• Ihr entging natürlich keineswegs, dass er wissend vor sich hin- und sie angrinste, aber sie hatte heute einen gnädigen Tag. Ausnahmsweise würde sie ihn nur in eine Kröte verwandeln, sollte er irgendwas dummes darüber sagen. Mit zusammengekniffenen Augen beobachtete sie ihren Gegenüber, die unausgesprochene Warnung zwischen den beiden hängend. Dan sagte zwar nichts zu ihrem Irrtum, allerdings wollte er nun zu den Pelikanen. Mir wäre dieses Nachthaus lieber gewesen, auch wenn ich keinen blassen Schimmer habe was da drin haust, aber "Nachthaus" klingt an sich wenigstens vielversprechend. Zumindest für eine Hexe wie ihr. "Pelikane streicheln? Warum sollte ich sowas dummes tun wollen? Ich habe auch kein Verlangen danach, dass eines dieser Federviecher plötzlich Lust auf Karma bekommt" antwortete mit hochgezogener Augenbraue, schob den kleinen Kater tiefer in ihre Tasche und sorgte mit ein bisschen Magie dafür, dass er da auch nicht so einfach raussprang. "Aber wenn du dann glücklich bist, meinetwegen. Ich hoffe für deine geistige Gesundheit, dass du nicht erwartest, dass ich mit in dieses Gehege komme" erklärte sie Augenrollend vor dem hölzernen Zaun. Misstrauisch betrachtete die Hexe. Hühner waren ja okay, die brauchte man für allerlei Zauberei und die Eier waren wirklich köstlich, aber der größte Vorteil? Sie waren klein. Diese Tiere da vor ihr waren ihr definitiv zu groß. "Die sind wirklich abstoßend. Hey! Sind die vielleicht mit dir verwandt?!" rief sie aus und musste über sich selbst lachen. "Nein, entschuldige, das war unpassend. Aber trotzdem haben sie irgendwas von dir..." demonstrativ betrachtete sie die schrumpelige Haut am Hals einer der alten Pelikane. "Ach ich komme nicht drauf... irgendwie habe ich plötzlich Lust auf eine Eierspeise..." gespielt nachdenkend griff sie sich an die Stirn und verkniff sich ein Grinsen.

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey


  • Gerade hatte Dan tatsächlich die Hoffnung gehegt, dass das Blondchen ihm gegenüber offener und freundlich wurde, aber kaum waren sie bei den Pelikanen angekommen, kassierte er auch schon eine ihrer typischen Beleidigungen. Als Majo aber weiter sprach, während der Surfer bereits die Pelikane streichelte, bot sie eine viel zu verlockende Vorlage. Er war kurz davor einen dummen Witz über den Eier zu machen, konnte sich dann aber doch gerade noch so zurück halten. Die Angst davor, dass sie wütend schmollen würde, war dafür dann doch zu groß. So beließ er es dabei, grinste vor sich hin und streichelte die Vögel noch eine Weile, ehe er den Bereich wieder verließ in dem man die Pelikane streicheln konnte, um Majo nicht noch länger warten zu lassen. "Also von mir aus können wir weiter. Welche Tiere willst du denn sehen?", fragte er und schlenderte neben ihr her. Er war versucht Karma zu streicheln, die aus ihrer Tasche lugte, aber er beherrschte sich es nicht zu tun. Wer wusste wie Katze und Frauchen das fanden.


  • Dan verfiel irgendwie ins Schweigen und das ödete Majo irgendwie an. Ein schweigender Dan war nur halb so lustig wie ein sprechender. Etwas vor sich hin schmollend, wartete sie darauf, dass er wieder aus dem Gehege rauskam. Auch wenn sie sich ungerne noch einen weiteren Fehler eingestehen wollte, diese Zoosache war einfach zum einschlafen langweilig. Eingesperrte, gelangweilte Tiere anzusehen, konnte eigentlich nichts bringen. Das nächste Mal bringe ich ihn wohl lieber direkt in die Wildnis. Als er sie fragte zu welchen Tieren sie wollte, winkte sie ab. "Am liebsten zu keinen mehr. Das alles hier ist einfach zum Einschlafen. Ich gebe zu, ich habe mich vertan, ich wollte dich nicht in die Irre führen, indem wir in den Zoo, anstatt in den Freizeitpark sind. Aber ich kann das nicht mehr. Diese armen gequälten Tiere, eingesperrt und angegafft von irgendwelchen scheinheiligen Idioten. Das ist ekelhaft. Ich hab eine bessere Idee. Wir fahren in den Urlaub. Jetzt sofort!" Sie schubste ihn, für ihre Verhältnisse sehr sanft, wieder Richtung Ausgang. "Und wenn du unbedingt möchtest: du kannst Karma im Taxi streicheln. Wenn er es möchte. Das darf er selbst entscheiden" fügte sie dann mit einer gehobenen Augenbraue hinzu. Die Leute sahen sie etwas verwirrt an, als die beiden fast Fluchtartig den Zoo verließen. Vor den Toren winkte sie nach einem Taxi, welches aber nicht hielt. "Hey!" rief sie entrüstet und kniff dann die Augen zusammen. Sie streckte sie die Rechte aus und 'zog' das Auto wieder zurück, bis es vor ihnen stehen blieb. Sie riss die Beifahrertür auf und steckte den Kopf in den Innenraum. "Es tut mir wirklich leid sie bei ihrem sinnlosen Leben zu stören, aber wir brauchen ein Taxi. Zu den Rivermountains. Sie sind doch ein Taxi oder? Und aufgrund Ihres nicht leuchtenden Taxischilds, schließe ich daraus, dass Sie frei sind" sagte sie zu dem verdutzten Mann am Steuer. Dann ging sie zum Fond und öffnete die Tür. Galant wies sie Dan den Weg nach Innen. "Nach Ihnen" bot sie ihm an. Als er drin war, kletterte sie hinterher.~

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  • [Cedric] | vor dem Zoo unter einer Brücke


    « Milchstraße 12


    Cedric lief eine Weile mitsamt seines Geigenkoffers gemächlichen Schrittes durch die Stadt. Den Bus vermied er. Gehen tat gut. Er hatte kein Ziel, keine Perspektive. Vermutlich sah er immer noch furchtbar aus, aber auch das kümmerte ihn nicht. Er sah nicht, wie bewölkt der Himmel war und wie sehr sich die Leute gegen das kalte Wetter wärmten. Januar. Es war Januar. Wie lange war es schon Winter? War es nicht ein sanfter Frühlingstag gewesen, als er die Beziehung mit Noita eingegangen war? Das Herz wurde ihm schwer dabei. Zeit war stets relativ in seiner Welt und ob er sich nun täuschte oder ob es gestern oder vor drei Monaten gewesen war, wer mochte das schon mit Genauigkeit zu sagen? Wann spielte keine Rolle - das tat es. Das die Dinge so gelaufen waren, unvermeidlich, wie auf einem Weg vorgezeichnet. Als hätte jemand seine Finger im Spiel, jemand Größeres, Mächtigeres. Jemand, der es genoss ihn leiden zu sehen. (Grüße an mich gehen raus). Aber glaubte er das wirklich? Nein. Cedric glaubte nicht, doch die Gewissheit selbst für seine Taten verantwortlich zu sein, wog noch um ein Vielfaches Schwerer. Was hatte er getan? Cedric blinzelte. Vereinzelte Schneeflocken fielen vom Himmel. Schnee. Kein Regen. Nicht die typischen, nassen Tränen des Himmels, die doch sonst so sehr die Gefühle untermauerten, die er empfand. Schnee. Schöner, reiner, weißer Schnee. Schnee, den er mit Noita verband. Cedric wurde langsamer. Er wollte nicht länger ziellos weiter umherwandern, konnte doch die Zeit nicht benennen, die er damit schon verbracht hatte, nachdem er Nick und Cylie nahezu kommentarlos hatte stehen lassen. Es tat ihm nicht leid. Cylie kannte er kaum und Nick? Nick war einiges von ihm gewohnt und würde ihm wohl auch einiges verzeihen. Nur bei einigen Punkten, da war er sich nicht länger sicher, wie Nick reagieren würde. Und es bereitete ihn Sorge, das irgendwann herauszufinden. Aber beide, alle, jene Personen die gerade in seinem Kopf umhergeisterten, sie waren nicht hier, hatten sie dann eine Bedeutung für diese Gegenwart? Er könnte sie ausblenden, musste es vielleicht sogar, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Musste er selbst sein. Cedric bemerkte, das er nicht weit vom Zoo entfernt war. Er erkannte es an der großen Autoüberbrückung, unter derer ein breiter Weg für Fußgänger entlangging und direkt zum Eingang des Zoo's mündete. Wenn es wärmer war, herrschte hier oft ein reges Treiben an Besuchern die ein- und ausgingen, viele Familien mit Kindern. Aber an einem kalten Januartag hatten die Menschen nur wenig Lust sich draußen aufzuhalten. Für ihn war es gerade perfekt. Also stellte Cedric sich unter die Brücke, öffnete den Geigenkoffer und begann langsam auf seiner Guarneri zu spielen.

  • [Alma] ~ vor dem Zoo


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    Das Wetter war nur bedingt schön und Alma lief ziellos durch die Großstadt auf der Suche nach einer interessanten Beschäftigung. Alleine war das leider nur halb so lustig, wie mit Freunden. Insgeheim hoffte Alma ja, einer ihrer Freunde aus dem Camp würde ihr über den Weg laufen, doch fürs erste blieb der kleine Lockenkopf alleine. Ihr Weg führte sie schließlich von den Zoo, in welchem sie tatsächlich noch nie gewesen war. Neugierig sah sich die Schwarzhaarige die Außenmauern und Beschriftungen an. Wie es da drin wohl aussah? Was für Tiere die wohl hatten? Oooh am liebsten würde sie sofort ihre Neugier befriedigen und in den Zoo stürmen, aber ohne ihre Mama würde sie wohl nicht hineinkommen, oder? Oder gab es einen Weg sich hinein zu schleichen?

  • Tony bei Alma


    Heute war ein toller Tag! Denn Nark wollte mit Tony zusammen in den Zoo gehen! Tony freute sich schon ungemein darauf die Löwen und Tiger wieder zu sehen. Der Junge liebte Raubtiere, sie waren Gefährlich, Majestätisch und die Könige in ihrem Gebiet. Fast so wie ich, dachte er sich und kicherte in seine Hand. Er wartete und wartete bis er ein klingeln in seiner Hosentasche bemerkte. Seit neustem hatten die Kinder aus dem Heim nämlich ein Handy bekommen, damit sie im Notfall immer wen erreichen können. Tony starrte auf das Display des billigen Telefons und entdeckte eine Nachricht von Nark. So wie es aussah wurde er mal wieder beim Pudding naschen erwischt und hatte Hausarrest... So eine Frechheit, klaut er einfach ohne mich den Pudding... Meckerte Tonys innere Stimme. Niedergeschlagen davon, dass er nun doch keine Löwen sehen würde, suchte er die Bushaltestelle. Doch seine graublauen Augen entdeckten Jemand anderes. Alma aus dem Camp stand auch hier! Und sie war auch ganz allein! Sollte er sie fragen ob sie mit ihn in den Zoo wollte? Oder würde das wie ein Date wirken? Tony kannte seinen Charme auf die Mädchen in seiner Klasse, vielleicht würde sich Alma sonst auch Hoffnungen machen? Der Schwarzhaarige probierte es trotzdem und ging auf das gelockte Mädchen zu. "Na? Wurdest du auch sitzen gelassen Alma?" Lässig lehnte er sich gegen die Mauer und schmunzelte sie an.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh




  • [Alma] ~ mit Tony vor dem Zoo

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    Der kleine Lockenkopf überlegte noch immer fieberhaft, wie sie wohl in den Zoo hineinkommen würde, als sie eine bekannte Stimme hörte. Rasch drehte sie sich um und entdeckte das passende Gesicht zur Stimme: Tony aus dem Camp. Wünsche wurden also doch war! Endlich war sie nicht mehr alleine. Und Tony sah auch ziemlich cool aus, wie er da so an der Wand lehnte. Lächelnd ging die Schwarzhaarige auf ihn zu. "Nein, ich bin tatsächlich alleine unterwegs." Antwortete sie auf seine Frage. Er wurde also sitzen gelassen? "Auf wen hast du denn gewartet?" Fragte sie ihn daher, während sie die Arme hinter dem Rücken verschränkte. Kurz darauf wanderte ihr Blick jedoch schon wieder zum Eingang des Zoos. "Warst du schon mal im Zoo? Ich würde echt gerne wissen, wie es da drinnen aussieht." Sehnsüchtig starrte die kleine Südländerin den Eingang an, ehe sie sich wieder zu Tony wandte.

  • Tony mit Alma vor dem Zoogelände



    Allein? Oh wie schade. Warum hatte sie denn Niemanden gefragt ob er mitkommen möchte? Tony verstand das nicht wirklich, denn er war niemals gern alleine. Alleine zu sein war doch so langweilig und öde. Für den Quälgeist war Einsamkeit die größte Folter. Als Alma fragte auf wen der Südländer gewartet hatte, neigte er sein Haupt nach unten. "Auf Nark.... aber er hat jetzt Hausarrest, die Hummel hat einfach ohne mich Pudding aus der Küche geklaut. Wenn du mich fragst, hatt er den Arrest sogar verdient." Eingeschnappt zog der Junge eine Schnute und verschrank seine Arme. Eine kleine Zicke war er ja manchmal schon, doch schließlich war Nark sein bester Freund und deshalb würde er ihn in ein paar Stunden bestimmt wieder verziehen haben. Er konnte ihm nie lange böse sein, dafür war Nark einfach ein zu guter Mensch. Tonys Blick fiel rüber zur Zoomauer. "Nein, in dem Zoo noch nicht. Ich war mit dem Heim nur mal in einem kleinen Zoo in der Nachbarstadt!" Aufgeregt begann der Spanier mit seinen Armen herum zu fuchteln. "Aber die Löwen waren das coolste, da müssen wir unbedingt hin!!11!!!11!1!" Das Tor des Tierparks erinnerte Tony an Benjamin Blümchen, es war groß, golden und hatte einen verschnörkelten Schriftzug der das Wort 'Zoo' darstellte, das machte es irgendwie lukrativer und einladender. "Wollen wir rein gehen?" Fragte er Alma. Er war froh sie getroffen zu haben, nicht nur weil er nichtmehr alleine war. Es war auch schön sie wieder zu sehen.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh




  • [Tara] bei Cedric unter einer Brücke


    Nun war es doch schon ein paar Monate nach dem Sommercamp und das Leben der Schwarzhaarigen hatte sich größtenteils wieder normalisiert. Eigentlich etwas Schlechtes, weil sie ihr Leben ja ursprünglich umkrempeln wollte. Etwas ändern wollte. Tja, so viel dazu. Und jetzt streunerte sie wieder ziellos alleine und deprimiert in der Öffentlichkeit herum, anstatt sich einen Ruck zu geben und Kontakt mit Leuten aufzunehmen, die sie schon kannte. Warum auch immer. Wenn sie ehrlich mit sich selbst war, verstand sie sich selbst nicht, und das schlechte Gewissen, was dadurch ausgelöst wurde, nagte an ihr. Mit heruntergelassenem Kopf war sie gerade dabei, ein paar Steine mit ihrem Fuß herumzuschubsen, als eine Melodie sie aufblicken ließ. Erst jetzt realisierte sie, wo sie sich überhaupt befand. War sie etwa wirklich bis zum Zoo gelaufen? Und wo kam diese Melodie her? Mit einem Hauch Neugier geleitet, bewegte sie sich näher auf sie zu. Es war die Melodie einer Geige. Ihr Lieblingsinstrument. Immerhin dem Vorsatz, jetzt wieder mehr Geige zu spielen, war sie nachgegangen. Somit hatte sie die letzten Monate nicht ganz verschwendet. Sie folgte der Melodie bis zu einer Brücke und erkannte, dass es sich bei dem Geigenspieler tatsächlich um ein bekanntes Gesicht handelte. Cedric...? Es war sicher schon mehr als ein Jahr vergangen, dass sich die beiden das letzte Mal gesehen hatten und wenn sie sich richtig erinnerte, hatten die beiden eigentlich eine recht sympathische Begegnung gehabt. Doch war sie jetzt wirklich in der Stimmung, um mit jemandem zu reden? Meine Stimmung sollte ich eigentlich niemandem antun... Vorsichtig, ohne gehört werden zu wollen, machte sie wieder ein paar Schritte zurück. Immerhin war sie nicht mehr allzu weit entfernt von ihm. Doch wie es das Schicksal so wollte, stampfte sie auf den wohl am laut knacksenden Ast und erschreckte sich selbst so sehr von dem Geräusch, dass sie zusammenzucken musste und auf der weichen Erde ausrutschte, weswegen sie einen schrillen Quietscher von sich gab. ... Konnten ihre motorischen Fähigkeiten nicht ein mal so funktionieren, wie sie es sollten?

  • [Cedric] & Tara | Unter der Brücke vorm Bahnhof's Zoo... oder so


    Cedric wusste nicht wie viel Zeit vergangen war. Es war auch nicht wichtig. Tatsächlich war der Musikstudent so in seinem Spiel versunken, dass er nicht einmal bemerkte, wie ihm einige wenige Spaziergänger ein paar Münzen in den Geigenkoffer warfen. Er spielte hier nicht um andere zu erfreuen, sondern um sich abzulenken. Von dieser Seite aus betrachtet war Egoismus jedoch stets sein Grund zu Musizieren. Er spielte fast nie für andere, meistens sowieso an Orten, an denen er nicht gehört wurde oder an denen es niemanden interessierte. Eigentlich, so fand er, spielte er auch besser, wenn ihm niemand zu hörte. Er gab es zwar nur ungern zu, aber vor Publikum zu spielen machte auch ihn ein wenig nervös, auch wenn er sich sonst keine Gedanken darüber machte, was andere von ihm hielten. Lag wohl daran, das er nur zu wenigen Leuten engeren Kontakt pflegte. Dabei spielte es auch keine Rolle ob das Publikum aus einer einzelnen Person oder einem ganzen Saal bestand. Doch unter dieser Brücke vor einem Zoo, ein beliebiger Ort der beliebig häufig aufgesucht wurde, scherte es ihn gerade nicht, wie weit die Töne seines Instruments reichen mochten. Er bemerkte nur am Rande, wie seine Finger bei der winterlichen Luft kalt wurden, während er Stück um Stück aus der Erinnerung wiedergab. Es gab seinen Gedanken eine Richtung und eine Aufgabe, perfekt um nicht erneut die Abwärtsspirale zu nehmen und an erdrückenden Gefühlen zu erstricken. Ein Heilmittel, dass jedoch nur der Dauer der Klänge nach wirkte und im Inneren flüsterte bereits ein Keim, was sein möge, wenn seine Finger zu steif vor Kälte wurden und er gezwungen war aufzuhören. An dem Moment, in dem ihm keine Melodie mehr einfallen mochte, wenn er leer war an Ideen und arm an Noten? Dann, wenn ihm auch die Arme schwer wurden und er die Haltung nicht mehr aufrecht erhalten mochte? Was würde er dann tun? Was konnte er tun, alles, um sich nur nicht mit den quälenden Fragen zu beschäftigen, auf die er keine Antwort wusste? Tatsächlich jedoch kam es anders als vermutet wurde und keines der genannten Faktoren war es, der ihn schließlich dazu veranlasste den Bogen zu senken. Den Ast der brach, hörte er nicht, denn viele ähnliche Geräusche waren im Laufe des Tages bereits an sein Ohr gedrungen und ohne dem Relevanz beizumessen wieder verklungen. Vielmehr war es ein hoher Laut, der eines Mädchens, das so unnatürlich in die Stille seines nicht vorhandenen Publikums hinein erschallte, dass Cedric nicht anders konnte als kurz irritiert aufzusehen. Denn warum mochte man an einem Ort wie diesen einen solchen Laut von sich geben...? Tatsächlich hätte auch nicht viel gefehlt und er hätte das Mädchen, das in sein Blickfeld geraten war, nur einem Blick geschenkt und weitergespielt, denn noch konnte er, musste er... Aber nein. Er war herausgerissen worden aus seiner Konzentration, die ihn umklammert hatte wie in Trance und noch viel mehr kannte er das Mädchen, welches peinlich berührt nur wenige Meter von ihm wegstand. "Tara...?", brachte er schließlich ihren Namen hervor, verwirrt wie verblüfft und doch waren die beiden unterschiedlichen Augen des Mädchens einzigartig die ihren. Er hatte sie schon eine ganze Ewigkeit nicht gesehen, wie so viele und hatte dies stets mit Bedauern festgestellt, sich jedoch nie die Zeit gegeben um auch ernsthaft nach Kontakt zu suchen. Lebte er tatsächlich ein derart verblasstes, vorbeiziehendes Leben? Ein Leben, in dem Sommer in Winter nur im Bruchteil eines Augenblickes zu verschwinden schien. Cedric ließ sein Instrument sinken. "Alles in Ordnung?", fragte er mit einem Stirnrunzeln, da er die Quelle ihres Quietschers nicht Recht ausfindig machen konnte. Wovor hatte sie sich so erschreckt? Er wusste nicht Recht, wie er ein Gespräch anfangen sollte, hatte es sich bei seiner letzten ausgiebigen Konversation um ein Streitgespräch mit seiner tot geglaubten Ex-Verlobten gehandelt und war danach nicht in der Lage gewesen die Gesellschaft von Nick und Cylie samt ihrer Fröhlichkeit zu erdulden. Er hatte das Gefühl jeden mit dem er sprach sofort herunterzuziehen, solange er das noch nicht selbst verarbeitet hatte. Allerdings fühlte er sich durch das lange Violinenspiel seltsam bereinigt und als wäre alles andere gerade ganz, ganz weit weg von ihm. Wie lange das wohl anhalten würde? Doch wie sollte er auch anfangen. 'Lange nicht gesehen?' - Offensichtlich. 'Schön, dich zu sehen.' - Sicher, sofern gerade überhaupt etwas für ihn schön sein konnte. 'Was machst du so?' - Wirklich, mit Banalitäten beginnen? Bestimmt nicht. Er entschloss sich also abzuwarten was Tara entgegnen würde und ging so lediglich zu ihr, um ihr die Hand zu reichen und ihr aufzuhelfen. Wer weiß, vielleicht strahlte er ja längst eine schwarze Wolke um ihn herum aus, die alle Leute abschreckte und wegtrieb? Wundern würde es ihn jedenfalls nicht.

    »My life to yours. My Breath become yours.«

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  • [Alma] ~ mit Tony im Zoo

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    Die Schwarzhaarige kicherte, als Tony erzählte, warum sein Freund Nark Hausarrest bekommen hatte. "Wie kann er nur?" Antwortete sie gespielt entrüstet. Bei der Erwähnung des Wortes 'Pudding' lief der Kleinen jedoch auch unwillkürlich das Wasser im Munde zusammen. Während Tony ihr schließlich von seinem Besuch in einem anderen Zoo erzählte, begannen ihre kleinen, grünen Augen zu strahlen. "Das klingt sooo cool!" Stimmte der Lockenkopf zu. Da mussten sie wirklich unbedingt hin! "Au ja!" Schnell rein da! Aufgeregt hüpfend näherte sich Alma dem Eingang des Zoos. Es waren einige Menschen dort, Arbeiter und Besucher. Wie viel ein Ticket wohl kostete? Sie würden es wohl bald erfahren. An der Kasse hatte Alma Mühe, über die Theke zu blicken. Leider war die kleine Südländerin noch nicht mit einem Wachstumsschub gesegnet worden. Jedoch schien ihre Mangelnde Größe kein Problem darzustellen. Der Kassierer war ziemlich abgelenkt und achtete gar nicht wirklich darauf, wer da vor ihm stand. So bezahlten die beiden - Almas Geld hatte tatsächlich gereicht, auch wenn sie nun pleite war - und konnten endlich in den Zoo eintreten. "Jetzt müssen wir unbedingt zu den Löwen!" Verkündete die Schwarzhaarige. Nur gab es da ein kleines Problem. "Aber... wo sind die eigentlich?" Fragend sah sie Tony an. Er hatte doch sicher eine Idee, so cool, wie er war.

  • [Tara] bei Cedric unter einer Brücke vorm Zoo


    Nicht wenig später, nachdem Tara auf dem Boden gelandet war, erregte sie Cedrics Aufmerksamkeit. Schätze, das war einer der positiveren Nebeneffekte ihrer Tollpatschigkeit: Sie lieferten immer einen guten Anfang für ein Gespräch. Doch das Gefühl der Peinlichkeit, die bestehen blieb, hängte natürlich immer noch über ihr. Auch, wenn der Blonde nicht gerade aussah, als ob ihn dies sonderlich interessierte - zumindest lachte er sie nicht lauthals aus - konnte sie nicht anders, als sich deswegen Vorwürfe zu machen, so hatte sie ihn schließlich bei seinem Geigenspiel gestört. "Äh, ja, alles gut, ich hab mich nur erschreckt...", murmelte sie verlegen. "Ich hab nur diese wunderschöne Melodie gehört und wollte wissen, wo sie herkommt" Hey, immerhin funktionierte das Reden noch. Aber wie sollte das Gespräch jetzt weiter verlaufen? Zumindest an sie erinnern konnte sich der Student vor ihr zumindest, da er ihren Namen ausgesprochen hatte. Eine Kleinigkeit, die sie irgendwie glücklich stimmte. Vielleicht war es auch nur die Tatsache, dass sie so lange ohne menschlichen Kontakt - wenn man Kassierer und dergleichen nicht mitzählte - hatte, aber ein bekanntes Gesicht, eine bekannte Stimme - das war weniger stressig, als Fremde zu treffen. Doch als sie seine Hand nahm und nun näher in sein Gesicht blickte musste sie feststellen, dass er anscheinend nicht wirklich erfreut aussah. Natürlich, rational gesehen hätte es viele Gründe dafür geben können, dass Cedric nicht zum Lächeln zumute war. Vielleicht hatte er sich ein resting bitch face zugelegt? Aber in ihrem Kopf war sie der Grund dafür. Irgendeine dahergelaufene Trulla, die er schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte, störte ihn bei seinem glückseligen Geigenspiel, weil sie zu dumm war, auf der Erde zu laufen, ohne auszurutschen? Wer wäre da nicht genervt! "Entschuldige, ich hab dich vermutlich gestört...", sagte sie beklemmt. Spätestens jetzt wünschte sie sich, mal wieder ein Loch zur Verfügung zu haben, indem sie sich einbuddeln könnte.

  • [Cedric] & Tara | unter einer Brücke vor dem Zoo


    Cedric zog Tara auf die Beine und betrachtete sie nun ein wenig eingehender, während sie sich ein wenig holprig erklärte. Sie wirkte ein wenig nervös, doch vielleicht täuschte er sich auch. Dadurch, dass sein Fokus meist auf ihm selbst und seinen Problemen lag, anstatt auf seine Umgebung, war seine Fähigkeit der Deutung anderer Gefühlslagen, ein wenig eingerostet. Oder aber, das Unglück stand ihm tatsächlich ins Gesicht geschrieben und sie reagierte nur darauf. Vielleicht könnte er es ja etwas anders angehen, sich auf eine Konversation mit ihr einlassen? Er könnte es zumindest versuchen. Schmeckten seine Gedanken zu bitter, konnte er immer noch eine Entschuldigung murmeln und gehen, bevor er sie mit vergifteten Gefühlen ansteckte. "Erschreckt? War mein Spiel etwa so unheimlich?", entgegnete er daher und bemühte sich um ein Lächeln, welches hoffentlich nicht allzu gequält aussah. Ihr Kompliment nahm er daraufhin jedoch dankend an. Er spielte nicht für Andere, doch wenn die traurigen Klänge der Violine es schafften jemanden zu erfreuen, war ihm das viel wert. Mehr, als er sich vermutlich eingestand. Auf ihre Entschuldigung hin, schüttelte Cedric nur leicht den Kopf um ihre Aussage zu negieren. "Es gibt nichts zu entschuldigen. Noch ein Stück und mir wären die Finger vermutlich sowieso abgefallen." Dann wäre er gegangen, seinen trüben Gedanken nachhängend, anstatt sich an der Begegnung mit einer alten Freundin zu erfreuen. Erfreuen...?, hallte das Wort in seinem Kopf wider. Tja, tatsächlich konnte man es nicht anders beschreiben, aber er freute sich wirklich Tara zu sehen, wenngleich das unter all den anderen Gefühlen schwer zu definieren war. "Es ist wirklich ewig her. Ich wusste nicht, dass du auch nach Riverport bist. Spielst du selbst noch?", fragte er sanft nach, hielt sich mit den Fragen jedoch ansonsten zurück, da er Tara nicht überfallen wollte. Dennoch ging er auf sie ein, denn er wollte ihr auf keinen Fall das Gefühl geben Fehl am Platz zu sein oder gar zu stören, wie sie es formuliert hatte. Machte er wirklich einen derart abweisenden Eindruck? Nun, vermutlich war das nicht überraschend.

  • Tony mit Alma im Zoo an der Karte vor dem Vogelhaus

    Kichernd beobachtete der Italiener wie seine Freundin versuchte ein Ticket zu kaufen und auf Zehenspitzen gerade so die Theke erreichte. Die Kleine war ein gutes Stück kürzer als der Bengel. Trotzdem machte er sich nicht lustig sondern kaufte ganz normal auch seine Karte. Direkt nachdem Tony seine Karte hatte, hörte er schon die ersten Affen brüllen. Die Sonne schien heute hell und wärmte seine braune Haut, was ihm nochmehr das Gefühl gab im Dschungel zu sein. Er liebte die Atmosphäre mit den zwitschernden Vögeln, den schreienden Affen und den trötenden Elefanten. Er sah zu Alma, "Ist das nicht cool!?" Euphorie strahlte aus dem Burschen und bildete eine ansteckende Aura. "Da drüben!" Tony deutete auf eine Karte die vor dem Vogelhaus direkt gegenüber des Einganges stand. Zusammen suchten sie das Bild, das einen Löwen darstellen sollte. "Hmm... also die Löwen sind, wenn wir hier jetzt rechts gehen, dann ein Stück gerade aus und dann nochmal rechts, direkt links von uns. Aber auf dem Weg gibt es so viele tolle Tiere, sollten wir sie uns nicht alle ansehen?" Fragte er seine Begleitung und starrte zu den Elefanten die gerade aus einer Pfütze tranken.


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  • [Alma] ~ mit Tony bei den Elefanten

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    Das Kichern des Schwarzhaarigen beachtete der Lockenkopf gar nicht, als sie mühsam ihr Ticket kaufte. Sie war zu sehr damit beschäftigt, über den Thekenrand zu kommen. Nachdem sie dann endlich ihr Ticket in den kleinen Händen hielt, wartete sie geduldig und gespannt auf Tony. Nachdem dieser dann zu ihr kam, wurde Alma gleich von seiner Euphorie angesteckt. Sie nickte heftig und folgte ihm sofort zu der Karte vor dem Vogenhaus. "So viele Tiere!" Die smaragdgrünen Augen der kleinen Südländerin leuchteten beim Anblick der ganzen Tiergehege auf der Übersichtskarte. Aufmerksam hörte sie Tonys Wegbeschreibung und seiner Frage zu. "Auf jeden Fall!" Sie mussten unbedingt alle Tiere sehen! Es gab hier so viele davon und sie waren alle so cool. "Komm!" Ohne Zeit zu verlieren griff Alma Tonys Hand und zog ihn zu den Elefanten. Diese riesigen Tiere spazierten friedlich durch ihr Gehege, manche tranken auch aus den Pfützen am Boden. "Sie sind so groß..." Stellte die Schwarzhaarige bewundernd fest. Ob sie auch mal so groß würde? Aber bitte nicht so dick! Verzaubert von der friedlichen Art der Tiere, beobachtete Alma sie mit großen Augen.

  • [Tara] bei Cedric unter einer Brücke vorm Zoo


    Ein wenig müde sah das Lächeln aus, das er ihr gab. Aber das machte ihr überraschenderweise nichts aus. Irgendwie konnte sie genau nachvollziehen, was alles dazu führen konnte, dass man so ein Lächeln aufsetzte. Sie hatte es selbst oft genug gemacht. Manchmal war es einfach besser, wenn man so tat, als ob alles gut wäre, damit man den anderen nicht mit seinen Problemen belästigte. Und das respektierte sie. Schließlich kannten sie sich ja auch nicht so gut, und seine Probleme teilte man ja nicht mit jedem. Zumindest war das ihre Ansicht. "Nein, es war überhaupt nicht unheimlich. Es war sehr harmonisch", antwortete sie mit einem ehrlichen, warmen Lächeln. "Stimmt, es ist ziemlich kalt. Aber wie bist du überhaupt auf die Idee gekommen, in der Kälte zu spielen?" Neugierig sah sie sich in der Gegend um, fast schon, als ob ich sie einen bestimmten Grund suchte, der ihn dazu bewegen könnte, hier zu spielen. Dann fiel ihr Blick auf den offenen Geigenkoffer, der noch einige Meter entfernt unter der Brücke stand. Ein Szenario, welches sie an eine ganz bestimmte Situation erinnerte. "Oh mein Gott, Cedric, du..." Fast schon traute sie sich gar nicht, diese Vermutung auszusprechen, weil sie ihn nicht beleidigen wollte, aber der sorgvolle Teil in ihr, zwang sie gerade zu, diese Frage auszusprechen. "Du bist doch nicht etwa obdachlos?" Ihre Stimme wurde etwas leiser, als sie diesen Satz aussprach, so als ob sie nicht wollte, dass sie sonst irgendjemand anderes hörte. Es machte zwar keinen Sinn, weil hier unten, vor allem, an dem Erdabhang, niemand war, aber allzu laut wollte sie diese sensible Frage auch nicht aussprechen. "Ja, also... Wieder. Ich hatte für eine kurze Zeit aufgehört, aber jetzt spiele ich seit fast einem Jahr wieder" Mit einem wohligen Gefühl dachte sie an den Klang ihrer eigenen Violine zurück. "Von manchen Sachen kommt man einfach nicht los, nicht wahr? Irgendwie zieht es einem immer wieder zu ihnen, auch, wenn man denkt man hat schon lange mit ihnen abgeschlossen. Und dann weiß man eigentlich gar nicht mehr, warum man aufgehört hat, diese wunderschöne Sache zu tun" Während sie so dahinschwärmte, schweiften ihre Augen in die Ferne. Irgendwie bedauerte sie grade ein bisschen, dass sie ihren Geigenkoffer nicht auch bei sich hatte. Dann hätten sie vielleicht zusammen spielen können.

  • [Cedric] & Tara - unter einer Brücke vorm Zoo


    Tara. Dieses Mädchen war der Beweis dafür, dass jemand in kürzester Zeit die verschiedensten Reaktionen in einem hervorrufen konnte. Ihr warmes Lächeln entging ihm nicht und es erfüllte ihn mit einer angenehmen Zufriedenheit, dass jemand nicht nur den Melodien gelauscht, sondern sie zudem als positiv wahrgenommen hatte. Ein weiterer Beweis dafür, dass Musik zusammen brachte - selbst in den unerwartesten Momenten. "Ich bin hier, weil-,", begann er auf ihre Frage eingehend, stockte jedoch, weil die Antwort nicht so leicht über die Lippen kommen wollte. Ja, warum genau war er hier? Mal ganz davon abgesehen, was alles passiert war, was machte er nun hier? Doch er kam nicht dazu seine Erwiderung zu überdenken, denn Tara stellte in der Zwischenzeit ihre ganz eigene Idee auf. Diese traf Cedric so unüberwartet, dass er sich daran verschluckte. Vielleicht hätte es auch ein Lachen werden sollen, nur hatten seine Gesichtsmuskeln vergessen wie so etwas ging. Er hustete kurz und dann holte er das mit dem Lachen tatsächlich nach. Nur kurz und leise, ja, aber ehrlich. Ein seltsamer Klang in seinen Ohren, ein Klang der auch viel zu schnell wieder verschwand. Aber es hatte gut getan - auch wenn er sich ein solches nicht eingestehen wollte. "Meine Güte nein, ich bin nicht obdachlos.", stellte er schließlich klar. Dabei lächelte er, wenn es auch die Traurigkeit in seinen Augen nicht zu verbergen mochte. "Ich musste einfach den Kopf frei kriegen.", fügte er anschließend als Erklärung hinzu. Es war ein wenig vage und doch traf es am besten den Grund, warum er (wie ein Obdachloser) unter einer Brücke stand und spielte. In der WG war er erstickt. Cedric ließ den Blick über seine Geige wandern, als Tara erzählte, dass sie wieder angefangen hatte. Aus irgendeinem Grund freute ihn das. Vielleicht weil sie sich darüber kenenn gelernt hatten? Oder weil es stets wunderbar war, wenn Leute sich so der Musik hingezogen fühlten? Gleichzeitig stimmten ihre Worte ihn ein wenig nachdenklich. "Wir haben stets die Angewohnheit, uns mit den Dingen zu beschäftigen, die uns schlecht tun, anstatt uns den Dingen zu widmen, von denen wir wissen, dass sie uns gut tun. Oder?" Woran das wohl lag? Ein seelisches selbstverletztendes Verhalten - oder ging es nur ihm so? Cedric suchte ihren Blick, bemerkte jedoch, dass sie sich seine Violine besah. Seine Mundwinkel zuckten kurz. Was sie wohl dachte? Er hatte keine Ahnung. "Willst... du sie antesten?", fragte er vorsichtig bei ihr nach, sich selbst nicht ganz sicher worauf er hinauswollte. Tara Spielen zu hören wäre sicherlich schön, wenngleich er sein Instrument natürlich nur ungerne aus der Hand gab. Hmmm. "Ich muss dich allerdings warnen, es handelt sich hierbei um eine Guarneri und ich habe Sue versprochen, sie in Ehren zu halten."

  • Tony und Alma im Zoo

    Einer der Elefanten hob seinen Rüssel und bog ihn nach hinten, sodass er über seinen Kopf hing. Dann begann er eine riesige Fontäne aus seinem Rüssel zu sprühen. "Ihhh wie ekelhaft, der spuckt sich ja selbst voll!" Tony lachte den Dickhäuter aus und hoffte dabei nicht selbst noch eine Dusche ab zubekommen. Trotz der ekligen Vorstellung sah das Spektakel wundervoll aus. Die Sonne schien nämlich mit vollstem Genuss und dadurch entstand genau in der Fontäne ein kleiner Regenbogen über dem Elefant. Wie magisch! "Wollen wir zum nächsten Tier?" Fragte Tony seine Begleitung und spähte schon zum nächsten Gehege. Dort sollten Bären ihr Unwesen treiben, doch von hier hinten konnte Tony noch keinen entdecken.


    ✶★"Eine kleine Überlegung, ein kleiner Gedanke an andere, macht den ganzen Unterschied aus."★✶

    - Winnie Puuh




  • [Alma] ~ bei Tony

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    Auch der Lockenkopf beobachtete das Spektakel der Elefantendusche vor ihnen. "Ihhhhh." Sie konnte Tony da nur zustimmen, das war echt ekelhaft. Erinnerte sie ein bisschen an Pandora und Iveine mit ihren Käfern. Sicher spuckten die sich auch voll. An sich könnte man die zwei wirklich einfach zu den Elefanten stellen und niemand würde den Unterschied bemerken. Nun gut, an der Größe vielleicht aber das zeigte dann nur, dass sie die einzig coole Eigenschaft der Dickhäuter nicht besaßen, dafür aber alles andere. Alma war daher ganz froh, als Tony vorschlug, zum nächsten Tier zu gehen. "Ja." Sie nickte und zusammen machten sie sich auf den Weg zum Bärengehege. Leider konnte die Schwarzhaarige seine Einwohner auf dem Weg gar nicht entdecken und auch als sie direkt davor stand, fand sie keine Spur eines Bären. "Aber wo sind sie denn?" Ob sie sich versteckten?

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