Darren & Alessa | in Alessas Zimmer
Das amüsierte und süße Lachen des Mädchens drang an sein Ohr während die kalte Luft seinen Körper streifte und ihm eine Gänsehaut über den Körper jagte. Es war beinahe eisig kalt da draußen, es kühlte zu dieser Jahreszeit nachts einfach noch viel zu sehr ab. Doch es tat ihm gut, so atmete er einige Male tief ein und aus ehe er sich zu dem Blondchen auf dem Bett herum drehte und seine Arme vor der nackten Brust verschränkte. „Ich nenne das einfach eine Notlüge..“, betitelte der Musiker seinen vorhin erwähnten Wunsch nach Kaffee und grinste, nachdem er noch seine Schultern angehoben hatte. Solche Lügen waren ganz und gar nicht schlimm, es waren so gesehen doch eh keine. Schließlich hatten beide gewusst, worauf es hinaus laufen würde, wenn sie bei einem der beiden daheim ankamen. Es war mehr eine bedeutungslose Floskel, etwas zum Schmunzeln. Schlimmer war die Tatsache, dass er der Jugendlichen doch die ganze Zeit etwas vor log oder? Ihr Hoffnungen machte, ihr ein gutes Gefühl gab, viel zu nah an sie heran trat und doch war sie nicht das Mädchen, das sich in seinem Kopf eingenistet hatte. Aber ob sie sich überhaupt mehr wünschte, mehr erhoffte? Vielleicht wollte auch sie nicht mehr als eine besondere Freundschaft, jedoch sprachen ihre Berührungen und ihre Blicke etwas anderes. Ihr Interesse war nicht gelogen. Es war echt. Und genau das war es auch, was der Student so anziehend fand. Was ihn davon abgehalten hatte das einfach zu beenden. Er fühlte sich gut in ihrer Nähe, nicht um Aufmerksamkeit und Zuneigung kämpfen zu müssen war eine Abwechslung und doch fehlte es ihm. Yumi fehlte ihm. Der Schauspielstudent stieß sich von der Fensterbank ab und näherte sich wieder dem Bett, auf dem das Blondchen eingewickelt in ihrer rosaroten Decke lag. Wie ein Schmetterling in seinem Kokon. Der Anblick ließ den Mann schmunzeln. „Na deine Bediensteten haben es sicher nicht ganz einfach..“, vermutete er und griff nach seinen Klamotten, die sich vor dem Bett angesammelt hatten. „Ich hoffe du bist nicht allzu böse zu ihnen.. man hört ja immer wieder dass man solch ein Benehmen irgendwann immer zurück bekommt.“ Der Bartträger knöpfte langsam sein Hemd zu, ließ das junge Mädchen dabei aber nicht aus den Augen und nachdem er auch seine Hose wieder angezogen hatte, ging er vor ihr in die Hocke und neigte seinen Kopf zur Seite. „Und?“ Fragend, neugierig und auch erwartungsvoll schaute er in ihre roten Augen. Ein Grinsen lag auf seinen Lippen. „Was ist denn dein Lieblingsort?“