Der Nebelwald

  • [IMG:http://orig01.deviantart.net/2f0a/f/2014/246/9/a/harvest_moon_boy___agi_ferula_by_princesslettuce-d7e6sgx.png
    Glasködern? Er überlegte. Was sollte das sein? Viel sagte es ihm nicht. Die Frau bemerkte das Schweigen und gab auf. Sie wusste wohl, dass er nicht unbedingt verstand, was sie sie ihn da gefragt hatte. "Öhm...." Hatte er sich verlaufen? Er war sich garnicht wirklich sicher, aber herausfinden würde er wahrscheinlich auch nicht mehr, also ja, irgendwie schon. Zum Glück war die Fremde so nett ihn aus dem Wald zu geleiten. Das war nicht unbedingt selbstverständlich und er hätte ihr lieber auch deutlicher dafür gedankt, aber vielleicht könne er ja irgendwann verirrte Leute aus dem Wald begleiten. "Danke, ja, vielleicht" So schnell hatte er es jetzt nicht vor wiederzukommen, davor müsse er erst noch den Rest der Stadt anschauen, aber es war nicht unwahrscheinlich.
    Die Straßen sahen hier auch wieder bekannter aus. Es sollte garnicht mal lange dauern, bis er wieder daheim sein würde. Oder wohin Agi sonst so unterwegs war.


    ~Agi verlässt den Nebelwald

    Cersei Lannister: “A bit of a comedown from the chamber of the Hand. But then I don't suppose you need much room.”

    Tyrion Lannister:
     “Grand Maester Pycelle made the same joke. You must be proud to be as funny as a man whose balls brush his knees.”

  • [Kasumi] kommt an


    [IMG:http://orig14.deviantart.net/1751/f/2016/060/d/d/kasumi_by_princesslettuce-d9tkdmc.png]Angekommen im Wald hatte die Dunkelhaarige schon das Gefühl, nicht mehr so angespannt zu sein. Es war unglaublich, welch eine Auswirkung die Magie der Wälder auf sie hatten. Dabei waren sie eigentlich nur eine spontane Ansammlung von Grün, dicht beieinander. Und doch gaben sie ihr das Gefühl, dass alles auf einmal nicht mehr so wichtig war. Ihre Vergangenheit, ihre Familienprobleme, der Stress auf ihren Schultern, die hohen Erwartungen an sich selbst und das Sushi-Restaurant. Und die Liste wurde jeden Tag größer. Sie ließ sie größer werden, fügte jeden Tag noch eine Menge hinzu. Aber was sollte sie auch anderes tun? Es war unmöglich für sie glücklich zu sein, wenn sie sich in der Nähe des Restaurants befand und nichts tat. Umso mehr schätzte sie es, dass sie so ziemlich die ganze Stadt überqueren musste, um ihn diesen Wald zu betreten. Ihr Restaurant war nicht mal ansatzweise in der Nähe und würde sie zur Arbeit rufen. Natürlich war sie nicht desillusioniert genug um zu denken, dass dieser Zustand anhalten würde. Sobald der Abend, oder vielleicht sogar schon der Nachmittag, kam, wäre das einzige woran sie denken könnte, dass jetzt bestimmt einige Gäste im Restaurant auf eine Bedienung oder Hilfe in der Küche brauchen würden. Ein tiefer Seufzer entwich ihr. Doch nicht jetzt. Jetzt gerade gab es nur den Wald. Sie setzte sich langsam auf den Boden, sodass ihr Kimono nicht allzu sehr das Opfer von dem erdigen Boden wurde und begann, in ihrem kleinen Büchlein zu lesen. Sie hatte eigentlich immer eines dabei, auch wenn sie es sich nicht wirklich gönnte, viel Zeit ins Lesen zu investieren. Es waren seltene und kostbare Momente wie diese, in denen sie es sich erlaubte, mal zu entspannen. Den Schlaf, den sie eigentlich brauchte würde sie heute wohl sowieso nicht finden, also ruhte sie ihren Kopf in der Welt eines Buches anstelle eines Kissens aus.

  • [IMG:http://fs5.directupload.net/images/170623/ev27lip7.png]Iris kommt von ihrem Haus in Riverport // Bei Kasumi


    Seufzend ging Iris den kleinen Pfadweg entlang, der tiefer in den Nebelwald führte. Sie war lange nicht mehr hier gewesen, aber wen wunderte das auch schon? Der Wald war ja auch nicht dafür bekannt eine der beliebtesten Orte der Bewohner Riverports zu sein. Die Meisten hatten ja auch ein wenig Angst vor dem düsteren Ort. Das letzte Mal als Iris hier war, hatte sie gerade ihr letztes Buch geschrieben, einen Krimi. Das Buch war gut beim Verlag angekommen, auch wenn Iris nach wie vor der Überzeugung ist, dass dieser Krimi kein besonderes Meisterwerk war. Aber immerhin konnte sie damals noch schreiben. Jetzt plagte sie eine Schreibblockade und die wurde immer schlimmer. Vor allem jetzt, wo Mistel sich wieder mehr von ihr distanziert hatte. Iris war so glücklich darüber gewesen, dass ihr Bruder sich ihr gegenüber wieder mehr öffnete. Aber wie hieß es so schön? Ein Schritt nach vor, drei Schritte zurück. Ein weiterer Seufzer entwich ihrem Mund. Da Iris so in Gedanken versunken war, konzentrierte sie sich auch wenig auf den Weg, den sie gerade bestritt. Und so kam es, dass sie über eine Wurzel stolperte, die sich in die lockere Erde des Weges gegraben hatte. Gerade noch so konnte die blonde Autorin verhindern, dass sie auf die Nase fiel. "Verdammt. So eine Schei..." Erst in dem Moment bemerkte sie, dass sie gar nicht alleine im Wald war. Eine Frau ungefähr in ihrem Alter hatte es sich hier gemütlich gemacht und schien gerade in ein Buch vertieft gewesen zu sein. Zumindest bis sie hierher getrampelt kam. "Entschuldige die Störung. Ich weiß, wie unangenehm es ist, wenn man aus dem Lesefluss gerissen wird." Und doch plapperst du gerade munter weiter, Iris. Sie fuhr sich durch ihre Haare, die ein wenig zerzaust wirkten. "Darf ich fragen, um was für ein Buch es sich handelt?" Seit ihrer Schreibblockade hatte sie auch kein Buch mehr gelesen.

  • [Kasumi] bei Iris


    [IMG:http://orig14.deviantart.net/1751/f/2016/060/d/d/kasumi_by_princesslettuce-d9tkdmc.png]Sie war vielleicht gerade mal ein paar Seiten in ihrem Buch weitergekommen, als sie das Fluchen einer jungen Frau hörte und den Kopf hob. Dass sich tatsächlich noch jemand außer ihr im Wald befinden würde, damit hatte sie ganz sicher nicht gerechnet und für einen kurzen Moment verfluchte sie sogar diesen Zufall, der sie gerade an ihrer Entspannung hinderte. Anmerken lassen würde sie sich dies natürlich nicht. Immerhin hatten ihre Eltern ihr beigebracht, dass Höflichkeit eine der obersten Regeln in der Gastronomie waren. Und was für die Gastronomie galt, traf für sie auch privat zu. Als die Blonde wissen wollte, welches Buch sie gerade las, wandte sie kurz den Blick ab. Es war ihr eigentlich ziemlich peinlich über ihre Vorliebe für Romanzen zu reden. Immerhin hatte sie selbst nicht viel Erfahrung in diesem Bereich und wenn man zum ersten Mal auf sie traf, würde man sie wohl auch nicht für eine Romantikerin halten. Sie wusste ja selbst, dass der beschriebene Kitsch in diesen Büchern niemals genau so in der Realität vorkommen würde, aber manchmal, wenn der Stress sie übermannte, konnte sie sich einfach nicht helfen in diese Absurdität abzutauchen. Vor allem, wenn einer der Hauptcharaktere ein Koch war, oder sonst irgendwie mit der Gastronomie zu tun hatte. Ein bisschen Realität musste dann doch schon sein. "Nicht doch", setzte sie ein leichtes Lächeln auf. "Also... In diesem Buch geht es um einen Koch, der... sich bei einem Hochzeitsprobeessen in die Braut verliebt und versucht, sie noch vor der Hochzeit für sich zu gewinnen". Allein die Beschreibung hörte sich so absurd an, dass sie nur schwer den Blickkontakt zu der jungen Dame vor ihr aufrechterhalten konnte. Sie überlegte noch kurz, ob sie wohl den Titel des Buches erwähnen sollte, entschied sich dann aber, dass sie 'Sternekoch der Liebe' nicht über die Lippen bekommen würde. Sie fühlte, wie ihr Gesicht langsam wärmer wurde und sie hoffte inständig, dass sie nicht rot wurde. "Lesen Sie denn oft?", versuchte sie das Gespräch am Laufen zu halten, sollte ihr Gegenüber nichts von Romanzen halten.

  • [IMG:http://fs5.directupload.net/images/170623/ev27lip7.png]Iris und Kasumi


    Am liebsten hätte Iris sich auf die Zunge gebissen. Sie selber war eine Person, die es nicht leiden konnte, wenn sich andere Menschen ihr aufdrängten. Schon gar nicht wenn es für jedermann offensichtlich sein sollte, dass sie gerade an keinem Gespräch interessiert war. Aber hier stand sie nun, mitten im Wald und konnte nicht anders als eine Fremde anzuquatschen, die wie es schien sich lieber weiter in ihr Buch vertieft hätte. Vielleicht hatte sie Mistel's abweisende Art doch mehr getroffen als sie lieb war. Vor allem, nachdem er ihr einziger Kontakt seit längerer Zeit war. Als ihr Gegenüber ihr ein Lächeln schenkte, erwiderte sie es zaghaft. Wahrscheinlich war die Schwarzhaarige einfach zu höflich, um Iris direkt ins Gesicht zu sagen, dass sie hier absolut unerwünscht war. Geduldig wartete die Autorin die Antwort ab auf die Frage, die sie gerade eben gestellt hatte. Es reizte sie schon ein wenig zu wissen, welche Geschichten es in die Arme von Leser schafften. Es war also sozusagen "Marketingrecherche". "Hmm, eine Liebesgeschichte, also..." Iris neigte den Kopf ein wenig zur Seite als sie darüber nachdachte. Sie selber hatte noch nie romantische Epik auf das Papier gebracht. Irgendwie fühlte sie sich diesem Genre am wenigsten zugetan, was natürlich auch an ihrer verkorksten Vergangenheit liegen könnte. Aufgrund ihrer Grübeleien fiel ihr auch gar nicht auf, dass es ihrer neuen Bekanntschaft ein wenig unangenehm war, auf das Buch angesprochen worden zu sein. Sie kam erst wieder in die Realität zurück als ihr nun im Gegenzug eine Frage gestellt worden war. "Leider viel zu wenig als mir lieb ist." Ein wehmütiges Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. "Aber wenn man wie ich selber Bücher schreibt, dann will man in seiner Freizeit nicht unbedingt noch welche lesen."

  • [Sumomo] am Waldrand


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    [IMG:http://orig04.deviantart.net/2ac5/f/2016/331/3/8/sumomo_by_minnotaurus-daprimm.png] Sumomo war sooo lange gelaufen. Ihr Ziel war es gewesen, soweit weg wie möglich von dem Waisenhaus zu kommen. Und das Ziel hatte sie auch erreicht! Denn sie.. hatte absolut keine Ahnung mehr, wo überhaupt irgendwas lag. Und auch das Waisenhaus war so weit weg, dass sie nicht wusste, wie sie jemals wieder zurückfinden sollte. Etwas deprimiert und ziemlich ängstlich lief die kleine Asiatin am Waldrand entlang, in der Hoffnung, vielleicht auf jemanden zu treffen, der ihr den Weg.. nach irgendwo zeigen konnte. Wenn sie ehhrlich mit sich selbst war, war das sich-verlaufen-haben auch bei weitem nicht ihr einziges Problem. Es war extrem kalt hier draußen und Sumomo fror sich in ihrem Kimono fast zu Tode. "Wo.. wo sind denn die ganzen Häuser überhaupt hin..?" Müde setzte sich das Mädchen an einen Baumstamm und sah in die Richtung, aus der sie gekommen war. "Ist hier denn gar niemand..?" Mittlerweile liefen ein paar Tränchen über Sumomos Wangen, die sich anfühlten wie Eiskristalle. Und.. Wenn sie niemals jemand finden würde?

  • [Kasumi] bei Iris


    [IMG:http://orig14.deviantart.net/1751/f/2016/060/d/d/kasumi_by_princesslettuce-d9tkdmc.png]Die Köchin war erleichtert, dass sie nicht näher auf ihr Buch angesprochen wurde. Und obwohl sie sich nicht wirklich als besonders talentiert in Sachen Smalltalk sah, so fand sie doch dass sie zumindest wenn es um andere Menschen ging, ein gewisses Grundverständnis zu seiner Benutzung hatte. Immerhin musste man auch manchmal mit seinen Gästen über alltägliche Dinge sprechen. Seinem Gegenüber hierbei höfliches Interesse und kein unangenehmes Gefühl zu vermitteln war von äußerster Wichtigkeit für sie. Und tatsächlich musste sie in diesem Fall Interesse noch nicht einmal vorspielen. "Das ist in der Tat schade... Mit meiner Arbeit im Restaurant habe ich leider auch nicht viel Zeit zum Lesen", gab sie zu. "Aber sicherlich ist Bücher zu schreiben auch nicht gerade uninteressant?" Sie konnte sich selbst nie vorstellen, ein Buch zu schreiben und es zu veröffentlichen. Selbst wenn es ein Buch voller Fiktion war und keine direkten Gedanken von ihr beinhaltete, so hätte sie doch das Gefühl, dass sie einen kleinen Teil von sich selbst mit der Fantasie veröffentlichen würde. Ihre Gedanken wurden unterbrochen durch ein paar schnell aufeinander folgende, dumpfe Geräusche. Oder bildete sie sich das nur ein? Als sie sich näher auf die Geräusche fixieren wollte, hörten sie auch schon wieder auf. Desorientiert blickte sie um sich in dem Versuch, die Quelle des Geräusches zu identifizieren, stieß aber leider nicht auf Erfolg.

  • [IMG:http://fs5.directupload.net/images/170623/ev27lip7.png]Iris und Kasumi


    "Oh, sie führen ein Restaurant? Hier in Riverport?", fragte Iris und deutete dabei auf den Grund unter ihren Füßen, als würde er für sie die ganze Stadt symbolisieren. Fieberhaft überlegte sie welches Restaurant der jungen Dame vor ihr gehören könnte, doch dabei musste sie zu ihrem Erschrecken feststellen, dass sie eigentlich so gut wie gar kein gastronomisches Gewerbe hier in Riverport kannte. Anscheinend kam sie noch viel weniger aus ihrem Haus raus, als sie dachte. Aber sie selber kochte nur zu gerne für sich und Mistel, wahrscheinlich war das einfach der Grund, wieso sie nur das "Denk-Mahl" kannte. Und das gehörte so weit sie wusste diesen großen bärtigen Mann und nicht der zierlichen Frau vor ihr. "Uninteressant? Hmm, wahrscheinlich nicht...", murmelte Iris gedankenverloren und zeigte den Anflug eines kleinen Lächelns. Sie wusste gar nicht, wie sie den Beruf als Autorin beschreiben sollte. Vor allem war er doch sehr konträr zu Kasumi's Berufung als Köchin. Die einzige Gemeinsamkeit war wohl, dass sie beide etwas kreieren. Aber das war auch schon ziemlich weit her geholt. Die blonde Frau hätte wahrscheinlich ihre Antwort noch ein wenig ausgeführt, als sie plötzlich ebenfalls ein Geräusch vernahm. Sie wusste gar nicht, was es war, doch es klang auf jeden Fall nicht nach einem Vogel oder ein anderes Tier."Hast du es auch gehört?",fragte sie Kasumi, doch sie musste nur in ihr Gesicht sehen, um eine Antwort zu bekommen. "Besser, wir sehen nach, was das war." Sie legte ihre Hände um den Mund und versuchte mit all ihrer Kraft zu rufen: "Hallo?! Wer ist da?" Es würde schon kein Serienkiller auf sie warten. Hoffentlich.

  • [Sumomo] am Waldrand


    hmnothinghmquestionhmsad

    [IMG:http://orig04.deviantart.net/2ac5/f/2016/331/3/8/sumomo_by_minnotaurus-daprimm.png] Sumomos Atem formte sich zu kleinen Wölkchen und es fühlte sich an, als hätten sich Eiskristalle auf ihrer Haut gebildet. Zitternd zog sie ihr Beine noch ein Stück näher zu sich und drückte sich mit dem Rücken ein Stückchen doller an den Baum, an dem sie saß. Aber wenigstens hatte die Kälte ihre Tränen getrocknet. Alles, was Sumomo noch hervorbrachte, waren leise Schniefer, die mit der Zeit auch noch leiser wurden, bis sie schließlich ganz verstummen. Die kleine Asiatin hatte schon ihre Augen geschlossen, durch das viele Weinen ganz müde und bereit, hier im Wald zu übernachten, als sie plötzlich irgendwo aus der Ferne eine Stimme vernahm. Zögernd hob Sumomo wieder den Kopf und versuchte auszumachen, woher die Laute kamen. Oder.. hatte sie sich am Ende doch nur eingebildet? "Ha-Hallo..?", wisperte sie in die Kälte hinein, merkte aber schnell, dass ein leises Flüstern keine Wirkung haben würde. Deshalb rappelte das junge Mädchen sich mit aller Kraft auf und richtete ihren Blick gen Wald. Waren die Geräusche aus dieser Richtung gekommen..? "Haaaalloooooh!!", rief sie, diesmal deutlich lauter und runzelte dann die Stirn. Und wenn jetzt doch niemand kam? Erneut füllten sich Sumomos Augen mit Tränen. Es würde ganz sicher niemand kommen und sie retten..

  • [Kasumi] bei Iris & Sumomo am Waldrand


    [IMG:http://orig14.deviantart.net/1751/f/2016/060/d/d/kasumi_by_princesslettuce-d9tkdmc.png]Also war das was sie gehört hatte doch keine Einbildung gewesen. Auf der einer Seite war sie erleichtert, dass sie nicht schon so fertig war, dass sie sich die Geräusche in ihrer Umgebung eingebildet hatte, aber auf der anderen Seite bedeutete das noch mehr Drama, und noch weniger Ruhe. Anscheinend war selbst der Wald hier am Mittag ein populärer Zufluchtsort. Entweder das, oder sie hatte heute einfach nur Pech. "Das denke ich auch", stimmte sie Iris zu und richtete sich zügig auf. Noch während sie sich den Kimono zurecht strich, bewegte sie sich in Richtung Lärmquelle. Was auch immer es war, besser sie würde es früher herausfinden, als später. Es könnte sich nur um ein Kleintier gehandelt haben, es könnte der Wind gewesen sein, aber was auch immer es war, die Dunkelhaarige wollte es wissen. Sie war sich für eine kurze Weile nicht sicher, ob die Beiden auf dem richtigen Weg waren, doch durch ein lautes "Hallo", das wohl als Antwort auf Iris Ruf galt, erübrigte sich ihre Ungewissheit. Es hatte sich tatsächlich noch ein Mensch hierher verirrt. Dabei sind wir noch nicht einmal so tief drinnen... Nur wenige Sekunden später fanden sie ein junges Mädchen, von dem der Schrei stammte. Ganz verfroren und verängstigt stand sie vor ihnen, und wusste offensichtlich nicht, was sie mit sich und ihrer Umgebung anfangen sollte. Jetzt war Kasumi auch gar nicht mehr so verwundert, wie sich jemand am Anfang des Waldes verlaufen konnte. Für das Mädchen musste der Wald viel größer erscheinen, als er es für einen Erwachsenen tat. Sie hatte keine Ahnung, wie sie mit so einer Situation umgehen sollte, jedoch entschied sie sich, dass die Kleine auf jeden Fall an einen wärmeren Ort gehörte. "Was machst du denn hier ganz alleine?", erkundigte sich die Dunkelhaarige. "Hast du dich verlaufen?" Am liebsten hätte sie sie unter eine Decke gesteckt und ihr eine Tasse Tee in die Hand gedrückt. Leider hatte sie selbst keine Jacke dabei, da sie einen etwas dickeren Kimono anhatte. Und Tee konnte sie hier offensichtlich auch keinen servieren. Sie wand sich an ihre neue Bekanntschaft. "Kennst du die Kleine zufällig?"

  • [IMG:http://fs5.directupload.net/images/170623/ev27lip7.png]Iris und Kasumi bei Sumomo


    Es dauerte einen längeren Moment, währenddessen sich die beiden Frauen auf die Suche nach der Quelle des Geräuschs begaben, bis jemand auf Iris' Ruf reagierte. Iris blickte erneut zu ihrer neuen Bekanntschaft, um sich die Gewissheit zu holen, dass sie den Ruf ebenfalls gehört hatte. Sie mussten gar nicht viel weiter gehen bis sie ein kleines, verschrecktes Mädchen vor sich fanden. Das Herz der Autorin pochte wie wild als sie das arme Ding vor sich stehen sah. Das Mädchen sah sehr verheult aus, hatte sich wahrscheinlich aus der Stadt hierher verirrt. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn sie die Kleine nicht gehört hätten. So schnell hätte sie wahrscheinlich nicht aus dem Wald gefunden. War es also Zufall oder Glück, dass die beiden Frauen sich ausgerechnet heute für einen Waldspaziergang entschieden hatte? Das Mädchen antwortete auf keine Fragen von Kasumi. Viel eher schien sie jetzt nach all der Aufregung die Müdigkeit zu übermannen und sie fing zu gähnen an. Nicht mehr lange und sie würde wahrscheinlich einschlafen. Iris ging zu ihr und stützte sie ein wenig."Ich kenne sie nicht, auch wenn sie ungefähr im Alter meines Bruders ist", antwortete sie ehrlich auf die Frage, die ihr gestellt wurde und sah noch einmal auf die Kleine runter."Ich tippe aber ehrlich gesagt auf das Waisenhaus. Dort gibt es einige Kinder in ihrem Alter. Ich kann sie ja dorthin bringen", bot sie sich an. Ihre neue Bekanntschaft zu fragen, ob sie auch mitwollte, fragte sie lieber nicht. Immerhin war sie ja auch in den Wald gegangen, um hier in Ruhe ihr Buch zu lesen.

  • [Kasumi] bei Iris & Sumomo ~ verlässt den Wald


    [IMG:http://orig14.deviantart.net/1751/f/2016/060/d/d/kasumi_by_princesslettuce-d9tkdmc.png]Anscheinend hatte das kleine Mädchen noch nicht mal mehr die Kraft, um die beiden jungen Frauen über ihren Namen zu informieren. Die Dunkelhaarige wollte sich nicht ausmahlen was passiert wäre, hätte sie ihr Nickerchen in diesem Wald ohne die Beiden gehalten. In dieser Kälte wäre das sicherlich lebensgefährlich geworden. Ihre neue Bekanntschaft kannte das kleine Mädchen zwar ebenfalls nicht, hatte aber anscheinend eine Idee, wohin sie sie bringen könnte. Sie selbst war noch nie beim Waisenhaus gewesen. Ob es wohl allzu weit weg war? Sie war sich bewusst, dass es wohl ziemlich unhöflich schien, das unbekannte Kind bei ihr abzuladen und zu verschwinden, doch am liebsten würde sie jetzt genau das tun. Einerseits weil sie kein Interesse hatte, jetzt noch den Weg zu einem unbekannten Ort zu bestreiten, und andererseits, weil sie keine Ahnung hatte wie lange diese Reise dauern würde und sie sich eigentlich vorgenommen hatte, noch beim Restaurant vorbeizuschauen. Sie wusste ganz genau, dass ihr das schlechte Gewissen bis zu diesem Waisenhaus folgen würde. "Also, wenn es nicht zu viele Umstände macht, wäre das eine große Erleichterung. Ich müsste nämlich wieder bei meinem Restaurant vorbeischauen...", sagte sie mit gesenktem Kopf. Wegzugehen brachte ihr ein schlechtes Gewissen, hierzubleiben brachte ihr ein schlechtes Gewissen - sie konnte einfach nicht gewinnen. Doch ihre Arbeit gewann. Wie sonst auch. "Ich werde mich dann ebenfalls auf den Weg machen... Ich hoffe, du findest ihr Zuhause. Falls du dich mal in unserem Sushi-Restaurant im Plaza wiederfinden solltest, würde ich dich natürlich einladen..." Eine kleine Entschädigung, die ihr Gewissen zumindest ein wenig erleichtern konnte, als sie den Wald Richtung Riverport Plaza verließ.

  • [IMG:http://fs5.directupload.net/images/170623/ev27lip7.png]Iris und Kasumi bei Sumomo// Verlässt den Wald mit Sumomo


    Selbstverständlich machte es Iris nichts aus, dass ihr Gegenüber sicher wieder lieber ihrer Arbeit widmen wollte. Das konnte die blonde Frau nämlich nur zu gut nachvollziehen. Wenn sie gerade einen richtigen Kreativitätsschub hatte, dann konnte sich auch kaum jemand oder etwas zwischen ihr und ihrer Arbeit stellen. Außerdem war es ja nicht notwendig, dass beide Frauen sich auf den Weg zum Waisenhaus machten. Das kleine Mädchen, das schläfrig an ihr lehnte, war so leicht, dass Iris es schon alleine tragen konnte. Da musste sie sich also keine Gedanken machen. "Vielen Dank für das Angebot. Vielleicht komme ich ja mal mit meinem Bruder in dein Restaurant." Mistel würde sich garantiert darüber freuen, nicht immer von Iris Kochkünsten leben zu müssen. Und Sushi war ja jetzt nicht wirklich etwas, was Iris selber zubereiten konnte. Sie verabschiedete sich von ihrer neuen Bekanntschaft und hob dann das kleine Mädchen hoch, um es zurück zum Waisenhaus zu tragen. Erst auf den Weg dorthin fiel ihr ein, dass sie sich der anderen Frau gar nicht vorgestellt hatte, geschweige denn ihren Namen wusste. Wie unhöflich von dir, Iris!, schalt sie sich selber innerlich und marschierte weiter.

  • [Auf einer Lichtung im Wald] Majo kommt an

    (Weißer Mantel + silberner Schal -> trägt die Kapuze)

    Warum genau Majo hier in diesem Wald landete, oder überhaupt in einem Wald, wusste wohl niemand so genau. Womöglich Macht der Gewohnheit, sie war ja jetzt doch einige Zeit hier in der Stadt heimisch gewesen, da wusste sie wenigstens wo was war. Sternbach war ihr noch ziemlich unbekannt. Außerdem hatte dieser Wald eine gewisse Anziehungskraft auf die junge Hexe. Mit den Nebelschwaden zwischen den Bäumen und den schaurigen Geräuschen war er der perfekte Hexenwald. Außerdem kamen weniger Leute her, vor allem bei den Temperaturen und in der Tiefe in der sie sich befand. Perfekt für ihr Vorhaben. Auf einer kleinen Lichtung mitten im Wald blieb sie stehen und stellte ihren Stoffbeutel neben sich auf den gefrorenen Boden. Wenn sie ganz ehrlich war, war ihr das ganze doch ein bisschen peinlich. Sie hielt nicht viel von ihrer Familie, außer Noita natürlich, sie hielt nichts von festgefahrenen Traditionen und solch alberner Kram, aber sie war nunmal eine Hexe. Und diese Riten brachten meistens doch etwas. Wenn nur etwas "inneren Frieden", sie hatten doch allesamt diesen Meditativen Touch.

    Sich in sich selbst vertiefend, begann sie nun die mitgebrachten Gegenstände auf dem kleinen Platz zu verteilen. Die Kerzen kamen immer zu dritt an die drei Ecken eines imaginären Dreiecks, in der Mitte davon legte sie eine warme Decke ab, davor eine einzelne Kerze, daneben die Tasche aus der sie noch einen Büschel Salbei hervorzog. Nachdem sie diesen an einer der Kerzen angezündet, die Flammen wieder gelöscht hatte damit nur noch der Qualm aufstieg, drehte sie eine Runde um ihr Gebilde um die Umgebung von bösen Geistern zu reinigen und einen kleinen Spruch zu sprechen, der sie früh genug vor neugierigen Menschen warnen würde.

    Nach diesem Akt ließ sie sich auf der Decke im Schneidersitz nieder, wo sie nun ein paar Opfergaben hervorholte um sie etwas von sich entfernt auf den Boden zu legen, danach hängte sie sich die Kette mit den Scheiben aus Löwenzahnwurzel um. Majo wollte gar nicht wissen wie diese ganze Situation aussah.

    Um sich von Gedanken, wie sie gerade aussah, abzulenken, schüttelte sie den Kopf und konzentrierte sich voll und ganz auf den Zauber für die Göttin Hekate, der sie definitiv keine Ungemach bereiten wollte, als DIE Herrscherin für Zauberkünste und übernatürliche Kräfte. Zwar war ihr Geburtstag schon wieder eine Weile her, aber trotzdem wollte sie diesen hier im Grunde auch irgendwie "nachfeiern", schließlich konnte es nie Schaden sich den Segen einer Göttin für das neue Lebensjahr zu holen. So saß sie nun hier, voll und ganz auf sich und das Atmen des Waldes um sich herum konzentriert.

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey

  • [IMG:http://orig15.deviantart.net/6945/f/2016/086/6/f/hina_by_princesslettuce-d9wp18h.png]Hina, Alessa & eine komische Fremde also Majo | auf einer Lichtung


    Trotz der bitteren Kälte schlenderten die jungen Kinder kichernd und wild gestikulierend durch die erhellen Straßen von Riverport. Sie waren auf dem Weg zu Hina und diese war schon ganz gespannt, was ihre neue beste Freundin zu ihrem schönen Zimmer sagte! Hina war gerne dort weil ihre Mama es so hübsch eingerichtet hatte und die Kleine damals dennoch mitsprechen durfte. Und deswegen fühlte sie sich total wohl dort! Da die Blonde aufgrund des aufregenden Gespräches einmal die Kreuzung verpasst hatte, liefen die Mädchen am Waldrand vorbei und mit einem Mal stoppte das junge Fräulein. „Alessa, guck! Da! Da ist ein Häschen!“ War das überhaupt möglich! Es musste doch schrecklich frieren und.. hey, wo war es hin?! „Aaah, es ist in den Wald gehoppelt! Schnell hinterher, wir müssen es retten und mit zu mir nehmen, ihm muss doch total kalt sein!“ Es hatte weder ein Jäckchen noch eine Mütze.. auch keine Weste oder eine Taschenuhr! Komisch.... Ohne weiter darüber nach zu denken lief die Grundschülerin gefolgt von ihrer Freundin weiter in den Wald hinein, der alleine durch den hellen Mondschein ausgeleuchtet war. Nicht unbedingt richtig hell aber auch nicht stockdunkel. „Wo.. wo ist er hin?“ Die Halbindonesierin blieb stehen, guckte hin und her und dann fragend zu Alessa. Ihre Fingerchen waren trotz der Handschuhe irgendwie eiskalt. „Das Häschen erkältet sich noch!“ Dem Mädchen war gar nicht aufgefallen wie weit es in den Wald gelaufen war und dabei ihre Freundin hinter sich her gezogen hatte. Dass das alles sowieso eine dämliche Aktion war, wollte sie sich gar nicht eingestehen. Immer galt es ein kleines Tier vor einer Krankheit zu schützen und das war einfach viel wichtiger als jetzt heim zu gehen und sich selbst vor einer Erkältung zu schützen.. ja ja! „Guck mal, da ist Licht!“ Ihre Aussage war auch etwas fragend weil.. warum waren dort Kerzen? Die hatte Hina sofort erkannt als die beiden sich der Lichtung genähert hatten und.. saß dort jemand? Schnell klammerte sie sich an ihre Mitschülerin. „Was macht dieses verrückte Mädchen da?“, flüsterte sie Alessa zu während sie die Fremde beobachtete wie sie.. ja, was machte die da eigentlich?!

  • [Auf einer Lichtung] Hina & Alessa beobachten Majo


    [IMG:http://fc06.deviantart.net/fs71/f/2012/301/0/8/alessa_child_new___harvest_moon_by_princesslettuce-d5j8xgv.png]


    Natürlich hatten sich die zwei Mädchen verquatscht. Natürlich hatten sie ein, zwei oder vielleicht sogar drei Kreuzungen übersehen und fanden sich so schließlich am Waldrand wieder. Rein geografisch eine Meisterleistung aber die hitzigen Gespräche hatten die Blondies einfach abgelenkt und so hatte Eines zum Anderen geführt. Irgendwie würden sie es mit vereinten Kräften schon schaffen wieder nach Hause zu finden. Wenn man zu Zweit war, war die Nacht sowieso viel weniger gruselig, oder? Beschwingt von der Vorfreude auf das Zimmer ihrer Besten war Alessa abgelenkt und so war es Hina, die das Häschen am Waldrand entdeckte. Ganz alleine war es hier draußen in dieser Eiseskälte. Das arme Ding. Es konnte einem echt Leid tun. Wo waren nur seine kleinen Häschenfreunde oder seine Familie? Er wird doch nicht etwa obdachlos sein? Oder vielleicht hatte er gar keine Familie mehr? Bei diesem Gedanken stiegen Alessa die Tränen in die Augen und sie wischte sie ganz beiläufig mit dem Ärmel ihres Mäntelchen beiseite. "Auf zur Rettungsmission!" Die selbsternannten Häschenretterinnen liefen nacheinander weiter in den Wald hinein um das arme Tier in ihre Ärmchen zu schließen und mit nach Hause zu nehmen. Selbstverständlich war ihnen bewusst, dass es nachts im Wald nicht ungefährlich war aber das galt doch auch für dieses kleine Häschen. Sie beide waren wenigstens zu Zweit aber das Häschen hatte niemanden. Der Mond zeigte den Schülerinnen den Weg. Es war zwar nicht so hell wie am Tage aber offenbar war es Vollmond oder es würde demnächst Vollmond sein. Zumindest sahen die Blondchen wohin ihre Beine sie trugen. Wie weit sie mittlerweile im Wald waren war ihnen wohl nicht ganz bewusst aber sie waren ganz leicht hierher gekommen. Wie schwer konnte es also sein wieder zurück zu finden? Hina hielt plötzlich inne. Vom Häschen fehlte jede Spur aber dafür hatte etwas Anderes die Aufmerksamkeit der beiden Kinder erweckt. Kerzen. Mitten im Wald. Ein Mädchen oder eher eine junge Frau. Alessa schnappte nach Luft. Unbewusst klammerte sie sich etwas an Hina's Arm fest. Das konnte nur eines bedeuten. Ja. Es musste einfach so sein. Das kleine Herz des Mädchens pochte ganz schnell und drohte aus ihrer Brust zu hüpfen. Das muss die Hexe sein. Es muss die Hexe sein, die Coco und sie damals vergeblich im Wald gesucht hatten. "Hina! Das ist die Hexe! Ganz eindeutig! Es ist die Hexe! Wir haben sie gefunden!" flüsterte Alessa ihrer Freundin begeistert aber doch sehr leise zu. "Meinst du es ist eine gute Hexe? Oder wird sie uns in Frösche verwandeln. Frösche sind doch so... glitschig..." Alessas Augen fixierten das Mädchen auf der Lichtung, welches umringt von brennenden Kerzen war.

  • [Auf einer Lichtung im Wald] Majo, Hina und Alessa - Knusper, knusper, Knäuschen! Wer knuspert an meinem Häuschen!


    (Weißer Mantel + silberner Schal -> trägt die Kapuze)

    Majo war noch nicht allzu lange dort auf ihrer Lichtung, als ihr Alarmzauber auch schon anschlug. Allerdings wäre der gar nicht nötig gewesen bei dem Lärm den die beiden Mädchen veranstalteten. Ihr Mund verzog sich zu einem etwas fiesem Grinsen während sie nachdachte wie sie den beiden einen Schrecken einjagen konnte. Was fiel ihnen auch ein sie hier einfach zu stören? Doch recht schnell formte sich ein Plan in ihrem Kopf und sie begann den Nebel um sich herum zu verdichten, mit einem Knacken hier und dort sorgte sie zusätzlich dafür, dass die beiden nicht sahen wie sie ganz einfach aufstand und ins Dickicht des Waldes abtauchte. Der nächste Punkt ließ den Nebel wieder verschwinden und ihren leeren Platz offenbaren, danach löschte sie mit einer wilden Windböe alle Kerzen was die Lichtung in eine unheimliche Dunkelheit tauchte. Innerlich feixend schlich sie sich an die beiden Kinder ran. "Knusper, knusper, Knäuschen! Wer knuspert an meinem Häuschen?" raunte sie in das Ohr Kleinen die sie als verrückt bezeichnet hatte. Zwar gab es hier weit und breit kein Lebkuchenhaus, aber die beiden würden den Hint wohl dennoch verstehen. Zumindest wollte sie das hoffen, wenn ihre Eltern ihnen nichts von Hänsel und Gretel erzählt hatten, würde sie ihnen wohl oder übel einen Besuch abstatten müssen. "Wer behauptet es gibt gute Hexen? Ich habe noch nie eine gesehen. Du etwa?" flüsterte sie nun der Anderen zu bevor sie sich wieder ein Stück von ihnen entfernte. Nachdem sie ihnen einen kurzen Blick auf sie gestattet hatte folgte der letzte Akt: die Fledermäuse. Oder zumindest etwas flatterndes. Ihre Magie brachte keine anständigen lebenden Fledermäuse zustande, stattdessen brachte sie eine Explosion großer schwarzer Glitzerschnipsel hervor die sich über die Mädchen ergoss und in ihren Haaren verfingen. Nicht ganz das was sie gewollt hatte, aber es gab schlimmeres als Glitzer... es hätten ja auch tote Fledermäuse sein können, oder explodierende Fledermäuse... bei dem Glitzer konnte man das zu einem Markenzeichen machen... oder sowas in der Art. Ihre Kerzen ließ sie wieder angehen, setzte sich aber noch nicht wieder auf ihren Platz. Sie wollte sich das Spektakel der beiden lieber noch etwas ansehen. Unsichtbar.

    "Come on, little lady, give us a smile"
    No, I ain't got nothin' to smile about
    I got no one to smile for, I waited a while for
    A moment to say I don't owe you a goddamn thing

    Nightmare - Halsey

  • [IMG:http://orig15.deviantart.net/6945/f/2016/086/6/f/hina_by_princesslettuce-d9wp18h.png]Hina, Alessa & Majo | auf einer Lichtung


    Gebannt guckten ihre blauen Äuglein auf die junge Frau. Was sie dort wohl machte? Ob sie Jemanden oder.. Etwas versuchte herauf zu beschwören? Oh je.. hoffentlich kein gruseliges oder hässliches Monster! Plötzlich stieg dichter Nebel auf, der ihnen den freien Blick auf die Fremde nahm und aufgeregt sowie suchend sah die Blonde um sich. Hier und dort hörte sie ein komisches Knacken und dann war der Nebel fort.. und das Mädchen auch! „Alessa, wo ist sie hin? Siehst du sie? Sie ist weg!!“ Das konnte doch gar nicht sein. War sie etwa in ein Loch im Boden gefallen? War sie ins Wunderland gegangen? Aber das komische Mädchen war doch gar nicht Alice! Oder doch? Und wo war dann der Hase? Hina stellte sich in ihrem kleinen Köpfchen so viele verschiedene Fragen, dass sie zunächst gar nicht bemerkte, wie sich langsam jemand an die beiden heran schlich. „AAAAH!“ Die Kleine kreischte, bekam zu gleich eine Gänsehaut, als die flüsternde Stimme des Lockenkopfes ihr Ohr erreichte. Warum tat diese Hexe so etwas? Hina drehte sich schnell herum und schnappte sich die Hand ihrer besten Freundin. Wie gut dass sie hier war! „Na-natürlich gibt es gute Hexen!“, widersprach sie mit zitternder Stimme, versuchte dabei aber ganz selbstbewusst zu wirken. Die da sollte bloß nicht meinen dass sie die Blondchen erschreckt hatte! „Bibi Blocksberg ist eine gute Hexe! Kennst du die etwa nicht?!“ Das war aber mal eine Bildungslücke! Auf einmal verteilte sich schwarzer Glitzer über den Köpfen der Mädchen und Hina konnte nicht anders als mit ihrer freien Hand ein paar Schnipsel zu fangen.. die glitzernden ja so schön im flackernden Licht der Kerzen, die jetzt wieder an waren. „Du kannst doch gar nicht böse sein wenn du so tollen Glitzer herbei zauberst! Das nächste Mal sollte der aber rosa sein.. das ist viel hübscher. Oder blau! Ich mag blau!“, wünschte sich die Grundschülerin, guckte überrascht wegen allem hier zu Alessa und dann in die Richtung, in der die fremde junge Frau gerade noch war. Wo war sie denn jetzt? Da nicht und in ihrem Kerzenkreis saß sie auch nicht.. „Ist sie auf ihrem Besen weggeflogen?“, fragte sie ihre Freundin flüsternd. Vielleicht.. hatte Hina das ja übersehen.

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