Das Restaurant "Denk-Mahl"


  • "Ach, keine Sorge. Zur Not komme ich bei euch vorbei und helfe ein wenig mit und bringe meine eigenen Butler mit", sagte sie, gefolgt von einem leisen Lachen, denn eigentlich verschwieg sie ihm, wie ungeschickt ihre Butler doch waren. Sie konnten nicht kochen und machten meistens etwas kaputt anstatt aufzuräumen. Naja, genug von dem Thema. "Sag mir nicht, dass du dich hier nicht auskennst! Tzs tzs tzs, Amir, Amir..." Sie schüttele grinsend ihren Kopf und nahm noch einen Schluck Wein bevor sie ihren nächsten Satz aussprach. "Da müssen wir wohl Riverport gemeinsam erkunden." In dem Moment merkte sie, wie ihre Blase ein wenig drückte und sie verzog kurz das Gesicht. "Ich bin mal kurz auf der Toilette", gab sie ihm bescheid und stand auf, wobei sie plötzlich die Wirkung des Alkohols merkte. Es war zwar nicht viel, aber für einen kurzen Moment war ihr schwummrig und mit einem leisen "Ups" ging sie zu den Toilettenräumen. Es dauerte auch nicht lange bis Sue ihre Blase entleert hatte, kurz einen Blick in den Spiegel geworfen hatte und zurück kam. "Na, hast du mich schon vermisst?" Sie grinste ihn an und leerte ihr Glas erneut ziemlich schnell und füllte es sogleich wieder auf. "Gibt es denn eigentlich eine 'Prinzessin' bei dir?" Das Grinsen wich nicht von ihren Lippen während sie auf seine Antwort wartete. Wenn man schon unter Einfluss des Alkohols stand, konnte man sich ja sicher ein paar persönliche Fragen stellen, oder nicht?~


  • „Jetzt übertreibst du aber. Als würde ich es wollen wenn du in meiner Villa herumläufst und.. den Putzlappen schwingst oder sowas. Nein, nein, Sanjay und ich bekommen das schon hin.“ Schnell versuchte er das leidige Thema beiseite zu schieben, daher kam es ihm ganz recht, dass Sue kurz auf die Toilette verschwand. Während er auf die Asiatin wartete, schüttete er sich den letzten Tropfen Wein in das Glas und leerte dies mit einem Zug. Noch eine Flasche oder sollten die beiden aufbrechen? Suiren war schneller wieder da als erwartet (man wusste ja wie lange Frauen auf der Toilette verbringen konnten.. die Nase pudern und sowas) und schüttelte auf ihre Frage hin den Kopf. „Bei mir hat es noch nie jemand lange ausgehalten, weißt du?“, erwiderte Amir und überlegte im nächsten Augenblick, wie lange seine letzte Beziehung eigentlich her war. Anscheinend viel zu lange. „Aber vielleicht lässt sie sich ja noch finden. Demnächst.. irgendwann.. eventuell ist sie ja zugezogen?“ Nein, dies sollte keine Anspielung auf Suiren sein, immerhin wusste er über ihre Beziehung bescheid, aber vielleicht war ja auch jemand mit ihr hierher gezogen, den es lohnt kennen zu lernen? „Wie dem auch sein, wollen wir los?“ Die Teller waren leer, die Weinflasche war leer und die beiden wiederrum voll.. oder so fast. Amir winkte die Kellnerin herbei, steckte ihr einige Scheine zu (jeder freute sich über reichlich Trinkgeld) und wand anschließend den Blick zu der jungen Frau.


  • Bei mir hat es noch nie jemand lange ausgehalten, weißt du? Das ließ es ja so klingen, als wäre es unerträglich länger Zeit mit ihm zu verbringen, was Sue ziemlich arg bezweifelte. Sie gab jedem Menschen eine Chance, also nahm sie sich vor jetzt auch bei Amir zu gucken, wie genau er so drauf war. "Ich bin mir sicher, dass genügend Mädchen aus Destiny Valley noch single sind, zur Not verkuppel ich dich einfach." Natürlich meinte sie das nicht so ernst, doch wenn er wollte, würde sie ihm dabei helfen. Sue würde ihm sicherlich nicht irgendwen aufdrängen und Amor höchstpersönlich spielen, doch sie konnte ihm sicher ihren Freundinnen vorstellen, so wie Amy. Die war ja auch im Moment single, oder Jean. Naja, solange sich in der Zwischenzeit nichts bei ihnen geändert hat natürlich. Zügig trank sie ihr letztes Glas aus und bedankte sich bei dem Prinzen dafür, dass er das Dinner bezahlt hatte. Zwar hatten beide genügend Geld, doch es war eine nette und höfliche Geste von ihm. "Auf geht's!" Mit diesen Worten erhob sich die Asiatin - natürlich bemerkte sie dabei erneut wie schwindelig ihr dabei wurde, doch versuchte dies zu verbergen - und verließ gemeinsam mit Amir das Restaurant~


    (lass du sie ankommen c: )


  • Nach langem Überlegen führte Amirs Weg ihn ins Restaurant. Zuvor hatte er zuhause in seiner Villa ein Bad genommen und sich frische Kleider angezogen, um den Dreck aus dem Dschungel endlich loszuwerden. Da Sanjay noch immer im Krankenhaus war und sich der Erbe weiterhin Sorgen machte, dass seine Verletzung vielleicht doch schlimmer war als zuerst gedacht, wurde der Inder praktisch gezwungen, sich Essen von außerhalb zu besorgen. Immerhin waren seine Kochkünste quasi nicht vorhanden und er wollte die Küche nicht wieder im Chaos versinken lassen. Im Restaurant angekommen, setzte er sich an einen Tisch etwas abseits in der Ecke und las sich die verschiedenen Gerichte der Speisekarte durch. Hoffentlich kommt Sanjay bald wieder nachhause.., dachte er sich seufzend und bestellte daraufhin etwas bei der Kellnerin, die auch schon kurz darauf wieder verschwand.


  • Kurz bevor Rick die Haustür öffnen wollte, beschloss Sue sich lieber doch noch umzuziehen bevor sie losgingen. Es war schließlich schon fast September und da sollte man die letzten warmen Tage wenigstens in einem Kleid genießen. Als der Braunhaarige wieder kurz davor war das Haus zu verlassen, fiel ihr ein, dass sie ihr Portemonaie vergessen hatte und sprintete in ihr Zimmer um es zu suchen, doch fand es nicht. Panisch durchsuchte sie das ganze Haus, machte es dabei noch unordentlicher als es sonst schon war, doch es ließ sich nicht finden. Ihr nächster Vorschlag war, dass sie einfach Pizza bestellten, den Lieferjungen K.O schlugen und im Garten vergraben sollen, da sie nicht bezahlen konnten, aber sie selber merkte am Ende, dass es keine gute Idee war. Schließlich setzte sie sich in ihr Auto, welches übrigens neu war, da sie in der Großstadt ohne eines nicht auskommen würde, um Matze zu fragen, ob er ihr ein wenig Geld leihen könnte bis sie ihre Kreditkarten ersetzt bekommen würde. Mit einem Seufzer ließ sie den Motor an, als sie bemerkte, dass sich ihr verdammtes Portemonaie die ganze Zeit über in ihrem Auto befand. Nachdem sie dank Suiren also eine Stunde für Nichts verschwendet hatten, fuhren sie gemeinsam zu dem Restaurant in welchem sie schon zuvor war. Es war zwar schon etwas länger her, doch sie konnte sich noch gut daran erinnern, dass das Essen hier um einiges besser war als das in den Restaurants und Cafés von Destiny Valley, was aber irgendwie logisch sein sollte. "Ah, es ist wirklich hübsch hier, nicht?", sagte sie zu Rick als sie das Restaurant betraten, welches riesige Fenster hatte, die mit einem Ausblick zum Hafen dienten und somit viel natürliches Licht in das Gebäude hineinließen. "Kurz nachdem wir hier hergezogen sind war ich hier mit dem anderen Erben essen, erinnerst du dich an ihn? Er war auch bei der Willkommensparty, sein Name ist-" Sie unterbrach sich selbst als sie den Weißhaarigen alleine an einem Tisch sitzen sah, von dem sie gerade sprach. "Amir!" Mit breitem Lächeln zog sie Rick hinter sich hier und setzte sich sogleich zu dem Inder ohne nachzufragen, ob es ihm überhaupt etwas ausmachte. "Hey! Es scheint dir also gut zu gehen, das freut mich! Ah, was machst du hier denn ganz alleine?" Das letzte Mal hatte sie ihn noch auf der Insel gesehen, doch seit er dort auf Wassersuche gegangen war nichts mehr von ihm gehört. Meistens war er doch mit seinem Butler unterwegs, doch der schien heute nicht hier zu sein. "Das ist übrigens mein Freund, Rick", stellte sie den Blauäugigen noch eben vor und blickte mit erfreuter Miene in die Runde. Okay, hoffentlich hatte sie die Dinge nicht überstürzt, aber es freute sie, dass sie endlich mal die Chance hatte Rick einem ihrer Freunde vorzustellen. Außerdem... macht es doch immer mehr Spaß je mehr Leute da sind, oder nicht?


  • Während Amir hungrig auf seine Speise wartete, ließ er den Blick einmal durch das gut besuchte Restaurant gleiten. Der junge Erbe fragte sich, ob die übrigen Bewohner Riverports, die die Reise nicht angetreten waren, überhaupt etwas von dem Unglück mitbekommen hatten.. Lange blieb dem Kerl in seiner Ruhe und Einsamkeit in der Ecke aber nicht, da sich Suiren laut und fröhlich ankündigte und plötzlich mit einem fremden Mann an seinem Tisch Platz genommen hatte. „Hey..“, begrüßte er die beiden lächelnd und nickte Rick zu. Sue hatte ihm ja schon erzählt, dass es einen besonderen Menschen im Leben der Asiatin gab. „Mein Butler ist im Krankenhaus und da Kochen nicht gerade zu meinen Stärken zählt, habe ich mich dazu beschlossen, hier her zu gehen und.. naja..“, erklärte sich der Inder und stellte sich anschließend noch bei Suirens Lebensgefährte vor. Die Kellnerin brachte Amir den bestellten Fisch und wand sich dann an die Neuankömmlinge am Tisch.


  • Amüsiert hatte der Dunkelhaarige seine Freundin bei ihrer Suchaktion beobachtet und als sie vorschlug, zusammen bei Matze - und ihm Selbst, da er auch dort wohnte, was Sue nicht einzufallen schien - vorbeizuschauen und ihn nach Geld zu fragen, wollte er fast schon beichten, dass er ihr Problem ganz einfach lösen konnte - denn er hatte ein wenig Geld dabei, doch stattdessen hatte er geschwiegen und war Suiren in ihr Auto gefolgt, wo sich sowieso alles aufgeklärt hatte. Statt sich Vorne neben sie zu setzen, begab er sich jedoch nach Hinten und legte sich auf die gesammte Sitzfläche, den Arm über die Augen gelegt und ein leises Grummeln von sich gebend. "Seit wann hast du eigentlich ein Auto..", war eines der Dinge, die er murmelte, doch erwartete er auf keine seine Fragen oder Bemerkungen eine Antwort. Endlich angekommen kroch er langsam aus seinem Liegeplatz hervor und als sie das Restaurant betraten, wirkte Rick für einen Augenblick leicht überrascht. "Es sieht.. wirklich gut aus. Nach all der Zeit in Destiny Valley hab' ich fast vergessen, dass man.. Dekoration nicht beschissen aussehen lassen kann." Der Blauäugige war noch immer damit beschäftigt sich neugierig umzusehen, als die Asiatin ihn plötzlich hinter sich her zog, was ihn dazu brachte, ein kleines "Whoah" rauszubringen und seinen Blick in die Richtung zu wenden, in welche er geschleppt wurde, wobei er dort einen Weißhaarigen Mann sitzen sah, welchen er erst einmal relativ unaufällig beäugte, bevor er sich schließlich auch hinsetzte. War seine Haarfarbe echt? Zumindest konnte man keinen Ansatz sehen und auch sah seine lange Frisur überhaupt nicht beschädigt, brüchig oder irgendwie.. tot aus. Diese Naturhaarfarben, die es bei den Bewohnern gab, machten aber auch gar keinen verdammten Sinn. Rick seufzte und gab ebenfalls ein kurzes "Hey" von sich, ehe er sich die Karte vom Nachbartisch griff und darin herumblätterte. Da Amir Sues Bekanntschaft war, hatte Rick nicht vor, irgendetwas anzusprechen, bevor sie es tat. Vorallem, da es sowieso damit enden könnte, dass er sich seinen Spaß erlauben und den anderen Erben verscheuchen würde. Die Augen des Mannes huschten über die Buchstaben, dann hielt er jedoch plötzlich inne. "...Aaaahh.", machte er und seine Stimme wich wieder in seine kindlichere Tonlage, wobei auch ein Hauch von Enttäuschung mit ihr mitschwangen. Er hob die karte vor Suirens Nase und deutete auf eine durchgestrichene Nummer: "Sie.. haben keine Cola mehr.."


  • Hm, okay, zwar reagierten die beiden Männer nicht so aufgedreht und erfreut wie Sue selbst, aber es beschwerte sich keiner, was schonmal ein gutes Zeichen war... oder? Dass einige der Überlebenden stärkere Verletzungen mit sich trugen und im Krankenhaus waren hatte sie aber schon mitbekommen. Ein Glück waren weder sie noch Rick einer von ihnen, denn wenn sie eines hasste, dann war es mehrere Tage im Krankenhaus zu liegen. Sie konnte auch nicht verstehen warum Rick damals Arzt geworden ist, wenn es in Krankenhäusern oft so eine gedrückte Stimmung gab, aber vielleicht kannte Suiren es auch nicht besser. "Nun... Von deinen Kochküsten durfte ich mir ja schon ein eigenes Bild machen", kommentierte sie lachend und erinnerte sich an den Tag an dem sie beide versucht haben Spaghetti Bolognese zu kochen, was jedoch in solch einem Chaos geendet hat, dass es aussah als wären 5 Jährige am Werk gewesen. Der Erbe war schon um einiges lustiger als man auf den ersten Blick meinen würde. Ricks kleiner Ausdruck der Enttäuschung richtete ihre Aufmerksamkeit jedoch wieder auf ihn und bevor sie sich zu ihm drehen konnte, hielt er ihr die Karte direkt unter die Nase. Ein Schmunzeln umspielte ihr Gesicht, denn es kam nicht allzu oft vor dass er diese eher kindliche Seite zeigte, welche Sue verdammt liebte, auch wenn sie es ihm noch nie gesagt hatte. "Aw, wie wär's dann mit..." Kurz ließ sie ihren Blick über die Getränkeliste schweifen bis ihre Augen an den alkoholischen Getränken hängen blieben. "Ah, ich hätte gerne einen Gin Tonic!" Der wartende Kellner warf der Schwarzhaarigen einen merkwürdigen Blick zu, notierte sich jedoch ihre Bestellung und wartete schließlich auf Rick. Bevor ihr Freund jedoch antworten konnte, kramte sie zügig ihr - glücklicherweise wiedergefundenes - Portemonaie heraus und drückte dem Kellner fünf Euro in die Hand. "Ich denke es wird nicht so schwer sein in wenigen Minuten eine Flasche Cola zu besorgen, nicht?" Bestimmt sah sie ihn mit einem gespielten, zuckersüßen Lächeln an, ehe er zwei Mal das Mittagsmenü für Suck notierte und anschließend mit einem Nicken verschwand. "So... Auch wenn das Ganze ein wenig plötzlich ist, ich hoffe trotzdem dass ihr euch... irgendwie gut verstehen werdet." Es war jedoch zu bezweifeln und so wie sie Rick kannte würde aus ihnen auch nicht mehr als Bekannte werden, aber hey, man kann's ja wenigstens versuchen.


  • „Siehst du. Genau deswegen sitze ich hier.“, fügte der Erbe Suirens Worte hinzu, grinste etwas und widmete sich anschließend seinem Fisch. Auch wenn dies etwas unhöflich war, wollte Amir nicht länger auf die Bestellung seiner neuen Begleitung warten und außerdem würde so doch nur sein Gericht kalt. Schmunzelnd beobachtete er Sues Bestechung damit ihr Freund noch an die gewünschte Cola kam und schob einen Bissen des Fisches in seinen Mund. „Solange sich dein Freund nicht als nervtötende Person herausstellt, denke ich, werden wir miteinander auskommen und uns nicht an die Gurgel springen.“, erwiderte der Inder und nahm einen Schluck seiner Apfelschorle. Rick sah nun wirklich nicht danach aus, als würde er gleich einen Katalog an Fragen auspacken oder ihn sonst mit Geschichten überhäufen.. zumindest hoffte Amir dies. „Und ihr habt es anscheinend auch ohne Kratzer und blaue Flecke überlebt? Leider haben es nicht alle so glimpflich daraus geschafft..“ Der Erbe erinnerte sich an das Krankenzimmer zurück, in dem sein Butler untergekommen war. Soweit er es mitbekommen hatte, waren alle darin Opfer des Flugzeugabsturzes gewesen.


  • Nachdem Menou aus dem Krankenhaus gekommen war – allerdings beruflich und nicht, weil sie sich selbst und auf eigene Gefahr entlassen hatte –, war sie nun auf dem Weg ins Restaurant. Und zwar aus dem einfachen Grund, dass sie keine Lust hatte, zu kochen. Aber wer tat das auch gerne? Und der Anblick der Opfer des Flugzeugabsturzes hatte sie (seltsamerweise) hungrig gemacht.
    Doch bevor sie das Restaurant überhaupt betrat, blieb sie vor der Tür stehen und besah sich die Speisekarte, die dort ausgehangen war. Sie war das erste Mal hier, von daher wäre es ratsam, sich erst einmal einen Überblick zu beschaffen, bevor sie dort saß und bemerkte, dass ihr nichts von dem, was auf der Karte stand, zusagte. Nun stand sie also da, zumindest einige Minuten lang, bevor sie sich dazu entschied, die Auswahl wenigstens annehmbar zu finden. Ein endgültiges Urteil würde sie schließlich sowieso erst fällen können, sobald sie ein wenig was probiert hatte. Oder alles mal. Sie hatte ja Zeit. Und je öfter sie hierher kam, desto seltener musste sie kochen, wenn sie von der Arbeit nach Hause (oder eben nicht nach Hause) kam.


  • ~Kommt an


    Das Essen, welches sie selbst gezaubert hatte, reichte ihr nicht. Nein. Es war auch nicht sehr viel gewesen und Lyla hatte einen Kohldampf, welcher einem Bären glich. So genoss die Rosahaarige die frische Mittagsluft und die Sonne, welche nicht allzu stark schien. Gerade als sie in Richtung Restaurant einbog, entdeckte sie eine junge Frau. Lyla blieb stehen. Sie hatte die Braunhaarige noch nie zuvor gesehen. Gut, sie kannte schließlich auch nicht jeden Bewohner von Riverport. Vielleicht hätte sie auch einfach auf diese Willkommensparty gehen sollen.
    Doch sie schüttelte ihren Kopf und setzte den Weg fort und blieb neben der jungen Frau stehen. „Auch keine Lust, selbst zu kochen?“, begann sie lächelnd ein Gespräch. Ablenkung und Essen – genau das würde nun das richtige für sie sein. Anschließend warf sie selbst einen Blick auf die Speisekarte – obwohl sie eigentlich wusste, was man hier so alles Essen konnte. „Hast du schon eine Begleitung..? Ich möchte nicht aufdringlich sein, aber... Zu zweit isst man doch besser“, vielleicht ein etwas aufdringlich, doch die junge Frau schien ihr sehr sympathisch und Lyla konnte Gesellschaft wirklich, wirklich gut gebrauchen!

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Menou drehte sich um, sobald sie angesprochen wurde. Vor ihr stand eine Frau, deren Haare sie an Kirschblüten erinnerten. Oder Zuckerwatte. Und wäre Menou gemein, würde sie sogar einen Vergleich zu Schweinen machen, doch das war sie nicht. Ihr gefielen die Haare der Frau, sie wirkten sympathisch und freundlich. Als würden sie sie anlächeln.
    Erst jetzt wandte sie sich dem Gesicht der Fremden zu, musste aber bemerken, dass ihre Augen weder rosa noch pink oder violett waren, sondern stattdessen grün. Menou hatte den plötzlichen Drang, die Frau zu zeichnen, ließ es dann aber doch bleiben. Vielleicht später. Ob sie wollte oder nicht.
    „Nein“, antwortete sie, „komme gerade von der Arbeit, je weniger ich dann kochen muss, desto besser.“ Sie lächelte und sah dann zum Eingang des Restaurants. „Zu zweit ist es sich wirklich besser. Gerne.“ Sie ging nun hinein und wartete, bis ihnen ein Tisch zugewiesen werden würde, hoffte dabei allerdings darauf, dass es nicht allzu lange dauern würde.
    „Ich bin Menou“, stellte sie sich wenig später vor und reichte der Frau mit den hübschen Haaren die Hand. Noch immer lächelnd wohlgemerkt.


  • Die junge Frau reagierte ziemlich schnell auf Lylas Worte und schon war ein honigfarbenes Augenpaar auf die Rosahaarige gerichtet. Jetzt konnte sie ihr Gegenüber besser mustern. Ein süßes Gesicht hatte sie, mit einem netten Lächeln darauf.
    „Verständlich! Ich koche so oft, meine Mitbewohnerin ist etwas faul ist und ungern kocht, erledige ich das! Nur heute Abend hatten wir kaum noch etwas Zuhause... Weswegen ich nun hier gelandet bin!“, erzählte sie etwas peinlich berührt und folgte der Braunhaarigen ins Restaurant. Während sie auf eine Tisch Zuweisung warteten fragte Lyla: „Du sagtest du kamst erst von der Arbeit... Als was arbeitest du denn, wenn ich fragen darf? Oh entschuldige meine Manieren! Freut mich dich kennen zu lernen Menou! Das ist wirklich ein schöner Name! Ich heiße Lyla.“ und ergriff lächelnd die Hand der jungen Frau. Kurz darauf kam der Kellner und führte die beiden Frauen zu ihrem Tisch.
    Bevor sich die beiden Frauen setzen konnten, blieb Lyla ruckartig stehen. „Nein... Nein... Nein...“, das konnte doch jetzt nicht wahr sein! Sie wollte den beiden doch aus dem Weg gehen! Das Herz der Grünäugigen machte einen kleinen Aussetzer. Da saßen doch tatsächlich Rick und Sue!
    Sie wäre am liebsten davon gerannt! Wäre sie doch einfach mit Gwen Zuhause geblieben! Das war nun die Strafe dafür, dass sie Gwen allein gelassen hatte. Für einen Moment hatte sie Menou ausgeblendet. Das war doch ein richtig richtig schlechter Scherz! Sie schüttelte den Kopf. Das Schicksal war doch wirklich ein mieser Verräter!
    „Nur weil die beiden hier sitzen heißt das nicht, dass auch etwas passiert, ruhig bleiben Lyla!“, versuchte sie sich selbst einzureden. Leider saßen die beiden – mit Begleitung nicht allzu entfernt von den beiden Frauen.
    „Entschuldige bitte, ich war kurz etwas... Abgelenkt!“, versuchte sie ihre Unsicherheit zu überspielen, natürlich – mit einem Lächeln im Gesicht. „Lass uns lieber bestellen!“, damit schnappte sie sich auch schon ihre Karte und suchte sich nach einem Gericht, das ihr mundete. Außerdem war der große „Ordner“ auch eine gute Möglichkeit, um sich zu verstecken. Vor Sue und vor Rick. VORALLEM vor Rick!
    „Weißt du schon was du nimmst Menou?“, lächelte sie schließlich ihrer neuen Bekanntschaft zu.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •


  • Rick konnte sich das breite Grinsen nicht verkneifen, als seine Freundin den Kellner mit ihrem Charm und ein wenig Kleingeld dazu brachte, aus dem Bistro heraus zu laufen und die vermisste Cola zu besorgen. "Also dafür, dass du ihm genauso gut einen Hunderter hättest geben können, hat er sich aber ziemlich schnell überreden lassen." Das Grinsen wandelte sich zu einem Schmunzeln und Rick hob seine Hand und patete der Asiatin ein paar mal sanft auf den Kopf, die nicht Frisur zerstörende, etwas aufziehende Alternative zum Haare wuscheln. Er ließ den Arm wieder sinken und schon bald kam der Laufbursche tatsächlich mit seinem Getränk wieder, an welchem er sofort zu nippen begann. Er blickte nicht einmal hoch, als die Beiden vor ihm weitersprachen, er kommentierte Amirs Frage nach den flauen Flecken und Kratzern jedoch mit einem beiläufigen: "Die kamen erst später..", wobei er kurz danach sein Glas wieder hinstellte und sich sehnsüchtig nach dem Essen umsah, welches noch immer zu kommen hatte. Er musterte Amir eine Weile, dann wich sein Ausdruck in die Ansätze eines sanften Lächeln, welches jedoch aus irgendeinem Grund nicht zu deuten war. "Hey, Amir, dieser Butler von dir.. darf man sich nach seinem Zustand erkundigen? Ich bin ein wenig neugierig.." Weshalb ausgerechnet Rick sich nach dem Wohlbefinden einer anderen Person erkundigte, wusste wohl keiner. Doch nachdem er seinen Kopf auf der einen Hand abgestützt hatte, wand er seine Augen nicht mehr von dem Erben weg, bis er seine Frage beantwortet hatte.


  • "Als nervig hat Rick noch keiner bezeichnet, glaub ich, also keine Sorge." Oft war es der Braunhaarige der genervt von anderen waren, aber... naja, die meisten Leute verstanden sich sowieso nicht allzu prächtig mit ihm. Auf diesen Gedanken hin seufzte die Chinesin leise und trank einen Schluck von ihrem Gin Tonic. Als ihr Freund jedoch eine Bemerkung über die blauen Flecken machte, welche jeder Erwachsene verstehen sollte, spuckte sie fast ihr Getränk aus, versuchte es aber in ihrem Mund zu behalten, wodurch sie sich verschluckte. Mit einem überraschten Grinsen auf dem Gesicht sah sie Rick an und schüttelte nur den Kopf und beschloss nichts mehr dazu zu sagen, da genau in diesem Moment der Kellner mit den bestellten Mahlzeiten an den Tisch kam und diese sorgfältig vor Rick und Sue plazierte. Vorsichtig piekste sie mit ihrer Gabel durch ihren Lachs und das beiliegende Gemüse um zu prüfen, wie genau es gekocht wurde. Schulterzuckend probierte sie von jedem etwas und spülte anschließend mit Gin nach. "Hm. Meine Butler haben besser gekocht, aber ich darf mich wohl nicht beschweren. Müsste ich für mich selber kochen, würde ich wahrscheinlich von Fertigprodukten leben...", murmelte sie mehr zu sich selbst und aß weiter. Zwar mochte sie ein wenig verwöhnt sein, aber wenigstens tat sie die meiste Zeit über nicht so, als wäre sie etwas Besseres, oder? Außerdem konnte sie nichts dafür, dass sie als Tochter einer verdammt reichen Frau geboren wurde. Plötzlich vernahm sie eine ihr bekannte Stimme und sah sich um. Die rosa Haare der jungen Frau fielen ihr sofort auf und lächelnd winkte Suiren Lyla zu, als sich ihre Blicke trafen. Zwar waren sie eher Bekannte als Freunde, doch sie mochte es freundlich zu jedem zu sein, der auch freundlich zu ihr war. "War sie nicht auch bei euch am Strand als wir auf der Insel waren?", fragte sie Rick beiläufig während sie noch kaute.


  • Menou lächelte noch immer und nickte ihrer Begleiterin zu. Es war nicht so, dass sie nicht kochen konnte, im Gegenteil, sie bekam einige gute Gerichte hin, selbst wenn sie keine Küchenfee war – sie wollte nur nicht. Besonders nicht nach der Arbeit, die oft genug aufreibend war und ihr schon öfter nachts den Schlaf gestohlen hatte. Es war kein theoretischer Beruf und was Menou manchmal erlebte, ging unter die Haut, selbst wenn sie gelernt hatte, dass sie Dinge an sich abprallen lassen musste, um in diesem Job zu überleben. Ihn durchzustehen. „Ich koche auch nicht gern“, gab sie zurück, ein wenig nachdenklich, „da kann ich deine Mitbewohnerin verstehen. Aber wenn man mal dabei ist, geht es leicht von der Hand, ich muss mich nur aufraffen.“
    Sie musterte Lyla erneut, ganz besonders ihr Haar. Färbte sie das etwa? „Dein Name passt zu deiner Haarfarbe. Irgendwie.“ Menou musste grinsen, ein nettes, beinahe niedliches Grinsen, das sie jünger aussehen ließ, als sie war. „Ich bin Assistenzärztin. Schlecht bezahlt für Knochenarbeit und Verantwortung.“ Und die ganze Arbeitszeit. Furchtbar. Manchmal fragte Menou sich, was sie geritten hatte, das Medizinstudium anzufangen und tatsächlich in den Arztberuf einzusteigen. Tatsächlich waren die Lichtblicke im Alltag relativ klein, gleichzeitig könnte sie sich nicht vorstellen, nicht dort zu stehen, wo sie jetzt war. „Und du?“
    Menou bemerkte gar nicht wirklich, dass Lyla einen Moment lang abwesend war und sie nicht mehr beachtete. Sie war sowieso nicht der Meinung, dass man niemals in seine eigene Welt abdriften durfte, würde man sich nicht seinen Teil denken, wären Gespräche schließlich auch furchtbar langweilig. „Hm?“, machte sie, sobald Lyla sie wieder ansprach. Sie hatte bereits in ihre Karte gesehen und lächelte nun wieder. „Nein, noch nicht. Irgendwelche Nudeln vielleicht…“ Sie war schließlich noch nie hier, woher sollte sie wissen, welches Gericht schmeckte und welches man lieber mied, weil der Koch immer vorher bei einer bestimmten Bestellung ins Essen spuckte? Sie würde sich umhören müssen, vielleicht erfuhr sie dann von einem Skandal. Oder sie stattete dem Koch einen Besuch ab. Obwohl, manche Dinge blieben vielleicht auch besser unentdeckt, wenn sie sich so vorstellte, dass er eventuell nackt am Herd stand und somit gegen alle möglichen Hygienevorschriften verstieß… Nein, das wollte sie nun wirklich nicht wissen, da konnten auch andere etwas gegen tun, aber nicht Menou!
    „Kennst du die?“ Sie nickte in Richtung Suiren, die Lyla eben noch angelächelt hatte. Menou konnte schlecht gemeint gewesen sein, vielleicht lächelte die Frau aber auch immer Fremde an. Dennoch war die Stadt nicht allzu groß, es war wahrscheinlicher, würden sie sich schon einmal begegnet sein. Alleine Lylas Reaktion nach.


  • Währed sich der Erbe den restlichen Happen seines Fischen widmete und dabei Ricks erste Worte versuchte zu ignorieren, kam auch die Bestellung des Pärchens und Amir grinste etwas, als Suiren ihr Essen etwas kritisierte. „Auf den Genuss deiner Kochkunst sind wir ja schon gekommen..“, kommentierte er die Aussage der Astiatin. Aber gut, er war auch kein begabter Koch und wieso sollte er sich auch darum kümmern, wenn er Sanjay hatte. Als Rick sich nach dem Zustand seines Butlers erkundigte, sah der Inder kurz zu ihm. „Vor einigen Tagen, als ich bei ihm war, ging es ihm.. eigentlich ganz gut. Anscheinend hat er irgendwas am Bein.. eine Zerrung oder Prellung oder so etwas.“ Erst jetzt fiel ihm auf wie wenig er seinem Freund eigentlich zugehört hatte. „Er muss das Bein nur etwas ruhig stellen, dann sollte es wieder besser werden.“, erzählte Amir und seufzte leise. Als ob Sanjay das könnte..


  • Rick grinste ein wenig, als Suiren begann das Essen vor sich zu bemängeln. "Eh, und meine Kochkünste erwähnst du dabei nicht? Obwohl, wirklich etwas davon mitbekommen hast du ja noch nicht.. aber wir haben ja noch genug Zeit, dass zu ändern, nicht?~" Ein leises Kichern folgte, bevor auch der Dunkelhaarige zur Gabel griff und ein wenig in seinem Salat rumstocherte, bevor er sich ebenfalls seinem Lachs widmete. Hin und wieder befürchtete der Junge, dass seine Essgewohnheiten einfach so vergessen würden, zumal es einfach war, nicht zu beachten, dass Jemand am Tisch kein Fleisch aß, doch spätestens, nachdem Suiren ihm sein Lieblingsgetränk besorgt hatte, hätte er wissen müssen, dass diese flüchtige Sorge banal war. Trotzdem linderte es nicht die Tatsache, dass es ihn irgendwie beglückte und er bei dem Gedanken kurzerhand lächeln musste. Der Blauäugige griff nach seiner Cola, trank einen Schluck, senkte das Glas ein Stück weit und lauschte dann, wieder ausdruckslos, der Antwort des Weißhaarigen. "Ahh.. verstehe." Langweilig.. Natürlich war ihm bewusst, wie desinteressiert und abgehackt diese Erwiederung klang, allerdings war es die wahrscheinlich bessere Alternative, als seinen letzten Gedanken ebenfalls laut auszusprechen. Der Amerikaner widmete sich wieder seinem Essen, bis Suirens nächsten Worte ihn wieder hochblicken ließen, auch wenn er schon von den vorbeilaufenden Stimmen erkannt hatte, von wem sie sprechen müsste. "Huh, Lyla..", begann er dann, der Tonfall, als sei dies vollkommen nebensächlich, während auch er seine freie Hand erhob und der Rosahaarigen mit einem Grinsen zuwinkte, "Ja, sie und ich haben die meiste Zeit mehr oder weniger freiwillig im Dschungel verbracht, du weißt schon, als wir versucht haben Sachen zum Überleben zu finden und alles." Der Tierarzt ließ die Hand wieder sinken, zuckte dann auffällig mit den Schultern und nippte von seiner Cola. Dann hielt er jedoch kurz inne. "Ah.. vielleicht solltest du das mit dem Winken lassen, es könnte ihr ein wenig unangenehm sein, schließlich hab' ich mit ihr auf der Insel ein bisschen rumgemacht." Er konnte nicht anders, als über diese Vorstellung ein wenig zu lachen, auch wenn sein Tonfall trotz allem relativ trocken gewesen war: "Und hier sitzt du nun, wir Beide mehr als offensichtlich in einer Beziehung - ich vermute die Arme denkt, eine falsche Bewegung und sie zerstört unser unglaubliches Liebesglück. Mit etwas Glück verliert sie gleich sogar die Fassung.. ~" Vergnüngt trank er auch den letzten Rest seines Getränkes aus. Das war's wohl mit dem gut verstehen, was ihn und Amir anging. Allerdings schien ihm der Erbe sowieso zu langweilig, um sich genauer mit ihm zu beschäftigen und etwas zu scharfsinnig, um ihm irgendeine lieblose Fassade aufzutischen, welche Suiren sowieso sofort hätte durchschauen können.


  • Menou war Lyla wirklich im ersten Augenblick sympathisch. Aufmerksam hörte sie ihrer neuen Bekanntschaft zu. „Da hast du wohl recht, nur fühle ich mich immer ein bisschen verantwortlich für sie!“, genau in diesem Moment klingelte Lyla's Telefon. Gwen. Angestrengt versuchte die Rosahaarige die Worte zu entziffern. Sie fasste sich an den Kopf. Wie es schien, war ihre Mitbewohnerin betrunken, doch immerhin bei Allen. Auch wenn sie den Rotschopf noch nicht allzu lange kannte, so wusste sie das sie bei ihm wohl relativ gut aufgehoben war – wenn nicht würde Lyla ihm die Hölle heiß machen! Sie seufzte. „Siehst du solche Nachrichten sorgen immer dafür das ich mich um sie Sorge.“, sie hielt der Braunhaarigen das Telefon entgegen.
    „Zu meiner Haarfarbe?“, Lyla sah etwas unverständlich drein. Natürlich war ihr nicht entgangen, dass ihr gegenüber ihre Haare schon etwas länger musterte – sie wollte schon beinahe fragen, ob sich etwas in ihren Haaren verfangen hatte. „Oh, dass muss ein unglaublich interessanter Job sein! Trotz der Anstrengung...“, sie schmunzelte. „Ich arbeite als Floristin!“, die Rosahaarige grinste so breit sie nur konnte. „Es ist zwar ein einfacher Job, aber ich liebe ihn über alles! Für mich gibt es einfach nichts schöneres, als den ganzen Tag von Blumen umgeben zu sein!“, sie schwebte immer in ihrer eigenen kleinen Welt, wenn das Thema Blumen oder Pflanzen zur Sprache kam.
    Das ganze war ihr so unangenehm. Rick und Sue. Letztere hatte ihr auch noch zugewunken. Die Rosahaarige war so unglaublich nervös. Menou überlegte währenddessen, sich Nudeln zu bestellen. Vielleicht war das ja auch etwas für Lyla? Schon beinahe krampfhaft blätterte sie in der Karte immer wieder hin und her.
    Doch Menou holte das Mädchen mit den Zuckerwattehaaren aus ihren Gedanken. Sie wusste ganz genau auf wen ihre Tischgesellschaft anspielte. Was sollte sie Menou jetzt sagen? „Ja, ich habe sie im Café kennen gelernt und habe dann im Dschungel mit ihrem Freund rumgeknutscht!“ oder „Natürlich kenne ich sie, sie ist die Freundin meiner Affäre!“, na gut letzteres war eindeutig zu überspitzt ausgedrückt, doch die ganze Situation überforderte die junge Frau einfach zu sehr. Das RICK ihr dann auch noch zu grinste und ebenfalls die Hand gehoben hatte, gab ihr den Rest. So etwas war ihr noch nie passiert! Außerdem hatte ER ja SIE geküsst und nicht andersherum! Und und und er hatte ihr nicht einmal gesagt, dass er eine Freundin hat!
    „Ähm... ja ich kenne sie... wir sind uns mal im Café begegnet und ja...“, sie stotterte und stammelte, das selbst die dümmste Person darauf gekommen wäre, dass Lyla diese Begegnung bedrückte. Was sollte sie nun machen? Hier sitzen bleiben ganz einfach. Sie blickte noch einmal kurz zu den beiden, setzte ein wehmütiges Lächeln auf und winkte dann doch kurz zurück, nur um sich dann ganz schnell wieder hinter ihrer Speisekarte zu verstecken.

    • "Ich bin keine Puppe, die man aus einem verstaubten Regal holt, wenn Jemand gerade nicht da ist, und wenn dieser Jemand wieder zurückkehrt, achtlos ins Regal gestellt wird und wieder von allen... gehasst wird." •

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