Das Café "Zur Apah"

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    Darren, Danica & Lishette(?) | an einem Tisch


    "Ist ja eh Standard bei uns Studenten oder? Wieso nachts zuhause schlafen wenn man seinen verdienten Schlaf ganz einfach in der Vorlesung nachholen kann." Zwar war Darren nicht unbedingt von der Sorte, ließen es seine Vorlesungen meist auch gar nicht zu da sie meist auf der Bühne standen und Stücke probten aber doch kannte man dieses Klischee einfach. Der Lockenkopf beobachtete Danica während sie die Kürbissuppe vor ihnen probierte und ebenso begeistert wie er selbst war. "Nicht wahr? Ein Lob an den Koch. Schade dass mein Talent diesbezüglich kaum vorhanden ist.", sagte er grinsend und nahm ihr den Löffel wieder ab. "Überraschend also?" Darren murmelte die Worte so nebenbei, rührte in seiner Suppe und gönnte sich einen weiteren Löffel ehe er das dazu gereichte Brot klein zupfte und in der Flüssigkeit versenkte. "Oh, ich verstehe genau was du meinst. Wir lernen daraus, dass wir uns einfach immer vollkommen die Kante geben sollten. Und am nächsten Tag am besten gleich weiter machen." Darren schmunzelte und horchte auf als Danica fragte, ob er auch noch etwas wollte. Ein kurzer Blick in die Speisekarte reichte ihm und so bestellte auch er noch eine Kleinigkeit als Nachspeise. Zwar hatte er noch seine volle Portion Spaghetti vor sich aber selbst wenn er etwas über ließ, konnte ihm seine neue Bekanntschaft sicher bei seinem Nachtisch helfen. "Und..", begann der Student, löffelte die Suppe leer und widmete sich den Nudeln. "Was ist dein Plan für den heutigen Tag?" Seine braunen Augen waren neugierig auf die hübsche Dame gerichtet.

  • [Am Tresen –––> Yumi am Tisch mit Darren, Danica & Lishette]



    Mit jedem Schritt wirkte die Blonde ausgezehrter. Die Wintersonne brannte auf sie herab und machte es ihr schwer auch nur die Augen irgendwie offen zu halten um einen sicheren Weg zur Uni zu gewährleisten. Fast schon panisch suchte Yumi in den Tiefen ihrer Tasche nach einer Sonnenbrille und wurde tatsächlich fündig. Ein erleichtertes Aufatmen verließ ihre Lippen als das gute Stück auf ihrer Nase landete und die Situation wurde ein kleines bisschen erträglicher. Die unerträgliche Müdigkeit war damit aber natürlich nicht bekämpft und so hielt die Blonde Ausschau nach einer Möglichkeit auch dies irgendwie zu beheben. Yumi war in der WG nicht mehr dazu gekommen oder zumindest wurde ihr übel bei dem Gedanken gemeinsam mit Alice und Simon am Frühstückstisch zu sitzen. Vielleicht war es gut das Alex gegangen war. Ein Doppeldate wäre die einzige Sache die noch schlimmer als die Dreierkonstellation wäre. Faszinierend das sie sogar lieber zur Uni ging als diese Situation zu provozieren . Es stand echt schlecht um sie. In den nächsten Tagen würde sich Yumi gleich um eine neue Wohnmöglichkeit kümmern. Das hatte sie sich fest vorgenommen. Vielleicht gab es ja irgendwo etwas günstiges. Die Vorstellung sich mit den Tussis aus dem Sekretariat abzugeben war nicht sonderlich berauschend aber tatsächlich das geringere Übel. Yumis Blick fiel auf ein kleines Cafe und ein Grinsen erhellte ihr Gesicht. Rettung nahte. „Jackpot…“ Ein Blick nach links ein Blick nach rechts und sie querte die Straße. Trotz dieser ultimativen Sicherheitsmaßnahme wurde die Blonde beinahe von einem Fahrradfahrer überfahren, der wild gestikulierend im letzten Augenblick auswich. Yumi torkelte zur Seite und rettete sich schließlich gerade noch auf den Fußgängerweg. Gefolgt von ihrem kalten Blick. „Verfluchter Wichser...“ Mit letzter Kraft schleppte sich Yumi schließlich in das Cafe und legte vor dem Tresen ihren Kopf in den Nacken um die Auswahl zu begutachten, entschied sich schlussendlich aber doch für einen Chai Latte. Während sie darauf wartete das ihr Kaffee zubereitet wurde, schüttelte sie ihre blonde Mähne um sie halbwegs zu bändigen ehe sie ihren von der Sonnenbrille verschleierten Blick durch das Cafe gleiten lies. Tatsächlich entdeckte die Studentin ein bekanntes Gesicht. Wie bereits auf der Studentenparty war er wieder von Frauen umzingelt. Dankend nahm Yumi ihre Bestellung entgegen und wanderte mit ihrem Pappbecher zu dem bekannten Gesicht ohne zu zögern. Als sie neben dem Tisch zum Stehen kam kramte sie seinen Pullover heraus und umklammerte das gute Stück mit ihren Händen. „Oh! Mein! Gott!Du bist doch der beliebte Schauspieler Darren!!!!“ Enthusiasmus schwang in ihrer Stimme mit. Genau genommen eine Portion zu viel. Ein Schmunzeln zierte ihre Lippen als er seinen Kopf anhob und ihr zuwandte. „Bekomm ich dein Autogramm auf diesen Pullover?“ Sie legte das gute Stück auf dem Tisch ab und schob es in seine Richtung. Erst jetzt würdigte sie die Frau an seiner Seite eines Blickes oder besser gesagt die beiden Frauen, wobei eine davon ohnehin nicht aufnahmefähig zu sein schien, da sie einfach am Tisch eingeschlafen war. In etwa so war ihr Gemütszustand gerade also verstand sie das arme Ding nur zu gut. Yumi nahm einen kräftigen Schluck Kaffee und nickte dem wachen Exemplar zu.

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    Darren, Yumi, Danica & Lishette(?) | an einem Tisch


    Der junge Kellner nahm seine Nachspeisenbestellung entgegen, schrieb den Wunsch seines Kunden auf einen kleinen Zettel in seiner Hand und entfernte sich schnell von ihrem Tisch damit er die Bestellungen abarbeiten konnte. Die Menschen der Stadt drückten zur Mittagszeit aber auch in alle Cafés und Restaurant, fast verhungert von den ersten paar Stunden der anstrengenden Arbeit. Seine braunen Augen waren weiterhin auf Danica gerichtet während er auf eine Antwort ihrerseits wartete und gleichzeitig überlegte, wann heute seine erste Vorlesung begann. Oder hatte er die bereits verpasst? Irgendwie auch nicht weiter wichtig und doch ärgerte es ihn etwas, doch konnte er froh sein dass er den heutigen Vormittag nicht in der Universität verbracht hatte. Es näherte sich eine allzu bekannte Blondine und schon aus seinen Augenwinkeln heraus hatte er dies bemerkt, erkannte aber erst um wen es sich handelte als eine liebliche und aufgeregte Stimme an sein Ohr drang. Augenblicklich bildete sich ein amüsiertes Grinsen auf den Lippen des Lockenkopfs. Der heutige Tag startete doch wirklich gut, so hatte er zwei neue Damen kennen gelernt und jetzt war auch noch Yumi wieder bei ihm. Ob sie nach der Feier noch gut nachhause gekommen war? Alleine? Darrens Gedanken drohten weiter abzuschweifen weshalb er seinen Kopf anhob und gespielt ein wenig genervt seufzte während er das Oberteil zu sich zog. "Ein wirklich hübscher Pullover.", erwiderte der Schauspielstudent darauf. "Wohl von deinem Freund?" Hätte ja auch einfach ein typischer Schlabberpulli sein können, den so gut wie jedes Mädchen im Schrank hängen hatte, aber es gab ja jemanden, der das besser wusste. Ein kaum bemerkbares Grinsen legte sich auf seine schmalen Lippen. "Leider hab ich keinen Stift bei mir, erst recht keinen der wirklich gut auf Stoff schreibt also wie wärs wenn ich dir stattdessen einen Platz am Tisch und leckere mit Schokolade gefüllte Pfannkuchen anbiete?" Eigentlich hatte er diese ja gerade für sich bestellt aber er musste Yumi ja auch etwas anbieten damit sie nicht gleich schon das Weite mit ihrem Kaffeebecher in der Hand suchte. Darrens braune Augen wanderten einmal am Körper der jungen Frau hinab, dann verlor er sich wieder in ihren blauen Augen während seine Gesichtszüge weicher wurden und sich auch ein Lächeln blicken ließ. "Bist du noch gut nachhause gekommen?", fragte der angehende Schauspieler, ruinierte damit zwar ihr eigenes kleines Schauspiel aber das war nicht weiter wichtig. "Du siehst zumindest nicht danach aus als wärst du vor ein paar Minuten erst aus nem Straßengraben gehüpft." Vielleicht hatte sie ja ihre nette Bekanntschaft vom See nachhause gebracht.

  • [An einem Tisch] Danica, Lishette, Darren & Yumi



    Ein Grinsen umspielte die Lippen des Studenten als sie zum Wort angesetzt hatte. Um ihre Tarnung war es wohl trotz promigerechter Sonnenbrille geschehen aber es war schließlich nicht die Intention der Psychologiestudentin gewesen sich vor dem Lockenkopf zu verbergen. Den gestrigen Abend hatte sie schließlich äußerst positiv in Erinnerung behalten auch wenn viel, sehr viel, Alkohol geflossen war. Im Gegensatz zu anderen Leuten hatte Yumi noch nie ein Problem damit gehabt Sexpartner am nächsten Tag wieder unter die Augen zu treten. Trotz des immensen Alkoholkonsums war es für sie nie etwas gewesen, dass sie bereut hatte außer es war wirklich schlechter Sex gewesen aber in diesem Fall war dem nicht so also hatte sie keine Hemmungen Darren anzusprechen, zumal dieser auch ohne zu zögern ihr kleines Spielchen vom Vorabend weiterführte. Das genervte Seufzen und das Augenrollen. Ja er beherrschte seine Rolle. Fast schon zu gut. Ein schelmisches Lächeln umspielte ihre Lippen als sie auf seine Fangfrage einging. „Ja der Pulli ist ganz in Ordnung aber... du solltest mal seinen Besitzer sehen...“ Ein Pfeifen glitt über ihre Lippen und sie fächerte sich fast schon theatralisch Luft zu ehe ihre blauen Augen kurz seinen Blick streiften. Amüsiert lauschte Yumi den Worten des Dunkelhaarigen während sie immer wieder einen kräftigen Schluck von ihrem Kaffee nahm damit dieser auch seine Wirkung entfalten konnte. Ansonsten würde sie die Uni nachher wohl nicht überleben oder wie so oft einfach in der Vorlesung einschlafen und das war so schrecklich ungemütlich. Danach war ihr Nacken immer ganz verspannt. Ein missmutiger Blick gefolgt von einem Schmollmund ehe sie die Worte ‚Schokolade‘ und ‚Pfannkuchen‘ von Darren vernahm und ein Lächeln auf ihren Lippen erschien. Ohne länger zu zögern schnappte Yumi sich einen freien Stuhl vom Nachbartisch und gesellte sich zu der Dreierrunde. „Überredet!“ Sie hatte heute noch gar nichts gegessen und das flaue Gefühl in ihrer Magengrube, welches für den Tag danach nicht untypisch war, war auch schon beinahe verschwunden. Die beiden Mädchen in der Runde waren nach wie vor stumm geblieben und so schenkte Yumi den beiden auch nicht wirklich viel Aufmerksamkeit und ging stattdessen auf Darrens Frage ein. Tatsächlich war die Frage nicht so leicht zu beantworten und da es nicht in ihrem Interesse war den Schauspielstudenten in dieses Drama, in dem sie sich selbst auch nur unfreiwillig befand, hineinzuziehen, beschloss die Blonde sich diesbezüglich nur so kurz wie möglich zu fassen. So atmete sie bewusst lange aus und nahm noch einen kräftigen Schluck Kaffee. „Erinnere mich nächstes Mal einfach an die Weisheit, dass nach zwei Uhr nachts nichts Gutes mehr passiert und ich einfach nach Hause gehen sollte.“ Selbstverständlich war etwas sehr Gutes passiert. unfassbar gut sogar aber diese eine gute Sache hatte einen verdammt bitteren Beigeschmack. Zumindest offenbar für eine Seite. Die Seite, die sich morgens einfach aus dem Staub gemacht hatte. „Oh wow, hast du meine Augenringe noch nicht gesehen?“ Yumi legte ihre Sonnenbrille beiseite und sah in die braunen Augen ihres Gegenübers. „Aber du hälst dich auch gut! Man könnte meinen dein Körper ist solche Eskalationen gewöhnt, mein Lieber. Oder ist es nur das Make-up!?“

  • [Danica] geht




    Als sie gerade antworten wollte, wurden sie jäh unterbrochen und völlig perplex von der neuen Situation, wusste Danica nicht, wie sie reagieren sollte. Die Blondine kannte Darren und sofort fühlte sie sich sehr unwohl, an diesem Tisch mit den beiden fremden. Da die beiden sich auch direkt unterhalten, will Danica nicht das 5te Rad am Wagen sein, wie könnte sie auch? War sie ja nur diejenige, die einen Stuhl gebraucht hat - nicht die, die einen von beiden auch nur annähernd kannte. Also schnappt sie sich ihre Tasche, verabschiedet sich mit einem leisen "Bye." und verlässt, ohne abzuwarten ob sie es überhaupt bemerken, das Cafe.

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    Darren & Yumi | an einem Tisch


    Ein amüsiertes Schmunzeln kam über seine Lippen als das vielsagende Pfeifen der jungen Frau an sein Ohr drang, Darren senkte seinen Kopf kurz und fragte sich, ob die Blonde sich ihre Sprüche schon im Vornherein bereit legte. Egal was man ihr sagte, sie wusste immer wie sie darauf antworten sollte und spielte damit auch ein bisschen mit ihren Mitmenschen. „Man muss wohl echt was verpassen, wenn man den Besitzer des Pullovers nicht kennt. Zu schade.“, entgegnete der Lockenkopf ehe er wieder ihre blauen Augen suchte, die sich immer noch hinter einer dunklen Brille versteckt hielten. Dass die Studentin mit den Schokoladenpfannkuchen schnell geködert war, wunderte ihn auch gar nicht und so beobachtete er ihre Bewegungen während sie sich einen Stuhl vom Nachbartisch klaute und widmete sich schließlich wieder den leckeren Spaghetti vor sich damit diese nicht weiter auskühlten. Nicht dass er kaltes Essen als Student nicht schon gewohnt war aber es musste ja nicht sein. „Das ist übrigens..“, begann Darren langsam nachdem sein Mund wieder leer war aber kam in seiner Vorstellungsrunde auch gar nicht weit da sich Danica nur mit einer leisen Verabschiedung erhob und das Weite suchte. Etwas irritiert sah sie der hübschen Dame nach. „Wow, du hast mir mein Date ruiniert. Jetzt muss ich heute wohl doch zur Uni. Und ich dachte mit Danica hätte ich eine Ausrede an meiner Seite.“, plauderte der angehende Schauspieler und spielte ein bisschen die beleidigte Leberwurst während er sich wieder herum drehte. Er fand es durchaus schade aber wer wusste schon was in ihrem Kopf vorging und vielleicht hatte sie auch einfach bessere Sachen zu tun. Jedoch hatte er ja jetzt wieder Yumi bei sich und das war mindestens genauso gut. Oder besser? „Ich hätte dich wirklich gerne nachhause gebracht. Aber..“ Der Musiker drehte die länglichen Nudel um seine Gabel, hob diese an und sprach seinen begonnenen Satz zuende bevor er sich die letzten Spaghetti in den Mund schob. „..ich konnte deinem blonden Verehrer auch nicht im Weg stehen oder? Wirkte ja doch etwas verzweifelt, der Gute.“ Und Lust auf eine handfeste Auseinandersetzung hatte er sowieso nicht gehabt, wenn der Blonde darauf aus gewesen war. Darren hob nur kurz seine Schultern, natürlich wäre es ihm lieber gewesen wenn er den Abend mit Yumi gemeinsam hätte ausklingen lassen können aber auf der anderen Seite hatte er darauf auch gar keine Ansprüche gehabt und als die Studentin ihre Sonnenbrille ablegte, kam er nicht drumherum und lächelte breit. „Theaterschminke, meine Liebe.“, erwiderte er auf ihre Aussage mit einem Schmunzeln und schob den leeren Teller von sich weg, kaum eine Minute später kam auch schon das versprochene Dessert und Darren deutete auf den Platz von Yumi, sodass der Kellner die Pfannkuchen vor ihrer Nase abstellte. „Ich will wenigstens einmal probieren, okay?“ Der Student platzierte seinen Kopf auf die abgestützten Arme und begutachtete die wunderbar duftende Nachspeise und blinzelte kurz zu Yumi. „Gerne auch mehr als nur einmal.“, fügte er seiner Aussage hinzu und hielt ein Grinsen zurück. Ja, vielleicht war es eine Anspielung, vielleicht aber auch nicht. Sein Blick fiel kurz auf die Armbanduhr an seinem Handgelenk und ein fast genervtes Seufzen glitt über seine Lippen. „Musst du später auch noch zur Uni? Oder flüchten wir heute wieder vor unserer Verantwortung als vorbildliche Studenten?“

  • [An einem Tisch] Yumi & Darren



    Komplimente schienen keine Seltenheit für den Schauspielstudenten zu sein. Es wunderte Yumi tatsächlich nicht immerhin sah Darren gut aus und wusste das offensichtlich auch. Vielleicht nicht unbedingt auf die arrogante Art und Weise sondern in Form von einem gesunden Selbstvertrauen. Gut möglich, dass er sich auch nur in ihr kleines Spielchen einfügte, so hatten die Beiden doch jüngst erst erfahren, dass sie darin wirklich gut waren und offenbar brauchte es nicht dringend Alkohol um sich mit dem Dunkelhaarigen zu amüsieren - Restalkohol genügte offensichtlich und das konnte Yumi durchaus nicht von Jedem behaupten. Bei manchen Menschen bekam die Blondine einfach sofort wieder Lust sich bis zur Besinnungslosigkeit zu betrinken. In ihrem Leben gab es genug Menschen, bei denen ihr es so erging. Ihre Gedanken drifteten zu einem gewissen glücklichen Pärchen, welches nun offenbar drauf und dran war bei der Fernsehserie 'Teenager werden Mütter' mitzumachen. Dramatisch genug war Alice ja also hatte sie schon die beste Voraussetzung dafür. Yumi saß noch nicht einmal richtig, da erhob sich der Rotschopf neben ihr abrupt. Mit einer knappen Wortwahl verabschiedete sie sich von Darren und war dann schon gleich über alle Berge. Irritiert blickte Yumi der Namenlosen hinterher und hob eine Augenbraue. Als dermaßen abschreckend oder furchteinflössend hatte sie sich bisher eigentlich nicht empfunden aber man konnte sich offensichtlich auch täuschen. Zögernd wanderte Yumis Blick wieder zu Darren, der ihr auch verwirrt hinterherblickte. Offensichtlich war dieses Verhalten nicht unbedingt klassisch für die Frau. "Offenbar sind meine Augenringe doch schlimmer als gedacht..." kommentierte Yumi schließlich das merkwürdige Verhalten der Frau, welche laut Darren den Namen Danica trug und strich sich theatralisch über das Gesicht. Als Darren der Blonden vorwarf, dass sie ihm das Date ruiniert hatte musste Yumi nur amüsiert schmunzeln vor allem als der Student auch noch versuchte beleidigt auszusehen. Für einen Schauspieler war die Szene jedoch sehr mies dargestellt also schloss sie daraus, dass es ihn doch nicht so sehr zu stören schien, dass sie von dannen gezogen war. Yumi stützte ihren Kopf auf einer Hand ab und funkelte Darren schelmisch an. "Wenn es sich so leicht ruinieren lies, kann es ja nicht sonderlich interessant gewesen sein..." Der Schalk blitzte in den blauen Augen der jungen Erwachsenen und sie lehnte sich provokant etwas gegen ihre Handfläche. Als das Thema wieder abschweifte und den gestrigen Abend Revue passieren wurde das Lächeln auf ihren Lippen ein kleines bisschen blasser. Einerseits hing Yumi gedanklich Simon und den nicht ausgesprochenen Worten hinterher und andererseits fragte sich die Studenten inwieweit sie Darren in dieses konfuse Netz hineinziehen wollte. Er war doch ein von ihr selbsternannter Anker, der sie selbst wenn es nur für wenige Stunden war, aus dem Meer an Intrigen und Dramen gezogen hatte. Es war leicht und ohne irgendwelche Bindungen und komplizierten Backgroundstories. Es war schön. "Ach keine Sorge er schafft es schon alleine sich im Weg zu stehen..." ... genau wie ich... Ihr Blick war für wenige Sekunden auf die Tischplatte gerichtet ehe sie wieder den Lockenkopf ansah, der sich seine letzte Portion Spaghetti um die Gabel wickelte um sie anschließend an seine Lippen zu führen. Das etwas weniger amüsante Thema war rasch wieder in den Hintergrund gerückt, als Darren sein persönliches Geheimrezept für Augenringe Preis gab. "Ich glaube du musst mein persönlicher Dealer werden damit ich in Zukunft niemanden mehr sein Date versaue..." Yumi erwiderte das Lächeln des Anderen und als das Dessert schließlich den Tisch erreichte merkte sie wie groß ihr Hunger mittlerweile doch schon war. Jetzt wo sie die Müdigkeit mit dem Kaffee bezwungen hatte waren andere Bedürfnisse in den Vordergrund gerückt. Die Pfannkuchen sahen wirklich lecker aus und Yumi war wirklich dankbar für Darrens Angebot mit ihr zu teilen aber offensichtlich erhob der Gute auch noch Anspruch auf seine Bestellung - Frechheit. Das Blondchen hatte sich gleich die einzige Gabel geschnappt und sich ein Stück von dem Leckerbissen geschnappt. Sie zögerte nicht den Happen gleich in ihren Mund zu schieben. Genüsslich schloss die Studentin die Augen. Die Süße breitete sich auf ihrer Zunge aus und es schmeckte wirklich himmlisch. Der anzügliche Blick Darrens war Yumi nicht entgangen. Beinahe hatte sie vergessen, dass er in dem Spiel genau so gut war wie sie selbst. Er war nicht umsonst immer von massenhaft Frauen umringt. "Ich denke das geht in Ordnung..." Yumi hielt ihm die Gabel hin und sah ihn dabei direkt in die Augen. "...für dich mach ich eine Ausnahme." Als die Gabel übergeben war schnappte sich Yumi gleich wieder ihren Kaffeebecher und leerte ihn in einem Zug. Es war ohnehin nur noch ein Schlückchen aber heute war Koffein wichtiger denn je. "Eigentlich wäre ich stark fürs flüchten aber wenn ich die Vorlesung heute verpasse kann ich das Studium vergessen..." Sie strich sich einige blonde Strähnen aus dem Gesicht und seufzte gequält. Heute wäre wirklich ein guter Tag um auf die Vorlesungen zu verzichten aber es wäre ja nicht das erste Mal, dass man Yumi gewarnt hatte. Die junge Erwachsene wusste wie weit sie gehen konnte und wenn es besser war sich wieder einmal blicken zu lassen.

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    Darren & Yumi | an einem Tisch


    "Vielleicht hast du sie eingeschüchtert. Als wären meine Dates langweilig, also bitte, wie kommst du darauf? Wir hatten uns schließlich gerade über die Namen unserer Kinder unterhalten. Was hältst du von Kevin?" Der junge Student legte schwer überlegend seine Finger an das bärtige Kinn und hob seinen Kopf etwas als würde er ernsthaft über dieses schwierige Thema nachdenken. "Fand Justin aber auch ganz nett.", fügte er seinem Gesagten noch fix hinzu um eine Auswahl von schrecklichen Jungsnamen zu geben. Darren schmunzelte, entspannte seine Haltung und griff nach seinem Glas. "Wie willst du denn herausfinden wann ich ein Date habe?" Er führte das Glas an seine Lippen und leerte es in wenigen Zügen bevor er weiter sprach. "Mich Stalken? Wäre gar nicht so schlecht. Hat nicht jede berühmte Persönlichkeit einen Stalker?" Der Lockenkopf sprach während Yumi langsam ein kleines Stück von ihren Pfannkuchen teilte und ihn mit mehr als nur einem ganz normalen Blick ansah. Etwas, das Darren an der blonden Studentin faszinierte. Ihre vielsagenden Blicke, meist brauchte sie gar nicht viele Worte. Ihre Mimik reichte aus und vor allem als angehender Schauspieler war das eine Eigenschaft, die ihn begeisterte und seine Aufmerksamkeit bekam. Mit einem leichten Grinsen auf den Lippen nahm er die Gabel entgegen und kostete sogleich von seiner bestellen Nachspeise ehe er das Besteck an Yumi zurück gab. "Auf jeden Fall keine schlechte Wahl von meiner Seite.", lobte er sich quasi selbst und hielt dann inne um den gequälten Worten der Psychologiestudentin zuzuhören. Das schwere Seufzen ihrerseits unterstrich nur noch die große Lust auf die heutigen Vorlesungen und auch wenn es bei Yumi wohl ernst zu sein schien, musste er kurz schmunzeln. "Das hast du jetzt von deinen täglichen Serienmarathon und den abendlichen Eskapaden.", erwiderte der Musiker und lächelte nach einer kurzen Pause. "Wir gehen gemeinsam hin, ich bringe dich zur Vorlesung und hole dich danach wieder ab. Weißt schon, wie ein verliebtes Paar. Weil mir deine Zukunft wichtig ist aber ich gleichzeitig keine Sekunde ohne dich sein will. Außerdem soll keiner auf die Idee kommen, dich anzusprechen. Gehörst doch schließlich mir.", schlug der Student vor und spielte dabei natürlich wieder eine Rolle. Die, die sie sich gestern beide ausgedacht hatten. Die des frisch verliebte Pärchens. Darren blieb trotzdem erstaunlich ruhig und verfiel nicht in Gelächter obwohl es ja doch Recht viel Schwachsinn war, den er erzählte. Bis auf den Fakt dass er sie zur Uni begleiten würde. Musste er selbst ja auch hin.

  • [An einem Tisch] Darren & Yumi



    Yumi hob eine Augenbraue als Darren ihr versicherte, dass Dates mit ihm wohl anscheinend nicht langweilig sein konnten. Da hatte jemand aber eine gewaltige Portion Selbstvertrauen von Mutter Natur überlassen bekommen. Die Blonde musste doch schmunzeln als der Dunkelhaarige wieder überdramatisierte. Interessanterweise hatte der Student anscheinend einen Hang zum Drama. Wobei auch Yumi das gespielte Drama wesentlich lieber war als das in dem sie sich offenbar gerade befand. Nicht jetzt in diesem Moment aber in den vielen Momenten davor. Tatsächlich tat dieser Moment gerade überraschend gut auch wenn sie gerade in das Date ihres One Night Standes geplatzt war - oder genau deswegen? Vielleicht aber auch nur vielleicht machte Yumi das Drama auch in einem gewissen Maße Spaß. Der Alltag war oft öde genug. Ein Schmunzeln bildete sich auf den Lippen der Blondine als der Schauspielstudent die wilde Vermutung aufstellte, dass sie den Rotschopf eingeschüchtert hatte. Yumi zuckte nur beiläufig mit den Schultern ehe sie zum Wort ansetzte: "Ach wenn es so leicht ist sie einzuschüchtern kann ich doch nichts dafür..." Yumi spielte mit einer Haarsträhne ehe sie wieder von ihrer Mähne abließ und einen weiteren Happen von der süßen Köstlichkeit in den Mund schob ohne Darren dabei aus den Augen zu lassen. "Was meint, denn die Mutter deiner zukünftigen Kinder, die es mit den Namen definitiv nicht leicht haben werden, wenn du einfach mit fremden Frauen und ohne Klamotten baden gehst?" Ein amüsiertes und herausforderndes Grinsen lag auf ihren Lippen als zwangsläufig die Bilder vom Vorabend vor ihrem inneren Auge erschienen. Und meine Güte waren das unvergleichliche Bilder. Darren leere sein Glas in einem Zug. Offensichtlich verlangte sein Körper nach den gestrigen Mengen an Alkohol nach reichlich Flüssigkeit, die er ihm selbstverständlich auch zuführte. "Natürlich. Ich bin dir durch und durch verfallen, Darren." Yumi setzte sich ihre Sonnenbrille wieder auf und rückte ihre Kopfbedeckung zurecht, nachdem sie ihre Haare wieder gebändigt hatte. "Das ist nicht mein Outfit nach einem ziiiemlich flüssigen Abend sondern mein Stalkeroutfit." , erklärte die Studentin und zwinkerte dem Anderen durch ihre Sonnenbrille zu. Sie überschlug ihre Beine und lehnte sich etwas in die Richtung des Dunkelhaarigen ehe sie sich einen weiteren Happen der Süßspeise schnappte und Darren wieder die Gabel überließ. Schamlos flirtete er hier mit ihr, nahm kein Blatt vor den Mund aber so hatte die Blonde ihn tatsächlich auch eingeschätzt. Er war ein Charmeur. Kein Wunder, dass er regelmäßig von einer Scharr Mädchen und jungen Frauen umringt war, die ihm regelrecht an den Lippen klebten. Darren erfüllte wahrlich mehr das Klischee eines Schauspielers als er glaubte. Ob nun gewollt oder ungewollt. Yumi rollte mit den Augen als er ihr mehr oder weniger ihre Eskapaden vorhielt. Worte die sie oft genug von ihren Eltern gehört hatte mit dem Unterschied, dass diese es wohl Ernst gemeint hatten. Mittlerweile war es egal. Die Beiden waren über alle Berge und hatten die Zwillinge bei ihren Großeltern gelassen. Die Geschichte wiederholte sich und das obwohl alles anders hätte werden sollen. Wie ironisch. "Wie tragisch. Dabei studiere ich gerade um das Klischee einer durchtriebenen Studentin zu erfüllen und nicht um etwas dazu zu lernen..." Eine theatralische Geste folgte. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen als Darren die Rolle des fürsorglichen Freundes spielte. "Oh Baby wie romantisch..." Sie bildete ein Handherz und konnte sich doch nicht mehr zurückhalten und lachte schließlich herzhaft los. Tatsächlich war die Tatsache mit dem Anderen zur Uni zu gehen, dass einzige was sie daran hinderte nicht doch noch einen Rückzieher zu machen und sich irgendwo mit einem Joint zu verkriechen und die beschissene Realität zu verdrängen.

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    Darren & Yumi | an einem Tisch


    Darren legte seinen Zeigefinger an seine schmalen Lippen. „Ssshh.“ Dann lehnte sich der Student zurück und verschränkte grinsend seine Arme vor der Brust. „Ein jeder Mensch hat doch Geheimnisse oder nicht? Bei manchen davon ist es besser wenn andere nichts davon mitbekommen.“, antwortete der Musiker und sah das Blondchen dabei fast schon drohend an. „Daher verrate meiner Liebsten nichts! Du willst ja wohl nicht dass ich in Schwierigkeiten komme?“ Natürlich war das alles nicht wahr und eine falsche Geschichte, Danica war schließlich nicht seine Freundin und mehr aber vielleicht lag in einigen seiner Worte ja doch ein kleiner Funken Wahrheit? Darren beobachtete ihre Bewegungen und musste schmunzeln als Yumi offen zugab, dass er mit seiner Vermutung recht hatte. „Sollte man als Stalker nicht eigentlich eher im Hintergrund bleiben? Von der Ferne beobachten und Fotos machen, die dann daheim auf den Altar kommen?“ Mit einem Schmunzeln legte er seinen Kopf leicht schief und hob dann seine Schultern. „Aber vielleicht sind das ja jetzt ganz neue Methoden.“ Der angehende Schauspieler kam nicht daran vorbei, sein neugieriger Blick schwebte über den Körper der jungen Frau, die sich etwas in seine Richtung beugte und sich weiter ihrem Pfannkuchen widmete. Dabei bekam der Lockenkopf wie versprochen auch noch einen Happen. Er reichte ihr anschließend mit einem leichten Grinsen auf den Lippen die leere Gabel, war der Teller auch bald leer und die Zeit viel zu schnell vergangen. Eigentlich wäre ihm jetzt ein Bett lieber als ein unbequemer Stuhl im Vorlesungssaal aber um Yumi dorthin begleiten zu können, musste man halt solche Dinge in Kauf nehmen. „Du musst deinen Professoren einfach nur klar machen dass dein Lebensstil allein dafür da ist um deine zukünftigen Patienten besser verstehen zu können. Alles Recherche.“, sagte er schmunzelnd. „Da sind sie sicher schwer beeindruckt.“ Während Darren in seiner Hosentasche nach etwas Geld kramte und auch glücklicherweise einen passenden Schein fand und schon mal auf den Tisch platzierte, erwiderte Yumi etwas auf seinen überaus romantischen Vorschlag und lachte daraufhin laut. Da konnte er ja wirklich nicht anders, stimmte in ihr ehrliches Lachen mit ein und hob dann abermals die Schultern. „Ach, man tut was man kann um seine Liebste glücklich zu machen.“ Darren lehnte sich wieder ein Stück nach vorne und stützte sich mit den Unterarmen am Tisch ab, das Grinsen immer noch auf seinen Lippen. Etwas, was im Gegenwart von Yumi gar nicht verschwinden wollte. Ein Lachen, ein Schmunzeln, diese Leichtigkeit, ein Verständnis beinahe ohne Worte. Nichts was in den falschen Hals kam, etwas was heutzutage so schnell passierte. „Der Strauß rote Rosen kommt dann natürlich auch noch.“ Damit wäre dann auch fast jedes Klischee erfüllt.

  • [An einem Tisch] Darren & Yumi --> gehen



    Sein Zeigefinger legte sich an seine schmalen Lippen und ermahnte das Blondchen sein Geheimnis für sich zu behalten. Sein Schauspiel war beeindruckend. Irgendwann würden Wahrheit und Lüge verschwimmen da war sich Yumi fast schon sicher aber es sollte ihr egal sein. Sie lies sich nichts zu Schulden kommen und das Spielchen der Anderen war ihr einerlei. Sie studierte seine Bewegungen - sein Tun. Ein kleiner Nebeneffekt ihres Studiums vielleicht. Sie erwischte sich selbst immer öfter dabei, dass sie Menschen ungewollt analysierte aber es hinderte sie nicht daran das Hier und Jetzt zu genießen. Mit einer irritierten Miene, drehte sich die Blonde um und blickte in die Richtung, in der Danica verschwunden war. "Naja ich glaube du steckst bereits in Schwierigkeiten, mein Lieber...." Hinter dem Lachen, dass ihr entglitt überlegte sie stark wie viele Geheimnisse sie mit sich herumschleppte. Geheimnisse, die sie eigentlich selbst vor sich selbst versteckte. Hinter all dem Spaß steckte im Grunde auch ein Fünkchen Wahrheit. "Dein Geheimnis ist bei mir sicher..." Selbst wenn es seinerseits nicht mehr als ein weiteres Schauspiel war so spielte Yumi doch mit. Immerhin hatte sie selbst davon bisher profitiert und konnte sich beim besten Willen nicht beklagen. Selbst wenn es eine einmalige Sache war so war sie mehr als auf ihre Kosten gekommen. Das Stalkerthema war längst nicht abgeschlossen und so sponnten es die Beiden weiter und Yumi musste nur die Augen verdrehen als Darren das klassische Bild eines Stalkers mit Worten umschrieb. "Das ist längst veraltet!" winkte Yumi ab und unterstrich ihre Aussage mit einer passenden Handbewegung. "Heutzutage ist man seinem Opfer am besten so nahe wie möglich. Das ist weniger auffällig und macht Vieles so viel leichter..." Mit jedem Wort rückte das Blondchen näher heran und legte schließlich ihre Hand an seine Wange nachdem sie sich auch noch zu dem Schauspielstudenten nach vorne gebeugt hatte. So schnell wie sie sich genähert hatte, hatte Yumi den Abstand wieder zwischen sich und Darren gebracht um den letzten Happen zu genießen. Fast so sehr wie sie seine Blicke genoss, die ihr definitiv auch aufgefallen waren. Als der Dunkelhaarige schließlich den fabelhaften Vorschlag brachte ihre Professoren einfach in ihr Tun einzuweihen mit der Rechtfertigung, dass es der Recherche diente musste Yumi auflachen. "Oh Gott du willst wirklich, dass ich auf der Straße lande, oder?" Ihre Professoren waren alle durch die Bank Spießer und wenn sie auch nur den Hauch einer Ahnung hätten was Yumi in ihrer Freizeit trieb wäre sie den Platz an der Uni wohl sehr schnell los. Als Darren sich am Tisch abstützte und seinen Charme einsetzte, der bestimmt jedes Mädchen beeindruckt hatte, das auf übertriebene Romantik stand, verschränkte Yumi nur die Arme vor der Brust und sah ihn herausfordernd an. "Wow du hast ja viele Liebste... wird das nicht anstrengend?" Ihre blauen Augen durchbohrten ihn durch die Sonnenbrille regelrecht. Ein Schmunzeln lag auf ihren Lippen ehe sie fast schon quietschend ein: "Oh wow! Rosen sine meine absoooooluten Lieblingsblumen. Woher weißt du das nur?" Mit einem Grinsen unterbrach sie ihr Schauspiel, ehe sie sich vom Stuhl erhob um den Weg zur Uni anzutreten.


  • Marina allein an einem Tisch im Außenbereich

    Abwesend nippte die Erntegöttin an ihrem Iced Coffee während sie zwar auf ihrem MacBook ein Textdokument geöffnet hatte, dieses aber noch nicht sehr viele Worte enthielt abgesehen von der Überschrift zu ihrer Hausarbeit. 'Aristoteles Sicht des Menschen und das heutige Bild des politischen Menschen – Ein Vergleich' Ugh! Gab es ein langweiligeres Thema? Also im Moment auf jeden Fall nicht. Mehr und mehr verschwand das Fenster mit besagter Hausarbeit hinter irgendwelchen Browsertabs, die diverse Soziale Netzwerke und Online-Shops enthielten. Seufzend schaute das Mädchen nach einiger Zeit auf die Uhr und sich dann im Lokal um. "Hm," sagte sie leise zu sich selbst. Taucht er heute nicht auf? Ihre flüchtige Bekanntschaft war sonst nie unpünktlich. Nicht, dass sie sich verabredet hatten. Aber die letzten drei Wochen kam Marina jede Woche zur gleichen Uhrzeit in dieses Lokal. Und der Herr hatte offensichtlich sonst einen geregelten Tagesablauf. Denn dem Teenager war es bisher nie misslungen den armen Mann zufällig immer am gleichen Tag zur gleichen Uhrzeit hier zu treffen. Ob alles okay bei ihm war? Ob ihm das Muster aufgefallen war und er nur wegen der nervigen Schülerin seinen Tagesablauf verändert hatte? Schmollend rührte das Mädchen in ihrem geeisten Kaffeegetränk. Dirk, dachte das Mädchen genervt, don't leave me hanging here now. Der wortkarge Postbote schien ein wichtiger Schlüssel zum Geheimnis um die Vergangenheit der Erntegöttin zu sein. Auch wenn ihm das selbst wahrscheinlich gar nicht bewusst war und er es abstreiten würde. Vermutlich war ihm das ganze persönlich auch viel zu aufwühlend. Aber hey, das war doch nicht Marinas Problem! Außerdem konnte der Trauerkloß definitiv auch Hilfe von der Erntegöttin gebrauchen! Er war ganz sicher nicht direkter Teil der Vergangenheit des Mädchens, aber eine Verbindung war in irgendeinerweise definitiv da. Da konnte er doch nicht einfach aufhören zum nichtvereinbarten Treffen zu kommen? Besonders weil es gut tun würde... mal wieder mit Menschen zu reden. Luke war seit einigen Wochen ziemlich beschäftigt und die beiden Teenager sahen sich nicht mehr so regelmäßig wie sonst. Was fiel diesen beiden Typen eigentlich ein die Erntegöttin hier allein sitzen zu lassen? Marina musste etwas kichern. Okay, es wäre echt weird wenn Luke jetzt plötzlich in einem Café auftauchen würde. Die haben hier nicht mal Caprisonne auf der Speisekarte. Gelangweilt wandte sich die Göttin ihrem Smartphone zu und tippte zwei Nachrichten an ihre beiden vermissten Standard-Gesprächspartner. Auch wenn bei den beiden die Antworten immer eher dürftig ausfielen. Ein kurzes Selfie mit dem Fluss für ihre Insta-Follower durfte natürlich auch nicht fehlen. Ah. Was für ein langweiliger Tag.

  • [Kommen an] Alice & Noita


    Die Augen der jungen Hexe weiteten sich ein wenig als die Worte der anderen Teenagerin an ihr Ohr drangen. Das klang nicht wirklich angenehm. Noita sprach tatsächlich aus Erfahrung immerhin hatte sie beim Umsortieren ihres Bücherregals auch schon mal ein paar der dicken Schinken abbekommen und danach hatte der Schwarzhaarigen ganz schön der Kopf gedröhnt. Gewiss war ein Kennenlernen unter diesen Umständen etwas gewöhnungsbedürftig. Bestimmt auf seine Art und Weise einzigartig aber naja es gab auf jeden Fall schönere Arten Kontakt zu neuen Menschen zu schließen da war sich Noita sicher. Obwohl sie jetzt nicht unbedingt Profi darin war. Eher das Gegenteil davon. Immerhin war sie eher der Typ Mensch, der nicht den ersten Schritt machte wenn es darum ging auf Andere zuzugehen. Als Alice ihr von ihren Schwangerschaftsbeschwerden berichtete nickte Noita nur verständnisvoll. Das war nicht wirklich ein Thema bei dem sie sich gut auskannte aber das der Kreislauf in einer Schwangerschaft ein wenig verrückt spielen konnte war auch ihr nicht unbekannt. "Ich hoffe du ruhst dich so gut es geht aus..." Die Schwarzhaarige zog die Augenbrauen zusammen und ließ den Blick ihrer roten Augen besorgt über ihre Freundin wandern. Bestimmt war es nicht leicht neben den Schwangerschaftsbeschwerden auch noch den Aufgaben in der Schule gerecht zu werden. Die konnten ab und an schon fordernd genug sein. Bevor sie das Thema mürrischer Typ ließen erwähnte Alice noch, dass er wohl ihre Mama kannte woraufhin Noita kaum merklich den Kopf schüttelte. "Die Welt ist wirklich klein..." Irgendwie schien es letztendlich doch alle nach Riverport zu ziehen. So viele bekannte Gesichter unter den zahlreichen Unbekannten. Es war fast so als wollte Jemand nicht, dass man die Vergangenheit hinter sich ließ. Auch wenn Noita nicht von sich behaupten konnte, dass sie an eine besagte höhere Macht glaubte, die da ihre Finger im Spiel haben konnte. Das Hexenmädchen wusste nicht welche Beziehung die Blonde zu ihrer Mama hatte aber ihren Worten entnahm sie, dass sie wohl nicht sonderlich gut war. Sie unterließ es genauer nachzuhaken. Wenn Alice darüber reden wollen würde, würde sie selbst den nächsten Schritt machen, oder? Eigentlich wussten sie nichts voneinander und dieser Gedanke stimmte die Schwarzhaarige einen Moment wehmütig aber sie ließ es sich nicht anmerken, ließ sich stattdessen von Alice in die Abteilung ziehen in der sie sich erhoffte Rat zu finden. Das Mädchen schien zu bemerken, dass Noita nicht sonderlich viel mit Büchern dieser Art anfangen konnte und verwies sie stattdessen auf eine andere Abteilung, was ihr glatt die Röte in die Wangen trieb. "Uff ich weiß nicht. Ich glaube von Liebe habe ich momentan erst einmal die Nase voll..." Sie wirkte erschöpft als diese Worte über ihre Lippen kamen und tatsächlich war sie das auch. Die ganze Sache mit Cedric hatte sie so viel Energie gekostet - so viele Tränen. Noch immer spürte sie den Druck auf ihrer Brust wenn sie an den Blonden dachte. Sie hatten sich seit damals nicht wiedergesehen. Lange hatte die junge Hexe überlegt wie ein erstes Widersehen aussehen könnte aber offensichtlich war das verschwendete Zeit gewesen. Auch die Tatsache, dass Alice sich aus diesen besagten Büchern Rat holte machte Noita nur wieder bewusst wie unterschiedlich die beiden Mädchen waren. Sie hatte gerade mal ihre erste Beziehung hinter sich (wenn man das so nennen hatte können) und Alice wurde bald Mama oder besser gesagt war es schon. Unglaublich. Sie hing noch ein wenig ihren Gedanken hinterher als das Blondchen ihr schließlich ein Zeichen gab, dass sie fündig geworden war. Eine Sekunde fiel Noitas Blick auf den Bücherstapel in den Händen der Anderen. Ein paar dicke Wälzer hatte sie sich da ausgesucht. Es dauerte nicht lange und sie verließen gemeinsam die Bibliothek. Für den Moment vergaß Noita sogar warum es sie überhaupt hierher verschlagen hatte aber das Mädchen war sich fast sicher, dass ein gewisser Jemand sie schon bald daran erinnern würde.

    "Wollen wir in das Café da?" Die Schwarzhaarige deutete auf ein süßes kleines Café neben dem Fluss und schon bald fanden sich die Beiden an einem der Tische sitzend wieder. Alice hatte ihre Bücher in eine Tasche gepackt und sie auf dem Sessel neben sich abgestellt während Noita auf dem Sessel ihr gegenüber Platz nahm. Die Sonne hatte sich durch die Wolken gekämpft und wärmte die beiden Mädchen. Automatisch griff die Teenagerhexe nach eine der Getränkekarten und ließ ihren Blick darüber wandern. Sie entdeckte dort viele Klassiker aber auch außergewöhnlichere Teesorten und Heißgetränke. Erst jetzt griff sie das Thema von vorhin wieder auf weil sie das Gefühl hatte, dass die Bibliothek nicht wirklich der passende Ort dafür gewesen war. Nicht zuletzt weil die Bibliothekarin die Beiden immer wieder mit bösen Blicken gestraft hatte. "Will Simon nicht mit ins Krankenhaus wenn es dann soweit ist?" fragte Noita schließlich und sah von der Karte auf. Bestimmt war das nicht für Jeden etwas aber es war sicher auch... beängstigend wenn man da alleine durch musste, oder? Diesen Gedanken behielt sie für sich. Gewiss gab es im Rahmen einer Schwangerschaft sehr viel was neu war... und auch Angst machen konnte.

  • 4221-alicerpgs-pngAlice & Noita | an einem der Tische


    Auf dem nicht allzu langen Weg von der Bibliothek in das nächste Café, Alice hätte sich sonst wahrscheinlich schon beschwert weil zu viel Fußmarsch ihr aktuell jeglichen Atem und Energie raubte, hatte sie sich Gedanken über die Aussage der Schwarzhaarigen gemacht und zugleich überlegt wie lange es her war dass sie Cedric gesehen hatte. War es im Krankenhaus gewesen als sie Nick besucht hatten? Alles schien bereits viel zu lange her, sodass ihre Erinnerungen sehr verschwommen waren und das konnte sie wahrscheinlich ausnahmsweiße nicht auf die Schwangerschaft schieben. Irgendwie wurde sie wehmütig und traurig bei diesem Thema, wahrscheinlich längst nicht so sehr wie Noita für den Moment gewirkt hatte, aber es war doch schade wie sie sich auseinander gelebt hatten. Nicht, dass sie jemals eng mit dem Zwillingsbruder ihres Freundes befreundet gewesen war, aber es war generell eine Tatsache, dass sich so viele Kontakte im Sand verlaufen hatten. Fast wäre der Jugendlichen ein schweres Seufzen entkommen, doch als Noita auf ein kleines Café deutete, richtete sie ihre ganze Aufmerksamkeit darauf, denn schon hier roch sie den frischen Kaffee und den süßen Zucker der Torten. Wenn das möglich war, aber ihre Sinne was Essen anging waren in diesen Zeiten sowieso etwas verändert. „Was hat der Trauerkloß angestellt?“, platzte es schließlich aus der Schwangeren heraus nachdem sie sich erst gemeinsam für einen Tisch an der großen Fensterfront mit Blick auf den Fluss entschieden hatten, sie die Tasche mit den dicken Büchern abgelegt und es sich selbst auf den bequemen Sesseln gemütlich gemacht hatte. „Sag nicht er hat Schluss gemacht!“ Das Blondchen lehnte sich so gut es ihr möglich war mit ihrem doch schon recht gut gewachsenen Bauch nach vorne und griff nach der Getränkekarte. Aber auch die vielseitige Speisekarte zog sie etwas zu sich, da sie dort auch gleich noch einen Blick reinwerfen musste. „Muss ich ihn wohl mal einen Besuch abstatten..“, murmelte sie und senkte ihren Blick, studierte die Auswahl an Kaffee, Tee und anderen Getränken und entschied sich eigentlich recht schnell, da ihre Wahl bei so etwas immer auf ihr liebstes Heißgetränk viel. Damit lag sie schließlich nie falsch. Daher legte sie die eine Karte weg und kümmerte sich gleich um die nächste, ließ sich zuvor aber von den prickelnden Sonnenstrahlen wärmen. Ein fast schon seltsames Gefühl, denn in letzter Zeit hatte sie sich kaum nach draußen getraut und war mehr in ihrem Zimmer versauert, teils auch weil das Leben einfach so furchtbar anstrengend war, andererseits weil ihre psychische Verfassung sie ans Bett gefesselt hatte und die Schwangerschaft war einfach auch nicht so rosig, wie sie in den Filmen immer dargestellt wurde. Wann kam denn dieses ach so tolle Glow Up von dem so viele redeten? Ihre Hormone spielten absolut verrückt. Da war kein Strahlen gewesen und keine große Freude. Aber so war das wahrscheinlich, eine ewige Achterbahnfahrt. Alice ließ die Speisekarte kurz auf ihren Schoß sinken als die Andere ihre Frage stellte. Dann hob sie ihre Schultern. „Ich weiß es nicht.“, gab sie ehrlich als Antwort und seufzte bevor sie sich zurück lehnte und etwas im Sessel versank. „Die Frage ist wohl eher ob ich ihn an besagten Tag dann überhaupt erreiche. Manchmal.. da verschwindet er einfach.“ Und dieses 'manchmal' war in den letzten Wochen eigentlich zu einem 'immer' geworden. Denn Nachrichten ignorierte er und Anrufe kamen meist auch gar nicht durch. Sein Zimmer war leer, dazu hatte sie sich dank dem Hausmeister und einem kleinen Schauspieler ihrerseits schon Zutritt verschafft. Doch bevor sie weiter über ihren Freund reden konnte, gesellte sich die Kellnerin zu den Mädchen, bewaffnet mit Zettel und Stift um ihre Bestellung aufzunehmen. „Eine heiße Schokolade bitte, mit extra Sahne! Und ähm.. ein großes Stück Erdbeertorte. Und den Apfelkuchen, den würde ich gerne probieren! Oh, habt ihr auch Pfannkuchen mit Schokocreme?“ Die roten Augen des schwangeren Teenagers funkelten als die Mitarbeitende nickte. „Dann da noch eine Portion. Und noch ein Glas Limonade!“ Zufrieden klappte sie die Speisekarte zu und legte sie zurück auf den Tisch, ließ Noita an die Reihe und überlegte gar nicht ob das vielleicht ein bisschen zu viel für das junge Mädchen war aber hey, schließlich aß sie doch für zwei Menschen.. und dafür war ihre Bestellung ja noch recht übersichtlich. Ihr Blick glitt kurz nach draußen. Die Stadt wirkte im frischen Sonnenschein irgendwie so ruhig und friedlich..

  • [An einem der Tische] Alice & Noita


    Natürlich harkte sie nach was Cedric anging. Sie war selbst Schuld daran immerhin hatte sie das Thema durch ihre Antwort doch im Grunde angeschnitten. Die junge Hexe konnte der Blonden noch nicht einmal einen Vorwurf machen. Zwangsläufig wäre er irgendwann Thema geworden immerhin war Alice mit seinem Zwillingsbruder zusammen und auch das letzte Mal als sie einander getroffen hatten, hatte Noita ihr von ihrem vermeintlichen Glück erzählt. Es war so lange her, dass sie sich nicht einmal mehr daran erinnern konnte wie es sich angefühlt hatte Jemanden davon zu erzählen. Davon das sie wirklich zusammen waren. Davon das ihre Gefühle erwidert worden waren was sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht gewagt hatte auszumalen. Jetzt im Nachhinein betrachtet war dieses Glücksgefühl, welches sie damals verspürt hatte kaum noch greifbar für die Schülerin. Zumindest nicht auf ihr Liebesglück bezogen. Zumindest nicht auf ihn bezogen. Immer noch verkrampfte sich ihr Magen wenn sein Name fiel. Immer noch klopfte ihr herz einen Takt schneller nur um folgend nahezu weh zu tun - fast so als hätte er es ihr herausgerissen mit seinen Worten. Seinen Taten. "Wir sind nicht mehr zusammen..." sprach Noita schließlich das Offensichtliche aus und hatte ihren Blick gesenkt - starrte in die Speisekarte und sah sich doch nicht wirklich die Auswahl an. Sie presste die Lippen zusammen als sie merkte, dass ihre Unterlippe zu beben begann. "Er hat... jemand Anderen geküsst und hat wohl auch Gefühle für sie..." Ihre Stimme zitterte als sie diese Worte aussprach. Zumindest stiegen ihr dabei nicht mehr die Tränen in die Augen und doch bemerkte sie das sie es gerade das erste Mal aussprach. Bescheuert eigentlich, oder? Als ob Stillschweigen es besser gemacht hätte. Als wäre es dadurch weniger echt. Sie zwang sich zu einem falschen Lächeln - wäre nahezu daran erstickt aber hatte das Gefühl sie musste ihrem Gegenüber beweisen das sie klar kam - das sie kein emotionales Wrack war. Als Alice ihr versicherte, dass sie Cedric wohl mal einen Besuch abstatten musste wurde ihr Lächeln etwas ehrlicher. Irgendwie hätte sie gerne gewusst ob es dem Blonden gut ging. Seit damals hatten sie einander immerhin nicht mehr gesehen. Es war wahrscheinlich bescheuert sich um einen Menschen zu sorgen, der Einen im Grunde abserviert hatte aber Gefühle konnte man wohl oder übel nicht einfach so ein oder ausschalten. So funktionierte das leider nicht. Magie wäre zwar ein Weg aber da Majo und sie gerade einige Ungereimtheiten hatten war es momentan keine Option. Unabhängig davon, dass ihre Cousine nicht sonderlich amused über diesen Vorschlag war. Noita war froh, dass das Thema irgendwann zu dem anderen Zwillingsbruder schwenkte auch wenn sie das Gefühl hatte das dies dafür ein Thema war, welches Alice nicht unbedingt glücklich stimmte. "Sie scheinen sich ähnlicher zu sein als ich anfangs dachte..." sprach Noita ihren ersten Gedanken zu den Worten der Anderen aus und wusste nicht so recht wie sie ihr bei diesem Thema sonst helfen konnte. "Vielleicht...braucht er einfach Zeit..." setzte die Schwarzhaarige an aber wurde von der Kellnerin unterbrochen, die sich zu ihnen an den Tisch gesellte um die Bestellung der Beiden aufzunehmen. Noita brach mitten im Satz ab und studierte schnell die Speisekarte in ihren Händen während Alice anscheinend ein Menü für zehn bestellte. Sie verkniff sich ein Schmunzeln und war bei dieser Menge wirklich erstaunt, dass die Blonde noch so schlank war - vom Babybauch abgesehen. Offensichtlich brauchte ihr Körper diese Menge an Essen. Als der Blick der Kellnerin auf sie fiel bestellte Noita schließlich ebenfalls eine heiße Schokolade und dazu eine Portion Waffeln mit Früchten und Schokosauce. Schlagsahne durfte natürlich ebenfalls nicht fehlen weshalb die Schülerin kräftig nickte als die Bedienung sie danach fragte. Es dauerte nicht lange und die beiden Mädchen waren wieder unter sich. Noitas Blick wanderte über das Profil der Anderen. Es war irgendwie immer noch so surreal das Alice schwanger war. Ob sie es selbst mittlerweile wirklich begriffen hatte? Natürlich. Was für eine dumme Frage. Sie sah es schließlich jeden Tag im Spiegel. "Wann ist es denn eigentlich soweit?" erkundigte Noita sich schließlich und schenkte der Anderen ein Lächeln. "Wisst ihr schon was es wird?" Noitas Augen leuchteten interessiert und wusste selbst nicht ob es nicht vielleicht noch zu früh war um das beurteilen zu können. Sie hatte wirklich keine Ahnung wann in einer Schwangerschaft was passierte. Alice war mittlerweile wahrscheinlich Experte, oder?

  • 4221-alicerpgs-pngAlice & Noita | an einem der Tische


    „Was..?“ Nur sehr leise kam dieses Wort über ihre rosa Lippen, wirkte dabei ungläubig, als war sie sich nicht sicher ob sie Noita überhaupt richtig verstanden hatte. Auch, wenn es den Worten entsprechend nichts gab, was sie missverstehen konnte. Die Schwarzhaarige war nicht länger in einer Beziehung mit dem Zwillingsbruder ihres eigenen Freundes und noch bevor sie überhaupt fragen konnte warum und wieso, was passiert war und überlegen konnte ob es okay war nachzufragen was passiert war, gab die Andere auch schon mehr darüber Preis was vorgefallen war. Alice war für den Moment froh dass sie noch nichts zu trinken hatte, denn sicherlich hätte sie sich spätestens jetzt daran verschluckt und die Hälfte ausgespuckt. „Er hat WAS?“ Die Stimme der Schwangeren war viel zu laut geworden und das war ihr selbst auch aufgefallen, jedoch juckte es das Blondchen recht wenig. Genauso wie die Blicke der anderen Anwesenden, die natürlich gleich neugierig zu den Teenagern hinüber blickten. Man könnte ja etwas verpassen worüber man sich folgend den Mund zerreißen konnte. „Wir reden aber schon über den gleichen Bruder oder?“ Alice schüttelte den Kopf, wirkte sichtlich überrascht und vielleicht auch geschockt, denn sie hätte dem Trauerkloß viel zugetraut, glaubte sie zumindest, aber mit Sicherheit nicht das. „Oh Noita, das tut mir so leid..“, kam es ihr folgend über die Lippen und sie streckte ihren Arm aus, legte ihre Hand auf die des Mädchens, die gerade die Speisekarte festhielt. „Sind wir schon soweit um ihn zu beleidigen oder hast du das Stadium noch nicht erreicht?“ Alice versuchte das Thema ein bisschen zu lockern, untermalte ihre Aussage mit einem Schmunzeln und neigte den Kopf ein bisschen zur Seite. Immerhin gab es nach so einer Trennung doch immer verschiedene Phasen die man durch lebte, in denen man entweder gar nicht über den Kerl reden wollte oder ihn von A bis Z beleidigen. Oder nachtrauern und sich die Augen ausheulen. Es war eine reine Achterbahnfahrt, so viel war klar. Als Noita die beiden Zwillingsbrüder schließlich verglich und zum Entschluss kam, dass sie sich doch ähnlicher waren als man glauben konnte, nickte sie und wusste nicht recht ob sie darüber lachen oder laut seufzen sollte. Brauchte es zwei von der Sorte? Obwohl es sicherlich Dinge gab, die die beiden grundlegend unterschied. Mit sehr großer Sicherheit gab es die. Denn die Andere war in den Zeiten der Beziehung sicher nicht übersät gewesen mit blauen Flecken, Schrammen und sonstigen Verletzungen. Die Schülerin presste ihre Lippen aufeinander während sie die Worte der Dunkelhaarigen vernahm. Zeit.. ob er Zeit brauchte? Zeit um zu realisieren was er getan hatte, was folgte? Was für ein Leben er geschaffen hatte? Für ihn, für sie, für ihr gemeinsames Kind? Mehr Zeit für deprimierende Gedanken blieb ihr schließlich nicht mehr, denn die Kellnerin war hier um ihre Bestellung aufzunehmen und die war groß. Zumindest der Teil von Alice, denn der lief alleine bei dem Gedanken an all das Essen was sie bestellt hatte schon das Wasser im Mund zusammen. Dass sie weitaus mehr bestellt hatte als Noita, das kümmerte sie nicht wirklich, auch wenn sie kurz ihre Augenbrauen angehoben hatte als sie den Unterschied bemerkt hatte. Aber naja, sie hatte eben Hunger. Heißhunger. „Wir haben etwas mehr als die Hälfte geschafft.“, antwortete sie mit einem leichten Lächeln, war selbst verblüfft darüber wie weit sie eigentlich schon war. Das Blondchen tätschelte die Wölbung unter ihrem Kleid und strich es anschließend glatt bevor sie wieder zu Noita schaute. Ihren leuchtenden Blick erwiderte und kicherte. „Es wird ein Junge!“, verkündete die Jugendliche aufgeregt und rutschte in ihrem Sessel wieder etwas nach vorne. „Ein kleiner Simon.“ Die Vorstellung einer glücklichen Familie übernahm ihre negativen Gedanken und Vorfreude machte sich in ihr breit, sorgte dafür dass ihr Bauch kribbelte. „Ich freu mich schon so alles einzukaufen! Die vielen kleinen Klamotten und das Bettchen und all das! Ich werde mich nicht zurück halten.“ Sie klatschte in die Hände und rieb die Handinnenfläche aneinander als hätte sie schon unendlich viele Pläne geschmiedet. Wie das Kinderzimmer aussehen würde, was für Kleidungsstücke sie kaufen wollte.. „Allerdings steht auch noch ein Umzug bevor.. denke ich..“ Denn so genau, wie das alles in den nächsten Monaten ablaufen soll, das hatte sie noch gar nicht mit Simon besprochen. Bezüglich Umzug, zusammen ziehen. Was für Kosten das hatte, wer dafür aufkommen würde. Aber wann hätte sie das auch ansprechen sollen? Und sich alleine auf die Suche nach einer Wohnung, gar einem Haus zu begeben? Wer würde ihr das schon vermieten oder verkaufen? „Im Wohnheim kann ich schließlich kein Kinderzimmer einrichten.“

  • [Simon] kommt an - bei Noita und Alice am Tisch


    Simon hatte sich die letzten Wochen intensiv mit Kryptowährung beschäftigt und war der irren Wahnvorstellung nachgejagt, irgendwie reich zu werden und Alice aus der Ferne mit Unmengen an Geld zu unterstützen, damit ihn sein schlechtes Gewissen endlich nicht mehr quälte (schließlich war er das letzte Mal einfach aus dem Krankenhaus geflüchtet, als seine Freundin ihm das Geschlecht ihres Babys verraten hatte) und er gleichzeitig seine Verpflichtung als Vater aufgeben konnte. Ohne ein noch schlechteres Gewissen zu bekommen. Nachdem Simon jedoch nur Geld verloren und keinen Cent dazuverdient hatte, hatte er das Krypto-Geschäft aufgegeben und gleichzeitig wutentbrannt seinen Laptop gegen die Wand in seinem Zimmer geworfen. Was im Nachhinein ziemlich undurchdacht gewesen war, denn jetzt hatte er weder einen Laptop für sein Studium, noch das Geld, einen neuen zu kaufen. Deshalb blieb dem jungen Mann nichts anderes übrig, als Extra-Schichten im Café zu übernehmen. Irgendwie hatte er gehofft, dadurch wenigstens auf andere Gedanken zu kommen, doch nur wenige Sekunden, nachdem Simon sich die dunkelgrüne Café-Schürze umgebunden hatte, erkannte er Alice. "Das ist jetzt nicht wahr." Ja, doch, da saß seine mittlerweile ziemlich schwangere Freundin mit Noita. Wenigstens war es Noita und nicht Leila oder... Nick. Simon unterdrückte das Bedürfnis, sich auf den Tresen zu übergeben und atmete tief ein und aus. Jetzt zu gehen würde wahrscheinlich mit dem Verlust seines Nebenjobs einhergehen und er brauchte einen Laptop, um jemals zu Ende studieren zu können. Also würde er wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und die beiden bedienen müssen. Denn soeben war Schichtwechsel gewesen und vor ihm stand eine ziemlich große Auswahl an Getränken und süßen Speisen auf einem Tablett, das darauf wartete, zu Alice und Noitas Tisch gebracht zu werden. Seufzend schnappte Simon sich das Teil und brachte es zu den beiden jungen Frauen. "Darfs... sonst noch was sein?", fragte er leise, nachdem er wortlos alles auf dem Tisch platziert hatte, wobei er hoffte, dass Alice einfach zu vertieft in das Gespräch mit Noita war, um ihn überhaupt zu bemerken. "Wieso zur Hölle frisst sie so viel? Sie wird noch fett", war außerdem ein Gedanke, den sich der Blonde nicht verkneifen konnte.

  • 4221-alicerpgs-pngAlice & Noita | mit Simon an einem der Tische


    „Außerdem will ich nicht dass die Betreuer da mitreden. Wie ich den Kleinen halte oder beruhige, ob ich stille oder nicht und was das Beste ist oder was für eine Rabenmutter ich bin weil ich ihm den Schnuller gebe oder so. Du kennst sie.. die quatschen viel zu oft in unsere Angelegenheiten rein und geben ungefragt ihre Meinung dazu. Mir reichen schon die ganzen Instagram-Muttis, die einem immer vorgeschlagen werden.“ Kopfschüttelnd rutschte das Mädchen wieder ein bisschen tiefer in den Stuhl. Heutzutage war man gar nicht mehr sicher wenn man Instagram öffnete. Überall war so viel Meinung und gleichzeitig so wenig Ahnung. „Aber ob mir einfach so eine Wohnung bezahlt wird..“ Wobei das doch gerade mit Kind, das ja Platz brauchte, auch kein Problem sein sollte oder? Die Jugendliche seufzte. Mit der Hilfe und Unterstützung von Oben kannte sie sich einfach kaum aus, das wurde einem ja auch nirgendwo bei- oder nähergebracht, lieber lernte man in der Schule die zehnte Gedichtsanalyse anstatt mal Dinge die man wirklich im Leben brauchte. Wobei sie auch wichtige Sachen wie zum Beispiel das Thema Verhütung gelernt hatte und jetzt saß sie hier. Naja. „Aber egal, hauptsache ich habe jede Menge Platz für ihn und all die süßen Klamotten.. guck mal, was ich letztens erst gesehen habe!“ Schnell suchte sie in ihrer Tasche nach ihrem Handy, entsperrte es und hielt es keine Sekunde später schon Noita vor die Nase. „Siehst du die kleinen Öhrchen an der Mütze?! Und da.. die süßen Füchse und Blümchen auf dem Strampler!“ Alice‘ Augen leuchteten während sie ihrer Freundin die verschiedenen Babyklamotten zeigte, die sie in den letzten Wochen gesehen und sich abgespeichert hatte, denn wirklich gekauft hatte sie bis jetzt noch nichts. Das wollte sie eigentlich gemeinsam mit Simon machen.. den ersten Strampler oder den ersten Body zusammen kaufen.. es war so eine schöne Vorstellung für sie. Kurz hielt das Blondchen inne und fragte sich ob es überhaupt noch Sinn hatte zu warten oder ob sie alles alleine durchziehen sollte. Ohne ihn. Ohne Papa. Das kannte sie ja. „Und es gibt sogar kleine Kostüme! Wenn wir ein Babyshooting machen, kriegt er was davon angezogen..“ Der Teenager kicherte und ließ beinahe ihr Handy fallen als sie schnell Platz machte, denn ein Kellner hatte sich ihnen genähert und ihr fiel zunächst nicht einmal auf, wer ihnen ihre riesige Bestellung servierte. Erstmal galt ihre Aufmerksamkeit nur den Leckereien auf dem Tisch und als sie einen leichten Tritt unter ihrem Herzen spürte, war sie sich sicher dass auch ihr kleines Wunder sich auf das große Stückchen Erdbeertorte freute.. oder war es die Anwesenheit von „Simon?“ Dieses Mal fiel ihr das Handy wirklich aus der Hand und krachte auf den Boden nachdem sie ihren Kopf angehoben und dem Kellner danken wollte und in das Gesicht ihres Freundes blickte. Der da stand, aufgetaucht aus dem Nirgendwo. Erstmal fehlten ihr die Worte um auf seine bescheuerte Frage zu antworten, die Rolle des netten Kellners stand ihm nicht wirklich und eigentlich würde sie ihm jetzt am liebsten um den Hals fallen. Und weinen vor Freude, vielleicht auch vor Wut, denn gleichzeitig hatte sie das Bedürfnis ihm eine rein zu hauen für das, was er ihr an tat. Und seinem Sohn, der abermals mit Tritten auf sich aufmerksam machte. Als wäre er aufgeregt weil sein Papa jetzt da war. „Ich.. ich hätte gerne einen Freund, der sich um seine schwangere Freundin kümmert und für sie da ist und sie unterstützt aaaber das scheint wohl gerade aus zu sein oder?“ Für einen Moment schob sie ihre Unterlippe nach vorne, war traurig, versuchte vielleicht sogar ein paar Tränen wegzublinzeln bevor sie ihr Handy aufhob und kontrollierte ob es etwas abbekommen hatte aber kein gesprungener Bildschirm, ein kleiner Grund zur Freude.

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