Die Korallenbucht und die Strandbar "Lulucoco"


  • Kaum hatte das junge Mädchen das Café und Nick verlassen, blies ihr der kühle Wind um die Ohren und Alice verfluchte sich, dass sie keine ihrer unzähligen Mützen eingepackt hatte. Dafür aber wenigstens Handschuhe, sehr schlau. Ihre Beine trugen sie durch die Stadt, durch die breiten Hauptstraßen und die engen Seitengassen, bis sie schließlich, wie schon so oft seit ihrer Ankunft in dieser großen Stadt, am Meer angekommen war. Vielleicht war es einfach dieser Wunsch nach Sommer, Wärme und Baden, der sie immer wieder diesen Weg gehen ließ. Das Blondchen schloss ihren roten Mantel bis oben hin während sie die kleine Treppe nach unten schritt um schließlich den Sand unter ihren Füßen zu spüren. Dieser würde zwar später an ihren dunklen Stiefeln kleben aber was soll's. Auf dem langen Weg hierher hatte Alice mehrmals versucht ihren Freund zu erreichen. Jedoch bekam sie keinerlei Antwort, weder auf einen Anruf reagierte Simon noch auf ihre Nachrichten. Auch nicht auf die, die sie schon vor einigen Tagen verfasst hatte. Einen tiefen Seufzer später fand sich die Schülerin schon nahe des Wassers, ehe sie stehen blieb um den Blick gen Horizont zu wenden. Aber auch nicht lange, da sie einen komischen Laut nicht weit von sich vernahm. Und dieser kam von einem dunkelhäutigen Fremden, der rückwärts den Strand entlang lief. „...“ Alice musste bei dem Anblick leise schmunzeln und als der junge Mann schließlich an ihr vorbei lief, fragte sie ihn: „Was ist los bei dir?“ Die Blonde sah ebenfalls für einen kurzen Moment in den Himmel, jedoch konnte sie nichts Sonderbares entdecken. Bis auf die kleinen Schneekristalle, die von dort oben auf den Boden herabrieselten. „Wenn du dir die Sterne anschauen willst, musst du wohl an einem anderen Tag in den Himmel blicken. Und etwas später.“


  • Hahkota wandte seinen Blick überrascht vom Himmel ab als er eine helle Frauenstimme vernahm. Erstaunt blickte er zu einem Mädchen mit goldgleichen Haar, wie es ihre Götter trugen und einer Augenfarbe, die den Beeren in seiner Heimat glich. "Was?", wiederholte der junge Ureinwohner schließlich irritiert. Er kannte die Bedeutung der einzelnen Worte zwar mittlerweile, verstand jedoch den Zusammenhang nicht. Hieß »los« nicht so viel wie máni, sí also gehen, bereit? Er hatte allerdings nicht den Eindruck, als wollte sie, dass er von hier verschwand, anders als der Tierfänger. "Ste..rne? šni! Hell! W-Weiß!" Hahkota's Gesicht nahm einen gequälten Ausdruck an, da er sich nicht sicher war, ob dieses zerbrechlich wirkende Geschöpf verstand, welche Frage sich ihm aufwarf. Immerhin war ihr Verhalten weder abwertend noch arrogant oder angewidert, so wie es bei vielen der Bleichgesichter der Fall war, denen die Blutsbrüder bisher begegnet waren. Stattdessen wirkte sie aufgeweckt und neugierig, was ihn fröhlich stimmte, dennoch blieb er vorsichtshalber wo er war, nicht das er sie verstreckte wie ein khukhúše.


  • „..huh?“ Irritiert über die Reaktion des Fremden sah sie nochmals in den Himmel. Verstand er denn kein Wort von dem was sie sagte? So schien es, denn bis auf einige Wortfetzen sprach dieser Mann nicht. Und seinem Blick nach zu urteilen, war er mit seinem Latein schon sehr am Ende. Langsam schritt Alice auf ihn zu und legte den Kopf schief, als sie schließlich bei ihm war. Lächelte aber weiterhin, weil sie irgendwie neugierig war. „Verstehst du?“ Das blonde Mädchen deutete mit dem Zeigefinger gen Himmel. „Sterne! Viele, unzählige Sterne! Man sieht sie nur Nachts, zusammen mit dem Mond!“ Aber warte.. nicht dass er jetzt meinte, dass der Schnee die erwähnten Sterne waren.. und woher kam dieser Kerl eigentlich? „Woher kommst du?“, fragte sie zögernd und war sich mit jedem ihrer Worte unsicher, ob sie damit überhaupt etwas erreichte.


  • Interessiert beobachtete Hahkota den blonden Engel, der alles andere als unsicher oder ängstlich wirkte, gar gegensätzlich seiner bisherigen Erfahrungen mit dem fremden Volk ebenso neugierig schien und näher auf ihn zutrat. "Sterne..!", wiederholte der junge Ureinwohner und schenkte dem jungen Mädchen schließlich ein ehrliches Lächeln, was so viel bedeuten sollte wie pila maye - danke dir. Die weißen Kristalle die der Himmel weinte nannten die Bleichgesichter also Sterne, eine Substanz die er von seiner Heimat nicht kannte. Hahkota hatte Mühe ihren Worten zu folgen, diese vielen fremden Laute, von denen er bisher lediglich so wenige kannte. Es war schwierig ihre Sprache zu lernen, zumal sie viele Begriffe und Redewendungen hatten für die es kein Wort in seiner Mutterzunge gab. Dennoch glaubte der Dreadlockträger zu wissen worauf das unschuldige wíŋyaŋ hinauswollte. "Tȟéhaŋl... uhh... " Wie sollte eri hr das am besten begreiflich machen? Achja! "Vogel.. groß bei uns! Viele.. Menschen drin! Du da?" Viele bunte wičháša akáŋtula waren damals auf ihre Insel gekommen in einem eisernen Vogel, doch ob sein Gegenüber ebenfalls darunter gewesen war vermochte Hahkota nicht mehr zu sagen.


  • „Sterne.“, wiederholte das blonde Mädchen und war sich jetzt absolut unsicher, ob der Dunkelhäutige sie verstanden hatte. Vielleicht waren Schneeflocken für ihn jetzt Sterne? Obwohl die Vorstellung eigentlich recht hübsch war.. da war das Sterne vom Himmel für den Liebsten holen doch viel einfacher. Aber ihre Versuche, ihm zu erklären, was jetzt Schnee war und was Sterne und all das rückte in den Hintergrund, als der Fremde von einem großen Vogel erzählte und Alice blickte den jungen Mann mit großen Augen an. „Vogel? Groß?“ Bei ihm? Meinte er etwa den Flugzeugabsturz auf dieser verlassenen Insel? Oder gar nicht so verlassenen Insel? „Warte – du bist von dieser Insel?!“ Das würde eventuell sein Äußeres und seine Verständnisprobleme erklären.. „Bist du etwa mit auf das Schiff?“ Musste er wohl. Na wunderbar, jetzt wurde sie jedesmal wenn sie dem Ureinwohner über den Weg laufen würde, an die schrecklichen Wochen erinnert, die sie dort durchgemacht hatte.. „Wieso bist du hier?“


  • Das Lächeln des blonden Engels verschwand und Hahkota fragte sich, ob er etwas falsches gesagt hatte. Die Wahrscheinlichkeit dessen war noch nichtmal sonderlich gering, wenn man bedachte, wie schwer ihm die hiesige Sprache noch viel. "Falsch...?", erkundigte er sich daher umgehend mit einem besorgten Gesichtsausdruck. Die darauffolgenden Worte des Mädchens überschlugen sich fast, weswegen er nur noch die letzten Sätze verstand. "táku..?!", rutschte es ihm verzweifelt er heraus, ehe er versuchte die Konversation guten Gewissens weiter zu führen. "Wieso..?", wiederholte er ihre Frage. Hach, wie sollte er ihr das nur begreiflich machen? Es gab tausend Gründe! Verwegenheit zum einen, Langeweile und strenge Regeln bei ihnen zu Hause zum andern, aber am ehesten "Neugrigg!", gab er mit einem breiten Grinsen zur Antwort und hoffte, dass er sie dadurch vielleicht etwas anstecken konnte, denn Trübsal war etwas, dass der Ureinwohner aufs Tiefeste verabscheute. Hahkota beugte sich zu dem jungen Ding herab und kam ihrem Gesicht besorgniserregend nah, doch wollte er nur sehen ob sich bereits eine Änderung auf ihrem Gesicht abzeichnen konnte. Schließlich entfernte er sich wieder und klopfte sich gegen die Brust. "Hahkota!", versuchte er ihr damit seinen Namen begreiflich zu machen.


  • „Nein.. nein, alles okay!“, versicherte sie dem Fremden und lächelte. Sie wollte dem Kerl nicht das Gefühl geben, dass er etwas Falsches gemacht hatte. Es war ja eher gut, dass er ihr erklärte, warum er hier war, das war immerhin ihre Frage gewesen und er konnte ja nicht wissen, welche Erinnerungen er dadurch in dem Mädchen hervorgerufen hatte. Alice schmunzelte, als Hahkota ihr anschließend den Grund nannte, warum er diese Reise auf sich genommen hatte. „Neugierde? Das nenne ich einen plausiblen Grund!“ Die Blondine erschrak etwas, als sich der Mann derart näher und wollte gerade einen Schritt zurück gehen als er wieder zurück wich. „Hahkota?“, wiederholte die Schülerin etwas perplex ehe ihr bewusst wurde, dass das sein Name sein musste. „Aaah!“ Das Mädchen legte ihre Hand ebenfalls lächelnd auf ihre Brust. „Alice!“ Das erinnerte sie gerade zu sehr an Tarzan und Jane.. außer dass er keine Affengeräusche von sich gab.


  • "Alice!", wiederholte der junge Ureinwohner erst mühevoll, schließlich begeistert. Alice! Ein schwieriger, ein schöner Name! "Freuen mich!" Und noch mehr war Hahkota erleichtert darüber, dass der blonde Engel ebenfalls wieder lächeln konnte und sie nicht sofort davonlief, sobald man versuchte sich etwas zu etablieren. Vielleicht war Alice ja diejenige, die ihn etwas mehr von der fremden Welt der Bleichgesichter zeigen mochte. Nur - wie sollte er sie dazu am besten fragen? Hahkota zermatterte sich sein Gehirn über die passenden Wörter der hiesigen Sprache, doch führte dies zu keinem Ziel. "Helfeen Lernen?", versuchte er es schließlich und versuchte seinen Frust über die unverständige Konversation zu verbergen. Zeig mir deine Welt Alice. Ich will wissen wie ihr lebt!, ja, das... hatte er eigentlich sagen wollen.


  • „Mich freut es auch.“, erwiderte das junge Mädchen ehrlich und musste etwas schmunzeln, denn die fröhliche Art des Fremden war einfach zu niedlich. Jedoch schien er sich im nächsten Augenblick wieder über irgendwas den Kopf zu zerbrechen und das Blondchen versuchte sich vorzustellen wie schwierig es wohl war, sich in einer vollkommen anderen Welt zurecht zu finden. Es war ja schon nicht leicht in einem fremden Land. Mit einer völlig anderen Sprache und den Eigenarten der hiesigen Menschen. Aber die Herausforderung die sich Hahkota gestellt hatte war ja doch noch ein Stück weit mehr. Und deshalb war sich Alice auch nicht sicher ob sie dafür die richtige Person war, um dem Kerl einen Teil ihrer Welt zu zeigen. Aber vielleicht lernte sie dabei auch neue Dinge? „Ich helfe dir gerne.“ Und womit sollte man beginnen? „Sag, wo wohnst du eigentlich? Hast du dich in einem der Häuser hier eingerichtet?“ Hoffentlich doch nicht in einer Hütte im Wald.. „Also.. ähm..“ Alice vergaß immer wieder, dass der Inselbewohner ihre Worte doch kaum verstand. Aber wie sollte sie ihm deutlich machen, was sie von ihm wollte? „Zuhause, wo? In der Stadt? Haus?“, fragte der Teenager und versuchte ihre Worte auch irgendwie mit ihrer Gestik zu untermalen.


  • Der junge Mann war sich nicht sicher, ob er sich deutlich genug ausgedrückt hatte. Auch Alice - oh Alice! - schien skeptisch und die Flut an neuen Worten lösten auf seinem Gesicht nur ein gequältes Lächeln aus. Doch, moment? Bemühte sich das unschuldige Ding gerade sich mit wenigen Worten verständlich zu machen? Sich auf den komprimierten Inhalt zu fokusieren? "Häutplingsfrau hat Haus geben!", versuchte er zu erklären, "Bei Haus und Bäume!", fügte er präziser hinzu. "Alice sehen?", fragte er das blonde Mädchen dann neugierig.


  • Häuptlingsfrau? Das Oberhaupt. Also musste er Victoria meinen. Dass sich die Bürgermeisterin um diesen Ureinwohner kümmern würde, das hatte die Schülerin ihr ehrlich gesagt nicht zugetraut, war aber umso mehr überrascht und auch froh darüber. Alice nickte, als Hahkota ihr zuerst zu erkären versuchte, wo sich sein Haus befand und ob sie es nicht gleich sehen wollte. „Gerne! Zeig es mir!“, stimmte sie lächelnd zu und kaum hatte das blonde Mädchen ihre Worte ausgesprochen, schritt der Fremde los und Alice hinterher.


  • Der Zauber war gebrochen. Innerlich kochend richtete Kuron sich langsam auf. Ihr Blick glitt über die hellen Sterne am Himmel. Es war wirklich eine schöne Nacht. Ihrem Partner war offenbar nicht aufgefallen wie ihre Stimmung sich verändert hatte. Nun gut schließlich hatte er den Moment zerrissen, doch sei es drum. Ein kurzer Blick zu ihm hinüber bestätigte ihr was sie bereits erwartet hatte. Auch bei Neil war jegliche Stimmung verflogen, glasig starrten seine Augen in die weite Ferne des Horizonts. Auch ihr Blick wandte sich wieder gen Himmel. Irgendwo dort oben am Firmament leuchteten all die verstorbenen Seelen, blickten hinab auf die Welt und ihre Bewohner. Was sie wohl dachten? Ein heller Lichtschauer flitzte über den Himmel. Lächelnd betrachtete sie den kleinen Schleier bevor er verschwand. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihrer Brust aus und sie schloss die Augen um einen stummen Wunsch hinauf in das Himmelszelt zu senden.
    Der kühle Wind strich über den Stand und die Wellen rauschten leise. Ihre innerliche Unruhe war verflogen und einer tiefen Ausgeglichenheit gewichen. So konnte es bleiben. Womöglich war diese Stadt das Ende ihrer langen Reise. Vielleicht war sie endlich am Ziel angekommen.

    The desire to reach the stars is ambitious. The desire to reach hearts is wise. - Maya Angelou


  • Fühlte er sich schlecht? Nicht wirklich. Er hatte nach einer Abwechslung gesucht und Kuron war gerade da. Während sie sich zurücklehnte überlegte Neil ob er sie nach Hause begleiten sollte. Es war schon spät und es war allmählich dunkel. „Also Kuron, soll ich dich nach Hause bringen? Es wird spät. Eine junge und schöne Dame wie du sollte doch nicht allein im Dunkeln sein“, er stirch sich eine Strähne aus dem Gesicht. „Außerdem wird dir nur kalt in den knappen Klamotten, liebes.“, er stand langsam auf, klopfte sich den Sand vom Mantel und reichte ihr seine Hand. „Wir können aber auch noch woanders hingehen wenn du möchtest. Obwohl ich euch eher das Bett empfehlen würde, Milady.“, Neil hoffte inständig das sie seine Unterbewusste Anspielung verstand. Der Blonde grinste verschmitzt und seine roten Augen leuchteten geradezu auf.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Möglicherweise würde aus dem Abend ja doch noch etwas werden, vielleicht hatte sie dem armen Kerl unrecht getan. Entschlossen ergriff sie seine Sand und ließ sich auf die Füße helfen. Der Wind blies nun tatsächlich ziemlich frisch und es fröstelte sie in ihren kurzen Kleidern. Unwillkürlich zog sie das dünne Shirt enger um den Leib- es entging ihm nicht. Geschmeidig schlüpfte er aus seine Jacke und legte sie ihr um die Schultern. Dankbar erwiderte sie sein Lächeln. "Ich denke auch, ich bevorzuge das Bett, allerdings ohne eine Mögliche Wärmequelle ist es nicht sonderlich verlockend muss ich leider gestehen." Langsam verzogen sich ihre Lippen zu einem Anzüglichen Grinsen. DAs Blitzen in den roten Irden bestätigte sie nur. Allmählich breitete Sich das freudige und aufgeregte Flattern in ihrer Magengegend aus, welches kleinen Abenteuern schon immer vorrausging. Dieser Abend würde definitiv noch gut enden. "Allerdings muss ich dem werten Herrn Recht geben, ich bin nicht Gretchen, ich denke nicht, dass ich allein nach Hause komme- ganz davon abgesehen, das ich es wohl kaum finden würde.." Galant harkte sie sich bei ihm auf und sah ihm mit einem gekonnten Lidaufschlag an. "Würden sie mir hilfloser ehrbarer Dame nach Hause und n mein Gemach verhelfen?"

    The desire to reach the stars is ambitious. The desire to reach hearts is wise. - Maya Angelou


  • Das war vielleicht einfach. Vielleicht auch zu einfach. Nachdem er ihr aufgeholfen hatte, zog Neil sie an sich. „Ich kann dich jederzeit wärmen.“, er grinste verschmitzt und ließ sie wieder los.
    Neil lies sie bei sich einhaken und ging mit ihr zu ihrer Wohnung~


    (ich lasse sie ankommen, deshalb so kurz der Post :'D)

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

  • ~Rumi kommt an~

    Rumi war durch die Straßen geirrt und entdeckte schließlich diese Bucht. Sie sah traumhaft aus. Wie schön... Die Rosahaarige bog direkt ab und betrat den Sandstrand. Vorsichtig tappte sie bis zum Wasser. Immer wieder sah sie nach links und rechts. Das hatte sie schon auf dem Weg getan. Denn Rumi hatte Angst, dass plötzlich Kotomi hinter ihr stehen würde. Ach Rumi! Du hast zu viele Filme gesehen! Dennoch, es konnte doch sein, nicht wahr? Sie hielt ihre Hand ins Wasser und spürte die leichten Wellen, welche ihre Hand umspielten. Es war ein toller Tag, so angenehm mild. Und der Wind erst, eine sanfte Brise. Rumi gefiehl der Gedanke, öfter hierher zu kommen. Wer weiß, vielleicht traf sie ja jemanden. Vielleicht Leute aus der Schule, oder andere Jugendliche. Es war ihr egal wen sie traf, hauptsache Kotomi erfuhr es nicht. Das war immer noch ihre größte Angst. Wenn ihre Schwester herausfand, dass die Rosahaarige hier war und nicht im Hotelzimmer, wie es ihr eigentlich auferlegt worden war, würde sie ausrasten. Vielleicht würde Rumi bis ans Ende ihrer Tage Hausarrest bekommen. Auch wenn sie irgendwann volljährig war und Kotomi ihr nichts mehr zu sagen hatte, sie traute ihrer Schwester mittlerweile alles zu! Sie hatte sich so stark verändert und Rumi konnte es nicht begreifen. Warum? Was ist passiert? Wo ist die Kotomi hin, mit der sie auch mal Nachts unterwegst war? Wo ist die Kotomi hin, mit der sie immer Unfug gemacht hatte und die immer für sie da war? Der Tod ihrer Eltern hatte alles verändert. Einfach alles! Nicht nur das Mum und Dad nicht mehr da waren, nein, es war auch so, als wäre ihre große Schwester nicht mehr da. Rumi fühlte sich gerade in diesem Moment so alleine und im Stich gelassen. Von allen! Sie setzte sich in den Sand und sah aufs Meer hinaus. In ihren Augen stauten sich Bäche heißen Wassers an, doch sie versuchte es zurückzuhalten. Es wegzusperren. Sie wollte nicht weinen. Nicht jetzt! Rumi kniff die Augen zusammen, immer fester und fester. Einerseits um zu verhindern, in Tränen auszubrechen und andererseits, weil sie hoffte endlich aufzuwachen und zu merken, dass alles nur ein böser Traum war. Doch sie konnte die Tränen nicht mehr zurück halten. Das heiße Wasser bahnte sich sich seinen Weg ihre Wangen hinab. Nein! Nein! Hör auf Rumi! Hör auf zu weinen! Schrie sich sich innerlich an, doch sie wusste, sie konnte nicht. Sie riss ihre kristallklaren, blauen Augen auf und sah gen Himmel. Warum?! Das war das einzige Wort, welches ihre Gedanken beherrschte. Sie hatte so lange durchgehalten ohne zu weinen und nun, nun kam alles heraus, was die Jugendliche unterdrückt hatte. Die Bäche, welche ihre Wangen hinunter rannen, schienen kein Ende zu finden. Ihr ganzer Körper zitterte, vibrierte. Sie wollte aufhören zu weinen. Doch es war nicht möglich. Sie saß einfach nur da, weinte, zitterte. Wie lange? Das konnte sie nicht sagen. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor. Doch schließlich begann sie sich etwas zu beruhigen. Doch bis sie wieder ganz ruhig war, das würde noch dauern.



    EDIT:


    Rumi hatte sich inzwischen wieder beruhigt. Wo könnte sie nun hingehen? Irgendwo wo sie abgelenkt wurde. Da fiel ihr ein, dass in der Schule doch so eine Party oder so stattfand. Sollte sie dorthin gehen? Das wäre sicher der letzte Ort an dem Kotomi sie finden würde. Aber...wenn sie die Zeit übersah..? Wobei... dann konnte sie sagen, sie war in der Schule. Stimmte dann ja auch. Rumi erhob sich und drehte sich vom Meer weg. Keinen einzigen noch so kleinen Blick wollte sie auf das Wasser werfen. Zu groß war die Gefahr wieder in Tränen auszubrechen. Rume begann langsam zu gehen und machte sich auf den Weg zum Campus.



    ----> geht


  • Tatsächlich schafften Menou und Joe es irgendwann, den Strand zu erreichen – nicht einmal verlaufen hatten sie sich, etwas, worüber die junge Frau doch ein wenig stolz war. Schließlich waren sie auf gut Glück losgegangen und obwohl das von Joe geangelte Mädchen den Weg kannte, war sie keine großartige Hilfe gewesen, da sie sie unterwegs einfach verloren hatten. Wohin sie verschwunden war, blieb ein Rätsel, das Menou wohl vorerst nicht würde lösen können, sollte sie dazu denn jemals in der Lage sein – letztlich war es allerdings auch nicht allzu wichtig, hatten sie den richtigen Weg schließlich dennoch gefunden.
    Tief durchatmend genoss die Assistenzärztin die kühle Meeresbrise, den salzigen Geruch, der ihre Nase füllte und sie daran erinnerte, dass sie eine furchtbare Schicht hinter sich hatte – nun, eigentlich war sie gar nicht so furchtbar, doch man musste zugeben, dass es interessanter klang, wenn sie dies behauptete. Natürlich war es stressig gewesen, doch Menou mochte ihren Beruf und sie hatte heute einige Lichtblicke gehabt, die ihren Tag verschönert hatten. Und dann war da Cedric – wie dieser Junge aus ‚Harry Potter‘, der gestorben und zu einem Vampir in einem anderen Film geworden war. Ob jemand darüber jemals eine Geschichte geschrieben hatte? Unwahrscheinlich, schließlich geschah dies nicht in den Büchern, die für sie noch immer ein Stück ihrer Jugend bedeuteten. Ihrer…jüngeren Jugend. Alt war sie schließlich nicht!
    Für einen Augenblick hatte Menou ihre Augen geschlossen, wandte sich dann aber wieder zu Joe um. »Ich denke, ich gehe jetzt wieder«, erklärte sie ihm. Sie hatte nur frische Luft schnappen und einen Spaziergang machen wollen, beides war hiermit getan. Jetzt wollte sie eigentlich nach Hause – mal sehen, ob sie dieses finden würde. Alleine dafür würde sicherlich noch Zeit draufgehen. »Ich bin mir sicher, wir sehen uns wieder. Viel Glück, dass das nicht im Krankenhaus passiert. Sonst werde ich natürlich mein Bestes geben.« Sie grinste ihn mit funkelten Augen an und winkte ihm zu, während sie sich langsam rückwärts entfernte. »Bis bald!«

  • Joe ein wenig chillen oder ähnliches und gerne Gesellschaft hätte



    Das das rosa haarige Mädchen unterwegs plötzlich verschwunden war, hatte Joe kaum mit bekommen. Das lag daran, das er zu neugierig gewesen war wie dieser Strand aussehen mag und wie der genau auch heißen mag."Ist okay und ich bestimmt nicht nochmal solchen Unfug machen werde. Das war nur ein Unfall und aus Fehlern lernt man schließlich", sagte Joe zu Menou, als diese meinte müsse bald gehen. Vielleicht muss sie im Krankenhaus arbeiten, wo sie nicht einfach blau machen darf oder sie hat andere Termine. Es kann natürlich auch sein, das er für die junge Erwachsene es ein wenig stört sich mit einen Teenager zu vergnügen, der oft Flausen im Kopf hat. Grinsend winkt er ihr ein wenig hinter her bis sie aus seiner Sicht verschwunden ist. Zu gerne würde Joe jetzt sein Anglerglück versuchen, aber brauch dafür einen neuen oder sauberen Haken und er sich so ein wenig umschaut. Denn um nach Hause zu gehen ehrlich zu früh ist. Joe hat schließlich zum Glück keine Hausaufgaben auf, da er bisher nur das Schulgebäude von paar Bildern kennt.

    "Warum verlangen die Menschen nur immer nach Kräften, die das Ende der Welt bedeuten könnten?"
    Ist aus Tales of Xillia.

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  • [IMG:http://orig06.deviantart.net/1158/f/2015/090/1/d/harvest_moon_girl___linda_luna_rumi_by_princesslettuce-d8k5rnd.png]
    Das Hotel "Stelldichein " >> Die Korallenbucht


    Rumi lief den Weg vom Hotel entlang zur Korallenbucht. Dieser Ort hatte schon etwas besonderes an sich. Am Strand entdeckte Rumi ein ihr bekanntes Gesicht. Diesen jungen hatte sie doch schonmal irgendwo gesehen, oder? Denk nach, Rumi, denk nach! Achja! Stimmt sie hatte ihn im Freizeitzentrum kennengelernt. Wie war noch gleich sein Name? Joe? War es Joe gewesen? Ja, das war es, dachte sie zumindest. "Oh hey." begrüßte die Rosahaarige ihn und ging auf ihn zu. Wieder hatte er seine Angel dabei. "Heute schon was gefangen? " fragte sie neugierig.


    (Hab gerade mal schnell das kennenlernen der beiden nachgelesen XD)



  • Joe hatte es sich auf einen Felsen hin gesetzt gehabt und doch ein wenig versucht seinen haken etwas zu säubern und es ihn auch ärgert keine Ersatzhaken eingepackt zu haben. So könnte er Fisch fangen und diesen später in einer Pfanne braten. Das wäre mal was anderes, als immer zu Fischstäbchen zu kochen.Joe wurde aus seine Gedankenwelt raus gerissen, als jemand ihn ansprach und schaute zu das rosa haarige Mädchen, welche er vor kurzen im Freizeitforum aus den Bällebad geangelt und verletzt hatte."Nein, außer dich hatte ich nichts geangelt. Hoffe tut nicht mehr so weh und tut mir wirklich Leid", sagte er und grinst leicht. "Wenn ich dich nicht Blumenmädchen nennen soll, dann wäre das schon gut mal deinen Namen langsam zu erfahren. Meinen wirst du hoffe noch mit bekommen haben", fügt er hinzu und streckt sich ausgiebig auf den Felsen.Nochmal fragt Joe aber nicht nach ihren Namen, das dreimal denke reichen muss.

    "Warum verlangen die Menschen nur immer nach Kräften, die das Ende der Welt bedeuten könnten?"
    Ist aus Tales of Xillia.

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