Das Krankenhaus "St. Ulrich"

  • Dirk biss sich auf die Unterlippe. War es falsch bei dieser Geschichte zu lachen? Dass jemand noch mehr Unglück gepaart mit noch größerer Tollpatschigkeit haben konnte, war für einen Augenblick unbegreiflich für den Jungen. "Wow.", kommentierte er den Bericht der Lachshaarigen verdattert, gab dann aber ein kurzes Lachen von sich, welches er nicht zurückhalten konnte. "Ja, deine Geschichte mit dem See klingt ziemlich plausibel. Ich glaube diese 'Macht' konnte es einfach nicht auf sich sitzen lassen, dass sie dich im Dschungel nicht erwischt hat.", meinte der Braunhaarige so ernst, als würde er der Theorie wirklich glauben schenken. Das lag aber eher an der Erschöpftheit des Mannes, sogar zum Gefühle ausdrücken war er zu müde. Obwohl er ja eigentlich sowieso sonst auch emotional ziemlich verkrüppelt war. Oder er war sogar so müde, dass er nicht einmal über die Absurdität der Geschichte nachdachte.
    Dirk schielte zur Tür herüber. Ich muss hier raus. Ich muss... zum.... Snackautomaten. Der Braunhaarige wusste aber, dass eine der Krankenschwestern ihn ganz sicher wieder nur allzu fürsorglich zurückbringen würde um ihn dann ans Bett zu fesseln. Gerade als er den Schokoriegeln, welche er am Flughafen lassen musste, weil sie zu 'gefährlich' waren, hielt ihm der Neuankömmling 2 Kekse und einen Lolly hin. Es war nicht viel, aber für Dirk glich dies einem 5-Gängemenü. Seine Augen begannen zu funkeln wie die eines 7-Jährigen Kindes. Er schnappte sich die Süßigkeiten und steckte sich einen Keks direkt in den Mund. "Mmmmh. Das ist gut.", brabbelte er mit vollem Mund. "Selbst wenn es vergiftet ist, das war es auf jeden Fall wert.", sagte er nachdem er den ersten Keks verputzt hatte. Als er sich den nächsten genehmigen wollte zögerte er. Dirk räusperte sich, als er seine kleine Fressattacke bemerkt hatte. "Danke.", murmelte er verlegen. "Willst du den zweiten Keks?", fragte er Yuri vorsichtig.

  • (Sorry, hat etwas gedauert, wegen Gamescom und so :c)


    "Oh nein, glaubst du wirklich? Vielleicht sollte ich die nächste Zeit nicht mehr alleine rumlaufen, wobei mir das im Dschungel auch nicht wirklich geholfen hat..", kommentierte sie die Überlegung des Jungen, wobei in ihrer Stimme ein besorgter Unterton mitschwang. Allen würde sich an dieser Stelle sicher nur denken, dass Yuri wieder unsinnig war, doch man konnte ja nie wissen. Allen war bisher ja auch noch nie von Ureinwohnern entführt worden. Wer konnte da schon sagen, dass es keine magischen, rachedürftigen Wasserquellen gab, die sich nach der Lebensenergie der Lachshaarigen sehnten? Erst als Dirk begann den Keks freudig vor ihr zu verschlingen, fiel ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Jungen. Sie konnte nicht anders als ihre Hand vor ihren Mund zu heben und leise über das Bild vor ihr zu lachen. "Sie füttern einen hier wohl nicht besonders? Vielleicht hätte ich mir vor meinem Unfall doch mehr Süßigkeiten einstecken sollen, ahh.." Sie schüttelte den Kopf, blickte dann erneut kurz hoch, als Dirk dem Mädchen ihren eigenen, zweiten Keks anbot, was sie dazu brachte, beide Arme vor ihrem Gesicht zu verkreuzen, wobei sie im Hintergrund das Kopfschütteln ein wenig sanfter wiederholte. "Es ist unhöflich Geschenke zurück zugeben, selbst wenn ich auch am verhungern wäre! Wobei ich das in diesem Fall ja offensichtlich nicht bin." Yuri ließ die Arme wieder sinken und versuchte vorsichtig ihren verletzten Fuß zu bewegen, was allerdings in einem leisen, fast schon einem verletzten Tier gleichendem Geräusch endete, was die Schneiderin schnell zu touchieren versuchte, indem sie die Bettdecke über sich zog. "Sag mal.. was ist dir eigentlich passiert? Ich mein, du bist doch.. auch.. gesprungen, nicht? Bist du auf.. deinem Bein gelandet? Ich hab' das Ganze nicht so.. mitbekommen.. du weißt schon.. war beschäftigt damit mit dem See .. Freundschaft zu schließen."


  • Simon lag nun schon seit einiger Zeit wach in seinem Bett. Da sein Unterarm lediglich angebrochen ist, wurde dieser vergipst und mit einer Schlaufe um den Hals stabilisiert. Außerdem wurde er mit diesen anderen Typen in ein Zimmer geschmissen. Wer sind die überhaupt? Er hasste schon immer diese sterile, kalte Umgebung in Krankenhäusern und Schlaf fand er daher nur selten. Das einzige angenehme Gefühl das er empfand war jenes der kalten Infusion und wie diese durch seinen dehydrierten Körper sauste. Ob mich wohl jemand besuchen kommt?  Der Blondschopf fuhr sich mit der rechten Hand durch seine wuschigen Haare und dachte zurück an die Ereignisse auf der Insel. Wie es wohl Alice ging? Schließlich musste er seine Freundin nun schon zum zweiten allein zurücklassen. Gerade in diesem Moment öffnete sich die Tür und das Treiben der anderen Leute in seinem Zimmer wurde durch die zwei neuen Leute unterbrochen. Ein breites Lächeln machte sich auf Simons Wangen breit und seine Augen konnte man mit denen eines kleinen Kindes vergleichen. "Ced! und...ALICE!" Seine Freude stand ihm sprichwörtlich ins Gesicht geschrieben und er richtete sich enthusiastisch und ungestüm auf, ohne wirklich auf seine Schiene oder die Infusion zu achten. "Ihr seid wirklich gekommen..." murmelte er und konnte diese unwirkliche Situation nicht recht realisieren. Da stand sie also vor ihm und er wusste nicht was er sonst noch sagen sollte.


  • Das Thema um Cedrics Freundin war mit dem Augenblick vergessen, als die beiden das Zimmer betraten. Sofort suchte das Mädchen ihren Freund unter den Patienten und als Ced seinen Bruder begrüßte, fiel auch ihr Blick auf den Blonden und lächelnd lief sie zu ihm. „Simon!“, rief sie erfreut und glücklich, dass es ihm allen Anschein nach gut ging. Vorsichtig, damit sie ihm nicht noch einmal Schmerzen zufügte wie am Strand, nahm sie den Jungen so gut es ging in den Arm. „Wie geht es dir?“ In ihren Augen hatten sich einzelne Tränen angesammelt. Freudentränen, da sie Simon endlich wieder bei sich hatte. Und dieses mal auch für immer. Alice sah auf den eingebundenen Arm des jungen Mannes und anschließend den Schlauch entlang zur Infusion die neben dem Bett angebracht war.

  • Dirk zuckte die Schultern und war eigentlich erleichtert, dass er auch den zweiten Keks essen konnte. Er ließ das Gebäck umständlich in seinen Mund fallen und erklärte dabei: "Vielleicht hab ich geschlafen als sie das Essen verteilt haben und vielleicht haben sie vergessen, dass ein Mann, der gerade aus dem Dschungel gerettet wurde, Hunger haben könnte. Und so wie ich es in Erinnerung habe, ist das Essen hier zwar essbar, aber eher weniger genießbar." Der Braunhaarige runzelte die Stirn und versuchte sich an das Essen seines ersten Krankenhausaufenthaltes zu erinnern. Soweit er sich erinnern konnte, landete das meiste wieder im Müll, wo es teilweise wahrscheinlich auch herkam oder im Gesicht seines damaligen besten Freundes.
    Dirk seufzte und schüttelte die Erinnerung wieder ab.
    Yuri fragte ihn wie es zu seiner Verletzung gekommen war und Dirk fing an lautlos zu lachen. "Oh ja, ich bin auf beiden Beinen gelandet - unverletzt. Dann hab ich das Gleichgewicht verloren und bin auf meinem Allerwertesten gelandet - unverletzt." betonte der Braunhaarige bevor er zum Teil mit dem Zusammentreffen mit Noita kam. "Na ja anscheinend brauchte diese mysteriöse sadistische Macht auch bei mir mehrere Versuche um endlich mein Bein zu treffen. Hast du das schwarzhaarige Mädchen mit der Platzwunde am Kopf, mit dem ich dort aufgetaucht bin, gesehen? Noita? Die Macht hat sie geschickt um sie über mein Bein trampeln und stolpern zu lassen.", erzählte er während er anfing den Lolly aus seinem Plastikgefängnis zu befreien. Am Ende der Geschichte steckte er sich den Zuckerball in den Mund und grinste Yuri an. Vielleicht fühlte sie sich jetzt etwas besser, wo sie wusste, dass nicht nur sie echt Pech hatte.
    "Weicht du chon wann du hier rauchkommcht?", fragte er die Lachshaarige mit dem Lolly zwischen den Zähnen.


  • « Lily & Danny kommen an.


    Die werden Eltern betraten aufgeregt die Klinik. Lily's Wehen waren auf dem Weg hierher immer in kürzeren Abständen erfolgt und auch ihre Fruchtblase hatte es währendessen nicht ganz überstanden. Die Ärzte und Hebamme ließen Gott sei Dank auch nicht lange auf sich warten. Nach dem obligatorischen CTG wurde die Mutter in den Kreißsaal geführt, Dannys Hand ließ sie keinen Moment lang los. In dem Moment war Lily mehr als glücklich, dass er bei ihr war.. dies alleine ohne seinen Beistand durchstehen zu müssen, wäre für sie und auch für die Kinder viel schwieriger geworden. Aufgrund des Blasensprungs gab man der Frau auch schon eine Infusion, während die Wehen immer stärker wurden. "Uuuhh.."


    (HELP ME)



    "Ja klar was denkst du denn?", erwiderte Cedric und schüttelte den Kopf. "Muss mich doch vergewissern, dass mein Zwilling noch lebt.", fügte er mit einem schiefen Grinsen hinzu. Der Junge blieb im sicheren Abstand neben dem Bett stehen, nachdem Alice sich auf seinen Bruder gestürzt hatte. Andernseits war es schön die beiden so glücklich zu sehen und Cedric stellte sich tatsächlich die Frage, wie es wohl wäre wieder in einer richtigen Beziehung zu sein. Das etwas bei ihm nicht ganz richtig lief, ließ sich langsam nicht mehr verleugnen.

    »My life to yours. My Breath become yours.«

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  • Kaum angekommen, tummelten sich Ärzte, Pfleger und Hebammen um die schwangere Frau. Für Danny war es schwer, bei der kleinen Menschenmasse nahe bei Lily zu bleiben. Aber da diese für keine Sekunde seine Hand los ließ, war er doch immer bei ihr. Und das würde er auch bleiben. Der Lockenkopf war froh, dass er das Prozedere schon kannte und erinnerte sich daran, wie nervös und aufgeregt er bei Lilys erster Geburt war. Als er noch keine Ahnung hatte, was auf ihn zukam. Als die Hebamme sich im Kreißsaal um die blonde Frau kümmerte, blieb Danny stumm neben seiner Frau stehen. Hielt immer noch ihre Hand, aber mehr auch nicht. Hierbei war er sowieso keine große Hilfe.


  • "Oh Hölle", stöhnte Lily da es sie langsam drohte innerlich zu zerreißen. Der Muttermund war mittlerweile weit geöffnet und die Wehen kamen nahezu pausenlos, sodass die blonde Frau bald schon nach Schmerzmitteln bettelte, auch wenn bei falscher Dosierung des PDA das Risiko bestand, dass die Gebärende nicht mehr richtig pressen konnte. Doch Yumi und Sakura waren beide gesund auf die Welt gekommen, also sollte sie sich keine Sorgen machen. Nicht? Als ob Lily überhaupt einen klaren Gedanken fassen konnte! Sie drückte Dannys Hand nicht nur, sie krallte sich förmlich an ihn, um den Druck und der Belastung in ihrem Inneren irgendwie auszugleichen. Hoffentlich nahm ihr Freund ihr das nicht übel, denn ja es half. Gleichzeitig versucht Lily den Anweisungen der Hebamme möglichst zu folgen und die Stunden verstrichen, ehe sie endlich hörte, dass zumindest der Kopf schon zu sehen war. Lily verspürte schon so etwas wie Erleichterung, auch wenn es noch ein verdammt langer Weg war und sich zusätzlich noch ein zweites Kind in die Schlange eingereiht hatte. Oh Himmel! Die Worte auszusprechen war sie nicht mehr in der Lage, mehr als ein schmerzvolles Stöhnen bekam sie nicht heraus.


  • Die Stunden verstrichen und es ging auf Mitternacht zu, als die Hebamme verkündete, dass das erste Kind beinahe hier war. Danny versuchte selbst den Schmerz auszublenden, den Lily ihm zufügte, da sich ihre Fingernägel in seine Haut bohrten. Aber dies war kein Vergleich zu dem, was seine Frau gerade durchmachte. „Du machst das gut.“, flüsterte der Lockenkopf und strich Lily einige Strähnen aus dem verschwitzten Gesicht. Plötzlich erfüllte ein Schrei den Raum. „Ein Mädchen.“, sagte die Hebamme, reichte das Neugeborende lächelnd der anwesenden Pflegerin, die sich daraufhin gleich behutsam über den Winzling kümmerte, und wand sich wieder an Lily. Immerhin erwartete diese noch ein weiteres Kind. Gerne wäre Danny jetzt zu seinem Mädchen geeilt und hätte es in den Arm genommen. Aber die Blonde brauchte weiterhin seine Unterstützung und der erste Zwilling wurde bereits versorgt, gewaschen und wahrscheinlich kurz untersucht.


  • Ein Mädchen, dachte sie erschöpft und lächelte in Gedanken, da ihre Gesichtsmuskulatur mometan nur einen schmerzerfüllten Ausdruck kannte. Ein Mädchen! Sie schrie und schien gesund und munter. Anders als bei Yumi und Sakura hörte der Schmerz jedoch nicht auf, da sich ja ein weiterer kleiner Racker angekündigt hatte. Doch die Geburt des ersten Kindes gab der Mutter neue Kraft, auch wenn sie sich jetzt nichts sehnlicher wünschte als das die Prozedur vorbei wäre und Danny und sie ihre Kinder in den Arm nehmen konnten... Bald.., versuchte sie sich selbst anzuspornen. Gerade verschwendete sie keinen Gedanken damit, ob es ein Zwillingspärchen war oder ob Dannys Wunsch in Erfüllung ging und sie auch einen Sohn bekämen würden. Alles zu seiner Zeit. Bildete sie es sich ein oder ließ das Schmerzmittel langsam nach? Lily versuchte dies auszublenden, fieberte dem Ende entgegen, wollte ihr Kind, hier bei sich...


  • Während er seiner Frau immer wieder sanft über den Kopf strich und ihr mit leiser Stimme gut zuredete, sah er hin und wieder zu seiner neugeborenen Tochter, die gerade eben in einem weißen Tuch umwickelt, in den Armen der Pflegerin getröstet wurde. Aber bevor die Eltern das Glück des neuen Kindes genießen durften, sollte noch das Geschwisterchen folgen. Und das tat es auch. „Wunderbar, wunderbar! Das hast du großartig gemacht!“, lobte die Hebamme Lily und kümmerte sich nun um den anderen Zwilling. „Es ist ein Junge.“ Die Pflegerin legte währenddessen das kleine Mädchen in die Arme ihrer Mutter. „Sie ist wunderschön..“, flüsterte Danny lächelnd und drückte Lily einen Kuss auf die Stirn. Kurz darauf legte die Hebamme Danny den Jungen in die Arme und die Pflegerinnen ließen die glückliche Familie für einen Moment alleine.


  • Danny's Beistand und Trost gab der Gebärenden neuen Kraft und schließlich erblickte auch ihr zweites Kind das Licht der Welt. Ein Junge.. Lily freute sich, noch mehr als ihr schließlich endlich ihr Kind gegeben wurde. Der Schmerz war noch präsent, nicht abgeklungen, doch schien er auf einmal vollkommen unwichtig, als sie ihr kleines Mädchen im Arm hielt. "Das ist sie.", stimmte Lily leise zu und sah zu ihrem Jungen, den ihr Mann im Arm hielt. "Er auch. Sie haben deine Haut.", stellte sie fest und wollte amüsiert klingen, war hierfür jedoch schlichtweg zu erschöpft. Die zweifache Geburt steckte der Mutter noch tief in den Knochen doch das Glück das sie beim Anblick ihrer Zwillinge verspürte... sie würde jetzt mit keiner Frau der Welt Platz tauschen wollen.


  • Der Blondschopf machte hektisch etwas Platz neben sich um Alice zu sich an die Bettkante zu ziehen. Sie sollte ja nicht den ganzen Tag stehen müssen (...bei Ced ises egal). Wie ein Hund schmiegte sich Simon an den Rücken seiner zurückgewonnen Freundin. "Na ohne deinen Zwilling wärst du selbst ja nichts, stimmts?" Sagte er zu Cedric und widmete ihm einen breit grinsenden Blick. "Ich bin so froh dass du hier bist..lange hätte ich das alleine nicht mehr ausgehalten" murmelte er Alice ans Ohr und drückte ihr einen Kuss auf die Wange auf. Er selbst merkte gar nicht wie aufgedreht und glücklich er gerade war. "Ich denke sowieso dass ich bald wieder nach hause darf, schließlich ist er nur angebrochen." Etwas wehleidig blickte der Blondschopf auf seinen Gips. "Die Ärzte meinten eben dass sie noch meine Werte überwachen wollen um sicher zu gehen dass ich stabil bleibe und keine Entzündung besteht." Simon fühlte sich etwas unwohl in dem Krankenhaus-Fummel, hätten sie ihm doch nur etwas anderes zum Anziehen mitgebracht. Alles in Allem war er dennoch glücklich genug um über all diese Kleinigkeiten hinweg zu sehen.


  • „Sagt man nicht eigentlich, dass sie die Augen des anderen hätten?“, erwiderte der Lockenkopf leise lachend und sah zu dem kleinem stillen Jungen in seinem Arm. „Ein Mädchen und ein Junge.. Benjamin und..?“ Soweit Danny sich erinnerte, hatten die Eltern zwei Mädchennamen ausgewählt. Emily und Charlene. „Wie wird-“, begann der Zwillingsvater und wurde von zwei Pflegerinnen unterbrochen, die sich um das Wohlergehen der Kinder und der Mutter erkundigten. Nach einem kurzen Gespräch wurde die kleine Familie auf die Wochenstation gebracht, auf der sie ihr eigenes Zimmer bekamen. „Wenn sie sich wieder fit genug fühlen, können sie ohne Probleme aufstehen. Sollte etwas sein, scheuen sie sich nicht und rufen uns.“ Die Krankenschwester deutete auf den roten Knopf am Bett und verließ den Raum.




    Männerzimmer


    „Ich wäre schon viel früher hier gewesen aber ich musste mich erst um Tara kümmern und.. ganz so dreckig und schmudelig wollte ich mich auch nicht hier blicken lassen.“, erklärte sich Alice grinsend und fand es in dem Augenblick unheimlich süß, wie aufgedreht der junge Kerl war. „Ja? Das hört sich gut an.. ich bin wiederum froh, dass dir nichts schlimmeres zugestoßen ist.“ Das Mädchen nahm seine gesunde Hand und lächelte. „Hoffentlich behalten sie dich nicht zu lange..“, murmelte das Blondchen, da sie es schon sehr vermisste, Zeit alleine mit Simon zu verbringen. Die Schülerin sah kurz zu Cedric und dann wieder zu Simon. „Eigentlich kaum zu glauben, wie unterschiedlich ihr seit.“ Sie kannte Ced zwar nicht so gut wie Simon aber dennoch bemerkte man einfach, dass sie sehr unterschiedliche Interessen und Einstellungen hatten. Und dabei waren sie ja Zwilinge.


  • "Also ich hätte dich auch dreckig und schmuddelig genommen, schließlich sehe ich nicht gerade besser aus" Entgegnete der Blondschopf ihr mit einem verschmitzten Grinsen. Sanft streichelte er ihr mit dem Daumen über ihre gefasste Hand. "Was ist denn mit Tara? Ich hoffe ihr ist nichts passiert...und wie geht es dir denn überhaupt?" Zweites interessierte ihn mehr, jedoch war es nur höflich sich auch nach Tara zu erkundigen. Schließlich war sie ebenfalls eine gute Freundin von Simon und...nunja ihre Vorgeschichte durch ein paar komische Situationen kompliziert. Alice Worte schmerzten dem Teenie, denn er wäre zu gern mit den beiden mit nach Hause gegangen. Aber das Schicksal dachte wohl es wäre gut die beiden Liebenden noch auf Abstand zu halten. "Ich komm bald zurück, versprochen.." flüsterte er ihr zurück und gab ihr einen Kuss auf ihre Hand. Simon blickte zu seinem Spiegelbild und bemerkte mal wieder wie Recht Alice mit dem hatte was sie sagte. "Stimmt, eigentlich sind wir wie Feuer und Eis...aber lieb hab ich ihn trotzdem. Schließlich sucht man sich nicht aus mit wem man als Kleinkind zusammen badet, stimmts Ceddy?" Neckte er seinen Zwillingsbruder und schaute ihn mit dem typischen Simon Grinsen an.


  • Alice seufzte. „Tara hat all ihre Erinnerungen verloren. Frag mich nicht wie, auf jeden Fall hat sie mich auf dieser Insel schon nicht erkannt und es wurde auch nicht besser als wir wieder hier waren.“, erzählte das Mädchen und hoffte weiterhin, dass sich alles wieder zum Guten wenden würde. „Aber mir geht es gut. Eigentlich.. vielleicht bin ich noch etwas erschöpft aber im Großen und Ganzen. Mich lässt so schnell nichts unterkriegen.“ Das Blondchen grinste und dachte plötzlich an den Brief, den sie zusammen mit Leila in der Ruine gelesen hatte. Aber sie wollte erst noch warten bis Simon wieder zuhause war, erst dann würde sie ihm von dem Inhalt erzählen. „Ceddy?“ Leise lachend wand sie ihren Blick zu Cedric. Es gab bestimmt viele Geschichten aus der Kindheit der Zwillinge, die sich zu erzählen lohnten. „Ich wette, du hast ihn als kleiner Junge immer geärgert, nicht wahr?“, meinte Alice zu ihrem Freund.


  • "Hm ja. Aber so genau sieht man das ja noch nicht.", meinte sie ungehalten, "Das ist mir halt gleich aufgefallen.", argumentierte sie und versuchte sich an einem Grinsen, aufgrund ihrer Erschöpfung bekam sie jedoch nur ein müdes Lächeln zustande. Noch ehe Lily die Frage ihres Mannes beantworten konnte, kam die Krankenschwester dazwischen und brachte sie schließlich auf die Station. Ein Glück, endlich ein wenig Ruhe. Fröhlich sah die Mutter auf das Kind in ihren Armen und hielt dem Mädchen ihre Hand hin, worauf dieses nach ihrem Finger schnappte. "Charlene. Meine Mutter wies mich darauf hin, dass sich Lily und Emily zu ähnlich anhören." Benjamin und Charlene. Charlene und Benjamin. "Unsere kleinen Engel. Nicht wahr?" Sie sprach mehr zu ihrer Tochter als zu ihrem Mann, ehe sie Charlene einen Kuss auf die Stirn gab.



    "Unterschiedlich? Wieso? Wir haben beide den Dickschädel unseres Vaters, das macht uns ähnlich genug.", erwiderte Cedric schmunzelnd und lehnte sich an eine Wand an, um die Beine ein wenig zu entlasten. Die Strapazen aus dem Dschungel steckten auch ihm noch in den Knochen, auch wenn - glücklicherweise - er keinen angebrochenen Arm hatte. Alice hatte Recht mit dem was sie sagte, aber die Tatsache störte ihn nicht wirklich. Menschen entwickelten sich eben anders, es lag ja nicht alles in den Genen. Und er war auch ganz froh drum, dass es so war, wie es war, andernseits würde Simon ihn vermutlich ziemlich auf die Nerven gehen. "Wäre sonst auch ziemlich langweilig, nicht?" , fügte der Junge daher hinzu, ehe er dem Gespräch des Pärchens lauschte. Das Tara ihr Gedächtnis verloren hatte, hatte er nicht gewusst. Ob Ran dasselbe passiert war, irgendwo, irgendwann? War sie deshalb nicht aufzufinden? Sein Magen verkrampfte sich bei der Vorstellung, Cedric versuchte jedoch sich nichts anmerken zu lassen und ließ das Thema daher unkommentiert. "Geärgert ist noch gar kein Ausdruck.", meinte er leise murmelnd. "Ich weiß nicht wie oft ich wegen ihm Nachsitzen musste.."


  • „Wann hast du denn deiner Mutter davon erzählt?“ Danny hob kurz die Augenbrauen, dachte aber in nächsten Augenblick an seine Eltern, die noch gar nichts von ihrem Glück wussten. Aber sie zeigten sowieso nie Interesse am Leben des Mannes, weshalb sollte er ihnen dann alles erzählen. Eine Karte mit einem Foto oder so etwas sollte da reichen. Der Lockenkopf schob sich einen Stuhl neben Lilys Bett, nahm Platz und strich lächelnd dem anscheinend schlafenden Benjamin in seinen Armen über die zarten Wangen. Für die Babys waren die letzten Stunden auch nicht einfach gewesen. „Wir sollten Sakura und Yumi bescheid geben.“, meinte der Zwillingsvater und hob den Blick.

  • "Was? Ihre Erinnerungen?" Entfuhr es dem Teenie erschrocken. "Wie kann sowas denn nur passieren? Ich hoffe wir können ihr da irgendwie helfen.." Auch wenn er Tara seit dem Sprung aus dem Flugzeug nicht wiedergesehen hatte, bereitete es ihm enorme Sorgen sie in dieser Verfassung zu wissen. "Weißt du was?" murmelte er zu Alice und drückte sie an sich. Der Blondschopf wusste dass es für sie noch viel extremer sein musste als für ihn. "Sobald ich das hier los bin" Er deutete auf seine Infusionsnadel, "unternehmen wir was mit ihr, da muss sie sich doch an unsere gemeinsame Zeit erinnern, was meinst du?" Langsam fuhr er ihr über den Rücken und fühlte sich, gegenüber ihr, trotz dem angebrochenen Arm in einer besseren Lage zu sein. Cedrics Worte lenkten wissen ihn letztlich aus dem intensiven Gespräch. "Bei der Sache mit dem Dickschädel hast du allerdings recht" erwiderte Simon und gab ihm das gleiche schmunzelnde Lächeln zurück. Es war lustig zu sehen wie sehr sich die beiden doch verändert hatten. Früher waren sie einst wie Pech und Schwefel, wobei Cedric dabei wohl nur das "und" war. "Ohje die Streiche" Dem Blondschopf entfuhr ein kurzes Lachen als all die Erinnerungen durch seinen Kopf rasten. Unbeschwert und frei war die Zeit damals, wo war sie nur geblieben? "Für das Nachsitzen entschuldige ich mich natürlich...nicht haha"


  • Als sie die sanfte Berührung an ihrem Rücken spürte, bildete sich eine Gänsehaut an ihrem Körper und lächelnd sah sie in die blauen Augen ihres Freundes. „Ich glaube, dass wir ihr damit sehr helfen.“, stimmte sie dem Vorschlag zu und freute sich jetzt schon darauf. Allerdings hoffte sie mehr, dass es gar nicht mehr nötig sein würde ihr bei ihren Erinnerungen zu helfen. Ärzte waren doch für solche Fälle da, also sollten sie sich gefälligst auch darum kümmern. „Also bei dem Dickschädel stimme selbst ich zu.“, entgegnete das Mädchen, lachte und just in den Moment als sie näher auf die genannten Streiche eingehen wollte, öffnete sich die Tür. Der Arzt gefolgt von einer Krankenschwester, die die Infusion an Simons Arm sowie die Nadel entfernte, trat an das Bett des jungen Mannes und erklärte diesem kurz und knapp, dass er das Krankenhaus verlassen könnte, jedoch in zwei Wochen zu einer Kontrolle zurück kommen müsste. Nach einem „Gute Besserung“ verließ das Personal das Krankenzimmer auch schon wieder und Alice drehte sich breit lächelnd zu ihrem Freund. „Anscheinend wollen sie dich nicht länger hier behalten, hast du die Schwestern geärgert?“ Alice lachte leise ehe sie ihrem Freund einen zarten Kuss auf die Lippen hauchte.

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