleiben würde, da sein Blick gen Boden gerichtet war. Antworten tat er darauf zunächst nicht. Warum auch? Sollte er sich entschuldigen? Konnte doch jedem einmal passieren! Dann setze er allerdings doch zu einer Reaktion an, sah den Fremden dabei aber nicht an. „Ein kleines Missgeschick. Nichts weiter.“
    Seltsamer Weise stand der Typ nun einfach so da, beobachtete ihn wie er sein Unglück rückgängig machte. Solche Leute konnte er ja gut leiden. Trotzdem blieb der Blonde ruhig, ließ sich nicht beirren. Doch als sein Zuschauer anmerkte, dass er ihn noch nie gesehen hatte und anschließend eine recht persönliche Frage stellte, hielt er in seinem Tun inne. Dieser Kerl war offensichtlich ziemlich direkt. Den Oberkörper aufrichtend drehte Kamil den Kopf zu ihm herum, musterte dessen Gesicht eindringlich, worin sich ein mehr als leicht höhnischer Ausdruck befand. Sollte er jetzt tatsachlich verraten, dass er recht hatte, oder lieber einfach den Mund halten? Ein wenig verärgert war er ja schon von dem Verhalten seines Gegenübers, insbesondere wegen des Hohns in seinen Zügen, doch es war einfach nicht Kamils Art Wut durch die Lautstärke seiner Stimme oder seinem angewandten Wortschatz auszudrücken. Nicht zu antworten war ebenfalls unhöflich. „Genau genommen heute früh.“, entgegnete er also recht trocken und wandte sich wieder seiner Arbeit zu. „Dann lebst du also schon länger hier und kennst jeden Bewohner einzeln?“, gab er nun diese leicht zynische Frage an ihn zurück.
    Genau in diesem Moment gesellte sich noch eine junge Frau zu ihnen und ging Kamil ohne ein Wort zu sagen zur Hand. Überrascht sah er sie an, musterte ihr schönes fliederfarbenes Haar, welches sich wie eine Kaskade über ihre zierlichen Schultern ergoss. Dankbar lächelte er. Es gab also doch noch hilfsbereite Menschen auf dieser Welt, Gott sei Dank! Schnell lagen die CD-Hüllen nun wieder dort, wo sie einst gestapelt waren und Kamil richtete sich wieder vollständig auf. Anschließend richtete er das Wort an seine Unterstützung. „Danke, sehr aufmerksam.“ Erneut umspielte ein Lächeln seine Lippen.


  • Jetzt starrte der komische Typ sie auch noch an! ..Lag sein Blick etwa auf ihren Haaren?! Schnell versuchte die junge Frau mit ungelenken Bewegungen, ihre Haare glatt zu streichen und wurde dabei rot. Sie musste sich wieder ein.. Hobby, ein Leben aufbauen. Sah sie so schlimm aus? Wahrscheinlich, weil sie seit Wochen ihr Zimmer nicht mehr wirklich verlassen hatte. Sie konnte nicht ihr Leben lang Zuhause sitzen und darauf warten, dass Marlin wieder-
    Nein, nicht daran denken.
    "Ist die Qualität so schlecht?", fragte der junge Mann nun und dabei tat er ihr fast schon leid. Vielleicht war sie zu gemein gewesen. Aber auch nur vielleicht.
    "Nein, d-darum geht's gar nicht..", versuchte Mia die Situation zu retten, "Es ist nur.. die sind beide so.. weiblich!"
    Jetzt fuhr sich die Brünette wieder durchs Haar und zerstörte somit alles, was sie vorher zu retten versucht hatte.
    "Oder.. willst du damit irgendwelche Männer beeindrucken?"
    Sofort, als Mia die Frage gestellt hatte, wünschte sie sich, sie hätte es gelassen.

  • ~Iris kommt an~


    Iris ging durch die automatische Tür und sah sich um. Wo wollte sie nur als erstes hin? Sie steuerte geradewegs auf ihren Lieblings-Klamottenladen zu. Vor dem Schaufenster stoppte sie und sah sich das schöne, violette, Kleid an, das dort ausgestellt war. Die Augen der Blonden weiteten sich. ,,Das ist... wunderhübsch!", flüsterte Iris, als sie das Kleid ansah. Nein, nein, erst noch die anderen Sachen ansehen, nicht so voreilig!, dachte die Blonde und versuchte sich im Zaum zu halten. Sie ging in den Laden und sah sich um. Sie sammelte ein paar schöne Klamotten ein, die ihr gefielen. Danach ging sie zur Kasse. Anprobiert hatte sie schon. Sie stellte sich an der Kasse an. ,,Das macht zwanzig Euro bitte.", sagte die Verkäuferin. Iris legte das Geld auf den Thresen und erschwand, wärend sie dachte: Wow, billiger als ich dachte! Dann setze sich Iris auf eine bank und dachte darüber nach, sich vielleicht in ein Café zu setzten und Kaffee zu trinken. Naja, später vielleicht.

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    Der Schönling erhob das Köpfchen. Verwirrung spiegelte sich auf seinem Gesicht. »Ach?«, sagte er und versuchte sich in Gedanken zusammenzureimen, was sonst der Grund sein könnte, weshalb er die Leggings nicht kaufen sollte. Die sind doch so schön! Oder sind Leo-Muster jetzt out? Hatte er da was nicht mitgekriegt? Zum Glück brauchte er sich sein Köpfchen nicht allzu lange zerbrechen, alsbald rückte das Mädchen mit der Sprache raus. »So weiblich?« George musste sich auf die Unterlippe beißen, um nicht in schallendes Gelächter zu verfallen. Eine ironische Bemerkung konnte er sich trotzdem nicht verkneifen: »Du hast recht, das steht mir nicht. Ich bin ja der Mann in Person.« Seine Hand gleitete am glattrasierten Kinn entlang. »Allein schon meine Gesichtsbehaarung! Babarrisch!« Und das mit Leggins? Na das passte ja nun wirklich nicht! Was hast du dir bloß dabei gedacht, mein lieber George!
    Der Blondschopf legte beide Leggins in eine Hand und lächelte das fremde Mädchen herzhaft an. Hach, diese Mädchen ist so witzig, dachte er. Und kurz darauf bestätigte sich sein Gedanke. Nun konnte er nicht anders: Er prustete los. »Ob ich die Männer beeindrucken möchte? Was für eine Frage!« George musste sich ernsthaft zusammen reißen, um wieder einigermaßen Luft holen zu können, so sehr lachte er. »Das ist herrlich!«, sagte er und fügte kurz darauf hinzu: »Weißt du was? Ich nehme einfach beide!« Und so machte er Anstalten zur Kasse zu gehen, als er sich noch einmal umdrehte und dem Mädchen riet: »Vielleicht solltest du dir auch eine Leggins mitnehmen? Ein bisschen Farbe und Muster könnte deinen schönen Teint zum Strahlen bringen!«


  • Jetzt machte er sich definitiv über sie lustig. Sein schallendes Gelächter brachte wirklich äußerst gut zum Ausdruck, wie er über die junge Frau dachte und es war ihr mehr als peinlich. Sie war keine 15 mehr, sie hatte eine Tochter, er konnte.. er durfte sie nicht so behandeln! Mia bließ die Backen auf und starrte den komischen Mann an. Er war einfach blöd, dachte sie sich und hätte ihn am liebsten gekratzt oder sowas. Die Leute starrten um sie herum starrten sie auch schon an. War ja ein super Plan gewesen, das Haus zu verlassen...
    Als der blonde Mann damit fertig war, Mia auszulachen (jedenfalls empfand sie es als Auslachen), beschloss er, beide Leggins zu kaufen und riet ihr zu allem Überfluss auch noch, sich selbst eine zuzulegen.
    "Von welchem Geld denn, du bonziges etwas?!"
    Wahrscheinlich war die junge Frau momentan vor Wut rot wie eine Tomate im Gesicht. Und wenn sie sich nicht bald zusammenriss, würde sie sicher auch noch gleich in Tränen ausbrechen. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten.
    "Blöde Schwuchtel!", rief sie dem Blondschopf hinterher, als dieser zur Kasse ging und setzte sich in die entgegengesetze Richtung in Bewegung. Hauptsache weg von diesem Geschäft.


    [Wenn dir die Beleidigungen irgendwie zu viel sind, dann sag Bescheid o////Q Ich will nicht, dass du das irgendwie falsch auffasst und dann keine Lust mehr aufs Rpg hast oder so!~]

  • Iris schlürfte genüsslich einen Kaffee irgendwo im Riverport Plaza. Dann schaute die Blonde auf ihre Armbanduhr. Es war um fünf. Was denn, schon so spät?, dachte sie entsetzt und rief dem Kellner zwei Tische weiter zu:,,Ich würde dann jetzt gerne zahlen." Der junge Mann kam als er fertig war, den Tisch abzuwischen. ,, Das macht 12,98 Euro", sagte er lächelnt. Iris legte dem Mann das Geld hin und nickte ihm höflich zu. Sie verlies das Café und sah sich nicheinmal in einem Schuladen vorbei, fand jedoch nichts, was ihr gefiel. Schade... dachte die Blonde und seufzte. Ihre Schuhe waren Mittler alt, zertreten und wurden auch langsam etwas eng. Etwas betrübt verließ sie das Riverport Plaza.


    ~verlässt das Riverport Plaza und geht nach Hause~


    (Sorry dass ich euch so überpostet habe aber ich hab noch keinen Schreibpartner und irgendwas muss die Gute ja machen oder?)


  • Sein Gegenüber... konnte man das überhaupt so nennen? Eigentlich saß der Kerl Neil gerade zu zu Füßen. Jedenfalls wiegelte dieser die Sprüche des Blonden mit einer gewissen Desinteresse ab. Doch auf seine Frage zeigte er wohl Reaktion und blickte ihm in seine tiefroten Augen. Er grinste und fuhr sich durch die Haare. Ja er kam sich überlegen vor – und wie auch noch. Es war kein breites Grinsen, nein. Es war eines dieser kleinen nervigen von welchen man wusste, dass sie jedem auf die Nerven gingen. „Aber klar. Weil ich auch so gerne all die Menschen hier kennen möchte!“, er klimperte zweimal mit den Wimpern, doch die Ironie war kaum zu überhören. Allen war ihm manchmal schon Freund genug.
    Kurz nach seiner Antwort gesellte sich eine junge Frau zu den beiden. „Hübsch“, dachte sich der Blonde. Diese hatte sich wohl dazu entschieden, Neils neuer Bekanntschaft – dessen Namen er nicht kannte wie ihm gerade auffiel, zur Hand zu gehen. Die Lilahaarige hatte Neil selbst nur mit einem spitzen Kommentar abgespeist. „Süß. Du kannst einem ja nicht einmal ins Gesicht sehen.“, er wollte sich gerade vom Regal weg bewegen, doch es ging nicht! Was war das denn für ein Mist?! Verwundert untersuchte er seine rechte Schulter aus welchem Grund die festhängen könnte... Doch er fand nichts. Nach kurzer Zeit ließ diese sich wieder lösen. „Hat das Mädchen eben gekichert?“, Neil blickte den Neuankömmling genau an. Vorsichtig strich er über die Hülle einer seiner Platten. Gott sei Dank war keiner seiner Platten etwas passiert durch den kleinen Zwischenfall. Er wollte schließlich nicht so unbeholfen wie sein Gegenüber wirken.
    „Wie auch immer... Ich bin im übrigen Neil. Damit kannst du deine Liste an Bewohnern ebenfalls füllen.“, er sah die beiden nicht mal richtig an. Irgendwie nervte ihn das ganze auch. Wieso musste man immer mit irgendwelchen Menschen sprechen?

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • Der blonde Kerl am Regal wagte es doch tatsächlich Marina als süß zu bezeichnen. Ruckartig fuhr die Lilahaarige herum und warf dem Mann einen giftigen Blick zu um seine vorherige Bemerkung zu widerlegen.Doch kurz darauf wollte er sich vom Regal abstoßen, was natürlich nicht nicht ging und das Mädchen wandte sich wieder konzentriert ihrer Tätigkeit zu um ihre nach oben gezogenen Mundwinkel zu verbergen. Aus dem Augenwinkel beobachtete sie den eigentlich so lässigen Typen, welcher durch ihren Zauber wohl ein wenig aus der Bahn geworfen wurde, amüsiert schmunzelte die Erntegöttin in sich hinein. Es geht doch nichts über ein wenig Karmaspielen.
    Endlich hatten die beiden alle Plastikhüllen an ihren ursprünglichen Ort gebracht und Marina richtete sich auf. Der andere Mann bedankte sich freundlich und Marina nickte daraufhin. "Ach kein Problem. Ist doch selbst verständlich.", den letzten Satz betonte sie wieder besonders deutlich und schielte dabei zu dem 'Sonnenschein' herüber welcher immer noch neben den beiden herumlungerte. "Ich bin übrigens Marina.", stellte sich die Erntegöttin dem Mann mit der lila Mütze, freundlich lächelnd, vor.
    Als sich der andere blonde Mann als Neil vorstellte, tänzelte das Mädchen theatralisch zu ihm herüber und hielt ihm übertrieben zuckersüß lächelnd die Hand hin. "Es ist immer wieder schön neue Bekanntschaften zu machen nicht wahr, Neil? Marina.", flötete sie ihm mit einer Guten Laune entgegen, welche ihn sicherlich total nerven würde, da er ja sowieso schon ziemlich genervt wirkte.

  • Musikgeschäft - bei Neil und Marina


    [img=http://s14.directupload.net/images/140530/lpz8d837.png,right]Der seltsame Typ dort am Regal stellte sich also als Neil vor. Zunächst wusste Kamil nicht wie er darauf reagieren sollte, fixierte sein Gegenüber nur. Gefragt hatte ihn immerhin keiner und kennen lernen wollte er diesen Menschen dort auch nicht unbedingt. Wer wollte das auch schon bei solch einem Verhalten? Im Normalfall hätte er wohl einfach mit einem simplen aber durchaus ernstgemeintem ‚schön dich kennen zu lernen‘ geantwortet, doch dieser Fall war eine Ausnahme. Würde er die gleiche Antwort wie immer wählen, würde er genau genommen lügen. Doch zu sagen, dass Kamil diese neue Bekanntschaft nicht gerade wunderbar fand, war ganz und gar nicht seine Art. Also wählte er die einfachste und vermutlich auch naheliegenste Methode: Keine einzige Silbe äußern, die in irgendeiner Art und Weise verriet, was man darüber dachte. Ein Nicken signalisierte, dass er den Namen des Blonden zur Kenntnis genommen hatte. „Kamil.“, brachte er kurz und knapp über seine Lippen und ließ ein ebenso kurz angebundenes Lächeln folgen, was eher der Höflichkeit entsprungen war.
    Es freute Kamil hingegen sehr, dass die junge Dame mit dem schönen Haar ihre angebotene Hilfe als selbstverständlich betrachtete, wie sie kurz darauf betonte. Er bemerkte ebenfalls den Versuch Neil damit genau das zu lehren, was ihm ein kleines Schmunzeln auf die Lippen zauberte. Sie schien Temperament zu haben. Eine ordentliche Portion wie es den Anschein hatte. Belustigt beobachtete Kamil die folgende Szene. Marina, wie sie sich selbst vorstellte, spielte offenbar auch gern mit weniger guten Charaktereigenschaften anderer Leute. Ob sie den egozentrischen Kerl dort wirklich provozieren wollte, oder sich einfach einen Spaß aus seiner gesenkten Laune machte, konnte er jedoch nicht beurteilen.
    Derweilen beobachtete Kamil das Gesicht des jungen Mannes um ja keine Reaktion zu verpassen. Jedoch rutschte sein Blick nach einer kurzen Weile ein Stück tiefer. Genauer gesagt zu den Musikplatten, die er in seinem Arm hielt. Etwas daran hatte seine Aufmerksamkeit erregt. Nicht etwa die Tatsache, der Neil dort ein Musikstück bei sich trug, welches er auch schon immer mal haben wollte, sonder eher die Art und Weise wie er die Hüllen und deren Inhalt in seinen Armen hielt, hatte ihn neugierig gemacht. Als würde man etwas sehr kostbares bei sich tragen, das unter keinen Umständen beschädigt oder gar verloren gehen durfte. Zunächst war Kamil über diese Tatsache verwundert. Kurz darauf wurde ihm jedoch unmissverständlich klar, dass der Grund dafür kein anderer sein konnte, als dass diese Platten ihm viel bedeuteten und die Musik wohlmöglich seine Leidenschaft war. „Musik ist also ein Hobby von dir?“ äußerte er nun seine Vermutung, sah dabei wieder in Neils Gesicht. Kamil hoffte inständig diese selbstgefällige Fassade des jungen Mannes damit wenigstens ein wenig durchbrechen zu können.


  • Die beiden dachten nicht einmal daran, sich irgendwie von Neil zu entfernen, geschweige denn sich über sein Verhalten wirklich aufzuregen. „So so ihr wollt also Spielchen spielen. Da spiele ich doch glatt mit., er fuhr sich wieder kurz durch die Haare. Aus dem Augenwinkel beobachtete er, wie sich die junge Frau bei dem Dunkelblonden Herren vorstellte und darauf zu ihm getänzelt kam.
    „Du musst dich nicht verstellen.“, antwortete er knapp. „Schöner Name“, fügte er jedoch mit einem kleinen Lächeln hinzu und blickte sie mit seinen feuerroten Augen an. Er hatte auch ihre Hand bemerkt, welche sie ihm entgegen streckte. „Sonst darfst du nicht so beleidigt schauen, wenn dich jemand als süß bezeichnet.“, darauf folgte ein böses Grinsen. Natürlich fand er das Verhalten nervend. Frauen waren so anstrengend. Mit ihren ganzen Gefühlen und ihren gestellten Lächeln – er musste zugeben er selbst war nicht besser, aber... „Schach-Matt Ladies.“, war alles was er sich dazu dachte.
    Er ergriff kurz Marinas freie Hand, ließ sie jedoch rasch wieder los. „Kamil. Somit habe dann auch ich einen neuen Namen auf meiner Liste... Wie, erfreulich.“, er sah den jungen Mann ein Stück weit herausfordernd an. Gerade als er sich nach der nächsten Platte umsehen wollte, sprach der Grünäugige ihn erneut an. „Wie aufdringlich“, dachte sich Neil schon nahezu angewidert. Kamil musterte seine Platte. „Ja. Das ist es Wohl.“, er wusste nicht, weshalb er noch die Höflichkeit besaß zu antworten, doch dafür hätte Allen ihn sicher wieder geköpft. „Ich spiele Klavier.“, fügte er noch knapp hinzu. Er hatte nun wirklich keine Lust den beiden Fremden nun seine Lebensgeschichte aufzutischen. „Und was treibt euch hier her? Macht ihr etwa auch Musik?“, sein Blick war wieder auf das Regal gerichtet, aus welchem er nun die nächste Platte zog. „Perfekt.“

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • "Dito.", antwortete die Erntegöttin knapp, als Neil ihr sagte sie solle sich nicht verstellen, während sie ihm genauso tief und fest in die Augen schaute wie er es tat. Wer verstellt sich denn hier? Sie wusste zwar, dass sein Lächeln nicht freundlich gemeint war, trotzdem strahlte sie noch mehr als vorher und flötete:"Na sowas, er kann lächeln. Ist ja auch ein wunderschöner Tag, nicht wahr?" In seinem Gesichtsausdruck konnte das Mädchen sehen - sie konnte es sogar förmlich durch seine Ausstrahlung spüren - wie genervt er von ihrem Verhalten war. Auch der sehr kurze Händedruck war ein Indiz dafür. Innerlich lachte sich Marina ins Fäustchen, während sie äußerlich natürlich ihre Fassade als Elan-bündel aufrecht erhielt. Sie verstand solche miesepetrigen Leute einfach nicht, die einfach immer mürrisch waren. Das Mädchen fragte sich ob dies nur eine Fassade des Blonden war und er vielleicht eine freundliche Seite hatte? Jeder hat eine freundliche Seite!
    Kamil versuchte den Miesepeter wohl mit seiner Frage aus seiner Höhle der schlechten Laune zu locken. Marina legte den Kopf schief und musterte die Platten in der Hand des Mannes. Sie hatte eigentlich wenig Ahnung von sowas, so kannte sie auch nicht die Musiker deren Musikträger Neil dort in der Hand hielt. Und ich dachte ich wäre die einzige, die noch einen veralteten Plattenspieler zu Hause hat.
    Zur Überraschung der Erntegöttin besaß der Mann mit den Platten sogar den Anstand Kamil zu antworten, statt ihn zu ignorieren oder ihm irgendwas a la 'Was geht dich das an' an den Kopf zu werfen.
    Die Lilahaarige war verblüfft zu hören, dass dieser Mann Klavier spielte. Sie erinnerte sich wie ihr Vater ihr als sie noch sehr klein war hin und wieder etwas auf dem Flügel vorspielte. Das Mädchen hatte die Melodie, die er ständig spielte, bis heute nicht vergessen, obwohl sie sich kaum an ihren Vater erinnern konnte. Sie bewunderte es wie Klavierspieler ihre Finger einfach über die schwarzen und weißen Tasten gleiten ließen und dabei wunderschöne Lieder erklingen ließen. Hin und wieder klimperte sie auf dem alten, in die Jahre gekommenen, Flügel herum welcher bei ihr zu Hause rumstand, wirklich spielen konnte sie allerdings nicht. Deshalb errötete die Erntegöttin ein wenig als Neil sie fragte was sie hierher verschlagen habe. Sie konnte wohl kaum erzählen, dass sie hier nur ein wenig kostenlose Musik hören wollte. Das Mädchen wickelte sich verlegen eine Strähne ihrer langen Haare um den Finger, während sie überlegte was sie nun sagen sollte. "Ähm..Ich wollte mich nur nach einer neuen Platte umschauen.", log die Erntegöttin, gar nicht so unwahrheitsgemäß. "Ich singe gerne.", fügte sie noch etwas stumpf, aber diesmal ehrlich, hinzu.

  • Musikgeschäft - bei Neil und Marina


    [img=http://s14.directupload.net/images/140530/lpz8d837.png,right]Aha. Kamil hatte mit seiner Vermutung also richtig gelegen. Die Musik war ein Hobby des Blonden. Jede Wette eines seiner größten Überhaupt. Es gab viele Leute die beim Aufzählen ihrer Freizeitaktivitäten dieses ebenfalls nannten. Doch die Hälfte dieser Leute tat das nur, um überhaupt irgendetwas außer Internet und feiern gehen listen zu können, hatten somit null Ahnung davon - Die Neil jedoch zu haben schien nach der Sorgfalt mit der er die unterschiedlichen Fächer durchkämmte. Zwar musste Kamil etwas frustriert feststellen, dass seine neue Bekanntschaft somit schonwieder sein Bestes gab sein Desinteresse an ein weiterführendes Gespräch so gut es ging zu offenbaren, doch er versuchte das einfach mal zu ignorieren. Auch wenn es dem Hutträger missfiel und seine Unmut gegenüber dieses Mannes wieder ein Stück wachsen ließ.
    Marina schien das ganze hingegen eher locker anzugehen und tänzelte um Neil herum und schien mit einer etwas höher angesetzten Stimme den Miesepeter aus Neil vertreiben zu wollen. Kamil fing so langsam an ihren immensen Optimismus zu bewundern. Wenn da selbst der Blondschopf mit den ganzen Platten im Arm keine gute Laune bekam, dann war der Menschheit wohl echt nicht mehr zu helfen. Er musterte ihr fröhliches Gesicht und könnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Unwillkürlich schwebte die Frage nach ihrem Alter zwischen seinen Gehirnzellen hin und her. Sie wirkte noch sehr jung, aber vielleicht täuschte das auch – im positiven Sinne versteht sich.
    Fast hätte Kamil damit gerechnet, dass Neil ihr Gespräch mit seinem Abwenden gänzlich für beendet erklärt hatte, doch da gestand er plötzlich ein Instrument spielen zu können. Klavier. Ausgerechnet Klavier! Uneingeschränkte Überraschung stand dem jungen Mann nun ins Gesicht geschrieben. Neil und Klavier? Hätte man ihm einfach so auf der Straße ein Bild von dem Kerl gezeigt und dazu gefragt, ob die Möglichkeit bestände, dass dieser auf einem Flügel spielen konnte, hätte Kamil wohl geschmunzelt und standhaft auf einem Nein beharrt. In seinem Weltbild waren Klavierspieler immer recht schüchterne oder aber auch sehr herzliche, offene Persönlichkeiten. Diese Sorte Mensch in Verbindung mit dem Instrument erschien im neu. Der Unglaube wich jedoch einem anerkennenden Ausdruck.
    Dass Marina gern sang, wie sie wenig später zugab, überrasche nicht wirklich. Es passte bestens zu ihr. „Das glaube ich gern.“ Erwider er mit einem Lächeln auf den Lippen, welches schlussendlich schon einem leichten Grinsen glich. Jedoch wurde Kamil nun immer neugieriger was Neil und das Klavierspielen betraf, weshalb er nach einem kurzen Zögern diesbezüglich eine Frage äußerte: „Wie kamst du dazu, Neil?“ Ohja, die Geschichte wurde er nur allzu gern hören. Hoffentlich empfand der Genannte das jetzt nicht als forsch oder dergleichen.
    Er selbst war musikalisch nicht begabt, was auch so über seine Lippen kam. Das heißt, er hatte es noch nie so wirklich ausprobiert, hatte nie mit dem Gedanken gespielt ein Instrument zu lernen. Ja, warum eigentlich nicht? Vielleicht sollte er es im Hinterkopf behalten und irgendwann doch mal ausprobieren.
    „Eigentlich hat es für mich keinen wirklich Anlass gegeben den Laden zu betreten.“, beantworte der Blonde noch schulterzuckend die von seiner Seite aus noch offene Frage. „Sah einladend aus hier.“ , fügte er schließlich noch etwas verlegen hinzu. Was für ein dämlicher Grund … das klang als würde er auf jede Werbestrategie hereinfallen.



    ( tut mir wahnsinnig Leid, dass ihr soo lange warten musstet!! D: Schande über mich q_q )

  • « Das Café an der Apah



    Danny und Lily betraten zusammen das Einkaufszentrum von Riverport. Die Schwangere war total hibbelig, shoppen für die Kinder war für sie immer das absolute High-Light gewesen! "Kooomm, ab in den zweiten Stock!", rief sie und zog ihren Freund hinter sich her und ihre Augen erblickten schon den ersten Babyladen. "Da rein!", meinte sie mit leuchtenden Augen und sprintete voran. Die Verkäuferinnen lächelten sie freundlich an, als sie sich ihren runden Bauch besahen. Sie hörte nur die Frage »Junge oder Mädchen?«, wobei Lily verlegen lächelnd den Kopf schüttelte. "Apropos, Vorschläge für weitere Jungennamen? Meine haben dir ja nicht gefallen.", meinte sie gespielt schmollend.


  • Danny hatte eigentlich gar keine Möglichkeit oder Wahl, irgendwo anders hinzugehen. Zielstrebig zog ihn seine Freundin in den ersten Babyladen den ihre glitzernden Augen entdeckt hatten. „Und dir haben meine ja auch nicht gefallen.“, erwiderte der Lockenkopf während er sich den Babyklamotten widmete. „Und wie gefällt dir Niko? Oder Conner?“ Danny zog hin und wieder einige Klamotten heraus und begutachtete diese. Wo waren nur die 'I love dady' Bodys?


  • "Conner gefällt mir nicht, aber Niko ist süß sofern es sich von Nicolas oder so ableiten lässt.", meinte sie abwesend, während sie die Kleiderbügel an der Stange weiterschob und sich von den Verkäuferinnen beraten ließ. Weg von dem klassichen Pink und hellblau, rot, grün und gelb waren die aktuellen Modefarben! "Hier was hälst du davon?", meinte Lily strahlend und hielt ihrem einstigen Verlobten einen roten Body mit süßem Löwenmuster unter die Nase. "Ist das nicht unglaublich niedlich?"


  • „Nikolas.. Niko.. ja okay, damit lässt es sich leben.“ Danny sah beiseite als seine schwangere Freundin ihm einen roten Body zeigte und diesen förmlich anhimmelte. „Dann nimm ihn doch mit, wenn er dir so gefällt.“, meinte der Lockenkopf und grinste, als er dem Blondchen im Gegenzug einen gelben Onesie mit einer Giraffe darauf zeigte. „Also haben wir nun unsere Namen?“ Danny begutachtete seine Wahl nochmal und entdeckte daraufhin in einem Eckregal viele Plüschtiere, die er auch gleich ansah. „Emily, Charlene, Benjamin und Nikolas.“, zählte er die ausgewählten Namen abwesend auf und stupste einer Plüschkatze an die Nase. „Ja?“


  • Das ließ sich Lily nicht zweimal sagen. Mittlerweile hatte sie sich sowieso ein Körbchen geholt in dem schon alle möglichen Bodys, Plüschsachen, Spielzeuge, Mützchen und Söckchen drin lagen. "Klingt perfekt!", meinte sie glücklich. "Ich bin gespannt was unsere Töchter zu unserer Namensauswahl sagen werden.", fügte sie hinzu, "Ah.. was sagt eigentlich unser Budget?", fiel ihr kurz daraufhin ein, als sie ihren Das-will-ich-alles-für-meine-kleinen-Spätzchen-haben Berg besah.


  • Der werdende Zwillingsvater schmiss noch das Plüschkätzchen oben drauf und besah dann die Einkäufe, die Lily in den Korb gesammelt hatte. „Gut, dass du dich erst am Ende deiner Shoppingtour danach erkundigst..“, entgegnete der Brünette lachend. „Aber wir haben ausreichend. Ich hab vorher nachgeschaut.“ Danny holte sein Handy aus der Tasche, wedelte dies einige Male hin und her und ließ es wieder verschwinden bevor es ihm noch auf den Boden knallte. Online-Banking und so. „Weiter also zu den Möbeln?“, fragte der Wuschelkopf, nahm seiner Freundin den Korb aus der Hand und machte sich auf den Weg zur Kasse. Zuvor legte er allerdings noch Schnuller auf den Babysachenberg.


  • Lily freute sich das Danny ebenso enthusiastisch dabei war und nicht knauserig wurde. Seinen Kommentar ignorierte die Schwangere geflissentlich "Gott sei Dank!", rief sie stattdessen aus. "Was würde ich nur ohne meinen Meisterkoch machen?" Diese plötzliche Heile Welt nach dem Dschungel Chaos fühlte sich zwar mehr als merkwürdig an, aber aktuell spürte Lily sowieso nur Glücksgefühle, weswegen sie nicht weiter darüber nachdachte bzw. nachdenken wollte. Das hier und jetzt zählte und das war Shopping für die zukünftigen Kinder mit ihrem Mann! Konnte es etwas besseres geben? "Liebend gern.", meinte sie lachend und ließ sich gern von ihm helfen. Nachdem bezahlt war gingen die werdenden Eltern weiter ins Möbelhaus. Lily fühlte sich wie im siebten Himmel als sie die Kinderabteilung betraten.

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